... newer stories
Dienstag, 18. Dezember 2018
Bargeld
anje, 23:49h
Ich habe ja schon mehrfach die These vertreten, dass ich das Bargeld abschaffen würde, weil ich die Menge der negativen (kriminellen) Möglichkeiten, die Bargeld bietet ungleich schwerwiegender einschätze als den Wunsch nach Anonymität, den grade deutsche Bürger so wichtig finden. Dass alltägliche Kaufvorgänge ansonsten ohne Bargeld viel schneller und bequemer funktionieren, haben mittlerweile ja nicht nur genug Studien bewiesen, sondern das haben auch immer mehr Menschen in allen anderen Ländern außer Deutschland erkannt, in Dänemark hat sich das Bargeld sozusagen von alleine abgeschafft, einfach weil es keiner mehr benutzt.
Nur die Deutschen, die klammern sich wie der Neandertaler an den Faustkeil an ihr heißgeliebtes Bargeld und befürchten den Untergang von Moral und allen guten Sitten, erwähnt man nur mal, dass es heutzutage doch wirklich keinen Grund mehr für Bargeld gibt. Im Handelsblatt habe ich nun einen interessanten Artikel gefunden, der noch einen weiteren Aspekt beleuchtet, nämlich
..hat die niederländische Zentralbank in einer Studie festgestellt, dass Barzahlen die Umwelt stärker schädigt und mehr klimaschädliche Gase produziert als Kartenzahlungen.
Ich finde das eine wunderschöne Begründung, mit der man die klassisch verknöcherten Bargeldbenutzer jetzt auch noch als Umweltvernichter anpöbeln kann.
Ist schon schön, ist es nicht ?
?
Nur die Deutschen, die klammern sich wie der Neandertaler an den Faustkeil an ihr heißgeliebtes Bargeld und befürchten den Untergang von Moral und allen guten Sitten, erwähnt man nur mal, dass es heutzutage doch wirklich keinen Grund mehr für Bargeld gibt. Im Handelsblatt habe ich nun einen interessanten Artikel gefunden, der noch einen weiteren Aspekt beleuchtet, nämlich
..hat die niederländische Zentralbank in einer Studie festgestellt, dass Barzahlen die Umwelt stärker schädigt und mehr klimaschädliche Gase produziert als Kartenzahlungen.
Ich finde das eine wunderschöne Begründung, mit der man die klassisch verknöcherten Bargeldbenutzer jetzt auch noch als Umweltvernichter anpöbeln kann.
Ist schon schön, ist es nicht ?
?
591 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
Montag, 17. Dezember 2018
Einschreiben und Weihnachtspost
anje, 22:39h
Es gibt Dinge, die überfordern mich, eines davon sind persönliche Besuche bei der Post.
Die einzige Postfiliale, für die ich keine Weltreise unternehmen muss UND die einen Parkplatz direkt vor der Tür hat, hat Öffnungszeiten, die liegen exakt in meinen Bürozeiten. Andere Postfilialen scheiden wegen Weltreise oder mangelnder Erreichbarkeit schon vor Prüfung der Öffnungszeiten aus, ich gehe allerdings davon aus, dass die wenigstens Postfilialen Öffnungszeiten außerhalb der normalen "Kernarbeitszeit" anbieten und frage mich deshalb regelmäßig, ob sich die Kunden, die ganz normale Arbeitszeiten haben, immer extra Urlaub nehmen, wenn sie Dinge mit der Post zu erledigen haben - oder was es sonst für Alternativen gibt. Okay, man könnte das auch am Samstag erledigen, aber meine Samstage sind regelmäßig so voll mit Dingen, die ich alle immer nur am Samstag erledigen kann, dass ein Besuch in der Postfiliale tatsächlich nur untere Priorität hat.
Ich rege mich also regelmäßig auf, wenn ich durch Umstände gezwungen bin, doch in eine Postfiliale gehen zu müssen und gebe mir viel Mühe, alle Postsendungen, die ich erhalte oder versende so zu organisieren, dass ich das über eine automatische Poststation mit 24h Zugangsmöglichkeit erledigen kann. Grundsätzlich klappt das auch sehr gut, nur ab und zu geht es halt daneben und heute hatte ich mal wieder einen Aufreger.
Ich soll nämlich einen Brief per Einschreiben verschicken, weil der Empfänger das so möchte.
Ich persönlich finde Einschreiben ganz entsetzlich überflüssig, weil sie nur zusätzlichen Umstand generieren, den ich in aller Regel für völlig nutzlos erachte.
Erhalten habe ich den Inhalt der Sendung (zwei leere USB Sticks), die ich nun mit Daten gefüllt wieder zurückschicke, schon im Sommer und schon damals habe ich mich ganz ungemein über den überflüssigen Einschreibenversand aufgeregt, denn nur um diese blöden USB-Sticks rechtzeitig von der Post abzuholen, sind wir extra nach Greven geflogen. Hätte ich im Sommer gewusst, was sich hinter der Benachrichtigung "Einschreiben" verbirgt, ich hätte den Brief mit Wonne zurückgehen lassen, soll er mir die Dinger doch einfach mit normaler Post schicken, dann kommt es auch an.
Aber so ein Einschreiben hätte ja auch etwas wichtiges sein können, Behördenpost zB, da habe ich schon seltsame Dinge erlebt und Behörden umzuerziehen habe ich aufgegeben, weshalb mich die Neugier gepaart mit einem latent schlechten
Gewissen (ich rechne ständig mit böser Behördenpost) dazu trieb, extra deswegen nach Greven zu fliegen.
Mittlerweile habe ich also Unmengen an Daten auf diese USB Sticks rüberkopiert und war bereit, sie zurückzuschicken - und der Empfänger möchte es ganz unbedingt wieder als Einschreiben versandt haben. (Und nein, die Daten wollte ich nicht per E-Mail versenden, weil zu groß und zu viele und über eine Cloudlösung war mir zu ungeheuer, dafür sind die Daten zu heikel.)
Eigentlich könnte mir ein Versand als Einschreiben in diese Richtung ja vollkommen egal sein, ich muss es ja nicht mehr abholen, wenn ich jetzt nicht das Problem hätte, dass ich nicht wüsste, wie man eine Sendung per Einschreiben verschickt und die grundlegende Frage auch online nicht klären konnte: nämlich wie oder wo die Sendung registriert wird. Ich habe ja kurz überlegt, ob ich diese zwei USB-Sticks jetzt nicht einfach als Paket verschicke, da weiß ich, wie das funktioniert, da kann ich die Paketmarke online ausdrucken, bin sofort für die Sendungsverfolgung registriert und fahre einfach bei der Packstation vorbei und lege das Riesenpaket da ein. Aber dann habe ich mich wieder geärgert, weil ich mich über den Versand dieser USB-Sticks ja eh schon geärgert hatte und dann hatte ich keine Lust, eine einfach Lösung zu wählen und beschloss, dass die Dinger jetzt wenigstens formal als Einschreiben versandt werden, ob sie schließlich auch so befördert werden oder ob sie überhaupt angekommen, ist mir dann piepsegal. Ich habe online eine Versandmarke für Einschreiben erworben, ausgedruckt, auf den Brief geklebt und den Brief in einen Briefkasten eingeworfen, weil, sonst würde das ganze online-Dingens ja keinen Sinn machen. Wenn ich den Brief persönlich zu einer Post bringen muss, damit er dort von Hand gescannt wird - dann haben wir den Zustand erreicht, wo ich in starre Verweigerung verfalle. Vorsichtshalber habe ich den über die online-Frankierung gut sichtbar als "Einschreiben" gekennzeichneten Brief vor dem Einwerfen noch mal fotografiert und dem Empfänger das Foto per E-Mail geschickt, mit der Mitteilung, dass der Transport des Briefes jetzt nicht mehr von mir beeinflusst werden kann, dass ich aber mein Möglichstes getan hätte, den Brief nun auf den Weg zu bringen.
Wir werden sehen, wie es ausgeht.
**************
Letztes Jahr dachte ich ja, das wird weniger mit den Weihnachtskarten, aber dieses Jahr wird alles wieder nachgeholt. Es ist unglaublich, welche Mengen an Karten hier im Büro eingehen, teilweise vier oder mehr von einer Firma, viermal die gleiche dann natürlich, alle innen mit gedrucktem Text ergänzt um eine unleserliche Unterschrift - und ich frage mich mal wieder, was das soll.
Besonders schräg finde ich Karten, wo der Absender nicht irgendwo auf der Karte eingedruckt ist und man deshalb keine Ahnung hat, wer einem da eine Weihnachtskarte schickt, weil die Handschrift so unleserlich ist, dass man auch mit Raten nicht weiterkommt.
Dann gibt es noch die, wo die Firma zwar erkennbar ist, aber man die Unterschrift niemandem zuordnen kann, den man in dieser Firma kennt. Von einer Bank habe ich drei Karten erhalten, jeweils wahrscheinlich von verschiedenen Betreuungsteams - dumm nur, dass ich niemanden davon kenne, nur der Fredel, der jetzt offiziell als mein Betreuer eingeteilt ist, der ist der einzige, der mir keine Karte geschickt hat. Versteh einer die Kundenpflege der Banken.
************
Im Vaterhaus ist die Heizung kaputt. Wir haben am Samstag gleich einen Monteur angerufen, der feststellte, dass die Pumpe nicht mehr funktioniert und den wir deshalb mit dem Einbau einer neuen Pumpe beauftragt haben. Heute meldet er sich und gibt bekannt, dass es mit der Pumpe nicht getan ist, die Heizung ist sozusagen grundsätzlich kaputt.
Das ist jetzt ein akuter Zielkonflikt, weil ich finde, es lohnt sich nicht mehr, in dieses Haus zu investieren. Wäre es meines, würde ich es nur abreißen, alles andere ist aus meiner Sicht rausgeschmissenes Geld.
Es ist aber nicht meins und jetzt weiß ich auch nicht. Ich glaube, erstmal stellen wir Elektroöfchen auf, damit es nicht komplett einfriert
.
Die einzige Postfiliale, für die ich keine Weltreise unternehmen muss UND die einen Parkplatz direkt vor der Tür hat, hat Öffnungszeiten, die liegen exakt in meinen Bürozeiten. Andere Postfilialen scheiden wegen Weltreise oder mangelnder Erreichbarkeit schon vor Prüfung der Öffnungszeiten aus, ich gehe allerdings davon aus, dass die wenigstens Postfilialen Öffnungszeiten außerhalb der normalen "Kernarbeitszeit" anbieten und frage mich deshalb regelmäßig, ob sich die Kunden, die ganz normale Arbeitszeiten haben, immer extra Urlaub nehmen, wenn sie Dinge mit der Post zu erledigen haben - oder was es sonst für Alternativen gibt. Okay, man könnte das auch am Samstag erledigen, aber meine Samstage sind regelmäßig so voll mit Dingen, die ich alle immer nur am Samstag erledigen kann, dass ein Besuch in der Postfiliale tatsächlich nur untere Priorität hat.
Ich rege mich also regelmäßig auf, wenn ich durch Umstände gezwungen bin, doch in eine Postfiliale gehen zu müssen und gebe mir viel Mühe, alle Postsendungen, die ich erhalte oder versende so zu organisieren, dass ich das über eine automatische Poststation mit 24h Zugangsmöglichkeit erledigen kann. Grundsätzlich klappt das auch sehr gut, nur ab und zu geht es halt daneben und heute hatte ich mal wieder einen Aufreger.
Ich soll nämlich einen Brief per Einschreiben verschicken, weil der Empfänger das so möchte.
Ich persönlich finde Einschreiben ganz entsetzlich überflüssig, weil sie nur zusätzlichen Umstand generieren, den ich in aller Regel für völlig nutzlos erachte.
Erhalten habe ich den Inhalt der Sendung (zwei leere USB Sticks), die ich nun mit Daten gefüllt wieder zurückschicke, schon im Sommer und schon damals habe ich mich ganz ungemein über den überflüssigen Einschreibenversand aufgeregt, denn nur um diese blöden USB-Sticks rechtzeitig von der Post abzuholen, sind wir extra nach Greven geflogen. Hätte ich im Sommer gewusst, was sich hinter der Benachrichtigung "Einschreiben" verbirgt, ich hätte den Brief mit Wonne zurückgehen lassen, soll er mir die Dinger doch einfach mit normaler Post schicken, dann kommt es auch an.
Aber so ein Einschreiben hätte ja auch etwas wichtiges sein können, Behördenpost zB, da habe ich schon seltsame Dinge erlebt und Behörden umzuerziehen habe ich aufgegeben, weshalb mich die Neugier gepaart mit einem latent schlechten
Gewissen (ich rechne ständig mit böser Behördenpost) dazu trieb, extra deswegen nach Greven zu fliegen.
Mittlerweile habe ich also Unmengen an Daten auf diese USB Sticks rüberkopiert und war bereit, sie zurückzuschicken - und der Empfänger möchte es ganz unbedingt wieder als Einschreiben versandt haben. (Und nein, die Daten wollte ich nicht per E-Mail versenden, weil zu groß und zu viele und über eine Cloudlösung war mir zu ungeheuer, dafür sind die Daten zu heikel.)
Eigentlich könnte mir ein Versand als Einschreiben in diese Richtung ja vollkommen egal sein, ich muss es ja nicht mehr abholen, wenn ich jetzt nicht das Problem hätte, dass ich nicht wüsste, wie man eine Sendung per Einschreiben verschickt und die grundlegende Frage auch online nicht klären konnte: nämlich wie oder wo die Sendung registriert wird. Ich habe ja kurz überlegt, ob ich diese zwei USB-Sticks jetzt nicht einfach als Paket verschicke, da weiß ich, wie das funktioniert, da kann ich die Paketmarke online ausdrucken, bin sofort für die Sendungsverfolgung registriert und fahre einfach bei der Packstation vorbei und lege das Riesenpaket da ein. Aber dann habe ich mich wieder geärgert, weil ich mich über den Versand dieser USB-Sticks ja eh schon geärgert hatte und dann hatte ich keine Lust, eine einfach Lösung zu wählen und beschloss, dass die Dinger jetzt wenigstens formal als Einschreiben versandt werden, ob sie schließlich auch so befördert werden oder ob sie überhaupt angekommen, ist mir dann piepsegal. Ich habe online eine Versandmarke für Einschreiben erworben, ausgedruckt, auf den Brief geklebt und den Brief in einen Briefkasten eingeworfen, weil, sonst würde das ganze online-Dingens ja keinen Sinn machen. Wenn ich den Brief persönlich zu einer Post bringen muss, damit er dort von Hand gescannt wird - dann haben wir den Zustand erreicht, wo ich in starre Verweigerung verfalle. Vorsichtshalber habe ich den über die online-Frankierung gut sichtbar als "Einschreiben" gekennzeichneten Brief vor dem Einwerfen noch mal fotografiert und dem Empfänger das Foto per E-Mail geschickt, mit der Mitteilung, dass der Transport des Briefes jetzt nicht mehr von mir beeinflusst werden kann, dass ich aber mein Möglichstes getan hätte, den Brief nun auf den Weg zu bringen.
Wir werden sehen, wie es ausgeht.
**************
Letztes Jahr dachte ich ja, das wird weniger mit den Weihnachtskarten, aber dieses Jahr wird alles wieder nachgeholt. Es ist unglaublich, welche Mengen an Karten hier im Büro eingehen, teilweise vier oder mehr von einer Firma, viermal die gleiche dann natürlich, alle innen mit gedrucktem Text ergänzt um eine unleserliche Unterschrift - und ich frage mich mal wieder, was das soll.
Besonders schräg finde ich Karten, wo der Absender nicht irgendwo auf der Karte eingedruckt ist und man deshalb keine Ahnung hat, wer einem da eine Weihnachtskarte schickt, weil die Handschrift so unleserlich ist, dass man auch mit Raten nicht weiterkommt.
Dann gibt es noch die, wo die Firma zwar erkennbar ist, aber man die Unterschrift niemandem zuordnen kann, den man in dieser Firma kennt. Von einer Bank habe ich drei Karten erhalten, jeweils wahrscheinlich von verschiedenen Betreuungsteams - dumm nur, dass ich niemanden davon kenne, nur der Fredel, der jetzt offiziell als mein Betreuer eingeteilt ist, der ist der einzige, der mir keine Karte geschickt hat. Versteh einer die Kundenpflege der Banken.
************
Im Vaterhaus ist die Heizung kaputt. Wir haben am Samstag gleich einen Monteur angerufen, der feststellte, dass die Pumpe nicht mehr funktioniert und den wir deshalb mit dem Einbau einer neuen Pumpe beauftragt haben. Heute meldet er sich und gibt bekannt, dass es mit der Pumpe nicht getan ist, die Heizung ist sozusagen grundsätzlich kaputt.
Das ist jetzt ein akuter Zielkonflikt, weil ich finde, es lohnt sich nicht mehr, in dieses Haus zu investieren. Wäre es meines, würde ich es nur abreißen, alles andere ist aus meiner Sicht rausgeschmissenes Geld.
Es ist aber nicht meins und jetzt weiß ich auch nicht. Ich glaube, erstmal stellen wir Elektroöfchen auf, damit es nicht komplett einfriert
.
1156 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Sonntag, 16. Dezember 2018
Sparsamkeit, Einsamkeit und Dankbarkeit
anje, 23:58h
Meine unvollendeten Texte häufen sich, mittlerweile gibt es eine beachtliche Liste an angefangenem Gedankengeschreibsel, aber letztlich fehlt es jedem Text an irgendetwas und ich mag es nicht hier hochladen und auf Veröffentlichen drücken.
Stattdessen gehe ich regelmäßig online auf diese Seite, schreibe einfach willkürlich drauflos, dann ist es mir übrigens auch egal, ob der Text gut oder schlecht ist, denn wenn er spontan im Jetzt entstanden ist, muss er gut genug sein, um zumindest als Tagebucheintrag zu taugen, die zeichnen sich ja grade durch diese unkorrigierte Spontaneität aus.
Also, zurück zum Ablauf des Tages.
Auch auf Borkum hat es heute geschneit, nach dem Aufwachen war alles etwas weißer
Wir hatten uns entschieden, die 13.30h Fähre nach Eemshaven zu nehmen, nach Emden hätte es nur um 8h (viel zu früh, ich weigere mich, Sonntags mitten in der Nacht aufzustehen) und um 16.30h eine Fähre gegeben, Ankunft in Emden dabei jeweils 2,5-3h nach der fahrplanmäßigen Abfahrt. Die 16.30h Fähre wäre also erst frühestens gegen 19.20h in Emden gewesen (Hochwasser um 17h, d.h. Fahrt gegen die Tide dauert länger), damit Ankunft im Altenheim in Leer erst knapp um 20h - alles keine sinnvolle Zeitverteilung, deshalb Fähre nach Eemshaven und eben ein kleiner Umweg mit dem Auto, aber insgesamt beste Alternative.
Ich habe mich ja schon das gesamte Wochenende gefreut, dass K es geschafft hat,meinen Geiz meine Sparsamkeit zur Seite zu schieben und wir deshalb das Auto mit rüber genommen haben.
Normalerweise lasse ich das Auto für ein Wochenende auf dem Festland, gehe zu Fuß auf die Fähre, fahre vom Borkumhafen mit dem Zug und laufe von der Haltestelle ca. 1km bis ich zuhause bin. Alles etwas umständlich (und im Winter auch unbestritten ungemütlich), spart aber eben das Geld für die Autofähre, also umgerechnet rund 50 €. K hat dann gegengerechnet, dass wir dafür aber die Parkgebühr in Emden sparen und den Katzuschlag für die Mittagsfähre (weil wir dann natürlich mittags Autofähre nach Eemshaven fahren und nicht Kat nach Emden) und außerdem sind die Fährkarten auch noch steuerlich absetzbar, so dass es tatsächlich höchstens nur noch 15 € kostet - und dafür lohnt sich die zusätzliche Bequemlichkeit doch auf alle Fälle.
Und ja, ich gebe es zu, ich bin bescheuert, diese unsägliche Pfennigfuchserei, mit der man sich unnötige Unbequemlichkeiten ans Bein bindet, nur weil man meint, man spart sich das Geld, was man für die ansonsten als "Luxus" empfundene Zusatzbequemlichkeit ausgeben würde, diese Sparsamkeit ist schon deshalb bescheuert, weil ich es mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht mehr schaffen werde, mein mittlerweile angesammeltes Vermögen bis zu meinem Ableben auf den Kopf zu hauen. Und ich sollte mir regelmäßig den wunderbaren Spruch von ??? (keine Ahnung, wer es gesagt hat, ich würde gerne Referenzen verteilen, hab mir den Urheber nur leider nicht gemerkt), dafür weiß ich den Spruch: Ich fliege Businessclass, weil, wenn ich es nicht täte, täten es meine Erben. - also eben jenen Spruch sollte ich mir regelmäßig vergegenwärtigen und vielleicht einfach noch viel viel öfter das Auto mit rübernehmen.
Denn ja, grade im Winter ist ein Auto auf der Insel ein zusätzlicher Luxus, den ich wirklich zu schätzen weiß. Und dieses Wochenende hat es sich doppelt gelohnt, weil wir ja auch noch Berge an Kram für den Vater dabei hatten - und das alles zu Fuß durch die Gegend schleppen, nein, Auto mitnehmen war schon die absolut beste Idee, die mein Westfalenmann da haben konnte.
Wir hatten also das Auto dabei, es hatte geschneit, es ließ sich aber immer noch akzeptabel fahren, nur auf der Fähre war es an Deck doch recht frisch

weshalb ich trotz dickem Schal und Eingemümmel in viel Wolle auf Dauer unter Deck blieb.
Gegen 16h waren wir beim Vater, der schon sehnsüchtig wartete. Er wusste ja, dass wir kommen und ich schätze, wir sind seine einzige Abwechslung, in dem ansonsten schon arg eintönigen Heimablauf.
Ich habe nie ein gutes Verhältnis zu meinem Vater gehabt - aber zu guter letzt hat er es jetzt doch geschafft, dass er mir leid tut. Ich habe auf der Rückfahrt von Leer nach Greven lange darüber nachgedacht, über meinen Vater und über meine Eltern, über mein Verhältnis zu meinen Eltern und zu meinen Geschwistern und über mein Verhältnis zu meinen Kindern, bzw. deren Verhältnis zu mir.
Ich habe versucht mir vorzustellen, wie die gesamte Konstellation aus Sicht meines Vaters wirken muss und ich glaube, es gibt da so einiges, über dass ich noch mal länger nachdenken muss, aber ich glaube, ich bin grade dabei, einige Dinge doch noch mal komplett anders als bisher zu sehen.
Es ist alles ziemlich kompliziert
.
Stattdessen gehe ich regelmäßig online auf diese Seite, schreibe einfach willkürlich drauflos, dann ist es mir übrigens auch egal, ob der Text gut oder schlecht ist, denn wenn er spontan im Jetzt entstanden ist, muss er gut genug sein, um zumindest als Tagebucheintrag zu taugen, die zeichnen sich ja grade durch diese unkorrigierte Spontaneität aus.
Also, zurück zum Ablauf des Tages.
Auch auf Borkum hat es heute geschneit, nach dem Aufwachen war alles etwas weißer

Wir hatten uns entschieden, die 13.30h Fähre nach Eemshaven zu nehmen, nach Emden hätte es nur um 8h (viel zu früh, ich weigere mich, Sonntags mitten in der Nacht aufzustehen) und um 16.30h eine Fähre gegeben, Ankunft in Emden dabei jeweils 2,5-3h nach der fahrplanmäßigen Abfahrt. Die 16.30h Fähre wäre also erst frühestens gegen 19.20h in Emden gewesen (Hochwasser um 17h, d.h. Fahrt gegen die Tide dauert länger), damit Ankunft im Altenheim in Leer erst knapp um 20h - alles keine sinnvolle Zeitverteilung, deshalb Fähre nach Eemshaven und eben ein kleiner Umweg mit dem Auto, aber insgesamt beste Alternative.
Ich habe mich ja schon das gesamte Wochenende gefreut, dass K es geschafft hat,
Normalerweise lasse ich das Auto für ein Wochenende auf dem Festland, gehe zu Fuß auf die Fähre, fahre vom Borkumhafen mit dem Zug und laufe von der Haltestelle ca. 1km bis ich zuhause bin. Alles etwas umständlich (und im Winter auch unbestritten ungemütlich), spart aber eben das Geld für die Autofähre, also umgerechnet rund 50 €. K hat dann gegengerechnet, dass wir dafür aber die Parkgebühr in Emden sparen und den Katzuschlag für die Mittagsfähre (weil wir dann natürlich mittags Autofähre nach Eemshaven fahren und nicht Kat nach Emden) und außerdem sind die Fährkarten auch noch steuerlich absetzbar, so dass es tatsächlich höchstens nur noch 15 € kostet - und dafür lohnt sich die zusätzliche Bequemlichkeit doch auf alle Fälle.
Und ja, ich gebe es zu, ich bin bescheuert, diese unsägliche Pfennigfuchserei, mit der man sich unnötige Unbequemlichkeiten ans Bein bindet, nur weil man meint, man spart sich das Geld, was man für die ansonsten als "Luxus" empfundene Zusatzbequemlichkeit ausgeben würde, diese Sparsamkeit ist schon deshalb bescheuert, weil ich es mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht mehr schaffen werde, mein mittlerweile angesammeltes Vermögen bis zu meinem Ableben auf den Kopf zu hauen. Und ich sollte mir regelmäßig den wunderbaren Spruch von ??? (keine Ahnung, wer es gesagt hat, ich würde gerne Referenzen verteilen, hab mir den Urheber nur leider nicht gemerkt), dafür weiß ich den Spruch: Ich fliege Businessclass, weil, wenn ich es nicht täte, täten es meine Erben. - also eben jenen Spruch sollte ich mir regelmäßig vergegenwärtigen und vielleicht einfach noch viel viel öfter das Auto mit rübernehmen.
Denn ja, grade im Winter ist ein Auto auf der Insel ein zusätzlicher Luxus, den ich wirklich zu schätzen weiß. Und dieses Wochenende hat es sich doppelt gelohnt, weil wir ja auch noch Berge an Kram für den Vater dabei hatten - und das alles zu Fuß durch die Gegend schleppen, nein, Auto mitnehmen war schon die absolut beste Idee, die mein Westfalenmann da haben konnte.
Wir hatten also das Auto dabei, es hatte geschneit, es ließ sich aber immer noch akzeptabel fahren, nur auf der Fähre war es an Deck doch recht frisch

weshalb ich trotz dickem Schal und Eingemümmel in viel Wolle auf Dauer unter Deck blieb.
Gegen 16h waren wir beim Vater, der schon sehnsüchtig wartete. Er wusste ja, dass wir kommen und ich schätze, wir sind seine einzige Abwechslung, in dem ansonsten schon arg eintönigen Heimablauf.
Ich habe nie ein gutes Verhältnis zu meinem Vater gehabt - aber zu guter letzt hat er es jetzt doch geschafft, dass er mir leid tut. Ich habe auf der Rückfahrt von Leer nach Greven lange darüber nachgedacht, über meinen Vater und über meine Eltern, über mein Verhältnis zu meinen Eltern und zu meinen Geschwistern und über mein Verhältnis zu meinen Kindern, bzw. deren Verhältnis zu mir.
Ich habe versucht mir vorzustellen, wie die gesamte Konstellation aus Sicht meines Vaters wirken muss und ich glaube, es gibt da so einiges, über dass ich noch mal länger nachdenken muss, aber ich glaube, ich bin grade dabei, einige Dinge doch noch mal komplett anders als bisher zu sehen.
Es ist alles ziemlich kompliziert
.
575 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Sonntag, 16. Dezember 2018
Dies und das
anje, 00:25h
Es ist schon seltsam mit den Vorstellungen, aber irgendwie entwickeln sie sich nie so wie man es sich vorstellt.
Heute Nachmittag hatte ich noch vor, mich in Ruhe an den PC zu setzen und endlich mal wieder einen längeren Text zu schreiben. So viele verschiedene Gedanken sind mir in den letzten Tagen durch den Kopf gegangen, aber immer, wenn ich sie ausformulieren wollte, waren sie wieder weg. Wie verhext.
Und so saß ich dann heute Nachmittag am PC - und hatte keinen Plan, wo ich anfangen und wie ich fortfahren sollte.
Zum Glück meinte K dann, wir müssten noch mal zum Vater ins Haus fahren, er hätte seine Handschuhe dort vergessen - und so gab es wieder eine Ausrede, erst mal was anders zu machen.
Ich habe überhaupt viel gemacht heute, vor allem viel gewaschen: vier Maschinen Wäsche mit Vaterkleidung, die ich vorher in seinem Haus zusammen gesucht hatte - er wird nicht mehr in sein Haus zurückkehren und braucht wenigstens ein Mindestmaß an Kleidung, in dieser Seniorenwohnanlage, die jetzt seine Zukunft ist.
Da aber alles, was aus seinem Haus kommt, meinen olfaktorischen Hygieneansprüchen nicht genügt, wasche ich eben alles einmal durch, bevor ich es ihm einpacke. Nach dem Waschen habe ich die Wäsche draußen auf Wäscheständern aufgehangen, gibt noch mal einen extra Boost guten Geruch, bei minus 1 ° Wäsche aufhängen gibt übrigens kalte Finger.
Außerdem habe ich noch einen Stapel Post im Vaterhaus eingesammelt, hauptsächlich Rechnungen und mich heute Abend damit beschäftigt, mir ein System auszutüfteln (d.h. also ich habe eine Excel-Tabelle gebastelt), die mir eine Übersicht gibt, welche Rechnungen bei der Krankenkasse eingereicht sind, welche bei der Beihilfe, was die Krankenkasse erstattet hat, was die Beihilfe und welche Rechnungen bezahlt sind. Es mag ja sein, dass die privat Versicherten ein paar Vorteile bei Arztterminen haben - diese Vorteile bezahlen sie aber mit einem ziemlich komplexen Abrechnungssystem, zumindest die Beamten, denn die haben ja neben ihrer Privatversicherung auch noch die Beihilfe, die 70% der Rechnungen erstattet. Vielleicht gewöhnt man sich irgendwann dran, wenn man Beamter ist, aber aktuell habe ich das Gefühl, dass die Zeit, die sie beim Warten auf Arzttermine einsparen, locker wieder bei der Abrechnung und Kontrolle von/mit Krankenkasse und Beihilfe draufgeht. Es ist ein wahrlich mühseliges Geschäft.
Beim Onkel waren wir auch noch, der hat grade das Urteil aus dem abgetrennten Versorgungsausgleichsverfahren seiner Scheidung erhalten - noch so eine höchst komplexe Abwicklung, aber nach dem ich die fünf Seiten Urteil dreimal gelesen habe, bin ich überzeugt, da ist ein Fehler drin, die haben was vergssen, und deshalb werde ich jetzt den Anwalt anschreiben und nachfragen, ob man da noch etwas machen kann.
Erwartungsgemäß funktioniert der Scanner hier nicht mehr, d.h. der Scanner funktioniert schon, nur meine Software dafür nicht mehr. J hat sie nämlich neulich repariert, damit sie in Greven funktioniert. Ich dachte mir schon, dass der Preis dafür der Ausfall des System hier auf Borkum ist. Es ist kompliziert. Aber J ist ja nächste Woche auch hier, dann kann er das hiesige System wieder einrichten....
Behelfsweise habe ich deshalb jetzt heute mit dem Handy gescannt, die Qualität ist sichtbar schlechter nd deutlich viel umständlicher ist es auch. Aber trotzdem sind jetzt alle Rechnungen eingescannt und mein neu gebasteltes Abrechnungssystem ist auf dem aktuellen Stand.
K hat sich mit dem Loch beschäftigt. Sieht jetzt so aus:

Scheint noch eine Weile zu dauern, bis dort wieder eine Lampe hängt, aktuell ist das Loch vor allem deutlich größer geworden, aber immerhin ist es jetzt schon mal mit einer ersten Schicht Gips wieder zugeschmiert.
Vielleicht geht uns zu Weihnachten ja ein Licht auf.
Ansonsten ist es hier knackig kalt, extrem windig und ziemlich usselig draußen, dafür bullert der Ofen hier drinnen ausgesprochen gemütlich, schon schön
.
Heute Nachmittag hatte ich noch vor, mich in Ruhe an den PC zu setzen und endlich mal wieder einen längeren Text zu schreiben. So viele verschiedene Gedanken sind mir in den letzten Tagen durch den Kopf gegangen, aber immer, wenn ich sie ausformulieren wollte, waren sie wieder weg. Wie verhext.
Und so saß ich dann heute Nachmittag am PC - und hatte keinen Plan, wo ich anfangen und wie ich fortfahren sollte.
Zum Glück meinte K dann, wir müssten noch mal zum Vater ins Haus fahren, er hätte seine Handschuhe dort vergessen - und so gab es wieder eine Ausrede, erst mal was anders zu machen.
Ich habe überhaupt viel gemacht heute, vor allem viel gewaschen: vier Maschinen Wäsche mit Vaterkleidung, die ich vorher in seinem Haus zusammen gesucht hatte - er wird nicht mehr in sein Haus zurückkehren und braucht wenigstens ein Mindestmaß an Kleidung, in dieser Seniorenwohnanlage, die jetzt seine Zukunft ist.
Da aber alles, was aus seinem Haus kommt, meinen olfaktorischen Hygieneansprüchen nicht genügt, wasche ich eben alles einmal durch, bevor ich es ihm einpacke. Nach dem Waschen habe ich die Wäsche draußen auf Wäscheständern aufgehangen, gibt noch mal einen extra Boost guten Geruch, bei minus 1 ° Wäsche aufhängen gibt übrigens kalte Finger.
Außerdem habe ich noch einen Stapel Post im Vaterhaus eingesammelt, hauptsächlich Rechnungen und mich heute Abend damit beschäftigt, mir ein System auszutüfteln (d.h. also ich habe eine Excel-Tabelle gebastelt), die mir eine Übersicht gibt, welche Rechnungen bei der Krankenkasse eingereicht sind, welche bei der Beihilfe, was die Krankenkasse erstattet hat, was die Beihilfe und welche Rechnungen bezahlt sind. Es mag ja sein, dass die privat Versicherten ein paar Vorteile bei Arztterminen haben - diese Vorteile bezahlen sie aber mit einem ziemlich komplexen Abrechnungssystem, zumindest die Beamten, denn die haben ja neben ihrer Privatversicherung auch noch die Beihilfe, die 70% der Rechnungen erstattet. Vielleicht gewöhnt man sich irgendwann dran, wenn man Beamter ist, aber aktuell habe ich das Gefühl, dass die Zeit, die sie beim Warten auf Arzttermine einsparen, locker wieder bei der Abrechnung und Kontrolle von/mit Krankenkasse und Beihilfe draufgeht. Es ist ein wahrlich mühseliges Geschäft.
Beim Onkel waren wir auch noch, der hat grade das Urteil aus dem abgetrennten Versorgungsausgleichsverfahren seiner Scheidung erhalten - noch so eine höchst komplexe Abwicklung, aber nach dem ich die fünf Seiten Urteil dreimal gelesen habe, bin ich überzeugt, da ist ein Fehler drin, die haben was vergssen, und deshalb werde ich jetzt den Anwalt anschreiben und nachfragen, ob man da noch etwas machen kann.
Erwartungsgemäß funktioniert der Scanner hier nicht mehr, d.h. der Scanner funktioniert schon, nur meine Software dafür nicht mehr. J hat sie nämlich neulich repariert, damit sie in Greven funktioniert. Ich dachte mir schon, dass der Preis dafür der Ausfall des System hier auf Borkum ist. Es ist kompliziert. Aber J ist ja nächste Woche auch hier, dann kann er das hiesige System wieder einrichten....
Behelfsweise habe ich deshalb jetzt heute mit dem Handy gescannt, die Qualität ist sichtbar schlechter nd deutlich viel umständlicher ist es auch. Aber trotzdem sind jetzt alle Rechnungen eingescannt und mein neu gebasteltes Abrechnungssystem ist auf dem aktuellen Stand.
K hat sich mit dem Loch beschäftigt. Sieht jetzt so aus:

Scheint noch eine Weile zu dauern, bis dort wieder eine Lampe hängt, aktuell ist das Loch vor allem deutlich größer geworden, aber immerhin ist es jetzt schon mal mit einer ersten Schicht Gips wieder zugeschmiert.
Vielleicht geht uns zu Weihnachten ja ein Licht auf.
Ansonsten ist es hier knackig kalt, extrem windig und ziemlich usselig draußen, dafür bullert der Ofen hier drinnen ausgesprochen gemütlich, schon schön
.
602 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
Freitag, 14. Dezember 2018
Fotoblog
anje, 22:57h
Es gibt Tage, da habe ich nur Bilder.
Keinen Text.
Die Sprechblasen bleiben leer, dafür fuhr ich heute an gemahlenem Wind vorbei und konnte zusehen, wie der Himmel immer blutiger wurde

Zwischenstopp beim Vater in der Seniorenwohnanlage, der Himmel blutet vor sich hin, das Leben kann schon schrecklich enden
.
Keinen Text.
Die Sprechblasen bleiben leer, dafür fuhr ich heute an gemahlenem Wind vorbei und konnte zusehen, wie der Himmel immer blutiger wurde

Zwischenstopp beim Vater in der Seniorenwohnanlage, der Himmel blutet vor sich hin, das Leben kann schon schrecklich enden
.
693 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
Donnerstag, 13. Dezember 2018
Unlaune
anje, 23:53h
Ich habe heute Unlaune. Die AutoKorrektur des iPads weigert sich, das Wort zu schreiben und korrigiert hartnäckig in Unglaube, dabei meine ich das mit der Unlaune ernst, denn ich habe heute eine Laune, die keine ist.
Es gibt vielerlei Launen, gute, schlechte, ausgelassene oder bedrückte, das Spektrum an Launen ist bunt und vielfältig und trotzdem kann ich mich aktuell gerade für keine entscheiden und alleine das macht mich schon sehr unlaunig.
Ich habe aber weder schlechte Laune, noch bin ich niedergeschlagen oder betrübt, ich bin aber auch ganz sicher nicht fröhlich, zufrieden oder gar überlaunig übermütig..
Mein Launenstatus fühlt sich ziemlich rat- und rastlos an, ich weiß einfach nicht so genau, was ich wirklich möchte, ich weiß aber auch nicht, was ich nicht möchte.
Gleichzeitig habe ich ständig das Gefühl, dass ich doch eigentlich irgendwas wollen sollen müsste, nur finde ich nichts, was mir passt.
Ich blättere ziellos im Internet rum und lese Kommentare von seltsamen Menschen.
Wieso gibt es überall so viele Menschen, die ausführlich (und oft erschreckend rechtschreibschwach) mitten im Internet verkünden müssen, was ihnen an dem, was jemand anderes schreibt oder macht, nicht gefällt? Mir gefällt auch sehr oft sehr viel nicht, was andere so schreiben oder machen - aber das muss man doch nicht sagen bzw. öffentlich hinschreiben, das ist doch nur miesepetrig gnatterig. Was soll das? Wem nutzt das? Wie fühlen sich diese Menschen wohl dabei, wenn sie in tiefster Ehrpusseligkeit andere Leute wegen irgendwelcher Abweichungen von ihrer höchstpersönlichen Karmalinie öffentlich anpupsen?
Wieso sollte man überhaupt wildfremde Leute kritisieren? Leute, die man gar nicht kennt oder wenn, dann nur einseitig übers Internet, also Leute, mit denen man ansonsten gar nichts zu tun hat, wieso sollte man sich mit solchen Leuten negativ auseinandersetzen? Ich begreife das nicht, warum machen Menschen das? Es steht ihnen ja völlig frei, eine andere Meinung zu haben - aber es hat sie doch keiner nach ihrer anderen Meinung gefragt und trotzdem verteilen sie sie unaufgefordert und schlechte Laune verbreitend quer durchs Internet.
Mich macht das immer wieder fassungslos, weil ich es so sinnlos, so unnötig negativ und überflüssig finde.
Warum hält man nicht einfach die Klappe und klickt weiter? Das Internet ist riesig, es gibt doch überhaupt keinen Grund, sich an einer Stelle aufzuhalten, die einem nicht gefällt.
Diese blogger.de-Plattform hat schon eine Menge Vorteile und ein ganz entscheidender ist, dass nicht jeder einfach im Vorbeilaufen mal eben etwas kommentieren kann, sondern sich erst registrieren muss und dann muss er zum Kommentieren auch immer eingeloggt sein. Ich bin sehr sicher, dass das eine Menge Langeweilenörgler davon abhält, sich hier auf blogger.de rumzutreiben - zu umständlich.
Der Vater ist heute in eine Seniorenwohnanlage überstellt worden, das Krankenhaus fand, er sei nicht mehr krank genug für die Krankenstation, deshalb ist er jetzt in einer Seniorenwohnanlage. Ich habe ihm dann heute schon telefonisch einen Hausarzt organisiert, die Freigabe der Krankenkasse erwirkt und mit dem Leiter des Pflegeheims alle weiteren Notwendigkeiten besprochen. Morgen fahre ich nach Borkum, sammle dort alle Dinge zusammen, die der Vater für sein weiteres Leben in dieser Seniorenwohnanlage zunächst mal so brauchen wird und bringe sie ihm dann am Sonntag dort vorbei. Es ist alles etwas kompliziert und umständlich, aber hilft ja nix.
Noch drei Tage Büro für dieses Jahr, der Rest ist Urlaub und ich muss auch erst am 8. Januar wieder erscheinen - und ich fühle mich auch wirklich rundum urlaubsreif. Im Moment ist die Luft so komplett raus, dass ich noch nicht mal genug Energie für eine Laune habe. Alles viel zu anstrengend. Ich mag nicht lachen, nach weinen ist mir aber auch nicht, ich will einfach nur so vor mich hingucken und launenlos sein.
Das schwierigste dabei ist, anderen Menschen zu erklären, dass man nichts hat. "Du hast doch was, nu sag schon, was du hast." - Nein, ich habe wirklich nichts, noch nicht mal eine Laune
.
Es gibt vielerlei Launen, gute, schlechte, ausgelassene oder bedrückte, das Spektrum an Launen ist bunt und vielfältig und trotzdem kann ich mich aktuell gerade für keine entscheiden und alleine das macht mich schon sehr unlaunig.
Ich habe aber weder schlechte Laune, noch bin ich niedergeschlagen oder betrübt, ich bin aber auch ganz sicher nicht fröhlich, zufrieden oder gar überlaunig übermütig..
Mein Launenstatus fühlt sich ziemlich rat- und rastlos an, ich weiß einfach nicht so genau, was ich wirklich möchte, ich weiß aber auch nicht, was ich nicht möchte.
Gleichzeitig habe ich ständig das Gefühl, dass ich doch eigentlich irgendwas wollen sollen müsste, nur finde ich nichts, was mir passt.
Ich blättere ziellos im Internet rum und lese Kommentare von seltsamen Menschen.
Wieso gibt es überall so viele Menschen, die ausführlich (und oft erschreckend rechtschreibschwach) mitten im Internet verkünden müssen, was ihnen an dem, was jemand anderes schreibt oder macht, nicht gefällt? Mir gefällt auch sehr oft sehr viel nicht, was andere so schreiben oder machen - aber das muss man doch nicht sagen bzw. öffentlich hinschreiben, das ist doch nur miesepetrig gnatterig. Was soll das? Wem nutzt das? Wie fühlen sich diese Menschen wohl dabei, wenn sie in tiefster Ehrpusseligkeit andere Leute wegen irgendwelcher Abweichungen von ihrer höchstpersönlichen Karmalinie öffentlich anpupsen?
Wieso sollte man überhaupt wildfremde Leute kritisieren? Leute, die man gar nicht kennt oder wenn, dann nur einseitig übers Internet, also Leute, mit denen man ansonsten gar nichts zu tun hat, wieso sollte man sich mit solchen Leuten negativ auseinandersetzen? Ich begreife das nicht, warum machen Menschen das? Es steht ihnen ja völlig frei, eine andere Meinung zu haben - aber es hat sie doch keiner nach ihrer anderen Meinung gefragt und trotzdem verteilen sie sie unaufgefordert und schlechte Laune verbreitend quer durchs Internet.
Mich macht das immer wieder fassungslos, weil ich es so sinnlos, so unnötig negativ und überflüssig finde.
Warum hält man nicht einfach die Klappe und klickt weiter? Das Internet ist riesig, es gibt doch überhaupt keinen Grund, sich an einer Stelle aufzuhalten, die einem nicht gefällt.
Diese blogger.de-Plattform hat schon eine Menge Vorteile und ein ganz entscheidender ist, dass nicht jeder einfach im Vorbeilaufen mal eben etwas kommentieren kann, sondern sich erst registrieren muss und dann muss er zum Kommentieren auch immer eingeloggt sein. Ich bin sehr sicher, dass das eine Menge Langeweilenörgler davon abhält, sich hier auf blogger.de rumzutreiben - zu umständlich.
Der Vater ist heute in eine Seniorenwohnanlage überstellt worden, das Krankenhaus fand, er sei nicht mehr krank genug für die Krankenstation, deshalb ist er jetzt in einer Seniorenwohnanlage. Ich habe ihm dann heute schon telefonisch einen Hausarzt organisiert, die Freigabe der Krankenkasse erwirkt und mit dem Leiter des Pflegeheims alle weiteren Notwendigkeiten besprochen. Morgen fahre ich nach Borkum, sammle dort alle Dinge zusammen, die der Vater für sein weiteres Leben in dieser Seniorenwohnanlage zunächst mal so brauchen wird und bringe sie ihm dann am Sonntag dort vorbei. Es ist alles etwas kompliziert und umständlich, aber hilft ja nix.
Noch drei Tage Büro für dieses Jahr, der Rest ist Urlaub und ich muss auch erst am 8. Januar wieder erscheinen - und ich fühle mich auch wirklich rundum urlaubsreif. Im Moment ist die Luft so komplett raus, dass ich noch nicht mal genug Energie für eine Laune habe. Alles viel zu anstrengend. Ich mag nicht lachen, nach weinen ist mir aber auch nicht, ich will einfach nur so vor mich hingucken und launenlos sein.
Das schwierigste dabei ist, anderen Menschen zu erklären, dass man nichts hat. "Du hast doch was, nu sag schon, was du hast." - Nein, ich habe wirklich nichts, noch nicht mal eine Laune
.
1462 x anjeklickt (immerhin schon ein Kommentar) ... ¿selber was sagen?
Mittwoch, 12. Dezember 2018
Der R-Punkt
anje, 23:38h
Ich denke, ich habe eben grade noch vor dem R-Punkt abgebremst, weshalb mein Vorhaben, heute einen besonders ausführlichen und entsprechend tiefschürfend durchdachten Blogeintrag abzuliefern, verschoben wird.
Der R-Punkt ist der Point of no Return.
Das erste Mal davon gesprochen hat mein Fahrlehrer, damals™, 1980 - wenn man nämlich auf eine Autobahn auffährt und auf dem Beschleunigungsstreifen Gas gibt, dann hat man anfangs noch die Auswahl, ob man noch mehr Gas gibt und allen anderen Autos, die von hinten kommen, einfach auf dem Beschleunigungsstreifen davon fährt - oder ob man lieber etwas abbremst und sich hinten einreiht.
Ich war ja immer für Gas geben, hinten einreihen ist eher nicht so mein Ding, ich habe aber auch begriffen, dass das nicht immer gut geht und dass es manchmal klüger ist, etwas abzubremsen, um dann anschließend, auf der normalen Autobahn links rauszuziehen und zu überholen. Für diese, je nach Situation im Zweifel manchmal klügere Alternative, erst mal abzubremsen, um auf eine bessere Gelegenheit zu warten, kann man sich aber nur so lange entscheiden, bis man den R-Punkt erreicht hat - danach ist Abbremsen nicht mehr möglich, es ist halt der Punkt der verpassten Umkehr. Wenn man vorher nicht gebremst hat, ist es danach zu spät, dann bleibt nur noch Gas geben und Augen zu.
Mich hat dieses Bild immer eindrücklich fasziniert und bisher durch mein gesamtes Leben begleitet. Wenn ich wirklich mit Vollgas Gas gebe, um in letzter Sekunde grade noch eben so, mich vor dem von hinten kommenden Verkehr einzufädeln, dann bin ich mir des nur Sekunden vor mir schwebenden R-Punktes sehr bewusst. Ist der erreicht, hilft nur noch Beten - da mir aber genau dafür die Grundvoraussetzung, nämlich irgendeine Art von Glaube, fehlt, erscheint es mir klüger, es im Zweifel nicht ganz so weit kommen zu lassen. Ich meine, wenn noch nicht mal Beten hilft, wer mag das riskieren?
Deshalb habe ich den für heute geplanten Beitrag gestrichen, dafür müsste ich ziemlich hellwach und bei klaren Sinnen sein, sonst ist es mir viel zu gefährlich, kontemplatorische "das bin ich und das ist meine Meinung" Geschichten zu veröffentlichen, schließlich habe ich überhaupt keine Lust, mich auf berechtigt kritische Rückfragen à la "tickst du noch sauber?" mit dem Rücken zur Wand stehend verteidigen zu müssen.
Ich habe heute nämlich schon erst ein Glas Primeur, dann ein Glas Rotwein und dann einen Ouzo getrunken (den hat K zu verantworten, der hat den einfach eingeschenkt, weil er meinte, ihm sei danach und alleine trinken macht dumm, womit er im Zweifel recht hat, denn wenn sonst keiner trinkt, fällt man anschließend halt wegen Dummheit auf. Wenn aber alle trinken, ist es harmlos, dann merkt es ja keiner.)
Aber nach dem Ouzo wurde mir grade eben noch klar, dass ich vielleicht noch darüber schreiben kann, dass ich besser nichts mehr schreibe - aber von allen anderen Texten sollte ich sonst besser heute die Finger lassen.
Prost
.
Der R-Punkt ist der Point of no Return.
Das erste Mal davon gesprochen hat mein Fahrlehrer, damals™, 1980 - wenn man nämlich auf eine Autobahn auffährt und auf dem Beschleunigungsstreifen Gas gibt, dann hat man anfangs noch die Auswahl, ob man noch mehr Gas gibt und allen anderen Autos, die von hinten kommen, einfach auf dem Beschleunigungsstreifen davon fährt - oder ob man lieber etwas abbremst und sich hinten einreiht.
Ich war ja immer für Gas geben, hinten einreihen ist eher nicht so mein Ding, ich habe aber auch begriffen, dass das nicht immer gut geht und dass es manchmal klüger ist, etwas abzubremsen, um dann anschließend, auf der normalen Autobahn links rauszuziehen und zu überholen. Für diese, je nach Situation im Zweifel manchmal klügere Alternative, erst mal abzubremsen, um auf eine bessere Gelegenheit zu warten, kann man sich aber nur so lange entscheiden, bis man den R-Punkt erreicht hat - danach ist Abbremsen nicht mehr möglich, es ist halt der Punkt der verpassten Umkehr. Wenn man vorher nicht gebremst hat, ist es danach zu spät, dann bleibt nur noch Gas geben und Augen zu.
Mich hat dieses Bild immer eindrücklich fasziniert und bisher durch mein gesamtes Leben begleitet. Wenn ich wirklich mit Vollgas Gas gebe, um in letzter Sekunde grade noch eben so, mich vor dem von hinten kommenden Verkehr einzufädeln, dann bin ich mir des nur Sekunden vor mir schwebenden R-Punktes sehr bewusst. Ist der erreicht, hilft nur noch Beten - da mir aber genau dafür die Grundvoraussetzung, nämlich irgendeine Art von Glaube, fehlt, erscheint es mir klüger, es im Zweifel nicht ganz so weit kommen zu lassen. Ich meine, wenn noch nicht mal Beten hilft, wer mag das riskieren?
Deshalb habe ich den für heute geplanten Beitrag gestrichen, dafür müsste ich ziemlich hellwach und bei klaren Sinnen sein, sonst ist es mir viel zu gefährlich, kontemplatorische "das bin ich und das ist meine Meinung" Geschichten zu veröffentlichen, schließlich habe ich überhaupt keine Lust, mich auf berechtigt kritische Rückfragen à la "tickst du noch sauber?" mit dem Rücken zur Wand stehend verteidigen zu müssen.
Ich habe heute nämlich schon erst ein Glas Primeur, dann ein Glas Rotwein und dann einen Ouzo getrunken (den hat K zu verantworten, der hat den einfach eingeschenkt, weil er meinte, ihm sei danach und alleine trinken macht dumm, womit er im Zweifel recht hat, denn wenn sonst keiner trinkt, fällt man anschließend halt wegen Dummheit auf. Wenn aber alle trinken, ist es harmlos, dann merkt es ja keiner.)
Aber nach dem Ouzo wurde mir grade eben noch klar, dass ich vielleicht noch darüber schreiben kann, dass ich besser nichts mehr schreibe - aber von allen anderen Texten sollte ich sonst besser heute die Finger lassen.
Prost
.
737 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
... older stories