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Montag, 24. Januar 2022
Das leere Haus
anje, 22:54h
Wir waren ja am Samstag bei Menschen, die sich ein neues Haus gebaut haben und sich dementsprechend frisch erst darin einrichten konnten. Andererseits ist das Haus jetzt auch schon fast ein Jahr lang fertig und außerdem haben die Menschen ja auch schon vorher irgendwo gewohnt und besaßen alles an Möbeln, was man als erwachsener Mensch gemeinhin so besitzt.
Ich gehe deshalb davon aus, dass sie im Wesentlichen fertig sind mit Einrichten und Einräumen, es standen auch an keiner Stelle sichtbar Kartons rum, deren Inhalt noch irgendwohin musste.
Aber genau deshalb stehe ich so fasziniert vor dieser Frage, die ich mich nicht getraut habe, zu stellen, deren Antwort mich aber trotzdem sehr interessiert: Was um alles in der Welt machen diese Menschen, wenn sie zu Hause sind?
Das war nämlich an der vorhandenen Einrichtung und den sichtbaren Gegenständen absolut nicht zu erkennen.
Das Haus hatte im Erdgeschoss einen großzügigen Wohn-Ess-Bereich mit offener Küche, einem großen Esstisch und einer Couchlandschaft mit Sideboards, einem Fernseher und einer Musikanlage. Auf den Fensterbänken stand eine Orchidee und zwei (offensichtlich frisch gekaufte) Bubiköpfe. Ich habe in den Kühlschrank und in zwei-drei Küchenschränke gespinxt: ausuferndes Kochen wird hier mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht betrieben.
Bücherregale gehörten genausowenig zur Einrichtung wie eine umfangreiche CD- oder Plattensammlung, Gesellschaftsspiele gehören ebenfalls nicht zu den Hobbies. (das habe ich tatsächlich erfragt.)
Wir saßen unten am Esstisch und haben uns unterhalten. Es gab Kaffee und Mineralwasser, das Angebot, dass sie gerne etwas aus dem Imbiss gegenüber holen würden, haben wir freundlich abgelehnt, wir waren auch nicht hungrig.
Wenn man selber plant ein Haus zu bauen und sich mit Menschen unterhält, die das grade hinter sich haben, liegt es nahe, seine eigene Baupläne zu erläutern. K sagte deshalb, er könne das am einfachsten kurz aufmalen, was wir so planen, ob sie Papier und einen Stift hätten. Diese Bitte gestaltete sich als unerwartet kompliziert, zum Glück fiel dann aber einem der beiden ein, dass der andere doch neulich so ein Spiralheft gehabt hätte, das könne man doch als Zeichenpapier benutzen und nach kurzem Suchen wurde das Spiralheft dann auch im ersten Stock gefunden.
Im ersten Stock gab es ansonsten noch drei Zimmer und ein Bad, nämlich das gemeinsame Schlafzimmer und jeder der beiden Partner hatte außerdem noch ein eigenes Zimmer.
Im Zimmer des Mannes stand immerhin ein Schreibtisch, außerdem gab es dort ein Regal, in dem auch ein paar Bücher und ein paar Aktenordner standen. Einen Computerarbeitsplatz gab es nicht, aber der Mann besaß einen Laptop, der jedoch in einer Tasche weggeräumt in der Ecke stand.
Außerdem stand in seinem Zimmer noch ein Plattenspieler und es gab Schallplatten.
Dieses war das einzige Zimmer, wo ich mir vorstellen konnte, dass jemand sich hier wirklich ab und zu aufhält und seine freie Zeit verbringt, immerhin gab es einen Schreibtisch und Gegenstände, .mit denen man sich in seiner Freizeit beschäftigen kann.
Im Zimmer der Frau stand ein riesiger Kleiderschrank, in dem aber offensichtlich keine Kleider waren, denn die waren alle im Ankleidezimmer, was dem Schlafzimmer vorgelagert war und was ausschließlich aus Kleiderschränken bestand. Außerdem gab es in ihrem Zimmer noch ein Ecksofa und noch ein größeres Sideboard.
Keinen Tisch, keinen Stuhl und natürlich auch keinen Computer. Außer geschlossenen Schränken und einem Sofa gab es in diesem Zimmer nichts zu sehen.
Ein Stift wurde ja nach kurzer Suche zusammen mit dem Spiralblock gefunden, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand in diesem Haushalt öfter mal mit Papier und Stiften beschäftigt, ist ansonsten gering.
Es sieht aber auch nicht danach aus, als ob sich die Bewohner häufiger an einen Computer setzen und gelesen wird offensichtlich auch eher nicht.
Es gab kein Strickzeug und kein Bastelzeug, es gab eben überhaupt keine Hobbyteile, es hätte auch an einem Arbeitsplatz für ein Hobby gemangelt.
Und genau deshalb ließ mich diese Frage nicht mehr los: Was machen die, wenn die zu Hause sind?
Vor zwei Jahren waren wir auch mal bei den Nachbarn hier im übernächsten Haus zu Besuch, die lebten ähnlich steril. Es gab keinen Computerarbeitsplatz, es gab überhaupt keinen Schreib- oder Arbeitstisch, es gab keine Bücher, keine CD's, es gab eigentlich nichts außer einem Sofa, einem riesigen Fernseher und einem Schlafzimmer. Das Haus war pikobello sauber und aufgeräumt, es lag nirgendwo etwas rum oder im Weg, aber wahrscheinlich gab es auch nichts, was hätte rumliegen können.
Was für ein langweiliges Leben ist das?
K sagt, die sind wenig zu Hause und viel unterwegs. Ich frage mich, weshalb man ein Haus baut, wenn man es dann doch nicht benutzt.
Mir werden andere Menschen wahrscheinlich auf ewig ein Rätsel bleiben
.
Ich gehe deshalb davon aus, dass sie im Wesentlichen fertig sind mit Einrichten und Einräumen, es standen auch an keiner Stelle sichtbar Kartons rum, deren Inhalt noch irgendwohin musste.
Aber genau deshalb stehe ich so fasziniert vor dieser Frage, die ich mich nicht getraut habe, zu stellen, deren Antwort mich aber trotzdem sehr interessiert: Was um alles in der Welt machen diese Menschen, wenn sie zu Hause sind?
Das war nämlich an der vorhandenen Einrichtung und den sichtbaren Gegenständen absolut nicht zu erkennen.
Das Haus hatte im Erdgeschoss einen großzügigen Wohn-Ess-Bereich mit offener Küche, einem großen Esstisch und einer Couchlandschaft mit Sideboards, einem Fernseher und einer Musikanlage. Auf den Fensterbänken stand eine Orchidee und zwei (offensichtlich frisch gekaufte) Bubiköpfe. Ich habe in den Kühlschrank und in zwei-drei Küchenschränke gespinxt: ausuferndes Kochen wird hier mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht betrieben.
Bücherregale gehörten genausowenig zur Einrichtung wie eine umfangreiche CD- oder Plattensammlung, Gesellschaftsspiele gehören ebenfalls nicht zu den Hobbies. (das habe ich tatsächlich erfragt.)
Wir saßen unten am Esstisch und haben uns unterhalten. Es gab Kaffee und Mineralwasser, das Angebot, dass sie gerne etwas aus dem Imbiss gegenüber holen würden, haben wir freundlich abgelehnt, wir waren auch nicht hungrig.
Wenn man selber plant ein Haus zu bauen und sich mit Menschen unterhält, die das grade hinter sich haben, liegt es nahe, seine eigene Baupläne zu erläutern. K sagte deshalb, er könne das am einfachsten kurz aufmalen, was wir so planen, ob sie Papier und einen Stift hätten. Diese Bitte gestaltete sich als unerwartet kompliziert, zum Glück fiel dann aber einem der beiden ein, dass der andere doch neulich so ein Spiralheft gehabt hätte, das könne man doch als Zeichenpapier benutzen und nach kurzem Suchen wurde das Spiralheft dann auch im ersten Stock gefunden.
Im ersten Stock gab es ansonsten noch drei Zimmer und ein Bad, nämlich das gemeinsame Schlafzimmer und jeder der beiden Partner hatte außerdem noch ein eigenes Zimmer.
Im Zimmer des Mannes stand immerhin ein Schreibtisch, außerdem gab es dort ein Regal, in dem auch ein paar Bücher und ein paar Aktenordner standen. Einen Computerarbeitsplatz gab es nicht, aber der Mann besaß einen Laptop, der jedoch in einer Tasche weggeräumt in der Ecke stand.
Außerdem stand in seinem Zimmer noch ein Plattenspieler und es gab Schallplatten.
Dieses war das einzige Zimmer, wo ich mir vorstellen konnte, dass jemand sich hier wirklich ab und zu aufhält und seine freie Zeit verbringt, immerhin gab es einen Schreibtisch und Gegenstände, .mit denen man sich in seiner Freizeit beschäftigen kann.
Im Zimmer der Frau stand ein riesiger Kleiderschrank, in dem aber offensichtlich keine Kleider waren, denn die waren alle im Ankleidezimmer, was dem Schlafzimmer vorgelagert war und was ausschließlich aus Kleiderschränken bestand. Außerdem gab es in ihrem Zimmer noch ein Ecksofa und noch ein größeres Sideboard.
Keinen Tisch, keinen Stuhl und natürlich auch keinen Computer. Außer geschlossenen Schränken und einem Sofa gab es in diesem Zimmer nichts zu sehen.
Ein Stift wurde ja nach kurzer Suche zusammen mit dem Spiralblock gefunden, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand in diesem Haushalt öfter mal mit Papier und Stiften beschäftigt, ist ansonsten gering.
Es sieht aber auch nicht danach aus, als ob sich die Bewohner häufiger an einen Computer setzen und gelesen wird offensichtlich auch eher nicht.
Es gab kein Strickzeug und kein Bastelzeug, es gab eben überhaupt keine Hobbyteile, es hätte auch an einem Arbeitsplatz für ein Hobby gemangelt.
Und genau deshalb ließ mich diese Frage nicht mehr los: Was machen die, wenn die zu Hause sind?
Vor zwei Jahren waren wir auch mal bei den Nachbarn hier im übernächsten Haus zu Besuch, die lebten ähnlich steril. Es gab keinen Computerarbeitsplatz, es gab überhaupt keinen Schreib- oder Arbeitstisch, es gab keine Bücher, keine CD's, es gab eigentlich nichts außer einem Sofa, einem riesigen Fernseher und einem Schlafzimmer. Das Haus war pikobello sauber und aufgeräumt, es lag nirgendwo etwas rum oder im Weg, aber wahrscheinlich gab es auch nichts, was hätte rumliegen können.
Was für ein langweiliges Leben ist das?
K sagt, die sind wenig zu Hause und viel unterwegs. Ich frage mich, weshalb man ein Haus baut, wenn man es dann doch nicht benutzt.
Mir werden andere Menschen wahrscheinlich auf ewig ein Rätsel bleiben
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Sonntag, 23. Januar 2022
Abenteuer und Verpackung
anje, 22:27h
Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
Ich lebe mein Leben sicherlich nicht so poetisch wie Andre Heller, aber die grundsätzliche Aussage teile ich absolut.
Es sind nicht nur die wahren Abenteuer, die im Kopf stattfinden, sondern auch der größte Teil der täglichen Arbeit, deshalb schlafe ich ja auch so gerne, denn im Schlaf ruht sich bei mir vor allem mein Kopf gründlich aus.
Es mag sein, dass er im Schlaf im Hintergrund immer noch irgendwelche Aufräumarbeiten erledigt, aber die erledigt er dann im Autopilotmodus. Normalerweise bemerke ich also nicht, wenn, dass oder ob ich träume. Wenn ich schlafe, schläft der Kopf genauso wie der Rest des Körpers, alles ist dunkel, ruhig und friedlich, nichts und niemand ist unterwegs, um Abenteuer oder Gruselgeschichten zu erleben, das ist sehr angenehm.
Genau deshalb schlafe ich ja auch so gerne, es ist ein Zustand der absoluten Nichtexistenz, sehr gemütlich und vor allem sehr erholsam.
Heute Nacht habe ich aber doch so geträumt, dass ich es nicht nur bemerkt habe, sondern dass es auch noch richtig anstrengend war. Als ich um 9h wach wurde, war ich völlig gerädert und kaum in der Lage, die Augen offen zu halten, so mühsam war die Nacht gewesen. Zum Glück war heute ja Sonntag, ich beschloss also auf der Stelle wieder einzuschlafen, diesmal hoffte ich natürlich auf einen richtigen Schlaf, also die erholsame Variante mit ohne Träume.
Funktionierte leider nicht, als ich um 10h zum zweiten Mal wach wurde, fühlte ich mich mental noch mehr durchgenudelt, machte kurz Pipi, legte mich wieder hin, schlief bis 11h, der Traum blieb der gleiche, ich war fix und fertig und wechselte dann die Strategie. Wenn Schlafen nicht hilft, hilft eben Aufstehen, am besten Duschen mit Haarewaschen, das sollte hoffentlich alle miesen Träume vertreiben und das gelang dann auch.
Echt mal, mir reichen meine täglichen Abenteuer im wachen Zustand, ich muss nicht auch im Schlaf noch weiter Action haben.
------------------
Nach dem Aufstehen fiel mir ein, dass ich ja noch ein Geschenk verpacken wollte und da das Geschenk nur aus einer Flasche Kaminglasreiniger besteht, fand ich es sinnvoll, dafür die Verpackung etwas aufzumotzen.
Diese Methode verwende ich schon seit meiner Studentenzeit, mit einer aufwändigen Verpackung wertet man jedes Geschenk um ein Vielfaches auf.
Entstanden aus reiner Geldnot - wenn man kein Geld hat, um teure Geschenke zu kaufen, muss man sich etwas anderes einfallen lassen, hat sich im Laufe der Jahre eine ziemliche Verpackungsleidenschaft entwickelt. Als mir vor rund 25 Jahren mal zwei riesige Kartons voll mit Schleifenbändern für ganz kleines Geld auf dem Flohmarkt angeboten wurden, musste ich die natürlich sofort kaufen und kann seitdem hemmungslos mit Schleifenband aasen.
Aus Platzgründen musste ich mein "Verpackungsstudio" hier in Greven im Keller unterbringen, aber nachdem ich dort heute mal gründlich aufgeräumt und saubergemacht hatte, gefiel es mir wieder richtig gut.

Der Kaminglasreiniger kann jetzt auch als Hochstapler Karriere machen, ich fand nämlich noch eine alte Holzkiste, in der mal eine Magnum Flasche Champagner war (ich kaufe natürlich nicht nur Schleifenband auf dem Flohmarkt, sondern auch sonstiges originelles Verpackungsmaterial), dazu noch eine Riesenschleife und fertig ist ein Geschenk, was mit Gesamtkosten von 3,49 Euro jede finanzielle Compliancevorschrift einhält
.
Ich lebe mein Leben sicherlich nicht so poetisch wie Andre Heller, aber die grundsätzliche Aussage teile ich absolut.
Es sind nicht nur die wahren Abenteuer, die im Kopf stattfinden, sondern auch der größte Teil der täglichen Arbeit, deshalb schlafe ich ja auch so gerne, denn im Schlaf ruht sich bei mir vor allem mein Kopf gründlich aus.
Es mag sein, dass er im Schlaf im Hintergrund immer noch irgendwelche Aufräumarbeiten erledigt, aber die erledigt er dann im Autopilotmodus. Normalerweise bemerke ich also nicht, wenn, dass oder ob ich träume. Wenn ich schlafe, schläft der Kopf genauso wie der Rest des Körpers, alles ist dunkel, ruhig und friedlich, nichts und niemand ist unterwegs, um Abenteuer oder Gruselgeschichten zu erleben, das ist sehr angenehm.
Genau deshalb schlafe ich ja auch so gerne, es ist ein Zustand der absoluten Nichtexistenz, sehr gemütlich und vor allem sehr erholsam.
Heute Nacht habe ich aber doch so geträumt, dass ich es nicht nur bemerkt habe, sondern dass es auch noch richtig anstrengend war. Als ich um 9h wach wurde, war ich völlig gerädert und kaum in der Lage, die Augen offen zu halten, so mühsam war die Nacht gewesen. Zum Glück war heute ja Sonntag, ich beschloss also auf der Stelle wieder einzuschlafen, diesmal hoffte ich natürlich auf einen richtigen Schlaf, also die erholsame Variante mit ohne Träume.
Funktionierte leider nicht, als ich um 10h zum zweiten Mal wach wurde, fühlte ich mich mental noch mehr durchgenudelt, machte kurz Pipi, legte mich wieder hin, schlief bis 11h, der Traum blieb der gleiche, ich war fix und fertig und wechselte dann die Strategie. Wenn Schlafen nicht hilft, hilft eben Aufstehen, am besten Duschen mit Haarewaschen, das sollte hoffentlich alle miesen Träume vertreiben und das gelang dann auch.
Echt mal, mir reichen meine täglichen Abenteuer im wachen Zustand, ich muss nicht auch im Schlaf noch weiter Action haben.
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Nach dem Aufstehen fiel mir ein, dass ich ja noch ein Geschenk verpacken wollte und da das Geschenk nur aus einer Flasche Kaminglasreiniger besteht, fand ich es sinnvoll, dafür die Verpackung etwas aufzumotzen.
Diese Methode verwende ich schon seit meiner Studentenzeit, mit einer aufwändigen Verpackung wertet man jedes Geschenk um ein Vielfaches auf.
Entstanden aus reiner Geldnot - wenn man kein Geld hat, um teure Geschenke zu kaufen, muss man sich etwas anderes einfallen lassen, hat sich im Laufe der Jahre eine ziemliche Verpackungsleidenschaft entwickelt. Als mir vor rund 25 Jahren mal zwei riesige Kartons voll mit Schleifenbändern für ganz kleines Geld auf dem Flohmarkt angeboten wurden, musste ich die natürlich sofort kaufen und kann seitdem hemmungslos mit Schleifenband aasen.
Aus Platzgründen musste ich mein "Verpackungsstudio" hier in Greven im Keller unterbringen, aber nachdem ich dort heute mal gründlich aufgeräumt und saubergemacht hatte, gefiel es mir wieder richtig gut.

Der Kaminglasreiniger kann jetzt auch als Hochstapler Karriere machen, ich fand nämlich noch eine alte Holzkiste, in der mal eine Magnum Flasche Champagner war (ich kaufe natürlich nicht nur Schleifenband auf dem Flohmarkt, sondern auch sonstiges originelles Verpackungsmaterial), dazu noch eine Riesenschleife und fertig ist ein Geschenk, was mit Gesamtkosten von 3,49 Euro jede finanzielle Compliancevorschrift einhält
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Sonntag, 23. Januar 2022
Putzen, Besuchen, Schlafen
anje, 00:15h
Am Vormittag war Aufräum- und Saubermachzeit, wenn dann nachher alles blitzt und glänzt, macht das sehr zufrieden, schon seltsam, dass man das nicht öfter macht.
Am Nachmittag fuhren wir quer durch Westfalen bis ins ganz östliche Ostwestfalen, dort hat Ks Sohn mit seiner Freundin ein Haus gebaut und wir wollten es ein Jahr nach Fertigstellung endlich auch mal besichtigen.
Am Abend Rückfahrt und dann war der Tag auch schon um.
Jetzt gehe ich in das frisch bezogene Bett, der Lohn der Vormittagsarbeit
.
Am Nachmittag fuhren wir quer durch Westfalen bis ins ganz östliche Ostwestfalen, dort hat Ks Sohn mit seiner Freundin ein Haus gebaut und wir wollten es ein Jahr nach Fertigstellung endlich auch mal besichtigen.
Am Abend Rückfahrt und dann war der Tag auch schon um.
Jetzt gehe ich in das frisch bezogene Bett, der Lohn der Vormittagsarbeit
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Freitag, 21. Januar 2022
Freitag ist der neue Montag
anje, 23:55h
War letzte Woche schon so, heute auch und die nächsten Freitage versprechen keine Besserung.
Statt ruhigem Home-Office, gibt es jeden Freitag Termine im Büro und wenn ich sowieso ins Büro muss, kann ich auch gleich den gesamten Tag da verbringen, dann ist auch egal.
Spätestens Freitagmittag fällt mir regelmäßig auf, was die gesamte Woche liegengeblieben ist und was jetzt aber wirklich dringlich mal weggearbeitet werden müsste.
Entspannung geht anders.
Im Ergebnis bin ich jetzt platt und ausgelaugt und sehr unmotiviert. Das ist kein schönes Gefühl und macht das Gegenteil von guter Laune.
Morgen Nachmittag gehen wir Leute besuchen, das wird auch anstrengend. Wir haben den Termin schon mehrfach abgesagt und jetzt ist kein Spielraum mehr da für eine weitere Absage, jetzt wird das durchgezogen, koste es, was es wolle und seien die Seuchenstände auch so hoch wie nie.
Ich glaube, vielen Leuten geht es ähnlich, nach zwei Jahren Pandemie gilt die Seuche nicht mehr als Ausrede, genau deshalb explodieren ja grade die Zahlen.
Aber hilft ja nicht, spielen wir morgen also russisch Roulette und warten darauf, ob eine Infektion im Lauf steckte
.
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Donnerstag, 20. Januar 2022
Retrotag
anje, 22:44h
Heute hatte ich zwischendurch das intensive Gefühl, ich bin im falschen Jahrzehnt unterwegs, das fühlte sich sehr lustig an.
Es begann damit, dass ich einen Anruf von einem Banker bekam, der anfragte, wann ich Zeit für ein Jahresauftaktgespräch habe.
Allein dieser Begriff mutete schon etwas altertümlich an, hat man das heute noch? Jahresauftaktgespräche? Aber sei's drum, ich mag diesen Banker, weil ich mit ihm sehr gut rumwitzeln kann, er aber auch gleichzeitig enorm fachkompetent ist, mit ihm mache ich gerne einen Termin für ein Gespräch aus, sogar als Jahresauftakt.
Erst dachte ich, er wolle persönlich vorbeikommen und zierte mich deshalb etwas, wegen eines Termins in der allzunahen Zukunft, ist halt doch ein bisschen viel Seuche im Umlauf grade.
Dann stellte sich aber heraus, dass er nur einen Videotermin verabreden möchte und sofort war ich terminlich deutlich aufgeschlossener.
Weil ich aus Erfahrung weiß, dass Banker meist von seltsamen Compliancevorschriften gebeutelt sind, was Datenschutz, Geheimhaltung und ähnliche Themen angeht, fragte ich ihn, welches Videocallsystem er denn benutzen möchte, mir wäre es egal, ich kann alle.
Nach fast zwei Jahren Pandemie bilde ich mir wirklich ein, alles an Videocallsystemen zu kennen. Neulich habe ich noch mal ein ganz Neues kennengelernt, Senfcall, aber auch das funktioniert auf meinen Geräten völlig problemlos, ich richte mich deshalb gerne nach den Wünschen des anderen.
Nun, dieser Banker meinte, in seiner Bank würden sie am liebsten immer Skype benutzen.
Ich bekam einen starken Lachanfall, denn natürlich kenne ich Skype und habe es lange Jahre benutzt, das letzte Mal aber ca. 2007, weshalb ich spontan fragte: "Funktioniert das noch?"
In meiner Erinnerung kam Skype gleich nach ICQ und fällt in eine Zeit, als die Kinder noch Ahoi Brause am Büdchen kauften.
Mein Gesprächspartner versicherte mir nachdrücklich, dass es in seiner Bank das meistgenutzte System sei.
Ich verkniff mir die Bemerkung, dass ich im Grunde von seiner Bank auch nichts anderes erwartet hätte.
Ich verkniff mir auch die Nachfrage, ob seine Bank schon in Euro handelt oder noch DM benutzt, ich verkniff mir überhaupt alle spitzen Bemerkungen, sondern gluckerte nur leise vor mich hin, weil ich es so spaßig fand, dass es wirklich eine große Institution gibt, die noch Skype benutzt.
Ich sagte also, ich wäre gerne bereit, mit ihm zu skypen, müsste das aber erst mal auf meinem Rechner installieren, weil ich es schon so lange nicht mehr benutzt habe und es wäre gut, wenn er am Telefon bleibt, damit wir gleich ausprobieren können, ob es nachher auch wirklich funktioniert.
Ich suchte also nach Skype auf meinem Rechner und Microsoft sagte mir, es würde jetzt Teams geöffnet.
Skype ist nämlich inzwischen auch von Microsoft, die haben es aber offensichtlich nur aufgekauft, um es sofort durch Teams zu ersetzen.
Also googelte ich im Internet nach Skype und fand auf der Microsoftseite auch ein Programm zum Runterladen. Allerdings wurde der Download vom Defender (auch von Microsoft) blockiert, weil dem Defender Skype als zu unsicher erschien.
Insgesamt gestaltete sich die Installation von Skype als ziemlich kompliziert, aber nach einer Viertelstunde hartnäckigen Bemühens war ich erfolgreich und traf mich mit meinem Banker in einem von ihm eröffneten Skypetermin.
Ich sagte es ja, ich kann jedes Videokonferenzsystem, selbst das für Steampunks :-)
.
Es begann damit, dass ich einen Anruf von einem Banker bekam, der anfragte, wann ich Zeit für ein Jahresauftaktgespräch habe.
Allein dieser Begriff mutete schon etwas altertümlich an, hat man das heute noch? Jahresauftaktgespräche? Aber sei's drum, ich mag diesen Banker, weil ich mit ihm sehr gut rumwitzeln kann, er aber auch gleichzeitig enorm fachkompetent ist, mit ihm mache ich gerne einen Termin für ein Gespräch aus, sogar als Jahresauftakt.
Erst dachte ich, er wolle persönlich vorbeikommen und zierte mich deshalb etwas, wegen eines Termins in der allzunahen Zukunft, ist halt doch ein bisschen viel Seuche im Umlauf grade.
Dann stellte sich aber heraus, dass er nur einen Videotermin verabreden möchte und sofort war ich terminlich deutlich aufgeschlossener.
Weil ich aus Erfahrung weiß, dass Banker meist von seltsamen Compliancevorschriften gebeutelt sind, was Datenschutz, Geheimhaltung und ähnliche Themen angeht, fragte ich ihn, welches Videocallsystem er denn benutzen möchte, mir wäre es egal, ich kann alle.
Nach fast zwei Jahren Pandemie bilde ich mir wirklich ein, alles an Videocallsystemen zu kennen. Neulich habe ich noch mal ein ganz Neues kennengelernt, Senfcall, aber auch das funktioniert auf meinen Geräten völlig problemlos, ich richte mich deshalb gerne nach den Wünschen des anderen.
Nun, dieser Banker meinte, in seiner Bank würden sie am liebsten immer Skype benutzen.
Ich bekam einen starken Lachanfall, denn natürlich kenne ich Skype und habe es lange Jahre benutzt, das letzte Mal aber ca. 2007, weshalb ich spontan fragte: "Funktioniert das noch?"
In meiner Erinnerung kam Skype gleich nach ICQ und fällt in eine Zeit, als die Kinder noch Ahoi Brause am Büdchen kauften.
Mein Gesprächspartner versicherte mir nachdrücklich, dass es in seiner Bank das meistgenutzte System sei.
Ich verkniff mir die Bemerkung, dass ich im Grunde von seiner Bank auch nichts anderes erwartet hätte.
Ich verkniff mir auch die Nachfrage, ob seine Bank schon in Euro handelt oder noch DM benutzt, ich verkniff mir überhaupt alle spitzen Bemerkungen, sondern gluckerte nur leise vor mich hin, weil ich es so spaßig fand, dass es wirklich eine große Institution gibt, die noch Skype benutzt.
Ich sagte also, ich wäre gerne bereit, mit ihm zu skypen, müsste das aber erst mal auf meinem Rechner installieren, weil ich es schon so lange nicht mehr benutzt habe und es wäre gut, wenn er am Telefon bleibt, damit wir gleich ausprobieren können, ob es nachher auch wirklich funktioniert.
Ich suchte also nach Skype auf meinem Rechner und Microsoft sagte mir, es würde jetzt Teams geöffnet.
Skype ist nämlich inzwischen auch von Microsoft, die haben es aber offensichtlich nur aufgekauft, um es sofort durch Teams zu ersetzen.
Also googelte ich im Internet nach Skype und fand auf der Microsoftseite auch ein Programm zum Runterladen. Allerdings wurde der Download vom Defender (auch von Microsoft) blockiert, weil dem Defender Skype als zu unsicher erschien.
Insgesamt gestaltete sich die Installation von Skype als ziemlich kompliziert, aber nach einer Viertelstunde hartnäckigen Bemühens war ich erfolgreich und traf mich mit meinem Banker in einem von ihm eröffneten Skypetermin.
Ich sagte es ja, ich kann jedes Videokonferenzsystem, selbst das für Steampunks :-)
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Mittwoch, 19. Januar 2022
Anstrengender Tag zum Ausgleich
anje, 23:20h
Spruch des Tages: Woran erkannt man einen Sozialphobiker?
- An einer grünen Coronawarnapp.
So langsam geht mir dieses Coronazeug ernsthaft auf die Nerven, alle möglichen Leute melden Kontakte und rote Apps, verfallen in Panik und können leider nicht mehr arbeiten, es ist anstrengend.
Und diese krampfhaften Frauenförderer gehen mir auch auf die Nerven. Weil wir mehr männliche als weibliche Mitarbeiter haben, was in einer Firma, in der zwei Drittel der Mitarbeiter aus dem Baubereich kommen, ziemlich normal ist, gibt es jetzt aber den ausdrücklichen Wunsch, die aktuell offenen Stellen bitte nur mit Frauen zu besetzen.
Konkret heißt das, wir besetzen die Stellen nicht mehr nach Kompetenz, sondern nach Geschlecht. Wenn das nicht die Standarddefinition für Sexismus ist.
Die haben doch wirklich einen Knall.
Für die aktuell ausgeschriebenen Stellen als Projektleiter Hochbau habe ich exakt 1 weibliche Bewerbung und das ist eine Studentin, die noch nicht fertig ist.
Für die Stelle Fachrichtung Wirtschaftsinformatik habe ich gar keine weibliche Bewerbung aber fünf wirklich gute Jungs. Und nu? Anforderungen ändern und irgendwas mit Wohlfühlwissenschaften ausschreiben? Dann bewerben sich bestimmt ausreichend Frauen.
Als Projektleiter Hochbau werden wir jetzt einen Mann einstellen, der nach der Hochzeit den Namen seiner Frau angenommen hat und nur mit reduzierter Stundenzahl arbeiten will, weil seine Frau voll arbeitet. Das ist doch eine ausreichend weibliche Lebensweise, das zählt doch sicherlich auch als Frau.
Zu allem Überfluss zickt jetzt auch noch mein Rechner rum, ich schätze, ich muss mir einen neuen kaufen, was ich auch sehr hasse. Das macht nur lästige Arbeit bis ich ihn so eingerichtet habe, dass wieder alles läuft und bringt keinen zusätzlichen Vorteil.
Einen Rechner neu aufzusetzen ist eine meiner ungeliebtesten Beschäftigungen.
Wahrscheinlich sind so Tage wie heute die Strafe für die Freude von gestern. Gleicht sich alles wieder aus
.
- An einer grünen Coronawarnapp.
So langsam geht mir dieses Coronazeug ernsthaft auf die Nerven, alle möglichen Leute melden Kontakte und rote Apps, verfallen in Panik und können leider nicht mehr arbeiten, es ist anstrengend.
Und diese krampfhaften Frauenförderer gehen mir auch auf die Nerven. Weil wir mehr männliche als weibliche Mitarbeiter haben, was in einer Firma, in der zwei Drittel der Mitarbeiter aus dem Baubereich kommen, ziemlich normal ist, gibt es jetzt aber den ausdrücklichen Wunsch, die aktuell offenen Stellen bitte nur mit Frauen zu besetzen.
Konkret heißt das, wir besetzen die Stellen nicht mehr nach Kompetenz, sondern nach Geschlecht. Wenn das nicht die Standarddefinition für Sexismus ist.
Die haben doch wirklich einen Knall.
Für die aktuell ausgeschriebenen Stellen als Projektleiter Hochbau habe ich exakt 1 weibliche Bewerbung und das ist eine Studentin, die noch nicht fertig ist.
Für die Stelle Fachrichtung Wirtschaftsinformatik habe ich gar keine weibliche Bewerbung aber fünf wirklich gute Jungs. Und nu? Anforderungen ändern und irgendwas mit Wohlfühlwissenschaften ausschreiben? Dann bewerben sich bestimmt ausreichend Frauen.
Als Projektleiter Hochbau werden wir jetzt einen Mann einstellen, der nach der Hochzeit den Namen seiner Frau angenommen hat und nur mit reduzierter Stundenzahl arbeiten will, weil seine Frau voll arbeitet. Das ist doch eine ausreichend weibliche Lebensweise, das zählt doch sicherlich auch als Frau.
Zu allem Überfluss zickt jetzt auch noch mein Rechner rum, ich schätze, ich muss mir einen neuen kaufen, was ich auch sehr hasse. Das macht nur lästige Arbeit bis ich ihn so eingerichtet habe, dass wieder alles läuft und bringt keinen zusätzlichen Vorteil.
Einen Rechner neu aufzusetzen ist eine meiner ungeliebtesten Beschäftigungen.
Wahrscheinlich sind so Tage wie heute die Strafe für die Freude von gestern. Gleicht sich alles wieder aus
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Dienstag, 18. Januar 2022
Jubel
anje, 23:16h
Leider bin ich aktuell nicht mehr in einem guten, schreibetauglichen Zustand, ich habe nämlich gefeiert und zwei, nein falsch, ach was, drei Gläser Sekt getrunken, es gab aber auch wirklich was zu feiern und ich bin immer noch nicht fertig damit, mich darüber zu freuen.
Heute bekam ich nämlich einen Steuerbescheid für eine Gesellschaft, deren Steuererklärung ich im Oktober abgegeben hatte und bei der mir im November siedendheiß auffiel*, dass ich einen ganz entsetzlichen Fehler gemacht haben könnte.
Zugegeben, es war kompliziert, aber es bestand auf alle Fälle ein größeres Risiko dafür, dass ein sehr teurer und sehr lästiger Ärger drohte und seitdem lauere ich gespannt auf den Steuerbescheid, der zeigen wird, ob es ein Drama wird oder ob keiner was bemerkt hat.
*können Dinge siedendheiß auffallen? Es hört sich seltsam verkehrt an, andererseits weiß ich, dass es irgendwas mit siedenheiß und Schreck und so weiter gibt, ich vertraue jetzt einfach darauf, dass Sie schon wissen, was ich meine
Alle anderen Steuerbescheide für alle anderen Erklärungen, die ich teilweise viel später abgegeben hatte, waren schon da, nur der für diese komplizierte Gesellschaft nicht. Es war zum Haareraufen.
Ich machte mir nächtelang Gedanken über Plan B, C und D, was ich also alles als zweite, dritte und vierte Verteidigungslinie auffahren müsste, wenn dem Finanzamt auffiel, dass da ein ganz dicker Bock in dem erklärten Sachverhalt steckt.
Heute war der Steuerbescheid in der Post - und das Finanzamt hat alles erklärungsgemäß veranlagt. Keine Abweichung, keine Änderung, kein Problem. Nichts.
Alles ist komplett perfekt durchgelaufen und ich stand da mit dem Bescheid in der Hand und mir fiel vor Erleichterung das Herz in die Hose. Nein, das ist schon wieder ein falscher Ausdruck, keine Ahnung wie das richtig heißt, ich war einfach nur supersuper erleichtert und unglaublich glücklich. Kein Ärger, kein Zank mit dem Finanzamt, kein Plan B oder C oder D, einfach nur alles abhaken und glücklich sein.
Die Gesellschaft, um die es hier geht, habe ich letztes Jahr noch grade eben vor Jahresende aufgelöst, das war also der letzte Steuerbescheid für diese Gesellschaft, ich kann den Fall zu den Akten nehmen und muss mich nie mehr kümmern.
Was für eine gewaltige Erleichterung, das muss man unbedingt feiern.
Was ich tat und deshalb gerieten mir hier die Bilder durcheinander, aber ach, Sie verstehen das schon, nicht wahr
?
Heute bekam ich nämlich einen Steuerbescheid für eine Gesellschaft, deren Steuererklärung ich im Oktober abgegeben hatte und bei der mir im November siedendheiß auffiel*, dass ich einen ganz entsetzlichen Fehler gemacht haben könnte.
Zugegeben, es war kompliziert, aber es bestand auf alle Fälle ein größeres Risiko dafür, dass ein sehr teurer und sehr lästiger Ärger drohte und seitdem lauere ich gespannt auf den Steuerbescheid, der zeigen wird, ob es ein Drama wird oder ob keiner was bemerkt hat.
*können Dinge siedendheiß auffallen? Es hört sich seltsam verkehrt an, andererseits weiß ich, dass es irgendwas mit siedenheiß und Schreck und so weiter gibt, ich vertraue jetzt einfach darauf, dass Sie schon wissen, was ich meine
Alle anderen Steuerbescheide für alle anderen Erklärungen, die ich teilweise viel später abgegeben hatte, waren schon da, nur der für diese komplizierte Gesellschaft nicht. Es war zum Haareraufen.
Ich machte mir nächtelang Gedanken über Plan B, C und D, was ich also alles als zweite, dritte und vierte Verteidigungslinie auffahren müsste, wenn dem Finanzamt auffiel, dass da ein ganz dicker Bock in dem erklärten Sachverhalt steckt.
Heute war der Steuerbescheid in der Post - und das Finanzamt hat alles erklärungsgemäß veranlagt. Keine Abweichung, keine Änderung, kein Problem. Nichts.
Alles ist komplett perfekt durchgelaufen und ich stand da mit dem Bescheid in der Hand und mir fiel vor Erleichterung das Herz in die Hose. Nein, das ist schon wieder ein falscher Ausdruck, keine Ahnung wie das richtig heißt, ich war einfach nur supersuper erleichtert und unglaublich glücklich. Kein Ärger, kein Zank mit dem Finanzamt, kein Plan B oder C oder D, einfach nur alles abhaken und glücklich sein.
Die Gesellschaft, um die es hier geht, habe ich letztes Jahr noch grade eben vor Jahresende aufgelöst, das war also der letzte Steuerbescheid für diese Gesellschaft, ich kann den Fall zu den Akten nehmen und muss mich nie mehr kümmern.
Was für eine gewaltige Erleichterung, das muss man unbedingt feiern.
Was ich tat und deshalb gerieten mir hier die Bilder durcheinander, aber ach, Sie verstehen das schon, nicht wahr
?
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