anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 27. April 2018
Dumdideldum Donnerstag
Grundsätzlich war der Tag sehr schön, wenn auch deutlich kürzer als geplant. Aber von Anfang an:
Heute war Lagerverkauf bei Annette Görtz und da dies meine Lieblingsdesignerin ist, weil ich den Stil mag und weil fast alles, was von diesem Label kommt, wunderbar in meinen Kleiderschrank passt, war dieser Termin schon lange in meinem Kalender geblockt, denn die allerbesten Sachen gibt es natürlich am ersten Tag und dann sollte man auch möglichst direkt bei Öffnung schon da sein.
Viele Jahre lang habe ich mir die Sachen von Annette Görtz nur Second Hand leisten können, denn die Ladenpreise sind derart abgefahren, dass ein Neukauf einfach kategorisch ausschied. Bis ich dann von diesem Lagerverkauf erfuhr. Der findet zweimal im Jahr statt und da wird die alte Kollektion um 80%-90% reduziert angeboten. Dann wird der Spaß durchaus bezahlbar, vor allem weil die Mode von Annette Görtz sowieso derart zeitlos ist, dass aus meiner Sicht kein Unterschied zwischen der Kollektion 2010 und 2018 ist.
Beim letzten Lagerverkauf bin ich ja in diesen Pulloverrausch gefallen und so war ich sehr gespannt, was es diesmal für spannende Schnäppchen geben würde.

Insgesamt war meine Auswahl heute etwas breiter gestreut, von Sonnenkäppi über Strandtasche bis hin zu einem kompletten Sommeroutfit war alles dabei.


Dieses Sonnenkäppi oder diese offene Schirmmütze (keine Ahnung, wie man das Teil nennt, auf dem Foto oben links) finde ich besonders praktisch, denn beim offen Fahren passiert es oft, dass die Sonne so blöd blendet, (eben weil das Dach weg ist), dass man nur mit so einem Schattenschutz vor über den Augen noch vernünftig gucken kann, Sonnenbrillen helfen nichts, da die Sonne quasi "von oben" hinter die Brille scheint. Ich habe mir schon mal irgendwann so ein Teil auf dem Flohmarkt gekauft - aber jetzt habe ich ein schickes schwarzes und bin sehr zufrieden damit.

Weitere Beutestücke waren ein weißes, mehrteiliges Sommeroutfit (zwei bzw. drei verschiedene dünne weiße Kleider, die man alle übereinander anziehen kann, dann ist nichts mehr durchsichtig) und eine passende Strandtasche. Außerdem eine braune weite Hose aus ganz interessantem Material (90% Leinen mit Metall und irgendwelchen Polyfasern versetzt, fühlt sich schön fest an und trägt sich gut) und ein braunes, durchsichtiges Kleid, dass man über eines der weißen Unterkleider ziehen kann (gleicher Schnitt, nicht auf dem Bild.)


Die Bilder links habe ich aus dem Katalog geklaut, den Zweiteiler unten rechts habe ich dort aber nicht gefunden, deshalb nur selbstgeknipst.

Und schließlich habe ich noch eine Hose mit einem ganz lustigen Muster gekauft.

Links oben die Katalogversion, in echt ist jede Hose aus dieser Reihe aber anders und es gab auch verschiedene Schnittformen. Ich habe die Variante mit den etwas weiteren Beinen gewählt, ist entschieden bequemer und sieht nicht so nach Presswurst aus.

Gegen 14h war ich wieder zuhause, auf dem Rückweg bin ich abenteuerlustig durch alle möglichen ostwestfälischen Dörfer gefahren statt langweilig immer nur der Bundestraße gradeaus zu folgen, war eine schöne Tour und hat Spaß gemacht.

Nachdem ich dann aber meine Einkäufe ausgepackt, noch mal bewundert und schließlich weggeräumt habe, war ich plötzlich so müde, dass ich mich aufs Bett gelegt - und dann den Rest des Tages bis vorhin verschlafen habe.

Morgen ist nur ein halber Tag Büro geplant - spätestens um 13.30h will ich hier losfahren, damit ich genug Zeitpuffer habe für die 16.45h Fähre
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Donnerstag, 26. April 2018
Mimimi Mittwoch
Ich sag ja, die ganze Woche läuft schlecht, der Mittwoch reiht sich nahtlos in die Folge der Tage mit überwiegend Jammercontent ein.
Ich war bis nach 21h im Büro, weil ich endlich diese große Excel-Auswertung fertig bekommen wollte, das immerhin ist mir geglückt.
Der Rest des Tages bestand aus hektischem Rumgerudere zwischen "Könnte ich dazu bitte sehr kurzfristig eine Antwort bekommen"Anfragen, die ich natürlich alle mit "ja, mache ich auch sofort fertig." beantwortete und mich so heillos verzettelte und dem Versuch immer wieder an meinen Excel-Tabellen zu arbeiten.

Gegen 19h stand der tiefbegabte Superassistent an meinem Schreibtisch, der eigentlich seit mittag mit dem Chef erster Ordnung zu einer Sitzung im Ruhrgebiet hätte unterwegs sen sollen und berichtete, er wäre nie in Essen angekommen, sondern hätte erst über fünf Stunden auf der gesperrten Autobahn kurz hinter Münster im Stau gestanden und als es endlich wieder weiterging, sprang sein Auto nicht mehr an, weil er natürlich die gesamten fünf Stunden das Radio ohne Motor hat laufen lassen. Tiefbegabt, ich sagte es ja. Dem traue ich auch zu, das er bei Stromausfall fünf Stunden auf der Rolltreppe feststeckt.

Ich bin mal gespannt, wie der Chef erster Ordnung jetzt die Protokollschreiberei organisiert hat, die Übergabe der Sitzungsunterlagen für morgen kann ich organisieren.

Wenn man bis 21h im Büro rumhängt, ist nicht viel los mit so einem Tag. Immerhin habe ich es noch geschafft, die Anreise und Übernachtung für J.s Abiturfeier vernünftig zu organisieren, die Autofähre für das lange Wochenende ist auch reserviert, außerdem habe ich einen Termin zum Reifenwechsel vereinbart und einen Termin zur Blutabnahme (rechtzeitig genug mit sechs Wochen Vorlauf, so dass ich einen der frühen Termine bekommen habe und anschließend noch genug Zeit bleibt, dass der Doktor feststellt, dass sich nichts verändert hat und mir fürs nächste halbe Jahre meine Schilddrüsentabletten aufschreibt, bevor die aktuelle Packung komplett leer ist. Ich nehme mir jedesmal vor, so etwas rechtzeitig genug zu machen, es gelingt mir selten. Deshalb bin ich diesmal auch ausreichend stolz auf mich.)

Morgen ist wieder Werksverkauf bei Annette Görtz - seitdem ich beschlossen habe, dass ich reich bin, liebe ich es, dort ungebremst einzukaufen
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Mittwoch, 25. April 2018
Doofer Dienstag
Sieht so aus, als ob gestern nicht der Montag Schuld gewesen wäre, sondern gleich die ganze Woche.
Kann ja auch mal passieren, dass eine ganze Woche total daneben geht. Diese zumindest ist auf dem besten Weg dahin.
Im Büro habe ich heute größere Menge Kleinkram erledigt, was eine ausgesprochen undankbare Beschäftigung ist, denn am Ende des Tages hat man irgendwie nichts Gescheites erledigt, aber entsetzlich viel Zeit verdaddelt.
Dazu kam, dass ich mich bei den meisten Kleinkramsachen, die ich heute vor allem deswegen erledigt habe, damit es weitergeht, innerlich entsetztlich schütteln musste, wenn ich darüber nachdachte, weshalb der Kram überhaupt auf meinem Schreibtisch gelandet ist. Das lag nämlich in den meisten Fällen daran, dass sich sonst niemand dafür zuständig fühlte bzw. die Kollegen, von denen ich erwartet hätte, dass sie sich zuständig fühlen würden, mehr Zeit darauf verwendet hatten, langatmig zu erklären, weshalb sie nicht dafür zuständig sind oder sein können als dass es Zeit gebraucht hätte, den Kram einfach zu machen.
Bei einigen Dingen ist mir deshalb auch der Kragen geplatzt und ich habe gleich mal Grundsatzregeln erlassen. Dieses Gezanke um die Zuständigkeiten ist in meinen Augen ein solcher Kindergarten, dass mir jedes Verständnis dafür fehlt. Denn überarbeitet oder überlastet ist sowieso niemand bei uns, aber alle klagen natürlich wie wild über die Menge Arbeit, die sie zu tun hätten. Ich finde das allermeiste einfach nur lächerlich
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Dienstag, 24. April 2018
Müder Montag
Einerseits bin ich es wirklich leid, regelmäßig über Montage zu jammern, andererseits fällt mir aber auch grade nichts anderes ein, liegt wahrscheinlich daran, dass heute Montag ist...
Dabei habe ich den Arbeitstag sowieso erst sehr spät begonnen, weil ich den halben Vormittag noch mit J. zusammen hier zu Hause Dinge getan habe. Wäsche legen, Küche aufräumen und eine lange aufgeschobenes Banktelefonat geführt.
J. fuhr dann zurück ins Internat und ich ins Büro.
Dort wurde ich schon von dem tiefbegabten Assistenten unseres Chefs erster Ordnung sehnsüchtig erwartet, er hatte stapelweise Unterlagen vorbereitet und wollte sie seinem Chef erst vorlegen, wenn ich sie kontrolliert habe.
Diese Aktion führte (wie üblich) dazu, dass ich alles, was er vorbereitet hatte, kurzerhand in den Müll schmiss und die Unterlagen noch einmal von Grund auf neu erstellte.
Mich wundert regelmäßig, dass er nach wie vor so tapfer auf seinem Job aushält. Ich hätte mich an seiner Stelle schon längst vor Depression erschossen, wenn ich immer wieder aufs Neue bemerke, dass es so gut wie nichts gibt, was ich richtig machen kann. Manche Menschen werde ich wohl nie verstehen.

Um kurz vor acht habe ich meine Sachen gepackt und bin nach Hause gefahren, sehr viel ist um diese Uhrzeit aber vom Tag nicht mehr übrig.
Montags stört mich das dann immer besonders, je mehr die Woche voranschreitet, um so mehr gewöhne ich mich an einen solchen Tagesablauf, bis am Freitag dann das nächste Wochenende beginnt und meine gesamte Gewöhnung wieder auf Null gesetzt wird
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Montag, 23. April 2018
Grillen im Regen
Heute wollte ich unbedingt mal wieder auf einen der "Münsteraner Sonntagsflohmärkte" gehen, denn es hatten sich verschiedene Dinge angesammelt, die ich dort erledigen wollte.
Die "Münsteraner Sonntagsflohmärkte" werden immer von demselben Veranstalter organisiert und finden an regelmäßig wechselnden, grundsätzlich aber immer gleichen Locations statt. Heute war Flohmarkt am Mediamarkt in Münster. Viele Händler haben ein festes Abo bei diesem Veranstalter gebucht, d.h. man muss nur nachschauen, an welchem Ort diesen Sonntag der Flohmarkt stattfindet und weiß dann mit hoher Wahrscheinlichkeit, welche Händler man dort finden wird.
Bei mir hatten sich verschiedene Uhren angesammelt, bei denen die Batterie getauscht werden musste und für zwei Uhren wollte ich gerne ein neues Armband haben - alles Arbeiten, die ich am liebsten von dem Uhrmacher erledigen lasse, der regelmäßig auf diesen Sonntagsflohmärkten einen Stand hat, denn bei diesem Menschen weiß ich, dass er tatsächlich selber Uhrmacher ist (und nicht selbsterlernter Batterientauscher, wie die allermeisten Anbieter auf den Märkten). Außerdem wollte ich zu dem Lampenhändler, den ich auch nur auf diesen Märkten finden kann, denn eine meiner LED-Tischlampen hat einen kaputten Trafo und bei diesem Händler bin ich sicher, dass er mir den genau passenden Trafo besorgen wird.
Außerdem habe ich letzte Woche mal wieder Kleidung aussortiert und hatte die Idee, die besten Stücke meinem Lieblings-Secondhand-Klamottenhändler auf dem Flohmarkt quasi wieder "zurückzugeben". Das fände ich einen guten Kreislauf: Ich bezahle ein kleines Entgelt dafür, dass ich die Kleidungsstücke solange tragen kann, wie ich will, wenn ich sie nicht mehr tragen will, gebe ich sie zurück und der Händler "verleiht" sie gegen das nächste kleine Entgelt an den nächsten Nutzer. Das ist doch ein wirklich sinnvoller und gleichzeitig ökonomischer Kreislauf.
Leider war mein Händler heute nicht da, also liegt der Sack mit den aussortierten Klamotten immer noch im Auto.
Aber der Rest ist erledigt: Uhrenbatterien und -armbänder sind getauscht, der Trafo ist bestellt und außerdem war auch mein Lieblingsparfümhändler heute da und hatte auch noch meine Lieblingsspezialparfums dabei (aus der "Un Jardin...-Serie" von Hermès), so dass ich genau richtig Nachschub besorgen konnte für die zu 3/4 leeren Flaschen. (Dieser Händler verkauft die unbenutzten Tester der großen Parfummarken zu einem besonders günstigen Preis, nur leider sind meistens genau die Parfums, die ich gerne hätte, schon wieder ausverkauft, aber heute habe ich gleich zwei ergattern können, das heißt große Freude auf meiner Seite.)

Gestern war ich ja mit J. schon auf dem deutlich kleineren) Samstagsflohmarkt und dort habe ich u.a. einen Tischgrill erworben. Also, nix elektrisches, sondern ein echter Grill mit Holzkohle, aber so konstruiert, dass er auf einem Korpus aus weißem Porzellan sitzt und eben auf dem Esstisch (draußen) betrieben werden kann.
Vor Jahren habe ich so einen Grill schon mal im Laden gesehen, aber 239,- € waren mir damals einfach zu viel für diesen Spaß. Gestern konnte ich so einen Grill aber für 10,-€ erwerben und da dachte ich mir, dass jetzt das Risiko überschaubar geworden ist. Wenn mir das alles nach dem ersten Ausprobieren viel zu lästig und umständlich ist und ich davon ausgehen kann, dass ich es nicht nochmal machen werde, dann sind 10,-€ immerhin ein derart geringer Betrag, dass man die Fehlinvestition verkraften kann.
Und so kam es, dass wir gestern noch Grillfleisch einkauften (Lammfilet und Thüringer Würstchen) und heute Abend habe ich dann noch Kräuterbaguette und Salat dazu fertig gemacht, denn der neue Tischgrill sollte schließlich unbedingt ausprobiert werden.
Zusammenfassung: Es war saulecker.





Grade als die Kohlen so heiß waren, dass wir uns an den Tisch setzen und dem Fleisch beim Garwerden zuschauen wollten, machte das Handy "Pling" und Böenradar teilte mit, dass es kurzfristig zu einem mittelschweren Niederschlag in Greven kommen wird.
Das kurzfristig war dann sehr kurzfristig, schon zwei Minuten später goß es in Strömen und blitzte und donnerte in einem fort, wir rutschten deshalb so weit wie möglich unter die Balkonüberdachung auf der Terrasse und freuten uns über diesen Tischgrill, denn so konnten wir tatsächlich bei strömendem Regen noch gemeinsam draußen sitzen und mussten nicht mit den Tellern nach drinnen wandern und den armen Grillchef alleine draußen brutzeln lassen.
"Draußen", also außerhalb der schützenden Balkonüberdachung, war es ziemlich nass und dunkel

aber da musste dann ja auch keiner von uns hin
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Sonntag, 22. April 2018
Dies und das
K. hatte heute dienstliche Termine, aus Solidarität bin ich um 6h mit ihm aufgewacht, so dass ich um 9h schon fertig war mit meiner Morgentrödelei. Für einen Samstag war ich damit ungewöhnlich früh auf den Beinen, hatte das aber am Abend zuvor schon angekündigt, weshalb J., der gestern nach Greven kam, auch schon aufgestanden war und wir planten gemeinsam unseren Tag. J. fuhr zum örtlichen Bauhof und entsorgte den Rest des Heckenschnitts, den K. letztes Wochenende durch radikalen Rückschnitt säckeweise produziert hat.
Mein Westfalenmann pflegt eine westfalentypische robuste Rückschnittsmethodik. Jetzt kann alles von Grund auf neu und ordentlich ausschlagen, da musste mal Ordnung rein, das wächst schon wieder. Wirst sehen. Eine Hecke, zwölf große blaue Müllsäcke voll Abfall. Die Hecke muss jetzt gründlich wieder ausschlagen, oder wir pflanzen einfach einen Zaun.
Gestern hatten wir schon 9 Säcke weggebracht, heute hat J. die letzten drei entsorgt. Ich mag das Gefühl, wenn solche Müllberge vernünftig entsorgt worden sind.

Ich hatte in der Zwischenzeit den Croque-Pot befüllt, hier passiert die Entsorgung des fälligen Kühlschrank- und Tiefühlschrankinhalts durch schlichtes verkochen, in diesem Falle landeten außer einem undefinierbaren, tiefgefrorenen großen Fleischblock auch noch alle bereits seit längerem gelagerten frischen Gemüse im Topf. Anschließend einfach den Croque-Pot einschalten und sich freuen, wenn man 8 Stunden später wieder nach Hause kommt. Es riecht einfach prima.

Dann sind wir zu einer großen Einkaufstour aufgebrochen und erst abends um 19:00 Uhr wieder zu Hause gewesen. Das Essen schmeckte so prima wie es roch, anschließend verschwand J. mit einer Flasche Baccardi Razz (die wir nach langwieriger Jagd endlich im vierten Geschäft kaufen könnten), um sich mit einem Kumpel von früher zu treffen.

Ich werde jetzt gleich noch die vierte Maschine Wäsche für heute in den Trockner befördern und dann müde, aber zufrieden ins Bett sinken
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Samstag, 21. April 2018
Sommergerucke
Dieser ruckartige Sommerausbruch macht mich ganz wuschig. So geht das nicht. Das hat doch keine Ordnung und kein System, da gerät alles durcheinander und man weiß nachher nicht mehr, was man jetzt an oder ausziehen soll.
Vor 14 Tagen haben wir noch bibbernd vorm bullernden Ofen gesessen und jetzt schwitzt man im Bikini.
Obwohl nein, ich schwitze nicht im Bikini, denn ich kann noch gar keinen Bikini anziehen. Das kommt alles viel zu schnell und viel zu ruckartig, das mit dem Bikiniwetter, ich bin da noch überhaupt nicht für vorbereitet.
Als erste Notfallmaßnahme wurden jetzt die Füße auf Sommeredition umgestellt

immerhin, das Auto hat noch die Winterreifen drauf, aber das will ja auch nicht morgen in Sandalen rumlaufen.

Als zweite Notfallmaßnahme habe ich jetzt passend zum ruckartigen Sommerbeginn die ruckartige Gewichtsreduzierung beschlossen.
Für jemanden, der fast 80 % seines Lebens eher mit Untergewicht zu kämpfen hatte und den Satz: „Du wirst aber auch immer dünner.“ nicht mehr hören konnte, ist das Thema Gewichtsreduzierung eine ungewohnte Herausforderung. Aber mehr als 15 kg plus sind auch für jemanden, der als sehr schlank startete, nicht mehr zu ignorieren und deshalb muss jetzt etwas passieren.
Passend zum ruckartigen Sommer habe ich deshalb das ruckartige Fasten für mich entdeckt.
Der offizielle Name ist Teilzeit-Fasten, ich finde aber, das mit dem „ruckartig“ viel passender, denn wenn das kurze Zeitfenster des Tages, an dem man etwas essen darf, beginnt, beginne ich auch ruckartig, alles mögliche an Essen in mich hinein zu stopfen.
Interessanterweise funktioniert es trotzdem, die Waage zeigt kontinuierlich nach unten.
Mittlerweile bin ich so dran gewöhnt, dass ich selten vor 16:00 Uhr überhaupt Hunger habe.
Das mit dem Hunger ist ja auch so eine Sache, ich dachte, wenn man nichts oder deutlich weniger ist, dann bekommt man Hunger und dieser Hunger wird im Laufe der Zeit immer schlimmer. Wird er aber nicht.
Natürlich bekommt man Hunger, wenn man länger nichts ist, aber dieser Hunger wird nicht immer schlimmer, sondern er geht nach einer bestimmten Zeit auch einfach wieder weg. Von ganz alleine. Ohne dass man ihn mit Essen verscheuchen muss.
War für mich eine faszinierende Erkenntnis
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