anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 12. Juli 2020
Urlaubsanfang
Am Anfang des Urlaubs ist die bevorstehende Urlaubszeit noch unendlich lang, man dehnt und räkelt sich beglückt, ob all der noch kommenden, wunderbaren Tage, ach was, Wochen und genießt sein Glück, dass es endlich, endlich so weit ist.
Ist der erste Samstag eigentlich schon Urlaub oder gilt das noch als Wochenende? Das beste an diesem Wochenende ist auf alle Fälle, dass es am Montag keinen Montag gibt, allein das macht dieses Wochenende schon zu etwas besonderem.

Wir haben - natürlich - erst mal gründlich ausgeschlafen und dann noch weiter im Bett rumgelungert, bis ich Energie geladen aufstand und befand, dass ja eigentlich noch kein Urlaub sei, sondern nur Wochenende und dass wir heute mal alles vorbereiten könnten, damit der Urlaub wirklich rundum perfekt wird, da gibt es schließlich noch ein paar Dinge zu tun.
Wir begannen mit Einkaufen, das war schon sehr fein.
Dann haben wir uns etwas zu Essen gekocht, das war auch sehr fein und vor allem sehr lecker.
Dann meinte K, er könne am besten heute noch den Rasen am Vaterhaus mähen, dann könne er ihn vier Wochen - am Ende des Urlaubs, auch noch mal mähen, das passt gut ins Timing.
Ich ging derweil den Onkel besuchen, der hatte auch gleich einen Stapel an Dingen, die getan werden müssen.

Gegen 19h waren wir beide wieder zu Hause und haben uns gefreut über das, was wir heute geschafft haben.

Alles in allem war das ein wunderbarer Start in den Urlaub, wir sind jetzt beide sehr zufrieden
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Samstag, 11. Juli 2020
Geschafft
So, endlich.
Urlaub
und ich bin auch schon angekommen.

Das hat heute alles ganz wunderbar funktioniert.
Bis Mittags war ich noch im Homeoffice, um 12.45h rief endlich die Ärztin zurück, um die Ergebnisse der Blutuntersuchung zu besprechen, die unverändert sind, weshalb ich auch wieder die identisch dosierten Schilddrüsentabletten bekommen habe wie schon immer, das Rezept konnte ich mir dann bis 13h noch abholen, was haargenau hinkam, um 12.59h war ich in der Praxis, um 13.03h dann schon in der Apotheke daneben und - Glück! - sie hatten diesmal mein Medikament vorrätig, so dass ich jetzt also für die nächste Zeit komplett versorgt bin. Das war dann mal eine Punktlandung.

Anschließend habe ich noch fix das Haus ein wenig saubergemacht, alle Sachen zusammengepackt und im Auto verstaut und bin dann mit genug Zeitpuffer entspannt losgefahren.
Alleine, denn N fährt nächste Woche erst nach Amsterdam und dann irgendwohin, was ich schon wieder vergessen habe, auf alle Fälle ist er anderweitig unterwegs und K nimmt den Flieger mit, damit er mobil ist und zwischendurch mal im Büro nach dem Rechten sehen kann. Ich war also für den Autotransport zuständig und das war auch okay. Der Zeitpuffer war so ausreichend, dass ich noch meinen Stopover bei McDov in Appingedam einlegen konnte, dort gibt es jetzt Bitterballen, das ist noch besser als ein McKroket. Bitterballen sind mein absolutes Lieblingsessen aus Holland, das war also eine sehr erfreuliche Entdeckung.
In Holland scheint keine Maskenpflicht zu herrschen, dort liefen auch in den Innenräumen alle ohne Maske rum, das fühlte sich schon fast wieder seltsam an.

Als ich in Greven losfuhr war das Wetter noch sehr grau. Die Wolken hingen tief und die Sichten waren schlecht - kein gutes Fliegerwetter. Aber K vertraute dem Forecast, der eine deutliche Besserung gegen Abend versprach. Es sollte von Norden kommend besser werden.
Als ich eine knappe dreiviertel Stunde unterwegs war, rief er an, um sich einen aktuellen Wetterbericht von vor Ort durchgeben zu lassen, da war ich grade in Höhe des AKW Lingen und konnte bestätigen: Es wird deutlich besser. Man sieht schon wieder Himmel zwischen den Wolken.



Als ich in Holland war, war das Wetter dann wirklich richtig prima, leuchtend blauer Himmel mit vielen weißen Kumulus Wolken, so sieht Sommer aus.



Die Warteschlange für die Fähre nach Borkum war nicht sehr lang, ich freute mich schon, dass die Fähre dann wohl angenehm leer sein wird, aber Pustekuchen, die Fähre kam aus Emden und hat in Eemshaven nur noch ein paar zusätzliche Fahrgäste aufgenommen, insgesamt war es also leider doch eher voll, aber das Wetter war ja okay, also habe ich mir auf dem Oberdeck den Wind um die Ohren wehen lassen und meinen Start in den Urlaub genossen.

Als ich zu Hause ankam, war K natürlich schon da, eine Stunde nach mir aufgebrochen, dafür eine Stunde eher da, Fliegen geht halt schneller.

Inzwischen ist alles ausgepackt, eingeräumt, jetzt Bett und laaaange ausschlafen
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Donnerstag, 9. Juli 2020
vorletzter Tag
Das mit Inbox Zero wird wohl bis morgen nicht komplett klappen. Da ich letzte Woche ja nur sehr langsam voran gemacht habe (bzw. schubweise zwar sehr schnell, dafür aber andere Zeiten dann gar nicht) war diese Woche noch ein gewisser Stapel über und plötzlich kamen täglich andere, aktuell wichtige Dinge kurzfristig dazwischen und so liegt hier jetzt noch ein bisschen was, einiges davon aber schon seit Januar, das kann also ruhig noch länger warten, nu ist auch egal.

Morgen mache ich halbtags Home-Office und werde nebenher überlegen, was ich eigentlich noch mitnehmen möchte, weil ich vier Wochen am Stück auf der Insel bin, gibt es ja vielleicht doch das eine oder andere, was ich in der Zeit dort vermissen könnte. Oder zumindest dringend brauche. Wie zB meinen Ordner mit meinen eigenen Steuerunterlagen. Vermissen ist da sicher das falsche Wort, aber ich muss meine eigene Steuererklärung bis zum 31.7. abgegeben haben, weil ich nicht von einem Steuerberater vertreten werde. Für alle Mandanten habe ich eine automatische Fristverlängerung bis 31.12. - nur für mich selber nicht, hat mir mein Finanzamt ausdrücklich so erklärt. Letztes Jahr habe ich meine eigene Erklärung um 0:05h elektronisch übermittelt, da war dann aber nicht mehr der 31.7., sondern schon der 1.8. - und auf meinem Steuerbescheid stand nachher, dass ich meine Erklärung verspätet abgegeben habe und dass das Folgen hätte, wenn sich das wiederholt.
Für dieses Jahr habe ich also eine halbfertige Steuererklärung vorbereitet (da sind die Personalien eingetragen und die Zahlen aus der LSt-Karte abgetippt), wenn ich nicht rechtzeitig mit der vollständigen Erklärung fertig werde, schicke ich das Teilstück schon mal pünktlich ab, um die Frist zu wahren und reiche dann anschließend in aller Ruhe eine berichtigte Erklärung nach. - Ich habe mir diesen Formalismus nicht ausgedacht.

Und ein paar andere Akten werde ich auch noch einpacken, wozu habe ich Urlaub, da komme ich endlich mal zum Arbeiten. Aber wann sonst soll ich all die anderen Firmen, die aus CWs Hinterlassenschaften noch übrig sind (und die weiteren, neu hinzugekommen, weil K hat Gefallen daran gefunden, sich ein Imperium aufzubauen), also, wann sonst soll ich dafür die Abschlüsse und Steuererklärungen fertig machen? Eben, deshalb packe ich das also alles ein.

Und den gusseisernen Topf, weil ich den zum Brotbacken als perfektes Werkzeug entdeckt habe. Eigentlich wollte ich noch einen zweiten kaufen, das habe ich aber bisher nicht geschafft, also schleppe ich den einzigen, den ich bisher besitze, einfach mit.

Und bestimmt noch mehr Krempel, aber den muss ich mir morgen noch zusammensuchen.

Heute räume ich erst mal auf, um einen Überblick zu bekommen
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Donnerstag, 9. Juli 2020
Wieso sind wir eigentlich gesund?
Moin und wieder ich, der hier mit medizinischen Themen unterhalten darf. Für dieses Mal habe ich mir das Immunsystem vorgenommen, bei der Menge an Störungen, Gefahren und Feinden denen unser Körper tagtäglich ausgesetzt ist, ist es eines der interessantesten, spannendsten und wichtigsten Systeme im Menschen.
Es beginnt bei äußeren, physikalischen Barrieren, die unser Körper gebildet hat. Dazu zählt vor allem die Haut, sie schützt unseren Körper vor dem Vertrocknen, vor dem Auskühlen oder Überhitzen und vor Keimen oder sonstigen Angreifern von Außen. Ich habe bereits einige Dinge aufgeführt, die über das streng „immunologische Verständnis“ von pathogenen (schädlichen) Dingen hinausgeht, die da wären Bakterien, Parasiten, Pilze, Viren und eigentlich auch Prionen*, vielleicht könnte man sogar Strahlung und „eigene“ Mutagenität, also sämtliche Faktoren, die zu Schäden am Erbgut führen, dazuzählen, da auch diese (Anm. d. R.: die Schäden) durch unser Immunsystem eliminiert werden (sollen). Was die Funktionen der Haut angeht, auch im Bezug auf Schutz, gibt es noch weitere Dinge, die man erwähnen kann, ich verweise dazu aber auf einen nächsten Beitrag. Ebenfalls werde ich die Schutzmechanismen des Körpers vor sonstigen Dingen nicht weiter erwähnen – wenn man es mal etwas zu ernst nimmt zählt nämlich auch der Stuhlgang zu einer Schutzfunktion des Körpers, in dem Fall vor dem Überlaufen…
*Prionen sind fehlgefaltete Proteine, etwas potentiell sehr schädliches und bislang noch wenig verstandenes. Musterbeispiel ist die Creutzfeld-Jakob-Krankheit, bei der nach Krankheitsbeginn innerhalb weniger Monate zunehmend das Gehirn ausfällt, was letztlich meistens tödlich endet. (Meistens, da es meiner Meinung nach bislang noch nicht 100%ig erwiesen ist, dass man ohne Gehirn nicht leben kann. Es tun nämlich offensichtlich sehr viele Menschen…)
Neben der Haut zählen die Wimpern, die Nasen- und Schamhaare, die Magensäure, die Schleimhäute mit speziellen Antikörpern und bestimmt noch einige andere Dinge, die mir grade nicht einfallen, zu den ersten immunologischen Barrieren des Körpers.
Wenn ein Schädling nun irgendwie in den Körper eingedrungen ist, muss er, je nach Art des Schädlings, an seinen „Bestimmungsort“ und sich dort entsprechend verbreiten. Der Körper reagiert darauf mit zwei Systemen. Zum einen das humorale („flüssige“, bestehend aus Botenstoffen, Antikörpern, etc.), was den Körper aktiviert, zu Fieber führt, Schwellung und Schleimproduktion anregt oder bestimmte Moleküle freisetzt, die vorbeugend vor Schäden oder aber schützend wirken, indem sie wichtige Nährstoffe des Schädlings binden. Außerdem unterstützt es massiv das zelluläre System, weil es weitere Immunzellen anlockt, die Bildung und Reifung von Immunzellen anheizt und bestimmte Regulationsmechanismen der Zellen moduliert. Das humorale System geht Hand in Hand mit dem zweiten, dem besagten zellulären System, was grob in unspezifisch und spezifisch unterschieden werden kann. Zum unspezifischen, dem angeborenen Immunsystem gehören einerseits alle Zellen, die vom humoralen System markierte Stoffe zerstören, sowie die Zellen, die mittels besonders gereifter Rezeptoren fremde Stoffe im Körper erkennen können. Diese Zellen besitzen die Fähigkeit, den fremden Stoff aufzunehmen und bestimmten Immunzellen, denen des spezifischen, erworbenen Immunsystems, zu präsentieren. Das setzt dann eine extrem schnelle Kettenreaktion in Gang, die den Schädling hochpotent bekämpfen kann. Bei einigen Erkrankungen verfügt der Körper über die Möglichkeit, Gedächtniszellen (ja, die heißen wirklich so) auszubilden, die teilweise ein Leben lang den spezifischen Abwehrmechanismus für diesen einen Schädling speichern und so erheblich zur Sicherheit des Körpers beitragen. Lymphknoten sind übrigens die „Stammkneipen“ der Immunzellen, hier findet viel des regen Kontakts zwischen unspezifisch und spezifisch und Gedächtniszelle statt.
Ein Teil des immunologischen Abwehrapparats beruht grob zusammengefasst auf einem kleinen Rezeptorsystem, dem Human Leucocyte Antigen (HLA). Es ist eine Art Ausweis der Zelle, ein höchst individueller Komplex, der dem Immunsystem zeigt, ob es auf eine körpereigene Zelle trifft oder nicht – ergo bildet jede Körperzelle einen solchen Rezeptor. Immunzellen werden bei ihrer Reifung trainiert, diese immer als ungefährlich zu registrieren. Eine defekte Zelle, sei es wegen eines Virus, Bakteriums oder wegen eines internen Fehlers, präsentiert üblicherweise einen fehlerhaften HLA-Komplex und wird dadurch zerstört. Gleichzeitig ist dies auch eine Grundlage für die Entstehung von Autoimmunerkrankungen, wo irgendwas bei der Differenzierung von Gut und Böse nicht richtig läuft.
Eine weitere wichtige Rezeptorfamilie fußt auf der Tatsache, dass Bakterien, Viren etc. nun mal eine andere Art von Zellaufbau besitzen. Bestimmte Strukturen kommen ausschließlich bei Bakterien vor, sobald diese innerhalb des Körpers erkannt werden, ist das ein klares Warnsignal.
Was mich immer wieder fasziniert ist das sensible Gleichgewicht, das unser Körper aufrechterhält. Bei jedem von uns machen zahlenmäßig Bakterien mehr aus, als „eigene“ Zellen – und das nicht, weil wir ein schlecht funktionierendes Immunsystem haben. Mit all diesen Bakterien leben wir in perfekter Symbiose – sie ernähren sich von toten Hautzellen oder irgendwelchen Nahrungsbestandteilen, mit denen wir eh nicht viel anfangen können, schützen uns dafür aber vor Besiedelung durch schlimme Keime oder produzieren „Abfallprodukte“, die wir gut gebrauchen können (z.B. Vitamin K). All diesen Bakterien greift unser Immunsystem nicht einfach stumpf an, sondern durch verschiedene, z.T. ungeklärte, Mechanismen herrscht hier wohlwollende Ruhe. Noch viel abgefahrener ist der Zustand in dem sich das Immunsystem befindet, wenn sein Frauchen schwanger wird. Ein genetisch fremder Parasit, der vom eigenen Körper lebt – und der soll nicht nur nicht angegriffen, sondern darüber hinaus ganz besonders gut beschützt werden. Immerhin ist das hardcore-biologisch gesehen die Hauptaufgabe eines Lebewesens. Eine meisterhafte Komposition aus Hormonen und weiteren, z.B. rein lokalen Botenstoffen, die hier dieses feinabgestimmte Gleichgewicht sicherstellen.
Sehr viel weiter möchte ich mich jetzt nicht verstricken, es ist zwar nur sehr grob, übersteigt aber langsam mein sicheres Wissen – trotz einer Forschungsarbeit in dem Gebiet muss ich mich jedes Mal neu einlesen, weil es einfach so unfassbar viel ist, was hier miteinander funktioniert und wichtig ist
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Dienstag, 7. Juli 2020
Aufgeräumt
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Dienstag, 7. Juli 2020
Montag - und wir wollen nicht weiter drüber reden
Ich zähle nicht nur die Tage, sondern inzwischen sogar die Stunden, die ich noch arbeiten muss bis Urlaub, weil ich wohl wirklich und ernsthaft urlaubsreif bin.
Ich brauche eine Auszeit, in der ich die aktuellen Zuständigkeiten einfach abstreifen kann, nicht mehr dran denken, keine Ausreden, kein Planen, keine Verspätungen, kein schlechtes Gewissen und vor allem keine Sorgen. Ich muss den ganzen Büroquatsch mal eine Zeitlang komplett aus der Verantwortungsliste verbannen, einmal alles runterfahren und in Ruhe neu starten, danach geht bestimmt alles besser.

Heute also der letzte Montag vor der Sommerpause - das Meiste ist damit schon geschafft.

Zum Abendessen hat N heute Mojitos gemacht, mit gefühlten 2,0 Promille (Isch schwöööre, war nur ein klitzekleines Gläschen) ist das Leben eh sofort deutlich einfacher, ich gehe mal davon aus, alles wird gut, und wenn noch nicht alles gut ist, dann fahre ich am Freitag trotzdem in Urlaub.
Punkt
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Montag, 6. Juli 2020
Ein ruhiger Sonntag
Ein sehr gemütlicher Sonntag war das heute. Nach einem langen Ausschlafen sind wir noch bis Mittags im Bett geblieben und haben gelesen. K stand zwischendurch mal auf und holte Kaffee, dann presste er uns noch frischen Orangensaft und dann machte er noch mal Kaffee, das war alles sehr gemütlich und ich habe meine gesamte Blogroll leergelesen, hier bin ich also jetzt schon bei Inbox Zero, das gefällt mir.
Beim Blogs lesen fiel mir auf, dass ich es zwar mag, wenn andere Blogger interessante Links posten, ich selber kriege das allerdings kaum hin, weil ich einfach viel zu faul bin, mir irgendwelche Links systematisch zu speichern. Ich surfe immer noch wie vor 20 Jahren eher wahllos durch dieses Internet, klicke mich von Link zu Link, freue mich, wenn etwas dabei ist, was mich interessiert, aber wenn ich es gelesen habe, klicke ich einfach weiter, aus den Augen aus dem Sinn. Wenn ich dabei unterwegs auf Themen stoße, die mich zum Nachdenken bringen, dann denke ich zwar über das Thema selber weiter nach und ab und zu fange ich auch schon mal spontan an, etwas dazu aufzuschreiben, vergesse aber trotzdem, mir den Beitrag zu speichern, der der Auslöser für mein Nachdenken war und deshalb kann ich später auch keinen Link mehr liefern, wenn ich das Thema tatsächlich mal selber in meinem eigenen Blog aufgreife.
Ein bisschen liegt das daran, dass ich die meisten Blogs mit einem Feedreader lese, da müsste ich erst dreimal extra klicken, bis ich überhaupt den Link zu einem einzelnen Beitrag kopieren könnte, und dann steht der Link so einzeln in der Gegend rum, den müsste ich dann ja auch noch irgendwie erläutern und plötzlich ist das alles so umständlich - und zack, habe ich die Lust verloren, das ordentlich zu Ende zu bringen. Die Blogger, die ihre Infos immer so ordentlich mit Quellenangabe und Zitathinweis weiterverteilen, die bewundere ich durchaus für ihre Disziplin und die gut organisierte Struktur, die dahinter stehen muss, ich fürchte aber, in diesem Fach werde ich nie konkurrieren können.

Am Nachmittag habe ich erst ein wenig die Küche aufgeräumt, dann wieder eingedreckt, weil ich einen Kuchen gebacken habe, dann aber auch wieder sauber gemacht, um sie sofort wieder neu einzudrecken, weil mir einfiel, dass noch Erdbeeren im Kühlschrank stehen, die ich ja zu meinem neuen Lieblingsgetränk, Erdbeerlimonade, verarbeiten könnte. Heute kam ich auf die gute Idee, dass ich die durchgeseihte Erdbeerpulpe ja nur mit Zuckersirup und Zitronensaft vermischt abfüllen muss, das Auffüllen mit Wasser kann man ja auch erst beim Eingießen machen, dann passt das Erdbeerlimokonzentrat nämlich genau in eine 1l Karaffe und lässt sich viel leichter im Kühlschrank unterbringen.
Manchmal wundere ich mich, wie lange ich brauche, um auf so einfache Ideen zu kommen, denn die Male vorher, wo ich diese Erdbeeerlimo schon hergestellt habe, habe ich jedesmal mit der Gesamtmenge von 2l gekämpft, für die es in diesem Haushalt kein passendes Gefäß gibt.

Am Abend stand dann Kühlschrank leeren auf dem Programm, in fünf Tagen verlasse ich diesen Haushalt erstmal für einen Monat, da ist klug, den Kühlschrank vorher so leer wie möglich gegessen zu haben. Heute gab es Backofengemüse und Camembert, damit ist schon mal ein großes Fach frei geworden
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