anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 5. August 2018
Zwischenbericht
Hier ist richtig was zu tun, heute schon wieder grillen, diesmal beim Onkel. Bei dem gibt es immer Söpke zum Bier, das trainiert ungemein die Standfestigkeit.
Ab und zu frage ich mich ja, ob alle Ostfriesen von Hause aus schon als Alkoholiker geboren werden, ich glaube aber, es ist sinnvoll, das nicht weiter zu vertiefen.

Denn wie auch, das Grillen (oder genau genommen das, was unweigerlich nach dem Grillen folgt), dauert an, das bedeutet, alle weiteren Berichte folgen morgen
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Samstag, 4. August 2018
Mond und Fallschirmspringer
Nu ist es schon wieder so spät, mannomann, jetzt aber mal dalli, wenn ich noch ein bisschen In- und Output nachliefern will.

Deshalb gleich erstes, die Fallschirmspringer:



Die sind seit Anfang der Woche mal wieder auf der Insel zu Besuch, haben ihr Zeltcamp direkt am Flugplatz aufgeschlagen und springen in einem weg, haste was, kannste, in großer Höhe über der Insel aus einem Flugzeug, um dann unten tatsächlich wieder relativ zielgenau auf dem Flugplatz zu landen. Ich habe das vor Jahren auch mal ausprobiert (weil ich allen Blödsinn ja wenigstens einmal selber ausprobieren muss, bevor ich mir erlaube, es als Blödsinn zu bezeichnen) und dabei festgestellt, dass der Thrill des Fallschirmspringens an mir vorbeifliegt, ich fand es weder besonders aufregend noch besonders beeindruckend, sondern hauptsächlich ziemlich kalt, denn pro 1000 Fuß Höhe nimmt die Temperatur um 2° ab, wenn man also in 10.000 Fuß Höhe rausspringt, ist es dort selbst bei den jetzigen Hitzetemperauren noch immer ziemlich frisch und wenn man dann noch den Fahrtwind addiert, der im freien Fal auch nicht grade gering ausfällt, kann man vielleicht verstehen, weshalb ich bei meinem ersten (und einzigen) Fallschirmsprung bisher hauptsächlich gefroren habe. Für alle anderen Gefühle war schlicht kein Platz, mir war kalt, sehr kalt!
Geht aber nicht allen Menschen so, einige sind total angefixt und springen immer wieder aus einem Flugzeug, die Piloten nennen das „Deppenwerfen“ - aber wenn man Spaß dran hat, ja nun, dann sollen sie halt runterspringen.

Und ansonsten habe ich noch diverse Mondbilder im Angebot.
Noch immer nicht nachgereicht habe ich meine selbstgemachten Fotos von der Mondfinsternis, deshalb voilà:



In der oberen Reihe kann man den selbstgeknipsten Blutmond über Eemshaven bewundern, (mit Mars darunter), irgendwann waren ja die Wolken weg und man sah tatsächlich einen roten Mond.
Da ich nur ein iPhone zum Knipsen benutze und ansonsten auch keine Ambitionen in Punkto Filter oder Bildbearbeitung besitze, sind die Fotos eben so simpel, wie sie sind.
Dadrunter habe ich denselben Mond dann drei Stunden später fotografiert, so, wie er direkt vorm Haus (und knapp über der Straßenlaterne) zu sehen war - das linke Foto ist dabei das handwerklich bessere, denn auf dem Foto gibt es keine grünen Punkte, weil ich sie genau in den beiden Monden habe verschwinden lassen. Das rechte Foto zeigt dagegen eine typische iPhone-Macke: Es werden grüne Punkte produziert, wenn die Belichtung an einer Stelle zu intensiv ist. Auf dem rechten Foto habe ich also einfach nur abgedrückt, links dagegen habe ich so lange den Bildausschnitt verschoben, bis beide grünen Punkten „in“ den Leuchtquellen verschwunden waren.

Letzte Woche, als nicht nur Vollmond, sondern eben auch jener besondere Blutmond zu sehen war (oder zu sehen gewesen wäre), war der Mond ständig hinter Wolken versteckt. Heute, als er sowieso nur noch zur Hälfte am Himmel leuchtete, tat er das dafür nicht nur nachts, sondern auch noch den ganzen Tag lang.



Mond gesehen?
Nicht?
Jetzt aber:



Und hier auch noch mal über der Zughaltestelle:



Ich war nämlich heute vormittag schon unterwegs, um J zur Fähre zu bringen, der das Wochenende in Hamburg verbringt. Nik ist allerdings nicht in Hamburg, der ist grade in Berlin, weil er dort eine Famulatur macht, irgendwie geht das mit den Städten und den Kindern grade etwas durcheinander, aber Hauptsache, die finden sich selber zurecht, mehr braucht es nicht.

Wesentliche Taten von heute: zwei Säcke Altkleider entsorgt, zwei Maschinen Wäsche gewaschen und zwei Gläser Alkohol getrunken. Danach zwei mal umgefallen, irgendwie war früher mehr Lametta
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Freitag, 3. August 2018
Verquatscht
Heute haben wir Personen getauscht: C ging zurück nach Bielefeld und dafür kam meine Schwester. Jetzt haben wir ewig lange draußen auf der Veranda gesessen und den lauen Abend genossen und müssen nun noch unbedingt einmal ans Meer gehen, um zu prüfen, ob eventuell Meeresleuchten ist, denn das Wetter ist dafür genau passend.
Deshalb ist jetzt keine Zeit für lange Einträge, morgen bestimmt wieder mehr
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Donnerstag, 2. August 2018
Ein letzter Ausflug
Wir haben heute einen Ausflug nach Norderney gemacht, denn K wollte unbedingt noch irgendwohin fliegen.
Morgen muss er den Flieger wieder abgeben, deshalb war heute die letzte Gelegenheit. Dass er den Flieger schon morgen wieder abgeben muss, habe ich allerdings erst gestern Abend erfahren. Ich hatte mehrfach gefragt, wie lange er das Flugzeug jetzt hat und er meinte regelmäßig, er hätte es jetzt eben. Also habe ich mir auch nichts mehr dabei gedacht, denn wenn sonst keiner damit fliegen will, ist es auch egal, ob es in Münster oder Borkum rumsteht.
Jetzt braucht es aber doch jemand anderes und deshalb muss er den Flieger morgen zurück nach Münster bringen.
Genau genommen hat dieser Mensch den Flieger auch schon vor recht langer Zeit für das kommende Wochenende reserviert, mein Westfalenmann hat sich darum aber überhaupt nicht gekümmert, er hat einfach gar nicht nachgeguckt, ob sich da noch jemand anderes in den nächsten Wochen eingetragen hatte.
Mein Westfalenmann steht nicht so auf Planung und Strategie, es ist ihm meist schlicht zu lästig, sich darum zu kümmern, er frickelt sich lieber mit stand-by Improvisation durch seine Freizeit. Er findet es toll in Urlaub zu fahren (vor allem, wenn wir dorthin fliegen), was man dort dann aber den ganzen Tag macht bzw. was man dort machen könnte, das man dann aber eventuell vorher reservieren oder buchen müsste, interessiert ihn genauso wenig wie die Frage, wo man dort wohnt, was man dort isst und was man für Kleidung mitnehmen sollte. Wir fliegen eben. Er macht die Flugplanung - ich kann mich ja um den Rest kümmern.

Das funktioniert aber nur, wenn ich Lust habe, mich um den Rest zu kümmern, was, ich muss es zu meiner Schande gestehen, immer seltener der Fall ist, ich werde immer unreisiger und auch einfache Tagesausflüge finde ich schon relativ anstrengend.
Andererseits sehe ich ja ein, dass man ab und zu auch mal was unternehmen sollte, aber die Tatsache, dass ich dann dafür zuständig bin, zu organisieren, wohin man fährt oder fliegt und was man dort dann macht, schreckt mich so, dass ich schon gleich noch weniger Lust habe, etwas zu unternehmen.
Dazu kommt, dass für mich einige Unternehmungen komplett unmöglich sind. Im Moment sind meine Hüften so zickig, dass ich mehr als 1km gar nicht mehr laufen kann, bergauf oder gar Stufen im Grunde gar nicht. Fahrradfahren ohne Hilfsmotor kann ich auch nicht mehr, das verweigert meine Lunge.
Am unproblematischsten ist es für mich, wenn ich einfach zu Hause auf meinem Sofa sitze, das steht nur in gewissen Widerspruch zu Ks Fliegerträumen.

Dinge, zu denen ich keine Lust habe, funktionieren für mich am besten, wenn man mir feste Termine gibt, sagt, bis dann und dann muss dies und jenes erledigt sein, sonst Drama.
Dann jammere ich erst eine Runde und dann kümmere ich mich darum. Deadlines sind ätzend aber ohne die letzte Sekunde bekäme ich nie irgendetwas geschafft.
Wenn man mir vor der letzten Sekunde aber nicht genug Zeit zum Jammern und anschließenden Planen gibt - dann falle ich in eine ziemliche Verweigerungshaltung.
So war das heute, als K sagte, dass er den Flieger morgen zurückbringen muss und wir deshalb nur noch heute für einen Ausflug haben und wo ich denn jetzt gerne hinfliegen möchte.
Zack, jetzt! Keine Zeit zum Jammern, aber eben auch keine Zeit zum Planen. Und vor allem, er hätte es schon selber lange vorher wissen können.

So kam es, dass wir heute nach Norderney flogen, weil es schon Mittag war, bevor wir loskamen und die kleinen Inseln ihren Platz alle in der Mittagszeit schließen. Es blieb also nur Norderney. Was wir dort dann machen, wussten wir nicht, aber wir fliegen mal hin. C. wollte auch mit.
Ich habe dann etwas hektisch wenigstens noch eine Tasche mit Schwimm- und Strandzeug gepackt, Norderney hat bestimmt auch einen Strand und bevor uns sonst gar nichts einfällt, legen wir uns eben dort an Strand und warten, bis genug Anstandszeit verstrichen ist, um wieder zurückzufliegen und behaupten zu können, man hätte einen Tagesausflug gemacht.

Den Plan mit dem Strand haben wir nach Ankunft aber schnell wieder fallenlassen, dafür hätten wir fast 2km laufen müssen, eine Richtung, also auch 2km wieder zurück, und das kommt für mich überhaupt gar nicht in Frage, schon gar nicht für einen blöden Strand, den wir in mindestens der gleichen, wenn nicht besserer Qualität auf Borkum auch haben - nur muss ich dort keine 2km laufen.
Es stellte sich dann raus, dass es einen oben offenen Doppeldeckerbus gibt, der immer im Kreis über die Insel fährt und dabei eine Inselrundführung anbietet, man kauft eine Tageskarte, kann an beliebiger Stelle aus und wieder einsteigen, bis man einmal komplett rundrum ist.
Es gab eine Haltestelle in der Nähe des Flugplatzes, das war sehr praktisch, dort sind wir also eingestiegen und dann so lange mitgefahren, bis wir nach über einer Stunde wieder genau dort vorbeikamen. Dabei wurde uns über Kopfhörer die gesamte Insel erklärt.
Jetzt kenne ich also alle wichtigen Dinge von Norderney,
am lustigesten fand ich, dass wir mit dem Schild "Norderney sagt Tschüss" begrüßt wurden, als wir dort ankamen :-)


Irgendwann während des Tages bekam ich dann einen unglaublichen Appetit auf Pommes-Frites, als wir wieder auf Borkum waren, bin ich gleich vom Flugplatz auf direktem Weg zu Lidl gefahren und habe dort in größeren Mengen zwar schwer ungesundes aber genauso schwer leckeres Frittierzeug erworben,


so dass der Abend in einem Frittierfettölfresskoma endete und der Erkenntnis, dass der Einsatz einer Friteuse auf der Terrasse sehr viel Ähnlichkeit zu einem Grillabend hat
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Mittwoch, 1. August 2018
Meer
Heute war der heißeste Tag des Jahres, meldete irgendeine Nachrichten-App eben auf meinem Handy. Nun, mag sein, ich habe aufgehört, überhaupt auch nur drüber nachzudenken, ob es heiß ist, wie heiß es ist und wo es nun mehr oder weniger heiß ist. Hilft ja nicht. Ich bin jetzt hier und ich will auch hier sein. Dass es hier (auch) heiß ist, ist dann eben so, ob es hier aber mehr oder weniger oder anders heiß ist als woanders, was ändert es?
Eben.
Drum.

Aber vielleicht gewöhne ich mich ja auch langsam an die Hitze, man weiß es nicht, gefroren habe ich allerdings heute nicht, noch nicht mal, als ich (zum zweiten Mal in Folge, sagte ich schon, dass es hier heiß ist?) heute wieder schwimmen gegangen bin. Weder beim Rein- noch beim Rausgehen.

Falls es noch jemandem heiß sein sollte, ich habe ein paar Bilder zum Erfrischen gemacht:



Das Wasser war heute ungemein klar, selbst als ich bis zum Bauch im Wasser stand konnte ich noch fast meine Füße sehen (okay, vielleicht nur meine Knie, die aber bestimmt.)



Hier habe ich K und C fotografiert, die mit großer Begeisterung nach dem Ende der offiziellen Badezeit noch bis zu den Tonnen rausgeschwommen sind (und das auch noch bei ablaufendem Wasser, wir werden alle ertrinken, bloß nicht nachmachen) - aber weil die Tonnen eben wirklich arg weit draußen sind, sind die zwei nur schlecht zu erkennen, fürchte ich.



Der Trick ist, wirklich erst nach dem Ende der offiziellen Badezeit Schwimmen zu gehen, wenn also die DLRG-Menschen alle Badenden hemmungslos ihrem Schicksal überlassen, ihre Sachen gepackt und nach Hause gegangen sind. Schlagartig leert sich Strand und Wasser, bei solchen Gelegenheiten freue ich mich dann immer darüber, wie gehorsam der typische Deutsche an sich doch ist.



Ist aber alles gutgegangen, C und K haben überlebt und es gab sogar noch ein paar andere todesmutige Eltern, die ihren Nachwuchs unbewacht dem blanken Hans überlassen haben, dieser Ministöpsel oben links hatte viel Spaß beim wilden Surfen auf den Brandungswellen
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Dienstag, 31. Juli 2018
Die Hälfte ist vorbei
50% des Urlaubs sind schon um, ich glaube, ich muss mich anstrengen, wenn ich noch wirklich ein Erholungsgefühl erreichen möchte, aktuell habe ich eher das Gefühl, ich könnte auch dauerhaft auf Arbeit verzichten, es würde mir reichen, wenn einfach jeden Monat mein Gehalt überwiesen wird.
Das dauert aber noch sechs Jahre und dieses....

Allerdings sind auch die Temperaturen hier schon wieder außerhalb jedes entspannten Urlaubserholungsgefühls geklettert, die Abkühlungsphase ist vorbei, heute hatten wir schon wieder über 30°. Mit der Folge, dass ich mich mal wieder den ganzen Tag im Haus verkrochen habe, bei diesen Temperaturen muss ich nicht vor die Tür gehen.
Dafür habe ich es aber auch endlich geschafft, den Wasserschaden aus März mit der Versicherung abzurechnen, jetzt bin ich gespannt, ob sie meiner Abrechnung folgt oder einzelne Forderungen streicht.

C. hat heute eine E-Mail mit der Zulassung zum Master bekommen. Da die Zulassungen für ihren gewünschten Masterstudiengang immer nur zum Wintersemester vergeben werden und dann auch jedes Jahr nur für elf bis maximal 15 Studenten, war es schon ein bisschen aufregend, ob sie dabei ist, andererseits waren ihre Vornoten so gut, dass es mehr als unwahrscheinlich gewesen wäre, wenn es nicht gereicht hätte, aber leichte Restzweifel bleiben halt immer und jetzt ist es offiziell und bestätigt und damit schon ein wirklich gutes Gefühl.

In spätestens 14 Tagen erfährt J, ob er seinen gewünschten Studienplatz in Pharmazie in Berlin bekommt, auch hier ist es eher unwahrscheinlich, dass er den Platz nicht bekommt, aber sicherer ist es schon, wenn man es offiziell bestätigt bekommen hat.

Ansonsten ist es hier inzwischen fast windstill, wir haben mal wieder gegrillt und sitzen jetzt auf der Terrasse und belauschen fasziniert den Lärm des Meeres. Wer meint, dass das Meer gleichmäßig und beruhigend vor sich hin rauscht, der hat nie in einer windstillen Nacht auf Borkum am Meer gesessen. Es ist eher ein ziemliches Gepolter, Getute, Gebrause und Geklicker, was da aus Richtung Nordsee über die Dünen zu uns rüberschallt, irgendwelche Baggerschiffe baggern die Fahrrinne aus, das poltert und rumst gewaltig, und alle möglichen Tanker fahren die Westerems lang und müssen dabei immer mal wieder tuten, das romantische Wellengemurmel geht dabei ziemlich unter.
Immerhin schlafen die Austernfischerterroristen. Von denen wohnen nämlich fünf halbstarke Möchtegernrowdies schräg gegenüber und wenn die miteinander in Zoff geraten, dann ist hier wirklich was los. Ruhe im Kurbad geht anders
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Sonntag, 29. Juli 2018
Sandkrustentreten
Gestern hat es sich ja nicht nur angenehm abgekühlt, sondern auch sogar ein wenig geregnet. Ein Guss war dabei, da kam gleich auf einen Schlag richtig viel Wasser runter, was nicht nur die Pflanzen freute, sondern auch den Zuckersand am Strand oberflächlich durchnässte und eine von Regentropfen eingedellte, harte Kruste hinterließ. Wenn dann am nächsten Tag wieder die Sonne scheint und alles trocknet, dann ist die oberste Sandschicht zwar trocken, aber eben krustig verklebt und wenn man da dann barfuss drüber läuft, bei jedem Schritt also die verklebte, eingedellte Sandkruste zu feinem Zuckersand zertritt, das ist ein so unbeschreiblich schönes Gefühl, das ich finde, auch dafür müsste ein Wort erfunden werden. Und das muss mindestens so schön sein wie Petrichor, ein Wort mit dem die Menschheit ja auch bewiesen hat, dass sie sich für einzelne, ganz besonders tolle Sinneseindrücke auch einzelne, speziell dafür erfundene Wörter erlaubt. (Petrichor gibt es hier übrigens nur ganz schwach zu riechen, wir haben hier einfach nicht genug Asphalt und nur Regen auf Sand macht kein Petrichor.)

Ich schlage zB ámmoskrustakristi vor, vergnügliches/geliebtes Sandkrustenzertreten.
Denn genau das habe ich heute Morgen getrieben, als ich mit K zum Strand gegangen bin, weil er wieder schwimmen wollte und die Kinder als Begleitung schwächelten. Ich war übrigens auch im Wasser und bin sogar ca. 10 Schwimmzüge lang geschwommen (damit will ich sagen, ich war bis zum Hals im Wasser und nicht nur bis zu den Fußknöcheln, aus reinem Chronistenverpflichtungsgefühl möchte ich das hier ausdrücklich erwähnen).
Die Außentemperatur war ca. 26°, das Wasser ca. 23° und es wehte ein recht frischer Nordostwind, was dazu führte, dass das Wasser beim Reingehen noch recht kühl war, beim Rausgehen war dagegen die Luft recht kühl, so habe ich gleich zweimal gefroren, wurde aber durch das herrliche Sandkrustentreten reichlich dafür entschädigt
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