Sonntag, 14. Januar 2024
Sonntag, 14.1.
anje, 18:19h
Seit drei Tagen habe ich Halsschmerzen, allerdings immer nur nachts zwischen 3h und 6h.
Um 3h wache ich das erste Mal auf, weil ich Halsschmerzen habe, ich schlucke probehalber ein bisschen Spucke runter, spüre dem Schmerz nach und denke darüber nach, wie es jetzt weitergeht. Während ich mir vorstelle, wie ich selbstverständlich ab sofort nun immer kränker werde, nicht mehr ins Büro gehen kann, eine AU vom Arzt bekomme, damit dann offiziell genehmigt eine ganze Woche zufrieden im Bett bleiben darf, während ich mir das also ausführlich ausmale, schlafe ich wieder ein, wache aber gegen 4.30h erneut auf. Diesmal muss ich Pipi und erst, wenn ich auf dem Klo sitze, fällt mir wieder ein, dass ich ja mal prüfen könnte, wie es meinen Halsschmerzen geht. Sie sind noch da, aber unerwarteterweise nicht schlimmer geworden, sondern eventuell sogar etwas besser. Ich gehe wieder ins Bett und schlafe weiter, gegen sechs werde ich wieder wach, weil ich von Halsschmerzen geträumt habe. Im Traum waren sie aber deutlich intensiver als in echt, denn in echt sind sie offensichtlich besser geworden, zwar noch nicht ganz weg, aber Schlafen scheint eine heilende Wirkung zu haben. Ich schlafe deshalb sofort wieder ein, wache um 9h erneut auf und die Halsschmerzen sind weg.
Das geht jetzt seit drei Tagen so, mit der Ergänzung, dass gestern Abend gegen 22h zusätzlich ein akutes Krankheitsgefühl aufzog. Man kennt das, es gibt keine spezifischen Symptome, aber man spürt, dass man krank wird. Die Nase ist nicht so frei, wie sie sein sollte, es gibt ein Kratzen im Hals und einen Druck hinter der Stirn, die Oberfläche der Haut an Armen und Beinen ist seltsam gespannt und man fühlt sich insgesamt schlecht.
In solchen Situationen greife ich stets zu meiner persönlichen Geheimwaffe, ich beginne Esberitox-Tabletten zu lutschen und weil ich mir einbilde, dass sie, im richtigen Moment als Booster gegen eine aufziehende Erkältung eingesetzt, dem Körper genau die zusätzliche Krankheitsbekämpfungskraft liefern, die er braucht, um die noch kleine Menge an Viren oder Bakterien oder was weiß ich, welche Viecher dafür verantwortlich sind, zu bekämpfen.
Wehret den Anfängen, so Krankheitskeime vermehren sich ja irre schnell, so dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, sie zu bekämpfen: entweder 14 Tage abwarten, bis der Körper selber ausreichende Mengen an speziell gegen diese Keime gerichtete Antikörper gebildet hat - oder den Körper gleich zu Beginn bei der Aufrüstung der Abwehrkräfte so zu unterstützen, dass er die noch kleinen Angriffstruppen der Keime sofort vernichten kann.
Ich habe eine durchaus martialische Vorstellung von dem, was da in einem Körper so vorgeht und die Zuführung größerer Mengen an Esberitox-Tabletten erscheint mit vergleichbar mit den deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine: Nix, was wirklich schweres Geschütz wäre, aber wenn man Glück hat, reicht es ja, einen Versuch ist es allemal wert.
Habe ich übrigens schon mal gesagt, wie unsagbar bescheuert ich es finde, dass fast alle Krankenkassen Homöopathiemedikamente ersetzen, aber TCM-Naturheilmittel nicht? Ich habe ja neulich mal wieder die Krankenkasse gewechselt und in dem Zusammenhang versucht, eine Krankenkasse zu finden, die keine Homöopathieprodukte bezahlt und festgestellt, dass es die sozusagen nicht gibt. Die Techniker, die ich mir jetzt ausgesucht habe, bietet immerhin einen Wahltarif an, mit dem man auf die Erstattung für Homöopathie verzichten und dafür eine Beitragsermäßigung bekommen kann, aber grundsätzlich noch besser fände ich es, wenn die Kassen eine Erstattung für diesen albernen Placebokram gar nicht erst anbieten würden.
Den Vorstoß von Lauterbach finde ich also ganz prima, ich fürchte nur, er wird sich damit nicht durchsetzen können.
Und natürlich wirkt Homöopathie, das bestreite ich gar nicht, der Placeboeffekt ist eines der wirksamsten Medikamente überhaupt, aber dafür brauche ich doch keine Industrie, die Millionen damit verdient, dass Leute so fest an diese Spökenkiekerei glauben.
Das Ganze ist einfach nur eine riesengroße Abzocke und das ist es, was mich so böse darüber werden lässt.
++++
Heute Nacht hatte ich wieder Halsschmerzen zwischen 3h und 6h, aber als K um 9h den Kaffee brachte, war das allgemeine Krankheitsgefühl deutlich besser geworden, die Halsschmerzen hatten sich wie inzwischen gewohnt, wieder verzogen und ich legte fix noch ein paar Esberitox nach, viel hilft viel.
Hauptaufgabe heute war Haus in einen aufgeräumten, sauberen und winterfesten Zustand zu versetzen. Auch wenn man es nur fünf Tage bewohnt hat, dauert das jedesmal doch ca. 3-4 Stunden.
Vor allem deshalb, weil ich dabei ständig nachdenken muss, was noch alles erledigt werden muss und in konstanter Panik lebe, irgendetwas existentielles zu vergessen, was ich, wenn es jemand anderem passierte, sehr übel nähme.
Ich denke aber, ich habe heute an alles gedacht, die Küche ist sauber und lebensmittelfrei (wichtig wegen potentiellem Ungeziefer, was von offen herumliegenden Lebensmitteln angelockt würde), die Spülmaschine ist ausgeräumt und saubergemacht, der Kühlschrank ist leer, abgeschaltet und gereinigt, der gesamte Müll ist aus dem Haus geschafft, die gelbe Tonne steht vorne, die wird am Freitag abgeholt, alle Waschbecken sind geputzt, alle Böden gestaubsaugt, die Heizung runtergefahren, alle unnötigen elektrischen Verbraucher abgeschaltet, Zählerstände notiert, Wasser abgedreht und Kameras scharf geschaltet.
Nächster geplanter Aufenthaltstermin in dreieinhalb Wochen, außer das Wetter ist an einem der Wochenenden vorher so toll, dass wir spontan in den Flieger steigen
.
(Abgelegt in anjesagt und bisher 619 x anjeklickt)
Um 3h wache ich das erste Mal auf, weil ich Halsschmerzen habe, ich schlucke probehalber ein bisschen Spucke runter, spüre dem Schmerz nach und denke darüber nach, wie es jetzt weitergeht. Während ich mir vorstelle, wie ich selbstverständlich ab sofort nun immer kränker werde, nicht mehr ins Büro gehen kann, eine AU vom Arzt bekomme, damit dann offiziell genehmigt eine ganze Woche zufrieden im Bett bleiben darf, während ich mir das also ausführlich ausmale, schlafe ich wieder ein, wache aber gegen 4.30h erneut auf. Diesmal muss ich Pipi und erst, wenn ich auf dem Klo sitze, fällt mir wieder ein, dass ich ja mal prüfen könnte, wie es meinen Halsschmerzen geht. Sie sind noch da, aber unerwarteterweise nicht schlimmer geworden, sondern eventuell sogar etwas besser. Ich gehe wieder ins Bett und schlafe weiter, gegen sechs werde ich wieder wach, weil ich von Halsschmerzen geträumt habe. Im Traum waren sie aber deutlich intensiver als in echt, denn in echt sind sie offensichtlich besser geworden, zwar noch nicht ganz weg, aber Schlafen scheint eine heilende Wirkung zu haben. Ich schlafe deshalb sofort wieder ein, wache um 9h erneut auf und die Halsschmerzen sind weg.
Das geht jetzt seit drei Tagen so, mit der Ergänzung, dass gestern Abend gegen 22h zusätzlich ein akutes Krankheitsgefühl aufzog. Man kennt das, es gibt keine spezifischen Symptome, aber man spürt, dass man krank wird. Die Nase ist nicht so frei, wie sie sein sollte, es gibt ein Kratzen im Hals und einen Druck hinter der Stirn, die Oberfläche der Haut an Armen und Beinen ist seltsam gespannt und man fühlt sich insgesamt schlecht.
In solchen Situationen greife ich stets zu meiner persönlichen Geheimwaffe, ich beginne Esberitox-Tabletten zu lutschen und weil ich mir einbilde, dass sie, im richtigen Moment als Booster gegen eine aufziehende Erkältung eingesetzt, dem Körper genau die zusätzliche Krankheitsbekämpfungskraft liefern, die er braucht, um die noch kleine Menge an Viren oder Bakterien oder was weiß ich, welche Viecher dafür verantwortlich sind, zu bekämpfen.
Wehret den Anfängen, so Krankheitskeime vermehren sich ja irre schnell, so dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, sie zu bekämpfen: entweder 14 Tage abwarten, bis der Körper selber ausreichende Mengen an speziell gegen diese Keime gerichtete Antikörper gebildet hat - oder den Körper gleich zu Beginn bei der Aufrüstung der Abwehrkräfte so zu unterstützen, dass er die noch kleinen Angriffstruppen der Keime sofort vernichten kann.
Ich habe eine durchaus martialische Vorstellung von dem, was da in einem Körper so vorgeht und die Zuführung größerer Mengen an Esberitox-Tabletten erscheint mit vergleichbar mit den deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine: Nix, was wirklich schweres Geschütz wäre, aber wenn man Glück hat, reicht es ja, einen Versuch ist es allemal wert.
Habe ich übrigens schon mal gesagt, wie unsagbar bescheuert ich es finde, dass fast alle Krankenkassen Homöopathiemedikamente ersetzen, aber TCM-Naturheilmittel nicht? Ich habe ja neulich mal wieder die Krankenkasse gewechselt und in dem Zusammenhang versucht, eine Krankenkasse zu finden, die keine Homöopathieprodukte bezahlt und festgestellt, dass es die sozusagen nicht gibt. Die Techniker, die ich mir jetzt ausgesucht habe, bietet immerhin einen Wahltarif an, mit dem man auf die Erstattung für Homöopathie verzichten und dafür eine Beitragsermäßigung bekommen kann, aber grundsätzlich noch besser fände ich es, wenn die Kassen eine Erstattung für diesen albernen Placebokram gar nicht erst anbieten würden.
Den Vorstoß von Lauterbach finde ich also ganz prima, ich fürchte nur, er wird sich damit nicht durchsetzen können.
Und natürlich wirkt Homöopathie, das bestreite ich gar nicht, der Placeboeffekt ist eines der wirksamsten Medikamente überhaupt, aber dafür brauche ich doch keine Industrie, die Millionen damit verdient, dass Leute so fest an diese Spökenkiekerei glauben.
Das Ganze ist einfach nur eine riesengroße Abzocke und das ist es, was mich so böse darüber werden lässt.
++++
Heute Nacht hatte ich wieder Halsschmerzen zwischen 3h und 6h, aber als K um 9h den Kaffee brachte, war das allgemeine Krankheitsgefühl deutlich besser geworden, die Halsschmerzen hatten sich wie inzwischen gewohnt, wieder verzogen und ich legte fix noch ein paar Esberitox nach, viel hilft viel.
Hauptaufgabe heute war Haus in einen aufgeräumten, sauberen und winterfesten Zustand zu versetzen. Auch wenn man es nur fünf Tage bewohnt hat, dauert das jedesmal doch ca. 3-4 Stunden.
Vor allem deshalb, weil ich dabei ständig nachdenken muss, was noch alles erledigt werden muss und in konstanter Panik lebe, irgendetwas existentielles zu vergessen, was ich, wenn es jemand anderem passierte, sehr übel nähme.
Ich denke aber, ich habe heute an alles gedacht, die Küche ist sauber und lebensmittelfrei (wichtig wegen potentiellem Ungeziefer, was von offen herumliegenden Lebensmitteln angelockt würde), die Spülmaschine ist ausgeräumt und saubergemacht, der Kühlschrank ist leer, abgeschaltet und gereinigt, der gesamte Müll ist aus dem Haus geschafft, die gelbe Tonne steht vorne, die wird am Freitag abgeholt, alle Waschbecken sind geputzt, alle Böden gestaubsaugt, die Heizung runtergefahren, alle unnötigen elektrischen Verbraucher abgeschaltet, Zählerstände notiert, Wasser abgedreht und Kameras scharf geschaltet.
Nächster geplanter Aufenthaltstermin in dreieinhalb Wochen, außer das Wetter ist an einem der Wochenenden vorher so toll, dass wir spontan in den Flieger steigen
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