anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 31. August 2019
Statusmeldung
Ich lebe noch, bin aber so k.o., dass es für mehr als einen kurzen Pieps nicht reicht.
Wir hatten Betriebsausflug und ich musste fünf Stunden Busfahren und habe gelernt, dass meine Aussage, ich vertrage Busfahren nicht, mir wird schrecklich schlecht, immer noch stimmt und sich auch nicht dadurch verändert hat, dass ich die letzten 30 Jahre nicht mehr Bus gefahren bin.
Im Gegenteil, es ist noch viel schlimmer geworden.
Ich habe mir heute vorgenommen: ich werde nie mehr Busfahren. Es war wirklich sehr, sehr, sehr! übel.

Am Abend dann noch ein Treffen mit einem bekannten und zwei (mir) komplett unbekannten Menschen, es war schön, aber jetzt bin ich platt
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Donnerstag, 29. August 2019
Das ultimative Crockpot Gulasch
Es ist zwar etwas kühler geworden, mir ist aber immer noch zu warm, und wenn ich abends nach Hause komme, bin ich einfach nur kopfplatt.
Ich mag dann nicht mehr. Nicht mehr denken, nicht mehr reden, nicht mehr überlegen, nicht mehr organisieren, nicht mehr koordinieren, nicht mehr kochen, nicht mehr kümmern und eigentlich auch nicht mehr schreiben.
Letzteres mache ich aber trotz fehlender Lust, einfach aus selbstauferlegter Disziplin - die einzige in meinem Leben, die ich in den letzten Jahren wirklich konsequent durchgehalten habe.
Mittlerweile habe ich Sorge, dass ich komplett verlotter, wenn ich das Bloggen dran gebe, deshalb bleibe ich eisern dabei. Denn alles andere lasse ich regelmäßig doch gewaltig schleifen und rette immer nur kurz vorm endgültigen Anbrennen oder Zusammenstürzen die allernotwendigsten Dinge.
Ich bin zwar fest davon überzeugt, dass das nicht auf Dauer gut geht, aber genug Schwung, um dauerhaft ein ordentlich geregeltes und vor allem erwachsen diszipliniertes Leben zu führen, den habe ich auch nicht.

Heute morgen zB bin ich nach dem Aufstehen und Anziehen hier durchs Haus gelaufen und habe voller Grauen festgestellt, dass auch Häuser, in denen man sich gefühlt doch kaum aufhält, trotzdem auf mysteriöse Weise ausgesprochen gleichmäßig verdrecken. Überall hängen Spinnweben und seltsame Staubwolken kräuseln sich in den Ecken. Als die Sonne versuchte, durch die Fenster zu scheinen, hat sie sich frustriert wieder hinter einer Wolke versteckt, durch die Dreckschicht auf diesen Fenster schafft es selbst die Augustsonne nicht mehr. Hat den Vorteil, dass ich die Rolladen nicht runterladen muss, um die Räume kühl zu halten. (was man in der aktuellen Hitzewelle halt so unter kühl versteht.)
Der Kühlschrank muss dringend abgetaut und ausgewaschen werden und die Regale in der offenen Küche haben eine zentimerterdicke Fettschicht, ich glaube, die letzte Grundreinigung ist über zwei Jahre her.
Regelmäßig fällige Putzaktivitäten wie staubsagen, wischen und Bäder putzen sind seit Wochen überfällig, im Waschkeller warten vier Maschinen Wäsche und ca. 40 ungebügelte Hemden. (Auch wenn ich nicht vorhabe sie selber zu bügeln, so müssten sie doch wenigstens mal in eine Bügelei gebracht werden, aber ach....)
Immerhin habe ich es heute morgen geschafft, die Spülmaschine auszuräumen, ein paar Tellerstapel stehen aber noch auf dem Esstisch, ich war zu schlapp, mich zu bücken und sie in den unteren Teil des Geschirrschranks einzusortieren. Das schon am frühen Morgen...
Und das ist nur die oberflächliche Sauberkeit des Haushalts. Mein privater Schreibtisch wächst ebenfalls bereits wieder mit unerledigten Dingen zu, es ist zum Verzweifeln.

Immerhin werde ich jetzt noch ein to-do für heute erledigen, nämlich auftragsgemäß aufschreiben, wie ich Gulasch im Crockpot mache.
Gulasch im Crockpot ist eine wirklich wunderbare Sache, weil man im Grunde kaum was falsch machen kann, das Fleisch wird von ganz alleine butterweich und zart, man muss nur lange genug warten.
Ich mache es so:
Gulaschfleisch in Würfel schneiden (für vier Personen nehme ich 800g Fleisch, Schwein, Rind, halb und halb, was grade zu kriegen ist), das Fett schneide ich ab, das mag ich nicht.
Dann bereite ich die Würzmischung in einer großen Schüssel mit Deckel vor.
4 gehäufte EL Mehl
je 1 EL Salz, Pfeffer, Paprika, (scharfes und mildes) miteinander verrühren (bzw. Deckel auf die Schüssel und schütteln), das Fleisch dazu geben, Deckel wieder drauf und noch mal kräftig schütteln, bis alle Fleischstücke gut mit der Würzmischung gepudert sind.
Weitere Gewürze (zB kleingehackte Chilis) sind natürlich optional, man sollte nur immer dran denken, dass durch das lange Schmurgeln im Crockpot alle Gewürze sehr intensiv ausgekocht werden.

Das gepuderte Fleisch in den Crockpot schütten und kleingeschnittenes Gemüse nach Wahl oben drauf geben.
Ich nehme meist Möhren, Paprika, Zwiebeln, Pilze, Tomaten, was so da ist. Menge ebenfalls abhängig davon, wie viel grad da ist.
Man kann auch die Kartoffeln im Crockpot mitkochen - ich mag die Kartoffeln aber lieber einzeln.
Zum Abschluss alles mit Flüssigkeit übergießen, insgesamt ca. 400ml, ich mische dafür Rotwein und Brühe ca. 1:1. Wenn man viele Tomaten mitkocht, lieber etwas weniger Flüssigkeit, sonst wird es zu dünn.
Dann Deckel drauf und drei Stunden auf high, und dann noch mal drei Stunden auf low. Kurz vor Schluss (so 20 Minuten vorher) rühre ich gerne noch einen Topf Creme fraiche oder Schmand unter. Wenn die Soße deutlich zu dünn ist, dann sollte man so ca. 1h vor Schluss noch 2-3 EL Soßenbinder unterrühren, das macht alles deutlich sämiger und ich finde, eine gute Gulaschsoße muss sämig sein.
Guten Appetit
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Donnerstag, 29. August 2019
Kuchen ohne Plan
Gestern bin ich einfach am sehr frühen Nachmittag nach Hause gegangen, weil ich es überflüssig fand, im Büro rumzusitzen und eine Arbeitsleistung von exakt 0 (Null) zu erbringen, weil ich bei Wärme schlichtweg nicht funktioniere.
Weil ich mich aber dann ja zu Hause mit irgendetwas beschäftigen musste, kam ich auf die glorreiche Idee, ich könnte ja einen Kuchen backen.
Weshalb ich in der weiteren Entwicklung dieser Idee dann ausgerechnet diesen Kuchen backen wollte, kann ich gar nicht genau erklären, da kamen wohl einige hitzebedingt verschobene Vorhaben und Erinnerungen zusammen und deshalb habe ich gestern tatsächlich diesen Kuchen gebacken.

Wenn ich die Triggerpunkte mal rekapituliere, war das zunächst Js Ankündigung vor ca. vier Wochen, er wolle im Urlaub ganz viel mit mir kochen, gefolgt von seiner Bitte, ob ich Blaubeeren kaufen könne, weil, er wolle blueberry pancakes machen.
Zu Blaubeeren muss man jetzt wissen, dass K eigentlich gar kein Obst isst - außer Heidelbeeren.
Ich wiederum mag fast alles Obst - außer Heidelbeeren.
J. schließlich ist der festen Überzeugung, dass er Heidelbeeren auch nicht mag, aber Blaubeeren sehr lecker findet.
Ich wollte aber J einen Gefallen tun und habe ihm zwei Pakete Blaubeeren gekauft - und außerdem K davon erzählt und ihn gebrieft, dass er die Beeren a) nicht wegessen soll und b) um Gotteswillen nicht Heidelbeeren dazu sagen soll, weil dann J eine Krise bekäme, die es zu vermeiden gilt.
K beschloss daraufhin, dass er dann einfach noch mehr von diesen Beeren kauft, denn wenn J auch als potentieller Heidel-Blaubeer-Esser im Haus weilt, kann man davon gar nicht genug haben.

So kam es, dass wir Anfang des Monats vier Schälchen Heidel-Blaubeeren im Haus hatten - nur keiner wollte sie dem anderen wegessen und J. kam irgendwie nicht zu seinen Pancakes, weil ich die Mitarbeit hier komplett verweigerte, ich selber mag weder Blaubeeren noch Pancakes, die Kombi von beidem deshalb erst recht nicht.
Da mich das Obst, was ich nicht mochte, auf Dauer im Kühlschrank störte, reagierte ich auf das Goldtröpfchentortenrezept sehr positiv, denn K ist großer Käsekuchenfan, J mag ebenfalls Kuchen, C war auch da und es war Urlaub und damit eine gute Gelegenheit, mal solche Kuchenrezepte auszuprobieren.
Aber dann bin ich irgendwie darüber hinweggekommen, wir haben alle möglichen anderen Kuchen gebacken und irgendwann waren auch die Blaubeeren verbraucht, nur die Idee, diesen Kuchen zu backen, die schien noch bei mir im Kopf herumzuspuken.
Und gestern Nachmittag passierte es dann, dass ich das Gefühl hatte, ich müsse ganz dringend diesen Kuchen backen. Mittlerweile hatte ich natürlich keine Blaubeeren mehr im Haus, aber die kann man ja nachkaufen.
Beim Einkaufen spielte ich auch kurz mit dem Gedanken, ob ich statt Blaubeeren vielleicht auch anderes Obst nehmen könne und fand diese Beeren im Glas

die ich dann aber nicht kaufte, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, wie man mit Sauerkirschen Beeren zuckert...

Ich habe ordnungsgemäß frische Blaubeeren gekauft und den Kuchen anleitungsgemäß hergestellt, hier der Beweis:

Am Abend war er dann fertig gebacken, konnte über Nacht auskühlen und steht seit heute Morgen im Kühlschrank, weil jetzt kein Urlaub mehr ist und damit keiner mehr Zeit hat, einfach mal so Kuchen zu essen und weil im Grunde auch grade keiner da ist.
Ich selber mag keinen Käsekuchen - ich wollte nur mal ausprobieren, wie sich das so backt, J ist auf Borkum, C in Bielefeld und N hat sich abgemeldet, er übernachtet auch woanders. Bleibt nur K, der zwar grundsätzlich großer Fan von Käsekuchen und Heidelbeeren ist, der aber grade beschlossen hat, jetzt mal endlich und wirklich ab sofort mit einer Diät zu beginnen und deshalb sicherlich nicht ganz alleine diesen Kuchen aufessen wird.
Jetzt weiß ich also auch nicht so genau, ich denke, ich nehme den Kuchen morgen mit ins Büro. Die Kaffeeküche ist das Bermudadreieck für jede Art von ausgesetzten Lebensmitteln, da werden sich dann wohl Abnehmer finden
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Dienstag, 27. August 2019
Die Deaktivierung der Shift-Feststelltaste
Ich habe heute ein technisches Problem gelöst, das mich seit Ewigkeiten nervte, über das ich schon oft geschimpft habe, für dessen Beseitigung ich aber bis heute keine Lösung gefunden habe.

Ich hasse nämlich die Capslock-Taste, weil ich die beim Tippen ab und zu unabsichtlich aktiviere, das dann aber immer erst zwei oder mehr Zeilen später merke. Rein theoretisch kann ich blind schreiben, bin dann aber deutlich langsamer als wenn ich auf meine Finger schaue, naja, und wenn man auf seine Finger guckt, dann merkt man halt nicht, wenn man plötzlich nur noch Großbuchstaben schreibt.

Heute hatte ich aber einen Geistesblitz und habe einfach mal danach gegoogelt.

Ich bilde mir zwar ein, dass ich schon mehrfach danach gegoogelt habe, weil die Idee, ein Problem mit Googeln zu lösen, jetzt nicht wahnsinnig originell ist, aber entweder habe ich falsche Suchbegriffe eingegeben oder Googel hat mich falsch verstanden, whatever, ich hatte halt irgendwie immer das Gefühl, da gibt es nix, weil auch alle Menschen, die ich darauf angesprochen habe, meinten, sie wüssten leider auch keine Lösung.

Aber heute habe ich eine Lösung gefunden und bin extrem zufrieden.

Ein einfaches kleines Programm, das die registry ändert, nix Dolles, aber tut, was es soll und heißt auch so, wie das, was es tut, nämlich Capslock Goodbye.

Kann ich nur wärmstens empfehlen, runterladen, exe-Datei ausführen und der Capslock-Taste entweder gar keine oder eine andere Funktion zuweisen, Rechner neu starten, feddich.

Ich habe links jetzt zwei Shift-Tasten und werde mal testen, wie sich das im Dauerbetrieb anfühlt.
Mein Wunschergebnis bietet das Programm leider nicht an, das wäre nämlich gewesen, die CapsLock-Funktion der Taste "Rollen" zuzuweisen, weil ich Rollen wirklich noch nie gebraucht habe und CapsLock grundsätzlich durchaus schon mal einsetze, nämlich wenn ich wirklich bewusst nur in Großbuchstaben schreiben will, aber für die paar Mal, wo ich das brauche, lebe ich damit, die Shift-Taste dann einfach festzuhalten.
Auf alle Fälle ist das immer noch wesentlich bequemer als regelmäßig ganze Zeilen neu tippen zu müssen, weil sie ungewollt nur in Großbuchstaben erfasst wurden
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Dienstag, 27. August 2019
Schweiß und Geruch
Heute saß ich im Büro und spürte, wie die Wärme im Büro meinen Körper zum Schwitzen brachte ohne dass ich mich bewegte. Alles, was ich tat, war ruhig auf einem Stuhl zu sitzen und meinen eigenen Körper dabei zu beobachten, wie ein Ganzkörperschweißfilm auf der Haut entstand, so dass ich begann, mich leicht vor mir selber zu ekeln, weil feuchtschwitzige Körper für mich wirklich das Ekligste sind, was ich mir vorstellen kann. Dann lieber Spinnen oder Nacktschnecken, aber keine schwitzenden Menschen. Uhuurggh, nein, bei Schweiß steige ich wirklich komplett aus und verweigere hysterisch jeden weiteren Kontakt.

Deshalb finde ich auch Sport so grässlich, weil Sport fast nie ohne Schwitzen geht und ich es einfach nur eklig finde.

Das Schwitzen selber ist ja noch nicht ganz so schrecklich, aber der Geruch, der dabei entsteht, das ist mein Endgegner.
Okay, ich gebe es zu, ich bin eine Memme, was olfaktorische Herausforderungen angeht, ich gebe sehr schnell auf und bin bereit jeden Preis zu zahlen, damit ich die typischen menschlichen Geruchsentartungen nicht riechen muss.

Deshalb meide ich auch Menschenmengen, denn hier kann man Geruch grundsätzlich nie überriechen, und deshalb habe ich mal eine sich ansonsten sehr positiv entwickelnde Beziehung zu einem sehr netten Nurnotar* wieder beendet - der Mensch roch nach Käse und Käse und Küssen ist für mich nicht kompatibel.
*Nurnotare sind unbedingt zu unterscheiden von den läppischen Anwaltsnotaren, wie es sie im rechtsrheinischen und niedersächsischen gibt. Ein Anwaltsnotar verhält sich zu einem Nurnotar wie ein Grundschullehrer zu einem Mathematikprofessor. Ich bin ja grundsätzlich sehr zufrieden, mit meinem Umzug ins Münsterland und meinem sonstigen Leben in Niedersachsen, einziger Wermutstropfen sind die Anwaltsnotare, die taugen echt deutlich viel weniger als echte Nurnotare. Aber nunja, einen Tod muss man sterben, wie meine Großmutter zu sagen pflegte.

Diese Macke habe ich schon seit meiner Kindheit - ich habe ein Geruchsproblem.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich meinen Vater nicht gut riechen kann, er stank seitdem ich ihn kenne, erst seitdem er in diesem Seniorenheim lebt und dort zwangsweise regelmäßig gewaschen wird, geht es.

Nun ist es so, dass ich zu meinem großen eigenen Glück die Veranlagung meiner Mutter und ihres Vaters geerbt habe: Selbst wenn ich schwitze rieche ich anschließend nicht. Mein Großvater konnte ein Unterhemd eine Woche lang tragen und man tat es in die Wäsche, weil er es eine Woche getragen hatte, aber nicht weil es auch nur irgendwie schwitzig roch.
So mache ich das mit meinen T-Shirts auch, es ist wirklich sehr selten, dass ich müffelnde Kleidung habe, in aller Regel wasche ich meine Kleidung, weil ich denke, ich hatte dieses Teil jetzt so oft an, da kann es nicht schaden, wenn es mal gewaschen wird. Aber aus olfaktorischen Gründen ist eine Wäsche selten nötig.
Allerdings schwitze ich auch normalerweise nicht.
Oder besser: Ich schwitzte nicht, früher. Früher konnte ich in langen Hosen und mit einem langärmeligen Hemd durch den Urwald laufen und kam nach einer dreistündigen Wanderung staubtrocken im Zeltlager wieder an - alle anderen Mitwanderer bestanden nur noch aus einer einzigen Schweißpfütze zum Auswringen, ich war so frisch wie am Morgen beim Start. (Und natürlich unzerstochen, weil komplett stoffbedeckt)

Mittlerweile schwitze ich, was für mich das mit Abstand größte Übel des weiblichen Älterwerdens ist, und ich hasse meinen Körper dafür.
Inzwischen haben sich diese üblen Hitzewallungen schon wieder auf ein erträgliches Maß herabgeregelt, aber geblieben ist die grundsätzliche Schwitzbereitschaft des Körpers.
Früher konnte ich mich in eine Sauna setzen und war auch nach 10 Minuten noch staubtrocken. Heute beginne ich zu schwitzen wie blöd, deshalb gehe ich nicht mehr in die Sauna.

Sauna vermeiden ist möglich, aber den Aufenthalt im Büro bei Temperaturen über 23°C zu verweigern fände ich zwar aus grundsätzlichen Überlegungen sinnvoll, fürchte aber, dass ich damit Probleme bekäme, so rein arbeitsrechtlich.
Deshalb saß ich heute im Büro und beobachtete mich selber beim Schwitzen.
Es war unschön und es machte schlechte Laune und vernünftige Arbeit kommt auch keine dabei rum, weil ich mich ja auf nix vernünftig konzentrieren kann außer darauf, zu kontrollieren, wie weit das mit dem Schwitzen entartet und vor allem eine gesteigerte Hochkonzentration darauf verwende, bloß keine Bewegung zu viel zu machen.

So habe ich mich heute durch den Tag gehangelt und eben an meinem T-Shirt gerochen: Riecht frisch, fühlte sich aber den gesamten Tag lang nicht so an
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Sonntag, 25. August 2019
Kurzzusammenfassung
Es war ein sehr schöner Tag, aber jetzt bin ich unglaublich müde. Die wesentlichen Stationen des Tages

Rückflug ohne Besonderheiten, dafür in der Rekordzeit von 95 Minuten für Haustür zu Haustür. Allerdings überm Festland ziemlich diesig, deshalb einzig brauchbare Fotos von unterwegs: der Hafen von Borkum und ein Selfie.
Am Nachmittag haben wir noch eine ausgedehnte Radtour einmal rund um die Insel gemacht, die Strände im Norden der Insel sind schon ganz besonders schön.
Auffällig die fehlenden Beeren am Sanddorn und unglaublich viele komplett vertrocknete Sanddornpflanzen. Das seltsame Sanddornsterben scheint nicht auf die Ostsee beschränkt zu sein
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Sonntag, 25. August 2019
Tolles Wetter, gute Einkäufe und leckeres Essen
Heute war phantastisches Wetter und ich hatte den ganzen Tag gute Laune. Es war aber auch wirklich ein rundum gute Laune Wetter - angenehm warm, aber nicht zu warm, fast kein Wind, grade genug, um ihn als angenehme Kühlung zu empfinden, knallblauer Himmel und durchsichtig blaues Wasser.

Morgens sind wir brauchbar zeitig aus dem Bett gekommen, weil ich um 10h im Dorf sein wollte. In der lokalen Facebookgruppe hatte jemand, der mitten im Dorf wohnt, seine alte Legoholzkiste zum Verschenken angeboten, auf dem Foto sah die Kiste ausreichend groß aus, weshalb ich mir die Kiste erbeten habe, als Abholtermin war heute Morgen 10h vereinbart.
Ich plante, sie neu zu streichen (ich weiß ja jetzt wie das mit der Kreidefarbe und dem shabby look geht), es stellte sich aber heraus, dass die Kiste tatsächlich eine uralte Weichholzkiste ist, die sicherlich wunderschön aussieht, wenn man sie einfach nur komplett von Farbe befreit und gründlich wachst. Also Planänderung, jetzt werde ich mir Abbeize und einen Farbstripper besorgen - und dann schaun wir mal. Auf alle Fälle habe ich mich richtig über die Kiste gefreut, was meine gute Laune noch mal gründlich befeuerte.
Anschließend bin ich zum Flohmarkt gefahren, wo jemand eine größere Sammlung an Kochblume-Utensilien verkaufte, einiges fand ich sehr praktisch und zu den angebotenen Preisen durchaus attraktiv.
Außerdem habe ich noch 2-3 schöne Flohmarktschnäppchen machen können, der Tag machte immer mehr Spaß.
Rückfahrt am Wasser lang - von der oberen Promenade sieht sogar der Hauptbadestrand schön aus.


Wieder zurück nach Hause, die erste von zwei Maschinen Wäsche angeworfen, einen Topf Sushi-Reis gekocht und ein wenig im Haus rumgekramt, dann die fertige Wäsche aufgehangen, die zweite Maschine gestartet und dann war ich reif für den Strand und zum Schwimmen gehen.

Als ich genug geplanscht hatte, bin ich am Strand rumgelaufen und auf die Buhne geklettert.
Heute hatte ich zur Abwechslung mal mein Handy dabei, so dass es heute auch mal Bilder vom Strand gibt.

Die Buhne trennt den Badestrand vom Hundestrand, so dass auch die Strömung unterbrochen wird und sich im Laufe der Zeit komplett unterschiedliche Strandabschnitte herausgebildet haben.
Am Badestrand ist das Wasser extrem klar und sauber, am Hundestrand dagegen relativ trüb und gefühlt deutlich schmutziger.
Ich habe mal versucht, das zu fotografieren

Links Badestrand, rechts Hundestrand.

Ansonsten sind die Buhnen generell natürlich extrem beliebte Angelplätze, heute war ein ganzer Trupp Kinder intensiv damit beschäftigt, Krebse zu fangen


Am Abend habe ich dann ein neues Rezept zur Restverwertung erfunden, was allen Mitessern sehr gefallen hat. (Wir waren zu viert, J hat grade Besuch).
Man nehme:
eine Tüte tiefgefrorene Garnelen, schütte sie in ein Sieb, um sie auftauen zu lassen (zur Beschleunigung hilft warmes Wasser), dann werden als erstes die Schalen entfernt.
Außerdem schnibbelt man sämtliche Gemüsereste, die man findet, in kleine Stücke, bei mir waren das heute
4 Tomaten
1 Paprika und
3/4 Zucchini

Schließlich braucht man noch ein Paket Brunch, passend zum Gemüse, ich hatte Paprika-Peperoni, das passte gut. Weil wir vier Leute waren habe ich die Soße noch mit einem Paket Schmand gestreckt.

Als erstes die Garnelen in Olivenöl anbraten, zwei Knoblauchzehen darüber pressen, das Gemüse dazugeben, alles kurz anrösten und dann das gesamte Paket Brunch und ein Paket Schmand dazu und gut verrühren. Ich habe noch mit ein wenig extra Chili aus der Mühle und zusätzlichem Salz nachgewürzt.
Fertig ist die Soße. Dazu gab es Nudeln, die ich separat gekocht habe und nur ganz zum Schluss in die Soße geworfen habe, damit alles gut durchzieht.

Einhelliges Statement: Kann man noch mal machen
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