anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 8. Mai 2018
Ausgelaugt
Kann es sein, dass man irgendwann keine Reserven mehr hat, um der sich immer schneller ausbreitenden Ignoranz/Denkverweigerung/Stupidität noch gelassen zu begegnen?
Ich merke bei mir, wie sehr mich das schlaucht, wie müde ich bin, nach einem Bürotag, den ich hauptsächlich damit verbracht habe, die Arbeit von und mit anderen zu kontrollieren, vorzusortieren oder anzuweisen.
Ich finde es grundsätzlich nicht schlimm, wenn Menschen Fehler machen, ich rege mich auch noch nicht auf, wenn sie denselben Fehler zweimal machen. Bei der dritten Wiederholung weise ich dann allerdings daraufhin, dass es klug wäre, der Mensch würde mehr Wert auf Selbstkontrolle legen, beim vierten Mal gebe ich Ratschläge, wie und welche selbst implementierten Plausibilitätskontrollen sinnvoll sind, beim fünften, sechsten und siebten Mal werde ich laut, lauter und sehr laut, beim achten und neunten Mal böse und sarkastisch und ab der zehnten Wiederholung immer desselben Fehlers gebe ich auf.
Dass der tiefbegabte Assistent der Geschäftsführung erwartungssicher denselben Fehler auch zum hundertsten Mal macht, das regt mich ja schon gar nicht mehr auf, dass es im Grunde aber keinen Mitarbeiter gibt, der eine konstant gute, verlässliche Qualität produziert, das macht mich mürbe.

Ich habe gar nichts dagegen, Dinge zu erklären, im Gegenteil, ich finde es wirklich wichtig, dass ein Mitarbeiter auch die Hintergründe und damit den Sinn und Zweck seiner Arbeit nachvollziehen kann und begreift - ich kann aber doch nicht jeden individuellen Einzelfall immer wieder von vorne erklären, ein ganz klein wenig Transferdenken wäre schon schön - scheint aber illusorisches Wunschdenken zu sein.

Transferdenken und Sorgfalt - zwei Eigenschaftem, die heute wohl eher unbeliebt sind, bei Arbeitnehmern
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Sonntag, 6. Mai 2018
Läuft
Ausgeschlafen bis nach 10h, dann Aufstehen, Duschen und Sonntagshaarewaschen.
Keine Lust zum Haare fönen, deshalb alles zu einem Knoten zusammgedreht und „wetlook“ als Maß aller Dinge definiert.
K. lernt für seine IFR-Theorie Prüfung, J. hat keine Lust auf Unternehmung, nur N. ist offen für alles, solange ich ihn um 15h in Münster am Bahnhof absetze (nicht für Zug, sondern für Blablacar, aber Bahnhof ist ein klassischer Treffpunkt)

Also fahren wir zu zweit zum Flohmarkt nach Münster, der Lampenhändler hat meinen bestellten Trafo dabei, der Uhrenhändler hat K.s Uhr repariert, nur mein Lieblingssecondhandklamottenhändler war nicht da, aber trotzdem habe ich noch ein paar hübsche Schnäppchen gefunden, in Summe alles sehr erfolgreich.

Dann N. am Bahnhof abgesetzt, auf dem Rückweg nach Greven noch drei Portionen Eis in der besten Eisdiele, die ich kenne, besorgt, K. und J. glücklich gemacht.
K. hat den ersten Abschnitt seiner IFR-Theorie online absolviert und bestanden, jetzt ist er motiviert und will die gesamte Theorie bis zu den Sommerferien erledigt haben.
Wär prima.

Die nächste Woche hat auch nur drei Tage.
Läuft
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Sonntag, 6. Mai 2018
Geschafft
1 Gürtel
1 Pullover
2 Paar Schuhe
3 Anzüge und
7 Hemden
war die Ausbeute des Tages.

Belohnt haben wir uns dann abends mit einer großen Portion Sushi


Jetzt sind wir wieder zu Hause, beide Jungs sind komplett ausgestattet für den Abiball, alle sind zufrieden, es war ein erfolgreicher Tag
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Samstag, 5. Mai 2018
Durcheinander
Zwischendurch gibt es Tage, die laufen nicht so, wie man sich das erhofft.
Der Tag heute fällt in die Kategorie, dass ich lieber nicht drüber reden möchte.
Und überhaupt wird so ein Blog überbewertet, zumindest von mir, habe ich deutlich gelernt heute.
Ich glaube, ich muss erst mal einiges wieder zurechtruckeln, bevor ich erkennen kann, wie es weitergeht.
Denn natürlich geht es weiter, es geht immer weiter
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Freitag, 4. Mai 2018
Strumpfhosen, Wolkenherzen und Fliedersträuße
So kurze Wochen sind schon schön, irgendwie habe ich viel mehr Schwung, wenn ich weiß, dass nach drei Tagen schon wieder Wochenende ist.
Morgen ist zudem ein spannendes Wochenende, denn wir haben eine Familieneinkaufstour geplant. Alle drei Kinder kommen nach Greven und dann fahren wir gemeinsam los und kaufen Anzüge für die Jungs und ein schickes Kleid für C., weil wir in sechs Wochen auch alle gemeinsam auf J.s Abiball gehen.
K. meint, er könnte auch mal wieder ein paar Klamotten vertragen, das beste wird also sein, wir fahren mit zwei Autos, damit wir nicht durch mangelndes Kofferraumvolumen beschränkt sind. Geplant ist ein Ausflug ins ostwestfälische, da gibt es verschiedene Herstelleroutlets, das bedeutet, man hat reichlich Auswahl an allem.
Am Samstag wollen wir auf alle Fälle zu Windsor und zu Seidensticker und dann mal schauen, was wir noch so finden, ich freu mich schon.

Als wir neulich im Sauerland waren, habe ich ja die Gelegenheit genutzt und bin bei Sockenfalke im Outlet gewesen - das war auch toll. Falkesocken sind zwar selbst im Outlet noch recht gründlich teuer - (gut 20€ für ein Paar Socken finde ich teuer), aber nachdem ich mir in einem Anflug von Verschwendungssucht (und dem gemurmelten Mantra "ich bin jetzt reich, ich darf das Geld ausgeben") dort fünf Paar Socken gekauft habe, bin ich jetzt in akute Liebe zu diesen genialen Socken verfallen. Sie sind auch tatsächlich 20€ wert. Und wenn ich das nächste Mal im Sauerland bin, haue ich noch mehr Geld auf die Socke den Kopf.
Heute habe ich dann das erste Mal die Strumpfhose angezogen, die ich mir auch bei Falke gekauft habe - und was soll ich sagen? Große Liebe schon vor dem Anziehen, denn endlich habe ich wieder ein Strumpfhose die die Nähte richtig und sinnvoll verteilt hat: die Seite mit der Einernaht ist vorne und die Seite mit der Zweiernaht ist hinten - wenn alle Strumpfhosen so klassisch aufgebaut wären, gäbe es nie mehr Probleme mit falschrumangezogenen Strumpfhosen, bei denen sich die Füße hartnäckig nach hinten drehen, mit der Folge, dass sich der gesamte Strumpf am Bein windet.
So sieht eine ordentliche Strumpfhose aus:


Der Tag begann mit Liebe und ich fand auf dem Rückweg vom Büro noch mehr Liebe - nämlich ein großes Wolkenherz am Himmel, kurz vor der Ortseinfahrt nach Greven.


Und weil ich so gute Laune hatte und das Wetter so schön war, habe ich K. überredet, noch eine Runde Fahrrad zu fahren und die Heckenschere mitzunehmen, dann könnten wir doch ganz zufällig an der großen Fliederhecke vorbeifahren, die steht nämlich in voller Blüte.
Gesagt getan - jetzt haben wir einen Riesenfliederstrauß im Wohnzimmer stehen


und das gesamte Haus duftet intensiv nach Flieder, es ist wunderschön
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Donnerstag, 3. Mai 2018
Büro eben
sehr viel mehr war nicht los.
Morgens bin ich erst spät losgekommen (habe einfach hier zu Hause rumgetrödelt und plötzlich war es fast 10h), da wird der Bürotag schon deshalb länger, weil er erst so spät begonnen hat.

Am Nachmittag hatte ich ein webinar, allerdings keines aus der Billigkategorie "Kundenpflege und - bindung", was die Banken gerne anbieten, sondern eines, für das man selber Geld bezahlen muss. Da ich aber entdeckt habe, dass in meinem Fachliteraturabo beim Haufe-Verlag sechs webinare pro Jahr enthalten sind, habe ich das natürlich mal ausprobiert und war sehr beeindruckt, wie professionell das organisiert war. Chapeau.
Vor Beginn des Seminars konnte man ein Chatfenster einblenden und jeder Teilnehmer, der den virtuellen Seminarraum betreten hatte, konnte dort kurz "Hallo aus XY" eintippen, was ganz interessant war, weil man dann sah, aus welchen Gegenden die anderen Teilnehmer alle so kamen. Was ich sehr amüsant fand, war, dass es durchaus einige Teilnehmer gab, die das System nicht begriffen hatten und dann zB ihren Namen in dieses Chatfenster eingaben, was offensichtlich überflüssig war, denn man war ja unter seinem Namen registriert und dann stand der da doppelt. Andere tippten da rein: "Ja, ich möchte teilnehmen" - und einer tippte: "Bitte senden Sie mir eine Teilnahmebescheinigung." Alles in den offenen Chat und natürlich VOR dem Start der Veranstaltung. Mein altes Vorurteil, dass viele Steuerberater nicht wirklich sehr vom Geist geplagt sind, hat sich mal wieder offenkundig bestätigt.

Dieses webinar war aber auch das einzige Highlight des Tages, der Rest war langweiliger Alltagskram mit dem täglichen Wundern darüber, welche Probleme die Kollegen so haben können
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Mittwoch, 2. Mai 2018
Wolkengebilde und Feuerhimmel
Bis ca. 16.30h war das Wetter heute derart dramatisch schlecht, dass ich schon überlegte, ob es mir nicht doch irgendwie gelingt, das Auto direkt vor die Haustür zu fahren, damit wir nicht quietschepudelnass werden beim Autoeinräumen. Die Fähre ging um 17.40h.
Den ganzen Tag über goß es in Strömen, dazu fegte ein Wind über die Insel, der jeden Außenaufenthalt einfach nur entsetzlich unangenehm machte. Gegen 15h kam die Meldung, dass die AG Ems die weiteren Katamaranfahrten ersatzlos streicht, bei mehr als fünf Windstärken fährt der Kat nicht mehr. Wir wollten ja sowieso mit der Autofähre fahren, aber solche Meldungen zeigen immerhin, dass man sich das schlechte Wetter nicht einfach nur einbildet, sondern dass es wohl wirklich schlecht ist.
Da es gestern Abend schon gewaltig windete und regnete, habe ich das Müllwegbringen auf heute verschoben. Den gelben Sack und den Papiermüll lasse ich bedenkenlos stehen, wenn wir aufs Festland fahren, aber den schwarzbraunen Müll möchte ich schon lieber ordentlich entsorgt wissen, ich hätte ansonsten Sorge, dass er sich selbstständig fortentwickelt. Da es aber keine Mülltonnen gibt, sondern nur Müllsäcke, die wiederum mit Begeisterung von den Möwen gefleddert werden (Möwen sind Aasfresser und lieben die Spezialitäten in den schwarzen Säcken....) ist ein "an die Straße stellen" leider auch keine Alternative. Zum Glück stehen aber am Strand große Mülltonnen, dort entsorge ich dann auch (verbotenerweise) immer die Reste meines schwarzen Mülls vor Abfahrt, dabei muss man nur aufpassen, dass man nicht erwischt wird, das gibt immer gewaltig Mecker. Und deshalb mache ich das natürlich am liebsten nachts - aber gestern Nacht war es mir einfach zu ungemütlich, da wusste ich noch nicht, dass es heute tagsüber noch viel ungemütlicher wird.
Gegen 15.30h bildete ich mir ein, es gäbe eine Regenpause, also schnappte ich mir meine Mülltüte, versteckte sie in meinem großen Einkaufskorb und bewegte mich wie Rotkäppchen mit Henkelkorb Richtung Strand. Die Regenpause hielt exakt 50m, auf halbem Weg zum Strand kam der nächste Guss zusammen mit einem Höllenwind aus Süd, so dass mir eine wilde Regen-Sand-Mischung ins Gesicht peitschte als ich zum Strandaufgang einbog. Zu meinem Entsetzen war es dort auch noch rappelvoll. Jede Menge Leute hatten sich genau um die Mülltonne herum unter gestellt, mir blieb also nichts anderes übrig als weiter zu gehen Richtung Hundestrand, dort steht noch eine Mülltonne. Die war dann zum Glück nicht belagert, ich wurde also meinen Müll glücklich los, dafür war ich inzwischen aber auch vollständig von einer klebrigen Sand-Gischt-Wasser-Mischung bedeckt.
Mein Müll-Trauma lässt mich echte Opfer bringen.
Um 16h hörte der Regen auf, ab 16.30h hatten wir strahlenden Sonnenschein, so konnten wir wenigstens das Auto trocken beladen, aber ärgerlich ist es schon, dass man immer genau dann abfahren muss, wenn es aufklart.

Auf der holländischen Seite war das Wetter genauso schön, in Eemshaven stehen zwei Steinkohlekraftwerke und bei diesem Wetter sehen die Dreckschleudern fast idyllisch aus


Auf den ersten Blick meint man, die Windräder würden Wolken gebären, wenn man aber um die Ecke fährt, bleibt nur noch der Schornstein ohne Windrad und man sieht, dass auch eine Menge "schwarz" dabei ist.


Ungefähr in Höhe von Lingen habe ich dann diesen Sonnenuntergang beim Vorbeifahren aus dem Autofenster fotografiert, wie immer gilt: Ohne Bearbeitung und ohne Filter, einfach nur in meinen Standardrahmen gesetzt (damit verhindere ich, dass blogger.de die Bilder eigenmächtig dreht)



Ich bin immer wieder baff, welche Fotos man mit dem iPhone so nebenbei machen kann
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