anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 11. Juni 2021
Warm
Die Temperaturen bewegen sich schon wieder in eine Richtung, die ich nicht befürworte. Wenn es wärmer als 25°C wird, bekomme ich schlechte Laune, bei wärmer als 30°C werden es richtig echte Depressionen mit dauerhaften Entleibungsgedanken. Ich möchte bei solchen Temperaturen nicht existieren, das ist einfach nur Qual pur.

Mir war der Tag also heute entschieden zu warm, gleichzeitig hatte ich aber auch soviel zu tun, dass ich noch nicht mal Zeit hatte, ordnungsgemäß unter den Temperaturen zu leiden, ich war einfach zu beschäftigt.
Das war schon eine ziemlich verquere Kombination heute, aber immerhin ist die Bürowoche schon wieder um, morgen nur noch Home-Office, allerdings mit frühem Aufstehen, weil das Auto zum Tüv muss, aber wenn man früher anfängt, kann man auch früher wieder Schluss machen, hoffe ich, und ich hoffe, dass es morgen wieder kühler wird. Wetterbericht gucke ich aktuell aber lieber nicht, ich habe zu viel Sorge, dass ich dann keine Hoffnung mehr hätte
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Mittwoch, 9. Juni 2021
Müde
Heute war ich bereits um 13h so müde, dass es sich anfühlte wie 30h, es war zum Verrücktwerden, wenn ich dazu nicht zu müde gewesen wäre.
Große Teile meines Arbeitstages gingen vor allem für die krampfhaften Bemühungen drauf, nicht vom Stuhl zu fallen und der Versuchung zu widerstehen, sich einfach irgendwo unterm Schreibtisch zusammenzurollen und einfach nur zu schlafen.
Es war ein sehr, sehr anstrengender Tag und er wurde auch nicht dadurch besser, dass ich mich nach dem Heimkommen am Abend sofort aufs Sofa fallen ließ und nichts mehr tat, denn wie jeder weiß, ist das Aufstehen vom Sofa am Abend noch anstrengender als das Aufstehen aus dem Bett am Morgen.
Ich saß also auf dem Sofa und konnte auch nichts mehr tun, insbesondere konnte ich kein Abendessesn mehr kochen, obwohl die Zutaten schon alle ausgebreitet in der Küche darauf warteten, verarbeitet zu werden.
Aber das ging nicht, ich war zu müde.

Ein Zeitlang befürchtete ich, ich müsse dort auf dem Sofa auch die Nacht verbringen, weil ich selbst zum Insbettgehen zu müde sei, aber die Gefahr ist gebannt, mittlerweile ist es mir doch noch gelungen, das Sofa zu verlassen.

Ich habe es inzwischen sogar schon in die erste Etage geschafft und noch mal meinen Rechner angeworfen, weil der Chef erster Ordnung eine ganz dringend piepsende Nachricht geschickt hatte, dass er ganz dringend irgendeine wichtigen Zahl bräuchte und zwar jetzt sofort und auf der Stelle, da er morgen um 8h damit einen Vortrag halten muss.

Wichtige Zahlen gibt es nur hinter dem VPN-Tunnel, dorthin gelange ich nur über den Rechner, bei wichtigen Anfragen vom Chef erster Ordnung ist der Müdigkeitszustand egal, zur Not muss ich halt auf allen Vieren durch den Tunnel, Hauptsache, die wichtige Zahl wird beschafft, die Antwort war übrigens 42. Naja, nicht ganz exakt, aber näherungsweise durchaus.

Wenn man im Zustand kompletter Übermüdung durch VPN-Tunnel kriecht und wichtige Zahlen einsammelt, dann kann man auch noch bloggen.
q.e.d.

Und die rumliegenden Kochzutaten werde ich jetzt noch in den Kühlschrank packen, damit endet der Tag fast aufgeräumt
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Mittwoch, 9. Juni 2021
Alles wird gut
Heute hat es geklappt, heute war der Pitch erfolgreich, wir haben ein wirklich richtig tolles Unternehmen gefunden und alles wird gut.

Das Unternehmen, was sich heute vorgestellt hat, hat mir so gut gefallen, dass ich die Chefin von dem Laden im Anschluss an ihre Präsentation gefragt habe, ob sie mich heiraten möchte, weil ich sie am liebsten überhaupt nicht mehr gehen lassen möchte.
Das ist schon faszinierend, wie unterschiedlich Menschen ein Unternehmen führen und präsentieren können.

Ich hatte auf alle Fälle spontan extrem gute Laune, weil es so genial und toll und erleichternd und berauschend ist, jemanden gefunden zu haben, mit dem man in Zukunft zusammenarbeiten kann und jetzt schon weiß, das wird gut.

Das Unternehmen, was sich heute vorgestellt hat, kam aus Düsseldorf und ich habe lange genug selber dort gelebt und gearbeitet, um randvoll mit Vorurteilen und Ablehnungen gegen Düsseldorfer zu sein, aber die Frau, die das Düsseldorfer Unternehmen heute vorstellte, war eine von den ganz seltenen guten Düsseldorfern, denn die gibt es auch, aber sie sind halt sehr, sehr selten. Umso schöner, wenn man genau so jemanden gefunden hat und ich träume aktuell von einem rosa-orange-blau-grauen Abendhimmel, dem wir gemeinsam entgegen gehen, um genau dort unser Glück und unseren Frieden zu finden. Kitsch lässt grüßen, aber so fühlt es sich für mich halt grade an.

Ich könnte jetzt noch seitenweise weiter schwärmen, weil ich den Erfolg, den dieser Pitch heute hatte, auch bereits ausgiebig mit Rotwein begossen habe und ab zwei Gläsern Rotwein werde ich sowieso immer redweinselig, aber es ist halt wirklich toll, wenn etwas ganz unerwartet plötzlich doch funktioniert und dann auch noch besser als man sich das selber vorher auch nur im Entferntesten hätte vorstellen können.
Ich bin also total euphorisiert und deshalb breche ich den Text hier jetzt ab und gehe lieber noch ein Glas Rotwein trinken.

Wir haben grade gelernt: Niemals aufgeben, auch auf dem allerletzten Meter kann plötzlich noch die siegreiche Wendung passieren, und ja, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die einem auf allen Ebenen signalisieren, dass sie genauso ticken, wie man selber, das macht einfach nur Spaß
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Dienstag, 8. Juni 2021
Bullshitbingo
Das war heute kein schöner Tag.
Die längste Zeit des Tages habe ich in sogenannten "pitches" verbracht, was Vorstellungsveranstaltungen von Firmen sind, die für uns arbeiten wollen. Leider waren alle Firmen, die sich heute vorgestellt haben, nicht so, dass wir einen Sinn darin sehen, mit ihnen zusammenzuarbeiten und das bedeutet, dass man sich selber eingestehen muss, dass man im Grunde den ganzen Tag nichts geschafft hat. Wenn der Tag nur dazu gedient hat, rauszukriegen, dass es klüger ist, niemandem einen Auftrag zu erteilen, dann ist das einzige Positive, was man daraus ableiten kann, vielleicht die Tatsache, dass man dann immerhin Geld spart. Vorwärts bringt uns das aber auch nicht und das ist schon ziemlich frustrierend.

Die eine Firma, die sich vorstellte, ist extra aus Berlin angereist und hat ganz viel heiße Luft erzählt. Die anderthalbstündige Präsentation war randvoll mit Bullshitbingo-Buzzwords und alle Vorurteile, die man gegen Hipsterunternehmen aus Berlin haben kann, haben sie in der potenzierten Form bestätigt. Zum Schluss habe ich nur noch gestaunt, wie man so kunstvoll nichts sagen kann.
Wir nutzen die divergenten räumlichen Qualitäten der Umgebung. Dualität erlaubt fokussierte Positionierung und breitere Zielgruppenansprache. - ich meine, auf solche Sätze muss man erst mal kommen. Ich weiß zwar nicht, was sie mir damit sagen wollen oder was es bedeutet, es klingt aber ungemein schick, nicht wahr? Ich habe es extra mitgeschrieben, weil es mich so beeindruckt hat.

Ein anderes Unternehmen kam aus Münster, was bedeutet, dass die Sätze längst nicht so kunstvoll formuliert waren, wie von den Hauptstadtschnullis, aber im Ergebnis wurden dann auch nur so banale Selbstverständlichkeiten erzählt, dass wir dafür wirklich niemanden beauftragen müssen, das können wir zur Not auch alles selber machen.
Wirklich brauchbar war es damit halt auch nicht und dann ärgert man sich schon, wenn man so viel Zeit für nichts vertändelt hat.

Morgen stellt sich noch ein Unternehmen vor und wenn das auch nichts bringt, tja, dann weiß ich auch nicht weiter, dann müssen wir am besten das gesamte Projekt noch mal durchdenken. Es ist alles ungemein mühevoll
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Sonntag, 6. Juni 2021
Pflasterarbeiten beauftragt
Heute nur Kurzzusammenfassung beginnend von hinten: wir sind wieder heil auf dem Festland angekommen.
Der Flug war ein wenig herausfordernd, weil die Wolken auch am späten Nachmittag, als das Wetter immerhin wenigstens irgendwie fliegbar war, noch sehr tief hingen und wir deswegen in Ameisenkniehöhe knapp über die Spitzen der Windkrafträder hinwegschrammten, aber immerhin wissen wir jetzt, dass wir auch in 750 Fuß über den Teuto kommen.

Weitere wichtige Neuigkeit des Tages: Wir haben einen Gartenbauer gefunden, der auch Pflasterarbeiten macht und mit dem haben wir heute ausführlich die "Baustelle" besichtigt und besprochen, was alles getan werden muss und auch bereits Pflastersteine ausgesucht. Gibt jetzt doch keine Rasengittersteine, sondern alles wird einheitlich und inseltypisch mit Riemchen gepflastert, wenn schon, denn schon, nachher ist das Haus optisch um das Doppelte aufgewertet, oder so. Ich freu mich aber schon, das wird ganz sicher ganz toll und außerdem bin ich reich, habe ich beschlossen, das ist sicherlich alles gut rausgeworfenes investiertes Geld.

Außerdem musste das Haus noch saubergemacht und abreisefertig gemacht werden - mehr ist heute nicht passiert
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Samstag, 5. Juni 2021
Regen und Gummistiefel
Das, was gestern als Wasser weniger runterfiel als angekündigt, hatte sich nur verspätet, das kam heute nämlich zu dem als "gleichmäßige Niederschläge" angekündigten Regen dazu, es goss zwischendurch wirklich wie aus Kübeln.
K hatte für 11.30h einen Friseurtermin und erzählte, dass er der erste war, der heute zu seinem Termin erschien, alle anderen vor ihm hätten abgesagt. Alle anderen waren aber auch alle miteinander schon ältere Damen, die ihren traditionellen Samstagstermin zum Waschen und Legen hatten, wenn die nach ihrem Termin mit frisch ondulierter Schönfrisur durch dieses Geplädder hätten laufen müssen, wäre der Friseurerfolg noch vor der Ankunft zu Hause schon wieder weggespült worden.

Am Nachmittag beobachteten wir die Wetter-App genau und machten zwischen zwei Güssen eine kleine Radtour und fuhren auf dem Rückweg beim Onkel vorbei, um nachzufragen, ob er kurzfristig noch bei irgendwas Hilfe braucht. Aktuell ist bei ihm aber alles okay, das ist schön. Seine Dachrinne muss repariert werden, dazu muss sie aber trocken sein, das fiel also heute aus. Heute konnte man nur die Diagnose stellen.
Dann bewunderten wir noch seinen Garten und ich freute mich über die Zuckererbsen, die gut wachsen. Die hatten C und ihre Freundin, als sie über Pfingsten zu Besuch war, dort nach Anweisung des Onkels gesät und sie sind wunderbar angegangen.

In der nächsten fünfminütigen Regenpause fuhren wir wieder nach Hause. Dort montierte K den Türstopper an der neuen Fahrradschuppentür, dafür musste er mit einem Bohrhammer vier Löcher in das Pflaster bohren, was für ein Glück, dass unsere Werkzeugausstattung hier mindestens so gut ist wie in Greven und endlich kann man die Tür festklemmen und muss sie sich nicht mehr in die Hacken fallen lassen, wenn man ein Fahrrad in den Schuppen schiebt.

Dann gingen wir zum Strand, weil wir das gestern nicht gemacht haben und weil ich Gummistiefel anhatte und damit endlich mal richtig durchs Wasser patschen wollte. Das macht viel Spaß.


Zum Abendessen gab es mal wieder Hamburger mit Fleischersatzbulletten, weil ich die irgendwann entdeckt habe und sie uns beiden deutlich besser schmecken als echte Burgerpattys. Früher gab es eigentlich nur sehr selten Hamburger, eben weil ich so normale Fleischklopse langweilig finde, aber mit diesem Ersatzfleisch sind die echt lecker - nach meinem Geschmack
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Samstag, 5. Juni 2021
Friseurbesuch
Der Friseurtermin heute hat stattgefunden und es wurde ein Rauswachsenlassen-Entschluss gefasst.
Mein letzter Friseurtermin war letztes Jahr im September, seitdem sind meine Haare nicht mehr chemisch behandelt worden, um ihnen einen natürlichen Farbton zu verschaffen, es ist also wirklich eine gute Gelegenheit, sich endgültig von der Vorstellung ewiger Jugendlichkeit mit glänzendem Naturblond zu verabschieden, die ersten 10cm sind ja schon geschafft.
Von unten wurden dann noch weitere 10cm Haare in der künftig falschen Farbe abgeschnitten, spätestens in einem Jahr werde ich das Thema Haarfarbe abhaken können und mich entspannt zurücklehnen, bei "guck mal, was da wächst".

Das Wetter war trotz gegenteiliger Ankündigung den ganzen Tag über sehr angenehm, kein Tropfen Regen bei ca. 22°C Wärme, am Nachmittag habe ich im Garten rumgepuzzelt und ein wenig Fenster geputzt.
Eigentlich wollten wir noch eine Runde Fahrradfahren und an Strand gehen, aber dann war erst K mit IFR beschäftigt, dann war ich müde, dann war K müde, dann war ich hungrig und dann war es uns beiden zu spät. Ein ganz normaler Tag also
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