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Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 21. September 2024
Gut zu wissen, was man alles nicht vermisst
Die Überraschung ist den Kindern und K gestern wirklich sehr gut gelungen, ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass alle drei Kinder abends vergnügt in Münster in einem Restaurant sitzen, um mit mir den Beginn meines lebenslangen Urlaubs zu feiern. Ich habe mich sehr darüber gefreut und es war auch ein wirklich schöner Abend.

Der Japaner, bei dem wir waren, gibt sich viel Mühe, gehobene japanische Küche anzubieten, das Essen ist gut, steht für meinen Geschmack aber in keinem Verhältnis zu den Preisen, die man dafür bezahlen muss.
Obwohl ich genug Gastronomiebetriebe betreue betreut habe, um zu wissen, dass ein Restaurant, das 100€ (ohne Getränke) für ein fünf Gänge Menue verlangt, davon grade mal so existieren kann, finde ich als Gast diese Summe eben schon durchaus hoch und wenn mein kulinarisches Resumee dann zusammengefasst einfach nur lautet: Das Essen ist okay - dann freue ich mich am Ende über die schöne Erfahrung, nun auch durch eigenes Erleben festgestellt zu haben, dass ich diese Art der Unternehmung nicht wiederholen muss. Wenn ich da künftig drauf verzichte, weiß ich jetzt sicher, dass ich nichts verpasse.

Ich finde es wichtig, dass man solche Dinge auch in regelmäßigen Abständen immer mal wieder selber ausprobiert, nur dann kann man sicher sein, dass sich nichts geändert hat und dass man sich nach wie vor nicht weiter damit beschäftigen muss, wie sonst soll man wissen, was einem wichtig ist und was nicht.

In manchen Teilen erinnerte mich dieser Restaurantbesuch auch an das Konzert in der Elbphilharmonie, für das K mal mit viel Einsatz Karten besorgt hatte. Größte Gemeinsamkeit: Ich war sehr froh, dass wir dort waren und das alles selber erlebt haben, das reicht jetzt locker für den Rest des Lebens, muss ich nicht wiederholen.
Für diese wichtige Erkenntnis sind selbst 500€ ein günstiger Kurs, finde ich.

Wie gesagt, der Abend gestern war toll und ich würde ihn mir genauso wieder wünschen, wenn ich in eine Zeitschleife gerate, vor allem auch, weil ich das Gefühl hatte, wir haben es alle fünf sehr ähnlich eingeschätzt, es war also für jeden von uns eine gute Erfahrung.

Zum Glück fanden sich bei Heimkehr in meinem Haushalt trotz meiner Krankheit während der Woche noch Essensreste, denn als wir nach Hause kamen, musste sich J erst mal vier dicke Butterbrote machen, nur so edle kleine Häppchen (auch wenn es viele sind) reichen nicht für einen jungen Mann in seinem Alter, das konnte ich gut verstehen.
Ich war aufgrund der abklingenden Krankheit noch nicht wieder richtig hungrig - und K war aufgrund seiner aufziehenden Krankheit (er hat sich ja lange gegen eine Ansteckung gewehrt, jetzt hat es ihn aber doch auch erwischt), also K war wegen der beginnenden Krankheit ebenfalls nicht richtig hungrig, für uns reichte die Menge also gut. Wenn wir sonst nur Sushi bestellen, sind allerdings nur die Kohlehydratmengen schon ungefähr vier mal so viel wie das, was sich da gestern in den fünf Gängen versteckte.

C und J fuhren heute zurück nach Bielefeld, N blieb in Greven, wir zwei fahren morgen zusammen nach Berlin.

Ich räumte meinen Arbeitsplatz in meinem Home-Office erst aus und dann, unter Einbeziehung diverser mitgebrachter Teile aus meinem Büro-Büro, wieder ein und jetzt ist alles ganz schön ordentlich und übersichtlich und vor allem maximal bequem und praktisch.
Bisher hatte ich immer einen großen Monitor neben meinem aufgeklappten Laptopbildschirm, jetzt habe ich zwei große Monitore und meinen kleinen Laptopbildschirm als dritten in der Mitte - das gefällt mir sehr gut. Ich sehe ein, dass es etwas schräg ist, genau ab heute den Nutzen und die Liebe zu drei Bildschirmen entdeckt zu haben, denn seit dem Moment, ab dem ich künftig deutlich weniger am PC sitzen werde, habe ich jetzt endlich drei Bildschirme, das kann man so niemandem vernünftig erklären, aber muss ich ja zum Glück auch nicht, Hauptsache, es ist mir überhaupt irgendwann aufgefallen, dass es sich so deutlich bequemer am PC arbeiten lässt. (Und außerdem wäre es ja auch schade gewesen, den einen Monitor im Büro-Büro zurückzulassen, weil er wirklich exakt der gleich ist wie der, den ich schon immer in meinem Home-Office stehen habe.)

K habe ich mit meiner neuen Arbeitsplatzoptik jetzt auf alle Fälle auch schon angefixt, er will jetzt auch zwei große Monitore haben
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