anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 22. Februar 2022
Es wird Zeit, dass es besser wird
Eben habe ich den aushäusigen Termin für morgen abgesagt und in einen Bedarfsvideotermin geändert, also, wenn es notwendig ist, dass ich dabei bin, wird man mich dazuschalten.

Dadurch spare ich gut vier Stunden nutzlose Reisezeit, in der ich viel sinnvoller noch Dinge im Büro erledigen kann, sonst befürchte ich, dass mir dort einige Dinge böse auf die Füße fallen.

Der Tag heute war erneut sehr voll, mit vielen Besprechungen, einige durchaus unerfreulich, aktuell macht das alles wenig Spaß
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Montag, 21. Februar 2022
Montag…
Der montägliche Kurzbericht, außer Büro habe ich nichts erlebt und im Büro ist auch nichts Blogbares passiert, ich bin also schnell durch mit meinem Tagesbericht.

Der Tag war unangenehm dicht, voll und sehr lang, da die Büro-Woche kurz ist und 1001 Dinge noch alle dringlich jetzt vor Ort besprochen und erledigt werden müssen.

Am Donnerstag fahre ich mit dem Auto nach Borkum, den Mittwoch bin ich ganztägig zu aushäusigen Terminen unterwegs, bleibt also nur heute und morgen für normales Büro und: uff.

Eben schickte der Chef erster Ordnung noch einen Text für den anstehenden Aufsichtsrat, aber ich stellte fest, dass es keinen Sinn hat, den jetzt noch verbessern zu wollen, die Batterien sind alle und die Ergebnisse, die ich jetzt noch produziere, taugen nichts mehr.

Ich habe jetzt 12 Stunden Büro hinter mir und mehr geht einfach nicht. Zum Glück muss ich aber auch keine Karriere mehr als Investmentbanker oder Unternehmensberater machen.

Noch 944 Tage
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Sonntag, 20. Februar 2022
Dinge erledigt
Ich habe nicht alles, was für heute auf meiner to-do-Liste stand, geschafft, aber den dicksten Punkt, diese Steuererklärung, die ich seit September vor mir her schiebe, die ist fertig und eingereicht, die Unterlagen, die zurück an den Mandanten gehen, sind verpackt und müssen nur noch zu Packstation gebracht werden.

Das war ein dicker Brocken Motivationsmangel, mit dem ich da zu kämpfen hatte und der mich spätestens seit Mitte Dezember sehr nervte, so lange schleppe ich die Buchhaltung zu dieser Steuererklärung nämlich schon täglich mit mir rum, immer in der Hoffnung, dass mich spontan die Energiemuse küsst und dann hätte ich sofort damit anfangen können.

Hat aber bis zu diesem Wochenende gedauert, bis ich mich durchringen konnte.
Die eine Hälfte der Arbeit habe ich gestern erledigt, den Rest heute und jetzt ist es vollbracht. Ist ein sehr befriedigendes Gefühl.

Das Problem bei dieser Steuererklärung ist vielschichtig. Vor allem habe ich noch bis Ende April Fristverlängerung bekommen, von Seiten des Finanzamtes drängte also nichts, aber die Mandanten wollten es natürlich gerne erledigt haben, zumal sie eine Menge Geld wiederbekommen.

Gleichzeitig ist es aber auch eine Steuererklärung für Menschen, die wirklich überhaupt keine Vorbereitung abliefern, alles ist unglaublich durcheinander, selten vollständig, ich muss sehr mühevoll und langwierig jedes Jahr aufs neue erstmal Ordnung in das Chaos bringen und das nervt mich.

Ich betreue diese Mandanten jetzt schon seit über 25 Jahren und ich habe mir schon sehr viel Mühe gegeben, sie zu verscheuchen, aber sie sind hartnäckig und schicken mir Jahr um Jahr wieder ihre Unterlagen.
Ich habe meine Preise inzwischen so sehr erhöht, dass ich das, was ich für die Erklärung verlange, wirklich als prohibitiv empfinde (weil das vornehmer klingt als unverschämt), aber sie zucken noch nicht mal, überweisen meine Rechnung und schicken mir neue Unterlagen. Es ist zum Haareraufen.

Sie dazu zu erziehen, ihre Unterlagen sortiert und vollständig abzugeben, dieses Vorhaben habe ich schon vor vielen Jahren als gescheitert aufgegeben, es gibt Menschen, die weigern sich einfach, sich mit Bürokratie zu beschäftigen, jammern dann aber, wenn sie so viele Steuern bezahlen müssen.

Ab diesem Jahr sind sie beide in Rente, das erleichtert die Erklärung schon mal ganz ungemein. Aber wahrscheinlich suchen sie sich in dem Moment einen neuen Steuerberater, wenn die Angelegenheit einfach wird, seufz. Aber grundsätzlich hätte ich wirklich nichts dagegen, ich habe halt einfach keine Lust mehr zu arbeiten.

Der zweite dicke Punkt auf der to-do-Liste war das Schreiben eines Briefes an den Vater. Ich habe hier nämlich immer noch das Paket mit den neugekauften Klamotten stehen, sind ja erst vier Wochen…,

Das Zeug einfach so, ohne ein paar persönliche und vor allem erklärende Worte, abzuschicken, war ausgeschlossen und ich weiß, dass der Vater sich über einen handgeschriebenen Brief mehr freut als über etwas Getipptes - und so nahm die Aufschieberitis ihren Lauf.

Ich habe früher sehr oft und sehr viele, seitenlange Briefe geschrieben, natürlich immer von Hand, aber früher ist vorbei und heute finde ich es anstrengend. Und schiebe auf. Und schiebe noch mal auf und noch mal. So sind dann plötzlich vier Wochen vorbei und keiner hat's gemerkt.

Aber auch das ist geschafft. Ich musste ja ein Paket mit den Steuerunterlagen packen und mir auch da einen kurzen Gruß abringen, und wenn ich jetzt einmal dabei bin, kann ich das zweite Paket auch fertig machen, ist ein Aufwasch beim Wegbringen
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Samstag, 19. Februar 2022
Peeler und Tempurmatratze
Es sieht so aus, als ob es keine größeren Sturmschäden gab, um die ich mich kümmern müsste. Alle Immobilien sind heil geblieben, das ist ja auch mal eine erfreuliche Situation.

Ansonsten habe ich heute längere Zeiten am Schreibtisch verbracht, weil ich unbedingt alle noch offenen Steuerthemen für 2020 abschließen will.
Eine Erklärung, von der ich annahm, die kann ich mal eben zwischendurch machen, erweist sich als unangenehm widerspenstig, also werde ich auch morgen noch den gesamten Tag am Schreibtisch sitzen, aber dann dürfte es wirklich erst mal geschafft sein.

Am Nachmittag machten wir einen kurzen Ausflug nach Münster. Ich hatte einen Kartoffelschälereinsatz für den Thermomix bei ebay Kleinanzeigen entdeckt und fand das einen guten Grund, mal das Haus zu verlassen.
Am Abend musste ich das Teil natürlich sofort ausprobieren und bin zufrieden, die Kartoffeln werden angemessen geschält, es gab zur Feier des Neuerwerbs Kartoffelpüree mit Spinat und Fischstäbchen.

Diese "Peeler" genannten Raspelscheiben sind der neue heiße Shice und waren kurz nach ihrem Erscheinen ausverkauft, zur Zeit werden sie bei ebay Kleinanzeigen oft für das doppelte des Listenpreises angeboten, was ich selbstverständlich bisher verweigerte, so sehr getrieben von Neugier bin ich denn doch nicht.
Das Angebot heute war aber sogar 30% unter dem offiziellen Verkaufspreis, das fand ich okay und weil die Verkäuferin in Münster wohnte, war das ein schnelles Geschäft.

In der Nähe der Peeler-Verkäuferin ist auch das Bettenstudio, in dem wir neulich die Tempurmatratzen ausprobiert haben. Mittlerweile haben wir entschieden, dass wir für Borkum auf alle Fälle schon mal so eine Tempur-Matratze haben wollen.
Letztes Wochenende haben wir getestet, ob die Matratze auch ausgerollt und am Stück durchs Treppenhaus passt, was tatsächlich auf den Zentimeter genau funktioniert.

Aktuell haben wir ja eine Ikeamatratze, die gerollt geliefert wurde, das war einfach, die die Treppe hoch zu schaffen. Die Tempurmatratzen werden aber in voller Breite und Länge ausgeliefert und lassen sich auch nur wenig biegen, deshalb erschien uns ein Transporttest sinnvoll.

Wir brauchen aber starke Menschen zum Tragen, so Matratzen sind sauschwer, fast hätten wir die aktuelle Matratze, die wir zum Test erst runter- und dann wieder raufgetragen haben, nicht mehr raufbekommen, weil K fast zusammengebrochen wäre.
Wenn die neue Matratze kommt, müssen wir also irgendwelche Hilfskräfte zum Tragen engagieren.

Und weil wir uns entschieden haben, so eine Matratze zu kaufen, wollten wir das eigentlich auch in dem Bettenstudio tun, wo wir so freundlich beraten worden waren. Wir fragten dort also nach dem Preis, und ähem, jetzt haben wir ein moralisches Problem.
Denn da es sich um ein standardisiertes Markenprodukt handelt, kann ich es auch ganz normal im Internet bestellen. Ich wäre bereit gewesen, im örtlichen Fachhandel für Beratung und Service einen gewissen Betrag mehr zu bezahlen. Aber nicht 1000 Euro.
Dieser Preisunterschied ist mir doch zu groß. Wir werden die Matratze also im Internet bestellen und dann schauen wir mal, wie wir sie die Treppe hochbekommen, aber für 1000 Euro dürften wir wohl ein paar willige Hilfskräfte finden
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Freitag, 18. Februar 2022
Richtig viel Sturm
Noch mehr Sturm, das Wetter draußen ist wahrlich beeindruckend, aber zum Glück konnte ich mich heute im Home-Office verkriechen und musste keinen Fuß vor die Tür setzen.

Mein Home-Office-Arbeitszimmer-Fenster liegt exakt in Windrichtung, die Geräusche, die im/am/um/aus dem Fenster entstehen sind nichts für schwache Nerven und wenn man direkt vorm Fenster am Schreibtisch sitzt, ist es schwierig, sich den schaurigen Phantasien, die diese Geräusche verursachen, zu entziehen.

Ich habe die Rolladen runtergelassen, was die Art der Geräusche änderte, das Klappern der Rolladen ist jetzt lauter als das Pfeifen, Heulen und Zischen des Windes, weniger unheimlich ist es aber nicht geworden.

Zum Glück war aber noch eine Flasche Prosecco im Kühlschrank. Die Geräusche sind unverändert gruselig, aber nach dem zweiten Glas Prosecco stört es mich nicht mehr.

Auf Borkum gibt es passend zum Orkan auch eine Sturmflut, Höhepunkt heute Nacht, ich drücke mal die Daumen, dass alles gutgeht.

Die Kameras am Haus senden nicht nur Bilder, sondern auch Geräusche. Die sind noch gruseliger als das Windgejaule vor den klappernden Rollos, besser ist, ich guck da nicht mehr hin, aber Stand aktuell ist steht noch alles
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Donnerstag, 17. Februar 2022
Guter Tag
Das Aufstehen heute um kurz nach Mitternacht war so schrecklich, wie ich es gestern schon befürchtet hatte.

5h morgens ist einfach nicht meine Zeit und es wurde auch nicht dadurch besser, dass K versuchte, mir zu erklären, dass es Leute gibt, die jeden Tag so früh aufstehen.
Es gibt auch Leute, die sich ritzen oder Drogen spritzen oder andere ungesunde Angewohnheiten haben, deshalb muss man so einen Blödsinn doch nicht nachmachen.

Aber Fakt ist, der Wecker schellte heute um 5h und ich bin plangemäß aufgestanden. Hilft ja nix, der Termin im Sauerland war wichtig und dann müssen solche Opfer gebracht werden.

Die nächste Challenge war dann die Autofahrt, denn um halb sieben ist es draußen noch stockdunkel und wenn grade Unwetter-Großwarnlage ist, dann ist es auch noch höllenwindig bei sintflutartigen Regenschauern. So wie heute eben.

Eine meiner Superkräfte ist akute Nachtblindheit und ich kann bestätigen, dass diese Begabung im Alter noch intensiver wird. Nachtblindheit kombiniert mit Sturzregen und Orkan führt zu ungünstigen Autofahrbedingungen vor Sonnenaufgang.

Als ich (pünktlich!) im Sauerland angekommen war, war ich mit den Nerven schon durch für den Tag, aber der Termin erwies sich als unerwartet positiv, so dass ich gegen Mittag schon wieder ganz fröhlich war und die Rückfahrt machte dann sogar richtig Spaß.

Es war noch windig, aber strahlend blauer Himmel mit dicken Wattewolken, also klassisches Rückseitenwetter, machte richtig gute Laune und ich fuhr nur über Landstraßen zurück nach Münster.

Am Nachmittag dann noch fix ein bisschen Büroarbeit, stimmungsmäßig blieb alles im grünen Bereich, es war insgesamt also ein guter Tag
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Mittwoch, 16. Februar 2022
Gespräche
Heute hatte ich ein sehr lustiges Gespräch mit einem Banker, ein anstrengendes Gespräch mit einem Anwalt, ein langweiliges Gespräch mit einem Wirtschaftsprüfer. ein sehr streitbares Gespräch mit dem Chef erster Ordnung, ein widersprüchliches Gespräch mit einem Kollegen und ein klärendes Gespräch mit einer Innenarchitektin.

Der Banker machte mir viel Spaß, mit etwas Glück kann ich noch mehr mit ihm zusammenarbeiten, das wäre schön.
Der Anwalt war einfach nur Anwalt, die sind quasi von berufs wegen anstrengend, ich wundere mich ja regelmäßig wie es Menschen mit solch einem Beruf mit sich selber aushalten können.
Wirtschaftsprüfer sind dagegen von berufs wegen eher langweilig, Hakerlmacher eben, von solchen Gesprächen erwarte ich traditionell keine Unterhaltung.
Der Chef erster Ordnung war heute gestresst, an solchen Tagen ist es klug, ihm aus dem Weg gehen, leider ist das schwierig, wenn er dringend auf einer Besprechung besteht, dann lässt sich Ärger im Zweifel halt nicht vermeiden.
Der Kollege erzählte Dinge, die ich nicht glauben wollte und die mich sehr verwirrten, weil er zudem behauptete, ich hätte das auch alles genau so entschieden.
Zum Glück sprach ich kurz danach mit der Innenarchitektin, die mich beruhigte und mir bestätigte, dass das gesamte Thema noch überhaupt nicht mit mir besprochen worden sei, sie hätte nur mal eine Planung vorbereitet, die sie mir gerne präsentieren würde, aber alles sei noch weit weg von entschieden.

Morgen wird ein sehr anstrengender Tag, um 8.30h muss ich schon live und real irgendwo im Sauerland sein, ich fürchte mich jetzt schon vorm Aufwachen morgen früh
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