anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 9. September 2019
Endlich wieder ein ordentlicher Montag
Die letzte Woche ist ja schon beängstigend anders als sonst gewohnt verlaufen, mit einem überbordenden Schwung am Wochenanfang, der erst zum Ende der Woche nachließ.
Diese Woche habe ich mich zum Glück wieder in den beruhigenden Normalzustand zurückgeruckelt, heute war Montag und so habe ich mich auch gefühlt.
Schlapp, lust- und antriebslos habe ich schon mal gleich am Morgen zwei Stunden hier zu Hause verdröselt, weil ich nicht in die Gänge kam und mich nicht entscheiden konnte, was ich anziehe.
Irgendwie war mir heute nach Rock, aber für Stiefel war es noch viel zu warm und Pumps kann ich nicht mehr tragen, seitdem mein rechter Fuß beschlossen hat, einen Altershallux zu entwickeln, was mich in echte Schuhnöte treibt, wenn ich einen Rock im Büro anziehen will. Die sportliche Turnschuhvariante zum Rock passt nicht ins Büro, flache Schnürschuhe zum Rock erzeugen so einen Frl. Rottenmeier-Look, der mir unangenehm ist, schlichte Slipper zum Rock finde ich zu trampelig und klassische Ballerinas besitze ich nicht, weil ich die mit Hallux erst recht unbequem finde. Es ist also schwierig.
Der Engpassfaktor beim Rock tragen sind also die Schuhe. Nach dem ich dann endlich ein Paar gefunden hatte, was ich sowohl optisch als auch vom Tragekomfort her noch so grade akzeptieren konnte, stellte ich fest, dass mir die allermeisten Röcke aus meinem Kleiderschrank zu eng geworden sind. Meine 10kg plus der letzten Jahr verteilen sich ausschließlich auf den Oberkörper, d.h. mein Brustumfang ist um ca. 100cm gewachsen (naja, fast) und mein Bauchumfang auch, Hintern, Beine und Arme sind unverändert dünn und stöckerig.
Was den Taillenumfang angeht, habe ich also ca. acht Kleidergrößen mehr, bei Hosen sind es nur zwei Größen plus. Da ich nur selten Röcke trage, fällt es dann jedesmal umso mehr auf, dass da kaum noch was passt, bis auf die Röcke mit Gummiband passt also eigentlich nichts mehr - das heißt, ich habe den Montagmorgen gleich mit einem gute Laune Verstärker begonnen: Fünf Röcke anprobieren und fünfmal feststellen, dass man deutlich zu fett geworden ist, kommt gut.

Letztlich habe ich dann doch noch einen Rock gefunden, der nicht nur mir, sondern auch zu dem ausgewählten Paar Schuhe passte, es grenzte an ein Wunder. Da war es aber auch fast 10h und ich saß immer noch zu Hause rum, statt ordnungsgemäß im Büro produktiv zu sein.

Im Büro dann ganz viel langweiliger Kontrollkram, einziger Pluspunkt: Ich habe diverse Dinge von meiner akuten to-do-Liste abhaken können.

Wer spät im Büro erscheint muss abends länger bleiben, es war also kurz vor 20h bevor ich wieder zu Hause war.
Zum Glück musste ich hier nicht überlegen, was es zu essen geben könnte, wegen drängelndem Haltbarkeitsdatum ging heute kein Weg am Lachs vorbei. Gestern hatten wir ja schon Lachs gegen Grieche getauscht, es wurde also Zeit.

Jetzt ist alles erledigt, was erledigt werden musste (so von den täglich wiederkehrenden Alltagskrimskramsdingen), ich finde, ich darf jetzt ins Bett gehen
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Sonntag, 8. September 2019
Kind weg, AusFlug und seltsamer BH
N ist endgültig abgefahren, er hat ein perfekt aufgeräumtes, sauberes (Gäste)zimmer hinterlassen, einen mittelgroßen Stapel Kartons und Kisten auf dem Dachboden, im Gästezimmer und im Keller - und ein leicht wehmütiges Gefühl, weil es trotz allem halt doch immer schön ist, seine Lieben um sich zu haben.

Die dringliche Büroarbeit ist erledigt und ich denke, es ist gut geworden.

Deshalb haben wir am Nachmittag beschlossen, noch einen Ausflug zu machen und den Vater zu besuchen.
Es geht ihm gut, aktuell sind alle Verwaltungsdinge, die ihn betreffen, gut eingestielt und geregelt, er genießt seine Tage und ist sehr zufrieden, dass er sich um nichts mehr kümmern muss, mit so einer Einstellung ist auch ein Leben im Seniorenheim wohl tatsächlich noch positiv. Ein bisschen beneide ich ihn um die Fähigkeit, sich das Leben immer genau so positiv darzustellen, wie es grade gebraucht wird.

Da das Wetter einigermaßen passte, konnten wir das Angenehme mit dem Nützlichen kombinieren, K hat das Flugzeug ein wenig spazierengeflogen - und so war die Anreise nach Leer und zurück in rund einer halben Stunde jeweils erledigt.
Grundsätzlich war das Wetter okay, es gab aber überall immer wieder kleine Gewitterzellen, wo dann die Welt unterging.
Hier besonders deutlich im unteren Foto zu sehen.


Aber auch auf diesem Foto ist der örtliche Schauer sehr gut zu erkennen:


Am Abend haben wir dann beschlossen, unseren Griechen mal wieder zu besuchen, das Essen war gewohnt prima, ich wurde allerdings ständig abgelenkt durch den Anblick einer Frau am Nachbartisch.

Ich hatte nämlich spontan das Gefühl, dass die ihre Titten auf dem Rücken trägt, als ich aber K fragte, wie er den Anblick beurteilte, meinte er, die Dame hätte wohl auf den Rat der Fachkraft aus einem BH-Studio gehört und im Zweifel sitzt dieser BH so eng, wie er nach Meinung einer Fachkraft zu sitzen habe und ich wäre schließlich diejenige, die nachweislich keine Ahnung davon hätte.

Ich fürchte, er hat recht
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Sonntag, 8. September 2019
Tag mit dies und das
Heute ging es mir schon deutlich besser als gestern, weshalb ich auch für einen Samstag sehr früh aufstand, um mit C und ihren Freunden zu frühstücken und sie anschließend auf die weitere Reise den Emsradweg entlang zu verabschieden.
Ich habe also tatsächlich gefrühstückt - eine Mahlzeit, die ich ansonsten ja komplett verweigere, weil ich erstens vor 12h mittags sowieso nie Hunger habe (noch nicht mal Appetit, was das Einnehmen einer Höflichkeitmahlzeit besonders anstrengend macht), und weil ich aber auch zweitens seit einiger Zeit bemüht bin, keine unnötigen Kalorien mehr zu mir zu nehmen.
Frühstück ist für mich deshalb das doppelt unnötigste, was ich mir vorstellen kann, aber heute habe ich trotzdem mal eine Ausnahme gemacht.

Gleichzeitig habe ich dabei aber auch wieder gelernt, dass ich keine Bäckerbrötchen mag. C ist extra zum Bäcker gefahren (zu einem richtigen, nicht zu einem DiscounterBackshop) und hat vorher gefragt, welche Brötchen sie K und mir mitbringen soll.
Dieser Bäcker hat Brötchen, die er außen mit so einer Art Grießkruste paniert - die fand ich früher ganz lecker, weil sie ziemlich kross und knusprig sind und habe deshalb diese Sorte bestellt.
Aber ach, auch die mag ich heute nicht mehr.
Eigentlich mag ich wirklich überhaupt gar keine Brötchen, weil ich eigentlich vor 12h ja auch überhaupt gar kein Essen mag. Aber nun ja, ich habe es heute noch mal probiert, aber erneut festgestellt, ich sollte es lassen.

Nachdem die Fahrradtruppe weg war, bin ich hier in Greven auf den örtlichen Flohmarkt gefahren. Ein Vorteil der Barcampcancellation ist, dass ich deshalb heute einfach zu Hause bin und auf diesen Flohmarkt gehen kann.
Es machte Spaß, ich habe ein paar hübsche Schätze ergattert und als ich wieder zurück war, war der Tag auch schon halb um.

An den restlichen Tag habe ich dann interessanterweise keine Erinnerung mehr. Ich habe einen großen Obstsalat gemacht, das dauerte eine gewisse Zeit, anschließend bin ich ein mehrfach im Haus treppauf-treppab gelaufen, aber warum, weiß ich nicht mehr.
Ich habe mich ein wenig mit N unterhalten, der den ganzen Tag mit Sachen packen beschäftigt war, weil er morgen nach Wien fährt, wo er sein psychiatrisches Trimester beginnt. Die gemeinsame Zeit hier in Greven ist schon wieder um, morgen verlässt mal wieder ein Kind das Haus, genau dieses mittlerweile zum dritten Mal (die Abreise für ein Jahr China mitgezählt.)

Ich fand, die letzten vier Monate sind blitzschnell verflogen, N meinte, das läge daran, dass ich ja die Hälfte der Zeit auf Borkum war, mag sein, dass er da einen Punkt macht.
Auf alle Fälle ist oben in den "Kinder-" (mittlerweile ja eher "Gäste"zimmern) inzwischen alles sehr gut aufgeräumt, N lässt zwar einen Großteil seiner Sachen hier, weil er die die nächsten vier Monate in Wien bestimmt nicht braucht, aber das ist alles ordentlich zusammengeräumt, zum Großteil auf dem Dachboden verstaut und ansonsten unauffällig in einer Ecke des Kinder-/Gästezimmers zusammengeräumt/-gestapelt.

C wird übrigens auch demnächst für eine gewisse Zeit ins Ausland gehen (St. Andrews, vornehm geht die Welt zugrunde), sie hat aber ihre Sachen anders organisiert, denn sie zieht mitten in ihrer Auslandsabwesenheit mit ihrer Freundin in eine neue, gemeinsame Wohnung (2er WG statt 10er WG, wie aktuell), was konkret bedeutet, dass ihre Freundin auch Cs Umzug gleich mit wuppen muss. Sehr praktisch, wenn ich so genauer darüber nachdenke.

Für morgen ist ein Besuch beim Vater geplant, wir werden sehen, was das Wetter und das allgemeine, körperliche Befinden davon hält
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Samstag, 7. September 2019
Viel geschlafen und eine sehr gute Idee umgesetzt
Viel ist nicht los mit mir im Moment.
Den Tag heute habe ich bis zum Nachmittag im Bett verbracht, gegen 16h wurde ich allerdings von einem Bürotelefonat aufgescheucht, weil dringend heute und bis spätestens 18h eine Entscheidung zu treffen war, und mir zum Glück grade noch rechtzeitig einfiel, dass ich letzten Donnerstag eine sehr interessante Information erhalten habe, die durchaus entscheidungsrelevant sein könnte, für die ich aber erst noch dringend weitere Details recherchieren muss.
Das tat ich dann heute ohne weitere Ablenkung und stellte fest, dass meine Idee, die auf den Details dieser Information aufbaut, wunderbar funktionieren könnte, so dass ich diese Idee spontan dem Chef erster Ordnung vorlegte, der nur sagte "Super Idee, machen!" - und so traf ich eine Entscheidung, die, wenn alles klappt, für die Jahre, in denen ich noch arbeiten muss, jedes Jahr mehr als mein Jahresgehalt einspart. (Und nein, ich habe nicht gekündigt, ich habe einfach nur ein sehr großes, unerschlossenes Sparpotential entdeckt.)

Eigentlich ist das alles keine große Sache, es ist nur bisher keiner drauf gekommen (dabei hätte man das schon seit langem machen können) - und jetzt bin ich trotz lästiger Krankheit doch eine Runde stolz auf mich.

Am Abend erschien dann C mit zwei weiteren Freunden. Die drei waren in Bielefeld mit den Rädern losgefahren und wollen den gesamten Emsradweg fahren bis sie in Emden ankommen, dann übersetzen, ein paar Tage auf Borkum bleiben und dann wahrscheinlich mit dem Zug wieder zurückreisen.
Heute sind sie genau 105km gefahren und waren ziemlich k.o. als sie hier in Greven ankamen, aber nach einer heißen Dusche ging es allen dreien wieder besser.
Wir haben dann gemeinsam gegessen und morgen fahren sie weiter, die Etappe morgen ist aber nur 57km lang, das wird wohl auch mit argem Muskelkater noch zu packen sein
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Freitag, 6. September 2019
Nicht so wie geplant
Manchmal funktionieren Pläne nicht.
Das ist dann schade oder ärgerlich oder traurig, es ist aber eben auch das Leben, was sich nie so sicher planen lässt, wie man in guten Tagen meint, dass man es planen könnte.
Ich hatte geplant, dieses Wochenende am Barcamp in Dangast teilzunehmen.
Alles war arrangiert, Hotelzimmer gebucht, Barcampanmeldung bestätigt, aber dann platzten mir in der Arbeit ein paar wichtige Dinge dazwischen, die sich nicht delegieren lassen, aber trotzdem kurzfristig erledigt werden müssen - und ich bin krank.
Wenn ich mich jetzt komplett fit gefühlt hätte, dann hätte mich das mit der Arbeit nur so halb gestört, aber dann hätte ich das dieses Wochenende irgendwo dazwischen geschoben, das wär schon gegangen. Ich kann ja komplett mobil überall arbeiten, also hätte ich meinen Rechner mitgenommen und dann vielleicht mal 1-2 Stunden beim Barcamp abgezweigt, da hätte sich eine Möglichkeit gefunden.
Aber mit einem dicken Krankheitsgefühl im Kopf und im Körper macht das alles keinen Spaß mehr.

Deshalb habe ich das Barcamp jetzt gecancelt, das Hotel wieder abgesagt, schlafe jetzt erst mal gründlich und erledige dann alles, was dringend erledigt werden muss in aller Ruhe und ohne Hetze hier vom heimischen Arbeitsplatz, ich glaube, das ist deutlich besser so
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Donnerstag, 5. September 2019
Nicht mein Tag
Heute war ein wenig die Luft raus, aus dem Schwung und der guten Laune, die mich durch die letzten beiden Tage getragen hat.
Die Arbeit bestand heute überwiegend aus Gesprächen mit allerlei Mitarbeitern, viele E-Mails, die endlich bearbeitet werden mussten (die meisten nur lesen und dann ablegen oder im allerbesten Fall löschen, aber auch das dauert.)
Als ich abends zu Hause war, war ich irgendwie komplett verpeilt und zu keiner sinnvollen Tätigkeit mehr in der Lage.
Weil es mir zu mühevoll erschien, das Butterschmalz aus dem Kühlschrank zu kramen, nahm ich die Ölflasche vorne aus dem Schrank, man kann ja auch mit Öl ein Schnitzel braten - und ließ die Flasche fallen. Nicht wirklich weniger mühevoll, diese Nicht-Arbeitsersparnis.
So ging es weiter, ich verwechselte Äpfel mit Tomaten, die Salatschüssel mit dem Mülleimer und ständig fiel mir was anderes runter.
Akute Wortfindungsprobleme machten eine Kommunikation sehr kompliziert, ich konnte noch nicht mal ausdrücken, wie sehr mich meine eigenen Aussetzer verwirrten.

Jetzt geht es wieder etwas, aber das beste ist, ich verschwinde auf direktem Weg im Bett, nicht mein Tag, heute
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Mittwoch, 4. September 2019
Schöner Tag
So, Weihnachten kann kommen, Geschenke sind gekauft.

Dies Jahr gibt es zu Weihnachten Socken für jeden - 30 Paar habe ich heute gekauft. Fürs gleiche Geld hätte ich auch einen gebrauchten Kleinwagen kaufen können, aber erstens hätte ich dann nur ein Geschenk, zweitens braucht grad keines der Kinder einen Kleinwagen und drittens sind die Socken von Falke, das ist allemal besser als jeder Kleinwagen.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Einkauf, jetzt ist an der Sockenfront erst mal wieder Ruhe, das finde ich gut.

Der geschäftliche Termin war auch sehr erfolgreich, es war ein schöner Tag.
Und weil ich grad mal in der Gegend war, habe ich den höchsten (und letzten) Mast, den der deutsche Wetterdienst in NRW betreibt, besichtigt

Das Ding in der Mitte mit den vier Krallen obendrauf ist ein Windmesser.
Ansonsten arbeitet aber kein Mitarbeiter mehr auf der Station auf dem Kahlen Asten, das Erheben der Wetterdaten geschieht inzwischen längst alles elektronisch, selbstständig und menschenfrei.
Von dort oben hat man natürlich auch einen guten Rundumblick übers Sauerland, an extrem guten Tagen sogar bis zum Brocken, so ein guter Tag war aber heute nicht.


Und dann habe ich noch den höchsten Schlafplatz von NRW besichtigt, denn seit 14 Tagen steht auf der Aussichtsplattform ein Sleepero


Da kann man nicht nur ganz weit oben, sondern auch ausgesprochen romantisch mit direktem Blick nach draußen und Richtung Sonnenaufgang kuschelig schlafen. Die Idee finde ich auf alle Fälle ausgesprochen witzig.

Auf dem Rückweg noch ein Zwischenstopp in Menden, da hätte ich sonst demnächst sowieso extra mal hinfahren müssen, das Gespräch vor Ort fand jetzt spontan statt, eben weil ich grad in der Nähe war. Sowas finde ich sehr praktisch.

Bin sehr zufrieden mit dem Tag, jetzt kann ich schlafen gehen
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