anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 25. August 2024
Umzug aufs Festland
Ein Vorteil dieser regelmäßigen Haushaltsverlegungen ist, dass der jeweils zurückgelassene Haushalt dann jedesmal einigermaßen gründlich geputzt wird. Wenn ich permanent immer nur in einem Haushalt leben würde, fände ich Sichtreinigung wahrscheinlich grundsätzlich ausreichend und dann sind auf einmal fünf Jahre um und man wundert sich, weshalb aus allen Ecken Maden kriechen.

Das Borkumhaus ist auf alle Fälle jetzt wieder einigermaßen sauber, auch wenn ich vergessen habe, den gelben Müllsack in die Tonne nach draußen zu bringen. Das ist blöd, ich kann nur hoffen , dass sich da jetzt nicht zu schnell neues Leben entwickelt.

Ich hatte mir für die letzten sechs Wochen allerlei vorgenommen, wirklich geschafft habe ich davon das Wenigste, noch nicht mal meine Steuererklärung ist fertig. Zwar immerhin schon zu 80%, es fehlt aber noch eine komplette Immobilie und die sind dieses Jahr besonders ätzend, weil alles anders eingetragen werden muss. Ich habe mittlerweile sehr viel Hass dazu entwickelt.

Im Schuppen steht eine alte, große, gestrichene Holzkiste, die ich seit Jahren schon mit Abbeizer behandeln wollte. Dann verschiebe ich das jetzt eben auf nächstes Jahr.

Die Fenster habe ich auch nicht alle geschafft zu putzen, das verschiebe ich aber nur auf den nächsten Aufenthalt. Die, die ich geputzt habe, hatten es wirklich dringlich nötig, wobei es ja nie die Fensterscheiben sind, die das Aufwendige sind, sondern immer die Rahmen, aber genau die brauchen auch die regelmäßige Pflege durch Reinigung, weil sie von innen so schnell zusanden.

Auf den letzten Drücker ist es mir immerhin gelungen, den Großteil meiner Fotobibliothek in die Nextcloud hochzuladen, insgesamt 160GB, das dauert dann schon ein Weilchen, bis alles synchronisiert ist. Aber heute Vormittag kam die ersehnte "alle Dateien synchronisiert" Meldung.

Bevor ich zur Fähre fuhr, habe ich K am Flugplatz abgesetzt. Die Fähre war rappelvoll mit Autos und Wohnmobilen, dementsprechend lange dauerte das Verladen der PKWs, weil das millimetergenaue Tetris-Skills erfordert, um bloß keinen Zentimeter Ladefläche zu verschenken. Viele Autofahrer sind davon überfordert und müssen 17x hin und herrangiert werden, bevor der Einweiser zufrieden ist. 10 Minuten nach Abfahrt meiner Fähre meldete K die geglückte Landung in Münster, Fliegen ist eindeutig die schnellere Reiseart.

Ich fuhr dafür auf dem Rückweg noch beim Vater in Leer vorbei. Der war heute ausgesprochen fit, gut gelaunt und sehr redselig, so dauerte es bis deutlich nach 19h, bis ich endlich Richtung Greven fuhr, zum Glück war aber kaum Verkehr auf der Autobahn, so kam ich zügig voran und genoss es, ein Auto mit mehr als 200 PS zu haben…

Das Haus in Greven fühlt sich ungemütlich und fremd an, es wird immer mehr zu einer Zwischenlösung, die hoffentlich bald vorbei ist
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