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Dienstag, 3. August 2021
Dies und das
anje, 01:29h
Die Mutter wollte Postkarten schreiben und verschicken, weshalb die erste Aufgabe des Tages darin bestand, Postkarten und Briefmarken zu kaufen.
Ich stellte fest, dass ich überhaupt keine Ahnung habe, wo man hier auf der Insel Postkarten kaufen kann. Im Zweifel aber wahrscheinlich überall, außer da, wo ich regelmäßig einkaufen gehe, bei Lidl und im Baumarkt gibt es keine Postkarten, das verwundert aber nun auch nicht wirklich.
Wir fuhren also mit den Fahrrädern los und ich realisierte, dass eine 85jährige Frau anders Fahrrad fährt als eine 27jährige, auch wenn sie dasselbe Fahrrad benutzen, also nacheinander natürlich.
Ich bin neulich mit C irgendwo hingefahren und musste mich anstrengen, von ihr nicht abgehangen zu werden. Als ich heute mit meiner Mutter fuhr, die das Rad benutzte, mit dem vorher ihre Enkeltochter unterwegs war, war das Gesamttempo etwas langsamer, to say the least.
Es wehte aber auch immer noch ein übler Wind, der uns auf der Promenade genau entgegenblies. Wir kürzten also ab, fuhren auf der ersten möglichen Abfahrt schon wieder von der Promenade runter und dann quer durchs Dorf, weil mir einfiel, dass die Post ja umgezogen ist und dass es in dem Laden, wo die Post jetzt drin ist, bestimmt auch Postkarten gibt.
Dem war dann auch so, damit mission accomplished.
Anschließend fuhren wir zum Onkel, weil der zweite Erntefeldzug für die Zuckererbsen anstand.
Die Mutter pflückte sich auch gleich noch zwei Portionen Bohnen und war sehr glücklich damit, weil Bohnen ihr liebstes Gemüse sind, wie sie mehrfach betonte.
Mein liebstes Gemüse sind Zuckererbsen, und weil ich heute gekocht habe, gab es heute natürlich erst mal Zuckererbsen (mit gebratenen Ravioli und Pesto, sehr lecker.)
Anschließend habe ich beim Onkel noch ein wenig das Zimmer mit den 1000 Kartons ausgeräumt. Die Onkelfrau hat ein ganzes Zimmer, ca. 10m² bzw. 30m³ komplett randvoll mit Kartons zugebaut. In den Kartons ist größtenteils Wolle, aber ab und zu auch Stoffe und Bastelzeug und dazwischen, also zwischen diversen Wollknäuelen oder Stoffen entdeckt man immer mal wieder ein paar ganz besonders skurrile Einzelteile.
Heute fanden wir in einer Wollkiste zwischen 40 Knäuelen veganer Acrylwolle z.B. den Einsatz der großen Saftpresse, der viele Jahre verschwunden war, bis der Onkel einen neuen kaufte.
Jetzt hat er noch einen auf Vorrat.
Ich habe heute hauptsächlich Wollkisten durchsortiert und dann den allergrößten Teil des Inhalts, geschätzt vielleicht ca. 1000-1500 Knäuel, in die Veranda getragen, dort fotografiert und dann in der örtlichen Flohmarktgruppe zum Verschenken angeboten. Es meldete sich der Organisator eines gemeinnützigen Flohmarkts, der den Erlös aus dem Verkauf von gespendeten Dingen zum Neubau des örtlichen Tierheims verwendet, ich finde das eine prima Idee, so wird die Wolle noch einem guten Zweck zugeführt und der Onkel kriegt endlich etwas Luft in diesem Chaosraum.
An diesem Zimmer räume ich schon seit zwei Jahren rum, es ist immer noch zu mehr als zur Hälfte gefüllt, aber langsam erkennt man die Konturen des Raumes wieder.
Die völlig irre Kauf- und Sammelwut der Onkelfrau ist nicht am Ende einer unglücklichen Ehe entstanden, sondern wurde bereits in die Ehe mitgebracht, in den Kartons lagen teilweise noch Kassenbons aus den allerersten Jahren der Ehe. Insgesamt hat die Gute also fast dreißig Jahre lang nonstop Wolle, Stoffe, Bücher und Bastelzeug bestellt, gekauft und eingelagert, so viel und so ausufernd, dass sie auch in 50 Leben den Kram nie hätte verarbeiten können, ganz unabhängig davon, dass sie ja selber auch nicht mehr dran gekommen wäre.
Ich finde es immer wieder faszinierend, was es für seltsame Psychoticks gibt.
Wie auch immer, ich drücke mal die Daumen, dass die Kartons, die ich heute alle in die Veranda geschleppt habe, morgen auch wirklich abgeholt werden, ich bin da aber sehr zuversichtlich.
Am Abend habe ich dann mit der Mutter Fernsehen geschaut, es lief "Wer wird Millionär?" auf RTL und ich glaube, ich habe die Sendung tatsächlich zum allerersten Mal gesehen - und irgendetwas auf einem Privatsender sicherlich seit vielen, vielen Monaten auch zum ersten Mal wieder - und ich muss sagen, die Werbung hat mich fasziniert.
Ich sehe ja sonst so gut wie nie irgendwo Werbung. Im Öffentlich Rechtlichen kommt Werbung nur sehr dosiert vor und vor allem meist nach oder vor einer Sendung, nicht mittendrin, ich bekomme es also in der Regel gar nicht mit.
Und wo sonst könnte ich sonst noch Werbung sehen? Ich schaue so gut wie nie YouTube oder andere SM-Kanäle mit (bewegten) Bildern, ich habe einen gut funktionierenden ad blocker, ich lebe also quasi in einer werbefreien Welt, was ich grundsätzlich sehr angenehm finde, was sich aber komplett cringe anfühlt, wenn ich dann doch mal unvermutet auf Werbung treffe und heute auch noch auf die, die bei RTL läuft.
Was mich so besonders fasziniert ist die Frage, wie gruselig dämlich eigentlich die Zielgruppe sein muss, wenn sie sich von so einer entsetzlich künstlichen Werbung ansprechen lässt. Ich denke, das spricht alles nicht für die Gesellschaft.
Mit der Sendung selber konnte ich so wenig anfangen wie mit anderen Rateshows auch. Wo der Sinn darin liegt, sich völlig wahllos Faktenwissen aus so ziemlich jedem denkbaren Themengebiet auswendig in den Kopf zu kloppen und sich für klug zu halten, wenn man auf komplett uninteressante Fragen (wessen Ehefrau hat einen Koffer mit unveröffentlichten Manuskripten ihres Mannes auf einem Bahnhof in Paris verloren?) die richtige Antwort weiß, das ist ein Phänomen, was in unserer heutigen Zeit weit verbreitet ist, was ich aber einfach nicht nachvollziehen kann.
Aber zum Glück muss ich ja sonst keine Rateshows gucken
.
Ich stellte fest, dass ich überhaupt keine Ahnung habe, wo man hier auf der Insel Postkarten kaufen kann. Im Zweifel aber wahrscheinlich überall, außer da, wo ich regelmäßig einkaufen gehe, bei Lidl und im Baumarkt gibt es keine Postkarten, das verwundert aber nun auch nicht wirklich.
Wir fuhren also mit den Fahrrädern los und ich realisierte, dass eine 85jährige Frau anders Fahrrad fährt als eine 27jährige, auch wenn sie dasselbe Fahrrad benutzen, also nacheinander natürlich.
Ich bin neulich mit C irgendwo hingefahren und musste mich anstrengen, von ihr nicht abgehangen zu werden. Als ich heute mit meiner Mutter fuhr, die das Rad benutzte, mit dem vorher ihre Enkeltochter unterwegs war, war das Gesamttempo etwas langsamer, to say the least.
Es wehte aber auch immer noch ein übler Wind, der uns auf der Promenade genau entgegenblies. Wir kürzten also ab, fuhren auf der ersten möglichen Abfahrt schon wieder von der Promenade runter und dann quer durchs Dorf, weil mir einfiel, dass die Post ja umgezogen ist und dass es in dem Laden, wo die Post jetzt drin ist, bestimmt auch Postkarten gibt.
Dem war dann auch so, damit mission accomplished.
Anschließend fuhren wir zum Onkel, weil der zweite Erntefeldzug für die Zuckererbsen anstand.
Die Mutter pflückte sich auch gleich noch zwei Portionen Bohnen und war sehr glücklich damit, weil Bohnen ihr liebstes Gemüse sind, wie sie mehrfach betonte.
Mein liebstes Gemüse sind Zuckererbsen, und weil ich heute gekocht habe, gab es heute natürlich erst mal Zuckererbsen (mit gebratenen Ravioli und Pesto, sehr lecker.)
Anschließend habe ich beim Onkel noch ein wenig das Zimmer mit den 1000 Kartons ausgeräumt. Die Onkelfrau hat ein ganzes Zimmer, ca. 10m² bzw. 30m³ komplett randvoll mit Kartons zugebaut. In den Kartons ist größtenteils Wolle, aber ab und zu auch Stoffe und Bastelzeug und dazwischen, also zwischen diversen Wollknäuelen oder Stoffen entdeckt man immer mal wieder ein paar ganz besonders skurrile Einzelteile.
Heute fanden wir in einer Wollkiste zwischen 40 Knäuelen veganer Acrylwolle z.B. den Einsatz der großen Saftpresse, der viele Jahre verschwunden war, bis der Onkel einen neuen kaufte.
Jetzt hat er noch einen auf Vorrat.
Ich habe heute hauptsächlich Wollkisten durchsortiert und dann den allergrößten Teil des Inhalts, geschätzt vielleicht ca. 1000-1500 Knäuel, in die Veranda getragen, dort fotografiert und dann in der örtlichen Flohmarktgruppe zum Verschenken angeboten. Es meldete sich der Organisator eines gemeinnützigen Flohmarkts, der den Erlös aus dem Verkauf von gespendeten Dingen zum Neubau des örtlichen Tierheims verwendet, ich finde das eine prima Idee, so wird die Wolle noch einem guten Zweck zugeführt und der Onkel kriegt endlich etwas Luft in diesem Chaosraum.
An diesem Zimmer räume ich schon seit zwei Jahren rum, es ist immer noch zu mehr als zur Hälfte gefüllt, aber langsam erkennt man die Konturen des Raumes wieder.
Die völlig irre Kauf- und Sammelwut der Onkelfrau ist nicht am Ende einer unglücklichen Ehe entstanden, sondern wurde bereits in die Ehe mitgebracht, in den Kartons lagen teilweise noch Kassenbons aus den allerersten Jahren der Ehe. Insgesamt hat die Gute also fast dreißig Jahre lang nonstop Wolle, Stoffe, Bücher und Bastelzeug bestellt, gekauft und eingelagert, so viel und so ausufernd, dass sie auch in 50 Leben den Kram nie hätte verarbeiten können, ganz unabhängig davon, dass sie ja selber auch nicht mehr dran gekommen wäre.
Ich finde es immer wieder faszinierend, was es für seltsame Psychoticks gibt.
Wie auch immer, ich drücke mal die Daumen, dass die Kartons, die ich heute alle in die Veranda geschleppt habe, morgen auch wirklich abgeholt werden, ich bin da aber sehr zuversichtlich.
Am Abend habe ich dann mit der Mutter Fernsehen geschaut, es lief "Wer wird Millionär?" auf RTL und ich glaube, ich habe die Sendung tatsächlich zum allerersten Mal gesehen - und irgendetwas auf einem Privatsender sicherlich seit vielen, vielen Monaten auch zum ersten Mal wieder - und ich muss sagen, die Werbung hat mich fasziniert.
Ich sehe ja sonst so gut wie nie irgendwo Werbung. Im Öffentlich Rechtlichen kommt Werbung nur sehr dosiert vor und vor allem meist nach oder vor einer Sendung, nicht mittendrin, ich bekomme es also in der Regel gar nicht mit.
Und wo sonst könnte ich sonst noch Werbung sehen? Ich schaue so gut wie nie YouTube oder andere SM-Kanäle mit (bewegten) Bildern, ich habe einen gut funktionierenden ad blocker, ich lebe also quasi in einer werbefreien Welt, was ich grundsätzlich sehr angenehm finde, was sich aber komplett cringe anfühlt, wenn ich dann doch mal unvermutet auf Werbung treffe und heute auch noch auf die, die bei RTL läuft.
Was mich so besonders fasziniert ist die Frage, wie gruselig dämlich eigentlich die Zielgruppe sein muss, wenn sie sich von so einer entsetzlich künstlichen Werbung ansprechen lässt. Ich denke, das spricht alles nicht für die Gesellschaft.
Mit der Sendung selber konnte ich so wenig anfangen wie mit anderen Rateshows auch. Wo der Sinn darin liegt, sich völlig wahllos Faktenwissen aus so ziemlich jedem denkbaren Themengebiet auswendig in den Kopf zu kloppen und sich für klug zu halten, wenn man auf komplett uninteressante Fragen (wessen Ehefrau hat einen Koffer mit unveröffentlichten Manuskripten ihres Mannes auf einem Bahnhof in Paris verloren?) die richtige Antwort weiß, das ist ein Phänomen, was in unserer heutigen Zeit weit verbreitet ist, was ich aber einfach nicht nachvollziehen kann.
Aber zum Glück muss ich ja sonst keine Rateshows gucken
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Sonntag, 1. August 2021
Spaziergang über den Deich
anje, 23:20h
K und C sind schon wieder abgeflogen, die Mutter ist noch hiergeblieben, sie fliegt nächsten Sonntag mit K zurück.
Auf dem Rückweg vom Flugplatz bin ich einen Extraschlenker gefahren, vorbei an ein paar Häusern mit einem Wildblumenvorgarten, hier wollte ich schon lange mal Fotos gemacht haben.
Aktuell überlege ich, wie der Vorgarten bei meinem Haus werden soll, wenn die neue Mauer gemauert und Einstellplatz und Zuwegung neu gepflastert sind. Ich glaube, so eine Wildblumenwiese ist deutlich hübscher als nur stumpfer Rasen.

Und weil wir mit dem Auto unterwegs waren, sind wir auch noch den anderen Schlenker gefahren, haben eine Runde um den Hafen gedreht und dann die Gelegenheit genutzt, um einen Spaziergang über den neuen Deich an der Jugendherberge zu machen.
Die Jugendherberge ist ja in das ehemalige Marinegeländer eingezogen und liegt direkt am Hafen und vor allem direkt am Watt. Hier gibt es keinen Sandstrand, aber seitdem der neue Deich fertig ist, kann man sich immerhin dort wunderbar in die Sonne setzen und in die Weite schauen.
Bei Hochwasser sieht man, wenn man in die richtige Richtung guckt, dann bis zum Horizont nur Wasser, wobei heute der Himmel beeindruckender war als das Wasser

Aber auch die anderen Aussichten sind sehr hübsch, im Moment blüht grade der Strandflieder und die gesamte Landschaft ist lila.
Am Hafen legte grade der Katamaran ab.

Der Deich selber ist auch sehr schön geworden, es macht Spaß, dort langzulaufen. Der Wind hat zwar deutlich nachgelassen, aber der Rückweg auf dem Deich mit Gegenwind war schon deutlich anstrengender.

Wir waren fast gleichzeitig mit K und C zu Hause, die beiden hatten noch in Leer getankt und die Kameras in Greven und hier am Haus schickten fast zeitgleich Rückkehrerfotos
.
Auf dem Rückweg vom Flugplatz bin ich einen Extraschlenker gefahren, vorbei an ein paar Häusern mit einem Wildblumenvorgarten, hier wollte ich schon lange mal Fotos gemacht haben.
Aktuell überlege ich, wie der Vorgarten bei meinem Haus werden soll, wenn die neue Mauer gemauert und Einstellplatz und Zuwegung neu gepflastert sind. Ich glaube, so eine Wildblumenwiese ist deutlich hübscher als nur stumpfer Rasen.

Und weil wir mit dem Auto unterwegs waren, sind wir auch noch den anderen Schlenker gefahren, haben eine Runde um den Hafen gedreht und dann die Gelegenheit genutzt, um einen Spaziergang über den neuen Deich an der Jugendherberge zu machen.
Die Jugendherberge ist ja in das ehemalige Marinegeländer eingezogen und liegt direkt am Hafen und vor allem direkt am Watt. Hier gibt es keinen Sandstrand, aber seitdem der neue Deich fertig ist, kann man sich immerhin dort wunderbar in die Sonne setzen und in die Weite schauen.
Bei Hochwasser sieht man, wenn man in die richtige Richtung guckt, dann bis zum Horizont nur Wasser, wobei heute der Himmel beeindruckender war als das Wasser

Aber auch die anderen Aussichten sind sehr hübsch, im Moment blüht grade der Strandflieder und die gesamte Landschaft ist lila.
Am Hafen legte grade der Katamaran ab.

Der Deich selber ist auch sehr schön geworden, es macht Spaß, dort langzulaufen. Der Wind hat zwar deutlich nachgelassen, aber der Rückweg auf dem Deich mit Gegenwind war schon deutlich anstrengender.

Wir waren fast gleichzeitig mit K und C zu Hause, die beiden hatten noch in Leer getankt und die Kameras in Greven und hier am Haus schickten fast zeitgleich Rückkehrerfotos
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Sonntag, 1. August 2021
Regen, Excel und Gambas
anje, 00:42h
Der Rasen wurde nicht gemäht, weil es heute so viel geregnet hat, dass es viel zu nass war, denn auch in den kurzen Regenpausen war ja das Gras noch nass.
Sonst ist aber auch nichts anderes passiert, der Tag zeichnete sich also hauptsächlich durch wenig Aktivität aus.
Am Nachmittag gab es eine lustige Situation, als C erklärte, dass sie während ihres gesamten Studiums nicht einmal irgendetwas mit Excel bearbeitet habe.
Grundsätzlich ist das kein ungewöhnlicher Satz für Menschen die Kunstgeschichte oder Jura studieren, C hat aber grade ihre Masterarbeit in wissenschaftlicher Statistik abgegeben und bei so einem Studiengang hätte ich es normal gefunden, dass Excel zum Alltagshandwerk gehört.
Ist es aber nicht, weil "das ist doch ein Kinderprogramm. Wir arbeiten mit richtigen Statistikprogrammen" - Zitat C und ich musste furchtbar grinsen, weil ich es so witzig finde, wie weit Welten auseinander klaffen können.
Ich arbeite nur mit Excel, weil ich mir nie die Mühe gemacht habe, mich um ein anderes Programm zu bemühen, ich hatte allerdings auch nie das Gefühl, dass Excel ein besonders kompliziertes Programm sei. Für mich war es immer das Einfachste und Bequemste und es macht ja auch genau das, was ich brauche, wobei ich keine komplexen, wissenschaftlichen Statistiken auswerte, sondern nur kleine popelige Buchhaltungen und Controllingübersichten. Aus meiner Sicht ist da tatsächlich nichts Kompliziertes dran, gleichzeitig sind um mich herum aber viele andere Kollegen und Mitarbeiter, die bereits bei diesen einfachen Anwendungen regelmäßig überfordert sind - und wenn ich diese Welten dann nebeneinanderstelle, also die Aussage "Excel ist doch ein Kinderprogramm" neben die Tabellen von Kollegen, die die Zellen in ihrer Verzweiflung oft nur mit abgetippten Zahlen füllen, weil sie nicht wissen, wie es anders gehen könnte, dann ist das einfach witzig.
Die Kollegen sind schließlich auch keine ungebildeten, minderbegabten Hilfsarbeiter, sondern tendenziell auch alle ausgebildete Fachleute, zumindest formal laut Zeugnissen, Lebenslauf und Jobbeschreibung.
Dass sie Excel allerdings jemals als "Kinderprogramm" bezeichnen würden, das ist schlicht nicht vorstellbar.
Zum Abendessen gab es Surf&Turf, gegrillte Gambas in Bacon gewickelt mit Aioli und Kräuterbaguette.
Ich finde es gut, wenn Menschen im Haus sind, dann bekomme ich selber endlich auch wieder etwas Ordentliches zu essen, für eine Person lohnt sich doch sonst das Kochen nicht
.
Sonst ist aber auch nichts anderes passiert, der Tag zeichnete sich also hauptsächlich durch wenig Aktivität aus.
Am Nachmittag gab es eine lustige Situation, als C erklärte, dass sie während ihres gesamten Studiums nicht einmal irgendetwas mit Excel bearbeitet habe.
Grundsätzlich ist das kein ungewöhnlicher Satz für Menschen die Kunstgeschichte oder Jura studieren, C hat aber grade ihre Masterarbeit in wissenschaftlicher Statistik abgegeben und bei so einem Studiengang hätte ich es normal gefunden, dass Excel zum Alltagshandwerk gehört.
Ist es aber nicht, weil "das ist doch ein Kinderprogramm. Wir arbeiten mit richtigen Statistikprogrammen" - Zitat C und ich musste furchtbar grinsen, weil ich es so witzig finde, wie weit Welten auseinander klaffen können.
Ich arbeite nur mit Excel, weil ich mir nie die Mühe gemacht habe, mich um ein anderes Programm zu bemühen, ich hatte allerdings auch nie das Gefühl, dass Excel ein besonders kompliziertes Programm sei. Für mich war es immer das Einfachste und Bequemste und es macht ja auch genau das, was ich brauche, wobei ich keine komplexen, wissenschaftlichen Statistiken auswerte, sondern nur kleine popelige Buchhaltungen und Controllingübersichten. Aus meiner Sicht ist da tatsächlich nichts Kompliziertes dran, gleichzeitig sind um mich herum aber viele andere Kollegen und Mitarbeiter, die bereits bei diesen einfachen Anwendungen regelmäßig überfordert sind - und wenn ich diese Welten dann nebeneinanderstelle, also die Aussage "Excel ist doch ein Kinderprogramm" neben die Tabellen von Kollegen, die die Zellen in ihrer Verzweiflung oft nur mit abgetippten Zahlen füllen, weil sie nicht wissen, wie es anders gehen könnte, dann ist das einfach witzig.
Die Kollegen sind schließlich auch keine ungebildeten, minderbegabten Hilfsarbeiter, sondern tendenziell auch alle ausgebildete Fachleute, zumindest formal laut Zeugnissen, Lebenslauf und Jobbeschreibung.
Dass sie Excel allerdings jemals als "Kinderprogramm" bezeichnen würden, das ist schlicht nicht vorstellbar.
Zum Abendessen gab es Surf&Turf, gegrillte Gambas in Bacon gewickelt mit Aioli und Kräuterbaguette.
Ich finde es gut, wenn Menschen im Haus sind, dann bekomme ich selber endlich auch wieder etwas Ordentliches zu essen, für eine Person lohnt sich doch sonst das Kochen nicht
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Samstag, 31. Juli 2021
Familienzuwachs
anje, 00:19h
Jetzt sind wieder ganz viele Leute im Haus, K hat meine Mutter und meine Tochter in Bielefeld eingesammelt und mitgebracht, wir sind jetzt also zu viert und d.h. hier läuft wieder ein normales Haushaltsleben, ich war vorhin einkaufen und habe dann ein richtiges Abendessen gekocht, hat den Vorteil, dass ich selber jetzt auch wieder etwas Vernünftiges zu essen bekomme.
Vielleicht wird morgen der Rasen gemäht
.
Vielleicht wird morgen der Rasen gemäht
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Freitag, 30. Juli 2021
Viel Wind und eine Truhenbank
anje, 01:12h
Hier war heute ein ziemlich steifer Wind.
Ohne Regen und ohne sonstiges schlechtes Wetter, einfach nur ganz viel Wind, so viel, dass man es auch beim Gehen schon deutlich merkte und ich bei einzelnen Böen zwischendurch Sorge hatte, weggeweht zu werden.
Ich habe die konkrete Windgeschwindigkeit zwar nicht bei irgendwelchen offiziellen Windstärkemessanlagen nachgeschaut, aber ich denke, ich habe genug Erfahrung mit Wind, um durch das simple die "eigene Nase in den Sturm halten" halbwegs passende Größenordnungen schätzen zu können, und Windstärke 7 war das heute locker.
In km/h sind das ca. 50-60km/h, das ist schon ganz ordentlich, insbesondere wenn man Fahrrad fährt und der Wind von vorne kommt.
Weil es ansonsten nix zu meckern gab, was das Wetter anging, d.h. es war trocken und nicht sehr kalt, habe ich am Nachmittag einen langen Strandspaziergang gemacht, denn bei so viel Wind macht es extra viel Spaß am Wasser lang zu laufen.
Die DLRG hatte zwar die rote Schwimmverbotfahne gehisst, das hat aber die Leute nicht wirklich interessiert, denn bei diesem Wellengang ist Baden natürlich besonders klasse, es war also eine Menge los im Wasser

Am Strand gab es reichlich Sandverwehungen und umgekippte Strandzelte,

dort, wo der lose Zuckersand lag, konnte man auch nur langlaufen, wenn man dem Wind den Rücken zudrehte, wollte man also gegen den Wind laufen, musste man rückwärtsgehen oder die Augen fest zu machen, alles andere war schlicht unmöglich.
Ich hatte eigentlich vor dem Spaziergang meine Haare noch mal extra sorgfältig zusammengebunden, weil ich weiß, was es für ein Kampf ist, sie nach so einem Spaziergang durchzukämmen, wenn ich sie einfach offen habe wehen lassen, aber natürlich war der Wind stärker und sehr schnell wehten mir dann doch die Haare um den Kopf

K macht Fortschritte in seiner IFR-Ausbildung, er ist nicht mehr ganz so mies drauf und sieht jetzt selber ein Licht am Ende der Quälerei, morgen Vormittag hat er noch mal eine Flugstunde und plant anschließend nach Borkum zu kommen, ich freue mich schon.
In Js Zimmer fehlt noch ein Möbelstück neben dem Bücherregal. Da ist aktuell nur kahle Wand und ich habe mir vorgestellt, dass dort eine Truhenbank ganz hervorragend hinpassen würde. So eine kleine Sitzbank, in der man Kram (Bettzeug) verstauen kann, nicht viel tiefer als das Bücherregal, aber gut geeignet, um sich zum Schuheanziehen draufzusetzen oder auch um mal Klamotten abzulegen oder was man sonst so ins Zimmer mitnimmt, aber keinen festen Platz dafür hat.
Genau so eine Truhenbank gibt es ab heute bei Lidl als Aktionsangebot. Ich hatte die im Prospekt gesehen und wollte sie natürlich gerne direkt hier vor Ort kaufen, idealer kann sich das ja gar nicht fügen.
Um sicher zu gehen, dass es die Bank auch wirklich gibt, war ich gestern Abend extra noch mal bei Lidl und habe nachgefragt, ob die auch geliefert worden wären und ja, mir wurde bestätigt, dass das gesamte Prospektangebot geliefert wurde, was die Bank anginge würde man mir aber raten, morgen so früh wie möglich zu erscheinen, am besten gleich um 7h, denn von diesen Bänken wären nicht sehr viele geliefert worden.
Deshalb habe ich mir heute also tatsächlich einen Wecker gestellt und war dann zwar nicht um Punkt 7h aber deutlich vor 8h schon bei Lidl und stellte fest, dass das sehr klug war, denn ich erwischte grade noch die drittletzte Bank und zehn Minuten später waren die anderen beiden auch weg. Scheint ein sehr beliebtes Möbelstück zu sein.
Interessant finde ich übrigens, dass die Bank zwar in dem Prospekt aus dieser Filiale hier auf Borkum angeboten wird, wenn ich den gleichen Prospekt aber online aufrufe (also den für die Wochenangebote, nicht den für online Bestellungen), dann ist das im Wesentlichen zwar der gleiche Prospekt und alles, was in dem online Prospekt angeboten wird, gibt es auch hier in unserem Prospekt - nur die Truhenbank, die gibt es im online Prospekt nicht. Ich habe beide Prospekte extra zweimal durchgeblättert, sie sind komplett identisch - bis auf diese Bank.
Seltsam, oder
?
Ohne Regen und ohne sonstiges schlechtes Wetter, einfach nur ganz viel Wind, so viel, dass man es auch beim Gehen schon deutlich merkte und ich bei einzelnen Böen zwischendurch Sorge hatte, weggeweht zu werden.
Ich habe die konkrete Windgeschwindigkeit zwar nicht bei irgendwelchen offiziellen Windstärkemessanlagen nachgeschaut, aber ich denke, ich habe genug Erfahrung mit Wind, um durch das simple die "eigene Nase in den Sturm halten" halbwegs passende Größenordnungen schätzen zu können, und Windstärke 7 war das heute locker.
In km/h sind das ca. 50-60km/h, das ist schon ganz ordentlich, insbesondere wenn man Fahrrad fährt und der Wind von vorne kommt.
Weil es ansonsten nix zu meckern gab, was das Wetter anging, d.h. es war trocken und nicht sehr kalt, habe ich am Nachmittag einen langen Strandspaziergang gemacht, denn bei so viel Wind macht es extra viel Spaß am Wasser lang zu laufen.
Die DLRG hatte zwar die rote Schwimmverbotfahne gehisst, das hat aber die Leute nicht wirklich interessiert, denn bei diesem Wellengang ist Baden natürlich besonders klasse, es war also eine Menge los im Wasser

Am Strand gab es reichlich Sandverwehungen und umgekippte Strandzelte,

dort, wo der lose Zuckersand lag, konnte man auch nur langlaufen, wenn man dem Wind den Rücken zudrehte, wollte man also gegen den Wind laufen, musste man rückwärtsgehen oder die Augen fest zu machen, alles andere war schlicht unmöglich.
Ich hatte eigentlich vor dem Spaziergang meine Haare noch mal extra sorgfältig zusammengebunden, weil ich weiß, was es für ein Kampf ist, sie nach so einem Spaziergang durchzukämmen, wenn ich sie einfach offen habe wehen lassen, aber natürlich war der Wind stärker und sehr schnell wehten mir dann doch die Haare um den Kopf

K macht Fortschritte in seiner IFR-Ausbildung, er ist nicht mehr ganz so mies drauf und sieht jetzt selber ein Licht am Ende der Quälerei, morgen Vormittag hat er noch mal eine Flugstunde und plant anschließend nach Borkum zu kommen, ich freue mich schon.
In Js Zimmer fehlt noch ein Möbelstück neben dem Bücherregal. Da ist aktuell nur kahle Wand und ich habe mir vorgestellt, dass dort eine Truhenbank ganz hervorragend hinpassen würde. So eine kleine Sitzbank, in der man Kram (Bettzeug) verstauen kann, nicht viel tiefer als das Bücherregal, aber gut geeignet, um sich zum Schuheanziehen draufzusetzen oder auch um mal Klamotten abzulegen oder was man sonst so ins Zimmer mitnimmt, aber keinen festen Platz dafür hat.
Genau so eine Truhenbank gibt es ab heute bei Lidl als Aktionsangebot. Ich hatte die im Prospekt gesehen und wollte sie natürlich gerne direkt hier vor Ort kaufen, idealer kann sich das ja gar nicht fügen.
Um sicher zu gehen, dass es die Bank auch wirklich gibt, war ich gestern Abend extra noch mal bei Lidl und habe nachgefragt, ob die auch geliefert worden wären und ja, mir wurde bestätigt, dass das gesamte Prospektangebot geliefert wurde, was die Bank anginge würde man mir aber raten, morgen so früh wie möglich zu erscheinen, am besten gleich um 7h, denn von diesen Bänken wären nicht sehr viele geliefert worden.
Deshalb habe ich mir heute also tatsächlich einen Wecker gestellt und war dann zwar nicht um Punkt 7h aber deutlich vor 8h schon bei Lidl und stellte fest, dass das sehr klug war, denn ich erwischte grade noch die drittletzte Bank und zehn Minuten später waren die anderen beiden auch weg. Scheint ein sehr beliebtes Möbelstück zu sein.
Interessant finde ich übrigens, dass die Bank zwar in dem Prospekt aus dieser Filiale hier auf Borkum angeboten wird, wenn ich den gleichen Prospekt aber online aufrufe (also den für die Wochenangebote, nicht den für online Bestellungen), dann ist das im Wesentlichen zwar der gleiche Prospekt und alles, was in dem online Prospekt angeboten wird, gibt es auch hier in unserem Prospekt - nur die Truhenbank, die gibt es im online Prospekt nicht. Ich habe beide Prospekte extra zweimal durchgeblättert, sie sind komplett identisch - bis auf diese Bank.
Seltsam, oder
?
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Donnerstag, 29. Juli 2021
Über gute Präsentationen und mehrgeschlechtliche Planeten
anje, 00:59h
Noch ein Drinnentag und ich gebe zu, ich habe es sehr genossen.
Ich habe meine Excel-Tabelle fertig gestellt und sie war nachher so schön, dass ich sie noch mindestens sieben Mal wieder geöffnet habe, nachdem sie fertig und abgespeichert war, weil ich mich immer wieder aufs Neue daran freuen wollte.
Auf einer Seite alle wesentlichen Informationen über die Entwicklung meiner privaten finanziellen Situation in den letzten 10 Jahren, das finde ich wirklich ganz prima und bin sehr zufrieden damit.
Aus meiner Sicht ist die Herausforderung bei Excel ja nicht das Verarbeiten komplizierter Formeln, das ist Pillepalle, die stehen alle im Internet, jeder der Googeln kann, kann auch komplizierte Formeln benutzen.
Nein, das wirklich Herausfordernde ist die Wahl und die Anordnung der wesentlichen Daten, damit ein fremder Dritter sofort genau das erfasst, was die Tabelle aussagen oder darstellen soll.
Eine richtig gute Excel-Tabelle hat nur ganz wenige Zahlen auf der Präsentationsseite. Alles mit Zahlen vollkleistern und sie - worst case - auch noch willkürlich nur irgendwie auf dem Blatt zu verteilen, das ist die leider weit verbreitete Methode von Stümpern, die eben genau kein Verständnis für Zahlen und damit auch kein Verständnis für das große Ganze haben.
Ähnlich katastrophal schlecht sind ja auch viele Powerpoint-Präsentationen: Komplett mit Text oder Zahlen überfrachtet, ständig wechselnde Formate, willkürlich hingerotzte Informationen ohne roten Faden, schlimm.
Viel hilft viel, denken sich dabei wahrscheinlich die Ersteller solcher Präsentationen und außerdem haben sie ihr eigenes Wissen meist noch gar nicht strukturiert und sortiert oder wollen zumindest auf keinen Fall das Ergebnis präsentieren.
Darüber, was die eigentliche Quintessenz dessen ist, was sie konkret aussagen wollen, haben sie in den meisten Fällen noch überhaupt nicht nachgedacht, sie knallen einfach ihr gesamtes, zusammengetragenes Wissen in eine Powerpoint Präsentation und diese dann dem Publikum um die Ohren.
"Jetzt weißte alles, was ich auch weiß, nu entscheide selber, was de willst."
Klassischer Fall von wenig meinungsstarken Mitarbeitern, die sich nicht trauen, sich festzulegen.
Sorry, ich bin etwas abgeschwoffen, weil ich mich immer wieder aufs Neue darüber aufregen kann, wie gedankenlos sowohl die meisten Excel-Tabellen als auch Powerpoint-Präsentationen gefertigt werden.
Ansonsten habe ich es genossen, hemmungslos durchs Internet zu surfen. Ich habe mir ein paar sehr interessante TED-Talks angehört und bin unter anderem dabei auf Lera Boroditsky gestoßen, deren Vortrag ich angenehm und erfrischend gut fand.
Ihren Ansatz, dass und vor allem wie Sprache Denken formt, finde ich komplett logisch, denn natürlich sind die Art zu sprechen und die Art zu denken eng miteinander verknüpft.
Wenn sie das Beispiel von Sonne und Mond bringt, die in südlichen, romanischen Ländern ein anderes Geschlecht haben als in nördlichen, germanischen Ländern und darauf hinweist, dass einer männlichen Sonne andere Eigenschaften zugewiesen werden als einer weiblichen, dann entspricht das aber auch exakt der Logik der passenden Rollen. In den nördlichen Ländern ist die Sonne männlich, weil sie oft sehr heiß und brennend und damit vernichtend sein kann, im Unterschied zur Wahrnehmung einer weiblichen Sonne in den eher kühleren Ländern, wo die Sonne vor allem wärmend und Wohligkeit spendend erlebt wird.
Ob wir bei Sonne und Mond im Rahmen der Klimaveränderung und vor allem in unserem großen Bemühen um geschlechtsneutrale Sprache demnächst auch gendern müssen?
Ich frag ja nur
.
Ich habe meine Excel-Tabelle fertig gestellt und sie war nachher so schön, dass ich sie noch mindestens sieben Mal wieder geöffnet habe, nachdem sie fertig und abgespeichert war, weil ich mich immer wieder aufs Neue daran freuen wollte.
Auf einer Seite alle wesentlichen Informationen über die Entwicklung meiner privaten finanziellen Situation in den letzten 10 Jahren, das finde ich wirklich ganz prima und bin sehr zufrieden damit.
Aus meiner Sicht ist die Herausforderung bei Excel ja nicht das Verarbeiten komplizierter Formeln, das ist Pillepalle, die stehen alle im Internet, jeder der Googeln kann, kann auch komplizierte Formeln benutzen.
Nein, das wirklich Herausfordernde ist die Wahl und die Anordnung der wesentlichen Daten, damit ein fremder Dritter sofort genau das erfasst, was die Tabelle aussagen oder darstellen soll.
Eine richtig gute Excel-Tabelle hat nur ganz wenige Zahlen auf der Präsentationsseite. Alles mit Zahlen vollkleistern und sie - worst case - auch noch willkürlich nur irgendwie auf dem Blatt zu verteilen, das ist die leider weit verbreitete Methode von Stümpern, die eben genau kein Verständnis für Zahlen und damit auch kein Verständnis für das große Ganze haben.
Ähnlich katastrophal schlecht sind ja auch viele Powerpoint-Präsentationen: Komplett mit Text oder Zahlen überfrachtet, ständig wechselnde Formate, willkürlich hingerotzte Informationen ohne roten Faden, schlimm.
Viel hilft viel, denken sich dabei wahrscheinlich die Ersteller solcher Präsentationen und außerdem haben sie ihr eigenes Wissen meist noch gar nicht strukturiert und sortiert oder wollen zumindest auf keinen Fall das Ergebnis präsentieren.
Darüber, was die eigentliche Quintessenz dessen ist, was sie konkret aussagen wollen, haben sie in den meisten Fällen noch überhaupt nicht nachgedacht, sie knallen einfach ihr gesamtes, zusammengetragenes Wissen in eine Powerpoint Präsentation und diese dann dem Publikum um die Ohren.
"Jetzt weißte alles, was ich auch weiß, nu entscheide selber, was de willst."
Klassischer Fall von wenig meinungsstarken Mitarbeitern, die sich nicht trauen, sich festzulegen.
Sorry, ich bin etwas abgeschwoffen, weil ich mich immer wieder aufs Neue darüber aufregen kann, wie gedankenlos sowohl die meisten Excel-Tabellen als auch Powerpoint-Präsentationen gefertigt werden.
Ansonsten habe ich es genossen, hemmungslos durchs Internet zu surfen. Ich habe mir ein paar sehr interessante TED-Talks angehört und bin unter anderem dabei auf Lera Boroditsky gestoßen, deren Vortrag ich angenehm und erfrischend gut fand.
Ihren Ansatz, dass und vor allem wie Sprache Denken formt, finde ich komplett logisch, denn natürlich sind die Art zu sprechen und die Art zu denken eng miteinander verknüpft.
Wenn sie das Beispiel von Sonne und Mond bringt, die in südlichen, romanischen Ländern ein anderes Geschlecht haben als in nördlichen, germanischen Ländern und darauf hinweist, dass einer männlichen Sonne andere Eigenschaften zugewiesen werden als einer weiblichen, dann entspricht das aber auch exakt der Logik der passenden Rollen. In den nördlichen Ländern ist die Sonne männlich, weil sie oft sehr heiß und brennend und damit vernichtend sein kann, im Unterschied zur Wahrnehmung einer weiblichen Sonne in den eher kühleren Ländern, wo die Sonne vor allem wärmend und Wohligkeit spendend erlebt wird.
Ob wir bei Sonne und Mond im Rahmen der Klimaveränderung und vor allem in unserem großen Bemühen um geschlechtsneutrale Sprache demnächst auch gendern müssen?
Ich frag ja nur
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Mittwoch, 28. Juli 2021
Drinnentag
anje, 01:46h
Draußen war es heute überwiegend regnerisch und ungemütlich, die perfekte Ausrede, um den ganzen Tag drinnen zu bleiben.
Tatsächlich habe ich den Tag heute größtenteils am PC verbracht, weil mir eine neue Übersicht eingefallen ist, die ich für meine private Buchhaltung aufstellen könnte.
Ich bin ja bekennender Listen- und Übersichtenjunkie und wenn mir eine neue Idee kommt, wie ich die Daten noch mal ganz anders als bisher zusammenstellen könnte, dann muss ich sowas auch sofort umsetzen.
Nur mit dem Raussuchen und Aufbereiten der Daten war ich heute stundenlang schon gut beschäftigt, morgen bastele ich daraus dann eine totschicke Exceltabelle, da freue ich mich jetzt schon drauf :-)
Im übrigen habe ich mich noch damit beschäftigt, weitere Infos zu dem Absturz der Maschine, die gestern Mittag vor Norderney ins Watt gekracht ist, zusammenzutragen. Wenn ein Flieger, den man am Tag vorher noch gesehen hat, sozusagen vor der eigenen Haustür abstürzt, dann fühlt sich das schon deutlich dichter dran an, als wenn irgendwo weit weg ein unbekanntes Kleinflugzeug als anonyme Meldung havariert.
Bis es konkrete Infos gibt, was da passiert ist, wird es aber wohl noch ein paar Monate dauern, aktuell gibt es nur wilde Spekulationen, die sich alle ein wenig unheimlich anhören.
Und schließlich gab es noch ein sehr erfreuliches Telefonat mit dem Projektleiter von dem großen Projekt, da zeichnen sich plötzlich ganz neue Perspektiven ab, die fast zu gut klingen.
Aber bevor der Himmel voller Geigen hängt, werden wir wohl noch einige böse Auseinandersetzungen mit ein paar anderen Partnern austragen müssen, die verständlicherweise not so amused sind, wenn wir uns demnächst stapelweise die Felle umhängen, die ihnen vorher weggeschwommen sind
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Tatsächlich habe ich den Tag heute größtenteils am PC verbracht, weil mir eine neue Übersicht eingefallen ist, die ich für meine private Buchhaltung aufstellen könnte.
Ich bin ja bekennender Listen- und Übersichtenjunkie und wenn mir eine neue Idee kommt, wie ich die Daten noch mal ganz anders als bisher zusammenstellen könnte, dann muss ich sowas auch sofort umsetzen.
Nur mit dem Raussuchen und Aufbereiten der Daten war ich heute stundenlang schon gut beschäftigt, morgen bastele ich daraus dann eine totschicke Exceltabelle, da freue ich mich jetzt schon drauf :-)
Im übrigen habe ich mich noch damit beschäftigt, weitere Infos zu dem Absturz der Maschine, die gestern Mittag vor Norderney ins Watt gekracht ist, zusammenzutragen. Wenn ein Flieger, den man am Tag vorher noch gesehen hat, sozusagen vor der eigenen Haustür abstürzt, dann fühlt sich das schon deutlich dichter dran an, als wenn irgendwo weit weg ein unbekanntes Kleinflugzeug als anonyme Meldung havariert.
Bis es konkrete Infos gibt, was da passiert ist, wird es aber wohl noch ein paar Monate dauern, aktuell gibt es nur wilde Spekulationen, die sich alle ein wenig unheimlich anhören.
Und schließlich gab es noch ein sehr erfreuliches Telefonat mit dem Projektleiter von dem großen Projekt, da zeichnen sich plötzlich ganz neue Perspektiven ab, die fast zu gut klingen.
Aber bevor der Himmel voller Geigen hängt, werden wir wohl noch einige böse Auseinandersetzungen mit ein paar anderen Partnern austragen müssen, die verständlicherweise not so amused sind, wenn wir uns demnächst stapelweise die Felle umhängen, die ihnen vorher weggeschwommen sind
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