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Freitag, 23. Dezember 2016
Zwischenstand
anje, 00:12h
Büro: letzter Arbeitstag des Jahres ist vorbei. Unter "erfolgreich" stelle ich mir zwar was anderes vor, aber "überlebt, ohne Mordanklage" ist doch auch schon positiv, finde ich zumindest.
Eine ganz persönliche Erfolgsmeldung habe ich aber auch noch, denn eine der Oberoberchefinnen aus dem Mutterkonzern hat mich gefragt, ob ich ihr einen guten Steuerberater für sie privat empfehlen könnte und nachdem ich mich gewaltig hin- und hergewunden habe, weil ich in meinem ureigenen Fachbereich keinen kenne, den ich da uneingeschränkt empfehlen würde und ich ihr deshalb erstmal nur eine gute Anwältin für Familien- und Erbrecht empfohlen habe, entwickelte sich im Laufe des Gesprächs dann doch noch das Endergebnis, dass ich nun ihre persönliche Steuersituation mit ihr optimiere. Sie wollte mich nicht direkt fragen, weil sie das für übergriffig hielt und ich wollte ihr nicht direkt sagen, dass ich denke, dass ich selber die qualifizierteste Person für ihr Problem bin, weil ich das für zu anbiedernd und einschleimend hielt; per Saldo also eine ziemliche Sackgassensituation, wenn nicht einer von beiden den Mut aufbringt, über seinen Schatten zu springen. Nun, tatsächlich haben wir es beide gleichzeitig geschafft, denn in dem Moment als ich ihr sagte, dass sich bestimmt jemand findet, der gemeinsam mit der Anwältin dann auch den steuerlichen Teil betreut, ich ihr dann aber gerne anbiete, dass ich da mal drüberschaue, hakte sie sofort nach und sagte, dass wäre eigentlich genau das, worum sie sich nicht getraut hätte, direkt zu bitten.
So umständlich kann es manchmal sein, wenn man sich nicht traut, das zu sagen, was man eigentlich meint oder will.
Als absolutes Ergebnis nehme ich diese Situation jetzt aber als dickes Kompliment. Wenn jemand aus der obersten Konzernspitze meint, ich sei gut genug, um auch seine persönliche Steuersituation zu betreuen, nun, dann kann das daran liegen, dass dieser Mensch sonst sehr wenig Kontakt zu Steuerberatern hat. Da ich aber zufällig weiß, dass sie tatsächlich sogar sehr viel Kontakt zu allen möglichen verschiedenen Steuerberatern hat, nehme ich es als ganz persönliches Kompliment, dass sie unter all ihren Kontakten ausgerechnet mich ausgewählt hat.
Aber auch diese Aufgabe ist erst im nächsten Jahr ein Thema.
Ansonsten ist Büro für dieses Jahr erledigt. Abgehakt, fertig und wird ohne größere schlummernde Leichen erst nächstes Jahr wieder angepackt.
Privat: Läuft alles nach Plan, keine Auffälligkeiten. Zwei Kinder sind schon gut auf Borkum angekommen, ich habe mein Auto zu 4/5 fertig gepackt, alle Weihnachtsgeschenke sind drin, davon die allermeisten schon fertig verpackt, morgen früh muss nur noch der Computerkram und der Kühlschrankinhalt verstaut werden, dann kann es losgehen.
J.s Auto haben wir am Bahnhof abgeholt und in die Werkstatt gebracht, dort bekommt es nächstes Jahr eine frische TÜV-Plakette, dann haben wir uns von unserem Griechen verabschiedet, was nicht unter vier Ouzo möglich ist, deshalb ist jetzt nur noch Bett angesagt, bevor dann morgen der zweite Teil der geplanten Logistik abgespult wird
.
Eine ganz persönliche Erfolgsmeldung habe ich aber auch noch, denn eine der Oberoberchefinnen aus dem Mutterkonzern hat mich gefragt, ob ich ihr einen guten Steuerberater für sie privat empfehlen könnte und nachdem ich mich gewaltig hin- und hergewunden habe, weil ich in meinem ureigenen Fachbereich keinen kenne, den ich da uneingeschränkt empfehlen würde und ich ihr deshalb erstmal nur eine gute Anwältin für Familien- und Erbrecht empfohlen habe, entwickelte sich im Laufe des Gesprächs dann doch noch das Endergebnis, dass ich nun ihre persönliche Steuersituation mit ihr optimiere. Sie wollte mich nicht direkt fragen, weil sie das für übergriffig hielt und ich wollte ihr nicht direkt sagen, dass ich denke, dass ich selber die qualifizierteste Person für ihr Problem bin, weil ich das für zu anbiedernd und einschleimend hielt; per Saldo also eine ziemliche Sackgassensituation, wenn nicht einer von beiden den Mut aufbringt, über seinen Schatten zu springen. Nun, tatsächlich haben wir es beide gleichzeitig geschafft, denn in dem Moment als ich ihr sagte, dass sich bestimmt jemand findet, der gemeinsam mit der Anwältin dann auch den steuerlichen Teil betreut, ich ihr dann aber gerne anbiete, dass ich da mal drüberschaue, hakte sie sofort nach und sagte, dass wäre eigentlich genau das, worum sie sich nicht getraut hätte, direkt zu bitten.
So umständlich kann es manchmal sein, wenn man sich nicht traut, das zu sagen, was man eigentlich meint oder will.
Als absolutes Ergebnis nehme ich diese Situation jetzt aber als dickes Kompliment. Wenn jemand aus der obersten Konzernspitze meint, ich sei gut genug, um auch seine persönliche Steuersituation zu betreuen, nun, dann kann das daran liegen, dass dieser Mensch sonst sehr wenig Kontakt zu Steuerberatern hat. Da ich aber zufällig weiß, dass sie tatsächlich sogar sehr viel Kontakt zu allen möglichen verschiedenen Steuerberatern hat, nehme ich es als ganz persönliches Kompliment, dass sie unter all ihren Kontakten ausgerechnet mich ausgewählt hat.
Aber auch diese Aufgabe ist erst im nächsten Jahr ein Thema.
Ansonsten ist Büro für dieses Jahr erledigt. Abgehakt, fertig und wird ohne größere schlummernde Leichen erst nächstes Jahr wieder angepackt.
Privat: Läuft alles nach Plan, keine Auffälligkeiten. Zwei Kinder sind schon gut auf Borkum angekommen, ich habe mein Auto zu 4/5 fertig gepackt, alle Weihnachtsgeschenke sind drin, davon die allermeisten schon fertig verpackt, morgen früh muss nur noch der Computerkram und der Kühlschrankinhalt verstaut werden, dann kann es losgehen.
J.s Auto haben wir am Bahnhof abgeholt und in die Werkstatt gebracht, dort bekommt es nächstes Jahr eine frische TÜV-Plakette, dann haben wir uns von unserem Griechen verabschiedet, was nicht unter vier Ouzo möglich ist, deshalb ist jetzt nur noch Bett angesagt, bevor dann morgen der zweite Teil der geplanten Logistik abgespult wird
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Donnerstag, 22. Dezember 2016
Angetrunkener Schwungabfall
anje, 00:32h
Irgendwas ist ja immer.
Heute zum Beispiel kam mir die fast leere Glühweinflasche dazwischen.
Zwischen meinen Schwung und mich.
Glühwein ist Gift für Schwung.
Eben noch voller Elan und frohen Mutes, dass es noch sehr früh am Tag ist und ich deshalb noch ganz viele Dinge erledigen kann und auch schwungvoll erledigen will, steht da diese blöde, fast leere Glühweinflasche in der Küche rum und mir kommt die noch blödere Idee, ich könnte ja mit Aufräumen anfangen und erst mal diese Flasche verschwinden lassen.
Das letzte kleine Glas, was noch drin war, das trinke ich halt schnell aus und dann, dann geht es richtig los.
Noch zwei Steuererklärungen fertigstellen und eine Buchhaltung kontrollieren, die Geschenke für die Kinder einpacken und in Ruhe überlegen, was ich morgen noch hier auf dem Festland einkaufen muss, damit am Freitag der bereits feststehende Logistikplan nur noch abgewickelt werden muss.
Denn das ist schon alles organisiert und gefällt mir sehr gut: Ich habe die Fähre um 11h gebucht und für 8h den Fischgroßhändler überredet, schon mal seine Hallen extra für mich und meine Vorbestellung zu öffnen, so dass ich mit dem gut verpackten und auf Eis gelegten Fisch direkt weiter bis zur Fähre fahren kann, bin dann um 13h auf Borkum und habe dort noch genug Zeit, die letzten Dinge vor Ort zu erledigen und zu organisieren. Wie das an Heiligabend dann genau wird dieses Jahr, hatte ich noch keine Lust zu planen, irgendwie müssen wir ja wohl meinen Vater integrieren, denn der wohnt ja immer noch bei mir im Haus, aber dazu fällt uns sicher spontan was ein. Wichtig ist nur, dass am 24. auch alle, die mir wichtig sind, wirklich da sind, und das ist dieses Jahr schon mal sichergestellt. K. hat sich letztes Jahr endgültig entschieden, dass er Heiligabend künftig mit mir auf Borkum sein wird, die Kinder sind auch alle da, da kann doch eigentlich gar nichts schiefgehen.
Ich habe ja nun so gar nichts mit diesem Religionskram am Hut, das heißt, die christliche Seite von Weihnachten ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal, aber ich mag Traditionen und ich mag die Stimmung und die Atmosphäre und finde die Idee wunderbar, dass zu diesem Zeitpunkt im Jahr genau die Menschen zusammen sind und sich füreinander Zeit nehmen, die sich gegenseitig die wichtigsten Menschen im Leben sind. Ich mag es, dass man sich gegenseitig Geschenke macht und leckere Sachen isst. Und ich mag es, dass es dann draußen kalt ist und man den Ofen anmacht und es sich drinnen gemeinsam mit seinen Lieblingsmenschen gemütlich macht.
Deshalb freue ich mich auf Weihnachten und bin fest davon überzeugt, dass es schöne Tage werden.
Nur vorher wollte ich mit viel Schwung noch all das erledigen, was halt vorher erledigt werden muss, wenn da dieses kleine Glas Glühwein nicht gewesen wäre.
Den Bürokram habe ich deshalb elegant weiter verschoben, aber immerhin hat es zum Geschenke einpacken noch gereicht. Aus gesundheitsschonenden Überlegungen sollte ich Geschenke einpacken zwar auch besser ohne Glühwein machen, denn neben drei dicken Brandblasen (Heißkleber) habe ich jetzt auch mehrere blutige Stellen vom Tesabandabroller, so dusselig stelle ich mich sonst üblicherweise nicht an, aber egal, wenigstens das habe ich heute Abend geschafft.
Ich brauche jetzt noch unbedingt Essenideen für Sonntag und Montag, bisher ist nur das Samstagsessen klar(Sushi, es lebe die Tradition), aber vielleicht träume ich ja heute Nacht etwas leckeres
.
Heute zum Beispiel kam mir die fast leere Glühweinflasche dazwischen.
Zwischen meinen Schwung und mich.
Glühwein ist Gift für Schwung.
Eben noch voller Elan und frohen Mutes, dass es noch sehr früh am Tag ist und ich deshalb noch ganz viele Dinge erledigen kann und auch schwungvoll erledigen will, steht da diese blöde, fast leere Glühweinflasche in der Küche rum und mir kommt die noch blödere Idee, ich könnte ja mit Aufräumen anfangen und erst mal diese Flasche verschwinden lassen.
Das letzte kleine Glas, was noch drin war, das trinke ich halt schnell aus und dann, dann geht es richtig los.
Noch zwei Steuererklärungen fertigstellen und eine Buchhaltung kontrollieren, die Geschenke für die Kinder einpacken und in Ruhe überlegen, was ich morgen noch hier auf dem Festland einkaufen muss, damit am Freitag der bereits feststehende Logistikplan nur noch abgewickelt werden muss.
Denn das ist schon alles organisiert und gefällt mir sehr gut: Ich habe die Fähre um 11h gebucht und für 8h den Fischgroßhändler überredet, schon mal seine Hallen extra für mich und meine Vorbestellung zu öffnen, so dass ich mit dem gut verpackten und auf Eis gelegten Fisch direkt weiter bis zur Fähre fahren kann, bin dann um 13h auf Borkum und habe dort noch genug Zeit, die letzten Dinge vor Ort zu erledigen und zu organisieren. Wie das an Heiligabend dann genau wird dieses Jahr, hatte ich noch keine Lust zu planen, irgendwie müssen wir ja wohl meinen Vater integrieren, denn der wohnt ja immer noch bei mir im Haus, aber dazu fällt uns sicher spontan was ein. Wichtig ist nur, dass am 24. auch alle, die mir wichtig sind, wirklich da sind, und das ist dieses Jahr schon mal sichergestellt. K. hat sich letztes Jahr endgültig entschieden, dass er Heiligabend künftig mit mir auf Borkum sein wird, die Kinder sind auch alle da, da kann doch eigentlich gar nichts schiefgehen.
Ich habe ja nun so gar nichts mit diesem Religionskram am Hut, das heißt, die christliche Seite von Weihnachten ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal, aber ich mag Traditionen und ich mag die Stimmung und die Atmosphäre und finde die Idee wunderbar, dass zu diesem Zeitpunkt im Jahr genau die Menschen zusammen sind und sich füreinander Zeit nehmen, die sich gegenseitig die wichtigsten Menschen im Leben sind. Ich mag es, dass man sich gegenseitig Geschenke macht und leckere Sachen isst. Und ich mag es, dass es dann draußen kalt ist und man den Ofen anmacht und es sich drinnen gemeinsam mit seinen Lieblingsmenschen gemütlich macht.
Deshalb freue ich mich auf Weihnachten und bin fest davon überzeugt, dass es schöne Tage werden.
Nur vorher wollte ich mit viel Schwung noch all das erledigen, was halt vorher erledigt werden muss, wenn da dieses kleine Glas Glühwein nicht gewesen wäre.
Den Bürokram habe ich deshalb elegant weiter verschoben, aber immerhin hat es zum Geschenke einpacken noch gereicht. Aus gesundheitsschonenden Überlegungen sollte ich Geschenke einpacken zwar auch besser ohne Glühwein machen, denn neben drei dicken Brandblasen (Heißkleber) habe ich jetzt auch mehrere blutige Stellen vom Tesabandabroller, so dusselig stelle ich mich sonst üblicherweise nicht an, aber egal, wenigstens das habe ich heute Abend geschafft.
Ich brauche jetzt noch unbedingt Essenideen für Sonntag und Montag, bisher ist nur das Samstagsessen klar(Sushi, es lebe die Tradition), aber vielleicht träume ich ja heute Nacht etwas leckeres
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Dienstag, 20. Dezember 2016
Die Jugend und die Geheimnisse der Finanzwelt
anje, 23:24h
Die Sitzungen heute liefen ungewöhnlich problemfrei und in Rekordgeschwindigkeit ab, was aber trotzdem nichts daran ändert, dass man anschließend vollkommen platt und k.o. ist und nichts Gescheites mehr geschafft bekommt. Ich habe am Nachmittag also noch ein bisschen vor mich hingekramt, hier und da ein wenig aufgeräumt, liegengebliebene Post erledigt und versucht, ein wenig Ordnung in mein Ablagesystem zu bekommen. Effizient geht aber auf alle Fälle anders.
Lustig war ein Whatsappchat mit J., von dem ich einen Screenshot gemacht habe, weil ich ihn so witzig fand, aber jetzt an der Technik scheitere, diesen Screenshot hier mit vernünftiger Tiefenschärfe hochzuladen.
Sieht so aus:

Ist aber halt schwer zu lesen.
Es ging darum, dass J. die PIN seiner Sparkassenkarte dreimal falsch eingegeben hatte, worauf seine Karte gesperrt wurde und er mich daraufhin anrief, damit ich bei der Sparkasse vorbeigehe, um ihm eine neue PIN zu besorgen. (so ist das halt, wenn CW sich klont....)
Ich bin natürlich nicht bei der Sparkasse vorbeigegangen, sondern habe die Sparkasse angerufen, die dann mir mitteilte, dass J. dafür selber anrufen müsse, da er nun halt selber 18 sei, denn ansonsten könnte ja jeder kommen und sagen "ich bin seine Mutter". Ich habe der Sparkassendame dann erläutert, dass J. nicht selber anrufen kann, da sie nur ein Festnetztelefon hat und dass J. für Anrufe zu einem Festnetztelefon 9 Cent bezahlen muss und das gäbe sein Budget nicht her, weshalb eben ich das grade versuche zu klären, ich hätte nämlich eine allnet-Flatrate. Daraufhin meinte die Sparkassendame, dann müsse ich sein Taschengeld erhöhen, eine Bemerkung, die zeigt, wie wenig sie die tatsächlichen Probleme versteht.
Als ich ihr dann aber argumentativ darlegen konnte, dass es für diesen Ratschlag jetzt zu spät sei, schließlich käme J. an gar kein Geld mehr ran, egal wieviel Taschengeld ich ihm zahle, lenkte sie ein und bot an, dass sie ja auch ihn anrufen könne.
Per Saldo hatten wir damit wieder eine dieser witzigen Situationen, die CW und ich oft genug gemeinsam gespielt haben: Man braucht eine männliche und eine weibliche Stimme am Telefon und kann jeden Datenschutz locker umgehen.
Ich hab ihr also J.s Telefonnummer und sie rief J. an. So war für alle Beteiligten die höchste Sicherheitsstufe des Datenschutzes absolut gewahrt.
Aber darum ging es mir jetzt eigentlich gar nicht, das ist nur so eine niedliche Randgeschichte, über die ich mich nur ganz nebenbei amüsiert habe, es ist schließlich immer wieder dasselbe, aber man muss diese Vorgeschichte kennen, um den Whatappchat verstehen zu können.
J. fragt nämlich an, ob seine neue PIN schon per Post gekommen sei und wir stellen fest, dass noch gar keine neue beantragt wurde, sondern dass die Dame ihm nur die Karte wieder freigeschaltet hat, er noch mal drei Chancen hatte, seine PIN einzugeben, die ihn aber auch nicht weiterbrachten, weil die alte PIN wohl in den unendlichen Weiten des verschlüsselten PIN-Mysteriums unter einem kryptischen Hinweiswort für immer verschollen ist.
Ich versuche ihm daraufhin klar zu machen, dass es das beste ist, er opfert einfach mal 9 Cent und ruft gleich selber bei der Dame an und bin sogar noch freundlich genug, ihm eben die Telefonnummer der Sparkasse zu googeln und per copy and paste in den Chatverlauf zu posten.
Das kann er aber nicht, weil in der gegoogelten Telefonnummer ein "/" ist - und wenn er das beim Eintippen der Telefonnummer mit eintippt, schlägt der Anruf fehl......
Nacherzählt ist der Chat längst nicht so lustig wie im Original - aber leider weiß ich nicht, wie man so einen Screenshot in brauchbarer Auflösung produziert
.
Lustig war ein Whatsappchat mit J., von dem ich einen Screenshot gemacht habe, weil ich ihn so witzig fand, aber jetzt an der Technik scheitere, diesen Screenshot hier mit vernünftiger Tiefenschärfe hochzuladen.
Sieht so aus:

Ist aber halt schwer zu lesen.
Es ging darum, dass J. die PIN seiner Sparkassenkarte dreimal falsch eingegeben hatte, worauf seine Karte gesperrt wurde und er mich daraufhin anrief, damit ich bei der Sparkasse vorbeigehe, um ihm eine neue PIN zu besorgen. (so ist das halt, wenn CW sich klont....)
Ich bin natürlich nicht bei der Sparkasse vorbeigegangen, sondern habe die Sparkasse angerufen, die dann mir mitteilte, dass J. dafür selber anrufen müsse, da er nun halt selber 18 sei, denn ansonsten könnte ja jeder kommen und sagen "ich bin seine Mutter". Ich habe der Sparkassendame dann erläutert, dass J. nicht selber anrufen kann, da sie nur ein Festnetztelefon hat und dass J. für Anrufe zu einem Festnetztelefon 9 Cent bezahlen muss und das gäbe sein Budget nicht her, weshalb eben ich das grade versuche zu klären, ich hätte nämlich eine allnet-Flatrate. Daraufhin meinte die Sparkassendame, dann müsse ich sein Taschengeld erhöhen, eine Bemerkung, die zeigt, wie wenig sie die tatsächlichen Probleme versteht.
Als ich ihr dann aber argumentativ darlegen konnte, dass es für diesen Ratschlag jetzt zu spät sei, schließlich käme J. an gar kein Geld mehr ran, egal wieviel Taschengeld ich ihm zahle, lenkte sie ein und bot an, dass sie ja auch ihn anrufen könne.
Per Saldo hatten wir damit wieder eine dieser witzigen Situationen, die CW und ich oft genug gemeinsam gespielt haben: Man braucht eine männliche und eine weibliche Stimme am Telefon und kann jeden Datenschutz locker umgehen.
Ich hab ihr also J.s Telefonnummer und sie rief J. an. So war für alle Beteiligten die höchste Sicherheitsstufe des Datenschutzes absolut gewahrt.
Aber darum ging es mir jetzt eigentlich gar nicht, das ist nur so eine niedliche Randgeschichte, über die ich mich nur ganz nebenbei amüsiert habe, es ist schließlich immer wieder dasselbe, aber man muss diese Vorgeschichte kennen, um den Whatappchat verstehen zu können.
J. fragt nämlich an, ob seine neue PIN schon per Post gekommen sei und wir stellen fest, dass noch gar keine neue beantragt wurde, sondern dass die Dame ihm nur die Karte wieder freigeschaltet hat, er noch mal drei Chancen hatte, seine PIN einzugeben, die ihn aber auch nicht weiterbrachten, weil die alte PIN wohl in den unendlichen Weiten des verschlüsselten PIN-Mysteriums unter einem kryptischen Hinweiswort für immer verschollen ist.
Ich versuche ihm daraufhin klar zu machen, dass es das beste ist, er opfert einfach mal 9 Cent und ruft gleich selber bei der Dame an und bin sogar noch freundlich genug, ihm eben die Telefonnummer der Sparkasse zu googeln und per copy and paste in den Chatverlauf zu posten.
Das kann er aber nicht, weil in der gegoogelten Telefonnummer ein "/" ist - und wenn er das beim Eintippen der Telefonnummer mit eintippt, schlägt der Anruf fehl......
Nacherzählt ist der Chat längst nicht so lustig wie im Original - aber leider weiß ich nicht, wie man so einen Screenshot in brauchbarer Auflösung produziert
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Montag, 19. Dezember 2016
Dies und das
anje, 22:47h
Büro, heute 16.45h

Ansonsten: müde, müder, am müdesten
Morgen: Gremienmarathon,
danach: Luft raus, trotzdem muss noch weiter gemacht werden, steht immer noch genug auf der Jahresschlussagenda
Großes Vorhaben fürs neue Jahr: Endlich mal all den Kram bei eBay einstellen, der seit Ewigkeiten hier zum Verkauf rumsteht. Wenn das gelingt dann Folgeplan: Anschließend Weltreise, oder Zweikaräter kaufen.
Bis dahin: Nervenstärke beweisen
.
Ansonsten: müde, müder, am müdesten
Morgen: Gremienmarathon,
danach: Luft raus, trotzdem muss noch weiter gemacht werden, steht immer noch genug auf der Jahresschlussagenda
Großes Vorhaben fürs neue Jahr: Endlich mal all den Kram bei eBay einstellen, der seit Ewigkeiten hier zum Verkauf rumsteht. Wenn das gelingt dann Folgeplan: Anschließend Weltreise, oder Zweikaräter kaufen.
Bis dahin: Nervenstärke beweisen
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Montag, 19. Dezember 2016
Spaß am Abend
anje, 00:45h
So stückchenweise gehen die noch zu erledigenden Tätigkeiten in den Jahresendspurt über, ich stelle aber schwer erfreut fest: Es geht voran.
Heute war ein ausgesprochen produktiver Tag, an dem sogar noch ein Flohmarktausflug untergebracht werden konnte. Auf den Sonntagsflohmärkten sind sind zwar meist große Mengen an Händlern mit Neuware, aber so kurz vor Weihnachten zum gezielten Geschenkeeinkauf ist das sehr vorteilhaft. Ich glaube, ich habe jetzt für jeden, dem ich gerne etwas schenken möchte, auch mindestens ein Geschenk, mein Geschenkegewissen zumindest vermeldet entspannte Gelassenheit.
Wieder zu Hause packte mich die große Aufraumwut und ich wollte endlich das Bügelbrett im Wohnzimmer wegräumen. Nur blöderweise lagen da noch ein paar "angefangene Hemden", die ich nicht mehr in die Wäscherei gebracht hatte, weil ich dachte, ich könnte ja auch mal selber bügeln. Ich fürchte allerdings, das Bügelbrett steht da schon etwas länger, denn alle "angefangenen Hemden" waren kurzärmelig, ähem, räusper.

Aber am 4. Advent einen Schwung kurzärmelige Hemden zu bügeln, hat doch auch schon wieder Unterhaltungswert. K. zumindest hat sich gefreut, dass sie fertig wurden, bevor wieder Sommer ist.
Noch mehr Unterhaltungswert hatte ich aber heute mit meiner immer noch aktivierten MCID. Da ich auf Borkum mal eine Zeitlang viel Ärger mit anonymen Anrufen hatte, habe ich eine "Malicious Call Identification" beantragt und bekommen. Genutzt bzw. bezahlt habe ich die nur einen Monat lang, danach war der Kerl identifiziert und die Geschichte war erledigt, aber der Telefonprovider hat wohl einfach vergessen, dieses Merkmal bei meinem Anschluss wieder auszuschalten, was dazu führt, dass ich bei jedem "anonymen Anruf", der auf dem Festnetz in Borkum eingeht, per Mail benachrichtigt werde und sehe, von welcher Rufnummer der Anruf tatsächlich kam. Grundsätzlich ruft auf der Festnetznummer in Borkum nur sehr selten jemand an, aber seitdem mein Vater dort zwischenstationiert ist, hat ihn natürlich meine Mutter ein paarmal angerufen und auch andere Freunde. Und eine anonyme Nummer rief an. Das letzte Mal hat mich das nicht wirklich interessiert, aber heute habe ich dann mal aus reiner Neugier geschaut, ob ich die Nummer finde bzw. kenne. Und - voilà, Volltreffer. Jetzt kicher ich hier den ganzen Abend schon leise vor mich hin - da schaltet jemand extra seine Rufnummerübertragung aus, bevor er meinen Vater anruft, weil er nicht will, dass ich sehe, dass er anruft - und dann hat er das Pech, dass diese MCID-Schaltung immer noch aktiviert ist.
Ich hatte auf alle Fälle viel Spaß daran
:-)
Heute war ein ausgesprochen produktiver Tag, an dem sogar noch ein Flohmarktausflug untergebracht werden konnte. Auf den Sonntagsflohmärkten sind sind zwar meist große Mengen an Händlern mit Neuware, aber so kurz vor Weihnachten zum gezielten Geschenkeeinkauf ist das sehr vorteilhaft. Ich glaube, ich habe jetzt für jeden, dem ich gerne etwas schenken möchte, auch mindestens ein Geschenk, mein Geschenkegewissen zumindest vermeldet entspannte Gelassenheit.
Wieder zu Hause packte mich die große Aufraumwut und ich wollte endlich das Bügelbrett im Wohnzimmer wegräumen. Nur blöderweise lagen da noch ein paar "angefangene Hemden", die ich nicht mehr in die Wäscherei gebracht hatte, weil ich dachte, ich könnte ja auch mal selber bügeln. Ich fürchte allerdings, das Bügelbrett steht da schon etwas länger, denn alle "angefangenen Hemden" waren kurzärmelig, ähem, räusper.

Aber am 4. Advent einen Schwung kurzärmelige Hemden zu bügeln, hat doch auch schon wieder Unterhaltungswert. K. zumindest hat sich gefreut, dass sie fertig wurden, bevor wieder Sommer ist.
Noch mehr Unterhaltungswert hatte ich aber heute mit meiner immer noch aktivierten MCID. Da ich auf Borkum mal eine Zeitlang viel Ärger mit anonymen Anrufen hatte, habe ich eine "Malicious Call Identification" beantragt und bekommen. Genutzt bzw. bezahlt habe ich die nur einen Monat lang, danach war der Kerl identifiziert und die Geschichte war erledigt, aber der Telefonprovider hat wohl einfach vergessen, dieses Merkmal bei meinem Anschluss wieder auszuschalten, was dazu führt, dass ich bei jedem "anonymen Anruf", der auf dem Festnetz in Borkum eingeht, per Mail benachrichtigt werde und sehe, von welcher Rufnummer der Anruf tatsächlich kam. Grundsätzlich ruft auf der Festnetznummer in Borkum nur sehr selten jemand an, aber seitdem mein Vater dort zwischenstationiert ist, hat ihn natürlich meine Mutter ein paarmal angerufen und auch andere Freunde. Und eine anonyme Nummer rief an. Das letzte Mal hat mich das nicht wirklich interessiert, aber heute habe ich dann mal aus reiner Neugier geschaut, ob ich die Nummer finde bzw. kenne. Und - voilà, Volltreffer. Jetzt kicher ich hier den ganzen Abend schon leise vor mich hin - da schaltet jemand extra seine Rufnummerübertragung aus, bevor er meinen Vater anruft, weil er nicht will, dass ich sehe, dass er anruft - und dann hat er das Pech, dass diese MCID-Schaltung immer noch aktiviert ist.
Ich hatte auf alle Fälle viel Spaß daran
:-)
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Samstag, 17. Dezember 2016
Gelernt
anje, 23:53h
Lustige Sachen heute gelernt.
Das hier ist ein optisches Kabel

Nennt man auch LWL oder auch Lichtwellenleiter.
Wird aber gar nichts zum Gucken durchgeleitet, sondern nur Töne. Zumindest bei uns. Sagt K.
Sachen gibt's
.
Das hier ist ein optisches Kabel
Nennt man auch LWL oder auch Lichtwellenleiter.
Wird aber gar nichts zum Gucken durchgeleitet, sondern nur Töne. Zumindest bei uns. Sagt K.
Sachen gibt's
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Freitag, 16. Dezember 2016
Von toll bis grusel
anje, 23:32h
Der Tag heute Morgen fing so schön an. Ich war ziemlich früh wach und damit auch schon ziemlich früh unterwegs ins Büro, weil ich wusste, dass ich dort spätestens um halb zehn wieder wegmusste, da um elf Uhr der erste Termin in MG anstand, es gibt tatsächlich noch mal neue Interessenten für das Vitusparkgebäude.
Da ich sonst nie so früh schon in der Gegend rumfahre, bekomme ich sonst auch nie den Sonnenaufgang unterwegs mit. Heute war es auch noch ein außergewöhnlicher schöner Sonnenaufgang und die Kulisse in den Rieselfeldern ist noch mal das i-Tüpfelchen obendrauf. Mystische Nebenschwaden wabern übern den mit Rauhreif bedeckten Feldern, die in einem grauweißblau untern dem wildgestreiften Himmel liegen, wahrlich märchenhaft.
Weil ich diesen Anblick so toll fand, musste ich alle paar Meter anhalten und Fotos machen, mit der Folge, dass ich dann über eine halbe Stunde später im Büro war als geplant.
Egal.
Die Fahrt nach MG ging glatt und staufrei über die Bühne, das ist ja immer schon viel wert, aber da die Interessenten das gesamte Gebäude sehen wollten, war ich gezwungen, es mir selber auch noch mal anzusehen.
Ich wusste, dass dort Leute eingebrochen waren und alles verwüstet hatten, dass es aber so schlimm aussah, wie es aussah, das hatte ich mir nicht vorstellen wollen.
Es war gruselig.
Die zweite Interessenpartei hat K. dann alleine durch die Liegenschaft geführt, ich hatte keine Nerven mehr und habe mich im Auto verkrochen.
Am Nachmittag dann Termin in Düsseldorf, Gesellschafterversammlung von CWs alter Steuerberatungsgesellschaft, von der er immer sagte, das wäre meine Rentenversicherung, denn nur von den Anteilen an der Gesellschaft könnte ich mir schon ein feines Luxusleben leisten. Nun, leider haben die Geschäftsführer nach seinem Tod die Gesellschaft einfach vor die Wand fahren lassen, dabei alle Werte geschickt verschwinden lassen und bieten mir jetzt großzügig an, mir die Anteile für 1 Euro abzukaufen.
Dass es gekommen ist, wie es gekommen ist, konnte ich nicht verhindern, denn das waren tatsächlich CWs schlechte Verträge. Aber wenn die Gesellschaft schon nichts mehr wert ist, dann kann ich mir wenigstens den Spaß machen, die Geschäftsführer jetzt ein bisschen mit über die Klinge springen zu lassen. Ich bin nicht nachtragend, aber rachsüchtig, und das gründlich. Ich glaube, es darf auch gerne etwas zusätzlich kosten, wenn ich damit dafür sorgen kann, dass die beteiligten Personen noch gewaltig bereuen werden, dass sie CWs Vertragsfehler derart schamlos ausgenutzt haben. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass Dinge wie Bilanzbetrug und Konkursverschleppung nicht nur fürs Finanzamt, sondern auch für die Kammer interessante Themen sind und dann wird's durchaus eng für die Jungs. Schaun wir mal, aber da ich ja nun nichts mehr zu verlieren habe, kann ich mich wenigstens an diesem Rückschlag erfreuen. Und natürlich verkaufe ich die Anteile nicht für einen Euro, sondern gebe mir lieber sehr viel Mühe, richtig viel Ärger zu machen. Man sieht sich halt immer zweimal im Leben.
Anschließend bin ich mit K. noch in der Düsseldorfer Altstadt rumgelaufen, habe mich ein bisschen vor den 5 Millionen Holländern gegruselt, die dort wohl die Herrschaft übernommen haben und hatte dabei die gesamte Zeit quietschewarme Füße. Ich war schlau genug gewesen, meine neuen Fellschuhe für den Ausflug heute anzuziehen, weil ich mir schon dachte, dass wir anschließend noch in der Altstadt rumlaufen werden. Denn für Düsseldorf kann man auch ruhig die hässlichen Schuhe anziehen, da sind so viele schräge Vögel, das fällt dort niemandem auf.
Als K.s Füße zu so steifen Eisklumpen gefroren waren, dass er sie nicht mehr spürte, sind wir ins Auto gestiegen und nach Hause gefahren. Unterwegs habe ich durch eine Suche im Internet festgestellt, dass es diese Fellschuhe auch in Größe 44 gibt. K. sträubt sich noch und meint, Westfalenfüße gehören nicht in Lammfell, aber seine Füße waren schon arg kalt geworden und Mitleid hatte ich mal so überhaupt nicht
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Da ich sonst nie so früh schon in der Gegend rumfahre, bekomme ich sonst auch nie den Sonnenaufgang unterwegs mit. Heute war es auch noch ein außergewöhnlicher schöner Sonnenaufgang und die Kulisse in den Rieselfeldern ist noch mal das i-Tüpfelchen obendrauf. Mystische Nebenschwaden wabern übern den mit Rauhreif bedeckten Feldern, die in einem grauweißblau untern dem wildgestreiften Himmel liegen, wahrlich märchenhaft.
Weil ich diesen Anblick so toll fand, musste ich alle paar Meter anhalten und Fotos machen, mit der Folge, dass ich dann über eine halbe Stunde später im Büro war als geplant.
Egal.
Die Fahrt nach MG ging glatt und staufrei über die Bühne, das ist ja immer schon viel wert, aber da die Interessenten das gesamte Gebäude sehen wollten, war ich gezwungen, es mir selber auch noch mal anzusehen.
Ich wusste, dass dort Leute eingebrochen waren und alles verwüstet hatten, dass es aber so schlimm aussah, wie es aussah, das hatte ich mir nicht vorstellen wollen.
Es war gruselig.

Die zweite Interessenpartei hat K. dann alleine durch die Liegenschaft geführt, ich hatte keine Nerven mehr und habe mich im Auto verkrochen.
Am Nachmittag dann Termin in Düsseldorf, Gesellschafterversammlung von CWs alter Steuerberatungsgesellschaft, von der er immer sagte, das wäre meine Rentenversicherung, denn nur von den Anteilen an der Gesellschaft könnte ich mir schon ein feines Luxusleben leisten. Nun, leider haben die Geschäftsführer nach seinem Tod die Gesellschaft einfach vor die Wand fahren lassen, dabei alle Werte geschickt verschwinden lassen und bieten mir jetzt großzügig an, mir die Anteile für 1 Euro abzukaufen.
Dass es gekommen ist, wie es gekommen ist, konnte ich nicht verhindern, denn das waren tatsächlich CWs schlechte Verträge. Aber wenn die Gesellschaft schon nichts mehr wert ist, dann kann ich mir wenigstens den Spaß machen, die Geschäftsführer jetzt ein bisschen mit über die Klinge springen zu lassen. Ich bin nicht nachtragend, aber rachsüchtig, und das gründlich. Ich glaube, es darf auch gerne etwas zusätzlich kosten, wenn ich damit dafür sorgen kann, dass die beteiligten Personen noch gewaltig bereuen werden, dass sie CWs Vertragsfehler derart schamlos ausgenutzt haben. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass Dinge wie Bilanzbetrug und Konkursverschleppung nicht nur fürs Finanzamt, sondern auch für die Kammer interessante Themen sind und dann wird's durchaus eng für die Jungs. Schaun wir mal, aber da ich ja nun nichts mehr zu verlieren habe, kann ich mich wenigstens an diesem Rückschlag erfreuen. Und natürlich verkaufe ich die Anteile nicht für einen Euro, sondern gebe mir lieber sehr viel Mühe, richtig viel Ärger zu machen. Man sieht sich halt immer zweimal im Leben.
Anschließend bin ich mit K. noch in der Düsseldorfer Altstadt rumgelaufen, habe mich ein bisschen vor den 5 Millionen Holländern gegruselt, die dort wohl die Herrschaft übernommen haben und hatte dabei die gesamte Zeit quietschewarme Füße. Ich war schlau genug gewesen, meine neuen Fellschuhe für den Ausflug heute anzuziehen, weil ich mir schon dachte, dass wir anschließend noch in der Altstadt rumlaufen werden. Denn für Düsseldorf kann man auch ruhig die hässlichen Schuhe anziehen, da sind so viele schräge Vögel, das fällt dort niemandem auf.
Als K.s Füße zu so steifen Eisklumpen gefroren waren, dass er sie nicht mehr spürte, sind wir ins Auto gestiegen und nach Hause gefahren. Unterwegs habe ich durch eine Suche im Internet festgestellt, dass es diese Fellschuhe auch in Größe 44 gibt. K. sträubt sich noch und meint, Westfalenfüße gehören nicht in Lammfell, aber seine Füße waren schon arg kalt geworden und Mitleid hatte ich mal so überhaupt nicht
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