anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 10. Juli 2018
Noch eine Woche
bis Urlaub und ich glaube, ich war schon lange nicht mehr so urlaubsreif wie im Moment.
Ich kann gar nicht sagen, woher das kommt, aber ich glaube, es ist nicht nur die hohe Arbeitsverdichtung in den letzten Wochen, sondern es ist auch eine zunehmende Arbeitsunlust, die im Büroalltag noch mal eine extra Belastung bedeutet.
Wenn man sich oft genug über dieselben Dinge aufgeregt hat, resigniert man irgendwann und hört schulterzuckend auf, Alternativlösungen vorzuschlagen, interessiert ja eh niemanden und statt positiver Unterstützung erntet man nur Widerstand und bewusstes Falschverstehen.
Noch diese Woche Büro, und insgesamt noch sechseinhalb Jahre. Manchmal frage ich mich, ob ich wirklich diese sechseinhalb Jahre noch komplett durchhalte oder ob ich nicht doch eine kreative Alternativlösung finde. Am Ende geht es nur um Geld, und unter dieser Feststellung ist eben das Hauptproblem, dass ich einfach so verflixt gut verdiene (von mir aus auch nur: „bezahlt werde“, auf eine semantische Diskussion habe ich grade so gar keinen Bock.)
Aber vielleicht (hoffentlich!) ist die Stimmung ja nach dem Urlaub ja deutlich besser
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Montag, 9. Juli 2018
Flohmarkterlebnisse
Zu meiner eigenen Verwunderung habe ich in den letzten Monaten für meine Verhältnisse immer weniger auf Flohmärkten gekauft. Ich bin durchaus noch auf verschiedenen Flohmärkten gewesen, aber die Zeiten, wo ich während eines Flohmarktes dreimal zum Auto gehen musste, um die Einkäufe abzuladen, sind wohl eindeutig vorbei.
Im Moment habe ich immer öfter das Gefühl, dass ich nichts mehr brauche und auch keine Lust habe, mich mit Neuanschaffungen zu belasten, weil es ja nicht nur mit dem Kaufen getan ist - irgendwo muss der Kram ja anschließend auch untergebracht werden.
Meine Kleiderschränke habe ich in den letzten Monaten immer wieder und jedesmal sehr gründlich aussortiert, säckeweise habe ich Klamotten entfernt, es bleibt das Gefühl, dass man es kaum sieht. Ich habe immer noch viel zu viele Anziehsachen und auch überhaupt keinen Bedarf auf etwas neues. Vielleicht kommt das wieder, aber aktuell finde ich Aussortieren schöner als Einsortieren und wenn ich Kleidungsstücke auf dem Flohmarkt finde, die mir gefallen, dann sind es meist welche, die ich in der Form schon längst habe und dann kann ich auch wirklich schöne Klamotten ungekauft hängen lassen, ich wunder mich dabei über mich selber.
Aber ein bisschen was kaufe ich dann ja doch, allerdings haben sich die Schwerpunkte verschoben, was und vor allem warum ich etwas kaufe, denn was mir im Moment am meisten Spaß macht bei diesen Flohmarktbesuchen sind die Gespräche mit den Verkäufern. Da sind richtig nette Leute bei, mit denen man tolle Gespräche führen kann, das macht viel Spaß und bringt gute Stimmung in den Tag.
Manche Menschen sind aber auch einfach nur skurril, einige sind seltsam zutraulich und fangen einen Plausch mit mir an, bei dem ich jeden Moment erwarte, dass gleich jemand auftaucht und "Hallihallo, versteckte Kamera, schön dass Sie mitgespielt haben" ruft, und einige wenige sind auch rechte Arschlöcher, über die ich mich dann ausführlich aufregen kann.
Ich sammele solche Erlebnisse inzwischen als einzelne Geschichten und weil ich ja regelmäßig auf dieselben Flohmärkte gehe, treffe ich dort auch regelmäßig dieselben Menschen (einige zumindest) und so gibt es auch Fortsetzungsgeschichten.
Heute habe ich zum Beispiel die Frau getroffen, die bei jedem zweiten Teil ihrer sichtbar gebrauchten Dinge immer steif und fest behauptet, das Teil wäre funkelnagelneu, noch nie benutzt, ungetragen, wäre jetzt nur staubig vom Flohmarkt, aber ansonsten eben ungebraucht. Die hatte heute eine Computertasche im Angebot und weil K.s Tasche jetzt so langsam ins Alter kommt und die ersten Auflösungserscheinungen zeigt, fand ich diese Tasche eine gute Ersatzinvestition, weil sie seiner alten sehr ähnlich ist, ganz viel Stauraum und viele Fächer, denn K. schleppt in seiner Computertasche ja außer seinem Laptop auch immer noch sein halbes Büro durch die Gegend.
Sie machte einen sehr stabilen und ordentlichen Eindruck und die Frau versicherte mir mehrfach, dass sie ganz neu und völlig unbenutzt sei, nur eben ein wenig vom Tag heute und dem draußen liegen eingestaubt. Ich habe mir die Tasche gründlich angeschaut und auch in alle Fächer reingeschaut, wobei ich einen Kugelschreiber in einer Seitentasche fand und das kommentierte mit: "Den wird dann wohl der Fabrikarbeiter beim Zusammennähen da drin vergessen haben." Die Verkäuferin antwortete toternst: "Der gehört dazu." - Und so habe ich jetzt für 5 Euro eine funkelnagelneue, sehr stabile, geräumige Computertasche mit Kugelschreiber gekauft und zu Hause dann nur den Staub von außen und die Krümel von innen abgewischt :-)
Letzte Woche war eine Frau auf dem Flohmarkt, die eine große Auswahl an Originalparfumflakons mit "Tester"-Aufkleber verkaufte. Die meisten waren noch fast voll, es fehlte nur die Originalverpackung.
Parfums kaufe ich gerne auf dem Flohmarkt, wenn es Originalparfüms sind, die gibt es allerdings nicht oft, weshalb ich mich über diesen Stand sehr gefreut habe, vor allem weil sie Marken dabei hatte, die ich mag und gerne benutze. Sie hatte zwei verschiedene Kisten, in der einen Kiste kosteten alle Parfüms 8 Euro, in der anderen 20. In der 8-Euro-Kiste waren die eher günstigeren Parfums, die es auch in Drogeriemärkten gibt, in der 20-Euro-Kiste waren die hochwertigeren Marken, insofern war die Unterscheidung gerechtfertigt, aber auch die 20-Euro-Parfums waren ja noch günstig.
Ich habe alle Flaschen sorgfältig durchgeschaut und entdeckte ein teures Parfum, das ich auch noch gerne mag, in der 8-Euro-Kiste und machte die Dame sofort darauf aufmerksam, dass ich dieses Parfum aus der billigen Kiste genommen hätte und dass ich es gerne kaufen möchte, dass ich aber vorher noch eben die 20-Euro-Kiste komplett durchgucken möchte. Ich fand dann noch zwei 20-Euro-Parfums, die ich auch gerne haben wollte und fragte, wie viel ich denn für alle drei Flaschen zusammen bezahlen müsse. Innerlich hatte ich mir vorgenommen, sie mindestens auf 45 Euro runterzuhandeln, aber ich wollte ja erst mal ihren Preis abwarten. Sie überlegte dann länger, schaute alle drei Flaschen genau an, drehte von rechts nach links und sagte dann: "Sind Sie mit 25 Euro einverstanden?"
Ich habe keine Ahnung, was sie sich da zusamengerechnet hat, aber so schnell habe ich selten bezahlt und gemacht, dass ich weiter komme.
Ich habe das dumpfe Gefühl, dass ich formaljuristisch gar kein Eigentum an diesen Parfums erwerben kann, das wollte ich dann aber lieber nicht weiter beleuchten
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Sonntag, 8. Juli 2018
Aufgeräumt
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Samstag, 7. Juli 2018
Ich habe Candy Crush gespielt
Okay, ich gebe es zu, ich bin kein großer Computer-Spiel Experte, oder, um es präziser auszudrücken: Ich bin sogar der totale Computer-Spiel-Loser, deshalb habe ich auch erst heute das allererste Mal in meinem Leben Candy Crush gespielt.
Grundsätzlich habe ich keine angeborene Neigung zu solchen Spielen, meine feinmotorischen Fähigkeiten sind eher unterirdisch und die einzige schnelle Reaktion, die ich vorweisen kann, besteht darin, dass ich enorm schreckhaft bin. Außerdem fehlt es mir an Durchhaltevermögen, Ehrgeiz, Wettkampfbereitschaft, Interesse und auch sonst an so ziemlich allem, was man mitbringen sollte, wenn man am Computer Spiele spielt. Das war schon vor 45 Jahren so und das hat sich bis heute nicht geändert. Vor 45 Jahren gab es zwar noch keine Computer-Spiele, aber so etwas ähnliches, was man an Fernseher anschließen konnte, um dort dann Tennis zu spielen, das war mein erster Kontakt mit "elektrischen Spielen" und ich war schon damals eine Niete in diesem Sport.
Die Auswahl an Computerspielen ist heute natürlich ungleich größer und man muss sie auch nicht mehr an einen Fernseher anschließen, (gleichwohl sind die reinen Spielekonsolen ja wohl immer noch recht weit verbreitet, die Kinder hatten früher einen Game-Cube und dann eine Nintendo-Wii, aber seitdem sie ausgezogen sind, bin ich nicht mehr wirklich auf dem Laufenden, was es inzwischen so gibt), aber außer auf dem PC kann man inzwischen fast jedes Spiel auch auf dem Handy oder dem Tablet spielen, und überhaupt ist die Spieleauswahl explodiert in den letzten 10 Jahren, so dass da ja eigentlich doch was bei sein müsste, was mich anspricht.
Gibt es ja auch.
Es gibt Spiele, die spiele ich tatsächlich ab und zu ganz gerne, z.B. wenn ich auf der Fähre sitze und keine Lust habe, ein Buch zu lesen. Oder wenn ich ganz dringend wichtige Dinge tun müsste und vorher nur mal kurz noch fünf Minuten Pause machen möchte. Nichtraucher haben viel mehr Probleme, die Zeit in einer fünf Minuten Pause zu überbrücken als Raucher, weil sie ja eigentlich nichts zu tun haben als nur Pause zu machen, was aber so blöd aussieht, wenn man einfach fünf Minuten bewegungslos rumsteht oder -sitzt und darauf wartet, dass die Pause vorbei ist. In solchen Fällen sind Handyspiele wirklich praktisch.
Ich habe zB eine Sudoku-App oder Mah-Jong oder Solitaire - all die Spiele, die man alternativ auch auf Papier oder mit einem Kartenspiel und sich alleine spielen kann finde ich gar nicht so verkehrt, aber im Grunde sind das ja keine echten Computerspiele, sondern nur alte Spiele in digitaler Form.

Für richtig klassische Computerspiele, wo man zB irgendetwas steuern muss, oder auf irgendetwas schießen soll, bin und bleibe ich dagegen einfach zu unbegabt und schiebe sie dementsprechend uninteressiert weg. Und weil ich mir irgendwie eingebildet habe, dass alle Computerspiele so ausgelegt sind, dass man irgendetwas steuern oder schießen oder fangen muss, habe ich mich tatsächlich seit Ewigkeiten nicht mehr damit beschäftigt, was es inzwischen so für Computerspiele gibt.
Von meiner Schwester weiß ich, dass sie sehr gerne Candy Crush spielt. Ich habe mir das Spiel nie näher angesehen, hatte nur mitbekommen, dass es ganz viele bunte Bubbleblasen gibt, die man auf der Oberfläche dieses Spiels sieht, und ging davon aus, dass man die wohl irgendwie zerschießen muss, eben weil man bei Computerspielen ja sehr häufig auf etwas schießen muss.
Aus diesem Grund habe ich Candy Crush in eine Kategorie mit Moorhuhnjagd gesteckt, also in eine Kategorie Spiele, mit der ich mich nicht weiter beschäftigen muss, denn ich treffe wirklich nie was bei diesen Ballerspielen. Ich muss es einfach nicht zum siebenunddreißigsten Mal ausprobieren, denn auch wenn ich nur mit dem Finger auf ein vorbeifliegendes Huhn tippen soll, treffe ich das Vieh nicht, eben weil ich zu reaktionsverzögert und gleichzeitig feinmotorisch zu grob strukturiert immer daneben tappe.
Aber als ich heute durch Zufall entdeckt habe, dass dieses Spiel auf meinem PC vorinstalliert ist, habe ich es tatsächlich das erste Mal in meinem Leben aus reiner Neugier geöffnet.

Und, was soll ich sagen? Ich bin der absolute Superchampion. Gleich in Level 1 habe ich alle bisherigen Punktebeststände geknackt und war sofort erster in meinem eigenen Spiel. Wo die anderen Mitspieler herkamen, weiß ich nicht, ich weiß übrigens auch immer noch nicht, worum es in diesem Spiel geht, denn ich habe in Level 1 immer nur auf die bunte Bubbleblase geklickt, die am meisten gewackelt hat und damit wurde ich Superchampion. Das ist enorm motivationsfördernd, deshalb habe ich gleich weitergemacht und Level zwei auch gelöst. Blöderweise weiß ich auch nach Level 2 noch immer nicht, was man bei diesem Spiel überhaupt machen soll, ich habe aber begriffen, dass es klug ist, immer das Symbol anzuklicken, was grade am meisten wackelt. Dann spricht der Computer mit mir, macht viele freudige Geräusche, rauscht, blubbert und sagt "divine". Ich glaube ja, ich habe bei Level 2 nichts falsch gemacht, zumindest habe ich exakt das gleiche gemacht wie in Level 1 und da war ich anschließend allererster Anführer der ewigen Bestenliste. Aber obwohl der Computer "divine" sagt, bin ich jetzt nur 16.

Das enttäuscht mich schon sehr.
Und ärgert mich. Ausgerechnet Rainer ist besser als ich. Ich weiß zwar nicht, welcher Rainer hier mitspielt, aber ich kannte mal einen Rainer, ganz früher, der war genauso ein Computerspielloser wie ich, pfuschte dann aber immer beim Spielen und war dadurch besser als ich. Bestimmt ist das dieser Rainer, der sich hier jetzt auch wieder vorgedrängelt hat.

Also versuche ich rauszubekommen, wie dieses Spiel funktioniert und was man tun muss, wenn man Superchampion bleiben will. Ich starte Level 3.
Ich stelle fest, dass es tatsächlich nicht um Geschwindigkeit geht, Zeit hat man ohne Ende, das einzige was beschränkt ist, ist die Menge der Spielzüge. Und man soll irgendeine Aufgabe lösen, in der aktuellen Spieleversion soll ich Flaschen öffnen. Wo die Flaschen sind und wie ich sie öffne, wird mir nicht gesagt, es wird mir aber angezeigt, dass ich einen Fisch bekomme, wenn ich vier mal die gleiche Figur in einem Viereck anordne. Wofür ich einen Fisch brauche und was ich davon habe, dass ich dann einen Fisch besitze, wird mir wiederum nicht erklärt. Außerdem kann ich irgendwelche Booster auswählen, die aber alle mit einem Schloss versiegelt sind. Ich schätze, die kann man gegen echte Euros kaufen, ich probiere es vorsichtshalber nicht aus.
Die Oberfläche des Spiels sieht wieder sehr ähnlich aus wie in den beiden Leveln vorher: Irgendein Candy wackelt besonders doll und gleich als erstes schiebe ich deshalb das am meisten wackelnde Candy in eine Vierergruppe, es zischt und blitzt auf dem Bildschirm, die Vierergruppe löst sich auf und ein Fisch schwimmt nach links oben. Was er dort macht und warum das so ist, erschließt sich mir nicht, es wackelt aber ja auch schon das nächste Candy. Wieder eine Vierergruppe, die sich vervollständigt, wieder Zischen, Blitzen, Fisch schwimmt weg. Irgendetwas ist auch nach unten in den Spielfeldraum gesunken, dort zischt es plötzlich auch und Wasser steigt auf. Ich glaube, ich habe eine Flasche geöffnet und aus den ersten beiden Leveln weiß ich, dass das Spiel um ist, wenn das Wasser bis nach oben gestiegen ist. Im Moment ist das becken erst zu 1/3 voll. Wie ich diese Flasche geöffnet habe, habe ich mal wieder nicht mitbekommen, ich weiß noch nicht mal, wie so eine Flasche aussieht, die man da öffnet, aber egal, das Spiel bedient sich ja im Wesentlichen selbst, ich mache mal wieder nichts anderes als immer das Candy anzuklicken, das am meisten wackelt. Was für eine intellektuelle Herausforderung.
Ich meine das ernst, denn ich begreife es nicht. Ich begreife nicht, was das Spiel eigentlich von mir will, wofür es mich braucht, denn wenn doch sowieso immer der nächste Candy, der verschoben werden will, anfängt zu wackeln, dann hätten die Programmierer den letzten Klick, den es braucht, damit das Symbol tatsächlich verschoben wird, ja auch noch programmieren können. Denn dass sie das können und gemacht haben, kann ich live beobachten, wenn das gesamte Spielfeld voller Wasser ist. Von da an spielt das Spiel wirklich alleine weiter. Die Candys verschieben sich plötzlich selbständig, es gibt Geräusche, Gewuschel und Geblitze auf dem Bildschirm und irgendwann sagt der Computer dann wieder divine und ich sehe meine neue Platzierung.
Cool, ich bin wieder besser geworden, jetzt bin ich immerhin schon auf Platz 11 - aber wo sind denn meine Punkte aus den ersten beiden Leveln? Und was habe ich jetzt wieder besser gemacht?

Die Tabelle verwirrt mich.

Ich gebe es auf, Candy Crush über das learning by doing Prinzip begreifen zu wollen. Vielleicht geht es besser, wenn ich einfach nach "Candy Crush Spielregeln" googel. Ich finde das hier und ich glaube, damit ist meine Candy Crush Karriere auch beendet,
Die Candy Crush Saga ist ein typisches Social Game. Neue Leben und Bonusgegenstände erhält der Spieler zusätzlich durch Kontakte zu anderen Facebookmitgliedern.
Aus Sorge, dass sich das Spiel jetzt verselbständigt und in Facebook posted, dass ich Mitspieler suche, habe ich jetzt nicht nur Candy Crush von meinem Rechner gelöscht, sondern vorsichtshaler auch den Facebookzugang deaktiviert.

Teufel auch, das ist wirklich gefährliches Zeug, dieses Candy Crush
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Freitag, 6. Juli 2018
Sind alte Freunde bessere Freunde?
"Jetzt können wir uns nur wünschen, dass die Kinder ihre bestehenden Freundschaften auch weiter pflegen. Es ist so wichtig, dass man seine Schulfreundschaften nicht einschlafen lässt." sagte eine Mutter bei J.s Abiball und ich habe spontan widersprochen, denn ich habe eine ausgeprägte Abneigung gegen das Pflegen von alten Freundschaften, die ohne künstliche Pflege den ganz natürlichen Tod des Nichtmehrgebrauchtwerdens sterben würden.

Sicher, in dem Moment, wo ein Lebensabschnitt zu Ende geht und man sich schon rein wegen der anstehenden Ortsveränderung von den Weggefährten der letzten Jahre trennen muss, fühlt sich das für fast jeden sehr schwer und traurig an und fast alle guten Freunde nehmen sich vor, auf alle Fälle in Kontakt zu bleiben und regelmäßige Treffen zu organisieren.
Die Erfahrung zeigt allerdings, dass das nur den allerwenigsten gelingt und ich denke, das ist auch gut so.

Wahrscheinlich habe ich eine komplett andere Vorstellung und Erwartungshaltung bei der Frage, wie viele Freunde man braucht und ob alte Freunde bessere Freunde sind als Menschen, die man neu kennenlernt, als viele andere Leute, aber zum einen habe ich gar keine Kapazitäten, um mich um eine ständig wachsende Zahl von Freunden zu kümmern und zum anderen ist meine Sicht auf das Leben ausschließlich vorwärts gerichtet und ich finde Zukunft wichtiger als Vergangenheit.

Ich habe mein Leben bisher immer in "Lebensabschnitten" gelebt, wie ein Buch mit vielen Kapiteln. Wenn ein Kapitel ist zu Ende ist, folgt ein neues und in jedem Kapitel kommen neue Menschen vor und eben auch komplett geänderte Lebensumstände. Manche Menschen begleiten mich auch durch mehrere Kapitel, das klappt aber nur, wenn ihr Leben in dieser Zeit parallel zu meinem verläuft oder es wenigstens regelmäßige oder zumindest sporadische Themen gibt, die wir gemeinsam erleben.
Andere Menschen dagegen tauchen nach einigen Kapiteln, in denen sie nicht vorkamen, plötzlich wieder auf, sie sind dann sozusagen eine "bekannte Figur" und haben damit gegenüber allen fremden Menschen schon mal den großen Vorteil, dass man sich nicht als erstes umständlich kennenlernen muss, für einen fortgesetzten, regelmäßigen Kontakt muss es auf Dauer aber eine Ebene geben, auf der das gemeinsame Leben auch wieder parallel geführt wird, sonst verschwinden diese Menschen aus meinem Leben genauso schnell wieder, wie sie zwischendurch nur mal kurz auftauchen. Das reicht dann vielleicht für ein schnelles "Hallo, wie geht es dir und was hast du die letzten Jahre so getrieben?", aber dann ist das gemeinsame Zeitfenster auch schon wieder geschlossen.

Als ich so darüber nachgedacht habe, wie viele Menschen ich in meinem Leben schon gekannt habe, die mich in einzelnen Lebensabschnitten durchaus intensiv begleitet haben, wann ich viele Gefährten hatte und wann nur ganz wenige, ist mir aufgefallen, dass zumindest bei mir die Menge/Anzahl der Freunde abhängig ist vom Grad der Intensität der Freundschaft mit "der besten Freundin" bzw. "dem besten Freund".

Während meiner Schulzeit, oder genauer ab der 6. Klasse, war Claudia meine einzige, echte, richtige Freundin. Wir beide haben nicht nur alles geteilt (ja, auch Jungs, wir waren da sehr fair, schließlich gab es bei uns im Reitstall mehr Mädchen als Jungs, weshalb es uns lieber war, uns zu zweit einen Jungen zu teilen und dafür alle andere Mädchen gemeinsam zu bekämpfen als jede für sich in den Kampf zu ziehen), und selbstverständlich haben wir über alles geredet und haben im Wesentlichen versucht, jede freie Minute gemeinsam zu verbringen, weil wir natürlich sehr gleichgerichtete Interessen hatten. (Ich sag nur "Pferdemädchen", da bleibt wenig Zeit für anderes).
Natürlich hatten wir auch noch verschiedene andere Freundinnen (die meisten gemeinsam), aber das waren eher so lockere unverbindliche Freundschaften - man kannte sich halt, weil man gemeinsam zur Schule ging, nebeneinander wohnte, im selben Reitstall seine Nachmittage verbrachte, seine Sommerferien gemeinsam verbracht hatte, sich regelmäßig auf Feten traf oder was es ansonsten für andere Gemeinsamkeiten geben kann.
Nach dem Abitur änderte sich unser Leben und damit auch unsere Freundschaft. Wir studierten an weit voneinander entfernt liegenden Orten unterschiedliche Fachrichtungen, es gab plötzlich genug Männer für jede von uns und jede von uns lernte unabhängig von der anderen auch andere Menschen kennen und so schlief unsere Freundschaft einfach ein. Wir hatten beide nicht genug Zeit, sich um etwas zu kümmern, was uns auch beiden nicht wirklich fehlte, nämlich diese enge Beziehung zu einem anderen Menschen, mit dem man alles teilt, weil halt neue Menschen in unser Leben traten und damit fand jede von uns eine neue beste Freundin.

Meine neue Freundin hieß Ute, wir studierten gemeinsam Betriebswirtschaft und waren auch beide im Fachschaftsrat und der Studentenvertretung. Außerdem hatten wir beide einen Freund (da die Zeiten der Jungsknappheit vorbei waren, jede ihren eigenen) und wir wohnten auch jeweils mit unserem Freund zusammen. Außerdem teilten wir auch beide die Überzeugung, dass man sich nicht zu früh auf den Mann fürs Leben festlegen sollte, sondern sich auch ruhig noch etwas umsehen darf, was jede von uns vor die Herausforderung stellte, das möglichst so unauffällig hinzukriegen, dass der zu Hause wartende Freund es nicht mitbekam, denn auch hier wieder eine Ähnlichkeit: Beide Männer waren ausgesprochen lästig eifersüchtig. In solchen Fällen ist eine beste Freundin unersetzlich. Eine beste Freundin unterscheidet sich von anderen "nur Freundinnen" vor allem dadurch, dass man sich blind und ohne sich abzustimmen jederzeit aufeinander verlassen kann. Bei einer besten Freundin muss man sich keine Sorgen machen, zu wem sie hält, wenn es haarig wird.
Aber auch dieser Lebensabschnitt ging irgendwann zu Ende, mit dem ersten Job ändert sich auch der gesamte bisherige Tagesablauf, es kommt zu einer deutlichen Interessensverschiebung, man hat insgesamt immer weniger Zeit und außerdem lernt man schon wieder neue Leute kennen.
Wenn es dann noch zu einer jobbedingten, großen räumlichen Trennung kommt, dauert es nicht mehr lange, bis auch so eine Studentenfreundschaft einschläft, wieder aus den gleichen Gründen: Wir brauchten uns nicht mehr. In der ersten Zeit nach dem Studium brauchte ich eigentlich gar keine Freundschaft, denn ich hatte keine Zeit, ich habe einfach nur gearbeitet. Ute ging es genauso. Wenn wir noch, was immer seltener vorkam, telefonierten, erzählten wir uns gegenseitig, wie viel wir arbeiteten, denn mehr passierte in unserem Leben gar nicht, so dass es schlicht nicht mehr zu erzählen gab.
Während des Studiums und auch danach kannte ich natürlich auch noch jede Menge andere Menschen, aber im Grunde waren das vergleichbar lockere Freundschaften wie die "Zweitfreundinnen" während der Schulzeit. Man kannte sich vor allem deshalb, weil man sowieso viel Zeit miteinander verbrachte, erst Kommilitonen, dann Arbeitskollegen, aber wenn sich die Lebensumstände änderten, verlor man sich von ganz alleine aus den Augen.

Und dann traf ich irgendwann CW. CW wurde sehr schnell zu meiner besten Freundin. Mit CW hatte ich plötzlich wieder jemanden gefunden, mit dem ich über alles reden konnte, mit dem es enorm viel Spaß machte, über alles zu reden, mit dem ich wunderbar Blödsinn machen konnte und mit dem ich rein jobbedingt auch noch ganz von alleine sehr viel Zeit verbrachte.
Neben CW brauchte ich keine Freundin, ich hätte auch gar keine Zeit gehabt, mich noch um eine Freundin zu kümmern. Ich war vollauf mit meinem Alltag und CW beschäftigt.
Ich bekam Kinder, ich hatte einen Haushalt und einen Job zu organisieren und jede weitere Freundschaft (ob alt oder neu) hätte mir freie Zeit mit CW geklaut und was hätte eine weitere "beste" Freundin mir zusätzlich bieten können? Einen Menschen, dem ich blind vertraute, auf denen ich mich in jeder Situation bedenkenlos verlassen konnte, so einen Menschen hatte ich ja. Ich hatte aber gleichzeitig auch einen Menschen mit dem ich stundenlang reden konnte, mit dem ich sehr viele gemeinsame Interessen teilte, der ohne Ende bekloppte Ideen hatte und jedem Unsinn gegenüber aufgeschlossen war, jemanden mit dem mir nie langweilig war und der mein Leben einfach unglaublich bereicherte.

Natürlich hatte ich in dieser Zeit verschiedene Bekannte, mit denen ich jeweils einzelne, kleine Interessengebiete teilte. Ich verstand mich sehr gut mit einer Kollegin aus dem Büro, dann lernte ich irgendwann eine andere Mutter kennen, die eine angenehm ähnlich legere Grundeinstellung zu Kindern hatte und außerdem selber drei Kinder, die im Alter genau zwischen meine passten, das war perfekt, weil einmal sechs Kinder hüten definitiv weniger Arbeit ist als zweimal drei Kinder bespaßen und im Mandantenkreis gab es auch ein paar Leute, die ich auch privat ganz nett fand und mit denen ich/wir dann auch mal privat etwas unternahmen, aber mit allen diesen Menschen war ich maximal "freundschaftlich verbunden" und wenn sich die Lebensumstände änderten, dann lösten sich auch diese Verbindungen mit auf.
Im Laufe der Jahre wurde die Beziehung zu CW aber komplizierter. Wir mussten schließlich außer unserer Beziehung als beste Freunde auch noch unsere Mann-Frau-Beziehung wuppen und als Eltern hatten wir auch noch so etwas wie eine Vater-und-Mutter-Beziehung, die auch nicht immer reibungslos lief, es begann also zu kriseln und ich begann, mich einsam zu fühlen.
In dieser Zeit entdeckte ich das Internet und mit dem Internet fand ich auch neue Freunde. Plötzlich hatte ich sogar ganz viele Freunde, so viele, wie noch nie zuvor in meinem Leben, weil die Freundschaftspflege übers Internet ungleich einfacher möglich war als wenn ich mit allen Menschen, die sich so kennenlernte, mich regelmäßig in echt getroffen hätte. Internetfreunde fand ich toll, die waren pflegeleicht, einfach zu kontaktieren und überhaupt viel besser als so meckerige Freunde aus dem echten Leben, weil ich mit diesen Freunden ja nur das teilte, was ich auch nach außen zeigen wollte. Das erste Mal in meinem Leben war ich Teil einer größeren Clique, also aktives Mitglied in E-Mail-Gruppen oder Foren, offiziell ging es um Stempeln, aber tatsächlich fand ich den "offtopic-Part" in diesen Gruppen viel spannender.
CW interessierte sich für diesen neuen Teil meines Lebens gar nicht, ich brauchte also dringend eine neue beste Freundin.
Die fand ich dann auch, aus dem Kontakt aus so einer Internet-Gruppe ergab sich ein persönliches Treffen. Weil wir nur 50km entfernt voneinander wohnten, lud sie mich ein, sie zu besuchen, um mir irgendeine Stempeltechnik zu zeigen, ich fuhr zu ihr und war das erste Mal seit langem wieder von einem Menschen fasziniert. Wir haben spontan ca. fünf Stunden gequatscht - über alles mögliche, nur nicht über Stempeln, weshalb ich sie ja eigentlich besuchte.
Das haben wir dann auf das nächste Treffen vertagt - und waren quasi von dem Tag an "in einer festen Beziehung".
Mit Heidi habe ich dann meine Stempelleidenschaft intensiviert, Heidi war schon Hardcore-Stemplerin als ich sie kennenlernte, ich war damals noch blutiger Anfänger.
Die ersten Jahre haben wir unsere Freundschaft sehr intensiv gelebt, in der großen Gruppe der Stempelmenschen waren natürlich noch viele andere, mit denen wir auch befreundet waren, aber unsere Freundschaft war deutlich intensiver als eine Bekanntschaft unter Menschen, die dasselbe Hobby teilen.
Doch das Leben entwickelt sich weiter und wir entwickelten uns nicht parallel. Aus unserer reinen Zweierfreundschaft wurde irgendwann eine "Pärchenfreundschaft", damit war Heidi samt Mann nicht mehr "meine Freundin", sondern wir waren zu viert befreundet - und als ich CW verließ habe ich mir große Mühe gegeben, ihm nichts wegzunehmen, was ihm wichtig war und das galt auch für alle Freunde, die genauso seine wie meine waren.
Denn als ich CW verließ hatte ich ja grade meinen neuen allerbesten Freund gefunden. Seitdem ist mein Westfalenmann der beste, wichtigste und zentralste Freund in meinem Leben und weil sich die Muster in meinem Leben durchaus wiederholen, habe ich auch heute noch einfach keinen Bedarf für eine zweite "beste Freundin".
Die einzige Freundschaft, die sich tatsächlich in den letzten 20 Jahren stabil und unerschütterlich immer als verlässliche "Zweitbeziehung" gehalten hat, ist meine Freundschaft zu Barbara. Vielleicht, weil sie einfach nie sauer auf mich war, wenn ich mich nicht gemeldet habe? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich sehr froh bin, sie zu kennen und das Gefühl zu haben, dass ich jederzeit bei ihr anrufen kann, wenn es mir in den Sinn kommt, ohne dass sie erstaunt ist und Sätze sagt wie "Mit einem Anruf von dir habe ich jetzt nicht mehr gerechnet." - Denn das ist meine persönliche Freundschaftserfahrung: Wenn ich mich mal eine längere Zeit (einige Monate oder Jahre) nicht mehr melde, dann ist so eine Freundschaft eben vorbei.
Einige der früheren Freunde haben mich auf Facebook wiedergefunden und kontaktiert, dann freut man sich kurz, sagt "Hallo, wie geht es dir und was hast du die letzten Jahre so getrieben?" und anschließend ist man halt auf Facebook befreundet und fertig. Mehr passiert nicht, denn die gemeinsame Zeit ist Vergangenheit und zum Weiterleben schauen wir alle nach vorne.

Ich finde deshalb nicht, dass alte Freunde die besseren Freunde sind, ich finde, die besten Freunde sind die, die man grade jetzt und in diesem Lebensabschnitt hat - und wenn man sich einsam fühlt, dann muss man sich halt aktiv nach neuen Freunden umsehen, aber prophylaktisch Beziehungen aus der Vergangenheit zu konservieren, bloß um jederzeit einen Freund zu haben, wenn man einen braucht, das finde ich eine entschieden zu niedrige Erwartung an eine Freundschaft
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Donnerstag, 5. Juli 2018
Relativitätstheorien
In drei Tagen haben wir elfjähriges Beziehungsfestival, K. hat eben ausgerechnet, wieviel Prozent seines Lebens er jetzt schon mit mir verbracht hat und stellte fest, dass es exakt dem aktuell gültigen Umsatzsteuersatz entspricht. ( wobei, der Hinweis auf die Umsatzsteuer kam von mir, K. hat da grundsätzlich weniger steuerlastige Assoziationen als ich)

Aber unabhängig von irgendeiner Steuerthematik ist es eben tatsächlich ungefähr ein Fünftel des bisherigen Lebens, und dabei fühlt es sich doch rückwärts betrachtet noch so neulich an. Ich meine, es ist doch alles noch gar nicht solange her, 2007, das war doch gerade eben erst.
Andererseits, vor elf Jahren war J. erst acht, und ein 8jähriges Kind ist wirklich noch ein ziemlich junges Kind.
Es ist ungemein faszinierend, wie sich die Größen und Ausdehnungen von Zeitscheiben verändern, je nachdem, aus welcher Richtung man auf sie schaut und vor allem, mit welchem Erfahrungshintergrund.

Für mich sind elf Jahre nur ein Fünftel meines Lebens, für J. mehr als die Hälfte.

Elf Jahre, die rückwärts betrachtet wie im Flug vergangen sind, das macht Hoffnung, dass die nächsten sechs Jahren auch nicht mehr so lange dauern.

Andererseits muss noch sehr viel passieren, in diesen kommenden sechs Jahren: N. und C. werden beide ihr Studium beendet haben und wenn alles nach Plan läuft, J. auch. Pharmazie dauert nur zehn Semester.
Ich höre damit genau dann auf, aktiv Geld zu verdienen, wenn alle Kinder selber in der Lage sind, ihr Leben zu finanzieren.
Noch habe ich die Verantwortung für vier Menschen, in sechs Jahren nur noch für mich alleine.
Wenn ich nach vorne blicke, dann liegen diese sechs Jahre wie ein riesiger Berg vor mir, wenn ich aber rückwärts schaue, dann sind die letzten sechs Jahre wie ein Fingerschnipp vergangen.

Das Beste ist, ich feiere nur die Erfolge der Vergangenheit, das gibt bestimmt genug Schwung, um über die Zukunft einfach hin weg zu fegen.
Ganz aktuell feiere ich die Befreiung von der Mutter-Verantwortung. Das letzte Kind hat die Schule verlassen, und wenn nicht kurzfristig Elternabende für Erstsemester eingeführt werden, werde ich nie mehr von irgendeiner Lehrperson offiziell zur Verantwortung herangezogen. Das ist wirklich ein ziemlich saugeiles Gefühl.
Und wenn ich außerdem die Zukunft in kleinere Schritte aufteile, dann ist in zwei Jahren der nächste besonders entscheidende Meilenstein erreicht: zwei Kinder werden ihr Studium endgültig abschließen und müssen nicht mehr unterhalten werden. Das bedeutet, ich muss auch keine BaFöG-Nachweise mehr erstellen, wenn nur noch ein Kind studiert, lohnt sich das mit dem BaFöG eh nicht mehr.
Das sind doch alles überschaubarer Zeiträume, ich denke, ich bin jetzt sehr positiv gestimmt
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Mittwoch, 4. Juli 2018
Noch mehr Fotos
Geht los mit Borkum, das ich diesmal von weiter oben fotografiert habe. Sonst fliegen wir ja immer knapp unterhalb oberhalb der vorgeschriebenen Mindesthöhe um die Insel, damit ich besser ranzoomen kann und auch Einzeldetails von oben noch scharf werden. Am Sonntag sind wir aber gleich etwas höher gestiegen, weil wir ja Strecke machen wollten und so konnte ich dann mal fast die gesamte Insel aufs Bild bekommen.


Von Borkum haben wir gleich Kurs aufs offene Meer genommen, um nach Helgoland zu fliegen, von Helgoland hatte ich gestern schon ein Foto hochgeladen, weshalb ich heute als nächstes ein Foto von der Küste bei St. Peter Ording habe, dort sind wir nämlich nach dem Tanken übers Watt Richtung Amrum geflogen.



Es war ja schon etwas später, so dass die tiefstehende Sonne wunderschöne Kontraste ins Bild zauberte, das gleiche machte sie auch als wir dann genau über Amrum waren



Noch ein Stückchen weiter nach Norden kommt dann Sylt - hier war das Spiel mit der Sonne nicht mehr so spektakulär und Sylt selber ist auch einfach zu lang, um es vernünftig auf ein Foto zu bekommen, zumindest hatten wir keine Lust nur dafür extra auf 6000 Fuß zu steigen, deshalb gibt es Sylt hier nur halb



Ich habe auch noch überall wo wir vorbeikamen den Leuchtturm fotografiert, daraus könnte ich noch eine Collage basteln und die Schiffe unterwegs waren natürlich auch tolle Fotoobjekte, aber dazu müsste ich dann all die hundertundviele Fotos durchgucken, um die passenden rauszufischen, dafür fehlt mir aktuell einfach die Lust.

Vom Tag zu erzählen habe ich nix, ich war im Büro, das sagt doch schon alles
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