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Montag, 22. Mai 2017
Sprachnachrichten
anje, 01:57h
Herr Buddenbohm verlinkte neulich einen wunderbar geschriebenen Wutausbruch von Patricia Cammarata über "Sprachnachrichten auf dem Handy" und machte sich ergänzend noch so seine eigenen Gedanken zu dem Thema, da es eben gar nicht so einfach ist, mit den Sprachnachrichten. Nicht nur das Abhören, sondern auch das Versenden.
Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nie darüber nachgedacht, warum die Internetnachrichtendienste von Whatsapp über iMessage bis hin zu Facebook-Messanger und was es sonst noch alles so gibt, das überhaupt anbieten. Mir kam es immer als Ersatz für einen Anrufbeantworter vor und dass es von Menschen benutzt wird, die keine Telefon-Flatrate haben und deshalb den "Whatsapp-Anrufbeantworter" benutzen, weil der gebührenfrei funktioniert. Aber es scheint wohl tatsächlich einen echten Hype um diese Sprachnachrichten zu geben und dass es problematisch ist, die abzuhören, kann ich mir dann sofort vorstellen.
Ich bekomme manchmal Sprachnachrichten auf die Mobilbox im Handy, also da, wo sie sozusagen "originär" auch hingehören, aber bis ich die abhöre dauert es immer eine ganze Weile, da ich dabei natürlich genau die gleichen Probleme habe, die alle Sprachnachrichtenempfänger haben - ich brauche ein ruhiges Plätzchen und möchte vorzugsweise ungestört sein. Oft vergesse ich dann aber auch die Nachricht abzuhören, wenn ich ein ungestörtes, ruhiges Plätzchen habe, weil ich mir denke, dass es ja wohl nichts wichtiges gewesen sein kann, sonst hätte mir der Mensch ja bestimmt eine Nachricht geschickt.
Wenn ich aber jetzt erfahren, dass es ganz viele Leute gibt, die Sprachnachrichten statt Textnachrichten benutzen, dann dämmert mir jetzt auch, weshalb ich in letzter Zeit öfter mal "Unterhaltungen" aus Klokabinen gehört habe.
Weshalb Leute Sprachnachrichten besser finden als Textnachrichten erschließt sich mir nicht, ich finde sie nur lästig und umständlich (als Empfänger) und nehme sie deshalb dem Absender genauso übel wie es Frau Cammarata tut, d.h. nein, ich nehme nicht wirklich übel, ich ignoriere sie in der Regel nur, kann ja nichts wichtiges sein, sonst würde mir der Mensch ja schreiben. Aber ich nutze extrem gerne und sehr häufig die Diktierfunktion des Handys. Das Ergebnis ist dann eine gesprochene Textnachrichten, aus meiner Sicht das Beste aus zwei Welten: Ich muss nicht tippen, aber der andere muss auch nicht zuhören.
Da mich das Thema insgesamt faszinierte, habe ich mich mit meiner Tochter darüber unterhalten, die Sprachnachrichten ebenfalls lästig findet, weil es halt immer so peinlich ist, sie abzuhören, die mir dann aber auch noch von einem Typ im Zug erzählte, der wohl grade per Sprachnachricht kommunizierte und seine eigene Antwort dann vor dem Senden aber erst bühnenreif "probte", d.h. er hat sie immer wieder aufgenommen und jedes Mal wieder gelöscht, weil sie ihm wohl noch nicht gut genug erschien und das skurrile dabei war, dass er jedes Mal immer mit demselben spontanen, ungekünstelten Lachen startete, um dann völlig cool und lässig einen Text abzuspulen, der halt mehrfach verbessert wurde. Scheint gar nicht so einfach zu sein, spontan, lässig und cool gleichzeitig zu sein
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Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nie darüber nachgedacht, warum die Internetnachrichtendienste von Whatsapp über iMessage bis hin zu Facebook-Messanger und was es sonst noch alles so gibt, das überhaupt anbieten. Mir kam es immer als Ersatz für einen Anrufbeantworter vor und dass es von Menschen benutzt wird, die keine Telefon-Flatrate haben und deshalb den "Whatsapp-Anrufbeantworter" benutzen, weil der gebührenfrei funktioniert. Aber es scheint wohl tatsächlich einen echten Hype um diese Sprachnachrichten zu geben und dass es problematisch ist, die abzuhören, kann ich mir dann sofort vorstellen.
Ich bekomme manchmal Sprachnachrichten auf die Mobilbox im Handy, also da, wo sie sozusagen "originär" auch hingehören, aber bis ich die abhöre dauert es immer eine ganze Weile, da ich dabei natürlich genau die gleichen Probleme habe, die alle Sprachnachrichtenempfänger haben - ich brauche ein ruhiges Plätzchen und möchte vorzugsweise ungestört sein. Oft vergesse ich dann aber auch die Nachricht abzuhören, wenn ich ein ungestörtes, ruhiges Plätzchen habe, weil ich mir denke, dass es ja wohl nichts wichtiges gewesen sein kann, sonst hätte mir der Mensch ja bestimmt eine Nachricht geschickt.
Wenn ich aber jetzt erfahren, dass es ganz viele Leute gibt, die Sprachnachrichten statt Textnachrichten benutzen, dann dämmert mir jetzt auch, weshalb ich in letzter Zeit öfter mal "Unterhaltungen" aus Klokabinen gehört habe.
Weshalb Leute Sprachnachrichten besser finden als Textnachrichten erschließt sich mir nicht, ich finde sie nur lästig und umständlich (als Empfänger) und nehme sie deshalb dem Absender genauso übel wie es Frau Cammarata tut, d.h. nein, ich nehme nicht wirklich übel, ich ignoriere sie in der Regel nur, kann ja nichts wichtiges sein, sonst würde mir der Mensch ja schreiben. Aber ich nutze extrem gerne und sehr häufig die Diktierfunktion des Handys. Das Ergebnis ist dann eine gesprochene Textnachrichten, aus meiner Sicht das Beste aus zwei Welten: Ich muss nicht tippen, aber der andere muss auch nicht zuhören.
Da mich das Thema insgesamt faszinierte, habe ich mich mit meiner Tochter darüber unterhalten, die Sprachnachrichten ebenfalls lästig findet, weil es halt immer so peinlich ist, sie abzuhören, die mir dann aber auch noch von einem Typ im Zug erzählte, der wohl grade per Sprachnachricht kommunizierte und seine eigene Antwort dann vor dem Senden aber erst bühnenreif "probte", d.h. er hat sie immer wieder aufgenommen und jedes Mal wieder gelöscht, weil sie ihm wohl noch nicht gut genug erschien und das skurrile dabei war, dass er jedes Mal immer mit demselben spontanen, ungekünstelten Lachen startete, um dann völlig cool und lässig einen Text abzuspulen, der halt mehrfach verbessert wurde. Scheint gar nicht so einfach zu sein, spontan, lässig und cool gleichzeitig zu sein
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Sonntag, 21. Mai 2017
Kleidertausch
anje, 00:52h
Gestern war ich mit meiner Schwester im Kleidertauschcafe.
Das Kleidertauschcafe findet alle zwei Monate in der Stadt meiner Schwester statt, ich war jetzt schon drei- oder viermal mit ihr gemeinsam da und es ist jedes Mal eine enorm lustige und – was den eigenen Kleiderschrankbestand angeht -, ausgesprochen erfolgreiche Veranstaltung.
Veranstaltet wird es von einer Gruppe von Damen, die ansonsten wohl noch in oder für irgendeine Kleiderkammer arbeiten, denn sie bringen vorab schon einen gewissen Pool an Klamotten mit – und da jeder meistens mehr abgibt als er anschließend eintauscht, werden sie den Überschuss der Kleidung ja auch irgendwofür nutzen.
Die Lokalität ist immer dieselbe – ein großes Ladenlokal in der Innenstadt, das ansonsten von irgendwelchen Jugendgruppen als Begegnungsstätte genutzt wird. Für die Kleidertauschaktion wird es etwas umgeräumt, dann gibt es im vorderen Bereich ein paar Kleiderständer und viele Tische, auf denen die Kleidung hängt bzw. liegt, der hintere Bereich ist zur Hälfte durch eine spanische Wand abgetrennt, dahinter ist dann die „Gruppenanprobe“, wo man sich vor zwei schmalen Spiegeln drängelt.
Das Prinzip ist genauso einfach wie erfolgreich: Man bezahlt drei Euro Eintritt, dafür bekommt man aber auch ein Glas Sekt und bringt selber irgendwelche Kleidungsstücke mit, die man aus seinem eigenen Kleiderschrank aussortiert hat. Die werden von der Veranstalterin gesichtet und bewertet, die Tauschwährung sind „Knöpfe“. D.h. für ein T-Shirt bekommt man vielleicht einen Knopf, für eine Bluse zwei, für eine Hose drei und für einen Mantel vier (je nach Zustand und Qualität). Dann guckt man sich alle Sachen an, die zum Tausch angeboten sind, sucht sich aus, was einem gefällt, probiert es im Gruppenanproberaum an und bezahlt schließlich mit den Knöpfen, die man am Anfang bekommen hat.
Da ich irgendwann mal vier große blaue Säcke an Klamotten aussortiert habe, die meine Schwester dort alle gegen Knöpfe eingetauscht hat, sind wir unglaublich knopfreich und können ungebremst und ohne auf Preis oder Menge achten zu müssen „einkaufen“.
Mittlerweile haben wir auch schon ein erfolgreiches "Arbeits-System" entwickelt: wir sichten erst alle Klamotten und sammeln alles, was uns nur einigermaßen gefällt, in einer großen Tüte, bevor wir anschließend die große Anprobieraktion starten.
Das Anprobieren ist dann das, was besonders viel Spaß macht. Die meisten Frauen, die dort hingehen, sind zwischen 40 bis 60, einige jüngere und auch einige noch viel ältere sind aber auch immer dabei. Meine Schwester und ich sind also genau so im Durchschnittsalter und bei dem Altersschnitt kann man sich vorstellen, dass da wenige Kandidaten für Germanys next Topmodell bei sind. Das heißt aber auch, dass sich keine schämen muss, sich in dieser großen, offenen, improvisierten Gruppenanprobe bis auf BH und Unterhose auszuziehen – die anderen sind ja zum Glück auch nicht schöner.
Außerdem gibt es kein „Vermögensgefälle“, d.h. jeder kann im Grunde so viel einkaufen, wie er möchte bzw. wie er selber mitgebracht hat, denn in der Regel ist das mehr als man nachher wirklich mitnimmt. Da Geld keine Rolle spielt und es auch keine Verkäuferinnen gibt, die einem etwas aufschwatzen wollen, berät man sich untereinander und hat dabei das enorm gute Gefühl, dass die Meinungen der anderen eben wirklich komplett ehrlich und ohne Hintergedanken sind.
Wobei, natürlich gibt es Hintergedanken – wenn eine ein Teil gefunden hat, das man selber auch sehr gerne hätte, muss man natürlich versuchen, es ihr mies zu machen, damit sie es wieder weglegt und man es sich selber greifen kann. Fällt nur meistens auf und wird von viel Gejohle der anderen Tauscherinnen begleitet, ist also eine schwierige Sache.
Insgesamt ist dort in diesem großen Gruppenanproberaum eine unglaublich offene, positive und fröhliche Atmosphäre, in der sich alle komplett alters-, vermögens- und bildungsübergreifend auf einer gemeinsamen Augenhöhe konkurrenzfrei begegnen. Ich habe noch nie zuvor und noch an keiner anderen Stelle je eine so angenehme, niemanden ausgrenzende Gruppenstimmung erlebt.
Was mich jedes Mal aufs Neue erstaunt ist die Qualität vieler Teile, die dort zum Tausch angeboten werden. Bei Kleidung pflege ich ja nun einen ausgeprägten Qualitäts- und Markensnobismus, aber ich habe bisher jedes Mal dort einige wirklich sehr schöne und auch sehr hochwertige Teile gefunden, und auch gestern war der Tauschabend nicht nur für meine Schwester, sondern auch für mich ausgesprochen erfolgreich, so dass wir beide sehr zufrieden wieder nach Hause gegangen sind. -
Anschließend waren wir noch bei Ikea, wo ich genau das letzte Plisseerollo in der von mir gewünschten Größe und Farbe ergattert habe, auch darüber bin ich jetzt sehr zufrieden.
Da ich zum Schluss noch eine längere Strecke nach Hause fahren musste, war ich mal wieder extrem spät zu Hause bzw. im Bett, den Tag heute habe ich deshalb überwiegend nur im halbwachen Zustand verbracht, war aber nicht so schlimm, war ja nur ein Samstag, hat sich alles gelohnt für den wunderbaren Freitagabend
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Das Kleidertauschcafe findet alle zwei Monate in der Stadt meiner Schwester statt, ich war jetzt schon drei- oder viermal mit ihr gemeinsam da und es ist jedes Mal eine enorm lustige und – was den eigenen Kleiderschrankbestand angeht -, ausgesprochen erfolgreiche Veranstaltung.
Veranstaltet wird es von einer Gruppe von Damen, die ansonsten wohl noch in oder für irgendeine Kleiderkammer arbeiten, denn sie bringen vorab schon einen gewissen Pool an Klamotten mit – und da jeder meistens mehr abgibt als er anschließend eintauscht, werden sie den Überschuss der Kleidung ja auch irgendwofür nutzen.
Die Lokalität ist immer dieselbe – ein großes Ladenlokal in der Innenstadt, das ansonsten von irgendwelchen Jugendgruppen als Begegnungsstätte genutzt wird. Für die Kleidertauschaktion wird es etwas umgeräumt, dann gibt es im vorderen Bereich ein paar Kleiderständer und viele Tische, auf denen die Kleidung hängt bzw. liegt, der hintere Bereich ist zur Hälfte durch eine spanische Wand abgetrennt, dahinter ist dann die „Gruppenanprobe“, wo man sich vor zwei schmalen Spiegeln drängelt.
Das Prinzip ist genauso einfach wie erfolgreich: Man bezahlt drei Euro Eintritt, dafür bekommt man aber auch ein Glas Sekt und bringt selber irgendwelche Kleidungsstücke mit, die man aus seinem eigenen Kleiderschrank aussortiert hat. Die werden von der Veranstalterin gesichtet und bewertet, die Tauschwährung sind „Knöpfe“. D.h. für ein T-Shirt bekommt man vielleicht einen Knopf, für eine Bluse zwei, für eine Hose drei und für einen Mantel vier (je nach Zustand und Qualität). Dann guckt man sich alle Sachen an, die zum Tausch angeboten sind, sucht sich aus, was einem gefällt, probiert es im Gruppenanproberaum an und bezahlt schließlich mit den Knöpfen, die man am Anfang bekommen hat.
Da ich irgendwann mal vier große blaue Säcke an Klamotten aussortiert habe, die meine Schwester dort alle gegen Knöpfe eingetauscht hat, sind wir unglaublich knopfreich und können ungebremst und ohne auf Preis oder Menge achten zu müssen „einkaufen“.
Mittlerweile haben wir auch schon ein erfolgreiches "Arbeits-System" entwickelt: wir sichten erst alle Klamotten und sammeln alles, was uns nur einigermaßen gefällt, in einer großen Tüte, bevor wir anschließend die große Anprobieraktion starten.
Das Anprobieren ist dann das, was besonders viel Spaß macht. Die meisten Frauen, die dort hingehen, sind zwischen 40 bis 60, einige jüngere und auch einige noch viel ältere sind aber auch immer dabei. Meine Schwester und ich sind also genau so im Durchschnittsalter und bei dem Altersschnitt kann man sich vorstellen, dass da wenige Kandidaten für Germanys next Topmodell bei sind. Das heißt aber auch, dass sich keine schämen muss, sich in dieser großen, offenen, improvisierten Gruppenanprobe bis auf BH und Unterhose auszuziehen – die anderen sind ja zum Glück auch nicht schöner.
Außerdem gibt es kein „Vermögensgefälle“, d.h. jeder kann im Grunde so viel einkaufen, wie er möchte bzw. wie er selber mitgebracht hat, denn in der Regel ist das mehr als man nachher wirklich mitnimmt. Da Geld keine Rolle spielt und es auch keine Verkäuferinnen gibt, die einem etwas aufschwatzen wollen, berät man sich untereinander und hat dabei das enorm gute Gefühl, dass die Meinungen der anderen eben wirklich komplett ehrlich und ohne Hintergedanken sind.
Wobei, natürlich gibt es Hintergedanken – wenn eine ein Teil gefunden hat, das man selber auch sehr gerne hätte, muss man natürlich versuchen, es ihr mies zu machen, damit sie es wieder weglegt und man es sich selber greifen kann. Fällt nur meistens auf und wird von viel Gejohle der anderen Tauscherinnen begleitet, ist also eine schwierige Sache.
Insgesamt ist dort in diesem großen Gruppenanproberaum eine unglaublich offene, positive und fröhliche Atmosphäre, in der sich alle komplett alters-, vermögens- und bildungsübergreifend auf einer gemeinsamen Augenhöhe konkurrenzfrei begegnen. Ich habe noch nie zuvor und noch an keiner anderen Stelle je eine so angenehme, niemanden ausgrenzende Gruppenstimmung erlebt.
Was mich jedes Mal aufs Neue erstaunt ist die Qualität vieler Teile, die dort zum Tausch angeboten werden. Bei Kleidung pflege ich ja nun einen ausgeprägten Qualitäts- und Markensnobismus, aber ich habe bisher jedes Mal dort einige wirklich sehr schöne und auch sehr hochwertige Teile gefunden, und auch gestern war der Tauschabend nicht nur für meine Schwester, sondern auch für mich ausgesprochen erfolgreich, so dass wir beide sehr zufrieden wieder nach Hause gegangen sind. -
Anschließend waren wir noch bei Ikea, wo ich genau das letzte Plisseerollo in der von mir gewünschten Größe und Farbe ergattert habe, auch darüber bin ich jetzt sehr zufrieden.
Da ich zum Schluss noch eine längere Strecke nach Hause fahren musste, war ich mal wieder extrem spät zu Hause bzw. im Bett, den Tag heute habe ich deshalb überwiegend nur im halbwachen Zustand verbracht, war aber nicht so schlimm, war ja nur ein Samstag, hat sich alles gelohnt für den wunderbaren Freitagabend
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Samstag, 20. Mai 2017
Schon wieder
anje, 01:47h
und immer noch unterwegs, deshalb erst morgen mehr von heute
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Freitag, 19. Mai 2017
Nachtrag
anje, 01:23h
Gestern war Deutscher Stiftungstag und am Abend hatte eine Bank zum "gecoachten Netzwerken" eingeladen.
Gekommen waren natürlich überwiegend Vertreter von Stiftungen, die ihre Stiftung und die Aufgaben ihrer Stiftung vertraten, richtige "Vermögensverwalter" waren da eher nicht bei, denn solche Spezialthemen wie Kapitalanlage, Buchhaltung oder Steuern werden von den Stiftungsvorständen oder -vertretern auch gerne an "Spezialisten" delegiert.
Ich bin hingegangen, weil es in Osnabrück war und die Anreise für mich deshalb problemlos möglich, weil es außerdem im "La Vie" stattfand, wo ich immer schon mal hinwollte und weil ich Veranstaltungen, wo ich mal andere Leute, als die ansonsten immer gleichen "Finanzleute", die sich ja sonst schwerpunktmäßig in meinem Arbeitsumfeld tummeln, treffen kann, grundsätzlich interessant finde.
örgs, was für ein Satz, aber für schöner müsste ich denken und dazu bin ich grade schlicht zu faul
Wegen diesems "Stifternetzwerkes"natürlich kann ich korrekt, wenn ich will war ich also gestern bis nach Mitternacht unterwegs und es war auch wirklich ein toller Abend, der Spaß gemacht hat. Ich habe mich den größten Teil des Abends mit dem "für Kommunikation zuständigen Gechäftsführungsmitglied" einer sehr großen, international tätigen NGO für Umweltthemen unterhalten, der deutlich vernünftiger, pragmatischer und bodenständiger war, als ich es bei einem Vertreter so einer "Ökotruppe" erwartet hätte.
Ich gebe zu, dass ich durchaus zu stark vorurteilslastigem Schubladendenken neige, ich bin aber auch immer bereit, mich in Einzelfällen vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Dieser Mensch war so ein Einzelfall, es hat nicht nur Spaß gemacht, sich mit ihm zu unterhalten, sondern in solchen Gesprächen lernt man viele Sachverhalte auch mal aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Grundsätzlich finde ich "Ökothemen" übrigens wirklich interessant und auch sehr wichtig, ich habe nur meist keine Lust mich mit so verbockt/verbiesterten Ideologiejüngern zu unterhalten, die sind mir einfach zu anstrengend.
Von den sonst anwesenden Menschen fiel mir ein alter Mann besonders unangenehm auf. Er hatte seine besten Zeiten ganz offensichtlich schon länger hinter sich, da aber nur seine Hirnzellen, nicht aber sein Kontostand mit den Jahren weniger geworden war, weigerte er sich, das zu akzeptieren und machte weiter einen auf jovialer Obermacker. Also genau die Spezies Typ, wo ich mich immer sehr zusammenreißen muss, um irgendwie wenigstens eine formale Höflichkeit zu wahren. Ich fürchte, ganz gelungen ist es mir nicht. Egal.
Das Restaurant selber war dann gar nicht das Restaurant, sondern nur das "la vie popup", die auf einfach downgestylte "flying dinner" Variante des edlen Sternerestaurants. Das Ding war bis unters Dach durchgestylt mit Vintage-Shishi, ich fand es ein wenig too much, aber auf alle Fälle interessant, es mal kennengelernt zu haben.
Als erstes gab es eine weiße Tomatensuppe mit Koriander, die war sehr lecker, besser wurde es dann nur leider nicht mehr. Es folgten zwei "im Heu gegarte" Stücke Sellerie, die für mich einfach nur wie Sellerie schmeckten und ich hätte gerne nochmal Suppe drumherum gehabt. In einer Suppe mag ich Sellerie, aber als Einzelgemüse mit sonst nix kann ich auch gerne drauf verzichten. Solche Extras wie "im Heu gegart" lohnen sich bei mir nicht, ich schmeck das nicht (zumindest nicht bei Sellerie). Dann gab es Fisch, und wenn es Fisch gibt, kommentiere ich das nicht weiter, kann der Fisch ja nichts für, dass ich Fisch meiste fade finde. Dieser Fisch schmeckte so wie Fisch eben schmeckt, wenn man ihn kocht. Ich habe als Kind gelernt, dass man so etwas isst, wenn man überleben will, auf Borkum blieben auch wenig andere Möglichkeiten, aber erst Sellerie, dann gekochter Fisch, Begeisterung sieht anders aus.
Als vierten Gang gab es gesottenen Kalbsrücken mit einem Fingerhut voll Kartoffelmatsch. Die Kartoffeln waren lecker, aber das Fleisch sollte wohl genau wie der Fisch durch den Eigengeschmack überzeugen, weshalb der Koch vorsätzlich auf jedes Gewürz verzichtete. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn er dann auch gleich auf Fisch und Fleisch verzichtet hätte. Aber was soll's, wahrscheinlich bin ich nur einfach nicht genug Gourmet, um solche Feinheiten zu würdigen.
Insgesamt war es aber trotzdem ein lustiger Abend, da ich jedoch erst nach 1h zu Hause war, fiel mir das Aufstehen heute morgen noch schwerer als sonst schon
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Gekommen waren natürlich überwiegend Vertreter von Stiftungen, die ihre Stiftung und die Aufgaben ihrer Stiftung vertraten, richtige "Vermögensverwalter" waren da eher nicht bei, denn solche Spezialthemen wie Kapitalanlage, Buchhaltung oder Steuern werden von den Stiftungsvorständen oder -vertretern auch gerne an "Spezialisten" delegiert.
Ich bin hingegangen, weil es in Osnabrück war und die Anreise für mich deshalb problemlos möglich, weil es außerdem im "La Vie" stattfand, wo ich immer schon mal hinwollte und weil ich Veranstaltungen, wo ich mal andere Leute, als die ansonsten immer gleichen "Finanzleute", die sich ja sonst schwerpunktmäßig in meinem Arbeitsumfeld tummeln, treffen kann, grundsätzlich interessant finde.
örgs, was für ein Satz, aber für schöner müsste ich denken und dazu bin ich grade schlicht zu faul
Wegen diese
Ich gebe zu, dass ich durchaus zu stark vorurteilslastigem Schubladendenken neige, ich bin aber auch immer bereit, mich in Einzelfällen vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Dieser Mensch war so ein Einzelfall, es hat nicht nur Spaß gemacht, sich mit ihm zu unterhalten, sondern in solchen Gesprächen lernt man viele Sachverhalte auch mal aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Grundsätzlich finde ich "Ökothemen" übrigens wirklich interessant und auch sehr wichtig, ich habe nur meist keine Lust mich mit so verbockt/verbiesterten Ideologiejüngern zu unterhalten, die sind mir einfach zu anstrengend.
Von den sonst anwesenden Menschen fiel mir ein alter Mann besonders unangenehm auf. Er hatte seine besten Zeiten ganz offensichtlich schon länger hinter sich, da aber nur seine Hirnzellen, nicht aber sein Kontostand mit den Jahren weniger geworden war, weigerte er sich, das zu akzeptieren und machte weiter einen auf jovialer Obermacker. Also genau die Spezies Typ, wo ich mich immer sehr zusammenreißen muss, um irgendwie wenigstens eine formale Höflichkeit zu wahren. Ich fürchte, ganz gelungen ist es mir nicht. Egal.
Das Restaurant selber war dann gar nicht das Restaurant, sondern nur das "la vie popup", die auf einfach downgestylte "flying dinner" Variante des edlen Sternerestaurants. Das Ding war bis unters Dach durchgestylt mit Vintage-Shishi, ich fand es ein wenig too much, aber auf alle Fälle interessant, es mal kennengelernt zu haben.
Als erstes gab es eine weiße Tomatensuppe mit Koriander, die war sehr lecker, besser wurde es dann nur leider nicht mehr. Es folgten zwei "im Heu gegarte" Stücke Sellerie, die für mich einfach nur wie Sellerie schmeckten und ich hätte gerne nochmal Suppe drumherum gehabt. In einer Suppe mag ich Sellerie, aber als Einzelgemüse mit sonst nix kann ich auch gerne drauf verzichten. Solche Extras wie "im Heu gegart" lohnen sich bei mir nicht, ich schmeck das nicht (zumindest nicht bei Sellerie). Dann gab es Fisch, und wenn es Fisch gibt, kommentiere ich das nicht weiter, kann der Fisch ja nichts für, dass ich Fisch meiste fade finde. Dieser Fisch schmeckte so wie Fisch eben schmeckt, wenn man ihn kocht. Ich habe als Kind gelernt, dass man so etwas isst, wenn man überleben will, auf Borkum blieben auch wenig andere Möglichkeiten, aber erst Sellerie, dann gekochter Fisch, Begeisterung sieht anders aus.
Als vierten Gang gab es gesottenen Kalbsrücken mit einem Fingerhut voll Kartoffelmatsch. Die Kartoffeln waren lecker, aber das Fleisch sollte wohl genau wie der Fisch durch den Eigengeschmack überzeugen, weshalb der Koch vorsätzlich auf jedes Gewürz verzichtete. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn er dann auch gleich auf Fisch und Fleisch verzichtet hätte. Aber was soll's, wahrscheinlich bin ich nur einfach nicht genug Gourmet, um solche Feinheiten zu würdigen.
Insgesamt war es aber trotzdem ein lustiger Abend, da ich jedoch erst nach 1h zu Hause war, fiel mir das Aufstehen heute morgen noch schwerer als sonst schon
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883 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Donnerstag, 18. Mai 2017
Zu spät
anje, 01:57h
Für irgendwas.
Bin immer noch unterwegs, deshalb erst morgen wieder
.
Bin immer noch unterwegs, deshalb erst morgen wieder
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594 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Mittwoch, 17. Mai 2017
Dienstag
anje, 00:41h
und ich kriege keinen Schwung in die Woche.
Der Tag heute verlief wie der Tag gestern: morgens sehr, sehr, seeehr mühsam aufgestanden, erst gegen 9:30 Uhr im Büro erschienen und dafür erst sehr spät abends wieder nach Hause gefahren.
Da ich üblicherweise tagsüber außer 3-4 Möhren nur ein mitgebrachtes Butterbrot esse, habe ich abends Hunger und muss mich darum kümmern, irgendetwas essbares herzustellen oder aufzutreiben.
Da ich immer wieder die guten Vorsätze versuche zu verwirklichen, die Überschriften haben wie:
- gesund essen
- vernünftige Nahrungsmittel
- selber kochen
- kein fast food
- möglichst keine Chipse
und andere öde Lebensklugheiten, koche ich tatsächlich abends oft etwas selber.
Heute gab es Tomatenreis mit Gemüse-Puten-Spießen.
Im Grunde kein großer Aufwand und alles schnell gemacht, nur nach dem Essen bin ich mal wieder völlig ermattet aufs Sofa gesunken und brauchte dann über eine Stunde, bis ich wieder genug Kraft hatte, um vom Sofa aufzustehen und mich Bett fertig zu machen.
Insgesamt fühlt sich so ein Tag dann nicht nach sehr viel Action und Abwechslung an.
Mir fällt aber auch nichts anderes ein
.
Der Tag heute verlief wie der Tag gestern: morgens sehr, sehr, seeehr mühsam aufgestanden, erst gegen 9:30 Uhr im Büro erschienen und dafür erst sehr spät abends wieder nach Hause gefahren.
Da ich üblicherweise tagsüber außer 3-4 Möhren nur ein mitgebrachtes Butterbrot esse, habe ich abends Hunger und muss mich darum kümmern, irgendetwas essbares herzustellen oder aufzutreiben.
Da ich immer wieder die guten Vorsätze versuche zu verwirklichen, die Überschriften haben wie:
- gesund essen
- vernünftige Nahrungsmittel
- selber kochen
- kein fast food
- möglichst keine Chipse
und andere öde Lebensklugheiten, koche ich tatsächlich abends oft etwas selber.
Heute gab es Tomatenreis mit Gemüse-Puten-Spießen.
Im Grunde kein großer Aufwand und alles schnell gemacht, nur nach dem Essen bin ich mal wieder völlig ermattet aufs Sofa gesunken und brauchte dann über eine Stunde, bis ich wieder genug Kraft hatte, um vom Sofa aufzustehen und mich Bett fertig zu machen.
Insgesamt fühlt sich so ein Tag dann nicht nach sehr viel Action und Abwechslung an.
Mir fällt aber auch nichts anderes ein
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695 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Dienstag, 16. Mai 2017
Montag
anje, 01:09h
Und mal wieder nicht viel los mit mir.
Es ist aber auch montagstypisch nicht viel passiert heute, ich bin (auch montagstypisch) mal wieder viel zu lange im Büro geblieben, zu Hause nur schnell einen Salat mit ein paar Bratkartoffeln gemacht und dann auf dem Sofa versackt.
Insgesamt zu müde, um mich aufzuraffen, überhaupt ins Bett zu gehen.
Es steht die Frage im Raum, was wir über Pfingsten machen. K. möchte gerne irgendwohin fliegen, wohin ist ihm fast egal, nur weg und fliegen. Kanalinseln wurde überlegt. Ich habe keine Lust, irgendetwas zu organisieren oder eine Planung anzuleiern. Zwei Kinder würden gerne mitkommen, wenn wir aber zu viert unterwegs sind, fühlt es sich dann nicht durchaus vernünftig an, wenn man wenigstens etwas plant und vielleicht überlegt, wo man denn nachts unterkommt? Oder es einfach drauf ankommen lassen und tatsächlich alles spontan improvisieren? Ich tippe, darauf wird es hinauslaufen, denn irgendwie hat keiner Lust, sich zu kümmern
.
Es ist aber auch montagstypisch nicht viel passiert heute, ich bin (auch montagstypisch) mal wieder viel zu lange im Büro geblieben, zu Hause nur schnell einen Salat mit ein paar Bratkartoffeln gemacht und dann auf dem Sofa versackt.
Insgesamt zu müde, um mich aufzuraffen, überhaupt ins Bett zu gehen.
Es steht die Frage im Raum, was wir über Pfingsten machen. K. möchte gerne irgendwohin fliegen, wohin ist ihm fast egal, nur weg und fliegen. Kanalinseln wurde überlegt. Ich habe keine Lust, irgendetwas zu organisieren oder eine Planung anzuleiern. Zwei Kinder würden gerne mitkommen, wenn wir aber zu viert unterwegs sind, fühlt es sich dann nicht durchaus vernünftig an, wenn man wenigstens etwas plant und vielleicht überlegt, wo man denn nachts unterkommt? Oder es einfach drauf ankommen lassen und tatsächlich alles spontan improvisieren? Ich tippe, darauf wird es hinauslaufen, denn irgendwie hat keiner Lust, sich zu kümmern
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