anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 13. Februar 2021
Palindromtag
Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie.
Heute ist der Tag des Palindroms, weil der 12.02.2021 vorwärts wie rückwärts gleichbleibt, das mit dem Neger ist aber wahrscheinlich inzwischen nicht mehr genderkonform diskriminierungskonform, blöd nur, dass es ohne Neger kein Palindrom gibt. Was nu?

Der 12.02.2021 könnte aber auch eine Zahl aus dem Dreiersystem sein. Es wäre dann zwar eine palindrome Zahl, aber ins Dezimalsystem übersetzt, hätten wir dann gar nicht heute, sondern den 3.8.68, der Tag ist also schon zweiundfünfzigeinhalb Jahre alt, wenn man das Stellenwertsystem wechselt.

Weitere Neuigkeiten des Tages: N hat Schnupfen. Richtig doll viel Schnupfen, mit permanenter Schniefnase und Niesen und Kranksein. Vorsichtshalber hat er sich sofort mal testen lassen, der Schnelltest sagte aber, er hätte kein Corona, also hat er einfach nur Schnupfen. Ich behaupte ja, das ist kein Wunder, schließlich ist er die letzten zwei Tage ständig nur mit T-Shirt und barfuß in Schlappen durch den Schnee gehüpft, N sagt aber, dass das davon überhaupt nicht kommen kann, weil er das schon immer so gemacht hat und überhaupt kriegt man von im T-Shirt rumlaufen keinen Schnupfen, sondern von Viren und die interessieren sich nicht für T-Shirts.
Er wird es wissen, er ist Arzt. Ich bin nur Mutter und beobachte genau, aber was weiß ich schon.

Ansonsten bin ich froh, dass die Woche um ist, obwohl es nur zwei Tage Büroarbeit waren, reicht es mir schon wieder ausführlich und ich mache mir mal wieder ausführlich Gedanken, wie ich das die nächsten drei Jahre und dieses überstehe. Aber vielleicht ist der Trick wirklich, dass man nicht ans Ende schaut, sondern einfach immer nur auf den nächsten Tag. Ein Tag nach dem anderen, noch 1.318 mal und davon sind nur 791 Tage Arbeitstage. Das ist doch überschaubar
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Freitag, 12. Februar 2021
Entenschnabelmaske
Heute war wieder ein normaler Bürotag, den ich in der ersten Hälfte damit verbrachte, die Mails der letzten drei Tage zu lesen, wegzusortieren oder zu beantworten bzw. zu bearbeiten, in der zweiten Hälfte war ich mit Zahlungsverkehr und Löhnen beschäftigt und dann war der Bürotag auch schon um.
Danach hatte ich einen Termin in der Bank, richtig echt außer Haus mit echten anderen Menschen, aber natürlich mit viel Abstand und alle mit Maske.
Ich bin ja schon vor einiger Zeit auf FFP2 umgestiegen und stelle fest, dass das immer mehr Menschen auch so machen. Das finde ich gut, denn bei FFP2 Masken sehe ich auch einen echt sinnvollen Nutzen und Schutz, die selbstgenähten Stofflappen dagegen hatten für mich immer nur symbolischen Charakter. Sie machten das Leben außer Haus unbequemer und führten auf diese Art dazu, dass sich die Leute nicht so lange außer Haus aufhielten, was unter dem Aspekt der Kontaktvermeidung sehr positiv ist, das war aber meiner Meinung auch der einzige Nutzen, den einfache Stoffmasken hatten.
Aber egal, mittlerweile sind ja eh nur noch die sogenannten "medizinischen Masken" erlaubt bzw. vorgeschrieben, was sicherlich auch für viele Leute ein Grund war, dann auch gleich komplett auf FFP2 umzusteigen.
Der Banker heute hatte also eine FFP2 Maske auf, allerdings saß die irgendwie seltsam bei ihm, denn wenn er einatmete, dann zog sich der vordere Teil der Maske in der Breite zusammen und sah dann aus wie ein Entenschnabel. Sehr lustig. Einatmen Entenschnabel, ausatmen Maskendeckel, einatmen Entenschnabel, ausatmen Maskendeckel.
Ich habe nur die Hälfte vom Gespräch mitbekommen, weil ich ständig auf seine Maske starren musste und darauf wartete, dass sich der Entenschnabel wieder bildete. Das war sehr anstrengend, weil ich mich gleichzeitig selber innerlich ständig zur Ordnung rief, ich war ja schließlich nicht quer durch Westfalen gefahren, um Entenschnäbelmasken zu beobachten, sondern ein ernsthaftes Bankergespräch zu führen.
Das war aber eindeutig beeinträchtigt durch dieaktuellesituation, wenn auch nur mittelbar
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Mittwoch, 10. Februar 2021
Im Schnee angekommen
Gestern war auf Borkum noch alles komplett schneefrei und wir haben bei wunderbarem Wetter einen Strandspaziergang gemacht und anschließend das Auto beladen, wir waren eigentlich alle fest davon überzeugt, dass wir auf Borkum ganz wunderbar an dem Schneechaos vorbeigeschrammt sind.

Heute morgen sah es dann so aus:


Aber zum Glück war wirklich nur auf Borkum Schnee, wir mussten uns also nur einmal bis zur Fähre durchkämpfen, was uns zum Glück auch pünktlich gelang. Auf dem Festland war in Ostfriesland sozusagen gar kein Schnee und weiter südlich waren die Straßen alle gut geräumt, die Fahrt war also kein Problem und wir kamen gut durch.

Hier in Greven staunten wir dann allerdings sehr über die schieren Schneemassen, die sich vor der Haustür, überall auf unserer kleinen, nicht geräumten Nebenstraße und bei uns im Garten auftürmten. Das ist schon eine Menge und auch deutlich mehr als die 10cm, die es heute auf Borkum geschneit hatte.

N plant jetzt die Logistik des weiteren Umzugs, ich muss morgen wieder ins Büro und jetzt auf dem schnellsten Weg ins Bett, denn der Tag war lang und anstrengend
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Mittwoch, 10. Februar 2021
Verpackt, Strand und Abschíed
So, das Auto ist zu 95% fertig beladen, der Schreibtisch passte rein und alles, was N im letzten halben Jahr noch so an Krims und Kram angesammelt hat, passte auch rein, N hat wirklich sehr geschickt gepackt, das hatte ich aber auch nicht anders erwartet.



Sein Vater war ein Genie, wenn es um das Packen und Beladen von Fahrzeugen ging, ich erinnere mich an eine Fahrt nach Frankreich, wo außer dem ganz normalen Kram, den man ja eh immer mitnimmt, wenn man auch Reisen geht, auch noch die komplette Hardware für ein zweijähriges Kind mitgenommen werden musste, die bei Kindern in dem Alter das 100fache Volumen von dem Gepäck der Eltern ausmacht, UND zusätzlich hatten wir noch vier Stühle, eine komplette Küchenausstattung und zwei große Bettdecken auf der Transportliste, denn damals war die Wohnung in dem Haus, das sich CW mit drei Kumpels gemeinsam in den französischen Alpen gekauft/ausgebaut hatte, grade frisch bezugsfertig geworden und deshalb musste halt all der Krempel rübergebracht werden. Ich hatte alles, was mitgenommen werden musste, in der Garage zusammengestellt und gefühlt war die Garage voll, zumindest definitiv voller als sie gewesen wäre, hätte das Auto drin gestanden. Und obwohl das Volumen der Einzelteile größer war als das Außenvolumen des Autos, gelang es CW, all den Krempel irgendwie in dem Wagen zu verstauen. Das habe ich damals tief bewundert und danach nie mehr daran gezweifelt, dass es CW immer gelingen wird, alles, was ich mitnehmen möchte, auch in dem Transportfahrzeug unterzubringen.
Heute hat sein Sohn bewiesen, dass er sein Sohn ist.

Das Wetter war heute wieder halbwegs angenehm, Sturm ist weg, Temperaturen nur noch leicht unter Null, am Nachmittag war sogar Sonne, alles also gut erträglich und wir machten einen Abschieds-Strandspaziergang. Für N ist seine Borkumzeit ja nun endgültig vorbei, die nächsten Jahre wird er wenn, dann immer nur kurz für ein paar Familienurlaubstage hier sein.



Innen im Haus ist alles aufgeräumt und geordnet, größere Putzaktionen sind entbehrlich, weil bald die neuen Fenster eingebaut werden, für dieses Jahr haben wir uns einiges an Renovierungs- und Umbauarbeiten vorgenommen. Es bleibt spannend
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Montag, 8. Februar 2021
Dies und das
K ist wieder in Greven und er ist unfallfrei und gesund durchgekommen, was wohl nicht ganz so selbstverständlich ist, wie es sich anhört.
Er hat Bilder geschickt

und ich fürchte, es ist wirklich richtig viel Schnee dort. Die Straße, in der wir wohnen, ist überhaupt nicht geräumt, K hat erst mal außerhalb geparkt, ist zu Fuß zum Haus gelaufen, besorgte sich dort eine Schneeschaufel und schaufelte sich dann den Weg bis zum Haus frei, um das Auto überhaupt in die Tiefgarage fahren zu können.

Hier auf Borkum ist immer noch kein Schnee, dafür stürmt es noch. Nach dem ich K heute morgen zur Fähre gebracht habe, bin ich nur noch kurz etwas einkaufen gefahren und habe seitdem das Haus nicht mehr verlassen, einfach nur ungemütlich vor der Tür.

N sagte, sein Fingerfoodbuffet war ein voller Erfolg und es passte auch problemlos in das Hygienekonzept der Klinik, das sind ja alles so aktuelle Erschwernisse, die man noch mit bedenken muss.

Ich habe mich hier im Haus mit dem Um- und Neuprogrammieren der Lichtsysteme beschäftigt, jetzt ist alles vollständig auf Zigbee-Lampen umgestellt und ich finde das echt praktisch.

Der Ofen bullerte den ganzen Tag leise vor sich hin, ich habe einen Viertelpflaumenbaum verheizt, den der Onkel vor zwei Sommern in seinem Garten hat fällen lassen, wann wenn nicht jetzt ist die perfekte Zeit um dieses Holz zu nutzen.

Drei Maschinen Wäsche sind gewaschen und schon wieder zusammengefaltet und zurückgeräumt, dabei habe ich die Gelegenheit genutzt, die Handtücher im Bad unten alle wieder einheitlich gefaltet einzuräumen. Ich habe leider den Tick, dass Handtücher und Wäsche immer gleichgefaltet und sauber gestapelt im Schrank liegen müssen, nach einem halben Jahr "anderer Hauswirtschaft" hilft dann nur noch, einmal alle Handtücher rauszuholen, neu zu falten und wieder sortiert zurück zu räumen. Jetzt ist alles wieder einheitlich und ich bin sehr zufrieden.

Ansonsten habe ich es das Gefühl, Urlaub zu haben, sehr genossen
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Montag, 8. Februar 2021
Streikendes Auto und Abschiedsessen
Hier ist sozusagen kein Schnee, hier ist nur enorm kalt und sehr, sehr viel Wind, um nicht zu sagen Sturm.
In Greven ist dagegen enorm viel Schnee. Wie viel Sturm da ist, können wir auf den Kameras nicht gucken, es sieht aber eindeutig friedlicher aus als hier.



Das obere Foto ist von der Kamera in Greven, mich beeindruckt vor allem die Schneehaube der Mülltonne und dass im Eingang so viel Schnee liegt ist auch spannend, der ist nämlich überdacht, also der Eingang.
Das untere Bild ist der Eingang zur Küchentür hier auf Borkum, wir haben Ostwind, d.h. der Wind steht genau auf die Küchentür, deshalb ist auch nur dort ein wenig Schnee zusammengeweht, ansonsten ist es so stürmisch, dass nichts liegenbleibt, sondern sofort wieder weggeweht wird.

Größter Aufreger des Tages: Ns Auto sprang nicht mehr an, Batterie zu schwach. Es gab ein wenig hin und her und ein längeres Studium der Bedienungsanleitung, weil es sich zunächst auch nicht überbrücken ließ, aber dann ging es doch und so wurde es wieder in Gang gesetzt und direkt zum Onkel gefahren, wo es nun in der Garage steht und über Nacht mit Strom gefüttert wird. Morgen früh geht K rüber und holt es zurück, damit ich ihn damit zum Hafen bringen kann, K muss morgen wieder aufs Festland.
Ich hoffe, dass der Strom in der Batterie noch reicht, dass es auch am Mittwoch noch mal anspringt, denn dann fahre ich mit N aufs Festland und es wäre schon blöd, wenn es dann wieder streikt.

N hat morgen seinen letzten Tag in der Klinik, also haben wir heute ein Buffet aus großen Mengen Fingerfood zusammengestellt, dass er dort als Abschiedsessen ausgeben wird. Ich denke, das ist ziemlich gut geworden und bin gespannt, welches Feedback dazu kommt. Vor allem, weil ich endlich mal eine Gelegenheit hatte, die gesammelten Partydekoartikel, die hier im Haus schlummern, passend einzusetzen.

Weil hier grade ein wirklich strammer Ostwind weht, ist auch die Tide bei Niedrigwasser besonders niedrig, der Wind treibt das Wasser quasi vom Land weg und deshalb wollte ich unbedingt oben am Hauptstrand mal gucken gehen, wie weit die Seehundsandbank inzwischen eigentlich an die Insel rangerobbt ist (scnr).
Erkenntnis: Verdammt dicht dran, es ist nur noch ein kleiner, schmaler Priel geblieben, der die Sandbank von der Insel trennt, alles andere ist im Wesentlichen schon drangewachsen. Gleichzeitig ist das aber auch die Antwort, warum der Hauptstrand immer schlickiger geworden ist: Es gibt kaum noch Wasseraustausch.

Da in meiner Jugend die Fehde zwischen den Jugendlichen vom Südstrand gegen die Jugendlichen vom Nordstrand genauso ernsthaft erbittert gepflegt wurde wie die Fehde zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04, erfüllt es mich natürlich mit tiefer Schadenfreude zuzusehen, wie der Nordstrand immer mehr zu einem Seehundpinkelbecken verkommt, gleichzeitig aber auch mit einer gewissen Sorge, wann es soweit ist, dass der Nordstrand nicht mehr der beliebteste Hauptstrand ist und all die anstrengenden Kurgäste dann in Massen zum Südstrand abwandern. Möchte ich ja nun auch nicht so gerne.

Wie auch immer, ändern kann ich da wohl nichts, dafür habe ich ein paar Fotos gemacht:


Hier ist der letzte Zufluss zu sehen, der auch bei Niedrigwasser noch Wasser führt. Das Wasser, was bei Hochwasser am Hauptstrand vorne "am Strand" steht, fließt über diesen Priel in die Bucht.


Das obere Bild hat die gleiche Perspektive wie die vorherigen auch, das untere wurde von der anderen Seite aus aufgenommen, die Buhne oben rechts auf dem oberen Bild ist auf dem unteren Bild auf der linken Seite noch mit dem Kopf zu sehen. Hier erkennt man vor allem, dass der Priel hier relativ schnell versandet.


Hier noch mal mit größerem Abstand. Auf dem oberen Bild ist jetzt auch der Unterbau für die erste Milchbude am Hauptstrand zu erkennen.


Und schließlich die Gesamtperspektive Hauptstrand bei Niedrigwasser und starkem Ostwind: Der Anschluss an die Sandbank ist fertig.

Während wir die Autorettung organisierten und am Strand rumliefen, um die Fotos zu machen (es war wirklich eklig kalt und windig) hat N das Bad geputzt, so nach und nach erhält das Haus eine Grundreinigung.

Ach so, vom Fahrradschuppen wurde das Dach weggeweht, zum Glück ist der Neubau des Schuppens schon beauftragt, für die nächste Zeit werden wir die Fahrräder dann einfach ins Haus stellen
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Samstag, 6. Februar 2021
Instandhaltungen
Heute nur stichwortartig, weil sehr, sehr müde.
Wir sind auf Borkum, grade noch vor dem großen Schnee aus dem Münsterland geflohen.
Hier liegt kein Schnee, es ist aber kalt. Draußen. Drinnen bullert der Ofen und das ist sehr schön.

Der große Kühlschrank ist gesäubert und repariert. Das war die Tat des Nachmittags.
K hat den Einlageboden, unterm dem die Gemüsefächer hängen, mit sehr viel Stabilit-Kleber repariert, denn da war die rechte Halterung abgebrochen als die Kinder über Weihnachten zu dritt im Haus waren. Weil sie zu dritt waren, war es natürlich keiner.
Die Halterung ist einfach plötzlich abgebrochen gewesen, Täter nicht ermittelbar.
Nach dem wir jetzt die komplette Regalierung des Kühlschranks zwecks Säuberung ausgeräumt haben, ergab mein fachmännisches Hausfrauenurteil: Schuldiger im Sinne der Anklage war der festgetrocknete Dreck, der den Innenraum so verklebt hatte, dass die Gemüsefächer wahrscheinlich auch nicht mehr ausgezogen werden konnten, ohne feste zu ruckeln, und beim feste Ruckeln ist dann halt die rechte Halterung abgebrochen.

Jetzt ist sie wieder angeklebt, genauso wie der Griff des Eisfachs, den hat K schon vor Jahren repariert, ebenfalls mit sehr viel Stabilit.
Mich erinnert dieser Kühlschrank stark an Cher: Wird auch nur noch durch künstlich produzierte Ersatzteile zusammengehalten.

Jetzt ist aber alles wieder heil und sauber und schön, gefällt mir sehr.

Außerdem habe ich noch mehrere Hue-Lampen und -Stecker in das System eingebunden, so nach und nach wird hier alles smarthomisiert
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