Mittwoch, 3. Januar 2024
Die Flut steigt
anje, 20:45h
Der Wind heute Nacht muss wohl wirklich etwas heftiger als normal geweht haben, er hat auf Fälle größere Mengen Sand durch die Gegend gewirbelt, so zugesandet ist es hier hinter den Dünen sonst normalerweise nicht.
Das Dachfenster im Bad ist komplett blickdicht zugeweht, die Straße und der Stellplatz sind mit einer dicken Sandschicht bedeckt und der See auf dem Nachbargrundstück ist noch weiter gewachsen.
Der See nebenan markiert ziemlich genau den aktuellen Grundwasserspiegel und der ist mittlerweile auch auf unserer Seite so sehr gestiegen, dass das Wasser nicht mehr als Feuchtigkeit langsam durch die Mauern drückt, sondern lebhaft tropfend aus dem Kriechkeller quillt, der steht jetzt nämlich auch schon unter Wasser und damit steigt der Pegel in unserem tieferen Keller schneller als wir gegenansaugen können.
Wir brauchten also eine Pumpe, zum Glück ist der Onkel gut ausgestattet, kaufen konnte man keine mehr, die scheinen deutschlandweit ausverkauft zu sein.
Mit der Onkel-Pumpe pumpten wir so lange, bis der Pegel wieder auf eine brauchbare Wassersaugerhöhe gesunken war, saugten dann weiter und leerten den Wassersauger mit der Pumpe. Das war relativ bequem, ersparte es immerhin das dauernde Ausleeren des Behälters.
Für die Nacht werden wir einen Wecker stellen müssen, denn länger als sechs Stunden kann man den Keller jetzt nicht ungepumpt und unabgesaugt alleine lassen.
Ich mache mir ein bisschen Sorge um meine Weinvorräte, habe inzwischen aber auch schon alle Flaschen aus den untersten Etagen nach oben gelegt und die Gelegenheit genutzt, vier Flaschen direkt in den Ausguss zu leeren. - CWs Standardspruch war stets, dass das Leben zu kurz ist, um deutschen Wein zu trinken, ich habe mittlerweile ein paar wirklich akzeptable deutsche Weine entdeckt (nicht bei uns im Keller, sondern allgemein), aber die alten Schätzchen, die schon seit annotuck bei uns lagern und die nie jemand trinken wollte, weil das Leben halt zu kurz ist, die wurden jetzt gleich zusammen mit dem Flutwasser hinfortgespült.
Immerhin ist der Boden jetzt gründlich gereinigt, eine getrocknete Mausleiche schwamm auch hoch und wurde entsorgt, jetzt haben wir hoffentlich keine weitere Leiche mehr im Keller
.
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Das Dachfenster im Bad ist komplett blickdicht zugeweht, die Straße und der Stellplatz sind mit einer dicken Sandschicht bedeckt und der See auf dem Nachbargrundstück ist noch weiter gewachsen.
Der See nebenan markiert ziemlich genau den aktuellen Grundwasserspiegel und der ist mittlerweile auch auf unserer Seite so sehr gestiegen, dass das Wasser nicht mehr als Feuchtigkeit langsam durch die Mauern drückt, sondern lebhaft tropfend aus dem Kriechkeller quillt, der steht jetzt nämlich auch schon unter Wasser und damit steigt der Pegel in unserem tieferen Keller schneller als wir gegenansaugen können.
Wir brauchten also eine Pumpe, zum Glück ist der Onkel gut ausgestattet, kaufen konnte man keine mehr, die scheinen deutschlandweit ausverkauft zu sein.
Mit der Onkel-Pumpe pumpten wir so lange, bis der Pegel wieder auf eine brauchbare Wassersaugerhöhe gesunken war, saugten dann weiter und leerten den Wassersauger mit der Pumpe. Das war relativ bequem, ersparte es immerhin das dauernde Ausleeren des Behälters.
Für die Nacht werden wir einen Wecker stellen müssen, denn länger als sechs Stunden kann man den Keller jetzt nicht ungepumpt und unabgesaugt alleine lassen.
Ich mache mir ein bisschen Sorge um meine Weinvorräte, habe inzwischen aber auch schon alle Flaschen aus den untersten Etagen nach oben gelegt und die Gelegenheit genutzt, vier Flaschen direkt in den Ausguss zu leeren. - CWs Standardspruch war stets, dass das Leben zu kurz ist, um deutschen Wein zu trinken, ich habe mittlerweile ein paar wirklich akzeptable deutsche Weine entdeckt (nicht bei uns im Keller, sondern allgemein), aber die alten Schätzchen, die schon seit annotuck bei uns lagern und die nie jemand trinken wollte, weil das Leben halt zu kurz ist, die wurden jetzt gleich zusammen mit dem Flutwasser hinfortgespült.
Immerhin ist der Boden jetzt gründlich gereinigt, eine getrocknete Mausleiche schwamm auch hoch und wurde entsorgt, jetzt haben wir hoffentlich keine weitere Leiche mehr im Keller
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