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Montag, 8. Dezember 2025
Gescheiterte Planung flexibel angepasst
anje, 23:46h
Tageszusammenfassung: Puuuhhhh
Der Plan war, dass wir am Mittwoch die Morgen-Fähre nach Emden nehmen, von dort nach Leer fahren, dort den Multivan zulassen, den wir am Donnerstag bei VW in Hannover abholen können.
Dieser Plan ist schon ein paar Tage älter, aber erst heute früh haben wir uns noch mal damit beschäftigt, weil ja ein paar externe Engstellen darin enthalten sind.
Z.B. muss gesichert sein, dass wir am Mittwoch den Wagen auch wirklich vor Ort beim Straßenverkehrsamt in Leer zulassen können, ich hatte K (der an dieser Stelle für die Umsetzung zuständig ist) mehrfach gesagt, dass er doch mal prüfen soll, ob man dafür einen Termin braucht und wenn, dass er dann bitte einen Termin bucht.
Das machte er dann heute Vormittag, stellte fest, dass man wirklich einen Termin braucht, den man theoretisch online buchen kann, aber das Online-Portal meldete eine Störung und sagte, man möge das telefonisch regeln, also rief er bei der angegebenen Nummer an, landete in einer Warteschleife und irgendwann bei einer mittelfreundlichen Mitarbeiterin des Straßenverkehrsamtes, die ihm als erstes erklärte, dass er Termine online buchen soll, sich aber nach Hinweis auf die Störung bereit erklärte, auch telefonisch einen Termin zu vergeben.
Die Fähre ist gegen 10h in Emden, ein Termin um 11h war nicht mehr frei aber um 11.30h gab es noch einen - das war auch der letzte für den Tag, denn das Straßenverkehrsamt hat Mittwochs nur vormittags geöffnet.
Ich hatte das Gefühl, dass das grade noch mal gut gegangen ist, wenn man den letzten Termin des Tages erwischt, ich musste aber noch Karten für die Fähre kaufen.
Also fuhr ich mit dem Rad ins Dorf zum Kleinbahnschalter (der Fahrkartenverkauf heißt hier auf der Insel intern immer noch so, obwohl die AG Ems verzweifelt versucht, sich als AG Ems zu positionieren, aber Traditionsbegriffe sind halt hartnäckig). Dort fiel unser schöner Plan dann aber in sich zusammen, denn die Morgen-Fähre nach Emden war für Mittwoch schon komplett ausgebucht und die Mittagsfähre ist keine Ausweichalternative, weil das Straßenverkehrsamt am Mittwoch ja nur Vormittags geöffnet ist.
Also habe ich die einzige Fähre gebucht, die ich überhaupt bekommen konnte - morgen früh um 7.30h, d.h. späteste Abfahrt am Haus um 7.10h und das heißt, dass das Haus dann abreisefertig geputzt sein muss und alles, was mit aufs Festland muss, muss gepackt und verladen sein.
Ich rief K an und sagte ihm, dass er jetzt einen Termin für morgen beim Straßenverkehrsamt organisieren muss, was eigentlich nicht möglich war, da für morgen schon alle Termine vergeben sind, als er dann aber von unserer Notsituation und Borkum und extra Anreise usw. erzählte, machte man eine Ausnahme für ihn und so bekam er dann noch einen Extratermin morgen um 11.30h. Wenn er will, kann er sehr charmant sein, mein Westfalenmann.....
Insgesamt bedeutete das für uns aber auch, dass wir alles, was wir bisher entspannt in zwei Tagen erledigen wollten, jetzt an diesem verbleibenden halben Tag erledigen mussten, es wurde also etwas stressiger.
Ich wollte unbedingt noch den Efeu von dem abzureißenden Gartenhaus runterschneiden, damit der schon mal in aller Ruhe vertrocknen kann, dann kann man ihn besser entsorgen.
K hatte extra eine große Heckenschere mitgebracht, aber insgesamt bleibt festzustellen - der Efeu hat gewonnen, von einer schnöden Heckenschere lässt er sich zumindest nicht vertreiben

Das untere Bild ist der Endzustand, bei dem wir uns als besiegt ergaben. Da müssen offensichtlich schwerere Geschütze aufgefahren werden.
Anschließend machte ich mich mit dem Hund auf zu einer größeren Hunderunde, K fuhr derweil zum Onkel, dort waren noch handwerkliche Dinge zu erledigen und wenn wir morgen schon wieder weg sind, musste das also unbedingt heute noch erledigt werden.
Als ich auf dem Rückweg von meinem Spaziergang beim Onkel vorbeikam, waren die zwei grade fertig geworden, ich fand das sehr praktisch, sammelte K ein und lotste ihn auf direktem Weg nach Hause, denn dort stand Aufräumen und saubermachen auf dem Programm.
Bei der Kühlschrankkontrolle fiel mir das vergessene Huhn wieder ein, das hatte ich am Samstag vom Tiefkühler in den Kühlschrank gelegt, weil ich es dort schonend auftauen wollte, um es am Sonntag zu kochen, blöderweise hatte ich es dann aber vergessen. Also kochte ich heute Abend noch das Huhn, zerlegte es anschließend in drei Teile (Menschenfleisch, Hundefleisch und Knochen, die in den Müll gehen, weil Geflügelknochen nichts für Hunde sind) und füllte die Brühe in ein kühlschranktaugliches Gefäß. Die beiden Fleischportionen nehme ich morgen in der Kühltasche mit, die Brühe hält sich hoffentlich eine Woche im Kühlschrank, denn nächste Woche Donnerstag fahren wir ja schon wieder nach Borkum (so ist der Plan, schauen wir mal, ob das funktioniert….)
Inzwischen ist das Haus einigermaßen abfahrbereit vorbereitet, Wecker morgen früh um halb sechs (es wird schrecklich) und dann schauen wir mal, was uns der morgige Tag an Überraschungen bringt
.
Der Plan war, dass wir am Mittwoch die Morgen-Fähre nach Emden nehmen, von dort nach Leer fahren, dort den Multivan zulassen, den wir am Donnerstag bei VW in Hannover abholen können.
Dieser Plan ist schon ein paar Tage älter, aber erst heute früh haben wir uns noch mal damit beschäftigt, weil ja ein paar externe Engstellen darin enthalten sind.
Z.B. muss gesichert sein, dass wir am Mittwoch den Wagen auch wirklich vor Ort beim Straßenverkehrsamt in Leer zulassen können, ich hatte K (der an dieser Stelle für die Umsetzung zuständig ist) mehrfach gesagt, dass er doch mal prüfen soll, ob man dafür einen Termin braucht und wenn, dass er dann bitte einen Termin bucht.
Das machte er dann heute Vormittag, stellte fest, dass man wirklich einen Termin braucht, den man theoretisch online buchen kann, aber das Online-Portal meldete eine Störung und sagte, man möge das telefonisch regeln, also rief er bei der angegebenen Nummer an, landete in einer Warteschleife und irgendwann bei einer mittelfreundlichen Mitarbeiterin des Straßenverkehrsamtes, die ihm als erstes erklärte, dass er Termine online buchen soll, sich aber nach Hinweis auf die Störung bereit erklärte, auch telefonisch einen Termin zu vergeben.
Die Fähre ist gegen 10h in Emden, ein Termin um 11h war nicht mehr frei aber um 11.30h gab es noch einen - das war auch der letzte für den Tag, denn das Straßenverkehrsamt hat Mittwochs nur vormittags geöffnet.
Ich hatte das Gefühl, dass das grade noch mal gut gegangen ist, wenn man den letzten Termin des Tages erwischt, ich musste aber noch Karten für die Fähre kaufen.
Also fuhr ich mit dem Rad ins Dorf zum Kleinbahnschalter (der Fahrkartenverkauf heißt hier auf der Insel intern immer noch so, obwohl die AG Ems verzweifelt versucht, sich als AG Ems zu positionieren, aber Traditionsbegriffe sind halt hartnäckig). Dort fiel unser schöner Plan dann aber in sich zusammen, denn die Morgen-Fähre nach Emden war für Mittwoch schon komplett ausgebucht und die Mittagsfähre ist keine Ausweichalternative, weil das Straßenverkehrsamt am Mittwoch ja nur Vormittags geöffnet ist.
Also habe ich die einzige Fähre gebucht, die ich überhaupt bekommen konnte - morgen früh um 7.30h, d.h. späteste Abfahrt am Haus um 7.10h und das heißt, dass das Haus dann abreisefertig geputzt sein muss und alles, was mit aufs Festland muss, muss gepackt und verladen sein.
Ich rief K an und sagte ihm, dass er jetzt einen Termin für morgen beim Straßenverkehrsamt organisieren muss, was eigentlich nicht möglich war, da für morgen schon alle Termine vergeben sind, als er dann aber von unserer Notsituation und Borkum und extra Anreise usw. erzählte, machte man eine Ausnahme für ihn und so bekam er dann noch einen Extratermin morgen um 11.30h. Wenn er will, kann er sehr charmant sein, mein Westfalenmann.....
Insgesamt bedeutete das für uns aber auch, dass wir alles, was wir bisher entspannt in zwei Tagen erledigen wollten, jetzt an diesem verbleibenden halben Tag erledigen mussten, es wurde also etwas stressiger.
Ich wollte unbedingt noch den Efeu von dem abzureißenden Gartenhaus runterschneiden, damit der schon mal in aller Ruhe vertrocknen kann, dann kann man ihn besser entsorgen.
K hatte extra eine große Heckenschere mitgebracht, aber insgesamt bleibt festzustellen - der Efeu hat gewonnen, von einer schnöden Heckenschere lässt er sich zumindest nicht vertreiben

Das untere Bild ist der Endzustand, bei dem wir uns als besiegt ergaben. Da müssen offensichtlich schwerere Geschütze aufgefahren werden.
Anschließend machte ich mich mit dem Hund auf zu einer größeren Hunderunde, K fuhr derweil zum Onkel, dort waren noch handwerkliche Dinge zu erledigen und wenn wir morgen schon wieder weg sind, musste das also unbedingt heute noch erledigt werden.
Als ich auf dem Rückweg von meinem Spaziergang beim Onkel vorbeikam, waren die zwei grade fertig geworden, ich fand das sehr praktisch, sammelte K ein und lotste ihn auf direktem Weg nach Hause, denn dort stand Aufräumen und saubermachen auf dem Programm.
Bei der Kühlschrankkontrolle fiel mir das vergessene Huhn wieder ein, das hatte ich am Samstag vom Tiefkühler in den Kühlschrank gelegt, weil ich es dort schonend auftauen wollte, um es am Sonntag zu kochen, blöderweise hatte ich es dann aber vergessen. Also kochte ich heute Abend noch das Huhn, zerlegte es anschließend in drei Teile (Menschenfleisch, Hundefleisch und Knochen, die in den Müll gehen, weil Geflügelknochen nichts für Hunde sind) und füllte die Brühe in ein kühlschranktaugliches Gefäß. Die beiden Fleischportionen nehme ich morgen in der Kühltasche mit, die Brühe hält sich hoffentlich eine Woche im Kühlschrank, denn nächste Woche Donnerstag fahren wir ja schon wieder nach Borkum (so ist der Plan, schauen wir mal, ob das funktioniert….)
Inzwischen ist das Haus einigermaßen abfahrbereit vorbereitet, Wecker morgen früh um halb sechs (es wird schrecklich) und dann schauen wir mal, was uns der morgige Tag an Überraschungen bringt
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Sonntag, 7. Dezember 2025
Wieder alleine und schlechte Presse
anje, 22:08h
Ks Sohn und Freundin sind wieder abgefahren, wir sind also wieder alleine und freuen uns über unsere Zweisamkeit.
Ich habe gerne Besuch, ich mag es aber auch, wenn er wieder abfährt und drei Tage finde ich für Leute, um die man sich gefühlt die gesamte Zeit kümmern muss, eine ausreichend lange Zeit, dafür können wir es jetzt ganz bewusst genießen, wie schön es ist, wenn man wieder alleine ist.
Am späten Nachmittag machten wir gemeinsam eine längere Hunde-Dünen-Strand-Runde und weil es sehr schnell sehr dunkel wurde, war ich froh über die Stirnlampe, die ich mitgenommen hatte, in den Dünen, auf diesem komplett unebenen, unberechenbaren Untergrund, geht es sich entschieden sicherer, wenn man sieht, wohin man tritt.
K trug Handschuhe mit reflektierenden Streifen und der Hund ein Leuchthalsband, außerhalb der Reichweite meiner Stirnlampe war nur noch das Halsband des Hundes zu sehen.
Weil ich gestern relativ aufwändig für Vier gekocht hatte, hatte ich meine Kochlust für heute schon mitverbraucht, für K ist zum Glück noch eine große Portion Nudelsalat übrig, ich war mit Broten und anschließend ein paar Nüssen komplett zufrieden.
*************
Ich habe das Morning Briefing des Handelsblattes als Newsletter abonniert, ein Absatz darin hat mich heute sehr nachdenklich gemacht:

Da hat also irgendein Informant geheime Unterlagen durchgestochen, und die Zeitung ist irre stolz, dass sie die Informationen exklusiv hat, muss den Inhalt natürlich brühwarm veröffentlichen und gibt auch noch damit an, dass diese "Recherche" von vielen anderen Medien aufgegriffen wurde.
Also, ich empfinde Leute, die andererleuts Geheimnisse erst ausspionieren und dann ausplaudern als eine ziemliche miese Kategorie Mensch und dass die Allgemeinheit ein Recht auf Informationen hat, rechtfertigt noch lange nicht, dass Informationen zur Unzeit weitflächig gestreut werden.
Ich kann mir in diesem Fall sehr gut vorstellen, dass eine Reduzierung von Posten im Topmanagement sinnvollerweise zunächst mit einer Handvoll Entscheider (dem Aufsichtsrat) vertraulich vorbesprochen werden sollte, um erstens die Kollegen im Topmanagement nicht alle unnötig aufzuscheuchen und um zweitens erstmal auszuloten, ob so ein Plan auch praktikabel umsetzbar ist.
Wenn es denn umgesetzt wird, wird die Öffentlichkeit es sowieso erfahren, dass ein Journalist mit diesen Informationen jetzt schon vorprescht, hat also eindeutig nichts mit Allgemeinheit und Recht auf Information zu tun, sondern mit ganz persönlicher Profilierungssucht, der die Journalistin die Interessen des Gesamtkonzerns Bahn hemmungslos unterordnet. Ich finde so eine Berichterstattung einfach nur mies
.
Ich habe gerne Besuch, ich mag es aber auch, wenn er wieder abfährt und drei Tage finde ich für Leute, um die man sich gefühlt die gesamte Zeit kümmern muss, eine ausreichend lange Zeit, dafür können wir es jetzt ganz bewusst genießen, wie schön es ist, wenn man wieder alleine ist.
Am späten Nachmittag machten wir gemeinsam eine längere Hunde-Dünen-Strand-Runde und weil es sehr schnell sehr dunkel wurde, war ich froh über die Stirnlampe, die ich mitgenommen hatte, in den Dünen, auf diesem komplett unebenen, unberechenbaren Untergrund, geht es sich entschieden sicherer, wenn man sieht, wohin man tritt.
K trug Handschuhe mit reflektierenden Streifen und der Hund ein Leuchthalsband, außerhalb der Reichweite meiner Stirnlampe war nur noch das Halsband des Hundes zu sehen.
Weil ich gestern relativ aufwändig für Vier gekocht hatte, hatte ich meine Kochlust für heute schon mitverbraucht, für K ist zum Glück noch eine große Portion Nudelsalat übrig, ich war mit Broten und anschließend ein paar Nüssen komplett zufrieden.
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Ich habe das Morning Briefing des Handelsblattes als Newsletter abonniert, ein Absatz darin hat mich heute sehr nachdenklich gemacht:

Da hat also irgendein Informant geheime Unterlagen durchgestochen, und die Zeitung ist irre stolz, dass sie die Informationen exklusiv hat, muss den Inhalt natürlich brühwarm veröffentlichen und gibt auch noch damit an, dass diese "Recherche" von vielen anderen Medien aufgegriffen wurde.
Also, ich empfinde Leute, die andererleuts Geheimnisse erst ausspionieren und dann ausplaudern als eine ziemliche miese Kategorie Mensch und dass die Allgemeinheit ein Recht auf Informationen hat, rechtfertigt noch lange nicht, dass Informationen zur Unzeit weitflächig gestreut werden.
Ich kann mir in diesem Fall sehr gut vorstellen, dass eine Reduzierung von Posten im Topmanagement sinnvollerweise zunächst mit einer Handvoll Entscheider (dem Aufsichtsrat) vertraulich vorbesprochen werden sollte, um erstens die Kollegen im Topmanagement nicht alle unnötig aufzuscheuchen und um zweitens erstmal auszuloten, ob so ein Plan auch praktikabel umsetzbar ist.
Wenn es denn umgesetzt wird, wird die Öffentlichkeit es sowieso erfahren, dass ein Journalist mit diesen Informationen jetzt schon vorprescht, hat also eindeutig nichts mit Allgemeinheit und Recht auf Information zu tun, sondern mit ganz persönlicher Profilierungssucht, der die Journalistin die Interessen des Gesamtkonzerns Bahn hemmungslos unterordnet. Ich finde so eine Berichterstattung einfach nur mies
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Samstag, 6. Dezember 2025
Beschäftigt
anje, 23:53h
Heute habe ich keine Zeit, einen Blogtext zu schreiben, weil wir hier alle zusammensitzen und uns unterhalten.
Deshalb nur die Kurzmitteilung, dass es hier erst morgen wieder weitergeht
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Deshalb nur die Kurzmitteilung, dass es hier erst morgen wieder weitergeht
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Freitag, 5. Dezember 2025
Freier Tag
anje, 23:39h
Aus meiner Sicht war das für mich ein sehr schöner Tag heute, ich hatte nämlich weitestgehend frei und konnte mich uneingeschränkt meinen eigenen Dingen widmen.
Ich habe meinen Computer aktualisiert, Buchhaltung gemacht, aufgeräumt, Dinge abgelegt, eben all den Kram, den man am liebsten dann macht, wenn man allein und ungestört vor sich hin werkeln kann.
K verschwand bereits am Vormittag mitsamt Sohn und Freundin und Hund zwecks Spaziergang und Inselkerkundung. Am Nachmittag brachte K den Hund zurück, sie waren inzwischen im Dorf mitten im wilden Klaasohmtreiben gelandet. Für den Hund war das entschieden zu viel Getute und Rummel, der zog den Schwanz ein und versuchte sich zu verkriechen.
Also brachte K den Hund heim, drehte selber aber sofort wieder um und ging zurück ins Dorf, da war Volksfeststimmung und wenn man extra hier her kommt, um Klaasohm zu erleben, muss man sich auch die volle Dröhnung geben.
Am frühen Abend kamen sie zu dritt wieder zurück, aßen etwas, glühten weiter vor und gegen 21h machten sie sich wieder auf den Weg, um den krönenden Abschluss, das große Treffen am Dee, nicht zu verpassen.
Ich war sehr zufrieden, dass ich mich nicht um die Gäste kümmern musste, K ist inzwischen so weit mit der Insel vertraut, dass er längst einen guten Fremdenführer abgibt.
Ich machte ihnen am Abend etwas zu essen, wir unterhielten uns ein wenig und als sie dann wieder verschwanden, ging ich hoch und warf den Kaminofen an.
Ich finde es Zuhause im Sessel am Ofen deutlich gemütlicher als draußen in einer Menschenmenge stundenlang gequetscht und frierend darauf zu warten, dass ein paar maskierte, besoffene Jungs sich von einer Litfasssäule werfen.
Aber nun ja, ich war noch nie ein Maßstab für die Bewertung sozialer Events, lassen wir es also einfach so stehen, jeder hat seine eigenen Interessen
.
Ich habe meinen Computer aktualisiert, Buchhaltung gemacht, aufgeräumt, Dinge abgelegt, eben all den Kram, den man am liebsten dann macht, wenn man allein und ungestört vor sich hin werkeln kann.
K verschwand bereits am Vormittag mitsamt Sohn und Freundin und Hund zwecks Spaziergang und Inselkerkundung. Am Nachmittag brachte K den Hund zurück, sie waren inzwischen im Dorf mitten im wilden Klaasohmtreiben gelandet. Für den Hund war das entschieden zu viel Getute und Rummel, der zog den Schwanz ein und versuchte sich zu verkriechen.
Also brachte K den Hund heim, drehte selber aber sofort wieder um und ging zurück ins Dorf, da war Volksfeststimmung und wenn man extra hier her kommt, um Klaasohm zu erleben, muss man sich auch die volle Dröhnung geben.
Am frühen Abend kamen sie zu dritt wieder zurück, aßen etwas, glühten weiter vor und gegen 21h machten sie sich wieder auf den Weg, um den krönenden Abschluss, das große Treffen am Dee, nicht zu verpassen.
Ich war sehr zufrieden, dass ich mich nicht um die Gäste kümmern musste, K ist inzwischen so weit mit der Insel vertraut, dass er längst einen guten Fremdenführer abgibt.
Ich machte ihnen am Abend etwas zu essen, wir unterhielten uns ein wenig und als sie dann wieder verschwanden, ging ich hoch und warf den Kaminofen an.
Ich finde es Zuhause im Sessel am Ofen deutlich gemütlicher als draußen in einer Menschenmenge stundenlang gequetscht und frierend darauf zu warten, dass ein paar maskierte, besoffene Jungs sich von einer Litfasssäule werfen.
Aber nun ja, ich war noch nie ein Maßstab für die Bewertung sozialer Events, lassen wir es also einfach so stehen, jeder hat seine eigenen Interessen
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Donnerstag, 4. Dezember 2025
Inseltransfer mit Extras
anje, 23:33h
Heute also wieder Umzug nach Borkum, morgen ist Klaasohm und seitdem das letztes Jahr derart durch die Presse ging, ist das allgemeine Interesse an dieser Veranstaltung stark gestiegen. Auch Ks Sohn und Freundin sind interessiert und nutzen die Gelegenheit, sich das Spektakel selber live vor Ort anzuschauen, weil die Veranstaltung diesmal auch noch so arbeitnehmerfreundlich am Wochenende liegt. Die zwei kamen mit der letzten Fähre aus Emden, wir hatten die Mittagsfähre ab Eemshaven gebucht.
Als um 6h der Wecker schrillte, schreckte ich zwar aus dem Tiefschlaf hoch und brauchte eine Zeit, bis ich die Benommenheit abgeschüttelt und mich soweit orientiert hatte, dass das Weckerklingeln auch Aufstehen bedeutete, aber nach dem (kalten) Duschen* war ich dann so weit wach, dass ich den Rest der vorabfahrtlichen Dinge in Rekordzeit erledigte, so dass wir schon eine Viertelstunde vor dem geplanten Abfahrtszeitpunkt unterwegs waren.
• Einschub: *ich dusche als Abschluss immer kalt, je kälter desto besser. Das kälteste Wasser, was ich kenne, gibt es in Wien, das wärmste Kaltwasser in Reykjavik, nur mal so nebenbei bemerkt. Nicht nur deshalb war Island für mich keine Gegend, wo ich öfter sein möchte. Mit CW wäre ich gerne nach Wien gezogen, was uns abhielt, waren die Immobilienpreise, die mit unserem erhöhten Wohnraumbedarf nicht kompatibel waren. Lieber 500qm in Mönchengladbach als 50qm in Wien, deshalb kauften wir damals die Fabrik in MG, denn in Wien hätten wir für das gleiche Geld wirklich nur 1/10 des Platzes bekommen.
Die Straßen waren angenehm frei, wir kamen gut durch und hatten deshalb noch reichlich Zeit, um vorher bei McDov in Appingedam anzuhalten. Das, was ich bei dieser Kette wirklich gerne mag, sind die McMuffins mit Bacon und Ei, die es aber leider immer nur bis 11h zur Frühstückszeit gibt, weshalb ich mich freute, endlich mal wieder früh genug unterwegs zu sein, um eine Gelegenheit zu haben, einen McMuffin zu bestellen.
In Appingedam gibt es auch McKrokett, das ist ein Burger mit einer Art Bitterballen in der Mitte, eine holländische Spezialität, die in deutschen McDov-Filialen nicht angeboten wird. Ich fand diesen Burger früher absolut super, aber ich scheine mich inzwischen daran überfressen zu haben, ich muss mir dringend merken, dass mir davon seit einiger Zeit immer schlecht wird und ich künftig besser keinen mehr bestelle. Heute hatte ich es mal wieder vergessen.
Das Wetter unterwegs war ausgesprochen dunstig, ich hatte Spaß daran, die halb im Nebel verschwundenen Windräder zu fotografieren. Je näher wir an die Küste kamen, um so mehr klarte es auf.

Die Windmühle vor den Windräder in Eemshaven fasziniert mich jedesmal genauso wie die Windräder in den Dunstwolken der Kohlekraftwerke.
Am Fähranleger angekommen staunte ich über ein Großaufgebot deutscher Polizisten, immerhin waren wir in den Niederlanden. Dann sah ich, dass in der Warteschlange für die Pkw-Fähre mehrere Mannschaftswagen standen und staunte noch mehr. Was die wohl vorhaben?
Dann hörte ich, dass die alle extra wegen Klaasohm nach Borkum übersetzen und ich dachte mir: "Cool, die machen einen großen, spaßigen Betriebsausflug." - Es dauerte wirklich eine ganze Weile, bis ich begriff, dass die keinen lustigen Betriebsausflug machten, sondern offiziell im Dienst sind und morgen beim Borkumer Klaasohm für einen gesitteten Ablauf und Ordnung sorgen sollen.

Manchmal frage ich mich, wer da eigentlich nicht mehr ganz dicht im Kopf ist. Entstanden ist die Situation durch eine völlig überflüssige Berichterstattung in der Presse, die irgendwelchen schrillen Stimmungsmachern eine Plattform gegeben haben, damit die sich mit völlig überdrehten Geschichten in Szene setzen. Aber so ist es wohl, wenn ein eifriger Journalist versucht, bekannt zu werden.
Ich stehe da immer noch nur kopfschüttelnd vor und wundere mich, dass durch diesen Rummel eine Situation derart unkontrollierbar abdriftet, dass die Polizei sich genötigt fühlt, hier in dieser Größenordnung Präsenz zu zeigen. Als ob die nix besseres zu tun haben.
Aber vielleicht ist es insgeheim ja doch ein interner Betriebsausflug und die haben morgen selber viel Spaß dabei, ich würde es ihnen gönnen
.
Als um 6h der Wecker schrillte, schreckte ich zwar aus dem Tiefschlaf hoch und brauchte eine Zeit, bis ich die Benommenheit abgeschüttelt und mich soweit orientiert hatte, dass das Weckerklingeln auch Aufstehen bedeutete, aber nach dem (kalten) Duschen* war ich dann so weit wach, dass ich den Rest der vorabfahrtlichen Dinge in Rekordzeit erledigte, so dass wir schon eine Viertelstunde vor dem geplanten Abfahrtszeitpunkt unterwegs waren.
• Einschub: *ich dusche als Abschluss immer kalt, je kälter desto besser. Das kälteste Wasser, was ich kenne, gibt es in Wien, das wärmste Kaltwasser in Reykjavik, nur mal so nebenbei bemerkt. Nicht nur deshalb war Island für mich keine Gegend, wo ich öfter sein möchte. Mit CW wäre ich gerne nach Wien gezogen, was uns abhielt, waren die Immobilienpreise, die mit unserem erhöhten Wohnraumbedarf nicht kompatibel waren. Lieber 500qm in Mönchengladbach als 50qm in Wien, deshalb kauften wir damals die Fabrik in MG, denn in Wien hätten wir für das gleiche Geld wirklich nur 1/10 des Platzes bekommen.
Die Straßen waren angenehm frei, wir kamen gut durch und hatten deshalb noch reichlich Zeit, um vorher bei McDov in Appingedam anzuhalten. Das, was ich bei dieser Kette wirklich gerne mag, sind die McMuffins mit Bacon und Ei, die es aber leider immer nur bis 11h zur Frühstückszeit gibt, weshalb ich mich freute, endlich mal wieder früh genug unterwegs zu sein, um eine Gelegenheit zu haben, einen McMuffin zu bestellen.
In Appingedam gibt es auch McKrokett, das ist ein Burger mit einer Art Bitterballen in der Mitte, eine holländische Spezialität, die in deutschen McDov-Filialen nicht angeboten wird. Ich fand diesen Burger früher absolut super, aber ich scheine mich inzwischen daran überfressen zu haben, ich muss mir dringend merken, dass mir davon seit einiger Zeit immer schlecht wird und ich künftig besser keinen mehr bestelle. Heute hatte ich es mal wieder vergessen.
Das Wetter unterwegs war ausgesprochen dunstig, ich hatte Spaß daran, die halb im Nebel verschwundenen Windräder zu fotografieren. Je näher wir an die Küste kamen, um so mehr klarte es auf.

Die Windmühle vor den Windräder in Eemshaven fasziniert mich jedesmal genauso wie die Windräder in den Dunstwolken der Kohlekraftwerke.
Am Fähranleger angekommen staunte ich über ein Großaufgebot deutscher Polizisten, immerhin waren wir in den Niederlanden. Dann sah ich, dass in der Warteschlange für die Pkw-Fähre mehrere Mannschaftswagen standen und staunte noch mehr. Was die wohl vorhaben?
Dann hörte ich, dass die alle extra wegen Klaasohm nach Borkum übersetzen und ich dachte mir: "Cool, die machen einen großen, spaßigen Betriebsausflug." - Es dauerte wirklich eine ganze Weile, bis ich begriff, dass die keinen lustigen Betriebsausflug machten, sondern offiziell im Dienst sind und morgen beim Borkumer Klaasohm für einen gesitteten Ablauf und Ordnung sorgen sollen.

Manchmal frage ich mich, wer da eigentlich nicht mehr ganz dicht im Kopf ist. Entstanden ist die Situation durch eine völlig überflüssige Berichterstattung in der Presse, die irgendwelchen schrillen Stimmungsmachern eine Plattform gegeben haben, damit die sich mit völlig überdrehten Geschichten in Szene setzen. Aber so ist es wohl, wenn ein eifriger Journalist versucht, bekannt zu werden.
Ich stehe da immer noch nur kopfschüttelnd vor und wundere mich, dass durch diesen Rummel eine Situation derart unkontrollierbar abdriftet, dass die Polizei sich genötigt fühlt, hier in dieser Größenordnung Präsenz zu zeigen. Als ob die nix besseres zu tun haben.
Aber vielleicht ist es insgeheim ja doch ein interner Betriebsausflug und die haben morgen selber viel Spaß dabei, ich würde es ihnen gönnen
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Mittwoch, 3. Dezember 2025
Eigenheim vs. Miete
anje, 23:10h
Am Vormittag stand Steuererklärung auf dem Programm, insgesamt ist das eine aufwändige Geschichte, aber das meiste ist jetzt wohl geschafft.
Am Nachmittag hatten wir einen Termin mit unserem Architekten und Ks Sohn+Freundin, weil der Sohn plant, auch ein neues Haus zu bauen und da hat K ihn überredet, sich von unserem Architekten wenigstens mal einen ersten Entwurf machen zu lassen und wir sind mitgegangen, weil wir ja jetzt schon "erfahrene Bauherren" sind.
Die jungen Leute haben natürlich komplett andere Vorstellungen, was Wohnen betrifft, außerdem haben sie andere finanzielle Mittel und damit ständig die Sorge, sich zu übernehmen. Letzteres ist zum einen ein Rechenexempel, hauptsächlich aber eine grundsätzliche Frage nach den Prioritäten.
Wie viel ist mir Wohnen wert?
Bin ich bereit, für Wohnen (jetzt und später), heute auf Dinge zu verzichten?
Fühlt sich eine Mietwohnung für mich nach Risiko oder nach Freiheit an?
Die letzte Frage fasziniert mich vor allem deshalb, weil ich viele Menschen kenne, die Eigentum als Belastung empfinden und sich in einer Mietwohnung deutlich freier fühlen.
Ich kann das deshalb nicht nachvollziehen, weil ich in einer Wohnung oder einem Haus, das mir selber gehört, ja nicht zwingend selber wohnen muss. Wenn ich da nicht wohnen will, kann ich es entweder verkaufen oder vermieten, eine Einschränkung der persönlichen Freiheit kann ich da nicht erkennen.
Mir geht es komplett umgekehrt. Ich habe in meinem Leben überwiegend in gemieteten Wohnungen oder Häusern gewohnt und bin, Stand heute, bereits dreimal wegen Eigenbedarf gekündigt worden. Das Haus hier in Greven ist auch gemietet und der Eigentümer scharrt mit den Hufen, weil er sehr gerne lieber heute als morgen hier selber einziehen möchte, wenn er also nicht wüsste, dass ich demnächst sowieso freiwillig ausziehe, hätte ich auch schon längst die nächste Kündigung wegen Eigenbedarf.
Ich empfinde eine gemietete Wohnung deshalb viel mehr als Risiko und je älter ich werde, umso weniger Spaß habe ich daran, dauerhaft auf so einer Zeitbombe zu wohnen.
Ich habe zum Glück ja noch mein Haus auf Borkum, das ist Eigentum und war für mich immer mein Sicherheitsanker, wenn mich Weltuntergangsgedanken plagten. Wenn die Welt untergeht und sich alle gegen mich verschwören, dann gehe ich eben dauerhaft nach Borkum, das kann mir wenigstens wirklich niemand wegnehmen.
Außerdem fühlt sich Wohnen in einem eigenen Haus für mich auch noch mal komplett anders an als in einer gemieteten Wohnung. Da ich seit vielen Jahren beides habe, kann ich den Unterschied sehr gut beurteilen. In meinem eigenen Haus macht das "Instandhalten" nicht nur mehr Spaß, sondern fühlt sich auch deutlich sinnvoller an. Hier gibt es sonst niemanden, der sich kümmern könnte. Hier gibt es aber auch niemanden, der mir reinredet, noch nicht mal fragen muss ich jemanden, wenn ich Dinge verändern will, hier bin ich komplett frei und alleine verantwortlich. Und wenn ich in das Haus investiere, dann ist das kein verlorenes Geld, sondern bleibt zu einem Großteil in meinem Vermögen, denn das Haus wird ja auch wertvoller, wenn es gut gepflegt und technisch auf dem aktuellsten Stand ist.
In meinem gemieteten Haus habe ich dagegen immer das Gefühl, dass der Eigentümer für vieles zuständig ist, schließlich zahle ich ja reichlich Miete dafür. Hier fühle ich mich oft nicht verantwortlich und vieles ist mir dann auch einfach egal. Seit dem ich weiß, dass ich hier demnächst ausziehen werde, ist meine Instandhaltungslust auf einem Minuslevel angekommen - lohnt sich schließlich alles nicht mehr, ich habe nichts davon und ich kriege nichts dafür, also lasse ich alles schleifen. Per Saldo wohnt es sich dadurch natürlich auch immer weniger komfortabel, ein Teufelskreis.
Ich bin also ganz klar Team Eigenheim, zumindest jetzt im Alter bin ich sehr froh, wenn das Thema Wohnen sicher ist und mir keine unangenehmen Überraschungen mehr drohen.
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Als wir nach dem Termin wieder in Greven waren, habe ich wenigstens im Erdgeschoss schon mal alles sauber gemacht, die Küche blitzt und das Wohnzimmer ist aufgeräumt und geputzt.
Morgen früh ist frühes Aufstehen angesagt, Abfahrt allerspätestens um 8.45h, bis dahin muss noch der Kühlschrankinhalt eingepackt werden und was sonst so im Borkumkeller auf den Transport zur Insel wartet.
K war zum Clubabend bei seinem neuen Fliegerclub in Osnabrück, das entwickelt sich dort alles sehr positiv
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Am Nachmittag hatten wir einen Termin mit unserem Architekten und Ks Sohn+Freundin, weil der Sohn plant, auch ein neues Haus zu bauen und da hat K ihn überredet, sich von unserem Architekten wenigstens mal einen ersten Entwurf machen zu lassen und wir sind mitgegangen, weil wir ja jetzt schon "erfahrene Bauherren" sind.
Die jungen Leute haben natürlich komplett andere Vorstellungen, was Wohnen betrifft, außerdem haben sie andere finanzielle Mittel und damit ständig die Sorge, sich zu übernehmen. Letzteres ist zum einen ein Rechenexempel, hauptsächlich aber eine grundsätzliche Frage nach den Prioritäten.
Wie viel ist mir Wohnen wert?
Bin ich bereit, für Wohnen (jetzt und später), heute auf Dinge zu verzichten?
Fühlt sich eine Mietwohnung für mich nach Risiko oder nach Freiheit an?
Die letzte Frage fasziniert mich vor allem deshalb, weil ich viele Menschen kenne, die Eigentum als Belastung empfinden und sich in einer Mietwohnung deutlich freier fühlen.
Ich kann das deshalb nicht nachvollziehen, weil ich in einer Wohnung oder einem Haus, das mir selber gehört, ja nicht zwingend selber wohnen muss. Wenn ich da nicht wohnen will, kann ich es entweder verkaufen oder vermieten, eine Einschränkung der persönlichen Freiheit kann ich da nicht erkennen.
Mir geht es komplett umgekehrt. Ich habe in meinem Leben überwiegend in gemieteten Wohnungen oder Häusern gewohnt und bin, Stand heute, bereits dreimal wegen Eigenbedarf gekündigt worden. Das Haus hier in Greven ist auch gemietet und der Eigentümer scharrt mit den Hufen, weil er sehr gerne lieber heute als morgen hier selber einziehen möchte, wenn er also nicht wüsste, dass ich demnächst sowieso freiwillig ausziehe, hätte ich auch schon längst die nächste Kündigung wegen Eigenbedarf.
Ich empfinde eine gemietete Wohnung deshalb viel mehr als Risiko und je älter ich werde, umso weniger Spaß habe ich daran, dauerhaft auf so einer Zeitbombe zu wohnen.
Ich habe zum Glück ja noch mein Haus auf Borkum, das ist Eigentum und war für mich immer mein Sicherheitsanker, wenn mich Weltuntergangsgedanken plagten. Wenn die Welt untergeht und sich alle gegen mich verschwören, dann gehe ich eben dauerhaft nach Borkum, das kann mir wenigstens wirklich niemand wegnehmen.
Außerdem fühlt sich Wohnen in einem eigenen Haus für mich auch noch mal komplett anders an als in einer gemieteten Wohnung. Da ich seit vielen Jahren beides habe, kann ich den Unterschied sehr gut beurteilen. In meinem eigenen Haus macht das "Instandhalten" nicht nur mehr Spaß, sondern fühlt sich auch deutlich sinnvoller an. Hier gibt es sonst niemanden, der sich kümmern könnte. Hier gibt es aber auch niemanden, der mir reinredet, noch nicht mal fragen muss ich jemanden, wenn ich Dinge verändern will, hier bin ich komplett frei und alleine verantwortlich. Und wenn ich in das Haus investiere, dann ist das kein verlorenes Geld, sondern bleibt zu einem Großteil in meinem Vermögen, denn das Haus wird ja auch wertvoller, wenn es gut gepflegt und technisch auf dem aktuellsten Stand ist.
In meinem gemieteten Haus habe ich dagegen immer das Gefühl, dass der Eigentümer für vieles zuständig ist, schließlich zahle ich ja reichlich Miete dafür. Hier fühle ich mich oft nicht verantwortlich und vieles ist mir dann auch einfach egal. Seit dem ich weiß, dass ich hier demnächst ausziehen werde, ist meine Instandhaltungslust auf einem Minuslevel angekommen - lohnt sich schließlich alles nicht mehr, ich habe nichts davon und ich kriege nichts dafür, also lasse ich alles schleifen. Per Saldo wohnt es sich dadurch natürlich auch immer weniger komfortabel, ein Teufelskreis.
Ich bin also ganz klar Team Eigenheim, zumindest jetzt im Alter bin ich sehr froh, wenn das Thema Wohnen sicher ist und mir keine unangenehmen Überraschungen mehr drohen.
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Als wir nach dem Termin wieder in Greven waren, habe ich wenigstens im Erdgeschoss schon mal alles sauber gemacht, die Küche blitzt und das Wohnzimmer ist aufgeräumt und geputzt.
Morgen früh ist frühes Aufstehen angesagt, Abfahrt allerspätestens um 8.45h, bis dahin muss noch der Kühlschrankinhalt eingepackt werden und was sonst so im Borkumkeller auf den Transport zur Insel wartet.
K war zum Clubabend bei seinem neuen Fliegerclub in Osnabrück, das entwickelt sich dort alles sehr positiv
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Dienstag, 2. Dezember 2025
Fehlende Unterlagen und gekürzte Gardinen
anje, 21:43h
Heute hatte ich um 9.30h meinen Physiotermin, um 9.10h bin ich aufgewacht und war etwas aufgescheucht, als mir klar wurde, dass da nicht mehr sehr viel Zeit bleibt zum Aufstehen, Duschen, Anziehen, Zähneputzen, Haare kämmen, aber um 9.29h betrat ich die Physiopraxis. Geht doch.
Anschließend wollte ich mich mit Ks Steuererklärung beschäftigen, stellte aber fest, dass er noch gar keine Belege dafür zusammengestellt hatte, sondern alle relevanten Zahlen nur aus seinen Kontoauszügen abgeschrieben hat und ähem, aber auf der Basis mache ich keine Steuererklärungen.
Es stellte sich dann heraus, dass er große Mengen der notwendigen Unterlagen nur in Papierform besitzt, so er sie denn überhaupt besitzt und findet. Einiges fehlte komplett, einiges fand sich in dem großen gestapelten Haufen mit Unterlagen, die noch abgelegt werden müssen und einiges war sogar ordentlich abgelegt, aber nicht eingescannt.
Da versuche ich seit Jahren ein papierloses Büro umzusetzen, scanne wirklich jeden Fitzel Papier ein und habe einen zwei TB Server aufgesetzt, damit jeder von jedem Haushalt aus jederzeit auf alles Zugriff hat, aber der zweite Mensch im Haushalt hat Streit mit dem Scanner und meint, der (also der Scanner) wäre schuld, dass seine Unterlagen nicht eingescannt sind. Pubertät ist nichts dagegen.....
Ich habe also erst einmal alle Unterlagen, die schon abgelegt waren, wieder aus den Ordnern gefischt und eingescannt, dann habe ich K aufgegeben, die fehlenden Unterlagen zu suchen und bin mit dem Hund spazieren gegangen.
Als ich anderthalb Stunden später wieder da war, hatte er noch ein paar Dinge gefunden, anderes fehlt offensichtlich komplett und muss nachgefordert werden.
Sein Ablagesystem kann man auch durchaus als eigenwillig bezeichnen, als ich ihn fragte, warum die Unterlagen zu Vorgang A in dem Ordner abgeheftet sind, auf dem groß Vorgang B draufsteht, war seine Antwort: "Da war noch Platz." - Was kann ich da noch sagen?
Am Nachmittag machte ich endlich die Blätterteigsnacks, die ich am Sonntag schon herstellen wollte, zur Zeit sind wir aber beide keine großen Esser, die Hälfte haben wir geschafft, dann waren wir beide schon wieder satt, jetzt hoffe ich, dass die nach dem Aufwärmen morgen noch schmecken.
Der Hund findet es langweilig, wenn wir beide am PC sitzen, er hat sich deshalb selber Abwechslung gesucht und ein bisschen die Vorhänge im Schlafzimmer gekürzt.
Ich wusste, dass der Stoff morsch ist, hatte aber gehofft, dass er bis zum Umzug noch durchhält. Nun werden wir bis zum Umzug mit kürzeren Vorhängen leben müssen. Im neuen Haus brauche ich zum Glück keine mehr, da gibt es Raffstores
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Anschließend wollte ich mich mit Ks Steuererklärung beschäftigen, stellte aber fest, dass er noch gar keine Belege dafür zusammengestellt hatte, sondern alle relevanten Zahlen nur aus seinen Kontoauszügen abgeschrieben hat und ähem, aber auf der Basis mache ich keine Steuererklärungen.
Es stellte sich dann heraus, dass er große Mengen der notwendigen Unterlagen nur in Papierform besitzt, so er sie denn überhaupt besitzt und findet. Einiges fehlte komplett, einiges fand sich in dem großen gestapelten Haufen mit Unterlagen, die noch abgelegt werden müssen und einiges war sogar ordentlich abgelegt, aber nicht eingescannt.
Da versuche ich seit Jahren ein papierloses Büro umzusetzen, scanne wirklich jeden Fitzel Papier ein und habe einen zwei TB Server aufgesetzt, damit jeder von jedem Haushalt aus jederzeit auf alles Zugriff hat, aber der zweite Mensch im Haushalt hat Streit mit dem Scanner und meint, der (also der Scanner) wäre schuld, dass seine Unterlagen nicht eingescannt sind. Pubertät ist nichts dagegen.....
Ich habe also erst einmal alle Unterlagen, die schon abgelegt waren, wieder aus den Ordnern gefischt und eingescannt, dann habe ich K aufgegeben, die fehlenden Unterlagen zu suchen und bin mit dem Hund spazieren gegangen.
Als ich anderthalb Stunden später wieder da war, hatte er noch ein paar Dinge gefunden, anderes fehlt offensichtlich komplett und muss nachgefordert werden.
Sein Ablagesystem kann man auch durchaus als eigenwillig bezeichnen, als ich ihn fragte, warum die Unterlagen zu Vorgang A in dem Ordner abgeheftet sind, auf dem groß Vorgang B draufsteht, war seine Antwort: "Da war noch Platz." - Was kann ich da noch sagen?
Am Nachmittag machte ich endlich die Blätterteigsnacks, die ich am Sonntag schon herstellen wollte, zur Zeit sind wir aber beide keine großen Esser, die Hälfte haben wir geschafft, dann waren wir beide schon wieder satt, jetzt hoffe ich, dass die nach dem Aufwärmen morgen noch schmecken.
Der Hund findet es langweilig, wenn wir beide am PC sitzen, er hat sich deshalb selber Abwechslung gesucht und ein bisschen die Vorhänge im Schlafzimmer gekürzt.
Ich wusste, dass der Stoff morsch ist, hatte aber gehofft, dass er bis zum Umzug noch durchhält. Nun werden wir bis zum Umzug mit kürzeren Vorhängen leben müssen. Im neuen Haus brauche ich zum Glück keine mehr, da gibt es Raffstores
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