anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 5. Juli 2018
Relativitätstheorien
In drei Tagen haben wir elfjähriges Beziehungsfestival, K. hat eben ausgerechnet, wieviel Prozent seines Lebens er jetzt schon mit mir verbracht hat und stellte fest, dass es exakt dem aktuell gültigen Umsatzsteuersatz entspricht. ( wobei, der Hinweis auf die Umsatzsteuer kam von mir, K. hat da grundsätzlich weniger steuerlastige Assoziationen als ich)

Aber unabhängig von irgendeiner Steuerthematik ist es eben tatsächlich ungefähr ein Fünftel des bisherigen Lebens, und dabei fühlt es sich doch rückwärts betrachtet noch so neulich an. Ich meine, es ist doch alles noch gar nicht solange her, 2007, das war doch gerade eben erst.
Andererseits, vor elf Jahren war J. erst acht, und ein 8jähriges Kind ist wirklich noch ein ziemlich junges Kind.
Es ist ungemein faszinierend, wie sich die Größen und Ausdehnungen von Zeitscheiben verändern, je nachdem, aus welcher Richtung man auf sie schaut und vor allem, mit welchem Erfahrungshintergrund.

Für mich sind elf Jahre nur ein Fünftel meines Lebens, für J. mehr als die Hälfte.

Elf Jahre, die rückwärts betrachtet wie im Flug vergangen sind, das macht Hoffnung, dass die nächsten sechs Jahren auch nicht mehr so lange dauern.

Andererseits muss noch sehr viel passieren, in diesen kommenden sechs Jahren: N. und C. werden beide ihr Studium beendet haben und wenn alles nach Plan läuft, J. auch. Pharmazie dauert nur zehn Semester.
Ich höre damit genau dann auf, aktiv Geld zu verdienen, wenn alle Kinder selber in der Lage sind, ihr Leben zu finanzieren.
Noch habe ich die Verantwortung für vier Menschen, in sechs Jahren nur noch für mich alleine.
Wenn ich nach vorne blicke, dann liegen diese sechs Jahre wie ein riesiger Berg vor mir, wenn ich aber rückwärts schaue, dann sind die letzten sechs Jahre wie ein Fingerschnipp vergangen.

Das Beste ist, ich feiere nur die Erfolge der Vergangenheit, das gibt bestimmt genug Schwung, um über die Zukunft einfach hin weg zu fegen.
Ganz aktuell feiere ich die Befreiung von der Mutter-Verantwortung. Das letzte Kind hat die Schule verlassen, und wenn nicht kurzfristig Elternabende für Erstsemester eingeführt werden, werde ich nie mehr von irgendeiner Lehrperson offiziell zur Verantwortung herangezogen. Das ist wirklich ein ziemlich saugeiles Gefühl.
Und wenn ich außerdem die Zukunft in kleinere Schritte aufteile, dann ist in zwei Jahren der nächste besonders entscheidende Meilenstein erreicht: zwei Kinder werden ihr Studium endgültig abschließen und müssen nicht mehr unterhalten werden. Das bedeutet, ich muss auch keine BaFöG-Nachweise mehr erstellen, wenn nur noch ein Kind studiert, lohnt sich das mit dem BaFöG eh nicht mehr.
Das sind doch alles überschaubarer Zeiträume, ich denke, ich bin jetzt sehr positiv gestimmt
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Mittwoch, 4. Juli 2018
Noch mehr Fotos
Geht los mit Borkum, das ich diesmal von weiter oben fotografiert habe. Sonst fliegen wir ja immer knapp unterhalb oberhalb der vorgeschriebenen Mindesthöhe um die Insel, damit ich besser ranzoomen kann und auch Einzeldetails von oben noch scharf werden. Am Sonntag sind wir aber gleich etwas höher gestiegen, weil wir ja Strecke machen wollten und so konnte ich dann mal fast die gesamte Insel aufs Bild bekommen.


Von Borkum haben wir gleich Kurs aufs offene Meer genommen, um nach Helgoland zu fliegen, von Helgoland hatte ich gestern schon ein Foto hochgeladen, weshalb ich heute als nächstes ein Foto von der Küste bei St. Peter Ording habe, dort sind wir nämlich nach dem Tanken übers Watt Richtung Amrum geflogen.



Es war ja schon etwas später, so dass die tiefstehende Sonne wunderschöne Kontraste ins Bild zauberte, das gleiche machte sie auch als wir dann genau über Amrum waren



Noch ein Stückchen weiter nach Norden kommt dann Sylt - hier war das Spiel mit der Sonne nicht mehr so spektakulär und Sylt selber ist auch einfach zu lang, um es vernünftig auf ein Foto zu bekommen, zumindest hatten wir keine Lust nur dafür extra auf 6000 Fuß zu steigen, deshalb gibt es Sylt hier nur halb



Ich habe auch noch überall wo wir vorbeikamen den Leuchtturm fotografiert, daraus könnte ich noch eine Collage basteln und die Schiffe unterwegs waren natürlich auch tolle Fotoobjekte, aber dazu müsste ich dann all die hundertundviele Fotos durchgucken, um die passenden rauszufischen, dafür fehlt mir aktuell einfach die Lust.

Vom Tag zu erzählen habe ich nix, ich war im Büro, das sagt doch schon alles
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Dienstag, 3. Juli 2018
Montagmüde
Heute bin ich so müde, dass es nur mit Anstrengung noch zu einem Bild aus der gestrigen Kollektion reicht:
Helgoland ist immer ein Foto wert, deshalb einmal komplett mit alles:


Jetzt Bett. Schlafen
!

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Montag, 2. Juli 2018
Rundflug
Die Luft war heute glasklar, kein Fitzeltröpfelchen Feuchtigkeit störte mit Dunstfilter, so trocken ist das Wetter selten, weshalb wir den Rückflug zu einem langen Rundflug nutzen und von Borkum zunächst über Helgoland nach St. Peter Ording geflogen sind. K. meinte, dort sei der Sprit so günstig, leider waren sie genau heute 5 cent im Liter hochgegangen. Und wenn man dann so gut 200l tankt, dann sind das locker 10 Euro Preisanstieg. Interessanterweise gucken grade Fliegerleute, die anschließénd kein Problem damit haben, die gesamten 200l Sprit durch fröhliches Rumgondeln in der Luft wieder zu verbrennen, bei solchen Kleinigkeiten durchaus auf den Preis - aber nu war zu spät, wir mussten Tanken bzw. hatten schon getankt und überhaupt, wollten wir ja sowieso einen Rundflug über die nordfriesischen Inseln machen.
Von St. Peter Ording aus sind wir dann auch über Pellworm, Amrum und Föhr bis nach Sylt geflogen, haben uns vom Sylter Fluglotsen die Genehmigung für einen Flug rund um die Insel geholt und sind dann kurz vor der dänischen Grenze wieder umgedreht und von Sylt aus auf direktem Kurs zurück nach Münster.
Die Fotos von Inseln, Meer und Watt sind ganz fantastisch geworden, leider sind es so viele, dass ich mich spontan nicht entscheiden kann, welche ich hier hochlade, also suche ich erst in Ruhe aus und reiche die besten Fotos nach.

Sehr beeidndruckt hat mich aber der Blick von oben in den Schornstein Kühlturm vom Kraftwerk in Ibbenbüren, das scheint bereits stillgelegt zu sein, sieht jetzt aber erst recht ein wenig aus wie ein Höllenschlund.



Gelandet sind wir schließlich zwei Minuten vor Sonnenuntergang, die Landebahnbeleuchtung war schon an, damit sieht so ein Landeanflug immer doppelt faszinierend aus


Alle anderen Fotos folgen irgendwann die nächsten Tage
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Samstag, 30. Juni 2018
Pendelwochenende
Obwohl ich gestern erst sehr spät oder genauer genommen heute recht früh, also so gegen 3h ins Bett gefallen bin, war ich trotzdem schon zu meiner üblichen Zeit um 7h wieder wach, ich beginne mir Sorgen um meine eigene Schlafgesundheit zu machen.
Wie auch immer, um zehn bin ich dann richtig aufgestanden und habe begonnen, das Haus in Greven zu putzen. Das hatte es dringend nötig.
K. kam gegen 15h nach Hause, er hatte seit gestern aushäusige Termine, zog sich nur kurz um und dann sind wir sofort zum Flugplatz gefahren, weil wir nach Borkum wollten.
Neuer Rekord für die Reisezeit von Tür zu Tür: 95 Minuten.


Die Himmel war quasi wolkenfrei, nur am Horizont gab es die Andeutung einer Wolkenwand, dementsprechend waren die Sichten super.
Kurz hinter Münster brannte es in einem Bauernhof recht heftig, und in der Meyerwerft liegt nur ein ziemlich kleines Schiff (für Meyerwerftverhältnisse) im Hafenbecken.

Insgesamt hat alles gut geklappt, jetzt bin ich aber so müde, dass ich gleich umkippe
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Samstag, 30. Juni 2018
Bielefeld?
Ich kann verstehen, wenn es heißt, Bielefeld gibt es nicht.
Ich war dort heute, genauer: Ich war an einem Ort, zu dem mich das Navi geführt hat, nachdem ich „Bielefeld“ eingegeben habe.
Ob dieser Ort in dieser Welt liegt oder ich durch ein Zeitfenster in eine Welt außerhalb meines sonstigen Jetzt gerutscht bin, weiß ich nicht, aber so sah es dort aus:



Schon besonders, oder
?

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Freitag, 29. Juni 2018
Optische Täuschungen
Heute: Eröffnung der Sonderausstellung „Das Gehirn“ im Naturkundemuseum. Spannende Dinge, die dort ausgestellt und erklärt werden. Die Station mit den optischen Täuschungen ist natürlich besonders faszinierend.



Dass der Dino nur ein 2D Bild auf der Wand ist, kann man sich noch vorstellen, auch wenn es recht realistisch wirkt, wenn man so tut, als ob man die Tür zur drückt. Die grauschattierten Schachfelder fand ich dagegen wirklich, wirklich bemerkenswert. Das hellgraue B und das dunkelgraue A sind tatsächlich ein und derselbe Farbton, man glaubt es nicht
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