Samstag, 13. Januar 2024
Samstag, der 13.
anje, 22:39h
Einzig wichtiges Vorhaben für heute: Fahrkarte für morgen besorgen.
Als K gegen 9h mit einer Tasse Kaffee erschien, war noch unendlich viel Zeit übrig, es gab keinen Grund, sich mit Aufstehen zu beeilen.
Eine Stunde später war es plötzlich 13h, ich googelte kurz, bis wann der Kleinbahnschalter geöffnet ist, las 13.30h und wurde schnell.
Duschen, Zähneputzen, Anziehen und das Anlegen von kältetauglicher Fahrradkleidung, das dauerte alles länger als mir lieb war, in meiner übergroßen Eile fuhr ich hektisch los, knapp hatte ich mir Handschuhe und Schal übergeworfen, stellte fest, dass ein ganz schön steifer Wind wehte und zwar aus Richtung Dorf kommend, trotz E-Bike auf höchster Stufe der Unterstützung strengte ich mich noch ganz schön an beim Treten, um so schnell wie möglich voran zu kommen. Dass es zusätzlich leicht regnete, machte die Fahrt nicht unbedingt angenehmer.
Als ich die Hälfte des Weges geschafft hatte, fiel mir auf, dass ich meine Handtasche mit allem drin, was ich zum Fahrkarten besorgen brauche, zu Hause liegengelassen hatte. Also Umdrehen, Tasche schnappen und wieder los - mittlerweile war es 13.24h.
Ich hatte jetzt also noch 6 Minuten für einen Weg, der normaler 10 Minuten dauert, aber wer aufgibt, hat endgültig verloren, also noch fester Treten, noch schneller Fahren und unter Missachtung aller Verbotsschild mit Schwung auf den Bahnsteig einbiegen und dort bis zum Schalterhäuschen radeln, Radfahren ist hier streng verboten, aber es war ja eine Notlage.
Ankunft am Verkaufshaus: 13.30h und 10 Sekunden, die Dame, die grade die Tür abschloss, erklärte mir noch, dass ich dann eben Montag wiederkommen möge - Montag bin ich aber hoffentlich schon wieder auf dem Festland, ich brauche die Fahrkarte für morgen, aber morgen ist der Kleinbahnschalter geschlossen.
Tja, dann schauen wir mal, wie ich morgen den Fahrkartenkontrolleur bequatsche, mich ohne Computer lesbare Fahrkarte aufs Schiff zu lassen, mir wird schon was einfallen.
Am Nachmittag besuchten wir den Onkel und schauten im Vaterhaus nach der Post, als wir wieder zu Hause waren, waren wir beide froh, jetzt mit gutem Gewissen den Ofen anwerfen zu dürfen, weil alle Draußenerledigungen abgearbeitet waren.
Am Abend machte ich die Buchhaltung für den Vater, sortierte und bezahlte einen ganzen Stapel Arzt- und Medikamentenrechnungen und reichte anschließend alles bei Krankenkasse und Beihilfe ein, immerhin ist klar, dass er nicht auf eine Beitragsrückerstattung spekulieren muss, er hat im Januar schon alle Höchstbeträge gerissen.
Der Ofen zickte heute mal wieder beim Anfeuern und wenn ich mir überlege, wie kompliziert es manchmal ist, gut getrocknetes, kleingehacktes Brennholz in so einen Ofen zum Brennen zu kriegen, dann wundere ich mich jedesmal wie es dazu kommen kann, dass Häuser brennen. Ich meine, die sind aus Stein - und wenn ich schon mein extra vorbereitetes brennbares Feuerholz nicht anzünden kann, wieso brennen Häuser?
In der ZDF-Mediathek habe ich mir heute die drei Folgen der neuen Terra Xplore Staffel "Bist Du einsam" angeschaut (okay, mir fällt grade ein, was ich in der halben Stunde zwischen 9h und 13h noch so alles gemacht habe), und fand es ein sehr spannendes Thema, vor allem das Interview mit dem ehemaligen Neonazi, der sich aus lauter gefühlter Einsamkeit diesen Gruppen anschloss, weil er hier Zugehörigkeit fand.
Den Unterschied zwischen intro- und extrovertierten Menschen fand ich dagegen viel zu flach und zu banal dargestellt, hier hätte eine etwas tiefergehende Sachverhaltsdarstellung gut gefunden. Insgesamt aber eine gut gemachte Staffel mit drei Folgen à 27 Minuten, die man sich gut mal zwischendurch ansehen kann
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Als K gegen 9h mit einer Tasse Kaffee erschien, war noch unendlich viel Zeit übrig, es gab keinen Grund, sich mit Aufstehen zu beeilen.
Eine Stunde später war es plötzlich 13h, ich googelte kurz, bis wann der Kleinbahnschalter geöffnet ist, las 13.30h und wurde schnell.
Duschen, Zähneputzen, Anziehen und das Anlegen von kältetauglicher Fahrradkleidung, das dauerte alles länger als mir lieb war, in meiner übergroßen Eile fuhr ich hektisch los, knapp hatte ich mir Handschuhe und Schal übergeworfen, stellte fest, dass ein ganz schön steifer Wind wehte und zwar aus Richtung Dorf kommend, trotz E-Bike auf höchster Stufe der Unterstützung strengte ich mich noch ganz schön an beim Treten, um so schnell wie möglich voran zu kommen. Dass es zusätzlich leicht regnete, machte die Fahrt nicht unbedingt angenehmer.
Als ich die Hälfte des Weges geschafft hatte, fiel mir auf, dass ich meine Handtasche mit allem drin, was ich zum Fahrkarten besorgen brauche, zu Hause liegengelassen hatte. Also Umdrehen, Tasche schnappen und wieder los - mittlerweile war es 13.24h.
Ich hatte jetzt also noch 6 Minuten für einen Weg, der normaler 10 Minuten dauert, aber wer aufgibt, hat endgültig verloren, also noch fester Treten, noch schneller Fahren und unter Missachtung aller Verbotsschild mit Schwung auf den Bahnsteig einbiegen und dort bis zum Schalterhäuschen radeln, Radfahren ist hier streng verboten, aber es war ja eine Notlage.
Ankunft am Verkaufshaus: 13.30h und 10 Sekunden, die Dame, die grade die Tür abschloss, erklärte mir noch, dass ich dann eben Montag wiederkommen möge - Montag bin ich aber hoffentlich schon wieder auf dem Festland, ich brauche die Fahrkarte für morgen, aber morgen ist der Kleinbahnschalter geschlossen.
Tja, dann schauen wir mal, wie ich morgen den Fahrkartenkontrolleur bequatsche, mich ohne Computer lesbare Fahrkarte aufs Schiff zu lassen, mir wird schon was einfallen.
Am Nachmittag besuchten wir den Onkel und schauten im Vaterhaus nach der Post, als wir wieder zu Hause waren, waren wir beide froh, jetzt mit gutem Gewissen den Ofen anwerfen zu dürfen, weil alle Draußenerledigungen abgearbeitet waren.
Am Abend machte ich die Buchhaltung für den Vater, sortierte und bezahlte einen ganzen Stapel Arzt- und Medikamentenrechnungen und reichte anschließend alles bei Krankenkasse und Beihilfe ein, immerhin ist klar, dass er nicht auf eine Beitragsrückerstattung spekulieren muss, er hat im Januar schon alle Höchstbeträge gerissen.
Der Ofen zickte heute mal wieder beim Anfeuern und wenn ich mir überlege, wie kompliziert es manchmal ist, gut getrocknetes, kleingehacktes Brennholz in so einen Ofen zum Brennen zu kriegen, dann wundere ich mich jedesmal wie es dazu kommen kann, dass Häuser brennen. Ich meine, die sind aus Stein - und wenn ich schon mein extra vorbereitetes brennbares Feuerholz nicht anzünden kann, wieso brennen Häuser?
In der ZDF-Mediathek habe ich mir heute die drei Folgen der neuen Terra Xplore Staffel "Bist Du einsam" angeschaut (okay, mir fällt grade ein, was ich in der halben Stunde zwischen 9h und 13h noch so alles gemacht habe), und fand es ein sehr spannendes Thema, vor allem das Interview mit dem ehemaligen Neonazi, der sich aus lauter gefühlter Einsamkeit diesen Gruppen anschloss, weil er hier Zugehörigkeit fand.
Den Unterschied zwischen intro- und extrovertierten Menschen fand ich dagegen viel zu flach und zu banal dargestellt, hier hätte eine etwas tiefergehende Sachverhaltsdarstellung gut gefunden. Insgesamt aber eine gut gemachte Staffel mit drei Folgen à 27 Minuten, die man sich gut mal zwischendurch ansehen kann
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