anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Mittwoch, 7. Mai 2025
Halsschmerzen
Nachdem K sich jetzt seit einer Woche mit einer fiesen Erkältung, Halsschmerzen, Husten, das volle Programm, rumplagt, blieb ich bisher relativ unberührt von seinen Keimen.
Bis heute Nachmittag, da schaltete mein Körper innerhalb von einer halben Stunde von fit und gesund auf schlapp und krank und machte mir mit fiesen Halsschmerzen deutlich, dass ich wohl doch nicht so ungeschoren davon komme, wie ich das gehofft hatte.

Wir waren den ganzen Tag unterwegs, am Vormittag war Sonderverkauf bei Annette Görtz und ich hatte mir einen Slot von 11h-13h reserviert, anschließend besichtigten wir gemeinsam mit J und C ein Haus in Bielefeld, was erstaunlich günstig zum Verkauf steht, allerdings auch schon etwas älter ist.

Mir gefiel das Haus gut, aber ich stehe ja auf alte, gebrauchte Häuser und vor allem stehe ich auf freistehende Häuser. C und J sind sich noch nicht ganz im Klaren, wie sie es finden. Wenn sie gemeinsam dort einziehen ist sogar noch Platz für eine dritte Person und die gesparten Mieten würden komplett die Finanzierung des Kaufpreises plus Zusatzkosten für umfassende Renovierungsarbeiten decken. Wirtschaftlich betrachtet also eine gute Sache, aber man muss das Haus natürlich mögen und man muss mögen, mitten in der Stadt in einem freistehenden, kleinen Haus zu wohnen und nicht mehr anonym irgendwo in einem Mehrparteienwohnblock.

Für mich ist ja Stadt gar nichts, was ich aber noch schrecklicher finde, sind Wohnblocks und Mehrfamilienhäuser. Fremde Leute mit eigenen Geräuschen, eigenen Gerüchen und (oft) einer eigenen Kultur mit entsprechend eigenem Umgangsverhalten - ich zucke ja schon bei der Vorstellung zusammen, dass ich (wieder) so leben müsste.
Ich bin in einem Wohnblock aufgewachsen und habe auch anschließend noch verschiedene Wohnungen in diversen Mehrfamilienhäusern bewohnt - aber seitdem ich durch CW kennengelernt habe, wie angenehm es sich in einem eigenen Haus lebt, in dem man sich das Treppenhaus weder mit den Gerüchen, noch den Schuhen und auch nicht dem Krach der Nachbarn teilen muss, seit dem bin ich für alle Zeiten verdorben für ein Leben in Häusern mit mehreren Parteien.

Bei meinen Kindern ist es jetzt genau umgekehrt, die wohnen erst seit dem sie zu Hause ausgezogen sind in einem Wohnblock. Sie verbinden mit dem Leben in einem Mehrparteienhaus deshalb automatisch ihre eigene Freiheit, sie schätzen die Anonymität und betrachten es als Luxus, sich um sonst nichts kümmern zu müssen.

Wir werden sehen, wie sie sich entscheiden
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