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Donnerstag, 22. Oktober 2020
Der tiefbegabte Assistent
anje, 23:30h
Als ich heute Morgen um halb acht aufwachte, weil K rumkramte und Kaffee brachte, war ich immer noch so unendlich müde, dass ich vor lauter Gähnen kaum in der Lage war, den Aufwachkaffee zu trinken, das ist schon alles reichlich absurd. Wer hat eigentlich erfunden, dass man Aufstehen soll, bevor man ausgeschlafen ist?
Auf dem Weg ins Büro rief dann eine Sachbearbeiterin vom Finanzamt an, weil ich letzte Woche einen Schwung Steuererklärungen mit den entsprechenden Erläuterungen und weiteren Anträgen eingereicht hatte und weil sie da wohl vorher ein paar Fehler gemacht hatte, die ihr jetzt peinlich waren. So hatte sie u.a. mit kurzer Fristsetzung die Steuererklärungen 2019 für eine Gesellschaft angefordert, die schon vorletztes Jahr gelöscht worden war und das hatte ich dem FA in der Steuererklärung für 2018 auch ausführlich mitgeteilt. Erst hatte ich versucht, das telefonisch zu klären, da war sie aber recht kurz ab und meinte, wenn die Gesellschaft gelöscht worden wäre, dann müsse man ihr das aber auch mitteilen, so einfach auf Zuruf am Telefon könne ich ihr ja viel erzählen. Ich schickte ihr also als Erwiderung auf ihre Anforderung für 2019 einfach noch mal meine Erklärungen von 2018, wo ich die Stellen mit der Löschung der Gesellschaft gelb gemarkert hatte. So offensichtlich mit der Nase draufgestoßen, schämte sie sich dann doch ein bisschen und entschuldigte sich. Das wiederum fand ich gut.
Dann besprachen wir noch zwei andere Fälle, wo sie in alten, längst ergangenen Bescheiden Fehler gemacht hatte, weil sie mir mitteilen wollte, dass die ergangenen Bescheide zwar gültig blieben, dass diese Bewertung aber keine Bindungswirkung für die Zukunft hat und dass ich mich deshalb schon mal darauf einstellen solle, dass es künftig anders beurteilt wird. Schade eigentlich, aber man hat ja leider kein Recht auf fortgesetzt begünstigendes Unrecht.
Insgesamt dauerte das alles so lange, dass ich noch eine halbe Stunde in der Tiefgarage im Auto saß und weiter telefonierte, weil beim Aussteigen das Gespräch zusammengebrochen wäre.
Im Büro habe ich dann als erstes die Post von gestern bearbeitet und mich sehr über zwei Rechnungen amüsiert, auf denen die Verkabelungen eines W-LAN-Netzes berechnet wurde. Installiert wurden Access-Points, aber der Fachbegriff war dem Handwerker beim Rechnung schreiben wohl grade entfallen.
Nach einer längeren TelKo und der Freigabe des gesamten Zahlungsverkehrs war es schon 14.30h und ich beschloss, dass ich um 15.30h wieder nach Hause fahren wollte, weil ich um 17h schon wieder einen Physiotermin hatte und wenn ich früher fahre, kann ich mich zu Hause noch umziehen und das ist alles nicht so eine Hetze.
Leider guckte ich vorher noch kurz in mein nze*-Postfach und fand dort eine 14 Tage alte E-Mail, die das Quartalsreporting für eine neu übernommene Stiftungsverwaltung anforderte.
*nze=noch zu erledigen=Wiedervorlage. E-Mails, die ich noch beantworten oder bearbeiten muss, verschiebe ich in das nze-Postfach, damit ich meinen aktuellen Posteingang regelmäßig aufräumen kann, ohne gleich alles erledigen zu müssen.
Dieses Reporting ist grundsätzlich keine große Sache, weil die Aktivitäten der Stiftung noch sehr überschaubar sind, aber genau deshalb fand ich es eine ideale Aufgabe für den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsleitung. Da kann er alle drei Monate rund 20 Kontobewegungen zusammenstellen und daraus ein schickes Reporting basteln, das Ganze hat vielleicht 2 von 10 Punkten auf der Schwierigkeitsskala von Aufgaben für Jobeinsteiger, wobei der tiefbegabte GF-Assistent schon seit rund 20 Jahren kein Jobeinsteiger mehr ist, aber irgendwie ist es bisher noch niemandem gelungen, ihn wirklich vernünftig anzulernen.
Nun, das erste Reporting, was für diese Stiftung zum 31.3. erstellt werden musste, hat er komplett gnadenlos in den Teich gefahren, wir erinnern uns, im März hatten wir schon Corona und die Börsen waren alle radikal eingebrochen, was unseren tiefbegabten GF-Assi aber nicht hinderte, eine Jahres-Performance von +7,8% zu errechnen und es fiel ihm auch keine Sekunde auf, dass das doch wirklich ein äußerst bemerkenswertes Ergebnis gewesen wäre, wenn es gestimmt hätte. Weltweit einzigartig, würde ich sagen.
Ich hatte den Fehler gemacht, nicht daran zu denken, dass er für so eine Aufgabe komplett unterqualifiziert ist, so wie er im Grunde für jede Aufgabe komplett unterqualifiziert ist, aber manchmal weigere ich mich, das wirklich zu glauben, weil es halt schwer ist, sich so viel Inkompetenz als unveränderlichen Dauerzustand vorzustellen.
Aber weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass er so ein pipileichtes Pillepallereporting derart verkackt, habe ich es zu spät kontrolliert und dann hatte ich nur noch ganz wenig Zeit, um es komplett neu aufzusetzen und war zudem dadurch gehandicapt, dass ich auch keine weiteren Unterlagen hatte, denn auch die hatte der gute Mensch natürlich nicht besorgt, weil, woher soll er wissen, dass man für ein Reporting Unterlagen braucht? Er ist schließlich erst seit 20 Jahren Assistent der Geschäftsleitung in einer Vermögensverwaltungsfirma.
So war das also mit dem ersten Reporting, was ich dann zusammen mit dem Chef erster Ordnung (der den ganzen Kram in der Sitzung vortragen muss und deshalb ein durchaus großes Interesse daran hat, dass er da eine vernünftige Vorbereitung bekommt), also mit dem zusammen habe ich dann das erste Reporting "erfunden", wenn einem die Hälfte der notwendigen Unterlagen fehlt, kann man nur improvisieren.
Als das zweite Reporting fällig wurde, habe ich dem tiefbegabten GF-Assi gesagt, er möge sich darum kümmern, das wäre zwar das letzte Mal komplett schiefgelaufen, aber jetzt wüsste er ja, was er falsch gemacht hätte, da dürfte das Folgereporting doch wohl kein Problem mehr sein.
Ja Pustekuchen, diesmal dachte er sich komplett neue Fehler aus, einige davon so absurd und skurril, dass ich richtig lange brauchte, um sie alle zu finden, weil es mir bei einigen Fehlern gar nicht gelang, so kraus zu denken, wie es nötig ist, um sich überhaupt vorstellen zu können, was man alles falsch machen kann bzw. um dann an den entsprechenden Stellen zu suchen.
Immerhin waren diesmal alle Unterlagen zusammengestellt, also machte ich das Reporting komplett neu und achtete diesmal darauf, es so aufzubauen, dass es für künftige Reportings als Vorlage dienen kann. Für die nächsten Male muss also niemand mehr denken, es ist jetzt alles fertig vorgegeben, alles passend programmiert, alles schick und übersichtlich, man musss nur noch die aktuellen Zahlen aus den Unterlagen eintragen (=abtippen) - ich hielt es für narrensicher.
Vor zwei Wochen kam dann die E-Mail (und sie ging natürlich auch an den tiefbegabten Assi der GF), mit der das Reporting für das dritte Quartal angefordert wurde, Abgabetermin: morgen.
Und ich dachte mir, es kann ja nichts passieren, er muss nur die aktuellen Zahlen zum 30.09. in das von mir wunderbar vorprogrammierte Reportingtool eintippen und anschließend alles Seite für Seite per copy and paste in Powerpoint einfügen und voilà, fertig ist die Präsentation. Copy and paste ist nämlich seine ganz besondere Stärke, üblicherweise kann er das wirklich sehr gut.
Und was hatte er sich dieses Mal als besonderen Gimmick ausgedacht? Ganz einfach: Er hat die Mail komplett ignoriert und überhaupt alles ignoriert, was mit dem Reporting für diese Stiftung zusammenhängt, also dass das dritte Quartal ja auch ohne extra Aufforderung reported werden muss und ist einfach schon mal ohne irgendetwas vorbereitet zu haben gestern in Urlaub verschwunden.
Das wurde mir dann um 14.30h klar, als ich wegen der Mail in meinem nze-Postfach mal eben kontrollieren wollte, ob das Reporting für das dritte Quartal diesmal auch wirklich fehlerfrei erstellt wurde.
Von 14.30h bis 14.45h habe ich mich dann mit Atmen beschäftigt, dann habe ich fix alle Zahlen in das Reporting-Tool eingetippt, was zwar fix ging, aber natürlich doch so lange dauerte, dass ich wieder nur auf den letzten Drücker Punkt 17h zu meinem Physiotermin erschien und nix mehr war mit keine Hetze und vorher zu Hause umziehen.
Und morgen bringe ich ihn um
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Auf dem Weg ins Büro rief dann eine Sachbearbeiterin vom Finanzamt an, weil ich letzte Woche einen Schwung Steuererklärungen mit den entsprechenden Erläuterungen und weiteren Anträgen eingereicht hatte und weil sie da wohl vorher ein paar Fehler gemacht hatte, die ihr jetzt peinlich waren. So hatte sie u.a. mit kurzer Fristsetzung die Steuererklärungen 2019 für eine Gesellschaft angefordert, die schon vorletztes Jahr gelöscht worden war und das hatte ich dem FA in der Steuererklärung für 2018 auch ausführlich mitgeteilt. Erst hatte ich versucht, das telefonisch zu klären, da war sie aber recht kurz ab und meinte, wenn die Gesellschaft gelöscht worden wäre, dann müsse man ihr das aber auch mitteilen, so einfach auf Zuruf am Telefon könne ich ihr ja viel erzählen. Ich schickte ihr also als Erwiderung auf ihre Anforderung für 2019 einfach noch mal meine Erklärungen von 2018, wo ich die Stellen mit der Löschung der Gesellschaft gelb gemarkert hatte. So offensichtlich mit der Nase draufgestoßen, schämte sie sich dann doch ein bisschen und entschuldigte sich. Das wiederum fand ich gut.
Dann besprachen wir noch zwei andere Fälle, wo sie in alten, längst ergangenen Bescheiden Fehler gemacht hatte, weil sie mir mitteilen wollte, dass die ergangenen Bescheide zwar gültig blieben, dass diese Bewertung aber keine Bindungswirkung für die Zukunft hat und dass ich mich deshalb schon mal darauf einstellen solle, dass es künftig anders beurteilt wird. Schade eigentlich, aber man hat ja leider kein Recht auf fortgesetzt begünstigendes Unrecht.
Insgesamt dauerte das alles so lange, dass ich noch eine halbe Stunde in der Tiefgarage im Auto saß und weiter telefonierte, weil beim Aussteigen das Gespräch zusammengebrochen wäre.
Im Büro habe ich dann als erstes die Post von gestern bearbeitet und mich sehr über zwei Rechnungen amüsiert, auf denen die Verkabelungen eines W-LAN-Netzes berechnet wurde. Installiert wurden Access-Points, aber der Fachbegriff war dem Handwerker beim Rechnung schreiben wohl grade entfallen.
Nach einer längeren TelKo und der Freigabe des gesamten Zahlungsverkehrs war es schon 14.30h und ich beschloss, dass ich um 15.30h wieder nach Hause fahren wollte, weil ich um 17h schon wieder einen Physiotermin hatte und wenn ich früher fahre, kann ich mich zu Hause noch umziehen und das ist alles nicht so eine Hetze.
Leider guckte ich vorher noch kurz in mein nze*-Postfach und fand dort eine 14 Tage alte E-Mail, die das Quartalsreporting für eine neu übernommene Stiftungsverwaltung anforderte.
*nze=noch zu erledigen=Wiedervorlage. E-Mails, die ich noch beantworten oder bearbeiten muss, verschiebe ich in das nze-Postfach, damit ich meinen aktuellen Posteingang regelmäßig aufräumen kann, ohne gleich alles erledigen zu müssen.
Dieses Reporting ist grundsätzlich keine große Sache, weil die Aktivitäten der Stiftung noch sehr überschaubar sind, aber genau deshalb fand ich es eine ideale Aufgabe für den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsleitung. Da kann er alle drei Monate rund 20 Kontobewegungen zusammenstellen und daraus ein schickes Reporting basteln, das Ganze hat vielleicht 2 von 10 Punkten auf der Schwierigkeitsskala von Aufgaben für Jobeinsteiger, wobei der tiefbegabte GF-Assistent schon seit rund 20 Jahren kein Jobeinsteiger mehr ist, aber irgendwie ist es bisher noch niemandem gelungen, ihn wirklich vernünftig anzulernen.
Nun, das erste Reporting, was für diese Stiftung zum 31.3. erstellt werden musste, hat er komplett gnadenlos in den Teich gefahren, wir erinnern uns, im März hatten wir schon Corona und die Börsen waren alle radikal eingebrochen, was unseren tiefbegabten GF-Assi aber nicht hinderte, eine Jahres-Performance von +7,8% zu errechnen und es fiel ihm auch keine Sekunde auf, dass das doch wirklich ein äußerst bemerkenswertes Ergebnis gewesen wäre, wenn es gestimmt hätte. Weltweit einzigartig, würde ich sagen.
Ich hatte den Fehler gemacht, nicht daran zu denken, dass er für so eine Aufgabe komplett unterqualifiziert ist, so wie er im Grunde für jede Aufgabe komplett unterqualifiziert ist, aber manchmal weigere ich mich, das wirklich zu glauben, weil es halt schwer ist, sich so viel Inkompetenz als unveränderlichen Dauerzustand vorzustellen.
Aber weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass er so ein pipileichtes Pillepallereporting derart verkackt, habe ich es zu spät kontrolliert und dann hatte ich nur noch ganz wenig Zeit, um es komplett neu aufzusetzen und war zudem dadurch gehandicapt, dass ich auch keine weiteren Unterlagen hatte, denn auch die hatte der gute Mensch natürlich nicht besorgt, weil, woher soll er wissen, dass man für ein Reporting Unterlagen braucht? Er ist schließlich erst seit 20 Jahren Assistent der Geschäftsleitung in einer Vermögensverwaltungsfirma.
So war das also mit dem ersten Reporting, was ich dann zusammen mit dem Chef erster Ordnung (der den ganzen Kram in der Sitzung vortragen muss und deshalb ein durchaus großes Interesse daran hat, dass er da eine vernünftige Vorbereitung bekommt), also mit dem zusammen habe ich dann das erste Reporting "erfunden", wenn einem die Hälfte der notwendigen Unterlagen fehlt, kann man nur improvisieren.
Als das zweite Reporting fällig wurde, habe ich dem tiefbegabten GF-Assi gesagt, er möge sich darum kümmern, das wäre zwar das letzte Mal komplett schiefgelaufen, aber jetzt wüsste er ja, was er falsch gemacht hätte, da dürfte das Folgereporting doch wohl kein Problem mehr sein.
Ja Pustekuchen, diesmal dachte er sich komplett neue Fehler aus, einige davon so absurd und skurril, dass ich richtig lange brauchte, um sie alle zu finden, weil es mir bei einigen Fehlern gar nicht gelang, so kraus zu denken, wie es nötig ist, um sich überhaupt vorstellen zu können, was man alles falsch machen kann bzw. um dann an den entsprechenden Stellen zu suchen.
Immerhin waren diesmal alle Unterlagen zusammengestellt, also machte ich das Reporting komplett neu und achtete diesmal darauf, es so aufzubauen, dass es für künftige Reportings als Vorlage dienen kann. Für die nächsten Male muss also niemand mehr denken, es ist jetzt alles fertig vorgegeben, alles passend programmiert, alles schick und übersichtlich, man musss nur noch die aktuellen Zahlen aus den Unterlagen eintragen (=abtippen) - ich hielt es für narrensicher.
Vor zwei Wochen kam dann die E-Mail (und sie ging natürlich auch an den tiefbegabten Assi der GF), mit der das Reporting für das dritte Quartal angefordert wurde, Abgabetermin: morgen.
Und ich dachte mir, es kann ja nichts passieren, er muss nur die aktuellen Zahlen zum 30.09. in das von mir wunderbar vorprogrammierte Reportingtool eintippen und anschließend alles Seite für Seite per copy and paste in Powerpoint einfügen und voilà, fertig ist die Präsentation. Copy and paste ist nämlich seine ganz besondere Stärke, üblicherweise kann er das wirklich sehr gut.
Und was hatte er sich dieses Mal als besonderen Gimmick ausgedacht? Ganz einfach: Er hat die Mail komplett ignoriert und überhaupt alles ignoriert, was mit dem Reporting für diese Stiftung zusammenhängt, also dass das dritte Quartal ja auch ohne extra Aufforderung reported werden muss und ist einfach schon mal ohne irgendetwas vorbereitet zu haben gestern in Urlaub verschwunden.
Das wurde mir dann um 14.30h klar, als ich wegen der Mail in meinem nze-Postfach mal eben kontrollieren wollte, ob das Reporting für das dritte Quartal diesmal auch wirklich fehlerfrei erstellt wurde.
Von 14.30h bis 14.45h habe ich mich dann mit Atmen beschäftigt, dann habe ich fix alle Zahlen in das Reporting-Tool eingetippt, was zwar fix ging, aber natürlich doch so lange dauerte, dass ich wieder nur auf den letzten Drücker Punkt 17h zu meinem Physiotermin erschien und nix mehr war mit keine Hetze und vorher zu Hause umziehen.
Und morgen bringe ich ihn um
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Donnerstag, 22. Oktober 2020
Keine besonderen Vorkommnisse
anje, 00:25h
So langsam gehen mir die Ausreden aus, denn ich bin heute schon wieder nicht so weit gekommen wie ich es vor hatte, aber immerhin habe ich mir über eine längere Zeit Mühe gegeben.
Sie wissen schon, se studere, aber wie es eben so ist, ich muss wohl noch ein paar Semester dranhängen bis ich mal wieder einen Text so weit zu Ende bringe, dass er nicht nur aus guten Ideen und vielen Fragmenten, sondern auch einem roten Faden und einer brauchbaren Darstellung besteht.
Für heute bin ich auf alle Fälle gründlich gescheitert, dafür bin ich (mal wieder) um die Erkenntnis reicher, dass es gar nicht so einfach ist, eine komplexe Statistik für jeden nachvollziehbar in einer einfachen Grafik abzubilden.
Dabei hätte ich es wissen müssen, denn an genau diesem Anspruch bin ich schon mehrfach, immer in anderen Zusammenhängen gescheitert, aber ich will einfach nicht akzeptieren, dass Statistik nur so kompliziert dargestellt werden kann.
Och bleibe da dran, noch habe ich nicht komplett aufgegeben.
Ansonsten war es ein ruhiger Tag im Homeoffice, unterbrochen von einem Abstecher in die Radiologie, wo sie meinen Fuß emerteten*, ein schmerzloser, aber trotzdem irgendwie unangenehmer Vorgang, das Ding macht schon einen gehörigen Lärm und eine Viertelstunde bewegungslos in einer unbequemen Haltung auszuharren ist auch nicht wirklich gewöhnungsbedürftig. (Ich will damit sagen, ich sehe keinen Sinn darin, sich an so etwas zu gewöhnen.)
*sorry, couldn't resist, das Wort bot sich an und ich habe nun mal ein Faible für blödsinnige Neuschöpfungen
Ergebnisse gibt es am Freitag.
Eigentlich wäre es natürlich schön, wenn das Ergebnis lautet, es ist alles in Ordnung, der Fuß ist einfach noch steif und eingerostet von der langen Gipszeit und es dauert halt lange, bis all die verschwundenen Muskeln wieder aufgebaut, die verhärteten Sehnen wieder geschmeidig und die ausgetrockneten Gelenkkapseln wieder gut geschmiert sind, aber spektakulärer wäre es natürlich, wenn sich da komplett neue Erkenntnisse ergäben, sowas wie, das abgerissene Außenband ist an einer komplett falschen Stelle wieder angewachsen oder was weiß ich, was da ansonsten theoretisch alles schiefgegangen sein kann, bei der Selbstreparatur des eingegipsten Fußes.
Warten wir es einfach ab
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Sie wissen schon, se studere, aber wie es eben so ist, ich muss wohl noch ein paar Semester dranhängen bis ich mal wieder einen Text so weit zu Ende bringe, dass er nicht nur aus guten Ideen und vielen Fragmenten, sondern auch einem roten Faden und einer brauchbaren Darstellung besteht.
Für heute bin ich auf alle Fälle gründlich gescheitert, dafür bin ich (mal wieder) um die Erkenntnis reicher, dass es gar nicht so einfach ist, eine komplexe Statistik für jeden nachvollziehbar in einer einfachen Grafik abzubilden.
Dabei hätte ich es wissen müssen, denn an genau diesem Anspruch bin ich schon mehrfach, immer in anderen Zusammenhängen gescheitert, aber ich will einfach nicht akzeptieren, dass Statistik nur so kompliziert dargestellt werden kann.
Och bleibe da dran, noch habe ich nicht komplett aufgegeben.
Ansonsten war es ein ruhiger Tag im Homeoffice, unterbrochen von einem Abstecher in die Radiologie, wo sie meinen Fuß emerteten*, ein schmerzloser, aber trotzdem irgendwie unangenehmer Vorgang, das Ding macht schon einen gehörigen Lärm und eine Viertelstunde bewegungslos in einer unbequemen Haltung auszuharren ist auch nicht wirklich gewöhnungsbedürftig. (Ich will damit sagen, ich sehe keinen Sinn darin, sich an so etwas zu gewöhnen.)
*sorry, couldn't resist, das Wort bot sich an und ich habe nun mal ein Faible für blödsinnige Neuschöpfungen
Ergebnisse gibt es am Freitag.
Eigentlich wäre es natürlich schön, wenn das Ergebnis lautet, es ist alles in Ordnung, der Fuß ist einfach noch steif und eingerostet von der langen Gipszeit und es dauert halt lange, bis all die verschwundenen Muskeln wieder aufgebaut, die verhärteten Sehnen wieder geschmeidig und die ausgetrockneten Gelenkkapseln wieder gut geschmiert sind, aber spektakulärer wäre es natürlich, wenn sich da komplett neue Erkenntnisse ergäben, sowas wie, das abgerissene Außenband ist an einer komplett falschen Stelle wieder angewachsen oder was weiß ich, was da ansonsten theoretisch alles schiefgegangen sein kann, bei der Selbstreparatur des eingegipsten Fußes.
Warten wir es einfach ab
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Dienstag, 20. Oktober 2020
Haushaltsimprovisationen
anje, 23:36h
Heute musste ich nicht ganz soviel gähnen wie gestern, aber fit ist definitiv noch etwas anderes.
Im Büro bin ich schon um 14.30h wieder verschwunden, weil ich um 15h einen Physiotermin hatte.
Eigentlich wollte ich mich anschließend wieder an den PC setzen und endlich mal einen der vierunddrölfzigtausend angefangenen Blogbeiträge weiterschreiben, aber dann war wieder uneigentlich und es übernahm der typisch improvisierte Haushaltsalltag die freie Zeit, damit wurde Tippen am PC gestrichen und das Leben ging analog weiter.
Erst war ich noch fix (naja, 60 Minuten hat's schon gebraucht) Einkaufen, dann mussten die Einkäufe verräumt werden und dann war noch was sauberzumachen in der Küche. Im Wohnzimmer lagen Dinge, die genäht, gestopft, repariert werden mussten und überhaupt wollte ich sowieso dringend ein bisschen auf dem Sofa sitzen und Tee trinken, das machte hungrig, also musste ich etwas zu essen organisieren, naja und dann war der Tag auch schon rum und jetzt ist es schon wieder so spät, dass ich nur noch ins Bett gehen möchte.
Morgen mache ich Home-Office, weil ich mittags einen MRT-Termin hier in Greven habe, da lohnt es nicht, vorher und nachher hin und her zu fahren, ich bin schon sehr gespannt, was da als Ergebnis rauskommt
.
Im Büro bin ich schon um 14.30h wieder verschwunden, weil ich um 15h einen Physiotermin hatte.
Eigentlich wollte ich mich anschließend wieder an den PC setzen und endlich mal einen der vierunddrölfzigtausend angefangenen Blogbeiträge weiterschreiben, aber dann war wieder uneigentlich und es übernahm der typisch improvisierte Haushaltsalltag die freie Zeit, damit wurde Tippen am PC gestrichen und das Leben ging analog weiter.
Erst war ich noch fix (naja, 60 Minuten hat's schon gebraucht) Einkaufen, dann mussten die Einkäufe verräumt werden und dann war noch was sauberzumachen in der Küche. Im Wohnzimmer lagen Dinge, die genäht, gestopft, repariert werden mussten und überhaupt wollte ich sowieso dringend ein bisschen auf dem Sofa sitzen und Tee trinken, das machte hungrig, also musste ich etwas zu essen organisieren, naja und dann war der Tag auch schon rum und jetzt ist es schon wieder so spät, dass ich nur noch ins Bett gehen möchte.
Morgen mache ich Home-Office, weil ich mittags einen MRT-Termin hier in Greven habe, da lohnt es nicht, vorher und nachher hin und her zu fahren, ich bin schon sehr gespannt, was da als Ergebnis rauskommt
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Dienstag, 20. Oktober 2020
Gähnen mit Unterbrechungen
anje, 00:29h
Als ich heute morgen aufwachte, war es 7h, K schlief schon wieder tief und fest, nach dem er um 6h nur kurz den nervigen Wecker wieder ausgeschaltet hatte.
Die Zeit von 7h bis 8h verbrachte ich mit Gähnen, zwischendurch hatte ich Sorge, ich verrenke mir den Kiefer, so heftig gähnte es mich. Um 7.30h schüttelte ich K so lange, bis er wenigstens so weit wach wurde, dass er begriff, sich weiter totzustellen, hilft ihm auch nicht, ich wollte meinen Morgenkaffee.
Der kam dann um kurz vor 8h, da wurde die Zeit aber schon knapp, weil ich um 8.30h einen Physiotermin hatte.
Es war insgesamt also ein sehr müder Start in die Woche, ich hoffe, die Folgetagen werden etwas munterer.
Im Büro habe ich dann den gesamten Tag an einer etwas umfangreichen Steuererklärung gearbeitet, die aber eigentlich nicht länger als höchsten einen halben Tag Arbeit gebraucht hat, die restliche Zeit habe ich mit Unterbrechungen verbracht und damit, nach den Unterbrechungen wieder in meine Arbeit zu finden.
Es war mühsam.
Gegen 18.30h ging das mit der Gähnerei wieder los, da wusste ich, dass es Zeit ist, nach Hause zu fahren.
Dort tat ich dann nichts mehr außer auf dem Sofa zu sitzen und müde zu sein, nebenher lief Inspector Barnaby im Fernsehen.
Insgesamt habe ich den Tag also heute hauptsächlich mit Gähnen und lästigen Unterbrechungen verbracht, Produktivität geht auf alle Fälle komplett anders.
Vielleicht geht es morgen besser
.
Die Zeit von 7h bis 8h verbrachte ich mit Gähnen, zwischendurch hatte ich Sorge, ich verrenke mir den Kiefer, so heftig gähnte es mich. Um 7.30h schüttelte ich K so lange, bis er wenigstens so weit wach wurde, dass er begriff, sich weiter totzustellen, hilft ihm auch nicht, ich wollte meinen Morgenkaffee.
Der kam dann um kurz vor 8h, da wurde die Zeit aber schon knapp, weil ich um 8.30h einen Physiotermin hatte.
Es war insgesamt also ein sehr müder Start in die Woche, ich hoffe, die Folgetagen werden etwas munterer.
Im Büro habe ich dann den gesamten Tag an einer etwas umfangreichen Steuererklärung gearbeitet, die aber eigentlich nicht länger als höchsten einen halben Tag Arbeit gebraucht hat, die restliche Zeit habe ich mit Unterbrechungen verbracht und damit, nach den Unterbrechungen wieder in meine Arbeit zu finden.
Es war mühsam.
Gegen 18.30h ging das mit der Gähnerei wieder los, da wusste ich, dass es Zeit ist, nach Hause zu fahren.
Dort tat ich dann nichts mehr außer auf dem Sofa zu sitzen und müde zu sein, nebenher lief Inspector Barnaby im Fernsehen.
Insgesamt habe ich den Tag also heute hauptsächlich mit Gähnen und lästigen Unterbrechungen verbracht, Produktivität geht auf alle Fälle komplett anders.
Vielleicht geht es morgen besser
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Montag, 19. Oktober 2020
Bierdeckel Handy
anje, 00:06h
Das war ein wirklich schöner Tag heute, ich habe ihn nämlich komplett analog verbracht.
Wirklich schöne Tage haben grundsätzlich eines gemeinsam: Sie verlaufen computerfrei.
Ganz ohne Computer kann man natürlich nicht bloggen, aber für kurze Texte reicht auch ein Handy, denn ein Handy gilt bei mir nicht als Computer, ein Bierdeckel ist ja auch kein Briefblock. Aber deshalb wird das hier heute auch nur ein kurzer Text, weil ich den Tag nicht kurz vor Tores Schluss noch dadurch versauen will, dass ich doch meinen Rechner anwerfe.
Es gibt ja Leute, die erledigen ihr komplettes online-Leben auf dem Handy, dazu gehöre ich ausdrücklich nicht.
Für mich ist ein Handy eher wie ein Bierdeckel, man kann im Notfall kurze Notizen darauf festhalten, aber eben immer nur im Notfall und auch nur kurz, ansonsten hat ein Handy andere Aufgaben,man benutzt es eigentlich als Untersetzer unter einem Bierglas, äh ne, ich meine, man benutzt es eigentlich zum telefonieren, ein feature, was für viele Leute heutzutage völlig nebensächlich geworden ist, aber für mich immer noch die Hauptaufgabe eines Handys darstellt.
Für längere Texte benutze ich einen Briefblock - oder eben einen Computer.
Aber nicht mehr heute, deshalb ist hier jetzt einfach nur noch ein Punkt
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Wirklich schöne Tage haben grundsätzlich eines gemeinsam: Sie verlaufen computerfrei.
Ganz ohne Computer kann man natürlich nicht bloggen, aber für kurze Texte reicht auch ein Handy, denn ein Handy gilt bei mir nicht als Computer, ein Bierdeckel ist ja auch kein Briefblock. Aber deshalb wird das hier heute auch nur ein kurzer Text, weil ich den Tag nicht kurz vor Tores Schluss noch dadurch versauen will, dass ich doch meinen Rechner anwerfe.
Es gibt ja Leute, die erledigen ihr komplettes online-Leben auf dem Handy, dazu gehöre ich ausdrücklich nicht.
Für mich ist ein Handy eher wie ein Bierdeckel, man kann im Notfall kurze Notizen darauf festhalten, aber eben immer nur im Notfall und auch nur kurz, ansonsten hat ein Handy andere Aufgaben,
Für längere Texte benutze ich einen Briefblock - oder eben einen Computer.
Aber nicht mehr heute, deshalb ist hier jetzt einfach nur noch ein Punkt
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Sonntag, 18. Oktober 2020
Geschenke und Punk
anje, 01:48h
Eigentlich hätte ich heute endlich mal wieder einen längeren, ordentlich Beitrag hier abliefern wollen.
Aber eben nur eigentlich, uneigentlich ist mir dann doch wieder viel zu viel dazwischen gekommen, so dass ich erst jetzt, kurz vor Deep Noon beginne, einen Text zu schreiben und so bleibt erstens gar nicht genug Zeit, als dass es ein längerer Text werden könnte und zweitens brauche ich für "ordentliche" Beiträge sowieso immer länger.
Also wieder nur mal eben so larifari durchmogeln mit dem Bericht des Tages:
Am Vormittag fuhren wir nach Münster, K setzte mich am Flohmarkt ab und fuhr dann weiter zu Mr. Wash, wo er meinen Golf einmal gründlich von innen und außen reinigen ließ, der Wagen war ja über drei Monate auf der Insel, da fühlt es sich sinnvoll an, die salzige Meerluft rundum abzuspülen.
Der Flohmarkt war sehr fein, ich habe ein ganz tolles Geschenk für meine Schwester gefunden und eines für J, dabei fiel mir auf, dass das größte Problem all der ausgefallenen Flohmarktbesuche vor allem die fehlende Geschenkeinkaufsmöglichkeit ist, denn die schönsten Geschenke, die ich in den letzten Jahren so gefunden bzw. verschenkt habe, stammten alle vom Flohmarkt, weil ich dort natürlich nicht nur durch Zufall Dinge entdecke, die anderen gefallen könnten, sondern dort auch in aller Regel keine finanziellen Schranken beachten muss.
Das ist nämlich so ein Ding mit den Geschenken und dem Geld. Einfach in einen Laden gehen und Dinge kaufen ist nicht nur entsetzlich öde, sondern auch entsetzlich einfach und vor allem könnte das im Zweifel jeder, der Beschenkte genauso wie ich, außer es herrscht ein großes Einkommensgefälle, in so einem Fall haben Geschenke aber eh eine andere Bedeutung.
Die Kinder bekommen natürlich zum Geburtstag/zu Weihnachten Dinge geschenkt, die sie sich alleine nicht kaufen können, weil sie noch kein Geld verdienen, die haben deshalb aber auch noch Wünsche, die genau aus diesem Umstand resultieren. Das ist tendenziell einfach und ist schnell erledigt. Aber trotzdem finde ich es schön, wenn ich zusätzlich noch Geschenke finde, die ich nicht nur deswegen verschenke, weil ich das Geld habe und die Kinder noch nicht, sondern eben weil ich sie für die Kinder gefunden habe. Und mir fällt das am leichtesten, wenn ich regelmäßig über Flohmärkte ziehe und schaue, was es dort für Schätze gibt, die eben nicht nur für mich, sondern vielleicht auch für andere Menschen in meiner Umgebung schön sein könnten.
Für andere Leute finde ich das noch komplizierter mit dem Geld, denn natürlich ist es ungehörig, wenn ich hingehe und einfach so jemanden ein funkelnagelneues iPhone kaufe, nur weil mir nichts Besseres eingefallen ist und für mich Geld keine Rolle spielt.
Wenn man anderen Leuten als den eigenen Kindern etwas schenken will, muss man also sehr genau auf den finanziellen Rahmen achten, vor allem natürlich auch deshalb, weil sich sonst der andere unangenehm verpflichtet fühlt und meint, ebenfalls etwas gleichwertig Teueres kaufen zu müssen, so kann aus einem gut gemeinten Geschenk schnell eine üble Belastung werden, ich finde, Geschenke in Läden zu kaufen deshalb grundsätzlich ungemein problematisch und verweigere das in aller Regel schon seit vielen, vielen Jahren.
Und deshalb fand ich es sehr traurig, dass dieses Jahr so lange Flohmarktpause war, ich habe tatsächlich ein großes Loch in meiner Geschenkekiste und heute konnte ich es sehr zufrieden mit zwei sehr schönen Geschenken wieder etwas füllen.
Gegen Mittag waren wir wieder zu Hause und setzten uns beide an den PC. Ich recherchierte nach Smart Home Licht- bzw. Leuchtenoptionen, weil ich das bisher genutzte System (Infrarot-Steckdosen) abschaffen bzw. und umorganisieren will und K sortierte virtuelle und analoge Buchhaltungsunterlagen.
Als Ergebnis meiner Recherche habe ich jetzt beschlossen, dass ich auf die Black Friday-Angebote warten werde, denn ich glaube, grade Smart Home Leuchten sind prädestiniert für diesen Special Sale, aber immerhin weiß ich jetzt genau, was ich will.
Und dann fiel mir noch eine wirklich bemerkenswerte Kleinigkeit auf: Mein Westfalenmann mutiert zum Punk, ich meine, guck mal hier, solche Socken hat er sich gekauft

Wenn das für einen Westfalen nicht haarscharf an der Grenze zum kaum noch zu kontrollierenden Extremismus ist.
Ich werde beobachten, wie sich das entwickelt
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Aber eben nur eigentlich, uneigentlich ist mir dann doch wieder viel zu viel dazwischen gekommen, so dass ich erst jetzt, kurz vor Deep Noon beginne, einen Text zu schreiben und so bleibt erstens gar nicht genug Zeit, als dass es ein längerer Text werden könnte und zweitens brauche ich für "ordentliche" Beiträge sowieso immer länger.
Also wieder nur mal eben so larifari durchmogeln mit dem Bericht des Tages:
Am Vormittag fuhren wir nach Münster, K setzte mich am Flohmarkt ab und fuhr dann weiter zu Mr. Wash, wo er meinen Golf einmal gründlich von innen und außen reinigen ließ, der Wagen war ja über drei Monate auf der Insel, da fühlt es sich sinnvoll an, die salzige Meerluft rundum abzuspülen.
Der Flohmarkt war sehr fein, ich habe ein ganz tolles Geschenk für meine Schwester gefunden und eines für J, dabei fiel mir auf, dass das größte Problem all der ausgefallenen Flohmarktbesuche vor allem die fehlende Geschenkeinkaufsmöglichkeit ist, denn die schönsten Geschenke, die ich in den letzten Jahren so gefunden bzw. verschenkt habe, stammten alle vom Flohmarkt, weil ich dort natürlich nicht nur durch Zufall Dinge entdecke, die anderen gefallen könnten, sondern dort auch in aller Regel keine finanziellen Schranken beachten muss.
Das ist nämlich so ein Ding mit den Geschenken und dem Geld. Einfach in einen Laden gehen und Dinge kaufen ist nicht nur entsetzlich öde, sondern auch entsetzlich einfach und vor allem könnte das im Zweifel jeder, der Beschenkte genauso wie ich, außer es herrscht ein großes Einkommensgefälle, in so einem Fall haben Geschenke aber eh eine andere Bedeutung.
Die Kinder bekommen natürlich zum Geburtstag/zu Weihnachten Dinge geschenkt, die sie sich alleine nicht kaufen können, weil sie noch kein Geld verdienen, die haben deshalb aber auch noch Wünsche, die genau aus diesem Umstand resultieren. Das ist tendenziell einfach und ist schnell erledigt. Aber trotzdem finde ich es schön, wenn ich zusätzlich noch Geschenke finde, die ich nicht nur deswegen verschenke, weil ich das Geld habe und die Kinder noch nicht, sondern eben weil ich sie für die Kinder gefunden habe. Und mir fällt das am leichtesten, wenn ich regelmäßig über Flohmärkte ziehe und schaue, was es dort für Schätze gibt, die eben nicht nur für mich, sondern vielleicht auch für andere Menschen in meiner Umgebung schön sein könnten.
Für andere Leute finde ich das noch komplizierter mit dem Geld, denn natürlich ist es ungehörig, wenn ich hingehe und einfach so jemanden ein funkelnagelneues iPhone kaufe, nur weil mir nichts Besseres eingefallen ist und für mich Geld keine Rolle spielt.
Wenn man anderen Leuten als den eigenen Kindern etwas schenken will, muss man also sehr genau auf den finanziellen Rahmen achten, vor allem natürlich auch deshalb, weil sich sonst der andere unangenehm verpflichtet fühlt und meint, ebenfalls etwas gleichwertig Teueres kaufen zu müssen, so kann aus einem gut gemeinten Geschenk schnell eine üble Belastung werden, ich finde, Geschenke in Läden zu kaufen deshalb grundsätzlich ungemein problematisch und verweigere das in aller Regel schon seit vielen, vielen Jahren.
Und deshalb fand ich es sehr traurig, dass dieses Jahr so lange Flohmarktpause war, ich habe tatsächlich ein großes Loch in meiner Geschenkekiste und heute konnte ich es sehr zufrieden mit zwei sehr schönen Geschenken wieder etwas füllen.
Gegen Mittag waren wir wieder zu Hause und setzten uns beide an den PC. Ich recherchierte nach Smart Home Licht- bzw. Leuchtenoptionen, weil ich das bisher genutzte System (Infrarot-Steckdosen) abschaffen bzw. und umorganisieren will und K sortierte virtuelle und analoge Buchhaltungsunterlagen.
Als Ergebnis meiner Recherche habe ich jetzt beschlossen, dass ich auf die Black Friday-Angebote warten werde, denn ich glaube, grade Smart Home Leuchten sind prädestiniert für diesen Special Sale, aber immerhin weiß ich jetzt genau, was ich will.
Und dann fiel mir noch eine wirklich bemerkenswerte Kleinigkeit auf: Mein Westfalenmann mutiert zum Punk, ich meine, guck mal hier, solche Socken hat er sich gekauft

Wenn das für einen Westfalen nicht haarscharf an der Grenze zum kaum noch zu kontrollierenden Extremismus ist.
Ich werde beobachten, wie sich das entwickelt
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Samstag, 17. Oktober 2020
Zweiter Versuch
anje, 00:54h
Nicht, dass ich es je lerne, aber es ist mir grade schon wieder passiert: Der gesamte (lange) online gebloggte Text ist perdu, weil ich irgendwie an eine falsche Taste gekommen bin und dann passiert sowas schon mal.
Jetzt habe ich keine Lust mehr, alles noch mal zu tippen, auch und vor allem, weil ich mich nachhaltig über meine Tastatur ärgere, die ständig Buchstaben dopppelt (<= oder dreifach!) produziert, ohne dass ich sie doppelt angetippt hätte.
Das nervt.
Vor allem nervt es aber natürlich, dass Text, an dem man schon über eine halbe Stunde rumgetippt hat, einfach so verloren ist, weil man unwissentlich irgendeine falsche Taste berührt hat. Grrrrmpfh.
Einen Link, den ich aber schon rausgesucht hatte, kann ich ja noch mal weitergeben, ich fand den Artikel nämlich interessant, auch wenn er von der Zielgruppe her wohl eher für Kinder gedacht ist, aber oft erfährt man in solchen Artikeln ja die wirklich interessanten Dinge.
So auch hier, nämlich warum in einem Vogelschwarm die Vögel nicht dauernd zusammenstoßen.
Ich fand das sehr interessant.
Einen Großteil des Tages habe ich heute mit Lesen verbracht, nämlich dieses Buch hier und ich bin nachhaltig begeistert. Ganz viele kleine Geschichten, ganz viele davon genau mein Humor, ich war mehrfach hell begeistert.
Sehr viel mehr ist heute nicht passiert, ich habe erst (im Home-Office) gearbeitet und dann gelesen, einzige Zusatzaufgabe: Gewürze in der Küche sortiert. Sehr aufwändige Angelegenheit, aber auch sehr befriedigend, wenn man es erfolgreich abschließen kann
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Jetzt habe ich keine Lust mehr, alles noch mal zu tippen, auch und vor allem, weil ich mich nachhaltig über meine Tastatur ärgere, die ständig Buchstaben dopppelt (<= oder dreifach!) produziert, ohne dass ich sie doppelt angetippt hätte.
Das nervt.
Vor allem nervt es aber natürlich, dass Text, an dem man schon über eine halbe Stunde rumgetippt hat, einfach so verloren ist, weil man unwissentlich irgendeine falsche Taste berührt hat. Grrrrmpfh.
Einen Link, den ich aber schon rausgesucht hatte, kann ich ja noch mal weitergeben, ich fand den Artikel nämlich interessant, auch wenn er von der Zielgruppe her wohl eher für Kinder gedacht ist, aber oft erfährt man in solchen Artikeln ja die wirklich interessanten Dinge.
So auch hier, nämlich warum in einem Vogelschwarm die Vögel nicht dauernd zusammenstoßen.
Ich fand das sehr interessant.
Einen Großteil des Tages habe ich heute mit Lesen verbracht, nämlich dieses Buch hier und ich bin nachhaltig begeistert. Ganz viele kleine Geschichten, ganz viele davon genau mein Humor, ich war mehrfach hell begeistert.
Sehr viel mehr ist heute nicht passiert, ich habe erst (im Home-Office) gearbeitet und dann gelesen, einzige Zusatzaufgabe: Gewürze in der Küche sortiert. Sehr aufwändige Angelegenheit, aber auch sehr befriedigend, wenn man es erfolgreich abschließen kann
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