anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 8. September 2025
Neues vom Bau
Um pünktlich zu seinem Termin in Rheda zu kommen, ist K heute irgendwann nach 5h morgens aufgestanden und hat sich so leise angezogen und reisefertig gemacht, dass weder der Hund noch ich etwas davon gemerkt haben.

Wir wurden beide so gegen halb neun wach und weil ich um diese Uhrzeit noch keine Lust auf fröhliche Hundespiele hatte, ging der Hund ums Bett herum und versuchte es auf der anderen Seite. Dass dort keiner war, hat ihn sehr erstaunt.

Termine, die früh anfangen, sind dafür meist auch früh wieder fertig, K war schon vor 12h wieder zurück in Greven. Weil er sowieso in Rheda war, ist er natürlich auch bei der Baustelle vorbeigefahren und hat Fotos mitgebracht.
Die wichtigsten Fotos waren die mit den verschiedenen Fugenfarben, denn die Maurer hatten an einer Stelle den Klinker mit vier verschiedenen Fugenfarben untereinander als Muster verfugt, damit wir entscheiden, welche Farbe uns am besten gefällt.

Was ich schon gelernt habe, als wir noch nach Klinkern suchten: Man kann die Optik auch des allertollsten Klinkers blitzschnell mit einer falschen Fugenfarbe ruinieren. In den Klinkerwerken gab es für jedes Klinkermodell Mustertafeln mit verschiedenen Fugenfarben und wenn es nicht eindeutig dabei gestanden hätte, dass es immer derselbe Klinker war, hätte ich teilweise geschworen, dass es andere Steine sein müssen, so sehr beeinflusst die Fugenfarbe den Gesamteindruck.

Das Haus in Rheda ist inzwischen vollständig verklinkert, jetzt muss es verfugt werden und zu dem Zweck müssen wir die Farbe entscheiden.

Bei den Fotos, die K gemacht hatte, war aber keine Fugenfarbe dabei, die mir gefiel. K sagte, es wäre vielleicht auch schwierig nur nach Foto zu entscheiden, in echt wirkten die Farben doch noch anders, er fände auf der Musterwand die zweite von oben am schönsten, zermentgrau. Ich wischte zwischen seinen Fotos hin und her und in dem Moment rief der Architekt an, der grade auf der Baustelle war, weil er auch die Fugenfarben anschauen wollte. Wir sagten, dass wir Probleme mit den Fotos hätten, die K gemacht habe, weshalb der Architekt einen Videoanruf machte und uns seinen Favoriten, zementgrau, zeigte.
Ich hielt das Videobild neben Ks Foto und der Unterschied war krass, eindeutig dieselbe Stelle, aber deutlich andere Farben

Zweimal dieselbe verfugte Stelle mit unterschiedlichen Farben

Da ich schon seit längerem nicht mehr selber auf der Baustelle war und die Fotos auch offensichtlich nicht den wirklich echten Farbton zeigten, überredete ich K, dass wir noch mal gemeinsam nach Rheda fahren, damit ich die Musterfugen selber in echt anschauen kann, nur so können wir uns anschließend gemeinsam für eine Fugenfarbe entscheiden.

Und so fuhr K heute also noch mal nach Rheda, das kommt davon, wenn man Termine zu so unchristlichen Zeiten vereinbart.

Die Musterfugen sahen in echt wirklich ganz anders aus,

Verschiedene Fugenfarben im Vergleich

jetzt gefiel auch mir zementgrau (die zweite von oben) und so gaben wir diese Entscheidung an den Rohbauer weiter.

Was ich aber eigentlich viel dringlicher in echt sehen wollte, war die Brücke, die ist jetzt nämlich auch schon fertig und wirkt auf Bildern erst recht ganz anders als wenn man selber drüber läuft.
Ich war komplett begeistert.

Die Brücke ist fertig

Von unten sieht sie genauso aus wie die Decke der Deele, von oben wird sie noch denselben Bodenbelag bekommen, wie die gesamte erste Etage, Mühlenbodendielen.

Außerdem war ich neugierig auf die inzwischen eingebauten Veluxfenster und auch hier ist der Raumeindruck in echt noch mal intensiver als auf Fotos.

Das künftige Schlafzimmer

Im Schlafzimmer gibt es ein großes Doppelfenster, unter dem dann später das Bett stehen wird.

Und schließlich noch das künftige Arbeits- und Bastelzimmer, einmal Richtung Norden und einmal Richtung Süden fotografiert

Das Arbeitszimmer, einmal nach Norden und einmal nach Süden fotografiert

Ein einziger, ziemlich großer Raum und wir haben noch keine Ahnung, wie wir ihn aufteilen und einrichten, aber das wird sich finden.

Anschließend fuhren wir noch nach Gütersloh und kauften in dem Tierfachmarkt, in dem ich vor 14 Tagen ein wirklich praktisches Hundekissen mitgenommen hatte, noch zwei weitere dieser Kissen, die legen wir jetzt einfach in jedes Auto und ins Flugzeug auf die Rückbank und der Hund kann bequem transportiert werden, ohne dass er die Polster beschmiert oder vollhaart.

Zum Abendessen gab es Gemüsesuppe, die ich aus Borkum mitgebracht hatte, jetzt sind wir beide satt und schlapp und freuen uns auf unser Bett
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Sonntag, 7. September 2025
Nicht vergesslich, sondern unkonzentriert
Als ich heute morgen im Bett saß und begann, im Internet zu lesen, tränten meine Augen, was beim Lesen störend ist.
Nach dem Aufwachen tränen meine Augen häufiger mal, die brauchen immer so ihre Zeit, bis sie nach dem Schlafen wieder voll einsatzbereit sind. Einfaches in der Gegend Rumgucken funktioniert, aber Lesen am iPad bedeutet dann offensichtlich doch mehr Anstrengung für die Augen und so meinen sie wohl, dass das gut geschmiert besser geht. Sie tränen also und ich nehme dann ein Taschentuch, reibe meine Augen gründlich wach, entferne den Schlafgrissel aus den Rändern, der durch die Tränen schon gut angeweicht ist und wische halt alles sauber und trocken. Danach klappt das mit dem Lesen.

Als ich also heute Morgen bemerkte, dass meine Augen tränten, setzte ich die Brille ab, griff nach einem Taschentuch - und putzte mir damit die Nase. Dann überlegte ich, weshalb ich zum Naseputzen die Brille abgesetzt habe und fand mich wunderlich. Dass ich mir ursprünglich mit dem Taschentuch die tränenden Augen wischen wollte, war mir spontan komplett entfallen.
Ich setzte also die Brille wieder auf und wollte weiterlesen, da fiel mir dann wieder ein, wozu ich das Taschentuch eigentlich benutzen wollte und war etwas geschockt, ob dieser dramatischen Vergesslichkeit, die gefühlt immer schlimmer wird.

Nach einigem Nachdenken, habe ich dann aber eine andere Erklärung gefunden: Das ist keine Vergesslichkeit, sondern Unkonzentriertheit und die wird schlimmer, weil es immer weniger Gründe und Situationen gibt, in denen Konzentration für mich wichtig ist.
Ich feiere ja seit einiger Zeit diese Langsamkeit, die hier eingezogen ist, verbunden damit ist auch ein Loslassen der Konzentration, die nur für Effizienz und eine hohe Produktivität notwendig ist. Wenn es dafür aber keinen Grund mehr gibt, weil viel weniger geschafft und getan werden muss, da genug Zeit für alles zur Verfügung steht, wenn deshalb also alles langsam gehen kann, dann muss man sich auch nicht mehr so scharf konzentrieren.

Mit dieser für mich beruhigenden Erklärung habe ich also beschlossen, dass diese zunehmende Schusseligkeit zwar mittelbar auch mit dem Alter zusammenhängt, denn erst jetzt habe ich die Zeit, mir für alles Zeit zu lassen, dass ich mir aber keine Sorgen um eine akute Demenz machen muss, ich glaube, die sieht anders aus.

Nach dem Aufstehen war dann mal wieder Hausputz angesagt, wir flogen nämlich heute schon wieder aufs Festland, weil K morgen Vormittag einen Termin in Rheda hat. Ich dachte erst, ich fahre mit, setze K in Rheda ab und fahre dann weiter nach Bielefeld, aber erstens ist dieser Termin so ungemein früh, dass man dafür schon mitten in der Nacht aufstehen muss, um pünktlich dazusein und zweitens ist C, deren Fortschritte bei der Wohnungseinrichtung ich gerne angeschaut hätte, am Vormittag gar nicht da und die Küche, die ich am spannendsten finde, ist auch noch nicht aufgebaut. Es gibt für mich also nichts zu gucken in Bielefeld, deshalb bleibe ich einfach in Greven und schlafe weiter.

Bevor wir losflogen sind wir noch mal zum Hundestrand gegangen und haben dafür gesorgt, dass sich der Hund komplett auspowert, dementsprechend problemlos funktionierte die Reiselogistik, wobei es mittlerweile ja schon fast zur Routine gehört, dass er einschläft, wenn der Motor vom Flieger angeworfen wird.

Aber nach der Ankunft in Greven ging es gleich weiter, wir hatten ein Tisch im Biergarten bei unserem Griechen bestellt, der Hund benahm sich einwandfrei und wir hatten einen schönen Abend
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Samstag, 6. September 2025
Flohmarkt und Hund mit flacher Lernkurve
Heute war wieder Tierheim-Flohmarkt, also der, wo man sich aus dem riesigen Angebot von tausenderlei Krimskrams alles raussucht, was einem gefällt und dann selber entscheidet, was man bezahlen möchte. Ich bin nach wie vor fasziniert von diesem Konzept, was aber offensichtlich funktioniert.

Ich fand heute passende Geschirrteile (Butterdose und Schälchen) zu meinem Geschirr in Greven, das fand ich sehr erfreulich und nahm alles mit, was ich finden konnte.
Außerdem ein paar DVDs und einige Bücher, insgesamt eine gute Ausbeute.

Danach fuhren wir wieder nach Hause, K pinselte den 3. Anstrich auf das Gartenhaus und ich putzte noch ein paar Fenster.
Der Hund langweilte sich, weil keiner Zeit für ihn hatte. Irgendwann war er verschwunden, was ich aber erst bemerkte, als ich mich wunderte, was das für seltsame Winselgeräusche von weit weg sein könnten und dann den Hund in der ersten Etage vor der geschlossenen Tür fand.

Hund auf Treppe vor verschlossener  Tür

Treppe hoch ist einfach, aber Treppe runter traut sie sich nicht und wenn dann oben die Tür zu ist, nun, dann ist blöd. So saß sie also fest und muss schon eine ganze Zeit geheult haben, bis ich sie hörte und unter schadenfrohem Gegrinse aus ihrer misslichen Lage befreite. Es war nämlich nicht das erste Mal, dass sie aus eigenem Antrieb die Treppe hoch lief und dann nicht wieder runterkam. Dass das unter dem Aspekt der Selbstbestimmtheit eine blöde Idee ist, die Treppe hochzulaufen, scheint bei ihr noch nicht angekommen zu sein. Eigentlich ist sie sonst ganz pfiffig und lernt schnell, aber manchmal ist sie gewaltig lernresistent. Nun denn, wird sie halt noch öfter oben vor der verschlossenen Tür festsitzen, wenn sie das so will, soll es so sein
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Freitag, 5. September 2025
Hundeessen und Quallen
Im Moment läuft hier wieder alles sehr ruhig.

Die Dachdecker sind heute nicht erschienen, ich gehe also davon aus, dass sie erst nach dem 15.9. die Restarbeiten erledigen. Soll mir recht sein, dann gibt es wenigstens keinen Stress mehr mit dem Ordnungsamt.

Ich bin am Vormittag mit dem Hund an den Hundestrand gegangen, wo er zum Glück ein paar Hundekollegen traf, mit denen er ordentlich rennen konnte. Das ist aktuell nicht mehr automatisch gesichert, weil die Strandsaison doch spürbar fort geschritten ist und damit immer weniger Gäste am Strand sind.

Außer Hunden gab es heute aber auch Nesselquallen, die vom ablaufenden Wasser am Spülsaum zurückgelassen worden waren. Das ist deshalb erwähnenswert, weil ich ansonsten dieses Jahr erfreulich wenige gesehen habe.
Heute waren es gleich mehrere, die angespült am Strand lagen, eine davon so riesig, dass ich sie fasziniert fotografieren musste - so eine Riesenqualle habe ich bisher noch nie hier am Strand gesehen - und im Wasser möchte ich ihr ganz bestimmt nicht begegnen.

Eine riesengroße blaue Nesselqualle

Am Nachmittag machten wir einen Ausflug über die Promenade bis ins Dorf. Ich hatte richtig darauf spekuliert, dass die Demonstrations-Protest-Menge sich schon wieder aufgelöst hatte, auch das Fernsehen war schon wieder abgereist.
Ich wollte zu Woolworth und noch einige Behälter für meine Küche kaufen, allerdings ist die Serie, die ich ergänzen wollte, wohl aus dem Programm genommen worden, es gab sie auf alle Fälle nicht mehr.

Dafür gab es ein großes Hundebett, was ich spontan kaufte, denn das, was wir vor zwei Monaten bei Aldi erworben haben, hatte der Welpen inhärenten Zerstörungswut nicht genug entgegenzusetzen und besteht eigentlich nur noch aus Fetzen.

Anschließend besuchten wir den Onkel und am Abend kochte ich ein Huhn und verteilte es nach dem Kochen auf drei Schüsseln: Eine mit schierem Fleisch zum Weiterverarbeiten, eine mit Haut und Knorpeln für den Hund und eine mit nackten Knochen für den Müll.

Außerdem briet ich die Innereien und kochte eine große Portion Reis. Um den schneller abzukühlen und um den bei diesen Gerüchen schon hoffnungsvoll sabbernden Hund nicht zu lange warten zu lassen, schmiss ich zwei Handvoll tiefgekühlte Möhren und eine halbe Zucchini in den Thermox und schredderte das erst maximal klein, dann gab ich den heißen Reis, die gebratenen Innereien und die Hühnchenhaut- und -knorpelstücke dazu und schredderte alles noch mal kurz. Als Ergebnis gab es eine angenehm temperierte Reis-Hühnchen-Gemüse Pampe, die der Hund mit großer Begeisterung verschlang.
Ich glaube, ich entwickele mich zu einem wirklich guten Hundekoch
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Donnerstag, 4. September 2025
Ärger mit dem Ordnungsamt
Das war ein aufregender Tag heute.

Um kurz vor 9h waren die Dachdecker wieder da und beschäftigten sich weiter mit dem Auseinanderbauen des Flachdachs. Als ich wach und angezogen war, begrüßte ich sie kurz und sie erzählten mir, dass gestern wohl schon gleich das Ordnungsamt da gewesen sei, weil sich ein Nachbar über den Lärm beschwert habe.
Ein echter Nachbar kann das nicht gewesen sein, die kenne ich und mit denen habe ich geredet, ich tippe also schwer auf diesen Arschloch-Ferienwohnungsgast vom schräg gegenüberliegenden Appartementhaus, sonst wüsste ich nicht, wer das sonst gewesen sein könnte.

Um 11h erzählten die Dachdecker dann, dass ein Mann vor dem Haus gestanden und laut mit dem Ordnungsamt telefoniert habe - um 11.30h waren die beiden Herren vom Ordnungsamt dann auch schon wieder da und sagten, sie hätten gestern schon eine Ermahnung ausgesprochen, dass die Arbeiten lärmfrei durchzuführen seien, weil wir uns aktuell noch in der kompletten Bauarbeitsverbotzeit befänden, jetzt hätten sie keinen Spielraum mehr, da es heute schon wieder eine Beschwerwde gegeben habe, seien sie jetzt gezwungen, die Baustelle still zu legen.

Wahrscheinlich ist das rechtlich tatsächlich so, Borkum ist ein Kurort und da gibt es diese Lärmschutzverordnung, die in der Zeit vom 1.5. bis 15.9. Bauarbeiten jeglicher Art verbietet.
Andererseits ist es aber so, dass in echt überall durchgängig gebaut wird, es kommt halt immer darauf an, ob jemand so einen Arschloch-Feriengast um die Ecke wohnen hat oder nicht.

Pünktlich mit Eintreffen des Ordnungsamtes waren die Dachdecker mit dem Abdecken des alten Flachdachs fertig,
Flachdach komplett entkernt
Was übrig geblieben war, war ein armseliges Gerippe im Stil von Borkumer Pfusch aus denb 60er Jahren, es gab in dem Moment also quasi gar kein Dach mehr - ein Zustand, der in der Form auch nicht hinnehmbar war, ich verhandelte also mit den Ordnungsamtmenschen.

Im Ergebnis durften die Dachdecker das Dach wenigstens noch "sichern", der Ordnungsamtmensch meinte damit zwar, dass sie eine Folie drüberbreiten, die sie provisorisch befestigen und die dann halten soll, bis ab dem 15.9. eingeschränkte Bauarbeiten wieder möglich sind, in echt haben sich die Dachdecker aber von dem Ordnungsamtmenschen nicht wirklich beeindrucken lassen und einfach normal weitergearbeitet, als er weg war.

Erst haben sie die Sparren verstärkt, dann zogen sie eine Folie über die Sparren und steckten Dämmung zwischen die folierten Sparren und anschließend schraubten sie OSB-Platten auf alles.
Baufortschritt beim Flachdach

Ich saß derweil drinnen in der Wohnküche unterm Flachdach und hatte schreckliche Sorge, dass jeden Moment der Ordnungsamtmensch wieder auftaucht und diesmal, wie angedroht, gleich die Polizei mitbringt, denn wirklich geräuschfrei ging das alles nicht vonstatten.

Aber der Ordnungsamtmensch ließ sich nicht mehr blicken, am Ende des Tages waren die OSB-Platten mit Schweißbahnen als Dampfbremse komplett abgedeckt,
Aktueller Zustand Flachdach
ich bewundere die Dachdecker für ihre coole Gelassenheit.

Ob sie jetzt morgen wiederkommen und die weitere Dämmung samt finaler Schweißbahnen anbringen oder ob sie erst am 16.9., wenn die Bauverbotszeit vorüber ist, wieder erscheinen, um die Restarbeiten zu erledigen, das weiß ich nicht, ich bin nur froh, dass das Dach vorübergehend wenigstens einigermaßen dicht ist, aktuell regnet es nämlich ganz gründlich
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Mittwoch, 3. September 2025
Zwei volle Tage
So, heute funktioniert das Internet wieder und auch blogger.de läuft ohne Geruckel, ideale Voraussetzung, um zwei randvolle Tage nachzubloggen - wenn ich von den zwei randvollen Tagen nicht jetzt schon so erschöpft wäre, dass ich viel lieber nur noch ins Bett gehen möchte.

Kompromiss: Bericht in Stichworten, besser als gar nichts.

Gestern flogen wir von Borkum nach Mönchengladbach.
Es war wunderbares Fliegerwetter mit prächtigen Wolken
Wolken beim Flug aufs Festland

In Mönchengladbach hatte ich um 14h einen Notartermin - endlich habe ich jetzt auch die letzte Immobilie in Mönchengladbach verkauft, ab sofort habe ich endgültig keine Beziehungen mehr in diese von mir nie sehr gemochte Stadt.

Bis gestern besaß ich immer noch eine Eigentumswohnung in Mönchengladbach, gekauft 1995 aus einer Zwangsversteigerung für 210.000 DM, gestern verkauft für 110.000 €, nicht alle Immobilien sind im Preis gestiegen.
Aber grundsätzlich kann ich mich nicht beschweren, denn in diese Wohnung habe ich exakt Null DM Eigenkapital investiert als ich sie gekauft habe, die Bank hat sie zu 100% finanziert und durch die Vermietung ist der Kredit mittlerweile abbezahlt, genau genommen bekomme ich jetzt also 110.000 € "Gewinn" ausgezahlt, und das auch noch steuerfrei.

Andererseits sind 110.000 € absolut betrachtet auch nicht so viel Geld, ich kann davon jetzt exakt die Sanierung des Flachdachs hier auf Borkum bezahlen (40 T€) und in zwei Monaten kommt schon das neue Auto, das wir im April bestellt haben, ein VW Multivan, der kostet auch ca. 70 T€ - und zack, schon ist der Gegenwert einer über 100qm großen Eigentumswohnung ausgegeben.

Ich bin aber trotzdem sehr froh, dass ich diese Wohnung jetzt los bin, damit ist wirklich die letzte Verbindung nach Mönchengladbach gekappt und das fühlt sich gut an.

Wir landeten ziemlich pünktlich um 13.30h in Mönchengladbach, der Makler, den ich mit dem Verkauf der Wohnung beauftragt hatte, holte uns ab und brachte uns zum Notar, dort ca. 1h Beurkundung, dann wieder zurück zum Flughafen, ein schneller und sehr komfortabler Verkauf in der Abwicklung.

Von MG flogen wir nach Greven, weil ich dort die Post kontrollieren wollte und die Blumen gießen.
Außerdem war heute Vormittag Flohmarkt in Münster am Stadion, dort war ich schon sehr lange nicht mehr, ich hatte einen dringenden Bedarf, endlich mal wieder dorthin zu gehen.

Der Flohmarkt hat Spaß gemacht, ich habe ein paar interessante Bücher, einige Anziehsachen und drei weitere Kuscheltiere für den Hund (zum Zerbeißen, der Bedarf an Kuscheltieren ist entsprechend hoch) gekauft, eine zufriedenstellende Ausbeute.
Ich hatte das erste Mal den Hund dabei und es gab viel Niedlichkeitsgequietsche samt entsprechend begeisterter Zuneigungsbekundungen, ich hoffe sehr, dass sich das bald erledigt hat, wenn alle an den Hund gewöhnt sind.

Gegen 14h machten wir uns dann auf den Weg zurück nach Borkum, die Sichten waren gut, dafür gab es richtig viel Wind mit Böen vermischt, schon der Start in Münster war entsprechend "bumpy" (hat K so gesagt). Immerhin kam der Wind aus Süden, wir hatten also über 30 Knoten Rückenwind und flogen nur so zurück.....
Die Landung auf Borkum war ebenfalls etwas herausfordernd, hier war ich froh, dass K nicht nur sowieso ein guter Pilot ist, sondern inzwischen auch noch viel Erfahrung hat, weshalb er solche Situationen ziemlich souverän meistert.
Wir kamen also heile unten an, fuhren nach Hause und gingen mit dem Hund an den Strand, weil der es kaum noch aushalten konnte. Ich glaube, das Tier ist inzwischen ziemlich Hundestrand verwöhnt.

Zum Abend hin frischte der Wind immer mehr auf, als wir am Strand waren, war schon fast richtig Sturm

Hund im Sturm am Strand

Der Hund hatte richtig Spaß, gegen diesen Sturm anzurennen.

Außerdem waren gestern und heute die Dachdecker hier am Haus zugange, das alte Flachdach ist inzwischen komplett runtergerissen und liegt in einem Container, der frecherweise mitten auf meinem Autostellplatz steht.
Da das Auto nachts nicht auf der Straße stehen darf, habe ich es jetzt irgendwie daneben halb auf den Rasen gequetscht, morgen erfahre ich hoffentlich, wie es weitergehen soll.

Außerdem hoffe ich, dass die provisorische Dachdeckung mittels Plane den aktuellen Sturm samt der angesagten Gewitter heute Nacht übersteht - sonst wird es feucht....

Aber das interessiert mich erst morgen, jetzt gehe ich erst mal schlafen und über meinem Schlafzimmer ist das Dach sicher dicht
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Dienstag, 2. September 2025
Verbindungsprobleme
Entweder mein Internet spinnt zur Zeit oder Blogger.de hat einen Schluckauf, aber irgendwie funktioniert hier nichts richtig.

Und weil ich jetzt keinen Bock mehr auf weiteres Rumprobieren habe, verschiebe ich den heutigen Tagesbericht auf morgen
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