anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 21. Oktober 2016
Spinatauflauf
Zu dem Gebäudekomplex, in dem sich mein Büro befindet, gehört auch ein Casino. Kein Spielcasino, sondern ein Kantinen-Casino. Da alle Gebäude früher militärisch genutzt waren, wurde aus dem alten Offiziers-Casino eben jetzt das Kantinen-Casino, hier gibt es Mittags für kleines Geld gutes Essen und dieses Angebot ist nicht nur für all die Angestellten auf dem Gelände, sondern zieht auch wildfremde Leute an, die in der Umgebung wohnen, eben weil das Essen nicht nur gut, sondern vor allem preiswert ist.
Heute Mittag stand Kartoffel-Spinatauflauf auf der Karte, außerdem Hühnchen-Hawaii und Rinderbraten mit Bratkartoffeln und Gemüse.
Mich hatte der Spinatauflauf gelockt, weshalb ich nach langer Zeit auch mal wieder im Casino war.
Am Nachbartisch saß ein ziemlich altes Pärchen, ich denke, die waren beide gut über 80, und aßen überkreuz von ihren Tellern.
Sie: Warum nimmst du dir denn von dem Spinatauflauf? Du magst doch gar keinen Spinat.
Er: Du hast mir das nicht gesagt.
Sie: Das stand doch dran.
Er: Da stand dran, dass ich keinen Spinat mag?
Sie: Nein, da stand aber, dass es Spinatauflauf ist.
Er: Und woher soll ich wissen, dass ich das nicht mag?
Sie: Na, in dem du guckst, was ich nehme. Ich habe Rinderbraten genommen, damit du auch was zu essen hast. Ich wusste doch, dass ich jetzt deinen Spinat essen muss.
Er: Dann hat ja alles geklappt.
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Donnerstag, 20. Oktober 2016
Seltsame Finanzamtsmenschen
Die feuchte Herbststimmung, die das Wetter draußen verbreitet, legt sich drinnen auf die mentale Stimmungslage und ich habe das Gefühl, die Menschen um mich herum sind entweder krank (aktuell haben wir einen Krankenstand von über 50% im Büro) oder nachhaltig schlecht drauf oder verwirrt.
Ich hatte die letzten Tage diverse Telefonate mit Finanzbeamten, wo ich regelmäßig überlegt habe, ob das Telefonat grade echt ist oder ob gleich einer "Hahaha, reingelegt, willkommen bei der versteckten Kamera" ruft. Das Verhalten, aber auch die Aussagen und Fragen dieser Menschen haben mich immer wieder aufs Neue fassungslos gemacht. Nur zur Erinnerung: Finanzbeamten beschäftigen sich beruflich NUR mit Steuerkram, ich bin deshalb bisher immer davon ausgegangen, dass sie wenigstens in groben Zügen über aktuelle Gesetzesänderungen, oder zumindest Gesetzesänderungen aus dem Jahr 2014, informiert sein müssten.
In einem Fall konnte ich einen Sachbearbeiter sogar mit einem BFH-Urteil aus dem Jahr 2009, durch das seitdem ein bestimmter Sachverhalt grundsätzlich und eindeutig definiert und geregelt ist, erstaunen. Ach nein, das hätte er noch nicht gewusst, dass das jetzt so ist. Früher wäre das aber anders gewesen.
Ja - früher, vor 2009.

Eine andere wollte wissen, weshalb ich Zahlungen für eine Immobilie, die angeblich in Greven liegt, immer nach "Nordhorn" überweise. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass die Zahlungen an "Dipl. Ing. Nordhorn" gingen, und der wäre der Eigentümer der Immobilie - sie hatte Dipl. Ing. wohl für einen Stadtteil von Nordhorn gehalten.

Eine dritte schließlich weigerte sich stumpf, einen Satz, der eindeutig so im Gestz steht, als Satz aus dem Gesetz anzuerkennen. Bei ihr stehe was anderes.
Nun denn, dann lassen wir jetzt eben das Gericht entscheiden, wer von uns beiden den aktuelleren Gesetzestext hat.
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Mittwoch, 19. Oktober 2016
Eigentlich keine Lust
Heute war wieder so ein "eigentlich" Tag.
Eigentlich hatte ich heute morgen nämlich so sehr überhaupt keine Lust auch nur aufzustehen, dass ich zunächst über eine halbe Stunde damit vertrödelt habe, mir auszudenken, welchen plausiblen Grund ich anführen könnte, es einfach bleiben zu lassen.
Mir ist dann keiner eingefallen, stattdessen jede Menge vernünftige, gute, sinnvolle und nachvollziehbare Grünmde, weshalb es sehr viel klüger ist, trotz akuter Unlust doch aufzustehen, so dass ich nachher eben jammernd, stöhnend und klagend aufgestanden bin.
Als ich so gegen 9.15h endlich auf dem Weg ins Büro nochmal darüber nachdachte, fiel mir auf, auf welch hohem Luxusniveau ich da rumjammere. Im Ergebnis habe ich mich spontan sehr gründlich für mich selber geschämt.
Andere Leute freuen sich, dass sie überhaupt Arbeit haben. Die freuen sich über eine Arbeit, die ich wahrscheinlich noch nicht mal mit der Kneifzange anpacken würde, so schrecklich finde ich die Vorstellung, ich müsste so etwas arbeiten, aber unendlich viele Leute sind dankbar und deshalb auch rundum zufrieden, dass sie überhaupt eine Arbeit haben.
Irgendwo in Sachsen haben sie von Arbeitern berichtet, die voller Protest ihre Fabrik besetzt haben, weil sie Sorgen hatten, die Eigentümer könnten die Produktion ins Ausland verlagern.
Fabrikarbeiter. - Ich möchte kein Fabrikarbeiter sein. Ich stelle mir Fabrikarbeit ganz schrecklich gruselig vor. Langweilige, stupide, überwiegend körperlich anstrengende Arbeit. Komplett fremdbestimmt. Ausgeliefert und angewiesen. Gehorchen und funktionieren. Mensch und Maschine, oder Mensch als/statt/wie/gleich Maschine?
Ich weiß es nicht, ich habe noch nie in einer Fabrik gearbeitet, aber ich bin auch sehr froh, dass mir diese Erfahrung bisher erspart blieb.

Ich habe in meinem gesamten Leben bisher noch nie Sorge haben müssen, dass meine Arbeitskraft unter Umständen plötzlich nicht mehr gefragt sein könnte. Arbeitslosigkeit ist für mich einfach noch nie ein Thema gewesen. Das liegt zum einen daran, dass ich eine Ausbildung habe, in der es fast unmöglich ist, arbeitslos zu werden, zum anderen aber auch daran, dass ich ein höchst gesundes Selbstvertrauen habe, was neue Herausforderungen angeht. "Kann ich nicht" habe ich als Ausrede noch nie gelten lassen. "Will ich nicht" - ja, das kann ich akzeptieren, aber das wiederum muss man sich vorher verdient haben.
Wenn ich aber noch weiter nachdenke, dann muss ich zugeben, dass sowohl meine Ausbildung als auch meine "mentale Disposition" doch beides nur zufällige Glückspositionen sind. Weder muss ich mir darauf etwas einbilden, noch kann ich daraus Ansprüche ableiten.
Keine Ansprüche - außer den mittlerweile fest ausgehandelten und vertraglich vereinbarten Ansprüchen gegenüber meinem Arbeitgeber: Ich muss zwar nicht unbedingt jeden Tag pünktlich zu einer Mindestuhrzeit im Büro erscheinen - aber ohne vorherige Abmeldung sollte ich wenigstens irgendwann erscheinen und überhaupt ist ein Nichterscheinen nur dann zulässig, wenn ich gleichzeitig sicherstelle, dass kein Schaden entsteht, nur weil ich nicht da bin.

Deshalb bin ich heute aufgestanden. Denn ich hatte für 10h einen Termin zugesagt, wo Leute extra aus Frankfurt angereist sind, weil es ihnen wichtig war, mit mir zu sprechen und dann gehört es sich einfach nicht, solche Termine wegen akuter Unlust platzen zu lassen
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Dienstag, 18. Oktober 2016
Pragmatische Handwerker
In Vaters Haus gibt es seit einem halben Jahr Telefon als VoIP, weil die alte, analoge Leitung abgeschaltet worden wäre. Als Abfallprodukt gibt es dort deshalb jetzt auch Internet aus einer Fritzbox mit WLAN.
Leer-, also ausgeräumt wurde alles, was auf dem Fußboden steht, da ja nur der Fußboden erneuert wird. Die Fritzbox hängt an der Wand, die ist noch da.
Wir haben jetzt auch den Anrufbeantworter über die Fritzbox aktiviert, so dass Anrufe für meinen Vater bei mir als E-Mail Nachricht ankommen, immer noch besser, als würden alle Anrufe sonst komplett ins Leere laufen.
Die E-Mail, die mir die Fritzbox heute Vormittag schickte, enthielt aber keine Nachricht über einen Anruf, sondern die Mitteilung, dass sich um 10.56h und um 10.57h erst Tim's iPhone (mit Apostroph) und dann Android1711354276 mit der Fritzbox verbunden haben. Wenn man direkt an der Fritzbox den "Koppelungsknopf" drückt, braucht man kein Passwort.
Die Handwerker kennen sich wohl mit Fritzboxen aus
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Montag, 17. Oktober 2016
Fährtransport
Die heutige Pendeltour zum Festland ging mit der Fähre zum Eemshaven.


Bei strahlendem Wetter fällt es immer besonders schwer, die Insel zu verlassen, um in Münster wieder den Büroalltag zu absolvieren. Aber in zwei Wochen ist ja schon wieder Brückenwochenende, erfahrungsgemäß vergeht die Zeit sehr schnell.

Bei diesen Hin- und Herfahrereien schleppe ich regelmäßig den gesamten Kühlschrankinhalt in einer Kühltasche mit mir rum und natürlich sind immer angefangene Pakete dabei. Geöffnete Wurst- oder Käsepakete sind dabei nicht so schlimm, aber alles mit Flüssigkeit ist natürlich problematisch, weshalb es extrem wichtig ist, dass die Kühltasche immer schön aufrecht transportiert wird.
Ich dachte, K. hätte das auf die harte Tour inzwischen gelernt, musste heute aber feststellen, dass er das immer noch nicht ausreichend ernst nimmt. Blöderweise hatte ich heute eine Dose mit eingelegten Matjes unten in der Kühltasche. Welch wunderbare Sauerei
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Sonntag, 16. Oktober 2016
Cucuminade
Cucumis habe ich im Februar ja schon kennengelernt, seitdem aber in keinem Laden mehr gesehen, um mehr davon käuflich zu erwerben, aber heute, beim Schlendern durch die Borkumer Fußgängerzone sprang mir ein selbstgemaltes Werbeplakat ins Auto, und tatsächlich, im Pferdestall, einer alten Borkumer Kneipe, gibt es Cucumis, so dass ich jetzt endlich die Chance hatte, auch die Gurkenvariante zu testen.

Cucumis Gurke

Ergebnis: Gurke ist mir zu süß und schmeckt eher wie mit Kohlensäure versetztes Einlegewasser von Essiggurken, aber von Lavendel würde ich mir jeder Zeit einen Vorrat zulegen wollen.

Ansonsten:
Zum Ferienende von Niedersachsen fuhr heute die Dampflok die Gäste zur Fähre, irgendwie immer wieder ein schönes Bild.



Vaters Haus ist ratzekahl leergeräumt, die Jungs habe volle Arbeit geleistet, alle 5000 Bücher sind weg, und auch Küche und Bad sind leergeräumt, die werden gewaltig geschwitzt haben. Montag kommen dann die Handwerker und reißen den Boden raus. Bin mal gespannt, wie dieses Abenteuer weiter geht.

Morgen räumen wir hier noch auf und dann lassen wir das Haus alleine mit Vater drin zurück. Ich drück mir mal die Daumen, dass das gut geht. In 14 Tagen komme ich wieder und wasche den Wäschekorb leer, wehe, da sind dann weniger als 14 benutzte Unterhosen drin
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Samstag, 15. Oktober 2016
Nörgelig
Jetzt ist eine ganze Arbeitswoche einfach so verflogen, ohne dass ich gearbeitet habe, aber leider auch ohne, dass ich das gute Gefühl hätte, erfolgreich nichts getan zu haben. Wenn ich wenigstens sagen könnte, ich habe mich intensiv erholt - aber noch nicht mal das habe ich getan. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich habe vor allem nichts Sinnvolles getan, fast nichts, von dem, was ich mir vorgenommen hatte, aber auch nichts Alternatives, an das ich mich stolz erinnern könnte. Trotz gegenteiligen Vorsatzes habe ich die Zeit tatsächlich überwiegend verschlunzt.
Okay, okay, ich könnte jetzt jede Menge Sachen aufzählen, die in der Menge der Dinge sich dann natürlich doch wieder so anhören, als hätte ich ganz viel getan - aber übrig geblieben ist für mich vor allem das Gefühl, dass ich zwar den ganzen Tag mit irgendeinem albernen Krimskrams beschäftigt war, dass aber im Ergebnis nichts bemerkenswertes dabei rum gekommen ist, sondern nur so üblicher Alltagskram eben.
Ich habe (bis auf einen Abend) jeden Tag gekocht, ganz viel Wäsche gewaschen, immer wieder einzelne Stellen des Hauses sauber gemacht und ständig das Gefühl mit mir rumgeschleppt "ich komm zu nichts".
Dieser ganze Computerkram, den/die Rechner upzudaten (jetzt habe ich ja seit neuestem wieder zwei Rechner, um die ich mich kümmern muss), Dateien zu sichern, Dateien so zu sichern, dass ich auch von beiden Rechnern drauf zugreifen kann, gesicherte Dateien sortieren und vernünftig ablegen/organisieren, das dauert alles unglaublich lange und nach fünf Stunden stellt man frustriert fest, dass der Tag schon fast wieder um ist und man eigentlich mal wieder nichts geschafft hat.

Mein Rechner hat eine VPN-Leitung, die sich weit über die Hälfte der Zeit vor allem dadurch hervortut, dass sie nicht funktioniert. Und wenn sie funktioniert, dann so unendlich langsam, dass man vor lauter frustrierter Ungeduld es gar nicht vermeiden kann, doch mal irgendwann, so nach gefühlten drei Stunden, in denen sich gar nichts bewegt hat, nur der Rechner dieses Drehsymbol gezeigt hat, das einem sagen soll, die Maschine arbeitet noch, dass man nach ewig langem Warten also dann doch mal, nur so zum Testen, ob da wirklich noch Leben ist, irgendetwas anklickt - und genau in dem Moment wäre der Rechner mit Arbeiten fertig gewesen, aber jetzt hat man ja die Anfrage geändert, deshalb fängt er jetzt von vorne an.

Die gesamte letzte Woche hatte ich gefühlt ständig Streit mit irgendetwas Computerartigem.
Da ich zu bequem war, mich dauernd im Arbeitszimmer vor dem dort aufgebauten und mit Bildschirm, Tastur und Maus angenehm verkabelten Laptop zu setzen, habe ich immer wieder versucht, viele Dinge vom iPhone oder vom iPad aus zu erledigen.
Das Gemeine dabei ist, dass heute die allermeisten websites ganz schick und mächtig modern sogenannte "responsive websites" sind, d.h. die erkennen, mit was für einem Gerät man grade unterwegs und passen ihre Oberfläche entsprechend an. Und konkret heißt das dann, dass einem auf dem mobilen Gerät schlicht deutlich weniger angezeigt wird, weil der Bildschirm ja so viel kleiner ist. Jetzt kann ich aber nicht selber entscheiden, was mir nicht angezeigt wird, sondern die fehlenden Bestandteile der website sind schon vorher festgelegt worden.
Bei Blogs zB kann das bedeuten, dass mir schlicht die eine Spalte, in der die letzten Kommentare aufgelistet sind, nicht angezeigt wird und dann sehe ich, dass auf diesem Blog eben gerade irgendetwas gepostet wurde, ich kann nur leider nicht rauskriegen, was.
Mich macht das regelmäßig so böse, dass ich Blogs, die mir auf dem Handy etwas anderes anzeigen als auf dem PC, mit dem Handy üblicherweise gar nicht mehr besuche, eben weil ich mich dann jedes Mal aufrege. Gleichzeitig ärgere ich mich aber auch, dass das mit dem Handy alles nicht vernünftig funktioniert, denn ansonsten ist das Handy ja wesentlich komfortabler zum mal eben zwischendurch etwas mitlesen, aber ach, diese unseligen Webdesigner, die von den wahren Bedürfnissen der User üblicherweise gar keine Ahnung haben.
Das Bedienen von websites ist vom Handy aus entschieden komplizierter geworden, seitdem weltfremde Webdesigner sich einbilden, die "mobile Ansicht" sei für alle Usern deutlich komfortabler. Nein! Ist sie nicht! Ich möchte bitte immer und überall nur die PC-Ansicht und lebe dann auch damit, dass die ganze Seite nicht auf meinen Handybildschirm passt. Dafür kann ich ihn ja wie eine Lupe verschieben.
Aber ich will alles angezeigt bekommen!!! Verdorri noch eins!
Ein Smartphone, was dem System vorgaukelt, es wäre ein vollwertiger PC, das wäre die beste Lösung.
Und weil ich mich beim Surfen mit dem iPhone oder dem iPad mittlerweile quasi schon mit Sicherheit Ärgern werde, habe ich dazu dann auch von vornherein eigentlich wenig Lust, dafür aber schlechte Laune, weil ich weiß, ich werde durch das übergriffige Verhalten irgendwelcher aufgeblasener Webdesigner zu Dingen gezwungen, die ich nicht machen will.
Alles sehr ärgerlich.

Und dann wollte mein Vater noch mit mir verhandeln, ob es nicht reicht, wenn er nur jeden zweiten Tag frische Unterwäsche anzieht.

Dieser alte Mann, dessen Leben nur noch daraus besteht, dass er darauf wartet, dass der Tag umgeht und dem alles, wirklich alles komplett zu viel und zu anstrengend ist, dieser Mann macht mich gleichzeitig böse, depressiv, hoffnungslos traurig und unglaublich aggressiv. Jeden Tag frische Wäsche anzuziehen ist ihm zu anstrengend, denn dann muss er sich ja auch jeden Tag einmal aus- und komplett neu wieder anziehen. Soooviel Mühe, nein wirklich, jeden zweiten Tag muss doch reichen, oder?

Es ist alles so ungemein sinnlos. Und ziellos. Wofür das alles überhaupt?
Wenn jemand so gar keine Perspektive mehr hat und sich selber so sehr hängen lässt, dass sich auch die kleinste Sinnhaftigkeit aus seinem Leben davongemacht hat, dann finde ich es ungemein schwer, den anderen überhaupt noch als Menschen unterstützen zu wollen. Wenn er selber so gar keine Lust hat, sich um sich zu kümmern, warum sollte sich dann jemand anderes die Mühe machen?

Ich finde das im Moment alles nur gruselig
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