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Sonntag, 20. Oktober 2019
Der Verlauf des Samstags
anje, 00:56h
Gegen 8h aufgewacht, mich gefreut, dass es noch so früh ist und mir vorgenommen, aus dem Tag etwas zu machen.
Auf dem Handy gab es nix Neues, fürs Internet hatte ich keine Lust, aber aufstehen konnte ich ja auch nicht, weil K noch zu müde war, um Kaffee zu machen. Ohne im Bett einen Kaffee getrunken zu haben, stehe ich nur in äußersten Notfällen auf, der lag aber heute nicht vor, also habe ich gewartet, bis K bereit war, Kaffee zu machen.
Ich bin ein übler Morgenmuffel und der festen Überzeugung, dass aus einem Tag, der mit Aufstehen anfängt, nix mehr werden kann.
Als ich vor 30 Jahren mein Leben in die Richtung änderte, dass ich regelmäßig morgens neben CW aufwachte, lernte er auf die harte Tour, was es heißt, wenn ich nicht genug Kaffee bekomme. Damals habe ich noch gut zwei Liter Kaffee pro Tag getrunken, ohne Kaffee funktionierte bei mir kaum was, das einzige, was bei Kaffeemangel zuverlässig und perfekt funktionierte, war meine schlechte Laune. CW entdeckte also sehr schnell, dass es für ein gemeinsames Auskommen sehr klug ist, wenn mein Tag nicht mit Aufstehen, sondern mit Kaffee beginnt und stand grundsätzlich als erster auf, kochte Kaffee und brachte mir eine Tasse Kaffee ans Bett.
Dann kamen die Kinder, aber bevor ich mich morgens mit einem Kind auseinandersetzen konnte, brauchte ich dringlich erst einen Kaffee. Schon um das Überleben seiner Kinder zu sichern, brachte mir CW morgens immer erst einen Kaffee und dann erst ein zu fütterndes Baby.
Meine Kinder schliefen übrigens alle vom ersten Tag an durch. CW korrigierte diese Aussage zwar meistens und meinte, ich hätte vom ersten Tag an durchgeschlafen, was natürlich auch richtig ist, ich kann mich zumindest an keine Nachtsession wegen schreiender Babys erinnern.
Mit dem zweiten Kind kam auch das erste AuPair und der Kaffeekoch- und -ansbettbringdienst ging auf das AuPair über, der war auch zuständig für Kinderfertigmachen und in Kindergarten bringen.
Ab irgendeinem AuPairwechsel war es dann immer ein Kind, was mir morgens den Kaffee brachte, als wir keine AuPairs mehr hatten, haben die Kinder auch das Kaffeekochen übernommen, es war längst feste Tradition, dass die Kinder vor mir aufstanden und dafür sorgten, dass ich den Tag nicht gleich am Morgen ermordete.
Zu meinem 36. Geburtstag bekam ich eine handbemalte Tasse von einem Freund der Familie - das war fortan meine Kaffeetasse, die durfte niemals in die Spülmaschine gestellt werden und sie durfte natürlich auch auf gar keinen Fall runterfallen oder sonstwie zerstört werden, das besondere an der Tasse war, dass sie keinen Henkel hatte, man musste sie also immer mit zwei Händen rundum fassen, was für die Kinder eine besondere Herausforderung war, weil sie die Tasse am frühen Morgen ja auch immer noch mit frisch eingegossenem, heißen Kaffee drin tragen mussten.

Die Tasse lebt bis heute, heil und ohne Macken, nur das Blattgold der Bemalung ist an der einen oder anderen Stelle etwas dünner geworden, aber ich finde, für ein empfindliches Porzellanteil, was über 15 Jahre derart viel benutzt wurde, ist das eine gute Leistung.
Seit 2013 benutze ich sie nicht mehr, denn da zog C zum Studieren aus und J ging aufs Internat, der morgendliche Kaffeedienst ging also auf meinen Westfalenmann über, der ihn seitdem auch treu und brav erledigt, nur meine Tasse, um die machte ich mir Sorgen und rettete sie vorsichtshalber als Vitrinenausstellungsstück und erklärte mich bereit, aus normalen Kaffeebechern morgens meinen Kaffee zu trinken.
Seit 2013 ist also mein Westfalenmann für meinen Morgenkaffee zuständig, der übrigens mittlerweile auch der einzige Kaffee ist, den ich noch trinke, den Rest des Tages trinke ich nur noch Tee, Kräutertee. Aus welchen Kräutern der Tee besteht, ist mir fast egal, ich trinke alle Kräuterteevarianten, Schwarztee und Grüntee jedoch nicht so gerne, Früchtetee mag ich gar nicht. Man wird aufs Alter hin halt seltsam.
Nun, um zum Anfang des Tages zurückzukommen, es dauerte heute Morgen etwas, bis K den Kaffee brachte, da war in der Zwischenzeit schon ein Gutteil des Aufwachschwungs verflogen. Weil ich keine Lust hatte, irgendwas im Internet zu lesen, mein Papierbuch mich auch grade nicht triggerte, griff ich zu meiner aktuell allerneuesten Beschäftigung, mein Strickzeug.
Ja, richtig gelesen, ich habe mir schon gestern Abend ein Spiel Stricknadeln und ein Knäuel schwarzer Wolle gesucht und beschlossen, mir genau die schwarzen Stulpen zu stricken, die mir in den letzten Tagen mehrfach gefehlt haben. Ich habe zwar schwarze Stulpen, die sind aber entweder zu dick oder zu lang, mir fehlt die Version, die aussieht wie Strümpfe ohne Fuß, also die Art, die aussieht wie ein Paar Socken, die einfach oben aus dem Schuh zu gucken.
Aber so etwas ist ja nun wirklich einfach zu stricken und wenn ich von einem genug im Haus habe, dann ist das Wolle und Stricknadeln.
Nach ca. 45 Jahren Pause habe ich mich also entschlossen, mir mal wieder etwas zum Anziehen zu stricken.

Was mich dabei am meisten faszinierte, war die Tatsache, dass man Stricken genausowenig verlernt wie Fahrradfahren.
Ich war zwar noch nie ein begeisterter Stricker und habe all die Jahre, in denen Stricken abwechselnd sehr modern und dann wieder völlig out war, ganz gelassen strickabstinent gelebt, aber ich hatte schließlich früher in der Schule Handarbeiten (übrigens Frechheit, die Jungs hatten Werken, eine der wenigen Stellen in meinem Leben, wo ich mir als Mädchen benachteiligt vorkam), und das bedeutet, ich habe Stricken noch richtig gelernt. So wie Schönschrift und das kleine Einmaleins. Solche Dinge wurden früher richtig gedrillt und wenn ich auch weder ein begnadeter Kalligraph noch ein Schnellrechenkünstler geworden bin, so reichen die einmal eingebläuten Basics doch, um auch 45 Jahre später standby loszustricken, wenn man sich schwarze Stulpen selber fertigen will.
Bis 11h habe ich gestrickt - und zugegeben, nach 45 Jahren Pause schleicht sich dann doch auch mal der eine oder andere Fehler ein, aber im Gesamtergebnis bin ich schon sehr beeindruckt von mir selber, hätte ich mir tatsächlich vorher nicht zugetraut. Wir werden sehen, wie lange ich durchhalte und ob das anvisierte Paar Stulpen je fertig wird. At least, it is worth trying.
Dann bin ich aber aufgestanden, weil sich das Aktivitätsvorhaben aus der Aufwachphase meldete und ich mir vornahm, heute mal ein paar Teile bei ebay einzustellen.
Vorher musste ich mich aber anziehen und als ich mir überlegte, welche Uhr ich heute tragen wolle, entschied ich mich für eine rot-schwarze Porscheuhr, die aber leider stehengeblieben war. Aber ich könnte ja mal eben die Batterie wechseln.
Das Gehäuse auf der Rückseite ist mit mikrokleinen Schräubchen verschraubt, ich habe zum Glück aber auch mikrokleine Schraubenzieher - bloß wo? Auf der Suche nach diesen Schraubenziehern habe ich zweieinhalb Zimmer gründlich aufgeräumt, wollte fast aufgeben, bis ich sie in der Schublade unter der Schublade fand, wo ich als erstes gesucht hatte.
Mittlerweile war es 14h, aber ich hatte ja auch schon zweieinhalb Zimmer sehr sorgfältig aufgeräumt und ich hatte endlich den Schraubenzieher gefunden, mit dem ich das Gehäuse dieser Uhr öffnen konnte. Als das Uhrwerk offen vor mir lag, stellte ich fest, dass es sich um eine Automatikuhr handelt, nunja…….
Eigentlich hätte ich jetzt damit anfangen können, Dinge bei ebay einzustellen, denn Fotos von dem ganzen Kram, der hier seit Ewigkeiten rumliegt, habe ich ja schon vor Monaten gemacht.
Aber ich habe noch zwei neue Teile aussortiert, einen Gemüsehobel und einen Zwiebelhacker, die sollten dann auch gleich mit eingestellt werden, davon habe ich aber noch keine Fotos.
Also habe ich mir die beiden Teile rausgesucht und beschlossen, dass man Küchenzubehör am besten in der Küche fotografiert, dumm nur, dass die nicht aufgeräumt ist.
Beim Kücheaufräumen fielen mir die übriggebliebenen Klöße von gestern in die Finger und ich bekam spontan Appetit auf gebratene Klöße.
Als die Klöße in der Pfanne schmurgelten tauchte K auf und ich überlegte, dass es klug ist, noch fix einen Salat dazu zu machen, dann haben wir immerhin schon mal ein vollwertiges Mittagessen für zwei.
Gegen 15.30h war die Küche wieder sauber und ich hatte auch den Gemüsehobel und den Zwiebelhacker fotografiert, aber gegen 16h hatte sich K mit jemanden drei Orte weiter verabredet und ich wollte auch mit, also unterbrach ich das Vorhaben, Dinge bei ebay einzustellen kurzfristig und machte mich fertig für einen Außerhausausflug.
Gegen 20h waren wir wieder zu Hause und hatten Hunger.
Jetzt (22.30h) sind wir beide satt.
Bei der Kühlschrankkontrolle fand ich vorhin aber noch ein Set frischer Limetten, die begannen, nicht mehr ganz so frisch zu sein, sie mussten also weg. Dazu eignet sich Cachaça ganz hervorragend, für solche Rezepturen ist traditionell K zuständig, er löste seine Aufgabe wie immer hervorragend. Deshalb sind wir jetzt nicht nur beide satt, sondern auch beide leicht angeschickert - es war ein wunderschöner Samstag, wenn ich auch nichts von dem, was ich mir heute morgen vorgenommen habe, geschafft habe
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Auf dem Handy gab es nix Neues, fürs Internet hatte ich keine Lust, aber aufstehen konnte ich ja auch nicht, weil K noch zu müde war, um Kaffee zu machen. Ohne im Bett einen Kaffee getrunken zu haben, stehe ich nur in äußersten Notfällen auf, der lag aber heute nicht vor, also habe ich gewartet, bis K bereit war, Kaffee zu machen.
Ich bin ein übler Morgenmuffel und der festen Überzeugung, dass aus einem Tag, der mit Aufstehen anfängt, nix mehr werden kann.
Als ich vor 30 Jahren mein Leben in die Richtung änderte, dass ich regelmäßig morgens neben CW aufwachte, lernte er auf die harte Tour, was es heißt, wenn ich nicht genug Kaffee bekomme. Damals habe ich noch gut zwei Liter Kaffee pro Tag getrunken, ohne Kaffee funktionierte bei mir kaum was, das einzige, was bei Kaffeemangel zuverlässig und perfekt funktionierte, war meine schlechte Laune. CW entdeckte also sehr schnell, dass es für ein gemeinsames Auskommen sehr klug ist, wenn mein Tag nicht mit Aufstehen, sondern mit Kaffee beginnt und stand grundsätzlich als erster auf, kochte Kaffee und brachte mir eine Tasse Kaffee ans Bett.
Dann kamen die Kinder, aber bevor ich mich morgens mit einem Kind auseinandersetzen konnte, brauchte ich dringlich erst einen Kaffee. Schon um das Überleben seiner Kinder zu sichern, brachte mir CW morgens immer erst einen Kaffee und dann erst ein zu fütterndes Baby.
Meine Kinder schliefen übrigens alle vom ersten Tag an durch. CW korrigierte diese Aussage zwar meistens und meinte, ich hätte vom ersten Tag an durchgeschlafen, was natürlich auch richtig ist, ich kann mich zumindest an keine Nachtsession wegen schreiender Babys erinnern.
Mit dem zweiten Kind kam auch das erste AuPair und der Kaffeekoch- und -ansbettbringdienst ging auf das AuPair über, der war auch zuständig für Kinderfertigmachen und in Kindergarten bringen.
Ab irgendeinem AuPairwechsel war es dann immer ein Kind, was mir morgens den Kaffee brachte, als wir keine AuPairs mehr hatten, haben die Kinder auch das Kaffeekochen übernommen, es war längst feste Tradition, dass die Kinder vor mir aufstanden und dafür sorgten, dass ich den Tag nicht gleich am Morgen ermordete.
Zu meinem 36. Geburtstag bekam ich eine handbemalte Tasse von einem Freund der Familie - das war fortan meine Kaffeetasse, die durfte niemals in die Spülmaschine gestellt werden und sie durfte natürlich auch auf gar keinen Fall runterfallen oder sonstwie zerstört werden, das besondere an der Tasse war, dass sie keinen Henkel hatte, man musste sie also immer mit zwei Händen rundum fassen, was für die Kinder eine besondere Herausforderung war, weil sie die Tasse am frühen Morgen ja auch immer noch mit frisch eingegossenem, heißen Kaffee drin tragen mussten.

Die Tasse lebt bis heute, heil und ohne Macken, nur das Blattgold der Bemalung ist an der einen oder anderen Stelle etwas dünner geworden, aber ich finde, für ein empfindliches Porzellanteil, was über 15 Jahre derart viel benutzt wurde, ist das eine gute Leistung.
Seit 2013 benutze ich sie nicht mehr, denn da zog C zum Studieren aus und J ging aufs Internat, der morgendliche Kaffeedienst ging also auf meinen Westfalenmann über, der ihn seitdem auch treu und brav erledigt, nur meine Tasse, um die machte ich mir Sorgen und rettete sie vorsichtshalber als Vitrinenausstellungsstück und erklärte mich bereit, aus normalen Kaffeebechern morgens meinen Kaffee zu trinken.
Seit 2013 ist also mein Westfalenmann für meinen Morgenkaffee zuständig, der übrigens mittlerweile auch der einzige Kaffee ist, den ich noch trinke, den Rest des Tages trinke ich nur noch Tee, Kräutertee. Aus welchen Kräutern der Tee besteht, ist mir fast egal, ich trinke alle Kräuterteevarianten, Schwarztee und Grüntee jedoch nicht so gerne, Früchtetee mag ich gar nicht. Man wird aufs Alter hin halt seltsam.
Nun, um zum Anfang des Tages zurückzukommen, es dauerte heute Morgen etwas, bis K den Kaffee brachte, da war in der Zwischenzeit schon ein Gutteil des Aufwachschwungs verflogen. Weil ich keine Lust hatte, irgendwas im Internet zu lesen, mein Papierbuch mich auch grade nicht triggerte, griff ich zu meiner aktuell allerneuesten Beschäftigung, mein Strickzeug.
Ja, richtig gelesen, ich habe mir schon gestern Abend ein Spiel Stricknadeln und ein Knäuel schwarzer Wolle gesucht und beschlossen, mir genau die schwarzen Stulpen zu stricken, die mir in den letzten Tagen mehrfach gefehlt haben. Ich habe zwar schwarze Stulpen, die sind aber entweder zu dick oder zu lang, mir fehlt die Version, die aussieht wie Strümpfe ohne Fuß, also die Art, die aussieht wie ein Paar Socken, die einfach oben aus dem Schuh zu gucken.
Aber so etwas ist ja nun wirklich einfach zu stricken und wenn ich von einem genug im Haus habe, dann ist das Wolle und Stricknadeln.
Nach ca. 45 Jahren Pause habe ich mich also entschlossen, mir mal wieder etwas zum Anziehen zu stricken.

Was mich dabei am meisten faszinierte, war die Tatsache, dass man Stricken genausowenig verlernt wie Fahrradfahren.
Ich war zwar noch nie ein begeisterter Stricker und habe all die Jahre, in denen Stricken abwechselnd sehr modern und dann wieder völlig out war, ganz gelassen strickabstinent gelebt, aber ich hatte schließlich früher in der Schule Handarbeiten (übrigens Frechheit, die Jungs hatten Werken, eine der wenigen Stellen in meinem Leben, wo ich mir als Mädchen benachteiligt vorkam), und das bedeutet, ich habe Stricken noch richtig gelernt. So wie Schönschrift und das kleine Einmaleins. Solche Dinge wurden früher richtig gedrillt und wenn ich auch weder ein begnadeter Kalligraph noch ein Schnellrechenkünstler geworden bin, so reichen die einmal eingebläuten Basics doch, um auch 45 Jahre später standby loszustricken, wenn man sich schwarze Stulpen selber fertigen will.
Bis 11h habe ich gestrickt - und zugegeben, nach 45 Jahren Pause schleicht sich dann doch auch mal der eine oder andere Fehler ein, aber im Gesamtergebnis bin ich schon sehr beeindruckt von mir selber, hätte ich mir tatsächlich vorher nicht zugetraut. Wir werden sehen, wie lange ich durchhalte und ob das anvisierte Paar Stulpen je fertig wird. At least, it is worth trying.
Dann bin ich aber aufgestanden, weil sich das Aktivitätsvorhaben aus der Aufwachphase meldete und ich mir vornahm, heute mal ein paar Teile bei ebay einzustellen.
Vorher musste ich mich aber anziehen und als ich mir überlegte, welche Uhr ich heute tragen wolle, entschied ich mich für eine rot-schwarze Porscheuhr, die aber leider stehengeblieben war. Aber ich könnte ja mal eben die Batterie wechseln.
Das Gehäuse auf der Rückseite ist mit mikrokleinen Schräubchen verschraubt, ich habe zum Glück aber auch mikrokleine Schraubenzieher - bloß wo? Auf der Suche nach diesen Schraubenziehern habe ich zweieinhalb Zimmer gründlich aufgeräumt, wollte fast aufgeben, bis ich sie in der Schublade unter der Schublade fand, wo ich als erstes gesucht hatte.
Mittlerweile war es 14h, aber ich hatte ja auch schon zweieinhalb Zimmer sehr sorgfältig aufgeräumt und ich hatte endlich den Schraubenzieher gefunden, mit dem ich das Gehäuse dieser Uhr öffnen konnte. Als das Uhrwerk offen vor mir lag, stellte ich fest, dass es sich um eine Automatikuhr handelt, nunja…….
Eigentlich hätte ich jetzt damit anfangen können, Dinge bei ebay einzustellen, denn Fotos von dem ganzen Kram, der hier seit Ewigkeiten rumliegt, habe ich ja schon vor Monaten gemacht.
Aber ich habe noch zwei neue Teile aussortiert, einen Gemüsehobel und einen Zwiebelhacker, die sollten dann auch gleich mit eingestellt werden, davon habe ich aber noch keine Fotos.
Also habe ich mir die beiden Teile rausgesucht und beschlossen, dass man Küchenzubehör am besten in der Küche fotografiert, dumm nur, dass die nicht aufgeräumt ist.
Beim Kücheaufräumen fielen mir die übriggebliebenen Klöße von gestern in die Finger und ich bekam spontan Appetit auf gebratene Klöße.
Als die Klöße in der Pfanne schmurgelten tauchte K auf und ich überlegte, dass es klug ist, noch fix einen Salat dazu zu machen, dann haben wir immerhin schon mal ein vollwertiges Mittagessen für zwei.
Gegen 15.30h war die Küche wieder sauber und ich hatte auch den Gemüsehobel und den Zwiebelhacker fotografiert, aber gegen 16h hatte sich K mit jemanden drei Orte weiter verabredet und ich wollte auch mit, also unterbrach ich das Vorhaben, Dinge bei ebay einzustellen kurzfristig und machte mich fertig für einen Außerhausausflug.
Gegen 20h waren wir wieder zu Hause und hatten Hunger.
Jetzt (22.30h) sind wir beide satt.
Bei der Kühlschrankkontrolle fand ich vorhin aber noch ein Set frischer Limetten, die begannen, nicht mehr ganz so frisch zu sein, sie mussten also weg. Dazu eignet sich Cachaça ganz hervorragend, für solche Rezepturen ist traditionell K zuständig, er löste seine Aufgabe wie immer hervorragend. Deshalb sind wir jetzt nicht nur beide satt, sondern auch beide leicht angeschickert - es war ein wunderschöner Samstag, wenn ich auch nichts von dem, was ich mir heute morgen vorgenommen habe, geschafft habe
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Samstag, 19. Oktober 2019
Hausfrauenfreitag
anje, 00:30h
Wer früh schlafen geht, kann auch erst spät aufstehen, mein Homeofficetag heute war nicht sehr produktiv, weil ich vor lauter Müdigkeit nicht vernünftig in Schwung kam. N war irgendwann mitten in der Nacht angekommen, habe ich nichts von mitbekommen, aber als ich aufwachte, stand sein Auto vor der Tür.
Wir haben uns den Tag über viel unterhalten, ich habe etwas zu Essen gekocht, zwischendurch sein Auto in die Werkstatt gebracht und dann N selber zu einem Blablacartreffpunkt gefahren, weil er heute schon wieder weiterfuhr nach Hamburg.
Sonst ist nicht viel passiert, außer dass ich gelernt habe, dass diese moderne Dysonstaubsauger verstopfen, wenn man zuviele Blätter damit aufsaugt, meiner machte plötzlich so seltsame Geräusche und ging immer zwischendurch aus, dann entdeckte ich, dass ein kleines Symbol neben der Batterieanzeige blinkte, das sollte wohl heißen, Saugrohr verstopft.
Bis ich die Stelle gefunden hatte, wo die Verstopfung steckte, dauerte es auch noch etwas, aber letztlich habe ich alles rausfriemeln können und jetzt läuft er wieder. Beim nächsten Mal kriege ich das schneller hin.
Insgesamt ein ziemlich friedlicher Tag, gefiel mir alles gut
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Wir haben uns den Tag über viel unterhalten, ich habe etwas zu Essen gekocht, zwischendurch sein Auto in die Werkstatt gebracht und dann N selber zu einem Blablacartreffpunkt gefahren, weil er heute schon wieder weiterfuhr nach Hamburg.
Sonst ist nicht viel passiert, außer dass ich gelernt habe, dass diese moderne Dysonstaubsauger verstopfen, wenn man zuviele Blätter damit aufsaugt, meiner machte plötzlich so seltsame Geräusche und ging immer zwischendurch aus, dann entdeckte ich, dass ein kleines Symbol neben der Batterieanzeige blinkte, das sollte wohl heißen, Saugrohr verstopft.
Bis ich die Stelle gefunden hatte, wo die Verstopfung steckte, dauerte es auch noch etwas, aber letztlich habe ich alles rausfriemeln können und jetzt läuft er wieder. Beim nächsten Mal kriege ich das schneller hin.
Insgesamt ein ziemlich friedlicher Tag, gefiel mir alles gut
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Freitag, 18. Oktober 2019
Eingeschlafen
anje, 01:36h
Nicht viel los bei mir heute.
Als ich um 19h aus dem Büro zurückkam, lag K im Bett und las, ich habe mich aus Sympathie danebengelegt - und bin eingeschlafen.
So ist das mit mir, gib mir eine Chance zum Schlafen und ich nutze sie.
Jetzt bin ich matsche, verpennt und gründlich neben der Spur.
Ich werde jetzt Zähne putzen und geh dann ins Bett
.
Als ich um 19h aus dem Büro zurückkam, lag K im Bett und las, ich habe mich aus Sympathie danebengelegt - und bin eingeschlafen.
So ist das mit mir, gib mir eine Chance zum Schlafen und ich nutze sie.
Jetzt bin ich matsche, verpennt und gründlich neben der Spur.
Ich werde jetzt Zähne putzen und geh dann ins Bett
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Mittwoch, 16. Oktober 2019
Dies und das
anje, 23:45h
Der Bürotag heute war noch ruhiger als gestern, weil noch mehr Menschen fehlten, wir waren insgesamt zu fünft heute, das fühlte sich schon ein wenig seltsam an.
Aber nun ja, so habe ich mich endlich mal mit dringend notwendigen Aufräumarbeiten beschäftigt, die hauptsächlich darin bestanden, dass ich ca. 500 Mails gelöscht habe, was mir jetzt ein sehr übersichtliches Mailpostfach beschert hat, das macht Freude.
50kg Papier habe ich auch zum Entsorgen gegeben, diese irre Papierflut im Büro macht mich ganz wahnsinnig, ich plane die kurzfristige Einführung eines Dokumentenmanagementsystems und träume vom papierlosen Büro. Das wird sehr schön.
K hat immer noch Urlaub und war heute Abend entsetzlich gestresst. Weil er sein Auto in die Werkstatt gebracht hatte, brauchte er tagsüber meines, was wiederum bedeutete, dass er mich morgens ins Büro bringen musste und abends wieder abholen, was dann noch mal extra Stress auslöste. Sich einen ganzen Tag nur um seine Hobbys zu kümmern ist ja nun auch anstrengend, das sehe ich ein. Aber immerhin hat er jetzt die Pilotengesundheitsprüfung fast erledigt, ihm fehlt jetzt nur noch die Audiometrie, was so was wie ein Hörtest ist, aber da sehe ich fast ein wenig schwarz für ihn, denn schlecht hören kann er wirklich gut. Aber vielleicht reißt er sich ja extra für den Prüfer mal zusammen, denn ohne diesen Gesundheitscheck kann er seine IFR-Ausbildung nicht fortsetzen und das wäre schon etwas ärgerlich, weil er den ätzenden Theorieteil ja schon bestanden hat.
Dann mit N telefoniert, der mir mitteilte, dass er Donnerstagabend in Wien mit dem Auto losfährt und dann irgendwann in der Nacht hier in Greven eintrudelt, am Freitag mit dem Zug nach Hamburg weiterfährt, weil da Party ist, am Sonntag dann mit dem Nightliner von Hamburg zurück nach Wien fährt - und das Auto hier in Greven lässt, weil es winterbereift und inspiziert werden muss, wenn er Weihnachten nach Hause kommt, nimmt er es wieder mit nach Österreich.
In Wien braucht man kein Auto, da gibt es einen funktionierenden ÖPNV und sehr günstige Monatstickets, nach Wien wechselt er aber irgendwo aufs Land in die Nähe von Salzburg und da braucht es dann halt doch wieder eine eigene Fortbewegungsmöglichkeit.
Dann noch mit J telefoniert, der grade ein wenig an Berlin zugrundegeht. Ich schätze, der muss raus aus der Stadt, aber immerhin hat er es mal ausprobiert
.
Aber nun ja, so habe ich mich endlich mal mit dringend notwendigen Aufräumarbeiten beschäftigt, die hauptsächlich darin bestanden, dass ich ca. 500 Mails gelöscht habe, was mir jetzt ein sehr übersichtliches Mailpostfach beschert hat, das macht Freude.
50kg Papier habe ich auch zum Entsorgen gegeben, diese irre Papierflut im Büro macht mich ganz wahnsinnig, ich plane die kurzfristige Einführung eines Dokumentenmanagementsystems und träume vom papierlosen Büro. Das wird sehr schön.
K hat immer noch Urlaub und war heute Abend entsetzlich gestresst. Weil er sein Auto in die Werkstatt gebracht hatte, brauchte er tagsüber meines, was wiederum bedeutete, dass er mich morgens ins Büro bringen musste und abends wieder abholen, was dann noch mal extra Stress auslöste. Sich einen ganzen Tag nur um seine Hobbys zu kümmern ist ja nun auch anstrengend, das sehe ich ein. Aber immerhin hat er jetzt die Pilotengesundheitsprüfung fast erledigt, ihm fehlt jetzt nur noch die Audiometrie, was so was wie ein Hörtest ist, aber da sehe ich fast ein wenig schwarz für ihn, denn schlecht hören kann er wirklich gut. Aber vielleicht reißt er sich ja extra für den Prüfer mal zusammen, denn ohne diesen Gesundheitscheck kann er seine IFR-Ausbildung nicht fortsetzen und das wäre schon etwas ärgerlich, weil er den ätzenden Theorieteil ja schon bestanden hat.
Dann mit N telefoniert, der mir mitteilte, dass er Donnerstagabend in Wien mit dem Auto losfährt und dann irgendwann in der Nacht hier in Greven eintrudelt, am Freitag mit dem Zug nach Hamburg weiterfährt, weil da Party ist, am Sonntag dann mit dem Nightliner von Hamburg zurück nach Wien fährt - und das Auto hier in Greven lässt, weil es winterbereift und inspiziert werden muss, wenn er Weihnachten nach Hause kommt, nimmt er es wieder mit nach Österreich.
In Wien braucht man kein Auto, da gibt es einen funktionierenden ÖPNV und sehr günstige Monatstickets, nach Wien wechselt er aber irgendwo aufs Land in die Nähe von Salzburg und da braucht es dann halt doch wieder eine eigene Fortbewegungsmöglichkeit.
Dann noch mit J telefoniert, der grade ein wenig an Berlin zugrundegeht. Ich schätze, der muss raus aus der Stadt, aber immerhin hat er es mal ausprobiert
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Dienstag, 15. Oktober 2019
Brillenabholung und Parkplatzentdeckung
anje, 23:56h
Ruhiger Bürotag.
Ich war dementsprechend auch schon angenehm früh raus und bin in die Stadt gefahren, weil ich ja noch meine dritte Brille abholen wollte.
K kam mit, weil er auch mal nach einem neuen Brillengestell schauen wollte, aber für ihn ist es echt schwierig etwas anderes zu finden als dass, was er schon hat. Alle anderen Gestelle, die er aufprobiert hat, sahen längst nicht so gut aus wie seine alte Brille, da macht es wenig Spaß, etwas Neues zu kaufen.
Ich bin dafür mit meinen drei neuen Brillen sehr zufrieden, 444,-€ für drei komplette Gleitsichtbrillen finde ich einen guten Kurs und wenn es nun mal den größten Rabatt erst ab drei Brillen gab, tja, dann musste ich eben halt gleich drei kaufen.

Weil wir dann einmal in der Stadt waren und vor allem, weil wir durch Zufall einen enorm günstigen Parkplatz genau in der Innenstadt entdeckt hatten*, sind wir bis zum Ladenschluss einfach so noch mal durch die Läden gezogen - und haben exakt nichts gekauft. An normalen Ladengeschäften kann ich ja sehr emotionslos einfach dran vorbeilaufen, ich habe noch nicht mal Lust zu gucken, was es so gibt, weil ich im Wesentlichen alles nur teuer finde. Ich schätze, ich bin massiv Flohmarkt verdorben.
Aber ich habe ja auch am Wochenende erst kräftig geshopt? geshoppt?, Teufel, wie schreibt man das, sieht alles falsch aus, - also, ich habe ja auch am Wochenende erst einen Klamottengroßeinkauf getätigt, da bin ich im Moment wahrscheinlich einfach satt.
*Lustige Parkplatzentdeckung: Wir wollten auf dem Kundenparkplatz einer deutschen Großbank parken, dort kann man als Kunde die erste Stunde kostenlos parken, danach wird es richtig teuer, aber wir wollten ja eigentlich auch nur die Brille abholen. Der Parkplatz liegt sehr zentral, es ist aber auch alles sehr eng und sehr verwinkelt. Es gibt nur eine Schranke, beim Reinfahren steckt man in den Kasten links von der Schranke seine EC-Karte, beim Rausfahren in den Kasten auf der anderen Seite, es ist aber dieselbe Schranke zum Rein- und zum Rausfahren. Die Automaten merken sich die Karten und die Rein- und Rausfahrzeiten und wenn man länger als eine Stunde geparkt hat, bucht die Bank die Gebühren ab.
Als wir nun vor der Schranke standen, wollte ein anderer Kunde grade rausfahren, da die Ausfahrt auch gleichzeitig die Einfahrt ist, musste einer zurücksetzen. Um den anderen also rauszulassen, fuhr K wieder rückwärts und dann ein wenig nach rechts zur Seite, als er dann aber selber reinfahren wollte, stand der Wagen so ungünstig, dass K vom Fahrersitz aus nicht an den Automaten zum Karte reinstecken kam und wild hätte rangieren müssen. Also stieg ich aus, nahm meine EC Karte, ging zu Fuß zu dem Automaten und steckte die Karte rein. Die Schranke ging auf, aber K stand immer noch so ungünstig, dass er nicht sofort reinfahren konnte.
Während er zurücksetzte, um einen neuen Anlauf zu nehmen, ging die Schranke wieder zu und er war immer noch nicht reingefahren.
Also bin ich auf die andere Seite der Schranke gegangen und habe meine Karte in den Ausfahrtautomaten gesteckt. Zwei Minuten Parken ist kostenfrei, die Schranke ging wieder auf - und K fuhr auf den Parkplatz. Um ein paar Stunden später wieder runterzukommen, haben wir das ganze Spiel rückwärts gemacht und ich finde, so ist das Parken in der Innenstadt völlig okay.
Zur Abrundung des Tages wollten wir dann eine Kleinigkeit essen, konnten uns aber auf nix einigen und sind schließlich in einem Nordseegrillimbiss gelandet. Da war ich bestimmt schon seit 25 Jahren nicht mehr.
K sagte, ihm ginge es ähnlich, wir waren beide erstaunt, dass es diese Kette immer noch gibt.
Das schöne an solchen Fastfoodketten ist, dass ich immer nur ein ganz bisschen essen muss, weil ich sehr schnell schon kugelsatt bin, K geht es genauso, weshalb wir uns zu zweit eine "Snackplatte" geteilt haben, hat absolut gereicht und ließ vor allem noch Platz für ein Eis im Anschluss, denn auf dem Rückweg zum Parkplatz kamen wir noch an meiner Lieblingseisdiele vorbei, da wäre es arg traurig gewesen, wenn ein Eis nicht mehr reingepasst hätte
.
Ich war dementsprechend auch schon angenehm früh raus und bin in die Stadt gefahren, weil ich ja noch meine dritte Brille abholen wollte.
K kam mit, weil er auch mal nach einem neuen Brillengestell schauen wollte, aber für ihn ist es echt schwierig etwas anderes zu finden als dass, was er schon hat. Alle anderen Gestelle, die er aufprobiert hat, sahen längst nicht so gut aus wie seine alte Brille, da macht es wenig Spaß, etwas Neues zu kaufen.
Ich bin dafür mit meinen drei neuen Brillen sehr zufrieden, 444,-€ für drei komplette Gleitsichtbrillen finde ich einen guten Kurs und wenn es nun mal den größten Rabatt erst ab drei Brillen gab, tja, dann musste ich eben halt gleich drei kaufen.
Weil wir dann einmal in der Stadt waren und vor allem, weil wir durch Zufall einen enorm günstigen Parkplatz genau in der Innenstadt entdeckt hatten*, sind wir bis zum Ladenschluss einfach so noch mal durch die Läden gezogen - und haben exakt nichts gekauft. An normalen Ladengeschäften kann ich ja sehr emotionslos einfach dran vorbeilaufen, ich habe noch nicht mal Lust zu gucken, was es so gibt, weil ich im Wesentlichen alles nur teuer finde. Ich schätze, ich bin massiv Flohmarkt verdorben.
Aber ich habe ja auch am Wochenende erst kräftig geshopt? geshoppt?, Teufel, wie schreibt man das, sieht alles falsch aus, - also, ich habe ja auch am Wochenende erst einen Klamottengroßeinkauf getätigt, da bin ich im Moment wahrscheinlich einfach satt.
*Lustige Parkplatzentdeckung: Wir wollten auf dem Kundenparkplatz einer deutschen Großbank parken, dort kann man als Kunde die erste Stunde kostenlos parken, danach wird es richtig teuer, aber wir wollten ja eigentlich auch nur die Brille abholen. Der Parkplatz liegt sehr zentral, es ist aber auch alles sehr eng und sehr verwinkelt. Es gibt nur eine Schranke, beim Reinfahren steckt man in den Kasten links von der Schranke seine EC-Karte, beim Rausfahren in den Kasten auf der anderen Seite, es ist aber dieselbe Schranke zum Rein- und zum Rausfahren. Die Automaten merken sich die Karten und die Rein- und Rausfahrzeiten und wenn man länger als eine Stunde geparkt hat, bucht die Bank die Gebühren ab.
Als wir nun vor der Schranke standen, wollte ein anderer Kunde grade rausfahren, da die Ausfahrt auch gleichzeitig die Einfahrt ist, musste einer zurücksetzen. Um den anderen also rauszulassen, fuhr K wieder rückwärts und dann ein wenig nach rechts zur Seite, als er dann aber selber reinfahren wollte, stand der Wagen so ungünstig, dass K vom Fahrersitz aus nicht an den Automaten zum Karte reinstecken kam und wild hätte rangieren müssen. Also stieg ich aus, nahm meine EC Karte, ging zu Fuß zu dem Automaten und steckte die Karte rein. Die Schranke ging auf, aber K stand immer noch so ungünstig, dass er nicht sofort reinfahren konnte.
Während er zurücksetzte, um einen neuen Anlauf zu nehmen, ging die Schranke wieder zu und er war immer noch nicht reingefahren.
Also bin ich auf die andere Seite der Schranke gegangen und habe meine Karte in den Ausfahrtautomaten gesteckt. Zwei Minuten Parken ist kostenfrei, die Schranke ging wieder auf - und K fuhr auf den Parkplatz. Um ein paar Stunden später wieder runterzukommen, haben wir das ganze Spiel rückwärts gemacht und ich finde, so ist das Parken in der Innenstadt völlig okay.
Zur Abrundung des Tages wollten wir dann eine Kleinigkeit essen, konnten uns aber auf nix einigen und sind schließlich in einem Nordseegrillimbiss gelandet. Da war ich bestimmt schon seit 25 Jahren nicht mehr.
K sagte, ihm ginge es ähnlich, wir waren beide erstaunt, dass es diese Kette immer noch gibt.
Das schöne an solchen Fastfoodketten ist, dass ich immer nur ein ganz bisschen essen muss, weil ich sehr schnell schon kugelsatt bin, K geht es genauso, weshalb wir uns zu zweit eine "Snackplatte" geteilt haben, hat absolut gereicht und ließ vor allem noch Platz für ein Eis im Anschluss, denn auf dem Rückweg zum Parkplatz kamen wir noch an meiner Lieblingseisdiele vorbei, da wäre es arg traurig gewesen, wenn ein Eis nicht mehr reingepasst hätte
.
541 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Montag, 14. Oktober 2019
Urlaubszeit, Passwörter und nachträgliche Erinnerung
anje, 23:55h
K hatte heute Urlaub, weil Herbstferien sind und wir in all den Jahren früher uns immer nach den Schulferien gerichtet haben, was normal ist, wenn man schulpflichtige Kinder hat.
Nun hat aber keiner von uns mehr schulpflichtige Kinder und ich habe jedes Interesse an den Terminen von Schulferien verloren, was unpraktisch ist, wenn der andere fest damit rechnet, dass man weiter in den Schulferien Urlaub nimmt.
Auch ohne eigene schulpflichtige Kinder scheint es allerdings sinnvoll zu sein, weiter in den Schulferien Urlaub zu nehmen - denn das machen wohl sehr viele Leute. Von unserer Belegschaft war heute nur die Hälfte da und im Mutterhaus war auch nur jeder zweite zu erreichen, wo man hinguckte - alle in Urlaub. Und dann ist es halt sinnvoll, selber auch in der Zeit in Urlaub zu gehen, denn vernünftiges Arbeiten funktioniert ja eh nicht, wenn man bei jedem zweiten Kommunikationsversuch mit einem unwissenden Vertreter oder einer Abwesenheitsnotiz konfrontiert wird.
Ist mir in der Form zwar noch nie so krass aufgefallen wie in diesen Herbstferien, ich werde es weiter beobachten.
Auf alle Fälle war es ein seltsames Gefühl, dass ich heute morgen aufstehen musste, um ins Büro zu fahren, während K sich einfach umdrehte und weiter schlief. Dabei habe ich normalerweise viel mehr Urlaub als er, ich habe den dieses Jahr aber im Wesentlichen im Sommer auf Borkum verdaddelt und da läuft das Leben ja sowieso anders.
Dafür hatte ich heute ja meine beiden Geburtstagssalattorten dabei und weil wir nur so ein paar Leutchen waren, hat das auch alles gut gereicht und ich konnte K sogar noch etwas zum Probieren am Abend wieder mitnehmen.

Beim nächsten Mal werde ich die Salatblätter etwas kleiner schneiden, wenn die zu groß sind, bleiben sie sehr widerspenstig und fügen sich nur schlecht in die gewünschte Tortenform. Geschmacklich waren aber alle beide sehr, sehr lecker.
Außerdem deutlich kalorienärmer als süße Torten, schneller gemacht auch noch, ich werde es ganz bestimmt wiederholen.
Ansonsten habe ich mich heute mal wieder über den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung geärgert, der noch mal nicht mal per copy and paste Texte aus dem Vorjahr fehlerfrei fürs Folgejahr anpassen kann. Ich habe echt keine Ahnung, womit man den beschäftigen kann, ohne dass er irgendjemand anderem dadurch noch mehr Arbeit verursacht.
Vorhin hat mir J dann noch einen Schwung Semesteranfangsscripte geschickt - die werden dort in Berlin nur mit Passwort an die Studenten herausgegeben. Mit einem passwortgeschützten Script im Alltag zu arbeiten ist aber mehr als nur nervtötend, deshalb schickt er mir die Scripte samt Passwort, ich jage sie dann einzeln durch meine Proversion des Acrobat Readers, mit dem ich den Kennwortschutz ändern kann, entferne überall das Passwort und schicke ihm dann die ungeschützten Dateien zurück.
Das machen wir jetzt zum dritten Mal so (logisch, er ist ja jetzt auch erst im dritten Semester), aber ich frage mich jedesmal aufs Neue, welcher Sinn hinter diesem Passwortschutz steckt. Ich meine, vor wem sollen die Scripte denn geschützt werden? Vor den Studenten ja nicht, die haben ja das Passwort. Mich lässt so etwas immer nur verständnislos kopfschüttelnd zurück.
Überhaupt, diese wilde Passwortmanie, an einigen Stellen treibt die echt wilde Stilblüten.
Die Vermögensverwalter, mit denen ich beruflich zusammenarbeite, lösen dieses Thema jeder anders, wär ja auch langweilig, wenn ich mich nur an eine Standardvariante gewöhnen müsste.
Ich habe allerdings für jeden Vermögensverwalter inzwischen eine eigene, individuell unterschiedliche Standardroutine zum Entfernen des Passwortes entwickelt, weil ich auf meinem eigenen Firmenserver nur passwortfreie Dateien dulde.
Der tiefbegabte Assistent der Geschäftsleitung speichert dagegen alles ab, was ihm zugeschickt wird - mit dem Erfolg, dass er es anschließend nicht mehr öffnen kann, weil er natürlich das Passwort nach einem halben Jahr nicht mehr weiß. Ich habe ihm das heute erneut ausdrücklich untersagt, ich fürchte nur, er begreift es nicht.
Was mich fasziniert ist, wie wenig dieses Thema allgemein thematisiert wird. Ich sehe ein, dass Dateien, die man per E-Mail in der Gegend rumschickt, wenigstens passwortgesichert sein sollten, weil eine E-Mail ungefähr die Geheimhaltungsstufe einer Postkarte hat. Wenn ich also keine Postkarten mehr verschicke, sondern nur noch versiegelte Briefe - dann lege ich diese Briefe aber nach dem Öffnen doch auch geöffnet in meinen Schrank und versiegele sie nicht wieder erneut vor dem Ablegen in meinem eigenen Schrank, das macht* doch überhaupt keinen Sinn.
Scheint aber niemanden zu stören.
*ja, Sinn machen ist falsch, aber deutlich viel schöner als Sinn ergeben, deshalb machen Dinge bei mir einfach weiter ihren Sinn oder auch nicht, aber sie ergeben sich nicht, zumindest nicht einer übertriebenen Pingeligkeit von Grammatikfetischisten.
Während ich heute Vormittag übte, wie ich hier auf diesem Blog, also auf der Antville-Oberfläche, Gifs einbinde (weil, der Embedding-Link von giphy funktioniert nicht, ich habe gelernt, ich muss das Gif erst lokal speichern und dann wieder als Bild mit .gif-Endung hochladen, dann wird es sofort angezeigt), während ich also mit diesen technischen Feinheiten kämpfte, weil ich unbedingt einen Kommentar zu meinem Altersangstbeitrag von gestern damit verschönern wollte, fiel mir auch wieder ein, weshalb ich mich gestern mit dieser akuten Altersangst überhaupt erst beschäftigt habe.
Ich habe nämlich einen Blogbeitrag von jawl gelesen, der ausführlich und sehr bildhaft erzählt, wie er mit einem älteren, ehemaligen Führungsmenschen, der heute ehrenamtlich noch für irgendwas Gemeinnütziges unterwegs ist, wie er mit diesem Typ ein "Arbeitsgespräch" über die Inhalte einer von ihm (jawl) zu programmierenden website geführt hat.
Und ich konnte jedes Wort genau mitfühlen, denn ich arbeite auch viel mit gemeinnützigen Institutionen und hier finden sich in großen Mengen gealterte, ehemalige Führungskräfte, die sich im Ruhestand "gerne noch etwas nützlich machen wollen." - UND ES IST GRUSELIG!
Genauso gruselig wie jawls es beschreibt, genauso ist es und ich möchte niemals, NIEMALS!1elf so enden.
Immerhin ist es mir heute ganz alleine gelungen, das Gif hier einzubinden - und solange ich in fast allen anderen sonstigen Dingen immer noch besser bin als alle Sekretärinnen bei uns Büro, so lange habe ich noch genug Vorsprung, um durchzuatmen
.
Nun hat aber keiner von uns mehr schulpflichtige Kinder und ich habe jedes Interesse an den Terminen von Schulferien verloren, was unpraktisch ist, wenn der andere fest damit rechnet, dass man weiter in den Schulferien Urlaub nimmt.
Auch ohne eigene schulpflichtige Kinder scheint es allerdings sinnvoll zu sein, weiter in den Schulferien Urlaub zu nehmen - denn das machen wohl sehr viele Leute. Von unserer Belegschaft war heute nur die Hälfte da und im Mutterhaus war auch nur jeder zweite zu erreichen, wo man hinguckte - alle in Urlaub. Und dann ist es halt sinnvoll, selber auch in der Zeit in Urlaub zu gehen, denn vernünftiges Arbeiten funktioniert ja eh nicht, wenn man bei jedem zweiten Kommunikationsversuch mit einem unwissenden Vertreter oder einer Abwesenheitsnotiz konfrontiert wird.
Ist mir in der Form zwar noch nie so krass aufgefallen wie in diesen Herbstferien, ich werde es weiter beobachten.
Auf alle Fälle war es ein seltsames Gefühl, dass ich heute morgen aufstehen musste, um ins Büro zu fahren, während K sich einfach umdrehte und weiter schlief. Dabei habe ich normalerweise viel mehr Urlaub als er, ich habe den dieses Jahr aber im Wesentlichen im Sommer auf Borkum verdaddelt und da läuft das Leben ja sowieso anders.
Dafür hatte ich heute ja meine beiden Geburtstagssalattorten dabei und weil wir nur so ein paar Leutchen waren, hat das auch alles gut gereicht und ich konnte K sogar noch etwas zum Probieren am Abend wieder mitnehmen.

Beim nächsten Mal werde ich die Salatblätter etwas kleiner schneiden, wenn die zu groß sind, bleiben sie sehr widerspenstig und fügen sich nur schlecht in die gewünschte Tortenform. Geschmacklich waren aber alle beide sehr, sehr lecker.
Außerdem deutlich kalorienärmer als süße Torten, schneller gemacht auch noch, ich werde es ganz bestimmt wiederholen.
Ansonsten habe ich mich heute mal wieder über den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung geärgert, der noch mal nicht mal per copy and paste Texte aus dem Vorjahr fehlerfrei fürs Folgejahr anpassen kann. Ich habe echt keine Ahnung, womit man den beschäftigen kann, ohne dass er irgendjemand anderem dadurch noch mehr Arbeit verursacht.
Vorhin hat mir J dann noch einen Schwung Semesteranfangsscripte geschickt - die werden dort in Berlin nur mit Passwort an die Studenten herausgegeben. Mit einem passwortgeschützten Script im Alltag zu arbeiten ist aber mehr als nur nervtötend, deshalb schickt er mir die Scripte samt Passwort, ich jage sie dann einzeln durch meine Proversion des Acrobat Readers, mit dem ich den Kennwortschutz ändern kann, entferne überall das Passwort und schicke ihm dann die ungeschützten Dateien zurück.
Das machen wir jetzt zum dritten Mal so (logisch, er ist ja jetzt auch erst im dritten Semester), aber ich frage mich jedesmal aufs Neue, welcher Sinn hinter diesem Passwortschutz steckt. Ich meine, vor wem sollen die Scripte denn geschützt werden? Vor den Studenten ja nicht, die haben ja das Passwort. Mich lässt so etwas immer nur verständnislos kopfschüttelnd zurück.
Überhaupt, diese wilde Passwortmanie, an einigen Stellen treibt die echt wilde Stilblüten.
Die Vermögensverwalter, mit denen ich beruflich zusammenarbeite, lösen dieses Thema jeder anders, wär ja auch langweilig, wenn ich mich nur an eine Standardvariante gewöhnen müsste.
Ich habe allerdings für jeden Vermögensverwalter inzwischen eine eigene, individuell unterschiedliche Standardroutine zum Entfernen des Passwortes entwickelt, weil ich auf meinem eigenen Firmenserver nur passwortfreie Dateien dulde.
Der tiefbegabte Assistent der Geschäftsleitung speichert dagegen alles ab, was ihm zugeschickt wird - mit dem Erfolg, dass er es anschließend nicht mehr öffnen kann, weil er natürlich das Passwort nach einem halben Jahr nicht mehr weiß. Ich habe ihm das heute erneut ausdrücklich untersagt, ich fürchte nur, er begreift es nicht.
Was mich fasziniert ist, wie wenig dieses Thema allgemein thematisiert wird. Ich sehe ein, dass Dateien, die man per E-Mail in der Gegend rumschickt, wenigstens passwortgesichert sein sollten, weil eine E-Mail ungefähr die Geheimhaltungsstufe einer Postkarte hat. Wenn ich also keine Postkarten mehr verschicke, sondern nur noch versiegelte Briefe - dann lege ich diese Briefe aber nach dem Öffnen doch auch geöffnet in meinen Schrank und versiegele sie nicht wieder erneut vor dem Ablegen in meinem eigenen Schrank, das macht* doch überhaupt keinen Sinn.
Scheint aber niemanden zu stören.
*ja, Sinn machen ist falsch, aber deutlich viel schöner als Sinn ergeben, deshalb machen Dinge bei mir einfach weiter ihren Sinn oder auch nicht, aber sie ergeben sich nicht, zumindest nicht einer übertriebenen Pingeligkeit von Grammatikfetischisten.
Während ich heute Vormittag übte, wie ich hier auf diesem Blog, also auf der Antville-Oberfläche, Gifs einbinde (weil, der Embedding-Link von giphy funktioniert nicht, ich habe gelernt, ich muss das Gif erst lokal speichern und dann wieder als Bild mit .gif-Endung hochladen, dann wird es sofort angezeigt), während ich also mit diesen technischen Feinheiten kämpfte, weil ich unbedingt einen Kommentar zu meinem Altersangstbeitrag von gestern damit verschönern wollte, fiel mir auch wieder ein, weshalb ich mich gestern mit dieser akuten Altersangst überhaupt erst beschäftigt habe.
Ich habe nämlich einen Blogbeitrag von jawl gelesen, der ausführlich und sehr bildhaft erzählt, wie er mit einem älteren, ehemaligen Führungsmenschen, der heute ehrenamtlich noch für irgendwas Gemeinnütziges unterwegs ist, wie er mit diesem Typ ein "Arbeitsgespräch" über die Inhalte einer von ihm (jawl) zu programmierenden website geführt hat.
Und ich konnte jedes Wort genau mitfühlen, denn ich arbeite auch viel mit gemeinnützigen Institutionen und hier finden sich in großen Mengen gealterte, ehemalige Führungskräfte, die sich im Ruhestand "gerne noch etwas nützlich machen wollen." - UND ES IST GRUSELIG!
Genauso gruselig wie jawls es beschreibt, genauso ist es und ich möchte niemals, NIEMALS!1elf so enden.
Immerhin ist es mir heute ganz alleine gelungen, das Gif hier einzubinden - und solange ich in fast allen anderen sonstigen Dingen immer noch besser bin als alle Sekretärinnen bei uns Büro, so lange habe ich noch genug Vorsprung, um durchzuatmen
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Montag, 14. Oktober 2019
Übers Vergessen und zwei Torten
anje, 01:12h
Angenehmer Sonntag.
Erst lange im Bett gelesen, dann Aufstehen mit Haarewaschen und vor Erschöpfung darüber wieder ins Bett und weiterlesen.
Über verschiedene Dinge nachgedacht, von denen ich die allermeisten aber schon wieder vergessen habe, unter anderem habe ich aber darüber nachgedacht, was ich aktiv dagegen tun kann, dass das mit meiner Vergesserei nicht zu sehr auffällt.
Ich habe darüber nachgedacht, wie ich vorbeugen kann, wie ich Arbeitsabläufe vorsorglich anders strukturiere, welche Zwischensteps ich als Backup einbauen kann und was ich eben insgesamt für Möglichkeiten habe, meinen eigenen, geistigen Altersverfall so unauffällig wie möglich zu organisieren.
Ab 50 bemerkt man eigene Ausfälle, ab 60 bemerken es auch die anderen, ab 70 bemerken es nur noch die anderen.*
Ich habe eine Höllenangst vor der Zeit zwischen 60 und 70. Wenn ich es selber nicht bemerke, dann ist wahrscheinlich wieder alles okay, aber davor, oh je, wie schrecklich.
Ich merke sehr deutlich, dass ich immer mehr Dinge vergesse und bin unendlich genervt davon, was ich aber unbedingt vermeiden will, ist eine Auswirkung auf beruflicher Ebene.
Wenn ich beruflich mit älteren Menschen zu tun habe (zu 99% Männer, alte weiße Männer), bin ich regelmäßig enorm genervt, wenn die Menschen eindeutig nicht mehr "produktiv" sind, sondern nur noch von ihrer vergangenen Karriere zehren und weil sie relativ weit oben stehen in der Hierarchie, kann man sie nicht einfach beiseite schieben oder nach Hause schicken, was für das einzelne Projekt aber regelmäßig förderlicher wäre. Ich habe schon häufiger gewitzelt, dass wir für manche Projekte einen Rentnersitter bräuchten, der den alten Männern das Gefühl gibt, wichtig zu sein und sie gut beschäftigt und ablenkt, während der Rest der Truppe ungestört und speditiv arbeiten kann.
Und weil ich diese alten Menschen, die die anderen so enorm aufhalten und zu so wenig Dingen noch nutze sind, so ungemein anstrengend finde, eben weil sie selber meist nicht bemerken, wie anstrengend sie wirklich sind, möchte ich ganz unbedingt und auf gar keinen Fall jemals dazugehören.
Deshalb mache ich mir regelmäßig verstärkt Gedanken darüber, wie ich meinen eigenen Ausfällen vorbeugen kann und vor allem, wie und noch wichtiger, dass ich rechtzeitig bemerke, wann es für andere anstregend wird, damit ich mich dann gezielt zurücknehmen kann.
Mein 30. Geburtstag war mir völlig egal, genauso egal wie der 40. und wie der 50. - all diese Zahlen haben mich überhaupt nicht geschreckt, aber vor dem 60. - da habe ich eine ganz enorme Höllenangst.
Nun, wir werden sehen, wie es wird, ich gehe übrigens davon aus, am alleranstrengendsten werde ich für mich selber sein.
Am Nachmittag habe ich dann noch zwei herzhafte Torten vorbereitet, eine Pumpernickeltorte mit Frischkäse und Schinken und eine Salattorte, die aus Salat, Gurken, Tomaten, Eiern, Schinken, Käse, Paprika und nochmal Salat in einer Springform aufgeschichtet wird und jetzt über Nacht stark gepresst im Keller steht, so dass sie morgen schnittfest sein wird.
Beide Torten nehme ich morgen mit ins Büro, weil ich es letzte Woche nicht geschafft habe, etwas für meinen Geburtstag mitzubringen und weil alle anderen immer süßen Kuchen mitbringen, ich aber bei süßem Kuchen doch meist dankend ablehne, finde ich Pumpernickel- und Salattorte die perfekten Variationen als Bürogeburtstagstorten für mich
*ist ein Spruch von irgendjemanden, wo ich es herhabe, habe ich natürlich vergessen, aber ich zitiere ihn schon seit längerem und fürchte, es ist viel Wahres drin
.
Erst lange im Bett gelesen, dann Aufstehen mit Haarewaschen und vor Erschöpfung darüber wieder ins Bett und weiterlesen.
Über verschiedene Dinge nachgedacht, von denen ich die allermeisten aber schon wieder vergessen habe, unter anderem habe ich aber darüber nachgedacht, was ich aktiv dagegen tun kann, dass das mit meiner Vergesserei nicht zu sehr auffällt.
Ich habe darüber nachgedacht, wie ich vorbeugen kann, wie ich Arbeitsabläufe vorsorglich anders strukturiere, welche Zwischensteps ich als Backup einbauen kann und was ich eben insgesamt für Möglichkeiten habe, meinen eigenen, geistigen Altersverfall so unauffällig wie möglich zu organisieren.
Ab 50 bemerkt man eigene Ausfälle, ab 60 bemerken es auch die anderen, ab 70 bemerken es nur noch die anderen.*
Ich habe eine Höllenangst vor der Zeit zwischen 60 und 70. Wenn ich es selber nicht bemerke, dann ist wahrscheinlich wieder alles okay, aber davor, oh je, wie schrecklich.
Ich merke sehr deutlich, dass ich immer mehr Dinge vergesse und bin unendlich genervt davon, was ich aber unbedingt vermeiden will, ist eine Auswirkung auf beruflicher Ebene.
Wenn ich beruflich mit älteren Menschen zu tun habe (zu 99% Männer, alte weiße Männer), bin ich regelmäßig enorm genervt, wenn die Menschen eindeutig nicht mehr "produktiv" sind, sondern nur noch von ihrer vergangenen Karriere zehren und weil sie relativ weit oben stehen in der Hierarchie, kann man sie nicht einfach beiseite schieben oder nach Hause schicken, was für das einzelne Projekt aber regelmäßig förderlicher wäre. Ich habe schon häufiger gewitzelt, dass wir für manche Projekte einen Rentnersitter bräuchten, der den alten Männern das Gefühl gibt, wichtig zu sein und sie gut beschäftigt und ablenkt, während der Rest der Truppe ungestört und speditiv arbeiten kann.
Und weil ich diese alten Menschen, die die anderen so enorm aufhalten und zu so wenig Dingen noch nutze sind, so ungemein anstrengend finde, eben weil sie selber meist nicht bemerken, wie anstrengend sie wirklich sind, möchte ich ganz unbedingt und auf gar keinen Fall jemals dazugehören.
Deshalb mache ich mir regelmäßig verstärkt Gedanken darüber, wie ich meinen eigenen Ausfällen vorbeugen kann und vor allem, wie und noch wichtiger, dass ich rechtzeitig bemerke, wann es für andere anstregend wird, damit ich mich dann gezielt zurücknehmen kann.
Mein 30. Geburtstag war mir völlig egal, genauso egal wie der 40. und wie der 50. - all diese Zahlen haben mich überhaupt nicht geschreckt, aber vor dem 60. - da habe ich eine ganz enorme Höllenangst.
Nun, wir werden sehen, wie es wird, ich gehe übrigens davon aus, am alleranstrengendsten werde ich für mich selber sein.
Am Nachmittag habe ich dann noch zwei herzhafte Torten vorbereitet, eine Pumpernickeltorte mit Frischkäse und Schinken und eine Salattorte, die aus Salat, Gurken, Tomaten, Eiern, Schinken, Käse, Paprika und nochmal Salat in einer Springform aufgeschichtet wird und jetzt über Nacht stark gepresst im Keller steht, so dass sie morgen schnittfest sein wird.
Beide Torten nehme ich morgen mit ins Büro, weil ich es letzte Woche nicht geschafft habe, etwas für meinen Geburtstag mitzubringen und weil alle anderen immer süßen Kuchen mitbringen, ich aber bei süßem Kuchen doch meist dankend ablehne, finde ich Pumpernickel- und Salattorte die perfekten Variationen als Bürogeburtstagstorten für mich
*ist ein Spruch von irgendjemanden, wo ich es herhabe, habe ich natürlich vergessen, aber ich zitiere ihn schon seit längerem und fürchte, es ist viel Wahres drin
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