anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 28. November 2024
Vorsorgeuntersuchung und Musiksammlung
Heute hatte ich in einer großen Gastroenterologenpraxis in Münster ein Vorgespräch für eine im Januar stattfindende Koloskopie.

Ich bin seit diesem Jahr in der Techniker Krankenkasse und die hat eine halbwegs brauchbar zu bedienende App, in der auch die EPA eingebunden ist, die ich, wenn ich 27 Sicherheitsabfragen und-bestätigungen erfolgreich absolviert habe, sogar öffnen kann und in dieser elektronischen Patientenakte stehen nun alle empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen. Die, die fällig sind oder die man noch nicht absolviert hat, stehen hell und böse blinkernd ganz oben und weil mich so was immer ganz nervös macht, arbeite ich alle Empfehlungen nun brav ab, damit das mahnende Blinkern aufhört und statt dessen ein lobendes Häkchen meine Gesundheitsbemühungen belohnt.

Eine vorsorgliche Darmspiegelung wird für Frauen ab 55 empfohlen, die App blinkerte mich also nervig an und ich machte seufzend einen Termin.
Für Männer wird das schon ab 50 empfohlen und danach alle 9 Jahre, K hat das schon einmal absolviert, er war jetzt aber auch wieder dran, also machten wir gleich zwei Termine direkt nacheinander. Angenehm finde ich, dass man diese Termine inzwischen alle problemlos online machen kann.

Vor der großen Hafenrundfahrt muss man erst einmal zum Aufklärungsgespräch antreten, das war heute, Termine für die Durchführungen haben wir dann für Mitte Januar gemacht.

Das Gespräch dauerte insgesamt 20 Minuten, mit allem Drum- und Dran, also Hin- und Rückfahrt von und nach Münster, Parkplatz etc. war der Vormittag gut gefüllt, gegen 13h war ich wieder zu Hause und habe mich dann an meinen PC gesetzt.

Ein wenig Buchführung, Rechnungen bezahlen, Krankenkassenabrechnungen für den Vater kontrollieren und Widerspruch einlegen, seufz, fast jede zweite ist falsch. Ich widerspreche aber selbstverständlich nur dann, wenn zu wenig erstattet wurde. Es kommt auch durchaus vor, dass zu viel erstattet wird, aber da beschwere ich mich natürlich nicht. Per Saldo hat der Vater mit zu viel erstatteten Krankenkassen-Abrechnungen schon einen hohen vierstelligen Betrag kassiert (seitdem ich dafür zuständig bin, also seit 2018) und da ich davon ausgehe, dass das wahrscheinlich alle so machen, ist Kranksein für Privatpatienten rein finanziell gesehen ein lukratives Geschäft.

Anschließend begann ich ein Projekt, was ich schon länger plane, aber erst heute mit der Umsetzung startete. Ich möchte nämlich alle CD's aus diesem Haushalt eliminieren und nicht mehr damit umziehen, was bedeutet, ich muss alle CDs als MP3 in meinen PC bzw. meine Mediathek einlesen und das Ganze dann gründlich sichern - dann sind die körperlichen CDs überflüssig.

Sich zum Musikhören rein auf Spotify oder ähnliche Streamingsdienste zu verlassen, finde ich zu unsicher, weil es mich erstens in eine zu große Abhängigkeit von so einem Streamingdienst bringen würde und weil es zweitens ganz viele Stücke, die ich gerne höre, online noch gar nicht gibt.
Außerdem: wer garantiert mir, dass die Künstler ihre alte Musik wirklich dauerhaft weiter "umsonst" zur Verfügung stellen und nicht irgendwann wieder sperren?
Für die Musik auf den CDs, die ich besitze, habe ich Geld bezahlt und darf sie seitdem so oft und wann ich immer will hören, dafür brauche ich kein Internet und kein Abo - ich muss nur die Hardware zum Abspielen haben. Und da sich hier die Technik verändert hat, passe ich das Speichermedium an. Nix mehr CD, jetzt nur noch MP3.
Und deshalb habe ich da jetzt ein Projekt, mit dem ich ich mich noch eine Weile beschäftigen kann.

Möchte jemand CDs haben? :-)

Die Hörbücher habe ich schon durchgesehen und überprüft, bis auf wenige Ausnahmen hatte ich die schon alle digitalisiert, sonst hätte ich sie ja auch nicht im Auto hören können.
Die Zeiten, als ich noch einen CD-Player im Auto hatte, sind schon sehr lange vorbei. Ich glaube, ich hatte auch nur in einem Auto überhaupt je einen CD-Player, sonst immer nur einen Schacht für Cassetten, in einem besonders gut ausgestatteten Auto hatte ich sogar mal einen Doppelcassettenschacht.
Ich erinnere mich, dass ich eine Zeitlang meine Musik von CDs auf Cassetten überspielte, damit ich sie im Auto hören konnte. Vorher waren es Schallplatten, die mussten auch immer auf Cassetten überspielt werden, um sie außerhalb des lokalen Schallplattenspielers hören zu können.
Erst kaufte man Musik auf Schallplatten, dann auf CDs, auf Cassetten kaufte man eigentlich nie Musik, darauf wurde sie immer nur von einem anderen Medium überspielt.

Aber die Cassettenzeiten sind noch länger vorbei als die CD-Zeiten und ich finde das insgesamt alles sehr angenehm so
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... ¿hierzu was sagen?

 
Ich hab auch mal versucht, CDs zu verschenken bei Kleinanzeigen, thematisch sortiert. Wollte Keiner haben. Genauso wie Bücher.

... ¿noch mehr sagen?  

 
Ja, seltsam, nicht wahr? Denn ich kaufe durchaus noch CDs auf dem Flohmarkt, nämlich zu genau dem Zweck, sie anschließend digital einzulesen, um die Musik dann gesichert und offline überall und auf Dauer hören zu können.
Ich werde mal meine Flohmarktdame ansprechen, ob sie die CDs nimmt, irgendwie fühlt es sich seltsam an, sie einfach in die Tonne zu werfen.