anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 21. Juni 2025
Kurzfristige Hitzeflucht
In der Zeit (€) ist ein Artikel darüber, dass Milliardäre eher sterben als wegziehen - die Überschrift ist witzig und bezieht sich auf eine Statistik aus den USA, weil ein Umzug aus rein steuerlichen Grünen für reiche Menschen dort besonders einfach/naheliegend ist, da jedes Bundesland unterschiedliche Steuersätze hat und man deshalb vermuten könnte, dass sich dann ja wohl in den Bundesländern mit den niedrigsten Steuern die meisten Milliardäre niederlassen - tun sie aber nicht, sie sind überraschend gleichmäßig verteilt.

Besonders deutlich wird der Befund bei Milliardären: Von 2010 bis 2015 sind rund 22 Milliardäre in einen anderen Staat ausgewandert, rund sechs Prozent aller in den USA lebenden Milliardäre. Im gleichen Zeitraum seien sieben Prozent von ihnen gestorben. "Es ist also wahrscheinlicher, dass ein Milliardär stirbt, als dass er auswandert", sagt Young.


Ich habe diesen Artikel vor allem deshalb gelesen, weil es schön ist, die eigene Überzeugung so ausdrücklich bestätigt zu bekommen, denn ich habe schon immer gesagt, dass es Quatsch ist, die Vermögensteuer nur deshalb nicht mehr zu erheben, weil man dann fürchtet, dass die Reichen alle woandershin gehen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die allermeisten Menschen nicht bereit wären, die Unbequemlichkeiten eines Umzugs aus rein steuerlichen zu akzeptieren, wenn sie es sich leisten können, genau das nicht zu tun.
Mag sein, dass man dann mehr Steuiern zahlt, aber hey, man hat eh genug Geld und dann kosten manche Dinge eben, was sie kosten.

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Tagesaktivitäten: Heute war Flohmarkt in Münster auf der Promenade - und natürlich auf meinem Miniflohmarkt am Stadion.
Da einige meiner dortigen Lieblingshändler grade im Urlaub sind, habe ich beschlossen, dass ich diesmal lieber auf den Riesenflohmarkt an der Promenade gehen möchte, vor allem, weil ich ja seit neuestem gezielt nach Hundeausstattung suche.

Ich hatte gesehen, dass der Flohmarkt an der Promenade auch schon gestern als "Mitternachtsflohmarkt" angekündigt war, aber heute stand er auch ganz regulär auf dem Programm und deshalb wollte ich lieber heute gehen, gestern Abend war ich zu k.o.

Als ich dann heute an der Promenade ankam, stellte sich heraus, dass nur die gewerblichen Händler heute noch mal ihre Stände aufgebaut haben, für alle privaten Händler war der Flohmarkt gestern und heute war kein privater Händler mehr da.
Nun, dann habe ich das jetzt auch gelernt.
Den Flohmarktteil mit den gewerblichen Händern finde ich langweilig, auch wenn sie überwiegend halbantiken Trödelkram aus Haushaltsauflösungen vertickern, so ist da doch nur sehr selten etwas bei, was mich wirklich interessiert.

Dementsprechend früh waren wir wieder zu Hause. Dort sammelten wir alle Pfand- und Altglasflaschen ein und machten noch mal eine kurze Runde vom Altglascontainer zu Lidl, dann war alles entsorgt/abgegeben, alle Wochenendeinkäufe waren auch erledigt, gegen 15.30h saßen wir in Greven auf dem Sofa und hechelten vor Hitze. Draußen zeigte das Thermometer über 30°C, ein Temperaturbereich, in dem ich auf Notexistenzversorgung umschalte und versuche, mich so wenig wie möglich zu bewegen.

K schlug vor, dass wir doch noch mal nach Borkum fliegen könnten und zack! war ich wieder wach und hatte innerhalb von 30 Minuten alles zusammengepackt, was ich mitnehmen wollte.

Als wir um 18.20h auf Borkum landeten, zeigte das lokale Thermometer nur noch 24°C und mir ging es sofort besser.

Da wir von Norden aus landen sollten, umflogen wir die Insel einmal und ich hatte Gelegenheit, das Haus und den Strand davor zu fotografieren

Das Haus von oben

Wir wohnen schon an einer der allerschönsten Stellen, die man sich nur vorstellen kann.

Zuhause angekommen räumten wir fix die Kühltasche in den Kühlschrank und schwangen uns dann auf die Räder, um einmal den Loopdeelenweg zu fahren.

Unterwegs Pause am Strand

Ausruhen am Wasser

Nach diesem Workout wollte ich aber unbedingt nochmal mit den Füßen´ durchs Wasser und das geht am Strand direkt vor unserer Haustür am besten, denn der ist aufgeräumt und gesäubert und man tritt nicht ständig auf zersplitterte Muschelschalen.

Außerdem sagt einem die DLRG, welche Temperaturen in Luft und Wasser so herrschen, ist ja auch interessant.
Wassertemperatur

Als wir am Wasser ankamen hatte grade die Ebbe eingesetzt, das Flutsaum war aber noch ziemlich dicht am Strand und das Wasser war glasklar. Ich bin knietief ins Wasser gegangen und konnte immer noch bis zum Boden sehen.
Das Wasser ist bis Kniehöhe komplett klar

Wir liefen dann ziemlich lange durchs Wasser und saßen zum Schluss noch länger auf einer Buhne, weil es einfach so schön war.
Heute ist der längste Tag des Jahres, die Sonne geht erst sehr spät unter und wir genossen es

Der längste Tag des Jahres

Als wir gegen 22h wieder zu Hause waren, machten wir uns einen Salat mit gebratenem Camembert und genossen intensiv, wie gut es uns geht
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