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Mittwoch, 9. Dezember 2020
Endspurt
anje, 23:33h
So nach und nach rückt für einige Aufgaben die Deadline langsam in sehr sichtbare Nähe, der 31.12. ist jedes Jahr ein fristensensibles Datum, da ändert auch Corona nix dran.
Aber mit ein bisschen Glück ist morgen auch die erste Etappe in dem großen Projekt erledigt, morgen ist nämlich der Termin für den Notarvertrag und aktuell sieht es so aus, als ob wir den auch tatsächlich wahrnehmen werden.
Der erste Termin für den Notarvertrag war schon mal Ende September angesetzt, da wurde aber früh klar, dass wir den nicht halten können, danach wurden noch mehrere Termine angesetzt und immer wieder verschoben, aber jetzt sieht es ernsthaft so aus, als wären die Verträge tatsächlich abschließend endverhandelt und ausformuliert, was genaues weiß man aber natürlich erst morgen.
Die letzten 14 Tage bestanden quasi aus Dauervideokonferenzen, die sich alle um diese Verträge drehten, mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich schon auf juristisch träume, es wird also wirklich Zeit, dass das einem Ende zugeführt wird.
Zwischendurch dann immer noch der ganz normale, sonstige Büroalltagswahnsinn, aber auch hier habe ich begonnen, allen Mitarbeitern immer wieder zu erklären, sie sollten nun mal langsam beginnen, ihre Arbeit eigenverantwortlich und fehlerfrei zu erledigen, denn ich hätte zukünftig keine Lust mehr, ständig irgendwelche Fehler auszubügeln, ich würde deshalb künftig deutlich weniger kontrollieren, was aber für den einzelnen Mitarbeiter bedeutet, dass er um ein Vielfaches sorgfältiger arbeiten muss, denn wenn er dann Fehler macht, laufen die durch bis nach draußen und dann wird es deutlich schwieriger, da wieder etwas gradezuziehen. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass bei einigen Mitarbeitern, die die Ankündigung "weniger kontrollieren" erst sehr erfreut zur Kenntnis nahmen, die Erkenntnis, welche Folgen das tatsächlich für sie hat, zu mittelgroßem Entsetzen führte.
Nun, wie heißt es so treffend: Das Leben ist kein Ponyhof und im Zweifel wird 2021 für einige Kollegen deutlich unbequemer als das friedliche 2020, in dem ja aus den verschiedensten Gründen sozusagen gar nichts passiert ist.
--------
In der Packstation wartete ein Päckchen mit zwei Schlössern auf mich - wir hatten für Greven die gleichen Schlösser bestellt wie sie in den neuen Haustüren auf Borkum verbaut sind - ein Schlüssel für alles, sehr bequem, hatten wir vorher auch und weil es auf Borkum neue Türen mit neuen Schlössern gab, tauschen wir in Greven eben wenigstens die Schlösser.
Die neuen Schlösser haben jetzt innen einen Abschließknopf, d.h. man braucht keinen Schlüssel mehr, wenn man sie von innen ab- oder aufschließen will, man kann einfach an dem Knopf drehen und so ein Feature gefällt mir schon sehr gut.
-----------
A pro pos Abschließen: Aktuell versucht jemand unsere Fritzbox zu hacken. Wir bekommen seitenlange Protokolle über versuchte, aber nicht erfolgreiche Versuche von siebentausendvierunddrölfzig verschiedenen Usern, die sich in unsere Fritzbox einloggen wollten, aber alle wegen falschem Passwort gescheitert sind.
Ich denke zwar, dass die Fritzbox mit einem starken Passwort gesichert ist, aber ein bisschen creepy ist das schon, wenn man so einer Hackertruppe da live bei ihrem unfeinen Arbeiten zuschauen kann.
-----------
Neuer Bestandteil unseres Luxuslebens: Wir haben jetzt ein festes Abo für einen wöchentlichen Massagetermin (Schulter/Nacken/Rücken). Seit Jahren träume ich heimlich davon, jetzt habe ich es einfach mal für uns beide organisiert und gleich ganz viele Termine im Voraus reserviert.
Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich diese wunderbare Idee nun auch endlich tatsächlich umgesetzt habe
.
Aber mit ein bisschen Glück ist morgen auch die erste Etappe in dem großen Projekt erledigt, morgen ist nämlich der Termin für den Notarvertrag und aktuell sieht es so aus, als ob wir den auch tatsächlich wahrnehmen werden.
Der erste Termin für den Notarvertrag war schon mal Ende September angesetzt, da wurde aber früh klar, dass wir den nicht halten können, danach wurden noch mehrere Termine angesetzt und immer wieder verschoben, aber jetzt sieht es ernsthaft so aus, als wären die Verträge tatsächlich abschließend endverhandelt und ausformuliert, was genaues weiß man aber natürlich erst morgen.
Die letzten 14 Tage bestanden quasi aus Dauervideokonferenzen, die sich alle um diese Verträge drehten, mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich schon auf juristisch träume, es wird also wirklich Zeit, dass das einem Ende zugeführt wird.
Zwischendurch dann immer noch der ganz normale, sonstige Büroalltagswahnsinn, aber auch hier habe ich begonnen, allen Mitarbeitern immer wieder zu erklären, sie sollten nun mal langsam beginnen, ihre Arbeit eigenverantwortlich und fehlerfrei zu erledigen, denn ich hätte zukünftig keine Lust mehr, ständig irgendwelche Fehler auszubügeln, ich würde deshalb künftig deutlich weniger kontrollieren, was aber für den einzelnen Mitarbeiter bedeutet, dass er um ein Vielfaches sorgfältiger arbeiten muss, denn wenn er dann Fehler macht, laufen die durch bis nach draußen und dann wird es deutlich schwieriger, da wieder etwas gradezuziehen. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass bei einigen Mitarbeitern, die die Ankündigung "weniger kontrollieren" erst sehr erfreut zur Kenntnis nahmen, die Erkenntnis, welche Folgen das tatsächlich für sie hat, zu mittelgroßem Entsetzen führte.
Nun, wie heißt es so treffend: Das Leben ist kein Ponyhof und im Zweifel wird 2021 für einige Kollegen deutlich unbequemer als das friedliche 2020, in dem ja aus den verschiedensten Gründen sozusagen gar nichts passiert ist.
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In der Packstation wartete ein Päckchen mit zwei Schlössern auf mich - wir hatten für Greven die gleichen Schlösser bestellt wie sie in den neuen Haustüren auf Borkum verbaut sind - ein Schlüssel für alles, sehr bequem, hatten wir vorher auch und weil es auf Borkum neue Türen mit neuen Schlössern gab, tauschen wir in Greven eben wenigstens die Schlösser.
Die neuen Schlösser haben jetzt innen einen Abschließknopf, d.h. man braucht keinen Schlüssel mehr, wenn man sie von innen ab- oder aufschließen will, man kann einfach an dem Knopf drehen und so ein Feature gefällt mir schon sehr gut.
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A pro pos Abschließen: Aktuell versucht jemand unsere Fritzbox zu hacken. Wir bekommen seitenlange Protokolle über versuchte, aber nicht erfolgreiche Versuche von siebentausendvierunddrölfzig verschiedenen Usern, die sich in unsere Fritzbox einloggen wollten, aber alle wegen falschem Passwort gescheitert sind.
Ich denke zwar, dass die Fritzbox mit einem starken Passwort gesichert ist, aber ein bisschen creepy ist das schon, wenn man so einer Hackertruppe da live bei ihrem unfeinen Arbeiten zuschauen kann.
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Neuer Bestandteil unseres Luxuslebens: Wir haben jetzt ein festes Abo für einen wöchentlichen Massagetermin (Schulter/Nacken/Rücken). Seit Jahren träume ich heimlich davon, jetzt habe ich es einfach mal für uns beide organisiert und gleich ganz viele Termine im Voraus reserviert.
Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich diese wunderbare Idee nun auch endlich tatsächlich umgesetzt habe
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Dienstag, 8. Dezember 2020
Schnee
anje, 23:25h
Ich war heute im Sauerland.
Da lag Schnee.
Das sah einfach nur wunderschön aus.


Anschließend war noch Zeit für einen Besuch bei Sockenfalke, das war auch schön, Socken kann man nie genug haben.
Gleich zwei Highlights an einem Tag, das macht froh, zufrieden und früh müde, genug erlebt für heute
.
Da lag Schnee.
Das sah einfach nur wunderschön aus.


Anschließend war noch Zeit für einen Besuch bei Sockenfalke, das war auch schön, Socken kann man nie genug haben.
Gleich zwei Highlights an einem Tag, das macht froh, zufrieden und früh müde, genug erlebt für heute
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Probleme mit künstlicher Intelligenz
anje, 01:02h
Wir besitzen ja schon seit längerer Zeit eine von diesen modernen Waagen, die sich per App mit dem Handy synchronisiert, dann die täglichen Wiegeergebnisse aufzeichnet und einem so täglich anzeigen kann, ob es mehr oder weniger wurde.*
Wie die Waage das ganz genau macht, ist mir immer noch ein Rätsel, also ich meine, wie sie jeden Tag präzise erkennt, wer sich da grade wiegt und sich dann auch nur mit dessen Handy-App verbindet, ich finde das jedesmal faszinierend.
Okay, zwischen K und mir liegen (zum Glück) immer noch knapp 30 kg, aber es wird ja auch sicherlich gleichschwere Paare geben, ob die dann auch gemeinsam und so sauber und trennscharf dieselbe Waage benutzen können?
*Ich habe ja lange gebraucht, bis ich der Waage getraut habe. In der ersten Zeit war ich fest davon überzeugt dass sie meine Wiegeergebnisse im Zweifel auch sofort bei Facebook postet, wenn ich irgendwo ein Häkchen falsch gesetzt habe, was im Ergebnis dazu führte, dass ich vorsichtshalber Facebook gelöscht habe, seit dem habe ich hier keine Sorgen mehr.
Wie auch immer, bei uns funktioniert die Personenerkennung, die Waage begrüßt mich zuverlässig jeden Morgen als A (K heißt glaube ich B, weil die Waage ihn mobbt**) und zeigt mir erst mein jeweiliges Tagesgewicht an und dann die Veränderung zum Vortag.
Und wenn man noch weiter rumsteht und auf Anzeigen wartet, dann erfährt man auch seinen prozentualen Fettanteil (ich frag mich immer, wer das wissen will) und seinen Herzschlag (in den Fußsohlen) und als letztes auch die Sauerstoffsättigung der Umgebungsluft. Alles sehr wichtige Anzeigen. Ich versuche ja meist schon nach der Gewichtsanzeige sofort wieder runterzuspringen, aber die Vortagesveränderung wird auch ohne mein Zutun automatisch errechnet und angezeigt, dem entgeht man nicht.
Nun meldete die Waage in den letzten Tagen ständig "battery low" und blinkte langsam und gequält vor sich hin, wog aber noch und rechnete auch noch, der Output war also unvermindert stabil, da nimmt man das mit der battery ja auch nicht sofort ernst. Wird noch ein paar Tage halten.
Tat es auch, aber heute waren auch die paar Tage um, heute gab es gar keine Anzeige mehr.
Also spendierte ich der Waage neue Batterien.
Und was tut das undankbare Teil? Wiegt gleich mal mit mehr Energie, was bedeutet, ich habe von gestern auf heute über 1 kg zugenommen.
Frechheit, eey, das nächste Mal gibt es nur noch halbvolle Batterien, das wollen wir doch mal sehen.
**weil die Waage ihn mobbt Das ist jetzt keine Anmerkung, sondern nur eine Überleitung, weil K nicht nur von der Waage gemobbt wird, sondern auch von Siri.
Zu meinem großen Vergnügen gelingt es ihm trotz hartnäckiger, wiederholter und häufiger Versuche nicht, die Sprachsteuerung in seinem Handy zuverlässig zu steuern.
In den allermeisten Fällen wird er einfach ignoriert - und wenn er nicht ignoriert wird, antwortet Siri mit "Hmmm?", das ist dann aber auch alles, weitere Aktionen verweigert sie.
Nun ist es so, dass in meinem Handy keine Siri wohnt, sondern ein Sirius, ich habe die Sprachsteuerung schon früh auf männlich umgestellt, weil ich finde, das ist eine adäquate männliche Rolle: Immer in Rufbereitschaft sein und sofort reagieren, wenn die Herrin was will, männlicher geht doch kaum.
Interessant finde ich übrigens, dass die default Einstellung eine weibliche Stimme ist, marketingtechnisch scheint das generische Maskulin nicht so erfolgversprechend zu sein, aber das ist insgesamt ein komplett anderes Thema, ich wollte es nur mal in einem Nebensatz grinsend erwähnen.
Mein Handy wird also von Sirius gesteuert - und der funktioniert 1A. Erste Sahne, ich habe nichts zu meckern und ich liebe die Sprachsteuerung und benutze sie viel und gerne.
Dieses Hue-Lampensystem lässt sich ja auch komplett über Sprachsteuerung bedienen, was ich sehr angenehm finde. Ich liege im Bett und muss nicht mehr unter Unfallgefahr nach einem Ein-/Ausschaltknopf angeln, sondern kann (sogar im Halbschlaf und undeutlich) einfach nur murmeln, dass Sirius das Licht an- oder ausschalten soll und es passiert. Er kann es auch dimmen oder heller machen, ganz so, wie ich es wünsche und überhaupt gehorcht der Gute wirklich perfekt aufs Wort. Nur "Hmmmm?" sagt er nie zu mir.
Ks Siri dagegen kann nur "Hmmmm?", mehr ist aus ihr nicht rauszuholen. Außer ich werde sehr laut, dann reagiert sie auch auf meine Befehle, auf Ks Wünsche dagegen so gut wie nie. Mein Sirius reagiert übrigens auch nicht auf K, das liegt aber daran, dass ich ihm verboten habe, auf fremde Männer zu hören.
Mein Sirius reagiert außer auf mich nur noch auf meine Schwester, die eine sehr ähnliche Stimme hat. Das sagen zumindest die Siriusses dieser Welt und alle Menschen, mit denen wir beide schon telefoniert haben. Es gab teilweise lustige Verwechslungen. Der einzige Mensch, der uns nach der Stimme noch nie verwechselt hat, ist die Mutter, die hat dafür immer nur unsere Namen verwechselt. Ich ärgere mich, dass ich mich nicht mehr daran erinnere, wie sie mich genannt hat, bevor meine Schwester geboren wurde, irgendeinen Namen wird sie benutzt haben, aber dass sie je "Anje" zu mir gesagt hat, daran erinnere ich mich wirklich nicht.
Wo war ich? Ach so, K hat zwar das deutlich moderne Handy als ich, aber seine Sprachsteuerung ignoriert ihn. Ich finde das sehr amüsant und lasse mich jeden Abend großzügig herab, kurz vor dem Einschlafen noch schnell ein "Hey Siri, Licht aus" zu murmeln, weil, er müsste ja umständlich nach einem Schalter suchen
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Wie die Waage das ganz genau macht, ist mir immer noch ein Rätsel, also ich meine, wie sie jeden Tag präzise erkennt, wer sich da grade wiegt und sich dann auch nur mit dessen Handy-App verbindet, ich finde das jedesmal faszinierend.
Okay, zwischen K und mir liegen (zum Glück) immer noch knapp 30 kg, aber es wird ja auch sicherlich gleichschwere Paare geben, ob die dann auch gemeinsam und so sauber und trennscharf dieselbe Waage benutzen können?
*Ich habe ja lange gebraucht, bis ich der Waage getraut habe. In der ersten Zeit war ich fest davon überzeugt dass sie meine Wiegeergebnisse im Zweifel auch sofort bei Facebook postet, wenn ich irgendwo ein Häkchen falsch gesetzt habe, was im Ergebnis dazu führte, dass ich vorsichtshalber Facebook gelöscht habe, seit dem habe ich hier keine Sorgen mehr.
Wie auch immer, bei uns funktioniert die Personenerkennung, die Waage begrüßt mich zuverlässig jeden Morgen als A (K heißt glaube ich B, weil die Waage ihn mobbt**) und zeigt mir erst mein jeweiliges Tagesgewicht an und dann die Veränderung zum Vortag.
Und wenn man noch weiter rumsteht und auf Anzeigen wartet, dann erfährt man auch seinen prozentualen Fettanteil (ich frag mich immer, wer das wissen will) und seinen Herzschlag (in den Fußsohlen) und als letztes auch die Sauerstoffsättigung der Umgebungsluft. Alles sehr wichtige Anzeigen. Ich versuche ja meist schon nach der Gewichtsanzeige sofort wieder runterzuspringen, aber die Vortagesveränderung wird auch ohne mein Zutun automatisch errechnet und angezeigt, dem entgeht man nicht.
Nun meldete die Waage in den letzten Tagen ständig "battery low" und blinkte langsam und gequält vor sich hin, wog aber noch und rechnete auch noch, der Output war also unvermindert stabil, da nimmt man das mit der battery ja auch nicht sofort ernst. Wird noch ein paar Tage halten.
Tat es auch, aber heute waren auch die paar Tage um, heute gab es gar keine Anzeige mehr.
Also spendierte ich der Waage neue Batterien.
Und was tut das undankbare Teil? Wiegt gleich mal mit mehr Energie, was bedeutet, ich habe von gestern auf heute über 1 kg zugenommen.
Frechheit, eey, das nächste Mal gibt es nur noch halbvolle Batterien, das wollen wir doch mal sehen.
**weil die Waage ihn mobbt Das ist jetzt keine Anmerkung, sondern nur eine Überleitung, weil K nicht nur von der Waage gemobbt wird, sondern auch von Siri.
Zu meinem großen Vergnügen gelingt es ihm trotz hartnäckiger, wiederholter und häufiger Versuche nicht, die Sprachsteuerung in seinem Handy zuverlässig zu steuern.
In den allermeisten Fällen wird er einfach ignoriert - und wenn er nicht ignoriert wird, antwortet Siri mit "Hmmm?", das ist dann aber auch alles, weitere Aktionen verweigert sie.
Nun ist es so, dass in meinem Handy keine Siri wohnt, sondern ein Sirius, ich habe die Sprachsteuerung schon früh auf männlich umgestellt, weil ich finde, das ist eine adäquate männliche Rolle: Immer in Rufbereitschaft sein und sofort reagieren, wenn die Herrin was will, männlicher geht doch kaum.
Interessant finde ich übrigens, dass die default Einstellung eine weibliche Stimme ist, marketingtechnisch scheint das generische Maskulin nicht so erfolgversprechend zu sein, aber das ist insgesamt ein komplett anderes Thema, ich wollte es nur mal in einem Nebensatz grinsend erwähnen.
Mein Handy wird also von Sirius gesteuert - und der funktioniert 1A. Erste Sahne, ich habe nichts zu meckern und ich liebe die Sprachsteuerung und benutze sie viel und gerne.
Dieses Hue-Lampensystem lässt sich ja auch komplett über Sprachsteuerung bedienen, was ich sehr angenehm finde. Ich liege im Bett und muss nicht mehr unter Unfallgefahr nach einem Ein-/Ausschaltknopf angeln, sondern kann (sogar im Halbschlaf und undeutlich) einfach nur murmeln, dass Sirius das Licht an- oder ausschalten soll und es passiert. Er kann es auch dimmen oder heller machen, ganz so, wie ich es wünsche und überhaupt gehorcht der Gute wirklich perfekt aufs Wort. Nur "Hmmmm?" sagt er nie zu mir.
Ks Siri dagegen kann nur "Hmmmm?", mehr ist aus ihr nicht rauszuholen. Außer ich werde sehr laut, dann reagiert sie auch auf meine Befehle, auf Ks Wünsche dagegen so gut wie nie. Mein Sirius reagiert übrigens auch nicht auf K, das liegt aber daran, dass ich ihm verboten habe, auf fremde Männer zu hören.
Mein Sirius reagiert außer auf mich nur noch auf meine Schwester, die eine sehr ähnliche Stimme hat. Das sagen zumindest die Siriusses dieser Welt und alle Menschen, mit denen wir beide schon telefoniert haben. Es gab teilweise lustige Verwechslungen. Der einzige Mensch, der uns nach der Stimme noch nie verwechselt hat, ist die Mutter, die hat dafür immer nur unsere Namen verwechselt. Ich ärgere mich, dass ich mich nicht mehr daran erinnere, wie sie mich genannt hat, bevor meine Schwester geboren wurde, irgendeinen Namen wird sie benutzt haben, aber dass sie je "Anje" zu mir gesagt hat, daran erinnere ich mich wirklich nicht.
Wo war ich? Ach so, K hat zwar das deutlich moderne Handy als ich, aber seine Sprachsteuerung ignoriert ihn. Ich finde das sehr amüsant und lasse mich jeden Abend großzügig herab, kurz vor dem Einschlafen noch schnell ein "Hey Siri, Licht aus" zu murmeln, weil, er müsste ja umständlich nach einem Schalter suchen
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Sonntag, 6. Dezember 2020
Noch mehr aufgeräumt
anje, 23:04h
So langsam wird mir ja unheimlich vor mir selber, denn ich habe heute weiter auf- und umgeräumt und jetzt ist das gesamte Erdgeschoss zu 95% ordentlich, sauber und vernünftig organisiert.
Nix liegt mehr rum, keine Stapel an Kram in irgendwelchen Ecken und sogar im Eingangsbereich habe ich die gesamte Flurgarderobe aufgeräumt, auf Winter umgestellt, eine Lampe in das Hue-System eingebunden und, weil ich grad einmal dabei war, auch noch die Glastüren geputzt.
Jetzt finde ich mein Wohnzimmer richtig gemütlich, überall flackern ein paar Lämpchen (Licht lässt sich eklig schlecht fotografieren, in echt blendet da gar nichts) und der Esstisch IST LEER. In meinem nächsten Haus möchte ich einen großen Tisch im Eingang, auf dem all das Gerümpel abgeladen wird, was sonst klassischerweise auf dem Esstisch rumliegt, da freue ich mich schon sehr drauf.

Weil der Kram natürlich irgendwohin musste, habe ich vorher im Keller Platz geschaffen (aka aufgeräumt) und zwischendurch habe ich noch zwei Kuchen und zwei Brote gebacken und zwei mal die Küche wieder sauber gemacht.
Die Kuchen stehen jetzt beide im Kühlschrank (einmal Philadelphia Torte und einmal Käsekuchen nach diesem Rezept), denn morgen hat mein Westfalenmann Geburtstag und feiert in seinem Büro.
Den Brotteig für mein Standard "no knead bred" habe ich in zwei Portionen geteilt, allerdings mehr so im Verhältnis 90:10, denn ich habe neulich so einen klitzekleinen mini gusseisernen Topf gesehen und gekauft, da musste ich unbedingt ausprobieren, ob man in dem auch so ein perfektes Brot in klein backen kann.
Ergebnis: Ja kann man, es ist toll!!!

Ich brauche jetzt wohl noch mehr so kleine Gusstöpfe, so ein leckeres Brötchen habe ich noch nie gegessen.
Jetzt muss ich noch dringend Geschenke einpacken gehen
.
Nix liegt mehr rum, keine Stapel an Kram in irgendwelchen Ecken und sogar im Eingangsbereich habe ich die gesamte Flurgarderobe aufgeräumt, auf Winter umgestellt, eine Lampe in das Hue-System eingebunden und, weil ich grad einmal dabei war, auch noch die Glastüren geputzt.
Jetzt finde ich mein Wohnzimmer richtig gemütlich, überall flackern ein paar Lämpchen (Licht lässt sich eklig schlecht fotografieren, in echt blendet da gar nichts) und der Esstisch IST LEER. In meinem nächsten Haus möchte ich einen großen Tisch im Eingang, auf dem all das Gerümpel abgeladen wird, was sonst klassischerweise auf dem Esstisch rumliegt, da freue ich mich schon sehr drauf.

Weil der Kram natürlich irgendwohin musste, habe ich vorher im Keller Platz geschaffen (aka aufgeräumt) und zwischendurch habe ich noch zwei Kuchen und zwei Brote gebacken und zwei mal die Küche wieder sauber gemacht.
Die Kuchen stehen jetzt beide im Kühlschrank (einmal Philadelphia Torte und einmal Käsekuchen nach diesem Rezept), denn morgen hat mein Westfalenmann Geburtstag und feiert in seinem Büro.
Den Brotteig für mein Standard "no knead bred" habe ich in zwei Portionen geteilt, allerdings mehr so im Verhältnis 90:10, denn ich habe neulich so einen klitzekleinen mini gusseisernen Topf gesehen und gekauft, da musste ich unbedingt ausprobieren, ob man in dem auch so ein perfektes Brot in klein backen kann.
Ergebnis: Ja kann man, es ist toll!!!

Ich brauche jetzt wohl noch mehr so kleine Gusstöpfe, so ein leckeres Brötchen habe ich noch nie gegessen.
Jetzt muss ich noch dringend Geschenke einpacken gehen
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Sonntag, 6. Dezember 2020
Saubere Sofaecke und die Freuden des Reichtums
anje, 00:44h
Der Tag startete sehr schwungvoll mit einer grundlegenden Generalreinigung der Schmuddelecke hinterm Sofa.
Ich hatte ja noch mehrHue Zigbee-kompatibles Zubehör erworben und um das einzubinden, waren umfangreiche Umorganisationsarbeiten notwendig.
Hinterm Sofa ist jetzt alles schick, ich bin selber total überwältigend, so ordentlich und aufgeräumt war es da seit Jahren nicht mehr und die neu gefundene Anordnung der Lampen und Pflanzen und Dekodinger gefällt mir ausnehmend gut. Das ist wirklich ziemlich toll geworden und ich muss im Halbstundentakt da gucken und staunen gehen, weil es so schön ist.
K ließ sich von meinem Schwung anstecken und zerschnitt die Kartons, die in den Riesenpaketen waren, um sie kleingestückelt in die Papiertonne zu befördern, jetzt stehen nur noch größere Mengen an Edelstahlbehältern auf dem Wohnzimmerteppich, weil ich es bei der Zubehörbestellung wohl etwas übertrieben und bis jetzt noch keine Ahnung habe, wo ich das Zeug endgültig verstauen soll.
Ich brauche ein neues Haus.
Als ich zu der Erkenntnis gelangt war, war es Mittag, K musste zum Flugplatz um Interessenten die Maschine, die er gestern noch fit gemacht hatte, vorzuführen und ich fand, es sei Zeit, mal wieder Einkaufen zu gehen.
Morgen werde ich Kuchen backen, habe ich geplant, dazu musste Zubehör erworben werden und außerdem wollte ich noch mehr Zigbee-Steckdosen haben, ich habe da grade so einen Umorganisationslauf.
Und ich wollte noch mehr von diesen Swiffer-Feuchttüchern haben.
Ich bin ja jetzt reich, habe ich beschlossen, und das bedeutet in erster Linie, dass ich keine Sorge mehr habe, zu verarmen, was mich zu einem zweiten Schritt bringt, der darin besteht, plötzlich Geld für Dinge auszugeben, die man auch preiswerter haben könnte, die teurer aber bequemer sind und weil ich jetzt reich bin und Geld raushauen kann, kaufe ich mir jetzt original Swiffer-Feuchttücher und nicht mehr die billigen Nachmacherprodukte aus dem 1-Euro-Shop.
So einen Swiffer-Wischer habe ich schon lange, den gab es mal im Angebot für 9,99€ und den finde ich echt ganz prima, denn da klemmt man einfach ratzfatz so ein wischergroßes Feuchttuch dran und kann mal eben fix was wischen. Kein umständliches Eimerbefüllen vorher, kein Wischmop auswringen, kein Wischwasser entsorgen, einfach gar nix, sondern nur Feuchttuch an Wischer klemmen und loswischen. Sehr komfortabel - aber natürlich auch sehr teuer, denn so ein Wischerfeuchttuch ist ein Einmalprodukt, man kann sich also sehr leicht ausrechnen, wie viel 1 x Wischen kostet, wenn man solche Tücher verwendet. Es gibt die Original-Swiffer-Feuchttücher in einer 12er Box für rund 3€, das heißt aber, dass einmal Wischen 25 Cent kostet und das ist dann ja schon viel, finde ich. Verglichen mit einer nicht berechenbaren Zahl für Kosten des Mehrfachwischers, der in der Anschaffung zwar 25€ gekostet hat, mit dem ich aber bestimmt öfter als 100 mal wischen kann - und schon wird es preiswerter.
Aber jetzt bin ich reich, jetzt kann ich mir auch Einmalwischtücher für 25 Cent leisten - und wenn man mal richtig guckt, wo sie günstig sind, dann findet man sie sogar schon für 1,94€, so viel kosten sie nämlich grade bei Netto im Angebot und das senkt den Preis für 1 x Wischen auf 16 Cent, ich meine, da wird es ja schon fast bezahlbar.
Ich habe mir also heute die Original-Swiffer-Feuchtwischtücher preiswert gerechnet und dann gleich mal 48 Stück gekauft, wahrscheinlich trocknet mir die Hälfte ein, so oft bzw. eben nicht oft, wie ich wische. Aber ich habe sie günstig erworben.
Die Nachmachertücher aus dem 1-Euro-Shop, die taugen auf alle Fälle gar nicht, das habe ich schon ausführlich getestet, die passen nämlich von der Größe nicht, die kann man nur ganz schlecht an dem Swiffer-Stil befestigen. Warum die nicht 5 cm breiter produziert werden, ist nicht zu begreifen, aber ich habe zumindest noch keine passenden Nachmacherprodukte für den Swiffer-Wischer gefunden.
Die Original Swiffer-Tücher dagegen passen natürlich prima, ich habe heute schon das zweite Wischtuch verbraucht (die Ecke hinterm Sofa glänzt jetzt) und mich dabei die ganze Zeit daran gefreut, wie gut es sich anfühlt, reich zu sein und einfach so, ohne Verarmungsproblematik, original Markenprodukte kaufen zu können.
Als ich vom Einkaufen wieder kam, war ich k.o. und Fuß lahm, aktuell tut mein Fuß wieder sehr viel und sehr schnell weh, der Arzt meint aber, das wäre alles völlig normal, war halt gründlich kaputt und das dauert.
Aber deshalb war danach nicht mehr viel los mit mir, ich habe noch Kartoffeln geschält und Reibekuchen zum Abendessen gemacht, bei Lidl gab es Lachs Carpaccio, das passte gut zusammen, danach nur noch Sofa, jetzt Bett
.
Ich hatte ja noch mehr
Hinterm Sofa ist jetzt alles schick, ich bin selber total überwältigend, so ordentlich und aufgeräumt war es da seit Jahren nicht mehr und die neu gefundene Anordnung der Lampen und Pflanzen und Dekodinger gefällt mir ausnehmend gut. Das ist wirklich ziemlich toll geworden und ich muss im Halbstundentakt da gucken und staunen gehen, weil es so schön ist.
K ließ sich von meinem Schwung anstecken und zerschnitt die Kartons, die in den Riesenpaketen waren, um sie kleingestückelt in die Papiertonne zu befördern, jetzt stehen nur noch größere Mengen an Edelstahlbehältern auf dem Wohnzimmerteppich, weil ich es bei der Zubehörbestellung wohl etwas übertrieben und bis jetzt noch keine Ahnung habe, wo ich das Zeug endgültig verstauen soll.
Ich brauche ein neues Haus.
Als ich zu der Erkenntnis gelangt war, war es Mittag, K musste zum Flugplatz um Interessenten die Maschine, die er gestern noch fit gemacht hatte, vorzuführen und ich fand, es sei Zeit, mal wieder Einkaufen zu gehen.
Morgen werde ich Kuchen backen, habe ich geplant, dazu musste Zubehör erworben werden und außerdem wollte ich noch mehr Zigbee-Steckdosen haben, ich habe da grade so einen Umorganisationslauf.
Und ich wollte noch mehr von diesen Swiffer-Feuchttüchern haben.
Ich bin ja jetzt reich, habe ich beschlossen, und das bedeutet in erster Linie, dass ich keine Sorge mehr habe, zu verarmen, was mich zu einem zweiten Schritt bringt, der darin besteht, plötzlich Geld für Dinge auszugeben, die man auch preiswerter haben könnte, die teurer aber bequemer sind und weil ich jetzt reich bin und Geld raushauen kann, kaufe ich mir jetzt original Swiffer-Feuchttücher und nicht mehr die billigen Nachmacherprodukte aus dem 1-Euro-Shop.
So einen Swiffer-Wischer habe ich schon lange, den gab es mal im Angebot für 9,99€ und den finde ich echt ganz prima, denn da klemmt man einfach ratzfatz so ein wischergroßes Feuchttuch dran und kann mal eben fix was wischen. Kein umständliches Eimerbefüllen vorher, kein Wischmop auswringen, kein Wischwasser entsorgen, einfach gar nix, sondern nur Feuchttuch an Wischer klemmen und loswischen. Sehr komfortabel - aber natürlich auch sehr teuer, denn so ein Wischerfeuchttuch ist ein Einmalprodukt, man kann sich also sehr leicht ausrechnen, wie viel 1 x Wischen kostet, wenn man solche Tücher verwendet. Es gibt die Original-Swiffer-Feuchttücher in einer 12er Box für rund 3€, das heißt aber, dass einmal Wischen 25 Cent kostet und das ist dann ja schon viel, finde ich. Verglichen mit einer nicht berechenbaren Zahl für Kosten des Mehrfachwischers, der in der Anschaffung zwar 25€ gekostet hat, mit dem ich aber bestimmt öfter als 100 mal wischen kann - und schon wird es preiswerter.
Aber jetzt bin ich reich, jetzt kann ich mir auch Einmalwischtücher für 25 Cent leisten - und wenn man mal richtig guckt, wo sie günstig sind, dann findet man sie sogar schon für 1,94€, so viel kosten sie nämlich grade bei Netto im Angebot und das senkt den Preis für 1 x Wischen auf 16 Cent, ich meine, da wird es ja schon fast bezahlbar.
Ich habe mir also heute die Original-Swiffer-Feuchtwischtücher preiswert gerechnet und dann gleich mal 48 Stück gekauft, wahrscheinlich trocknet mir die Hälfte ein, so oft bzw. eben nicht oft, wie ich wische. Aber ich habe sie günstig erworben.
Die Nachmachertücher aus dem 1-Euro-Shop, die taugen auf alle Fälle gar nicht, das habe ich schon ausführlich getestet, die passen nämlich von der Größe nicht, die kann man nur ganz schlecht an dem Swiffer-Stil befestigen. Warum die nicht 5 cm breiter produziert werden, ist nicht zu begreifen, aber ich habe zumindest noch keine passenden Nachmacherprodukte für den Swiffer-Wischer gefunden.
Die Original Swiffer-Tücher dagegen passen natürlich prima, ich habe heute schon das zweite Wischtuch verbraucht (die Ecke hinterm Sofa glänzt jetzt) und mich dabei die ganze Zeit daran gefreut, wie gut es sich anfühlt, reich zu sein und einfach so, ohne Verarmungsproblematik, original Markenprodukte kaufen zu können.
Als ich vom Einkaufen wieder kam, war ich k.o. und Fuß lahm, aktuell tut mein Fuß wieder sehr viel und sehr schnell weh, der Arzt meint aber, das wäre alles völlig normal, war halt gründlich kaputt und das dauert.
Aber deshalb war danach nicht mehr viel los mit mir, ich habe noch Kartoffeln geschält und Reibekuchen zum Abendessen gemacht, bei Lidl gab es Lachs Carpaccio, das passte gut zusammen, danach nur noch Sofa, jetzt Bett
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884 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Freitag, 4. Dezember 2020
Ein glücklicher Tag
anje, 23:32h
Ich habe ein neues Lieblingslied und heute passte es wirklich sehr gut
Heute war wirklich ein richtig schöner Tag.
Und ich finde es eine gute Idee, jede Gelegenheit zum Glücklichsein auch gründlich zu nutzen.
Am Morgen haben wir mein Geburtstagsgeschenk ausgepackt.
Die Kartons waren ja schon von außen riesig, es war allerdings auch wirklich so viel drin. Kaum Verpackungsinhalt, fast nur Inhalt, ich hatte halt viel Zubehör bestellt.

Um das neue Brett samt einer ausgewählten Menge an Schalen sinnvoll in der Küche unterzubringen, musste ich etwas umräumen, das machte aber auch Spaß, die Teeschublade wurde bei der Gelegenheit auch gleich mit entmistet und am Ende war ich nicht nur sehr zufrieden, sondern tatsächlich glücklich. Mir gefällt dieses Schneidebrett mit den drumherum hängenden Schüsseln sehr gut, zur Einweihung habe ich sofort Ratatouille gekocht, da konnte ich gleich live erleben, wie praktisch dieses Brett ist, das ist alles wirklich ganz wunderbar.
Weil ich überlegte, wie ich das organisiere, den Vater zu besuchen, schlug K vor, dass wir mal eben mit der Maschine eines Kumpels nach Leer fliegen könnten, der hatte ihn nämlich gebeten, am Wochenende mal einen Checkflug mit der Maschine zu machen und warum nicht sinnvoll mit praktisch kombinieren.
Wir flogen also spontan nach Leer, ich fuhr mit dem Taxi ins Seniorenheim und K beschäftigte sich noch etwas mit dem Flieger und gab einen Flugplan für den Rückflug auf, denn da zur Zeit schon um 16.15h Sunset ist, kamen wir natürlich ins Dunkle.

Beim Start zum Rückflug nach Münster war noch ein Rest Helligkeit am Horizont zu sehen
als wir eine halbe Stunde später in Münster landeten, war die Sonne dann wirklich fast komplett verschwunden und wir waren froh über die gut beleuchtete Landebahn

Der Vater hat sich sehr über den Besuch gefreut, K hat seinem Kumpel einen Gefallen getan und ich hatte den ganzen Tag gut Laune
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Heute war wirklich ein richtig schöner Tag.
Und ich finde es eine gute Idee, jede Gelegenheit zum Glücklichsein auch gründlich zu nutzen.
Am Morgen haben wir mein Geburtstagsgeschenk ausgepackt.
Die Kartons waren ja schon von außen riesig, es war allerdings auch wirklich so viel drin. Kaum Verpackungsinhalt, fast nur Inhalt, ich hatte halt viel Zubehör bestellt.

Um das neue Brett samt einer ausgewählten Menge an Schalen sinnvoll in der Küche unterzubringen, musste ich etwas umräumen, das machte aber auch Spaß, die Teeschublade wurde bei der Gelegenheit auch gleich mit entmistet und am Ende war ich nicht nur sehr zufrieden, sondern tatsächlich glücklich. Mir gefällt dieses Schneidebrett mit den drumherum hängenden Schüsseln sehr gut, zur Einweihung habe ich sofort Ratatouille gekocht, da konnte ich gleich live erleben, wie praktisch dieses Brett ist, das ist alles wirklich ganz wunderbar.
Weil ich überlegte, wie ich das organisiere, den Vater zu besuchen, schlug K vor, dass wir mal eben mit der Maschine eines Kumpels nach Leer fliegen könnten, der hatte ihn nämlich gebeten, am Wochenende mal einen Checkflug mit der Maschine zu machen und warum nicht sinnvoll mit praktisch kombinieren.
Wir flogen also spontan nach Leer, ich fuhr mit dem Taxi ins Seniorenheim und K beschäftigte sich noch etwas mit dem Flieger und gab einen Flugplan für den Rückflug auf, denn da zur Zeit schon um 16.15h Sunset ist, kamen wir natürlich ins Dunkle.

Beim Start zum Rückflug nach Münster war noch ein Rest Helligkeit am Horizont zu sehen
als wir eine halbe Stunde später in Münster landeten, war die Sonne dann wirklich fast komplett verschwunden und wir waren froh über die gut beleuchtete Landebahn

Der Vater hat sich sehr über den Besuch gefreut, K hat seinem Kumpel einen Gefallen getan und ich hatte den ganzen Tag gut Laune
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Donnerstag, 3. Dezember 2020
Alle Pakete sind noch im Auto
anje, 22:27h
Schon wieder ein langer Tag, eben erst das Kamerafenster zugeschoben und den letzten Call für heute beendet.
Jetzt bin ich müde, ausgelaugt und möchte am liebsten direkt ins Bett, aber vorher muss ich noch mein Auto ausräumen, das ist nämlich randvoll mit Paketen, die mir heute ins Büro geliefert wurden, die aber so groß und riesig sind, dass ich warte bis K auch zu Hause ist, damit er mit anfassen kann.
Eigentlich hatte ich nur ein Küchenarbeitsbrett bestellt, dafür hatte K mir nämlich einen Gutschein zum Geburtstag geschenkt, weil er Gutschein besser fand als das fertig konfigurierte Schneidebrett, denn es ist tatsächlich schon etwas spezieller.
Und weil der Gutschein so großzügig bemessen war, dass ich auch viel Zubehör dazu kaufen konnte, habe ich auch viel Zubehör dazu gekauft.
Das Ergebnis sind zwei riesengroße Pakete, von denen das eine so groß ist, dass ich schon Sorge hatte, ich könnte es nur mit offenem Verdeck nach Hause transportieren, aber dann passte es doch grade eben so auf den Beifahrersitz mit Dach zu.
Fotos dazu gibt es frühestens morgen, weil die Pakete ja jetzt noch im Auto feststecken, aber ich bin echt gespannt, was da alles so zum Vorschein kommt.
Ach, und meine Lidl-Einkäufe sind auch noch im Auto, da gab es nämlich heute Hue-Lampen. Also, keine echten von Hue, sondern Generika von Ernesto, aber mit Zigbeee-Standard und ich bin sehr sicher, dass die technisch gleichwertig sind, also habe ich davon gleich einen ganzen Schwung gekauft, für 1/3 des Preises der Original-Präparate, fand ich echt akzeptabel. Jetzt habe ich mir das System einmal angeschafft, jetzt kann ich es auch großzügig weiter ausbauen
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Jetzt bin ich müde, ausgelaugt und möchte am liebsten direkt ins Bett, aber vorher muss ich noch mein Auto ausräumen, das ist nämlich randvoll mit Paketen, die mir heute ins Büro geliefert wurden, die aber so groß und riesig sind, dass ich warte bis K auch zu Hause ist, damit er mit anfassen kann.
Eigentlich hatte ich nur ein Küchenarbeitsbrett bestellt, dafür hatte K mir nämlich einen Gutschein zum Geburtstag geschenkt, weil er Gutschein besser fand als das fertig konfigurierte Schneidebrett, denn es ist tatsächlich schon etwas spezieller.
Und weil der Gutschein so großzügig bemessen war, dass ich auch viel Zubehör dazu kaufen konnte, habe ich auch viel Zubehör dazu gekauft.
Das Ergebnis sind zwei riesengroße Pakete, von denen das eine so groß ist, dass ich schon Sorge hatte, ich könnte es nur mit offenem Verdeck nach Hause transportieren, aber dann passte es doch grade eben so auf den Beifahrersitz mit Dach zu.
Fotos dazu gibt es frühestens morgen, weil die Pakete ja jetzt noch im Auto feststecken, aber ich bin echt gespannt, was da alles so zum Vorschein kommt.
Ach, und meine Lidl-Einkäufe sind auch noch im Auto, da gab es nämlich heute Hue-Lampen. Also, keine echten von Hue, sondern Generika von Ernesto, aber mit Zigbeee-Standard und ich bin sehr sicher, dass die technisch gleichwertig sind, also habe ich davon gleich einen ganzen Schwung gekauft, für 1/3 des Preises der Original-Präparate, fand ich echt akzeptabel. Jetzt habe ich mir das System einmal angeschafft, jetzt kann ich es auch großzügig weiter ausbauen
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Donnerstag, 3. Dezember 2020
Die Sache mit der Rosinenpickerei
anje, 00:14h
Ich muss da noch was ergänzen zu dem, was mir da gestern spontan rausgerutscht ist.
Ich weiß, dass ich von Menschen, die sich für Feminismus einsetzen, entweder als Nestbeschmutzer" (die aggressive Variante) oder als Profiteur (die abwertende Variante) bezeichnet werde, weshalb ich eigentlich nur sehr ungern meine Meinung zum modernen Feminismus äußere. Im Grunde kann ich vorher schon sicher sein, dass die Menschen, die mir persönlich wichtig sind, meine Meinung ablehnen und mich innerlich mit vielen Minuspunkten belegen, eben weil es so ungemein political incorrect ist, sich negativ zu Frauenthemen und Gendervielfalt in allen Variationen zu äußern. Das gehört sich nicht, schon gar nicht für eine Frau. Einen Mann kann man ja wenigstens noch in die Ecke "alter, weißer Mann" stecken und dort einsam und verachtet sterben lassen, aber was macht man mit einer Frau?
Unsolidarisch ist da ja wohl noch die harmloseste Beschimpfung.
Ich bevorzuge wenn, dann aber lieber den Begriff "Profiteur", denn der stimmt wenigstens.
Ich habe mein ganzes Leben massiv davon profitiert, dass ich eine Frau bin und dass die Gesellschaft meint, Frauen müssen besonders unterstützt werden.
Ich habe die Gesetze nicht gemacht, ich habe aber gelernt, sie für mich positiv zu nutzen.
Weil ich als Frau fest davon überzeugt war, dass ich mich nur verschlechtern könnte, wenn ich heirate, war ich formal immer eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern und wenn irgendwelche Randgruppen hier in Deutschland vom Gesetzgeber bevorzugt behandelt werden, dann sind es alleinerziehende Mütter (oder waren? ich habe keine Ahnung, wie das heute ist, aber in den 90ern war es auf alle Fälle ein großer Vorteil). Meine Kinder bekamen problemlos einen Kitaplatz bevor sie ein Jahr alt waren, als Bemessungsgrundlage für die Kitagebühren galt nur mein Einkommen.
Als sie in die Schule kamen, bekamen sie sofort einen Platz in der Hortgruppe bzw. in der Ganztagsbetreuung. Bei der Bewerbung um einen der begehrten Plätze in der Montessorischule wurden Kinder von alleinerziehenden Müttern ebenfalls bevorzugt und wenn es was zu unterschreiben gab, empfand ich es grundsätzlich als großen Vorteil, dass ich das alleine konnte und nicht umständlich die Unterschrift des Vaters auch erst noch einsammeln musste.
Umgekehrt war es für mich an keiner Stelle hinderlich, dass es keinen Trauschein gab, denn es gab ja den Vater der Kinder, wir lebten ein ganz normales Familienleben und ich glaube, dass die allerwenigstens Leute überhaupt wussten, dass wir nicht verheiratet waren. Im Alltag war das auch an keiner Stelle ein Problem und im Behördenumgang war es eindeutig ein Vorteil.
Steuerlich hatten wir den Sachverhalt auch optimiert - ich war beim Vater der Kinder angestellt und verdiente dort grade genau so viel, um das System optimal auszupendeln.
Dass sich eine Ehe schon aus steuerlichen Gründen lohnt, ist auch so ein modernes Stadtmärchen. Wenn man seine Abgaben wirklich optimieren will, geht es ohne Trauschein definitiv besser. (Und ich kann das so sagen, denn genau das ist mein Beruf)
Beruflich habe ich ebenfalls sehr davon profitiert, eine Frau zu sein, denn erstens gibt es in meinem Beruf viel zu wenig Frauen, so dass ich es sehr angenehm fand, ohne große Anstrengung überall sofort und spontan als willkommene Quotenfrau angenommen zu werden und mit meinem Gewissen bzw. meinem moralischem Anspruch konnte ich das auch stets vereinbaren, weil ich zum Glück über ein gesundes Selbstbewusstsein verfüge und nie Sorge hatte, ich hätte mir da eine Position erschlichen, die zu groß für mich ist. Ich empfand es einfach nur als bequemen Vorteil, dass ich dafür nicht boxen musste.
Den größten Vorteil hatte ich aber stets, wenn ich beruflich mit echten, typischen Machos zu tun hatte, die sich selber als die Krone der Schöpfung betrachteten und eine Frau eben nur als eine Frau. Ich meine, das ist doch genial, wenn man derart unterschätzt wird, mehr Vorteil kann man sich kaum denken.
Und selbstverständlich fand ich es ganz prima, eine heikle Betriebsprüfung dadurch erfolgreich für den Mandanten zu retten, dass ich in einem superkurzen Rock erschien und dem Betriebsprüfer erfolgreich einredete, dass ein gemeinsames Mittagessen wichtiger ist, als noch die letzten drei Akten penibel durchzusehen.
Ich habe auch mal eine Wette mit einem Freund gewonnen, wer von uns beiden schneller einen Autoreifen wechseln kann. Ich hielt kurzerhand den nächsten Brummifahrer an, der sich sehr kooperativ zeigte und mir gerne half, meine Wette zu gewinnen...
Insgesamt kann ich von mir und meinem Leben nur sagen, dass ich mich an keine Situation erinnere, wo ich mich benachteiligt gefühlt hätte, nur weil ich eine Frau war. Oder doch, einmal Silvester, als die Jungs alle gemeinsam grölend versuchten, die Marseillaise in Schnee zu pinkeln und ich nicht mitmachen konnte. Aber ich glaube, hier wäre ich auch mit modernen Gendertechniken nicht weitergekommen.
Umgekehrt hatte ich aber sehr oft das Gefühl, dass es schon eine arge Rosinenpickerei ist, wie ich mir mein Leben gestaltet habe - aber dann sagte ich mir stets, dass ich weder die Regeln der Gesellschaft noch die Gesetze und Bürokratievorgaben so gemacht hatte wie sie sich entwickelt haben, ich habe einfach nur davon profitiert, dass es vor mir schon einige Generationen von Frauen gegeben hatte, die sich sehr hartnäckig ihre Gleichberechtigung erkämpft hatten - und diesen Frauenrechtlern bin ich auch wirklich dankbar dafür.
Ich denke aber auch, dass dieser Kampf längst erfolgreich erledigt ist. Was geblieben ist, sind ein paar seltsame alte, weiße Männer, die im Wesentlich aber auf einer schmelzenden Eisscholle in den nahen Tod treiben und jede Menge Pflichten und Vorgaben, was die formale Gleichberechtigung in einer Beziehung angeht. Das ist schon heute alles nicht mehr so bequem wie noch vor 30 Jahren, als das Rosinenpicken für eine Frau wirklich extrem einfach war, alles in allem bin ich sehr froh, dass ich meine Schäfchen heute im Wesentlichen im Trockenen habe.
Das einzige, was es meiner Meinung nach dafür brauchte, war eine realistische Selbsteinschätzung kombiniert mit einem gelassenen Selbstbewusstsein und eine große Portion "common sense".
Natürlich ist mir in meinem Leben nicht immer alles gelungen, natürlich bin ich an einigen Stellen gescheitert, ausgebremst worden oder auf die Schnauze gefallen, aber der einzige Grund, der mir nie als Ausrede für mein eigenes Versagen eingefallen wäre, wäre ein Hinweis auf mein Geschlecht. "Die haben mich nicht genommen, weil ich eine Frau bin."
ist so ziemlich der letzte Satz, der mir je als Begründung eingefallen wäre. Ich fand es dagegen ganz normal festzustellen "Die haben mich nicht genommen, weil ich nicht in ihr System passe."
Denn das kann ja nun wirklich sein, dass es außer der rein fachlichen Qualifikation, die man meint, aus Zeugnisnoten ablesen zu können, darüber hinaus auch noch eine menschliche Qualifikation gibt und wenn ich da nicht genüge, dann liegt es daran, dass ich bin wie ich bin und wenn mein Typ nicht zu dem gewünschten Profil passt, ja nun, dann ist das eben so.
Ich finde es völlig legitim, dass sich nicht immer und überall alle Menschen gleichmäßig sympathisch sind.
Zusammenfassung:
Ich finde, der Feminismus hat in den letzten 100 Jahren ganz wichtige Dinge erreicht und verändert, ich bin aber auch der Meinung, nu ist gut. Es gibt nichts mehr zu verbessern, jede Frau, die gerne möchte, kann tun und lassen, was sie will, das ist für mich das, was wirklich zählt.
Mir ist gleichzeitig bewusst, dass längst nicht jede Frau "will", d.h. der heutige Feminismus kämpft nicht mehr für die Rechte der Frau, sondern für die Unbequemlichkeiten der Frau, denn Dinge zu wollen bedeutet leider gleichzeitig auch, aktiv zu sein, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen.
Es mag sein, dass es viele Menschen gibt, die das wichtig finden und spaßigerweise gibt es auch zunehmend Männer, die das unterstützen, was ich wiederum sehr gut verstehen kann. Wenn ich Mann wär, wäre ich auch Feminist, ist doch sonst blöd, wenn es kaum Frauen gibt, die mit anpacken.
Ich bin aber kein Mann und ich kann es nicht leiden, anderen vorzuschreiben, was sie zu denken, zu meinen oder zu tun haben. Ich finde den modernen Feminismus deshalb ungemein übergriffig - aber ich bin zum Glück auch alt genug, dass es mir eigentlich auch wieder komplett egal sein kann.
Macht doch, was ihr wollt und von mir aus vergendert eure Sprache, wenn's schee macht, ich bin dabei einfach nur raus
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Ich weiß, dass ich von Menschen, die sich für Feminismus einsetzen, entweder als Nestbeschmutzer" (die aggressive Variante) oder als Profiteur (die abwertende Variante) bezeichnet werde, weshalb ich eigentlich nur sehr ungern meine Meinung zum modernen Feminismus äußere. Im Grunde kann ich vorher schon sicher sein, dass die Menschen, die mir persönlich wichtig sind, meine Meinung ablehnen und mich innerlich mit vielen Minuspunkten belegen, eben weil es so ungemein political incorrect ist, sich negativ zu Frauenthemen und Gendervielfalt in allen Variationen zu äußern. Das gehört sich nicht, schon gar nicht für eine Frau. Einen Mann kann man ja wenigstens noch in die Ecke "alter, weißer Mann" stecken und dort einsam und verachtet sterben lassen, aber was macht man mit einer Frau?
Unsolidarisch ist da ja wohl noch die harmloseste Beschimpfung.
Ich bevorzuge wenn, dann aber lieber den Begriff "Profiteur", denn der stimmt wenigstens.
Ich habe mein ganzes Leben massiv davon profitiert, dass ich eine Frau bin und dass die Gesellschaft meint, Frauen müssen besonders unterstützt werden.
Ich habe die Gesetze nicht gemacht, ich habe aber gelernt, sie für mich positiv zu nutzen.
Weil ich als Frau fest davon überzeugt war, dass ich mich nur verschlechtern könnte, wenn ich heirate, war ich formal immer eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern und wenn irgendwelche Randgruppen hier in Deutschland vom Gesetzgeber bevorzugt behandelt werden, dann sind es alleinerziehende Mütter (oder waren? ich habe keine Ahnung, wie das heute ist, aber in den 90ern war es auf alle Fälle ein großer Vorteil). Meine Kinder bekamen problemlos einen Kitaplatz bevor sie ein Jahr alt waren, als Bemessungsgrundlage für die Kitagebühren galt nur mein Einkommen.
Als sie in die Schule kamen, bekamen sie sofort einen Platz in der Hortgruppe bzw. in der Ganztagsbetreuung. Bei der Bewerbung um einen der begehrten Plätze in der Montessorischule wurden Kinder von alleinerziehenden Müttern ebenfalls bevorzugt und wenn es was zu unterschreiben gab, empfand ich es grundsätzlich als großen Vorteil, dass ich das alleine konnte und nicht umständlich die Unterschrift des Vaters auch erst noch einsammeln musste.
Umgekehrt war es für mich an keiner Stelle hinderlich, dass es keinen Trauschein gab, denn es gab ja den Vater der Kinder, wir lebten ein ganz normales Familienleben und ich glaube, dass die allerwenigstens Leute überhaupt wussten, dass wir nicht verheiratet waren. Im Alltag war das auch an keiner Stelle ein Problem und im Behördenumgang war es eindeutig ein Vorteil.
Steuerlich hatten wir den Sachverhalt auch optimiert - ich war beim Vater der Kinder angestellt und verdiente dort grade genau so viel, um das System optimal auszupendeln.
Dass sich eine Ehe schon aus steuerlichen Gründen lohnt, ist auch so ein modernes Stadtmärchen. Wenn man seine Abgaben wirklich optimieren will, geht es ohne Trauschein definitiv besser. (Und ich kann das so sagen, denn genau das ist mein Beruf)
Beruflich habe ich ebenfalls sehr davon profitiert, eine Frau zu sein, denn erstens gibt es in meinem Beruf viel zu wenig Frauen, so dass ich es sehr angenehm fand, ohne große Anstrengung überall sofort und spontan als willkommene Quotenfrau angenommen zu werden und mit meinem Gewissen bzw. meinem moralischem Anspruch konnte ich das auch stets vereinbaren, weil ich zum Glück über ein gesundes Selbstbewusstsein verfüge und nie Sorge hatte, ich hätte mir da eine Position erschlichen, die zu groß für mich ist. Ich empfand es einfach nur als bequemen Vorteil, dass ich dafür nicht boxen musste.
Den größten Vorteil hatte ich aber stets, wenn ich beruflich mit echten, typischen Machos zu tun hatte, die sich selber als die Krone der Schöpfung betrachteten und eine Frau eben nur als eine Frau. Ich meine, das ist doch genial, wenn man derart unterschätzt wird, mehr Vorteil kann man sich kaum denken.
Und selbstverständlich fand ich es ganz prima, eine heikle Betriebsprüfung dadurch erfolgreich für den Mandanten zu retten, dass ich in einem superkurzen Rock erschien und dem Betriebsprüfer erfolgreich einredete, dass ein gemeinsames Mittagessen wichtiger ist, als noch die letzten drei Akten penibel durchzusehen.
Ich habe auch mal eine Wette mit einem Freund gewonnen, wer von uns beiden schneller einen Autoreifen wechseln kann. Ich hielt kurzerhand den nächsten Brummifahrer an, der sich sehr kooperativ zeigte und mir gerne half, meine Wette zu gewinnen...
Insgesamt kann ich von mir und meinem Leben nur sagen, dass ich mich an keine Situation erinnere, wo ich mich benachteiligt gefühlt hätte, nur weil ich eine Frau war. Oder doch, einmal Silvester, als die Jungs alle gemeinsam grölend versuchten, die Marseillaise in Schnee zu pinkeln und ich nicht mitmachen konnte. Aber ich glaube, hier wäre ich auch mit modernen Gendertechniken nicht weitergekommen.
Umgekehrt hatte ich aber sehr oft das Gefühl, dass es schon eine arge Rosinenpickerei ist, wie ich mir mein Leben gestaltet habe - aber dann sagte ich mir stets, dass ich weder die Regeln der Gesellschaft noch die Gesetze und Bürokratievorgaben so gemacht hatte wie sie sich entwickelt haben, ich habe einfach nur davon profitiert, dass es vor mir schon einige Generationen von Frauen gegeben hatte, die sich sehr hartnäckig ihre Gleichberechtigung erkämpft hatten - und diesen Frauenrechtlern bin ich auch wirklich dankbar dafür.
Ich denke aber auch, dass dieser Kampf längst erfolgreich erledigt ist. Was geblieben ist, sind ein paar seltsame alte, weiße Männer, die im Wesentlich aber auf einer schmelzenden Eisscholle in den nahen Tod treiben und jede Menge Pflichten und Vorgaben, was die formale Gleichberechtigung in einer Beziehung angeht. Das ist schon heute alles nicht mehr so bequem wie noch vor 30 Jahren, als das Rosinenpicken für eine Frau wirklich extrem einfach war, alles in allem bin ich sehr froh, dass ich meine Schäfchen heute im Wesentlichen im Trockenen habe.
Das einzige, was es meiner Meinung nach dafür brauchte, war eine realistische Selbsteinschätzung kombiniert mit einem gelassenen Selbstbewusstsein und eine große Portion "common sense".
Natürlich ist mir in meinem Leben nicht immer alles gelungen, natürlich bin ich an einigen Stellen gescheitert, ausgebremst worden oder auf die Schnauze gefallen, aber der einzige Grund, der mir nie als Ausrede für mein eigenes Versagen eingefallen wäre, wäre ein Hinweis auf mein Geschlecht. "Die haben mich nicht genommen, weil ich eine Frau bin."
ist so ziemlich der letzte Satz, der mir je als Begründung eingefallen wäre. Ich fand es dagegen ganz normal festzustellen "Die haben mich nicht genommen, weil ich nicht in ihr System passe."
Denn das kann ja nun wirklich sein, dass es außer der rein fachlichen Qualifikation, die man meint, aus Zeugnisnoten ablesen zu können, darüber hinaus auch noch eine menschliche Qualifikation gibt und wenn ich da nicht genüge, dann liegt es daran, dass ich bin wie ich bin und wenn mein Typ nicht zu dem gewünschten Profil passt, ja nun, dann ist das eben so.
Ich finde es völlig legitim, dass sich nicht immer und überall alle Menschen gleichmäßig sympathisch sind.
Zusammenfassung:
Ich finde, der Feminismus hat in den letzten 100 Jahren ganz wichtige Dinge erreicht und verändert, ich bin aber auch der Meinung, nu ist gut. Es gibt nichts mehr zu verbessern, jede Frau, die gerne möchte, kann tun und lassen, was sie will, das ist für mich das, was wirklich zählt.
Mir ist gleichzeitig bewusst, dass längst nicht jede Frau "will", d.h. der heutige Feminismus kämpft nicht mehr für die Rechte der Frau, sondern für die Unbequemlichkeiten der Frau, denn Dinge zu wollen bedeutet leider gleichzeitig auch, aktiv zu sein, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen.
Es mag sein, dass es viele Menschen gibt, die das wichtig finden und spaßigerweise gibt es auch zunehmend Männer, die das unterstützen, was ich wiederum sehr gut verstehen kann. Wenn ich Mann wär, wäre ich auch Feminist, ist doch sonst blöd, wenn es kaum Frauen gibt, die mit anpacken.
Ich bin aber kein Mann und ich kann es nicht leiden, anderen vorzuschreiben, was sie zu denken, zu meinen oder zu tun haben. Ich finde den modernen Feminismus deshalb ungemein übergriffig - aber ich bin zum Glück auch alt genug, dass es mir eigentlich auch wieder komplett egal sein kann.
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