Samstag, 15. Juni 2024
Launenlos
anje, 21:05h
Aktuell laboriere ich mich seit eingier Zeit durch eine nur schlecht zu fassende Stimmungslage.
Ich habe weder schlechte noch gute Laune, ich habe auch keine scheißegal-Laune. Ich weiß gar nicht, was für eine Laune ich habe, ich habe kein Wort dafür.
Einerseits habe ich den dringenden Wunsch, mich auszuruhen, weil ich ja schließlich eine volle Fünf-Tage-Arbeitswoche hinter mir habe und das Gefühl, dass mir Ausruhen zusteht, gleichzeitig bin ich aber auch davon genervt, dass ich dann privat gar nichts mehr von dem erledigt bekomme, was nun mal getan getan werden muss, was aber gefühlt nicht unter Ausruhen oder Entspannung fällt.
Einkaufen fällt bei mir unter Entspannung, das habe ich gestern und auch heute ausführlich getan, jetzt sind die Kühlschränke so voll, dass ich erst neue Kühlschränke kaufen müsste, wenn ich weiter einkaufen wollte. Oder mal was von dem Kram wegverbrauchen, den ich die letzten zwei Tage erfolgreich erjagt habe.
Kochen fällt aber inzwischen nicht mehr unter Entpannung, weil mich die Küche hier in Greven nervt.
Es ist erstaunlich, in welchem Tempo man sich an Luxus gewöhnen kann, aber seitdem ich auf Borkum die neue Küche habe, geht mir die Küche in Greven schrecklich auf den Wecker. Vorher war es umgekehrt.
Gleichzeitig habe ich aber auch keine Lust, die Küche in Greven praktischer, komfortabler oder sonst wie besser zu machen - das lohnt sich nicht mehr, weil ich erstens weiß, dass ich nur noch eine überschaubare Menge an Zeit hier wohnen werde und weil ich zweitens längst mit einem Auge ständig auf die künftige Küche in Rheda schiele - und die ist schon von der Grundfläche mehr als doppelt so groß wie die in Greven, ich werde in Bezug auf meine Erwartungen also die Grevenküche sowieso nie mehr gut finden, selbst wenn ich sie jetzt noch mal in einem Kraftakt komplett neu organsieren und einräumen würde.
Ich habe also immer noch Spaß am Einkaufen, aber keinen mehr am Kochen, was in der Kombination ein schräges Ergebnis gibt.
Das gleiche gilt für jede andere Tätigkeit, die ich (früher) grundsätzlich entspannend fand, aber bei allem, was mir einfällt, gibt es äußere Dinge, die mich stören oder es fehlt irgendwo was, was sich nicht lohnt oder zu mühsam ist, es zu besorgen.
Klavierspielen ist blöd, weil der Flügel dringend gestimmt werden müsste. Dafür müsste ich mich kümmern.
Basteln ist blöd, weil ich vorher dringend mal aufräumen müsste, im aktuellen Zustand ist das Bastelzimmer nur schlecht zu gebrauchen.
Lesen ist schwierig, weil ich ständig von einer inneren Unruhe geplagt bin, die die Konzentration auf ein gutes Buch stört. Die innere Unruhe entsteht, weil so viele Dinge angefangen sind, aber noch nicht fertig und weil so viele angefangene Dinge noch keine plan- und belastbare Zukunftsentwicklung haben.
Gleichzeitig weiß ich aber, dass ich noch viel mehr Dinge zusätzlich anfangen muss, um sie wenigstens anzuschieben, damit sie am Ende einigermaßen zeitgleich und passend gemeinsam fertig werden. Mit solchen Kreiselgedanken im Kopf ist es schwer, sich auf ein Buch zu konzentrieren.
K hat heute einen großen Stapel mit DVDs sortiert. Wir besitzen ja kein bezahltes Abo für irgendeinen Streamingdienst, weil ich festgestellt habe, dass es viel preiswerter ist, alle Filme, die ich/wir gerne mal schauen möchten, als DVD auf dem Flohmarkt oder bei ebay zu kaufen - und dann hier zuhause in einem großen Stapel zu lagern.
Natürlich gucken wir auch die DVD-Filme nicht an (genausowenig wie wir Streamingdienste nutzen würden, wenn wir welche abonniert hätten), aber eine lagernde DVD verursacht immerhin keine monatlichen Abokosten, per Saldo also eindeutig preiswerter.
Heute hat K also einen großen Stapel dieser DVDs durchsortiert, wir stellten fest, dass zwei Filme dabei sind, die wir inzwischen tatsächlich angeschaut haben, den einen nur halb, weil er mir auf der Hälfte zu blöd wurde (The Wolf of Wall Street) und den anderen, weil wir beide wussten, dass wir ihn kannten, aber uns nicht mehr erinnern konnten, wann wir ihn gesehen haben (Das Schmuckstück). Einen dritten Film haben wir doppelt, davon nehme ich jetzt eine DVD mit nach Borkum, dann können wir die da auch nicht gucken.
Übrig blieben über 20 Filme, die wir beide ganz gut fanden und meinten, die müssten wir eigentlich mal gucken - vielleicht passiert das jetzt ja eher, wo der Stapel frisch sortiert und entstaubt viel einladender aussieht.
Ansonsten habe ich mich am Nachmittag vor den Rechner gesetzt und mir einen Überblick über die fertigen und die noch zu erledigenden Steuererklärungen verschafft. Eigentlich sieht es gar nicht so schlecht aus, ich müsste nur mal wieder einen echten Energieschub haben
.
(Abgelegt in anjesagt und bisher 234 x anjeklickt)
Ich habe weder schlechte noch gute Laune, ich habe auch keine scheißegal-Laune. Ich weiß gar nicht, was für eine Laune ich habe, ich habe kein Wort dafür.
Einerseits habe ich den dringenden Wunsch, mich auszuruhen, weil ich ja schließlich eine volle Fünf-Tage-Arbeitswoche hinter mir habe und das Gefühl, dass mir Ausruhen zusteht, gleichzeitig bin ich aber auch davon genervt, dass ich dann privat gar nichts mehr von dem erledigt bekomme, was nun mal getan getan werden muss, was aber gefühlt nicht unter Ausruhen oder Entspannung fällt.
Einkaufen fällt bei mir unter Entspannung, das habe ich gestern und auch heute ausführlich getan, jetzt sind die Kühlschränke so voll, dass ich erst neue Kühlschränke kaufen müsste, wenn ich weiter einkaufen wollte. Oder mal was von dem Kram wegverbrauchen, den ich die letzten zwei Tage erfolgreich erjagt habe.
Kochen fällt aber inzwischen nicht mehr unter Entpannung, weil mich die Küche hier in Greven nervt.
Es ist erstaunlich, in welchem Tempo man sich an Luxus gewöhnen kann, aber seitdem ich auf Borkum die neue Küche habe, geht mir die Küche in Greven schrecklich auf den Wecker. Vorher war es umgekehrt.
Gleichzeitig habe ich aber auch keine Lust, die Küche in Greven praktischer, komfortabler oder sonst wie besser zu machen - das lohnt sich nicht mehr, weil ich erstens weiß, dass ich nur noch eine überschaubare Menge an Zeit hier wohnen werde und weil ich zweitens längst mit einem Auge ständig auf die künftige Küche in Rheda schiele - und die ist schon von der Grundfläche mehr als doppelt so groß wie die in Greven, ich werde in Bezug auf meine Erwartungen also die Grevenküche sowieso nie mehr gut finden, selbst wenn ich sie jetzt noch mal in einem Kraftakt komplett neu organsieren und einräumen würde.
Ich habe also immer noch Spaß am Einkaufen, aber keinen mehr am Kochen, was in der Kombination ein schräges Ergebnis gibt.
Das gleiche gilt für jede andere Tätigkeit, die ich (früher) grundsätzlich entspannend fand, aber bei allem, was mir einfällt, gibt es äußere Dinge, die mich stören oder es fehlt irgendwo was, was sich nicht lohnt oder zu mühsam ist, es zu besorgen.
Klavierspielen ist blöd, weil der Flügel dringend gestimmt werden müsste. Dafür müsste ich mich kümmern.
Basteln ist blöd, weil ich vorher dringend mal aufräumen müsste, im aktuellen Zustand ist das Bastelzimmer nur schlecht zu gebrauchen.
Lesen ist schwierig, weil ich ständig von einer inneren Unruhe geplagt bin, die die Konzentration auf ein gutes Buch stört. Die innere Unruhe entsteht, weil so viele Dinge angefangen sind, aber noch nicht fertig und weil so viele angefangene Dinge noch keine plan- und belastbare Zukunftsentwicklung haben.
Gleichzeitig weiß ich aber, dass ich noch viel mehr Dinge zusätzlich anfangen muss, um sie wenigstens anzuschieben, damit sie am Ende einigermaßen zeitgleich und passend gemeinsam fertig werden. Mit solchen Kreiselgedanken im Kopf ist es schwer, sich auf ein Buch zu konzentrieren.
K hat heute einen großen Stapel mit DVDs sortiert. Wir besitzen ja kein bezahltes Abo für irgendeinen Streamingdienst, weil ich festgestellt habe, dass es viel preiswerter ist, alle Filme, die ich/wir gerne mal schauen möchten, als DVD auf dem Flohmarkt oder bei ebay zu kaufen - und dann hier zuhause in einem großen Stapel zu lagern.
Natürlich gucken wir auch die DVD-Filme nicht an (genausowenig wie wir Streamingdienste nutzen würden, wenn wir welche abonniert hätten), aber eine lagernde DVD verursacht immerhin keine monatlichen Abokosten, per Saldo also eindeutig preiswerter.
Heute hat K also einen großen Stapel dieser DVDs durchsortiert, wir stellten fest, dass zwei Filme dabei sind, die wir inzwischen tatsächlich angeschaut haben, den einen nur halb, weil er mir auf der Hälfte zu blöd wurde (The Wolf of Wall Street) und den anderen, weil wir beide wussten, dass wir ihn kannten, aber uns nicht mehr erinnern konnten, wann wir ihn gesehen haben (Das Schmuckstück). Einen dritten Film haben wir doppelt, davon nehme ich jetzt eine DVD mit nach Borkum, dann können wir die da auch nicht gucken.
Übrig blieben über 20 Filme, die wir beide ganz gut fanden und meinten, die müssten wir eigentlich mal gucken - vielleicht passiert das jetzt ja eher, wo der Stapel frisch sortiert und entstaubt viel einladender aussieht.
Ansonsten habe ich mich am Nachmittag vor den Rechner gesetzt und mir einen Überblick über die fertigen und die noch zu erledigenden Steuererklärungen verschafft. Eigentlich sieht es gar nicht so schlecht aus, ich müsste nur mal wieder einen echten Energieschub haben
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