anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 24. März 2019
Barcamp und Escape Room
Noch zwanzig Minuten und dann ist schon wieder morgen, also nicht mehr viel Zeit für einen Bericht über den Tag.
Deshalb nur die kurze Kurzfassung:
Sehr früh aufgestanden, um entsprechend früh nach Essen zu fahren, damit ich dort pünktlich um 9h ankomme, was auch ganz genau geklappt hat, denn in Essen war heute das Barcamp Ruhr und ich fand es ganz prima, dass ich durch Zufall dafür noch eine Karte bekommen konnte.
Als ich ankam, war ich schon da, ich meine, der Mensch, der mir seine zweite Karte abgetreten hatte, hatte mich schon als anwesend gemeldet, was sehr praktisch war, denn als ich tatsächlich in echt ankam (ich möchte noch mal betonen, dass ich wirklich pünktlich war, was ich für 9h in Essen eine echte Leistung fand), aber als ich (so früh!) ankam, gab es bereits eine richtig lange Schlange an Menschen, die sich alle noch registrieren lassen wollten, ich hatte also doppelt Glück, dass mir auch dieser umständliche Durchgang erspart blieb.

Dass Barcamp Ruhr unterscheidet sich von dem Barcamp Dangast vor allem dadurch, dass in Essen hauptsächlich Leute sind, die sich kennen, während in Dangast eine große Menge Menschen zusammenkommt, die sich überwiegend gegenseitig weitestgehend fremd ist, was das Kennenlernen für Leute, die sich fremd sind, eindeutig erleichert. (Ich meine, wenn sich alle fremd sind.)

Kennengelernt habe ich heute also niemanden, ich hatte dafür das Gefühl, dass die meisten Leute, die da waren, ausreichend damit beschäftigt waren, die Leute wiederzutreffen, die sie ansonsten eben nur einmal im Jahr sehen. Ist sicherlich auch ein guter Grund, um auf ein Barcamp zu gehen.
Dafür war das Essen gut und reichlich.
Und bei den Sessions gab es auch ein paar interessante Themen, insgesamt hat mir der Tag also sehr gefallen und ich freue mich auf morgen, Sonntags soll es meistens ja noch besser werden als Samstags. Wir werden sehen.

Zeit, um wirklich persönliche Kontakte zu knüpfen, hatte ich eh nicht genug, denn ich bin um 16h schon wieder gefahren, da wir heute Abend noch eine Session in einem Escape Room gebucht hatten und deshalb um halb sieben schon wieder Richtung Münster unterwegs waren. Ks Kinder hatten uns dieses Gruppenevent (wir waren also zu sechst in diesem Escape Room) geschenkt und der Termin ist schon vor Wochen gebucht worden, weil diese Events auch wirklich wochenlang im Voraus ausgebucht sind.

Anschließend sind wir noch gemeinsam essen gegangen (noch mehr Essen heute...) und jetzt bin ich platt und müde und falle umgehend ins Bett, um morgen wieder genauso früh wie heute aufzustehen, denn morgen ist noch mal Barcamp.

Das Thema Escape-Room möchte ich glaube ich nicht weiter beschreiben, ich habe aber gelernt (und vorher fast geahnt), dass das nicht so mein Ding ist. Ich glaube, ich habe keine gruppen- und mengentaugliche Methode für die Lösung derartiger Probleme, wie sie in Escaperooms gelöst werden müssen, ich finde, Alternativlösungen wesentlich sinnvoller und vor allem erfolgreicher als die offiziell vorgesehene Methode. (Bevor ich mir durch mühsames Knobeln und Lösen vorgeschalteter Aufgaben den Code für ein Zahlenschloss erarbeite, finde ich es praktischer, einfach fix alle möglichen Zahlenkombinationen an dem Schloss durchzutesten, irgendwann trifft man die richtige von alleine und dann springt es auf, im Zweifel habe ich das Schloss so schneller geöffnet als die eifrigen Knobeler...), aber offensichtlich scheint das keine legitime Lösungsmethode zu sein, was ich wiederum nicht verstehe, aber ich sagte ja schon, das ganze Spiel scheint nicht so für mich gemacht zu sein.

Morgen also noch mal Barcamp, dann folgt auch ein längerer Bericht, jetzt muss ich erst mal schlafen
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Freitag, 22. März 2019
Bildergucker
Heute war Aufsichtsrat und weil es eine „Strategiesitzung“ sein sollte, fand das nicht im normalen Sitzungsraum statt, sondern wir hatten eine externe „Location“ gemietet, wo es dann auch Mittagessen und Kuchen am Nachmittag gab.
Außer dass damit der gesamte Tag verplant war, war auch die sonst übliche Sitzordnung hinfällig und man sortierte sich neu.
So kam es, dass ich neben einem Mitglied des Aufsichtsrates saß, mit dem ich sonst noch nie zu tun hatte und zur Freude des Aufsichtsratsvorsitzenden war der längst nicht so quatschaffin wie die Aufsichtsrätin, neben der ich sonst sitze, so dass ich diesmal keine einzige Ermahnung wegen unzulässiger Tuschelei kassiert habe.
Ich war dafür aber fasziniert damit beschäftigt zu beobachten, was dieser Mensch ständig auf seinem Handy anguckte.
Mag ja sein, dass die Tuschelei mit meiner Sitznachbarin sonst den Vorsitzenden irritiert, aber wir hören dafür durchgehend zu und nehmen aktiv an der Sitzung teil.
Der Mensch, neben dem ich heute saß, muss
sich dagegen überwiegend sehr gelangweilt haben, sonst hätte er sich ja nicht so ausgiebig und dauerhaft mit seinem Handy beschäftigt, schlussfolgere ich, denn er wurde sichtlich nicht durch irgendeine Kommunikation abgelenkt. Das hätte ich ja noch verstanden, wenn es eine wichtige berufliche oder spannende private Ablenkung gewesen wäre, aber nein, alles nicht, sondern er guckte Bilder.
Er guckte ausgiebig und ausführlich Bilder (Fotos), die er auf seinem Handy gespeichert hatte.
Ich habe mich wirklich mehrfach immer wieder versichert und unter Ignorierung jeglicher Diskretion sehr genau hingeguckt, aber er guckte wirklich nur die Fotos auf seinem Handy.
Da waren Landschaftsaufnahmen bei und Gebäude, aber im wesentlichen guckte er Leute an.
Fand ich enorm faszinierend, denn es ist so weit weg von allem, was mir selber je einfiele.
Ich habe natürlich auch eine große Menge an Fotos auf meinem Handy, kein Wunder, ich knips ja auch ständig alles mögliche, und natürlich gucke ich die Fotos auch an, wenn ich sie gemacht habe, aber eigentlich auch nur dann. Anschließend habe ich die Fotos nur noch, um sie zu haben. Ich merke grad selber wie seltsam das ist, aber ich käme wirklich nie auf die Idee, mir stundenlang Fotos auf meinem Handy anzuschauen.

Ich erinnere mich allerdings an eine
Bahnfahrt, bei der ein junger, fremdländisch aussehender, junger Mann neben mir saß und der guckte auch die gesamte Fährt lang (von Münster bis Berlin) Fotos auf seinem Handy an (Kinder und Erwachsene, ich denke, es war seine Familie) und ich erinnere mich daran, wie seltsam ich das damals schon fand, obwohl meine selbstgesuchte Erklärung davon ausging, dass die Leute auf den Fotos wahrscheinlich seine Familie ist, von der er jetzt getrennt wurde, Flüchtlingsschicksal oder so, und eigentlich wäre das sehr plausibel, aber trotzdem fand ich es seltsam, weil es so weit weg von meiner eigenen Welt ist.

Der Mensch im Aufsichtsrat heute ist aber kein Flüchtling, sondern deutscher Rechtsanwalt - und guckt trotzdem stundenlang Fotos auf seinem Handy, statt der Sitzung zu folgen. Für den habe ich echt keine plausible Erklärung
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Donnerstag, 21. März 2019
Mal wieder nur Büro
Scheint keine gute Woche zum Bloggen zu sein.
Aktuell bin ich noch im Büro, weil heute so viel zu tun war, dass ich jetzt erst fertig geworden bin.
Morgen ist Aufsichtsrat, damit ist der Tag auch im wesentlichen geprägt von Stress mit anschließender Erschlaffung und übermorgen ist dann Barcamp Ruhr und am Abend noch eine Einladung zu einem Escape Room-Spiel hier in Münster, Sonntag noch mal Barcamp, ich fürchte, da bleibt ausgesprochen wenig Zeit und noch weniger Energie zum Bloggen.

Für heute bin ich jetzt auch wirklich durch, ich packe jetzt meine Sachen zusammen, fahre nach Hause und gehe direkt ins Bett, habe ich grade beschlossen
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Mittwoch, 20. März 2019
Keine Veränderung
So richtig viel Schwung steckt aktuell hier nicht in meinem Alltag, außer Büro kriege ich aktuell kaum etwas geregelt. Heute war ich zwar schon um 19h zu Hause, weshalb ich immerhin noch genug Elan hatte, um etwas zu essen herzustellen, aber wirklich aufwändig gekocht habe ich natürlich nicht, sondern einfach nur die Heißluftfriteuse angeworfen, was ich absolut allerdings viel zu selten mache, wie ich nach dem Genuss der wirklich leckeren Pommes Frites mal wieder feststellte.
Und dann habe ich TV gesehen, einen wunderbaren Film/Serie mit Marie Brandt (Marile Millowitsch). Hat sehr viel Spaß gemacht.
Jetzt Bett
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Dienstag, 19. März 2019
Müdigkeitsattacke
Als ich aus dem Büro kam, bin ich zu Hause im Schlafzimmer beim Umziehen einfach eingeschlafen.
Jetzt bin ich kurz aufgewacht, aber nur um das Umziehen abzubrechen und mich einfach nur auszuziehen. Mehr geht heute nicht mehr
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Dienstag, 19. März 2019
Kein Montag
Der Montag heute war kein typischer Montag, weil ich den ganzen Tag keine Zeit hatte, darüber zu jammern, dass heute Montag ist. So ein Montag war das.

Es begann damit, dass ich schon unverhältnismäßig früh im Büro war, weil für 9h eine Besprechung angesetzt war, zu der wir erst noch zu zweit vom Büro aus hinfahren mussten und außerdem hatte ich noch keine Unterlagen dafür vorbereitet, mir blieb also gar nichts anderes übrig, als extrem früh im Büro aufzuschlagen.

Nach der Besprechung war dann zwar normale Büroarbeit vorgesehen, aber es gab so viele Dinge, die ich machen musste, dass die Zeit nur so verflog und schwupp war es schon fast 18h und ich wollte doch eigentlich um 18h in der Innenstadt sein.

Ich hatte mich verabredet, mit jemandem, den ich nicht durch die Arbeit kennengelernt habe, das ist die letzten 10 Jahre eigentlich nicht mehr passiert, ich fand es dementsprechend spannend und es wurde auch tatsächlich ein richtig toller Abend.

Deshalb ist es jetzt auch schon so spät, mehr Blogzeit bleibt damit nicht, aber ich freu mich sehr, dass ich jetzt jemanden kenne, der am Samstag auf das Barcamp Ruhr geht und mir sogar eine Karte besorgt hat, das wird bestimmt eine prima Veranstaltung, hach, so könnte ruhig jede Woche starten
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Sonntag, 17. März 2019
Sturmflug
Vor zwei Wochen war ich zwar auf Borkum, bin aber weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg beim Vater gewesen, weil es auf dem Hinweg zu früh gewesen wäre und auf dem Rückweg war er nicht da, da er an dem Tag einen (neuen) Shunt gelegt bekam und deshalb im Krankenhaus war.
Letztes Wochenende hat J. in Greven Zwischenstation gemacht, da war auch keine Zeit, den Vater zu besuchen, weshalb ich ihm für dieses Wochenende fest versprochen hatte, ihn zu besuchen.
Um nach Borkum zu fahren, reichte es nicht, da K ja gestern unbedingt an diesem Pflichtbriefing teilnehmen musste, also stand nur für heute einmal Leer und wieder zurück auf dem Plan.
Als wir gegen 9h aufwachten checkte K das Fliegerwetter und meinte, es wäre grundsätzlich fliegbar. Es war zwar arg windig, aber der Wind ist nur beim Starten und Landen ein Thema, ist man erst mal in der Luft, sind auch wilde Sturmböen eigentlich kein Problem. Die Luft wird dann zwar schon mal etwas bockig, das heißt der Flieger hüpft dann unkontrolliert hoch und runter und hin und her und flugunerfahrene Gäste fangen dann gerne an zu beten, gefährlich ist es aber nicht, nur etwas ungemütlich. Da der Wind heute ziemlich gleichmäßig direkt aus Westen kam, war aber auch Starten und Landen nicht kompliziert, da die Startbahn in Münster eine Ost-West-Ausrichtung hat und die Bahn in Leer auch, problematisch ist vor allem Starten und Landen mit starkem Seitenwind, aber das war heute zum Glück kein Thema.
Also beschlossen wir zu fliegen, K war schon seit vier Wochen nicht mehr in der Luft, dann kribbelt es bei ihm immer schon.

Ich mag es ja, bei diesem "besonderen" Wetter zu fliegen, weil mich die wilden Wolkenformationen immer wieder aufs Neue begeistern und heute war richtig viel zu gucken unterwegs. Eigentlich war richtig schönes Fliegerwetter, strahlendblauer Himmel und dicke Cumuluswolken, tolle Farben und beste Sichten. Nur zwischendurch gab es immer wieder vereinzelte, dicke Gewitterwolken und wenn die neben einem vorbeizogen, dann konnte man sehr präzise sehen, was Meteorologen unter "örtlichen Schauern" verstehen - denn es ist überall heller Sonnenschein, nur an einer einzigen, örtlich sehr begrenzten Stelle geht grade die Welt unter.
Hier habe ich mal so eine Wolkenwand, die grade örtlich begrenzten Starkregen abliefert, fotografiert, mich beeindruckt das immer wieder aufs Neue


Und hier sind noch mehr solcher "Wetterunterschiede", es war tatsächlich allerbestes Flugknipswetter.


Als wir in Münster gestartet waren, konnten wir sehr gut das aktuelle Emshochwasser bewundern. Meine Nina-App springt im Moment ja mindestens einmal täglich an und meldet eine amtliche Hochwasserwarnung, aber nicht für Borkum, sondern immer für diverse Orte in NRW, was ich jedes mal witzig finde. Beim Drüberfliegen heute wurde mir aber klar, dass die Ems mittlerweile wirklich reichlich Wasser hat.


Auf dem Hinweg konnten wir wegen der Wolken auch nur rund 1500 Fuß hoch fliegen, sonst wären wir in die dicken Gewitterwolken gebrettert, das muss ja nicht sein. Aber nur ca. 500m hoch ist halt nicht sehr hoch, was man vor allem bemerkt, wenn man gefühlt nur knapp über den Windrädern vorbeischrammt.

Dieses Foto ist nicht einen Millimeter rangezoomt, die Windräder waren tatsächlich sehr "nah", und erst wenn man so dicht an ihnen vorbeifliegt, fällt einem auf, welch unendliche Mengen an Windrädern mittlerweile in Norddeutschland aufgestellt sind.

Und dann war da noch das Rätsel um das orangene Feld.
Auf dem Hinweg fiel es schon auf, weil es so leuchtend orange aus der Landschaft herausstieß, dass man gar nicht umhin kam, sich zu wundern, was das wohl ist, auf dem Rückweg war es immer noch da (Überraschung) und mich würde wirklich interessieren, was es ist, dass dieses Feld so orange macht. Ich fliege ja nun schon seit vielen Jahren in der Gegend rum, aber ein derart oranges Feld habe ich noch nie gesehen.

Oben zwei Fotos vom Hinflug, unten von der anderen Seite vom Rückflug. Man sieht deutlich, wie auffällig die Farbe hervorsticht, auch auf dem Foto, wo ich noch von ziemlich weit weg ohne Zoom fotografiert habe, ist der minikleine orangene Fleck nicht zu übersehen.
Seltsam, oder? Aber gleichzeitig kann man auch hier sehen, wie viel Wasser in der letzten Zeit vom Himmel gefallen ist.

Und schließlich noch Landung und Start in Leer:

Vor der Ostseite der Bahn sind mehrere Seen, die ich schon oft fotografiert habe, weil es da meist wunderbare Spiegelungen gibt. Diesmal gab es Spiegelungen (und damit eine glatte Wasseroberfläche) nur auf dem einen See, auf dem anderen See direkt dahinter war die Wasseroberfläche dagegen so kribbelig, dass sich nix mehr spiegelte.
Als wir drei Stunden später wieder zurückflogen, lag der Platz grade in einem Sonnenloch, der Himmel war knalleblau, aber der See war immer noch so kräuselig, dass sich immer noch nichts spiegelte, schade. (Die unteren Fotos habe ich kurz vor dem Start gemacht, weil wir auf der Bahn ganz bis zum Anfang gerollt sind, um dann umzudrehen und gegen den Wind zu starten, so wie wir vorher ja auch gegen den Wind gelandet waren.)

Insgesamt hat der Ausflug viel Spaß gemacht, der Vater hat sich auch gefreut, also winwin für alle und dann habe ich noch erfahren, dass ich eine Karte bekommen kann für das Barcamp Ruhr in Essen nächstes Wochenende, das finde ich eine ganz prima Sache und freue mich sehr, dass das für mich so spontan noch klappt (ich hatte mich natürlich überhaupt nicht weiter mit anderen Barcamps beschäftigt, obwohl mir das Barcamp Dangast letztes Jahr sehr gut gefallen hat, aber ach, ich bin schon ein echter Planungsversager, umso besser, wenn dann tolle Dinge manchmal spontan klappen.) Jetzt bin ich sehr gespannt, was mich da erwartet
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