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Sonntag, 7. April 2019
Wochenende
anje, 01:27h
Heute also die Zusammenfassung für zwei Tage:
Gestern war ich bis gegen 15h im Büro, wir hatten eine experimentell zusammengesetzte Anlagebeiratssitzung und die Begegnung mit neuen Menschen ist für mich ja immer Anlass, über diese Menschen nachzudenken - zumindest wenn sie auffällig anders sind als die Menschen, die ich sonst so in meinem Alltag treffe.
Das experimentelle war, dass wir eine große Vermögensverwaltungsgesellschaft eingeladen hatten, zu uns zu kommen und etwas über ihre Gesellschaft, ihre Anlagephilosophie und ihre Fonds zu erzählen. Wobei, das selber ist nicht wirklich neu, das machen wir öfter aber diesmal haben wir noch andere Anleger dazu eingeladen, wir waren also Gastgeber und haben sowohl Verkäufer als auch andere Käufer eingeladen, wie bei einer Tupperparty.
War lustig und mich haben natürlich die anderen Leute interessiert, weil das keine Vertreter von institutionellen Anlegern waren, sondern reine Privatleute, die nur zufällig privat so viel Geld haben, dass sie als Anleger in derselben Größenklasse spielen können wie institutionelle Anleger.
Unter anderem war eine Dame dabei, die in der kurzen Vorstellungsrunde sagte, ihre Hauptaufgabe wäre es, sich darum zu kümmern, dass ihr Mann gute Laune hat, und diese Dame sagte dann auch so gegen 13h sie müsse jetzt gehen, sonst bekäme ihr Mann nichts zu essen und das ginge ja gar nicht. - Ist schon lustig, was es für Welten gibt, die direkt neben der eigenen Welt existieren, keine 10m auseinander, aber weder hat man je etwas davon mitbekommen noch wäre man je auf den Gedanken gekommen, überhaupt darüber nachzudenken. Diese Dame hatte einfach von Hause aus schon immer ziemlich viel Geld (Familienreichtum) und deshalb hat sie sich damit beschäftigt, wie man das Geld sinnvoll anlegen kann, aber im Hauptberuf war sie Hausfrau. Schon ihr ganzes Leben lang und sie schien damit auch sehr zufrieden.
Ebenfalls eingeladen war der neue Geschäftsführer einer großen ngO, der war schon eher ein institutioneller Anleger, weil er ja nicht sein eigenes Geld verwaltete, sondern das dieser Organisation - aber verglichen mit der Hausfrau wirkte der Herr Geschäftsführer deutlich inkompetenter. Nicht, dass die Hausfrau irgendeine spezielle finanzwirtschaftliche Expertise gehabt hätte, aber sie tat halt auch nicht so als ob sie eine hätte. Ganz im Unterschied zu dem Herrn Geschäftsführer, der sich gewaltig aufplusterte und viele dicke Statements von sich gab, aber genau dadurch allen Leuten, die wirklich Ahnung von der Sache hatten, bewies, dass er selber ganz bestimmt keine Ahnung hat.
Ich hatte eigentlich bei der gesamten Veranstaltung nicht wirklich was zu tun, ich konnte in Ruhe dabei sitzen und die Gäste beobachten, fand ich sehr interessant.
Am Nachmittag bin ich dann nach Bielefeld gefahren, weil dort Kleiderkreisel war und ich schon wieder zwei große Tüten voll mit Klamotten aussortiert hatte und die wollte ich gerne loswerden.
Meine Schwester, mit der ich sonst dort hin gehe, hatte keine Zeit, ich konnte aber C. überreden, mich zu begleiten, so ganz alleine hätte ich mich im Zweifel ein wenig einsam gefühlt.
Aber so war es perfekt.
Da man pro Person nicht mehr als 15 Kleidungsstücke mitbringen darf, C. aber keine eigenen aussortiert hatte, habe ich meine Klamotten einfach auf zwei Tüten verteilt und konnte so alles dort unterbringen.
Bevor der Kleiderkreisel anfing, hatte ich mich mit C. bei Ikea getroffen. Da es in Münster kein Ikea gibt, das nächst gelegene ist in Osnabrück oder am Kamener Kreuz, nutze ich gerne die Gelegenheit, in Bielefeld mal durch Ikea zu schlendern, wenn sich die Möglichkeit ergibt.
Viel gekauft haben wir nicht, C kaufte ein Set Plastikweingläser, weil der Weinglasverbrauch durch Bruch in ihrer WG wohl so hoch ist, dass sie jetzt auf Plastik umstellen will, und ich habe mir ein 2er Set biegsame Plastikschneidebrettchen gekauft, scheint mir ganz praktisch zu sein, das war's aber auch schon.
Und natürlich Hotdogs. Ikea ohne Hotdogessen ist ausgeschlossen und wie es sich gehört habe ich mich auch traditionell wieder gründlich bekleckert.
Dann Kleiderkreisel, für mich habe ich nur zwei T-Shirts und eine Sweatshirtjacke gefunden, mittlerweile finde ich es aber wichtiger meine Klamotten dort gut loszuwerden als selber neue Klamotten mitzunehmen. Und das Loswerden klappte diesmal so gut, dass mir die Sachen beim Auspacken schon sofort aus den Fingern genommen wurden, alle Teile fanden neue Liebhaber, so macht das Spaß.
Anschließend war ich mit C in dem Aldi gegenüber von der Kleiderkreiselveranstaltung.
Ich habe mir nie Gedanken gemacht, welche Bevölkerungsschichten in diesem Stadtteil von Bielefeld die Mehrheit ausmachen, denn in genau diesem Stadtteil haben vor über 50 Jahren schon meine Großeltern gewohnt und das waren ordentlich Leute, also muss das ja wohl auch insgesamt eine ordentlich Gegend dort sein. War in meinem Kopf irgendwie klischeehaft fest verankert.
Bei genauerer Betrachtung gibt es dort aber wirklich eine sehr große Anzahl von Hochhäusern, was darauf schließen lässt, dass die besonders einkommensstarken Schichten von Bielefeld dort wohl eher nicht leben.
Und dieser Aldiladen dort an der Hauptstraßen von Brackwede, der ist einfach nur schäbig. Dabei ist er erst letztes Jahr kernsaniert worden, eigentlich ist er also ganz neu, aber insgesamt wirkte er jetzt schon wieder vor allem schmuddelig und runtergekommen. Schmutzige Böden und ein versifftes Kühlregal und in den Gängen Mengen an leeren Kartons.
Am meisten faszinierte mich aber, dass überall, wirklich ÜBERALL in den Regalen Dinge standen, die dort nicht hingehörten. Zwischen den Tees lag ein Toastbrot, zwischen den Süßigkeiten eine Dose Ravioli, hinter den Weinflaschen versteckte sich eine Spüliflasche und in manchen Regalen, wo die ursprünglich dort hingehörenden Artikel schon in größeren Mengen weggekauft waren, so dass Löcher entstanden, hatten sich diese Löcher blitzschnell mit jeder Menge Waren von irgendwo aus dem Laden gefüllt - kurz, es war ein heilloses Durcheinander.
Ich war maßlos fasziniert und zeigte C. ständig neue Fehleinräumungen, C zuckte aber nur entspannt die Achsel und meinte, was erwartest du, wir sind hier in Brackwede, da ist das normal.
Ich glaube, ich bin bestimmt eine Viertelstunde durch diesen Laden gelaufen und habe mich gegruselt.
Ich kenne solche Läden sonst nicht, weil die Läden, in die ich sonst gehe, wohl tatsächlich eher in einer besseren Wohngegend sind - oder weil die Filialleiter dort einfach nur viel mehr Wert auf Ordnung legen? Ich weiß nicht, woran es liegt, C meint, es wäre die Gegend, denn der Aldi in Großdornberg, ein Stadtteil mit einer überwiegenden Einfamilienhausbebauung, der wäre sehr ordentlich und dort sähe es niemals so aus wie es in dem Brackweder Aldi wohl an der Tagesordnung ist.
Mich hat es auf alle Fälle sehr fasziniert.
Gekauft habe ich in dem Laden übrigens gar nichts, ich hatte das erste Mal in meinem Leben das Gefühl, dass ich tatsächlich eher bereit wäre 50% Aufpreis in einem Rewe oder Edeka zu bezahlen, bloß um nicht in diesem schäbigen, runtergekommenen Aldiladen einkaufen zu müssen.
Dann habe ich C nach Hause gefahren, wir haben noch eine Runde gequatscht und gegen halb elf bin ich wieder nach Hause gefahren.
Insgesamt ein interessanter Tag mit spannenden Begegnungen.
*******
Heute habe ich den reisefreien Samstag zum Ausschlafen genutzt, dann bin ich in den Nachbarort gefahren, weil ich neugierig war, ob es in dem dortigen Secondhandladen neue Schätze gibt - und ja, gab es, der Ausflug hat sich gelohnt. Aber ich durfte ja auch wieder neue Klamotten ins Haus schleppen, ich habe ja gestern zwei große Tüten voll hinausgebracht.
Als ich wieder zurückkam, war J schon angekommen, der hat seine vier Wochen Famulatur in Esens hinter sich, macht nun zwei Tage Wasch-Zwischenstopp hier in Greven und fährt morgen nach Berlin weiter, das Semester geht wieder los.
Außerdem musste er seine Reifen wechseln. Da er keine Werkstatt fand, die das an einem Samstag für ihn erledigen wollte und die Reifen ja bei uns im Keller lagern, hat er das heute Nachmittag gemeinsam mit K selber erledigt. Jetzt weiß er auch wie man Reifen wechselt, kann nie schaden, so ein Basis-Überlebenswissen.
Ich bin derweil mit dem Fahrrad einkaufen gefahren und wie ich so durch unseren (sehr ordentlichen und sehr sauberen und überhaupt sehr angenehmen) Lidlladen wanderte und überlegte, was wir denn heute so kochen sollten, fiel mir plötzlich ein, dass es doch sicher warm genug ist, um draußen zu sitzen und dann könnten wir doch grillen und hach, das ist eine geniale Idee, dafür brauche ich dann jetzt nur Fleisch und Gemüse, und noch mehr Gemüse und Salat und Baguette und Kräuterbutter und für morgen zum Frühstück noch ein Sack Orangen - als ich wieder draußen war, habe ich erschrocken bemerkt, dass mein Fahrrad keinen Kofferraum hat, aber ich habe es dann doch geschafft, alles irgendwie auf dem Fahrrad nach Hause zu bugsieren.
Derweil hatten die zwei Jungs die Räder gewechselt und auch schon wieder alles aufgeräumt, so konnten sie gleich auf der Terrasse weitermachen und den Winterdreck von Tisch und Stühlen entfernen, es wurde angegrillt.
Irgendwas stimmte dann mit der Kohle nicht, es dauerte ewig, bis die vernünftig glühte, aber ich hatte ja genug Baguette und Aioli und Kräuterbutter und Humus und Salat und Gemüse, das gegrillte Fleisch schmeckt auch morgen noch kalt, als es nämlich irgendwann fertig war, war ich bereits satt.
Egal, hat aber alles Spaß gemacht.
Im Keller tutet nun die dritte Maschine Wäsche, noch einmal wechseln, dann kann J morgen komplett durchgewaschen wieder nach Berlin fahren
.
Gestern war ich bis gegen 15h im Büro, wir hatten eine experimentell zusammengesetzte Anlagebeiratssitzung und die Begegnung mit neuen Menschen ist für mich ja immer Anlass, über diese Menschen nachzudenken - zumindest wenn sie auffällig anders sind als die Menschen, die ich sonst so in meinem Alltag treffe.
Das experimentelle war, dass wir eine große Vermögensverwaltungsgesellschaft eingeladen hatten, zu uns zu kommen und etwas über ihre Gesellschaft, ihre Anlagephilosophie und ihre Fonds zu erzählen. Wobei, das selber ist nicht wirklich neu, das machen wir öfter aber diesmal haben wir noch andere Anleger dazu eingeladen, wir waren also Gastgeber und haben sowohl Verkäufer als auch andere Käufer eingeladen, wie bei einer Tupperparty.
War lustig und mich haben natürlich die anderen Leute interessiert, weil das keine Vertreter von institutionellen Anlegern waren, sondern reine Privatleute, die nur zufällig privat so viel Geld haben, dass sie als Anleger in derselben Größenklasse spielen können wie institutionelle Anleger.
Unter anderem war eine Dame dabei, die in der kurzen Vorstellungsrunde sagte, ihre Hauptaufgabe wäre es, sich darum zu kümmern, dass ihr Mann gute Laune hat, und diese Dame sagte dann auch so gegen 13h sie müsse jetzt gehen, sonst bekäme ihr Mann nichts zu essen und das ginge ja gar nicht. - Ist schon lustig, was es für Welten gibt, die direkt neben der eigenen Welt existieren, keine 10m auseinander, aber weder hat man je etwas davon mitbekommen noch wäre man je auf den Gedanken gekommen, überhaupt darüber nachzudenken. Diese Dame hatte einfach von Hause aus schon immer ziemlich viel Geld (Familienreichtum) und deshalb hat sie sich damit beschäftigt, wie man das Geld sinnvoll anlegen kann, aber im Hauptberuf war sie Hausfrau. Schon ihr ganzes Leben lang und sie schien damit auch sehr zufrieden.
Ebenfalls eingeladen war der neue Geschäftsführer einer großen ngO, der war schon eher ein institutioneller Anleger, weil er ja nicht sein eigenes Geld verwaltete, sondern das dieser Organisation - aber verglichen mit der Hausfrau wirkte der Herr Geschäftsführer deutlich inkompetenter. Nicht, dass die Hausfrau irgendeine spezielle finanzwirtschaftliche Expertise gehabt hätte, aber sie tat halt auch nicht so als ob sie eine hätte. Ganz im Unterschied zu dem Herrn Geschäftsführer, der sich gewaltig aufplusterte und viele dicke Statements von sich gab, aber genau dadurch allen Leuten, die wirklich Ahnung von der Sache hatten, bewies, dass er selber ganz bestimmt keine Ahnung hat.
Ich hatte eigentlich bei der gesamten Veranstaltung nicht wirklich was zu tun, ich konnte in Ruhe dabei sitzen und die Gäste beobachten, fand ich sehr interessant.
Am Nachmittag bin ich dann nach Bielefeld gefahren, weil dort Kleiderkreisel war und ich schon wieder zwei große Tüten voll mit Klamotten aussortiert hatte und die wollte ich gerne loswerden.
Meine Schwester, mit der ich sonst dort hin gehe, hatte keine Zeit, ich konnte aber C. überreden, mich zu begleiten, so ganz alleine hätte ich mich im Zweifel ein wenig einsam gefühlt.
Aber so war es perfekt.
Da man pro Person nicht mehr als 15 Kleidungsstücke mitbringen darf, C. aber keine eigenen aussortiert hatte, habe ich meine Klamotten einfach auf zwei Tüten verteilt und konnte so alles dort unterbringen.
Bevor der Kleiderkreisel anfing, hatte ich mich mit C. bei Ikea getroffen. Da es in Münster kein Ikea gibt, das nächst gelegene ist in Osnabrück oder am Kamener Kreuz, nutze ich gerne die Gelegenheit, in Bielefeld mal durch Ikea zu schlendern, wenn sich die Möglichkeit ergibt.
Viel gekauft haben wir nicht, C kaufte ein Set Plastikweingläser, weil der Weinglasverbrauch durch Bruch in ihrer WG wohl so hoch ist, dass sie jetzt auf Plastik umstellen will, und ich habe mir ein 2er Set biegsame Plastikschneidebrettchen gekauft, scheint mir ganz praktisch zu sein, das war's aber auch schon.
Und natürlich Hotdogs. Ikea ohne Hotdogessen ist ausgeschlossen und wie es sich gehört habe ich mich auch traditionell wieder gründlich bekleckert.
Dann Kleiderkreisel, für mich habe ich nur zwei T-Shirts und eine Sweatshirtjacke gefunden, mittlerweile finde ich es aber wichtiger meine Klamotten dort gut loszuwerden als selber neue Klamotten mitzunehmen. Und das Loswerden klappte diesmal so gut, dass mir die Sachen beim Auspacken schon sofort aus den Fingern genommen wurden, alle Teile fanden neue Liebhaber, so macht das Spaß.
Anschließend war ich mit C in dem Aldi gegenüber von der Kleiderkreiselveranstaltung.
Ich habe mir nie Gedanken gemacht, welche Bevölkerungsschichten in diesem Stadtteil von Bielefeld die Mehrheit ausmachen, denn in genau diesem Stadtteil haben vor über 50 Jahren schon meine Großeltern gewohnt und das waren ordentlich Leute, also muss das ja wohl auch insgesamt eine ordentlich Gegend dort sein. War in meinem Kopf irgendwie klischeehaft fest verankert.
Bei genauerer Betrachtung gibt es dort aber wirklich eine sehr große Anzahl von Hochhäusern, was darauf schließen lässt, dass die besonders einkommensstarken Schichten von Bielefeld dort wohl eher nicht leben.
Und dieser Aldiladen dort an der Hauptstraßen von Brackwede, der ist einfach nur schäbig. Dabei ist er erst letztes Jahr kernsaniert worden, eigentlich ist er also ganz neu, aber insgesamt wirkte er jetzt schon wieder vor allem schmuddelig und runtergekommen. Schmutzige Böden und ein versifftes Kühlregal und in den Gängen Mengen an leeren Kartons.
Am meisten faszinierte mich aber, dass überall, wirklich ÜBERALL in den Regalen Dinge standen, die dort nicht hingehörten. Zwischen den Tees lag ein Toastbrot, zwischen den Süßigkeiten eine Dose Ravioli, hinter den Weinflaschen versteckte sich eine Spüliflasche und in manchen Regalen, wo die ursprünglich dort hingehörenden Artikel schon in größeren Mengen weggekauft waren, so dass Löcher entstanden, hatten sich diese Löcher blitzschnell mit jeder Menge Waren von irgendwo aus dem Laden gefüllt - kurz, es war ein heilloses Durcheinander.
Ich war maßlos fasziniert und zeigte C. ständig neue Fehleinräumungen, C zuckte aber nur entspannt die Achsel und meinte, was erwartest du, wir sind hier in Brackwede, da ist das normal.
Ich glaube, ich bin bestimmt eine Viertelstunde durch diesen Laden gelaufen und habe mich gegruselt.
Ich kenne solche Läden sonst nicht, weil die Läden, in die ich sonst gehe, wohl tatsächlich eher in einer besseren Wohngegend sind - oder weil die Filialleiter dort einfach nur viel mehr Wert auf Ordnung legen? Ich weiß nicht, woran es liegt, C meint, es wäre die Gegend, denn der Aldi in Großdornberg, ein Stadtteil mit einer überwiegenden Einfamilienhausbebauung, der wäre sehr ordentlich und dort sähe es niemals so aus wie es in dem Brackweder Aldi wohl an der Tagesordnung ist.
Mich hat es auf alle Fälle sehr fasziniert.
Gekauft habe ich in dem Laden übrigens gar nichts, ich hatte das erste Mal in meinem Leben das Gefühl, dass ich tatsächlich eher bereit wäre 50% Aufpreis in einem Rewe oder Edeka zu bezahlen, bloß um nicht in diesem schäbigen, runtergekommenen Aldiladen einkaufen zu müssen.
Dann habe ich C nach Hause gefahren, wir haben noch eine Runde gequatscht und gegen halb elf bin ich wieder nach Hause gefahren.
Insgesamt ein interessanter Tag mit spannenden Begegnungen.
*******
Heute habe ich den reisefreien Samstag zum Ausschlafen genutzt, dann bin ich in den Nachbarort gefahren, weil ich neugierig war, ob es in dem dortigen Secondhandladen neue Schätze gibt - und ja, gab es, der Ausflug hat sich gelohnt. Aber ich durfte ja auch wieder neue Klamotten ins Haus schleppen, ich habe ja gestern zwei große Tüten voll hinausgebracht.
Als ich wieder zurückkam, war J schon angekommen, der hat seine vier Wochen Famulatur in Esens hinter sich, macht nun zwei Tage Wasch-Zwischenstopp hier in Greven und fährt morgen nach Berlin weiter, das Semester geht wieder los.
Außerdem musste er seine Reifen wechseln. Da er keine Werkstatt fand, die das an einem Samstag für ihn erledigen wollte und die Reifen ja bei uns im Keller lagern, hat er das heute Nachmittag gemeinsam mit K selber erledigt. Jetzt weiß er auch wie man Reifen wechselt, kann nie schaden, so ein Basis-Überlebenswissen.
Ich bin derweil mit dem Fahrrad einkaufen gefahren und wie ich so durch unseren (sehr ordentlichen und sehr sauberen und überhaupt sehr angenehmen) Lidlladen wanderte und überlegte, was wir denn heute so kochen sollten, fiel mir plötzlich ein, dass es doch sicher warm genug ist, um draußen zu sitzen und dann könnten wir doch grillen und hach, das ist eine geniale Idee, dafür brauche ich dann jetzt nur Fleisch und Gemüse, und noch mehr Gemüse und Salat und Baguette und Kräuterbutter und für morgen zum Frühstück noch ein Sack Orangen - als ich wieder draußen war, habe ich erschrocken bemerkt, dass mein Fahrrad keinen Kofferraum hat, aber ich habe es dann doch geschafft, alles irgendwie auf dem Fahrrad nach Hause zu bugsieren.
Derweil hatten die zwei Jungs die Räder gewechselt und auch schon wieder alles aufgeräumt, so konnten sie gleich auf der Terrasse weitermachen und den Winterdreck von Tisch und Stühlen entfernen, es wurde angegrillt.
Irgendwas stimmte dann mit der Kohle nicht, es dauerte ewig, bis die vernünftig glühte, aber ich hatte ja genug Baguette und Aioli und Kräuterbutter und Humus und Salat und Gemüse, das gegrillte Fleisch schmeckt auch morgen noch kalt, als es nämlich irgendwann fertig war, war ich bereits satt.
Egal, hat aber alles Spaß gemacht.
Im Keller tutet nun die dritte Maschine Wäsche, noch einmal wechseln, dann kann J morgen komplett durchgewaschen wieder nach Berlin fahren
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Samstag, 6. April 2019
Platzhalter
anje, 00:30h
Ich bin noch bei C. in Bielefeld und fahre jetzt erst nach Hause, eine ausführlichere Beschreibung des Tages gibt es erst morgen, es war aber ein sehr schöner Tag
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Freitag, 5. April 2019
nervige Anrufer
anje, 01:14h
Weil ich im Moment keine Lust habe, mit einigen Menschen zu reden, die mich mit einer bewundernswerten Hartnäckigkeit immer wieder anrufen, ich ihnen aber immer noch nichts Neues erzählen kann, schon gar nicht, dass ich künftig mit ihnen zusammenarbeiten werde, ihre Produkte kaufen werde oder ihre Leistungen in sonst einer Art in Anspruch nehmen werde, habe ich heute darüber nachgedacht, dass ich gerne eine App auf dem Telefon hätte, die diverse, fertig und auf Vorrat gespeicherte Anrufbeantwortertexte zur Auswahl anbietet, die ich für jeden unerwünschten Anrufer dann jeweils passend einblenden kann. (Und nein, die sind nicht alle jugendfrei, aber das ist ja auch das entscheidende dabei.)
Heute war es mal wieder besonders schlimm, am Ende des Tages zeigte mein Telefon 28 weggedrückte Telefonnummern.
Für die Spamanrufer auf dem Festnetz habe ich eine sehr praktische Lösung gefunden - ich habe vor einiger Zeit die "erste" offizielle Nummer, die, die auch im Telefonbuch steht, auf der Fritzbox umprogrammiert als Faxnummer. Mit großem Vergnügen beobachte ich jetzt regelmäßig all die vergeblichen Faxanrufe. So machen Spamanrufer schon fast wieder Freude.
Überhaupt würde ich mit diversen Mitmenschen sehr gerne per vorbereiteten Standardmitteilung kommunizieren. Dem Idioten, der heute im Auto hinter mir fuhr und ich verstärkt das Gefühl hatte, er sitzt gleich bei mir auf der Rückbank, dem hätte ich auch gerne lässig eine Mitteilung rübergereicht. Ich träume davon, dass ich an meinem Heckfenster eine Laufschrift einblenden kann, dann hätte da heute zB gestanden: Ich bremse auch für Arschlöcher, während ich gleichzeitig die Bremsleuchten dauerhaft aufleuchten lasse.
Ansonsten war der Tag aber recht erfolgreich, ich habe den Fehler in einer Bilanz gefunden, der mich seit fast vier Wochen völlig strubbelig gemacht hat. Es war, wie die Lösung fast aller schier aussichtslos erscheinenden Probleme, unglaublich trivial.
K war schon früh zu Hause und hatte eingekauft, es gab Hähnchenschenkel mit Kartoffeln und Rotkohl - ein sehr simples, aber ungemein leckeres Essen. Machen wir viel zu selten
.
Heute war es mal wieder besonders schlimm, am Ende des Tages zeigte mein Telefon 28 weggedrückte Telefonnummern.
Für die Spamanrufer auf dem Festnetz habe ich eine sehr praktische Lösung gefunden - ich habe vor einiger Zeit die "erste" offizielle Nummer, die, die auch im Telefonbuch steht, auf der Fritzbox umprogrammiert als Faxnummer. Mit großem Vergnügen beobachte ich jetzt regelmäßig all die vergeblichen Faxanrufe. So machen Spamanrufer schon fast wieder Freude.
Überhaupt würde ich mit diversen Mitmenschen sehr gerne per vorbereiteten Standardmitteilung kommunizieren. Dem Idioten, der heute im Auto hinter mir fuhr und ich verstärkt das Gefühl hatte, er sitzt gleich bei mir auf der Rückbank, dem hätte ich auch gerne lässig eine Mitteilung rübergereicht. Ich träume davon, dass ich an meinem Heckfenster eine Laufschrift einblenden kann, dann hätte da heute zB gestanden: Ich bremse auch für Arschlöcher, während ich gleichzeitig die Bremsleuchten dauerhaft aufleuchten lasse.
Ansonsten war der Tag aber recht erfolgreich, ich habe den Fehler in einer Bilanz gefunden, der mich seit fast vier Wochen völlig strubbelig gemacht hat. Es war, wie die Lösung fast aller schier aussichtslos erscheinenden Probleme, unglaublich trivial.
K war schon früh zu Hause und hatte eingekauft, es gab Hähnchenschenkel mit Kartoffeln und Rotkohl - ein sehr simples, aber ungemein leckeres Essen. Machen wir viel zu selten
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Donnerstag, 4. April 2019
Irgendwie sinnlos
anje, 00:02h
Echtes Normalprogramm war das hier heute auch nicht, aber immerhin normal genug als dass mir noch ein wenig Zeit zum Bloggen bleibt, bevor ich mal wieder stracks umfalle und einschlafe.
Das Gefühl, dass ich am allerliebsten mal wieder mindestens drei Tage einfach nur komplett im Bett bleiben möchte, wird immer stärker.
Dabei will ich gar nicht nur schlafen, ich will vor allem diesen "mental load" los sein. Dieses Gefühl, dass ich ständig Berge an Dingen erledigen muss, dass ich aber gleichzeitig weiß, dass ich das doch nicht alles schaffe, und deshalb mit einem permanent schlechten Gewissen durch mein Leben stolpere.
Ich will das einfach alles nicht mehr ständig tun müssen, ich will vor allem nicht mehr ständig denken müssen.
Aktuell bin ich ich enorm neidisch auf all die Menschen mit einfach strukturierten Arbeiten. Den ganzen Tag nur Fensterputzen oder Böden wischen - wahrscheinlich hätte ich davon auch ruckzuck die Nase voll, trotzdem erscheint mir Fensterputzen oder Boden wischen im Moment deutlich reizvoller, als irgendwelche blödsinnigen Präsentationen oder Texte für Leute zu erstellen oder zu schreiben, die sie nachher doch nicht verstehen. Aber man weiß ja nie, deshalb sollen die Texte einerseits komplett wasserdicht korrekt sein, andererseits aber möglichst keine Ecken und Kanten haben, an denen sich jemand stoßen könnte und das ganze vorzugsweise in barrierefreier Sprache, weil, wir wollen ja Vorbild sein und Inklusion und so und überhaupt. Niemanden ausgrenzen, immer und jederzeit alle mitnehmen, jeder hat dasselbe Recht auf Glücklichsein in seinem Leben - ich habe es so satt!
Im Moment habe ich immer verstärkter das Gefühl der kompletten Sinnlosigkeit meiner Arbeit, denn es geht nicht darum, dass irgendwelche Dinge ergebnisorientiert und pragmatisch umgesetzt werden, sondern vor allem darum, dass alle Beteiligten ein gutes Gefühl haben und deshalb glauben, dass alles ganz wunderbar funktioniert.
Dass es tatsächlich NICHT wunderbar funktioniert ist dabei völlig irrelevant, wichtig ist nur, dass alle glauben, dass es funktioniert. Wenn es sich irgendwann viel später nicht mehr vermeiden lässt, festzustellen, dass es wohl doch nicht so wunderbar funktioniert hat, wie man immer dachte, dass es das täte, nun, dann ist es mit ein bisschen Glück inzwischen so viel später, dass man selber nicht mehr zuständig ist und genau das versucht jeder zu erreichen.
Ich habe allerdings unterwegs mittlerweile den Schwung verloren, mich tatsächlich darum zu kümmern, dass irgendetwas funktioniert, es reicht ja so ein potemkinsches Kümmern - Hauptsache es sieht gut aus. Dass es tatsächlich zu nichts taugt, ist dann völlig egal. Machen ja alle so.
Und es sind so ungemein viele heiße Luft Puster unterwegs.
Ich finde das alles nur noch anstrengend.
Und langweilig, weil so sinnlos.
Aber vielleicht muss ich mir auch nur mal gründlich auskotzen und dann geht es wieder
.
Das Gefühl, dass ich am allerliebsten mal wieder mindestens drei Tage einfach nur komplett im Bett bleiben möchte, wird immer stärker.
Dabei will ich gar nicht nur schlafen, ich will vor allem diesen "mental load" los sein. Dieses Gefühl, dass ich ständig Berge an Dingen erledigen muss, dass ich aber gleichzeitig weiß, dass ich das doch nicht alles schaffe, und deshalb mit einem permanent schlechten Gewissen durch mein Leben stolpere.
Ich will das einfach alles nicht mehr ständig tun müssen, ich will vor allem nicht mehr ständig denken müssen.
Aktuell bin ich ich enorm neidisch auf all die Menschen mit einfach strukturierten Arbeiten. Den ganzen Tag nur Fensterputzen oder Böden wischen - wahrscheinlich hätte ich davon auch ruckzuck die Nase voll, trotzdem erscheint mir Fensterputzen oder Boden wischen im Moment deutlich reizvoller, als irgendwelche blödsinnigen Präsentationen oder Texte für Leute zu erstellen oder zu schreiben, die sie nachher doch nicht verstehen. Aber man weiß ja nie, deshalb sollen die Texte einerseits komplett wasserdicht korrekt sein, andererseits aber möglichst keine Ecken und Kanten haben, an denen sich jemand stoßen könnte und das ganze vorzugsweise in barrierefreier Sprache, weil, wir wollen ja Vorbild sein und Inklusion und so und überhaupt. Niemanden ausgrenzen, immer und jederzeit alle mitnehmen, jeder hat dasselbe Recht auf Glücklichsein in seinem Leben - ich habe es so satt!
Im Moment habe ich immer verstärkter das Gefühl der kompletten Sinnlosigkeit meiner Arbeit, denn es geht nicht darum, dass irgendwelche Dinge ergebnisorientiert und pragmatisch umgesetzt werden, sondern vor allem darum, dass alle Beteiligten ein gutes Gefühl haben und deshalb glauben, dass alles ganz wunderbar funktioniert.
Dass es tatsächlich NICHT wunderbar funktioniert ist dabei völlig irrelevant, wichtig ist nur, dass alle glauben, dass es funktioniert. Wenn es sich irgendwann viel später nicht mehr vermeiden lässt, festzustellen, dass es wohl doch nicht so wunderbar funktioniert hat, wie man immer dachte, dass es das täte, nun, dann ist es mit ein bisschen Glück inzwischen so viel später, dass man selber nicht mehr zuständig ist und genau das versucht jeder zu erreichen.
Ich habe allerdings unterwegs mittlerweile den Schwung verloren, mich tatsächlich darum zu kümmern, dass irgendetwas funktioniert, es reicht ja so ein potemkinsches Kümmern - Hauptsache es sieht gut aus. Dass es tatsächlich zu nichts taugt, ist dann völlig egal. Machen ja alle so.
Und es sind so ungemein viele heiße Luft Puster unterwegs.
Ich finde das alles nur noch anstrengend.
Und langweilig, weil so sinnlos.
Aber vielleicht muss ich mir auch nur mal gründlich auskotzen und dann geht es wieder
.
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Dienstag, 2. April 2019
Kurznachricht
anje, 23:24h
Hier ist alles okay, ich bin nur heute aus Gründen verhindert hier ausschweifig zu werden.
Ich denke, morgen läuft wieder das Normalprogramm
.
Ich denke, morgen läuft wieder das Normalprogramm
.
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Dienstag, 2. April 2019
Gedankenkreisel
anje, 00:24h
Leichter Durchhängertag heute.
Die fremdländische Großfamilie, die gestern Abend beim Griechen Geburtstag gefeiert hat, hat mich gedanklich noch durch den gesamten Tag verfolgt.
Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür, wie sich die jungen Frauen fühlen, die in einem derart männlich dominierten sozialen Umfeld leben. Einerseits können sie den Umgang, den junge deutsche Mädchen und Frauen in ihren Familien leben doch genau so von außen beobachten, wie ich diese fremdländische Familie ja auch nur von außen beobachtet habe. Mir fielen die Unterschiede auf und für mich fühlten Sie sich in Norm negativ an. Gleichzeitig ist mir aber durchaus klar, dass dieses gesellschaftliche Arrangement auch Vorteile für die Frauen haben muss, die ich nur nicht sehe.
Für mich, mit meiner emanzipierten, mitteleuropäischen Sozialisierung der Mittelschicht erscheint so ein untergeordnetes Frauenleben extrem unattraktiv, aber vielleicht ist es ja tatsächlich einfach deutlich bequemer, und ich habe nur kein Gefühl dafür?
Dieses leichte Schaudergefühl, das die Vorstellung, ich müsste auch so leben, spontan auslöst, blieb mir den ganzen Tag, wobei mich allerdings am meisten stört, dass die Männer in diesen Familien überwiegend so ungemein hässlich sind.
Und dann beginnt sich bei mir so ein Gedankenkarussell zu drehen, bei dem Begriffe wie Zwangsverheiratung, wehrlos und ausgeliefert vorkommen, die das Gruselgefühl massiv verstärken.
Ansonsten bestand der Tag aus Büro bis nach 20:00 Uhr, da bleibt dann nicht mehr sehr viel Zeit für sonstige Aktivitäten, ich bin aber auch mal wieder entschieden zu müde für irgendwas, die letzte verbliebene Energie werde ich ins Ausziehen investieren, damit ich nicht in Klamotten einschlafe
.
Die fremdländische Großfamilie, die gestern Abend beim Griechen Geburtstag gefeiert hat, hat mich gedanklich noch durch den gesamten Tag verfolgt.
Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür, wie sich die jungen Frauen fühlen, die in einem derart männlich dominierten sozialen Umfeld leben. Einerseits können sie den Umgang, den junge deutsche Mädchen und Frauen in ihren Familien leben doch genau so von außen beobachten, wie ich diese fremdländische Familie ja auch nur von außen beobachtet habe. Mir fielen die Unterschiede auf und für mich fühlten Sie sich in Norm negativ an. Gleichzeitig ist mir aber durchaus klar, dass dieses gesellschaftliche Arrangement auch Vorteile für die Frauen haben muss, die ich nur nicht sehe.
Für mich, mit meiner emanzipierten, mitteleuropäischen Sozialisierung der Mittelschicht erscheint so ein untergeordnetes Frauenleben extrem unattraktiv, aber vielleicht ist es ja tatsächlich einfach deutlich bequemer, und ich habe nur kein Gefühl dafür?
Dieses leichte Schaudergefühl, das die Vorstellung, ich müsste auch so leben, spontan auslöst, blieb mir den ganzen Tag, wobei mich allerdings am meisten stört, dass die Männer in diesen Familien überwiegend so ungemein hässlich sind.
Und dann beginnt sich bei mir so ein Gedankenkarussell zu drehen, bei dem Begriffe wie Zwangsverheiratung, wehrlos und ausgeliefert vorkommen, die das Gruselgefühl massiv verstärken.
Ansonsten bestand der Tag aus Büro bis nach 20:00 Uhr, da bleibt dann nicht mehr sehr viel Zeit für sonstige Aktivitäten, ich bin aber auch mal wieder entschieden zu müde für irgendwas, die letzte verbliebene Energie werde ich ins Ausziehen investieren, damit ich nicht in Klamotten einschlafe
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Montag, 1. April 2019
Schöner Sonntag
anje, 00:42h
Der Beitrag wird heute etwas kürzer ausfallen, weil
a) nicht viel passiert ist und wir außerdem
b) nach der Rückkehr in Greven noch beim Griechen waren, weshalb ich mich
c) aktuell bereits in dem typischen "Nach-dem-Griechen-Zustand" befinde, der vor allem von einem Ouzo vor dem Essen, einem großen Bier zum Essen und einem zweiten Ouzo nach dem Essen sowieso einem sehr einschläferndem ich-hab-mal-wieder-viel-zu-viel-Gefressen-Gefühl entsteht.
Deshalb gleich das Wichtigste zuerst, damit ich das schon mal hochgeladen habe, bevor ich betrunken vom Stuhl falle: Das Wetter war gegen jede Vorhersage von vor zwei Tagen heute noch mal deutlich besser als gestern, also nix mit "von Norden zieht eine Front durch", alles Käse, sondern wahr ist: Im Norden war es besonders schön und so
sah es aus als wir abflogen

Schön, nicht wahr?
Für Kenner der Gegend: Ungefähr auf vier Uhr sieht man das berühmte "Dünenbudje", die Milchbude direkt am FKK Strand.
Eine der Standardstartstrecken geht direkt über den FKK.-Strand und wenn wir selber im Sommer schon mal am FKK Strand waren und ein Flieger wieder auffällig niedrig über den Strand flog und so tat, als hätte er Probleme beim Steigen, kommentierte K. das stets mit "Spanner-Air ist wieder unterwegs."
Nun, heute gab es noch nichts Spannendes zu spannen, es schien zwar die Sonne, aber für Nackedeis war es dann doch noch etwas zu kühl, immerhin stellten wir fest, dass das Dünenbudje selber schon geöffnet hat.
So, und das zweite Foto des Tages zeigt die Wasser- bzw. Himmelsspiegelung direkt an der Küstenlinie

Ich weiß, ich bin langweilig mit meinen ewigen Spiegelungsbildern, aber da müsst Ihr durch, ich liebe diese Fotos.
Zum Knipsen war das Wetter heute deutlich besser als gestern, der Rest des Fluges war aber unspektakulär.
Wir sind in Leer zwischengelandet und haben den Vater besucht, das klappt echt prima, mittlerweile bestellt der Flugleiter in Leer schon fast automatisch ein Minicar, wenn wir uns dort zur Landung anmelden - auch eine Möglichkeit bekannt zu werden.
Ansonsten gibt es nichts Aufregendes zu berichten.
Beim Griechen feierte eine Großfamilie Geburtstag, locker 20 Leute saßen an der langen, reservierten Tafel, die Menschen sprachen untereinander eine Sprache, die ich nicht erkennen konnte, etwas Romanisches war es nicht, Griechisch auch nicht, ich tippe auf Türkisch, aber was weiß ich schon. Kann ein reines Vorurteil wegen der Optik der Menschen sein. Es gab eine Mann-Frau-Kind-Teilung an dem langen Tisch, wobei die ganz kleinen Kinder (so ca. 1-2 Jahre) bei den Vätern saßen, die anderen Kinder saßen in einer Gruppe zusammen, die (optisch) alten Frauen daneben.
Bei den Kindern (nur Mädchen) waren zwei Mädchen, die schon in der Pubertät waren und sichtbar Wert auf ihr Äußeres legten. Diese beiden Mädchen waren auch wirklich (auffallend) hübsch, vor allem stachen sie optisch gegenüber den sichtlich älteren (Mütter?) Frauen hervor.
Die Männer waren nach meinem Geschmack alle extrem hässlich, was sie aber sichtbar nicht selber wahrnahmen. Im Gegenteil, sie benahmen sich so, als wären sie die Krone der Schöpfung, ein Auftreten, was ich ja nur als Zuschauer beurteilen konnte, nur rein optisch waren sie nach meiner Meinung sehr weit weg von jeder Krone irgendeiner Schöpfung, es war für mich eine erstaunliche, weil so deutlich sichtbare Diskrepanz.
Die Jungs hatten nicht nur schwer Übergewicht, sondern auch einen Kleidungsstil, der (hoffentlich) nicht mit mitteleuropäischem Standard konform geht, oder trägt man heutzutage Jogginghose mit BMW-Hoodie, wenn der Kumpel 50 wird?
Naja, wie auch immer, aber was mich an dieser Truppe so fesselte, war das sichtbare Nachlassen der Optik und das in so frühen Jahren (das Geburtstagskind war sichtbar älter als die meisten Gäste, die 50 habe ich deshalb jetzt mal ganz subjektiv getippt.) , mich gruselte etwas.
Aber vielleicht muss das so und das ist alles völlig normal - dann habe ich nur versäumt, mich rechtzeitig von dieser Welt zu verabschieden. (Mich gruselt grade ganz viel)
Bevor ich mich jetzt noch kurzfristig wegen akutem Gruseln selber entlaibe, mache ich hier einfach einen
.
a) nicht viel passiert ist und wir außerdem
b) nach der Rückkehr in Greven noch beim Griechen waren, weshalb ich mich
c) aktuell bereits in dem typischen "Nach-dem-Griechen-Zustand" befinde, der vor allem von einem Ouzo vor dem Essen, einem großen Bier zum Essen und einem zweiten Ouzo nach dem Essen sowieso einem sehr einschläferndem ich-hab-mal-wieder-viel-zu-viel-Gefressen-Gefühl entsteht.
Deshalb gleich das Wichtigste zuerst, damit ich das schon mal hochgeladen habe, bevor ich betrunken vom Stuhl falle: Das Wetter war gegen jede Vorhersage von vor zwei Tagen heute noch mal deutlich besser als gestern, also nix mit "von Norden zieht eine Front durch", alles Käse, sondern wahr ist: Im Norden war es besonders schön und so
sah es aus als wir abflogen

Schön, nicht wahr?
Für Kenner der Gegend: Ungefähr auf vier Uhr sieht man das berühmte "Dünenbudje", die Milchbude direkt am FKK Strand.
Eine der Standardstartstrecken geht direkt über den FKK.-Strand und wenn wir selber im Sommer schon mal am FKK Strand waren und ein Flieger wieder auffällig niedrig über den Strand flog und so tat, als hätte er Probleme beim Steigen, kommentierte K. das stets mit "Spanner-Air ist wieder unterwegs."
Nun, heute gab es noch nichts Spannendes zu spannen, es schien zwar die Sonne, aber für Nackedeis war es dann doch noch etwas zu kühl, immerhin stellten wir fest, dass das Dünenbudje selber schon geöffnet hat.
So, und das zweite Foto des Tages zeigt die Wasser- bzw. Himmelsspiegelung direkt an der Küstenlinie

Ich weiß, ich bin langweilig mit meinen ewigen Spiegelungsbildern, aber da müsst Ihr durch, ich liebe diese Fotos.
Zum Knipsen war das Wetter heute deutlich besser als gestern, der Rest des Fluges war aber unspektakulär.
Wir sind in Leer zwischengelandet und haben den Vater besucht, das klappt echt prima, mittlerweile bestellt der Flugleiter in Leer schon fast automatisch ein Minicar, wenn wir uns dort zur Landung anmelden - auch eine Möglichkeit bekannt zu werden.
Ansonsten gibt es nichts Aufregendes zu berichten.
Beim Griechen feierte eine Großfamilie Geburtstag, locker 20 Leute saßen an der langen, reservierten Tafel, die Menschen sprachen untereinander eine Sprache, die ich nicht erkennen konnte, etwas Romanisches war es nicht, Griechisch auch nicht, ich tippe auf Türkisch, aber was weiß ich schon. Kann ein reines Vorurteil wegen der Optik der Menschen sein. Es gab eine Mann-Frau-Kind-Teilung an dem langen Tisch, wobei die ganz kleinen Kinder (so ca. 1-2 Jahre) bei den Vätern saßen, die anderen Kinder saßen in einer Gruppe zusammen, die (optisch) alten Frauen daneben.
Bei den Kindern (nur Mädchen) waren zwei Mädchen, die schon in der Pubertät waren und sichtbar Wert auf ihr Äußeres legten. Diese beiden Mädchen waren auch wirklich (auffallend) hübsch, vor allem stachen sie optisch gegenüber den sichtlich älteren (Mütter?) Frauen hervor.
Die Männer waren nach meinem Geschmack alle extrem hässlich, was sie aber sichtbar nicht selber wahrnahmen. Im Gegenteil, sie benahmen sich so, als wären sie die Krone der Schöpfung, ein Auftreten, was ich ja nur als Zuschauer beurteilen konnte, nur rein optisch waren sie nach meiner Meinung sehr weit weg von jeder Krone irgendeiner Schöpfung, es war für mich eine erstaunliche, weil so deutlich sichtbare Diskrepanz.
Die Jungs hatten nicht nur schwer Übergewicht, sondern auch einen Kleidungsstil, der (hoffentlich) nicht mit mitteleuropäischem Standard konform geht, oder trägt man heutzutage Jogginghose mit BMW-Hoodie, wenn der Kumpel 50 wird?
Naja, wie auch immer, aber was mich an dieser Truppe so fesselte, war das sichtbare Nachlassen der Optik und das in so frühen Jahren (das Geburtstagskind war sichtbar älter als die meisten Gäste, die 50 habe ich deshalb jetzt mal ganz subjektiv getippt.) , mich gruselte etwas.
Aber vielleicht muss das so und das ist alles völlig normal - dann habe ich nur versäumt, mich rechtzeitig von dieser Welt zu verabschieden. (Mich gruselt grade ganz viel)
Bevor ich mich jetzt noch kurzfristig wegen akutem Gruseln selber entlaibe, mache ich hier einfach einen
.
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