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Montag, 14. Juli 2025
Die ersten Tage mit dem Hund
anje, 23:32h
Gestern haben wir also unsere kleine Hundefrau abgeholt und sind seitdem damit beschäftigt, sie so gut es geht von ihrem Trennungsschmerz und Heimweh abzulenken. Sie war die zweite aus dem Wurf, die abgeholt wurde, weshalb sie natürlich nicht nur ihre Mutter, sondern auch ihre Geschwister vermisst.
Die erste Autofahrt war nicht nur sehr aufregend, sondern auch mit viel Gejammer und Geheule verbunden, aber auf der Hälfte der Strecke schlief sie erschöpft ein, das war für alle Beteiligten eine Erleichterung.

J war mit nach Greven gekommen, um die erste Nacht neben dem Hund zu verbringen, damit der nicht völlig alleine ist. J kennt schließlich meine Rabenmuttergene und sorgt sich, dass ich mich nicht ausreichend kümmere und der arme Hund leiden muss.
Ich hatte dementsprechend eine ruhige Nacht, J sagte, er wäre dreimal mit dem Hund draußen gewesen. Schauen wir mal, wie diese Nacht wird.
Der Tag war geprägt von gegenseitigem Kennenlernen und alles mal ausprobieren.
Heute Abend hatte K einen Termin in Rheda und ich nutzte die Gelegenheit, um den Hund gleich von Anfang an daran zu gewöhnen, dass Autofahren nun künftig eine normale Alltagssache sein wird, weshalb ich mitsamt Hund einfach nur so mitfuhr. K setzte J in Rheda am Bahnhof ab, von wo er nach Bielefeld weiterfuhr und mich brachte er mit Hund zu unserer künftigen Nachbarin, wo wir einen netten Abend verbrachten, bis K uns nach seinem Termin wieder abholte und jetzt sind wir zu dritt auf dem Weg zurück nach Greven.
Noch führt Autofahren zu viel Geheule und Gejammer, aber man merkt, dass sie mit jeder Fahrt ruhiger wird. Jetzt auf der Rückfahrt ist sie schon deutlich entspannter und leiser als noch auf der Hinfahrt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sie ein guter Reisehund wird.
K hat außerdem ihren Kopfumfang gemessen und passende Ohrenschützer für sie bestellt, weil sie so schnell wie möglich auch zu einem Flughund werden soll. Alle Fachleute raten dazu, den Hund so früh wie möglich an die Dinge zu gewöhnen, die später normaler Alltag sein werden.
Die Entscheidung, für die ersten Wochen eine kleine (also nur mittelgroße) Transportbox zu kaufen, war genau richtig, denn die Box in Größe M passt noch problemlos auf den Rücksitz, wo ich mich neben sie setzen und während der Fahrt beruhigen kann.
Am Donenrstag fahren wir nach Borkum, ich gehe davon aus, dass sie sich bis dahin schon gut an die Reisebedingungen gewöhnt hat
.
Die erste Autofahrt war nicht nur sehr aufregend, sondern auch mit viel Gejammer und Geheule verbunden, aber auf der Hälfte der Strecke schlief sie erschöpft ein, das war für alle Beteiligten eine Erleichterung.

J war mit nach Greven gekommen, um die erste Nacht neben dem Hund zu verbringen, damit der nicht völlig alleine ist. J kennt schließlich meine Rabenmuttergene und sorgt sich, dass ich mich nicht ausreichend kümmere und der arme Hund leiden muss.
Ich hatte dementsprechend eine ruhige Nacht, J sagte, er wäre dreimal mit dem Hund draußen gewesen. Schauen wir mal, wie diese Nacht wird.
Der Tag war geprägt von gegenseitigem Kennenlernen und alles mal ausprobieren.
Heute Abend hatte K einen Termin in Rheda und ich nutzte die Gelegenheit, um den Hund gleich von Anfang an daran zu gewöhnen, dass Autofahren nun künftig eine normale Alltagssache sein wird, weshalb ich mitsamt Hund einfach nur so mitfuhr. K setzte J in Rheda am Bahnhof ab, von wo er nach Bielefeld weiterfuhr und mich brachte er mit Hund zu unserer künftigen Nachbarin, wo wir einen netten Abend verbrachten, bis K uns nach seinem Termin wieder abholte und jetzt sind wir zu dritt auf dem Weg zurück nach Greven.
Noch führt Autofahren zu viel Geheule und Gejammer, aber man merkt, dass sie mit jeder Fahrt ruhiger wird. Jetzt auf der Rückfahrt ist sie schon deutlich entspannter und leiser als noch auf der Hinfahrt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sie ein guter Reisehund wird.
K hat außerdem ihren Kopfumfang gemessen und passende Ohrenschützer für sie bestellt, weil sie so schnell wie möglich auch zu einem Flughund werden soll. Alle Fachleute raten dazu, den Hund so früh wie möglich an die Dinge zu gewöhnen, die später normaler Alltag sein werden.
Die Entscheidung, für die ersten Wochen eine kleine (also nur mittelgroße) Transportbox zu kaufen, war genau richtig, denn die Box in Größe M passt noch problemlos auf den Rücksitz, wo ich mich neben sie setzen und während der Fahrt beruhigen kann.
Am Donenrstag fahren wir nach Borkum, ich gehe davon aus, dass sie sich bis dahin schon gut an die Reisebedingungen gewöhnt hat
.
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Sonntag, 13. Juli 2025
Nachgereichter Samstagsbericht
anje, 13:18h
Ich habe den Tagesbericht für den Samstag geschlabbert, weil ich schon vor drei Tagen begonnen hatte, schriftlich über KI nachzudenken und den Text dann gestern am frühen Abend final fertigstellte, um das mit dem Bloggen ebenfalls final für den Tag zu erledigt zu haben. Wir planten nämlich essen zu gehen und ich fürchtete (zurecht übrigens), bei Rückkehr aus dem Restaurant nicht mehr blogfähig zu sein.
Grundsätzlich verlief der gestrige Tag relativ ruhig.
Am Vormittag war ich nach längerem endlich mal wieder in Münster auf dem kleinen Flohmarkt am Stadion. Ich hatte in der Zwischenzeit eine Menge an aussortiertem Krempel gesammelt, den ich unbedingt loswerden wollte und in der Garage lag auch noch die ehemalige Festivalausstattung von C (also Schlafsack und Zelt), die auch noch weg sollte. Außerdem gab es zwei Kästen Leergut, die den Keller blockierten, also dringlich Zeit für eine große Entsorgungstour.
"Meine" Flohmarktfrau war nicht da, aber ich habe inzwischen auch Kontakte zu einer anderen Verkäuferin geknüpft, die regelmäßig auf dem Flohmarkt anzutreffen ist und dort allerlei sonstigen, aussortierten Krimskrams anbietet, um sich damit ihre Rente aufzubessern. Sie ist ebenfalls eine dankbare Abnehmerin für meine Sachspenden und so wurde ich alles los.
K hatte ich damit beauftragt, die alte Festivalaussattung an irgendeinen der arabischen Händler zu verschenken, die offensichtlich eingesammelten Sperrmüll verkaufen, denn das Riesending war für meine Verkäuferin viel zu groß und unhandlich, um es in ihr kleines Auto zu packen, wenn sie es nicht sofort wieder los geworden wäre, was zu befürchten war.
Das mit dem Sperrmüll hat sich ja leider deutlich geändert.
Früher gab es pro Bezirk zwei festgelegte Sperrmülltermine im Jahr, da konnte jeder seinen Krempel an die Straße stellen und am Termin kam dann das große Sperrmüllauto, zwei kräftige Männer warfen alles, was an der Straße rumstand, in den hinteren Schlund, in dem sich eine riesige Zerkleinerungsschraube dauerhaft drehte und sofort alles zermalmte, was da durchgeschoben wurde.
Viele Leute stellten ihren Sperrmüll schon viele Tage vorher an die Straße, so dass die im Bezirk herumfahrenden Sperrmüllsammler ausreichend Zeit hatten, sich alles anzuschauen und sich die Dinge rauszupicken, die ihnen noch nützlich oder verkaufbar erschienen.
Ich fand das immer eine gute Regelung, denn das allermeiste, was ich so an die Straße stellte, war verschwunden, bevor das Müllauto kam. (Und ich gebe zu, ich fand es auch immer spannend, bei den Nachbarn zu schauen, ob die Dinge rausstellten, die ich selber gebrauchen konnte und fand auf diese Art auch durchaus einige passende Haushalts- oder Einrichtungsteile.)
Diese festen, bezirksweit gleichen Termine wurden abgeschafft, statt dessen hat jetzt jeder Haushalt eine Sperrmüllbestellkarte, mit der er einmal jährlich eine kostenlose Sperrmüllabholung bestellen kann, wer mehr Abholungen braucht, muss dafür bezahlen.
Das führt dazu, dass heutige Sperrmüllsammlungen an der Straße nicht weniger werden durch Leute, die etwas mitnehmen, sondern anwachsen durch Leute, die etwas dazustellen. (So habe ich ja neulich auch mein Puntoverdeck entsorgt), denn für die professionellen Sperrmüllsammler lohnt es sich nicht mehr, zu einem Termin gezielt mit einem großen Auto in einem Bezirk rumzufahren, einfach deshalb, weil es keine festen, bekannten Termine mehr gibt, an denen alle gleichzeitig ihren Krempel an die Straße stellen..
Ich finde das sehr schade und deshalb schleppe ich jetzt den Sperrmüll, den ich in die Kategorie "könnte vielleicht noch jemand was mit anfangen" einsortiere, direkt zu den Sperrmüllsammlern auf den Flohmarkt. Dinge wegzuwerfen, die andere vielleicht noch gebrauchen können, widerstrebt mir sehr.
Nach dem Flohmarkt fuhren wir zum Großmarkt, gaben das Leergut ab und luden zwei Kisten Rhabarbersaft ein.
Rhabarberschorle ist mein Sommerlieblingsgetränk, dieses Jahr ist Rhabarbersaft aber sozusagen nirgends zu bekommen, deshalb war ich froh, dass ich wenigstens gestern im Großmarkt etwas kaufen konnte.
Den Nachmittag verbrachte ich mit Buch auf dem Sofa, K ging fliegen. Er ist derzeit damit beschäftigt, sich mit einer neuen Avionik vertraut zu machen, zu dem Zweck fliegt er immer im Kreis und probiert die Geräte aus, da muss ich zum Glück nicht als Unterhaltung dabei sein.
Und am Abend gingen wir dann essen. Ich hatte von einem Spanier in Münster-Hiltrup gehört, wo ich gerne mal hin wollte und habe deshalb kurzerhand einen Tisch reserviert.
Eine Bekannte, die in der Nähe wohnt und von der ich den Tipp hatte (übrigens eine ganz wunderbare Empfehlung, kann ich nur weiter geben, El Flamenco in Münster-Hiltrup, nicht nur sehr, sehr gutes Essen, sondern auch sehr zivile Preise), wunderte sich, dass das so kurzfristig möglich war, denn normalerweise ist er lange im Voraus ausgebucht, aber manchmal hat man offensichtlich Glück.
Wir haben uns maßlos überfressen, weil halt alles so gut schmeckte und ich auch unbedingt alles probieren wollte. Also bestellte ich Boquerones, Gambas al ajillo und auch noch Spaghetti mit Rinderfiletspitzen, frischen Champignons und frischer Paprika in einer Sahne-Creme-Sauce überbacken. Ich habe wirklich selten so gut gegessen, K ging es genauso und kurzfristig spielten wir mit dem Gedanken, uns ein Hotelzimmer in der Nähe zu suchen, weil wir Sorge hatten, dass wir es nicht mehr nach Hause schaffen, sondern unterwegs schon entweder platzen oder bewusstlos ins Fresskoma fallen.
K gelang es dann aber doch, uns unfallfrei nach Hause zu kutschieren, ich bin ihm dafür sehr dankbar.
Gestern war unser letzter gemeinsamer Abend ohne Hund.
Jetzt fahren wir gleich los, um erst die Kinder in Bielefeld und dann den Hund in Enger abzuholen, alles weitere und Fotos dazu dann morgen
.
Grundsätzlich verlief der gestrige Tag relativ ruhig.
Am Vormittag war ich nach längerem endlich mal wieder in Münster auf dem kleinen Flohmarkt am Stadion. Ich hatte in der Zwischenzeit eine Menge an aussortiertem Krempel gesammelt, den ich unbedingt loswerden wollte und in der Garage lag auch noch die ehemalige Festivalausstattung von C (also Schlafsack und Zelt), die auch noch weg sollte. Außerdem gab es zwei Kästen Leergut, die den Keller blockierten, also dringlich Zeit für eine große Entsorgungstour.
"Meine" Flohmarktfrau war nicht da, aber ich habe inzwischen auch Kontakte zu einer anderen Verkäuferin geknüpft, die regelmäßig auf dem Flohmarkt anzutreffen ist und dort allerlei sonstigen, aussortierten Krimskrams anbietet, um sich damit ihre Rente aufzubessern. Sie ist ebenfalls eine dankbare Abnehmerin für meine Sachspenden und so wurde ich alles los.
K hatte ich damit beauftragt, die alte Festivalaussattung an irgendeinen der arabischen Händler zu verschenken, die offensichtlich eingesammelten Sperrmüll verkaufen, denn das Riesending war für meine Verkäuferin viel zu groß und unhandlich, um es in ihr kleines Auto zu packen, wenn sie es nicht sofort wieder los geworden wäre, was zu befürchten war.
Das mit dem Sperrmüll hat sich ja leider deutlich geändert.
Früher gab es pro Bezirk zwei festgelegte Sperrmülltermine im Jahr, da konnte jeder seinen Krempel an die Straße stellen und am Termin kam dann das große Sperrmüllauto, zwei kräftige Männer warfen alles, was an der Straße rumstand, in den hinteren Schlund, in dem sich eine riesige Zerkleinerungsschraube dauerhaft drehte und sofort alles zermalmte, was da durchgeschoben wurde.
Viele Leute stellten ihren Sperrmüll schon viele Tage vorher an die Straße, so dass die im Bezirk herumfahrenden Sperrmüllsammler ausreichend Zeit hatten, sich alles anzuschauen und sich die Dinge rauszupicken, die ihnen noch nützlich oder verkaufbar erschienen.
Ich fand das immer eine gute Regelung, denn das allermeiste, was ich so an die Straße stellte, war verschwunden, bevor das Müllauto kam. (Und ich gebe zu, ich fand es auch immer spannend, bei den Nachbarn zu schauen, ob die Dinge rausstellten, die ich selber gebrauchen konnte und fand auf diese Art auch durchaus einige passende Haushalts- oder Einrichtungsteile.)
Diese festen, bezirksweit gleichen Termine wurden abgeschafft, statt dessen hat jetzt jeder Haushalt eine Sperrmüllbestellkarte, mit der er einmal jährlich eine kostenlose Sperrmüllabholung bestellen kann, wer mehr Abholungen braucht, muss dafür bezahlen.
Das führt dazu, dass heutige Sperrmüllsammlungen an der Straße nicht weniger werden durch Leute, die etwas mitnehmen, sondern anwachsen durch Leute, die etwas dazustellen. (So habe ich ja neulich auch mein Puntoverdeck entsorgt), denn für die professionellen Sperrmüllsammler lohnt es sich nicht mehr, zu einem Termin gezielt mit einem großen Auto in einem Bezirk rumzufahren, einfach deshalb, weil es keine festen, bekannten Termine mehr gibt, an denen alle gleichzeitig ihren Krempel an die Straße stellen..
Ich finde das sehr schade und deshalb schleppe ich jetzt den Sperrmüll, den ich in die Kategorie "könnte vielleicht noch jemand was mit anfangen" einsortiere, direkt zu den Sperrmüllsammlern auf den Flohmarkt. Dinge wegzuwerfen, die andere vielleicht noch gebrauchen können, widerstrebt mir sehr.
Nach dem Flohmarkt fuhren wir zum Großmarkt, gaben das Leergut ab und luden zwei Kisten Rhabarbersaft ein.
Rhabarberschorle ist mein Sommerlieblingsgetränk, dieses Jahr ist Rhabarbersaft aber sozusagen nirgends zu bekommen, deshalb war ich froh, dass ich wenigstens gestern im Großmarkt etwas kaufen konnte.
Den Nachmittag verbrachte ich mit Buch auf dem Sofa, K ging fliegen. Er ist derzeit damit beschäftigt, sich mit einer neuen Avionik vertraut zu machen, zu dem Zweck fliegt er immer im Kreis und probiert die Geräte aus, da muss ich zum Glück nicht als Unterhaltung dabei sein.
Und am Abend gingen wir dann essen. Ich hatte von einem Spanier in Münster-Hiltrup gehört, wo ich gerne mal hin wollte und habe deshalb kurzerhand einen Tisch reserviert.
Eine Bekannte, die in der Nähe wohnt und von der ich den Tipp hatte (übrigens eine ganz wunderbare Empfehlung, kann ich nur weiter geben, El Flamenco in Münster-Hiltrup, nicht nur sehr, sehr gutes Essen, sondern auch sehr zivile Preise), wunderte sich, dass das so kurzfristig möglich war, denn normalerweise ist er lange im Voraus ausgebucht, aber manchmal hat man offensichtlich Glück.
Wir haben uns maßlos überfressen, weil halt alles so gut schmeckte und ich auch unbedingt alles probieren wollte. Also bestellte ich Boquerones, Gambas al ajillo und auch noch Spaghetti mit Rinderfiletspitzen, frischen Champignons und frischer Paprika in einer Sahne-Creme-Sauce überbacken. Ich habe wirklich selten so gut gegessen, K ging es genauso und kurzfristig spielten wir mit dem Gedanken, uns ein Hotelzimmer in der Nähe zu suchen, weil wir Sorge hatten, dass wir es nicht mehr nach Hause schaffen, sondern unterwegs schon entweder platzen oder bewusstlos ins Fresskoma fallen.
K gelang es dann aber doch, uns unfallfrei nach Hause zu kutschieren, ich bin ihm dafür sehr dankbar.
Gestern war unser letzter gemeinsamer Abend ohne Hund.
Jetzt fahren wir gleich los, um erst die Kinder in Bielefeld und dann den Hund in Enger abzuholen, alles weitere und Fotos dazu dann morgen
.
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Samstag, 12. Juli 2025
Überlegungen zu künstlicher Intelligenz
anje, 18:53h
Künstliche Intelligenz ist ja schon seit längerem ein großes und immer größer werdendes Thema und je mehr darüber gesprochen und geschrieben wird, umso mehr entfernt sich die Verwendung des Begriffs "KI" (oder Eyh-Ei, wie intellektuell besonders schicke Menschen sagen) von der Definition, die ursprünglich mal dafür entwickelt wurde.
Frage ich die KI (in meinem Fall Perplexity), was KI ist, dann bekomme ich Antworten wie:
- Oberbegriff für Technologien, die Maschinen dazu befähigen, Aufgaben zu erledigen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern.
- Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet die Fähigkeit von Maschinen oder Computersystemen, menschliche kognitive Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen, Problemlösen und Kreativität zu imitieren
Aber auch:
- Die Definition von KI ist nicht eindeutig, da auch der Begriff „Intelligenz“ unterschiedlich interpretiert wird. Grundsätzlich geht es aber immer um die Automatisierung von intelligentem Verhalten durch Computerprogramme und Algorithmen
Ich verfolge mit einem gewissen Amüsement, wie sich insbesondere echte und vor allem selbsternannte IT-Freaks richtig niedlich darüber empören können, wenn wieder irgendeine Omma den Begriff falsch verwendet und zB normale Anwendungsprogramme aus dem Bereich Smart Home als "KI" bezeichnet. Alleine um dieses Augenrollen zu provozieren, liebe ich es, meine über das Internet bedienbare Heizungssteuerung als "KI" zu bezeichnen, denn ich finde es absolut intelligent von der Maschine, dass sie meine Heizung von 15°C auf 20°C hochdrehen kann, eine Leistung an der echte Menschen, die in diesem Haus zu Besuch sind, regelmäßig scheitern, weil sie die manuelle Bedienung der Heizung nicht begreifen.
Eine recht neue Richtung nahm das Spiel mit der richtigen Begriffsbezeichnung vor einiger Zeit, als immer mehr Menschen begannen, auch noch die unterschiedlichen Anwendungsgebiete von KI sauber auseinanderzuhalten und für alle Bereiche, in denen man ein KI-Programm als Informationsquelle oder als "Gesprächspartner" nutzte, diese Anwendungen dann nur noch als "LLM" zu bezeichnen, denn wer sich wirklich auskennt, weiß natürlich, dass die meisten Anwendungsfälle einer "KI" für private Nutzer normalerweise durch ein "Large Language Modell" erbracht werden und deshalb sagen echte Kenner auch nur noch "LLM", wenn sie mit einem intelligenten Chatbot sprechen.
Meine Anwendungsfälle für die KI basieren fast ausschließlich auf LLMs, weil ich mittlerweile fast nur noch Perplexity statt Google verwende, hier kann ich einen echten Entwicklungsfortschritt erkennen.
Ich benutze aber "meine KI" auch durchaus als Problemlöser, etwa wenn mal wieder Gäste alleine in dem Haus auf Borkum sind und die Heizung nicht manuell hochdrehen können oder den Lichtschalter nicht finden…….
Ich bleibe dabei, ich finde es ungemein intelligent von diesen Maschinensystemen, wie zuverlässig sie über die GLT das Haus bedienen können. GLT = Gebäudeleittechnik, auch dies ein völlig überdimensionierter Begriff für meine simplen SmartHome Lösungen auf Borkum, aber immerhin, so habe ich ein altes Haus ohne KNX-System einigermaßen gut aufgerüstet.
Aber auch moderne KNX-Systeme gelten nicht als KI, weil sie mit festprogrammierten Regeln und Abläufen und nicht als "lernendes System" funktionieren.
Ich finde diese Begründung unsinnig, denn selbstverständlich befolgen auch "lernende Systeme" festvorgegebene Regeln und Abläufe. Was denn sonst?
Mein Westfalenmann sagt, KI unterscheidet sich von Automation dadurch, dass KI selber Entscheidungen trifft und meint, das sei die Erklärung, warum ein reines KNX-System ohne zusätzliche KI-Komponenten nicht als künstliche Intelligenz gilt, sondern als klassische Automatisierung. Erst durch die Integration von KI – z.B. für lernende, adaptive oder vorausschauende Steuerungen – wird aus der Gebäudeautomation über KNX ein KI-gestütztes System. (Perplexity gibt eine ähnliche Antwort, wenn man fragt, ob ein KNX-System bereits als KI gilt.
Ich finde, alle diese Argumente greifen nicht, um den Begriff "KI" sauber von Automation zu unterscheiden.
Was macht denn ein Bewegungsmelder? Der "entscheidet" doch auch, ob er das Licht anschaltet oder nicht.
Was machen Regensensoren? - Das Fenster zu, wenn es regnet.
Und in diese Automatisierungsprogramm kann man jetzt seit neuestem KI integrieren, so dass das Programm dann schon ahnt, wann ich nach Hause komme und das Licht schon vorher einschaltet, weil es meine typischen Bewegungsmuster analysiert oder die Fenster schon schließt, bevor es regnet, weil es klug gelernt hat, die Wetterdaten zu interpretieren.
Und wenn ich mein Türschloss mit einem Fingerprintsensor oder einer Gesichtserkennungssoftware koppele, dann wird aus dem elektrischen Schloss plötzlich ein "intelligentes" Schloss?
Also echt mal, so viel intelligenter finde ich das alles wirklich nicht, da wurde das System einfach nur mit mehr Daten gefüttert und mehr Auswertungskomponenten dahinter. In einer Excel-Tabelle kann ich Ergebnisse über eine "wenn-dann-Formel" ausgeben lassen und all diese "intelligenten" Anwendungen kann ich mir sehr gut in einer hochkomplexen Excel-Formel vorstellen, wobei Excel hier das falsche Programm ist, aber ich meine ja auch nur die Grundsätzlichkeiten.
Und auch, dass eine KI von "sich selber" lernt, finde ich nicht so wirklich bemerkenswert - denn es stimmt ja in der Form gar nicht. Das Programm lernt, wenn es externes (menschliches) Feedback bekommt, dass es irgendwo Fehler gab. Dann sucht es sich einen neuen Lösungsweg. Aber wirklich "magic" oder besonders intelligent finde ich das auch nicht, kann man alles programmieren, wenn es gelingt, das, was bei Excel "Zirkelbezug" heißt, zu vermeiden.
Am besten gefällt mir noch der Hinweis, dass die Definition von KI nicht eindeutig ist, weil auch die Definition von Intelligenz nicht eindeutig ist. Ich erinnere mich noch sehr gut an den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung - formal die zweitwichtigste Person in dem ganzen Laden. Wenn man mit Sicherheit Murks produzieren wollte, dann musste man nur diesen Typen selbstständig Entscheidungen treffen lassen - das ging immer daneben. Dabei war er ausgewiesen intelligent - zumindest wenn man davon ausgeht, dass er all seine Examensurkunden nicht gefälscht hat, was ich ihm nicht zutraue, dafür war er wirklich zu blöd.
Ich habe über KI nachgedacht, weil ich das Gefühl habe, dass ich für mich nur wenig interessante Einsatzgebiete für KI sehe.
Klar, überall dort, wo man mit simpler Automation menschliche Arbeit entbehrlich macht, finde ich KI super, aber dann hadere ich ja schon wieder mit der Definition des Begriffs. Angeblich ist das ja keine KI.
Wenn ich mir dagegen vorstelle, dass KI eingesetzt wird, um die Entscheidungen von Menschen zu ersetzen, dann bin ich sehr sicher, dass ich immer einen großen Bogen um KI machen werde, denn ich kann mir dann sehr gut vorstellen, welche Art von Entscheidungen eine KI treffen wird: Die, die breite Masse gut findet, oder welche, die der Entwickler der KI gut findet, aber ganz sicher nur sehr selten welche, die ich gut finde.
Wenn ich eines gelernt habe in meinem Leben, dann, dass meine Entscheidungen in den allermeisten Fällen ganz anders ausfallen als das, was die breite Masse gut findet oder was einzelne Großunternehmen gut finden.
Ich habe in meinem Leben sehr, sehr, sehr viele Entscheidungen gegen ein erwartbares Verhalten im Mainstream getroffen und ich habe fast nie auf den Rat von erfahrenen Menschen gehört, sondern mir Menschen gesucht, die (m)eine Mindermeinung teilten und mich dabei unterstützten, ich habe mir aber auch immer viel Mühe gegeben, meine Entscheidungen logisch, rational begründbar und konsistent zu treffen und trotzdem hätte sich die allermeisten Menschen in sehr vielen Situationen anders entschieden.
Ich will hier gar keine Wertung im Sinne von guten oder schlechten Entscheidungen reinbringen, aber ich bin nach inzwischen über 60 Lebensjahren immer noch mit den allermeisten Entscheidungen, die teilweise sehr weit weg vom Mainstream waren, immer noch sehr zufrieden und das ist ja wohl das, worauf es am Ende am meisten ankommt.
Und außerdem kann ich natürlich sowieso immer alles alleine.
Keine guten Voraussetzungen, um sich Entscheidungen von einer Maschine abnehmen zu lassen.
Ich sehe übrigens auch keinerlei Nutzen oder Mehrwert darin, sich von einer KI Texte schreiben zu lassen oder Bilder zusammenzubasteln. Okay, wenn ich beruflich gezwungen bin, Texte zu schreiben, die ich eh blödsinnig finde, dann kann ich es verstehen, aber dann ist ein KI-Text auch nichts anderes als die Texte, die ich schon immer per Copy&Paste aus meinem riesigen Mustersatzfundus zusammengestückelt habe. Dann ist es eine Automation für eine lästige Tätigkeit - da bin ich sofort dabei, das eine Maschine machen zu lassen. Ich habe mich schon seit jeher gefragt, warum solche Texte überhaupt geschrieben werden müssen, weil sie ja im Grunde auch niemand richtig liest - aber das ist ein komplett anderes Thema.
Aber warum lassen Menschen private Blogbeiträge von einer KI schreiben? Lassen die dann auch ihre Gummipuppe für sich masturbieren, damit sie sich nicht selber damit beschäftigen müssen?
Ich meine, die haben doch einen Knall, warum haben sie dann überhaupt ein Blog? Geltungssucht? Minderwertigkeitskomplexe?
Ich werde es wohl nie begreifen.
Was bleibt, ist die Frage, wer was unter KI versteht. Für mich ist eine nützliche KI eine weiter fortgeführte, hochkomplexe Automation, das finde ich in allen Bereichen positiv.
Dabei ist es mir völlig wurscht, welcher Fachbegriff grade korrekt oder weniger korrekt oder falsch ist. Ich bin aus dem Alter raus, wo ich durch den gezielten Einsatz von fachgerecht verwendeten Imponiervokabeln Eindruck schinden möchte. Ich möchte eigentlich bei überhaupt gar niemandem mehr Eindruck schinden, einfach deshalb, weil ich es nicht mehr muss. Das ist eine sehr komfortable Situation, die ich auch sehr bewusst genieße, intellektuelles Verlottern nenne ich das und ich bin damit ungemein zufrieden
.
Frage ich die KI (in meinem Fall Perplexity), was KI ist, dann bekomme ich Antworten wie:
- Oberbegriff für Technologien, die Maschinen dazu befähigen, Aufgaben zu erledigen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern.
- Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet die Fähigkeit von Maschinen oder Computersystemen, menschliche kognitive Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen, Problemlösen und Kreativität zu imitieren
Aber auch:
- Die Definition von KI ist nicht eindeutig, da auch der Begriff „Intelligenz“ unterschiedlich interpretiert wird. Grundsätzlich geht es aber immer um die Automatisierung von intelligentem Verhalten durch Computerprogramme und Algorithmen
Ich verfolge mit einem gewissen Amüsement, wie sich insbesondere echte und vor allem selbsternannte IT-Freaks richtig niedlich darüber empören können, wenn wieder irgendeine Omma den Begriff falsch verwendet und zB normale Anwendungsprogramme aus dem Bereich Smart Home als "KI" bezeichnet. Alleine um dieses Augenrollen zu provozieren, liebe ich es, meine über das Internet bedienbare Heizungssteuerung als "KI" zu bezeichnen, denn ich finde es absolut intelligent von der Maschine, dass sie meine Heizung von 15°C auf 20°C hochdrehen kann, eine Leistung an der echte Menschen, die in diesem Haus zu Besuch sind, regelmäßig scheitern, weil sie die manuelle Bedienung der Heizung nicht begreifen.
Eine recht neue Richtung nahm das Spiel mit der richtigen Begriffsbezeichnung vor einiger Zeit, als immer mehr Menschen begannen, auch noch die unterschiedlichen Anwendungsgebiete von KI sauber auseinanderzuhalten und für alle Bereiche, in denen man ein KI-Programm als Informationsquelle oder als "Gesprächspartner" nutzte, diese Anwendungen dann nur noch als "LLM" zu bezeichnen, denn wer sich wirklich auskennt, weiß natürlich, dass die meisten Anwendungsfälle einer "KI" für private Nutzer normalerweise durch ein "Large Language Modell" erbracht werden und deshalb sagen echte Kenner auch nur noch "LLM", wenn sie mit einem intelligenten Chatbot sprechen.
Meine Anwendungsfälle für die KI basieren fast ausschließlich auf LLMs, weil ich mittlerweile fast nur noch Perplexity statt Google verwende, hier kann ich einen echten Entwicklungsfortschritt erkennen.
Ich benutze aber "meine KI" auch durchaus als Problemlöser, etwa wenn mal wieder Gäste alleine in dem Haus auf Borkum sind und die Heizung nicht manuell hochdrehen können oder den Lichtschalter nicht finden…….
Ich bleibe dabei, ich finde es ungemein intelligent von diesen Maschinensystemen, wie zuverlässig sie über die GLT das Haus bedienen können. GLT = Gebäudeleittechnik, auch dies ein völlig überdimensionierter Begriff für meine simplen SmartHome Lösungen auf Borkum, aber immerhin, so habe ich ein altes Haus ohne KNX-System einigermaßen gut aufgerüstet.
Aber auch moderne KNX-Systeme gelten nicht als KI, weil sie mit festprogrammierten Regeln und Abläufen und nicht als "lernendes System" funktionieren.
Ich finde diese Begründung unsinnig, denn selbstverständlich befolgen auch "lernende Systeme" festvorgegebene Regeln und Abläufe. Was denn sonst?
Mein Westfalenmann sagt, KI unterscheidet sich von Automation dadurch, dass KI selber Entscheidungen trifft und meint, das sei die Erklärung, warum ein reines KNX-System ohne zusätzliche KI-Komponenten nicht als künstliche Intelligenz gilt, sondern als klassische Automatisierung. Erst durch die Integration von KI – z.B. für lernende, adaptive oder vorausschauende Steuerungen – wird aus der Gebäudeautomation über KNX ein KI-gestütztes System. (Perplexity gibt eine ähnliche Antwort, wenn man fragt, ob ein KNX-System bereits als KI gilt.
Ich finde, alle diese Argumente greifen nicht, um den Begriff "KI" sauber von Automation zu unterscheiden.
Was macht denn ein Bewegungsmelder? Der "entscheidet" doch auch, ob er das Licht anschaltet oder nicht.
Was machen Regensensoren? - Das Fenster zu, wenn es regnet.
Und in diese Automatisierungsprogramm kann man jetzt seit neuestem KI integrieren, so dass das Programm dann schon ahnt, wann ich nach Hause komme und das Licht schon vorher einschaltet, weil es meine typischen Bewegungsmuster analysiert oder die Fenster schon schließt, bevor es regnet, weil es klug gelernt hat, die Wetterdaten zu interpretieren.
Und wenn ich mein Türschloss mit einem Fingerprintsensor oder einer Gesichtserkennungssoftware koppele, dann wird aus dem elektrischen Schloss plötzlich ein "intelligentes" Schloss?
Also echt mal, so viel intelligenter finde ich das alles wirklich nicht, da wurde das System einfach nur mit mehr Daten gefüttert und mehr Auswertungskomponenten dahinter. In einer Excel-Tabelle kann ich Ergebnisse über eine "wenn-dann-Formel" ausgeben lassen und all diese "intelligenten" Anwendungen kann ich mir sehr gut in einer hochkomplexen Excel-Formel vorstellen, wobei Excel hier das falsche Programm ist, aber ich meine ja auch nur die Grundsätzlichkeiten.
Und auch, dass eine KI von "sich selber" lernt, finde ich nicht so wirklich bemerkenswert - denn es stimmt ja in der Form gar nicht. Das Programm lernt, wenn es externes (menschliches) Feedback bekommt, dass es irgendwo Fehler gab. Dann sucht es sich einen neuen Lösungsweg. Aber wirklich "magic" oder besonders intelligent finde ich das auch nicht, kann man alles programmieren, wenn es gelingt, das, was bei Excel "Zirkelbezug" heißt, zu vermeiden.
Am besten gefällt mir noch der Hinweis, dass die Definition von KI nicht eindeutig ist, weil auch die Definition von Intelligenz nicht eindeutig ist. Ich erinnere mich noch sehr gut an den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung - formal die zweitwichtigste Person in dem ganzen Laden. Wenn man mit Sicherheit Murks produzieren wollte, dann musste man nur diesen Typen selbstständig Entscheidungen treffen lassen - das ging immer daneben. Dabei war er ausgewiesen intelligent - zumindest wenn man davon ausgeht, dass er all seine Examensurkunden nicht gefälscht hat, was ich ihm nicht zutraue, dafür war er wirklich zu blöd.
Ich habe über KI nachgedacht, weil ich das Gefühl habe, dass ich für mich nur wenig interessante Einsatzgebiete für KI sehe.
Klar, überall dort, wo man mit simpler Automation menschliche Arbeit entbehrlich macht, finde ich KI super, aber dann hadere ich ja schon wieder mit der Definition des Begriffs. Angeblich ist das ja keine KI.
Wenn ich mir dagegen vorstelle, dass KI eingesetzt wird, um die Entscheidungen von Menschen zu ersetzen, dann bin ich sehr sicher, dass ich immer einen großen Bogen um KI machen werde, denn ich kann mir dann sehr gut vorstellen, welche Art von Entscheidungen eine KI treffen wird: Die, die breite Masse gut findet, oder welche, die der Entwickler der KI gut findet, aber ganz sicher nur sehr selten welche, die ich gut finde.
Wenn ich eines gelernt habe in meinem Leben, dann, dass meine Entscheidungen in den allermeisten Fällen ganz anders ausfallen als das, was die breite Masse gut findet oder was einzelne Großunternehmen gut finden.
Ich habe in meinem Leben sehr, sehr, sehr viele Entscheidungen gegen ein erwartbares Verhalten im Mainstream getroffen und ich habe fast nie auf den Rat von erfahrenen Menschen gehört, sondern mir Menschen gesucht, die (m)eine Mindermeinung teilten und mich dabei unterstützten, ich habe mir aber auch immer viel Mühe gegeben, meine Entscheidungen logisch, rational begründbar und konsistent zu treffen und trotzdem hätte sich die allermeisten Menschen in sehr vielen Situationen anders entschieden.
Ich will hier gar keine Wertung im Sinne von guten oder schlechten Entscheidungen reinbringen, aber ich bin nach inzwischen über 60 Lebensjahren immer noch mit den allermeisten Entscheidungen, die teilweise sehr weit weg vom Mainstream waren, immer noch sehr zufrieden und das ist ja wohl das, worauf es am Ende am meisten ankommt.
Und außerdem kann ich natürlich sowieso immer alles alleine.
Keine guten Voraussetzungen, um sich Entscheidungen von einer Maschine abnehmen zu lassen.
Ich sehe übrigens auch keinerlei Nutzen oder Mehrwert darin, sich von einer KI Texte schreiben zu lassen oder Bilder zusammenzubasteln. Okay, wenn ich beruflich gezwungen bin, Texte zu schreiben, die ich eh blödsinnig finde, dann kann ich es verstehen, aber dann ist ein KI-Text auch nichts anderes als die Texte, die ich schon immer per Copy&Paste aus meinem riesigen Mustersatzfundus zusammengestückelt habe. Dann ist es eine Automation für eine lästige Tätigkeit - da bin ich sofort dabei, das eine Maschine machen zu lassen. Ich habe mich schon seit jeher gefragt, warum solche Texte überhaupt geschrieben werden müssen, weil sie ja im Grunde auch niemand richtig liest - aber das ist ein komplett anderes Thema.
Aber warum lassen Menschen private Blogbeiträge von einer KI schreiben? Lassen die dann auch ihre Gummipuppe für sich masturbieren, damit sie sich nicht selber damit beschäftigen müssen?
Ich meine, die haben doch einen Knall, warum haben sie dann überhaupt ein Blog? Geltungssucht? Minderwertigkeitskomplexe?
Ich werde es wohl nie begreifen.
Was bleibt, ist die Frage, wer was unter KI versteht. Für mich ist eine nützliche KI eine weiter fortgeführte, hochkomplexe Automation, das finde ich in allen Bereichen positiv.
Dabei ist es mir völlig wurscht, welcher Fachbegriff grade korrekt oder weniger korrekt oder falsch ist. Ich bin aus dem Alter raus, wo ich durch den gezielten Einsatz von fachgerecht verwendeten Imponiervokabeln Eindruck schinden möchte. Ich möchte eigentlich bei überhaupt gar niemandem mehr Eindruck schinden, einfach deshalb, weil ich es nicht mehr muss. Das ist eine sehr komfortable Situation, die ich auch sehr bewusst genieße, intellektuelles Verlottern nenne ich das und ich bin damit ungemein zufrieden
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Freitag, 11. Juli 2025
Ausruhtag und Blätterteigsnacks
anje, 23:52h
Huch, plötzlich ist schon fast Mitternacht und ich habe es nicht bemerkt, weil ich gelesen habe und dabei vergeht die Zeit immer schneller als wenn man Dinge tut, zu denen man keine Lust hat. Büroarbeiten zB. können schnell dazu führen, dass Tage gefühlt 40 Stunden haben, weil man alle zwei Stunden auf die Uhr schaut und jedesmal ist der große Zeiger nur fünf Minuten weiter vorgerückt.
Beim Lesen dagegen passiert das Gegenteil, ich habe nur fünf Minuten gelesen und plötzlich ist der Tag um.
Insgesamt war heute ein entspannter Tag. Der erste Tag in dieser Woche, an dem es keinen Vormittagstermin gab, was bedeutete, ich hätte endlich wieder ausschlafen können. Trotzdem war ich schon um kurz nach 7h wach, aber immerhin konnte ich danach noch entspannt weiter im Bett rumliegen, es gab schließlich nichts, was mich hetzte.
Auch den Rest des Tages habe ich sehr ruhig verbracht, noch nicht mal zum Einkaufen hatte ich Lust, ich hatte eher ein intensives Ausruhbedürfnis.
Ich habe die Küche gründlich aufgeräumt und die Kaffeemaschine entkalkt, den Herd gewienert und ein Blätterteigrezept ausprobiert.
Das hat wunderbar funktioniert, das gibt es sicherlich demnächst öfter, weil es so herrlich einfach und schnell gemacht ist und man nichts anderes dafür braucht als ein Paket fertigen Blätterteig aus dem Kühlschrank, ein Ei(gelb) und 2-3 Löffel Bagel Everything Spice, eine Würzmischung, die ich sowieso immer auf Vorrat da habe, seit dem ich sie bei Jeanny von Zucker, Zimt und Liebe entdeckt habe.
Anleitung: Blätterteig ausrollen, die gesamt Platte mit Eigelb bestreichen und dann mit Everything Bagel Spice leicht bestreuen. Die Teigplatte mit einem Pizzaroller in ca. 2cm breite Streifen schneiden, jeden Streifen hochnehmen, einmal in der Mitte zusammenfalten (die unbehandelte Unterseite nach innen), dann zweimal in sich selbst verdrehen und fertig. Alle gedrehten Streifen auf ein Backblech legen und ca. 15 Minuten bei 200°C backen, ergibt wunderbare Snacks oder Salatbeilagen.
Foto habe ich nicht, weil wir die Dinger schneller aufgegessen hatten als ich knipsen konnte, wird es aber ganz sicher demnächst noch mal geben
.
Beim Lesen dagegen passiert das Gegenteil, ich habe nur fünf Minuten gelesen und plötzlich ist der Tag um.
Insgesamt war heute ein entspannter Tag. Der erste Tag in dieser Woche, an dem es keinen Vormittagstermin gab, was bedeutete, ich hätte endlich wieder ausschlafen können. Trotzdem war ich schon um kurz nach 7h wach, aber immerhin konnte ich danach noch entspannt weiter im Bett rumliegen, es gab schließlich nichts, was mich hetzte.
Auch den Rest des Tages habe ich sehr ruhig verbracht, noch nicht mal zum Einkaufen hatte ich Lust, ich hatte eher ein intensives Ausruhbedürfnis.
Ich habe die Küche gründlich aufgeräumt und die Kaffeemaschine entkalkt, den Herd gewienert und ein Blätterteigrezept ausprobiert.
Das hat wunderbar funktioniert, das gibt es sicherlich demnächst öfter, weil es so herrlich einfach und schnell gemacht ist und man nichts anderes dafür braucht als ein Paket fertigen Blätterteig aus dem Kühlschrank, ein Ei(gelb) und 2-3 Löffel Bagel Everything Spice, eine Würzmischung, die ich sowieso immer auf Vorrat da habe, seit dem ich sie bei Jeanny von Zucker, Zimt und Liebe entdeckt habe.
Anleitung: Blätterteig ausrollen, die gesamt Platte mit Eigelb bestreichen und dann mit Everything Bagel Spice leicht bestreuen. Die Teigplatte mit einem Pizzaroller in ca. 2cm breite Streifen schneiden, jeden Streifen hochnehmen, einmal in der Mitte zusammenfalten (die unbehandelte Unterseite nach innen), dann zweimal in sich selbst verdrehen und fertig. Alle gedrehten Streifen auf ein Backblech legen und ca. 15 Minuten bei 200°C backen, ergibt wunderbare Snacks oder Salatbeilagen.
Foto habe ich nicht, weil wir die Dinger schneller aufgegessen hatten als ich knipsen konnte, wird es aber ganz sicher demnächst noch mal geben
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Donnerstag, 10. Juli 2025
Pediküre und Onlineversicherung
anje, 23:04h
Das mit dem früh Aufstehen müssen hört nicht auf, heute hatte ich um 8h einen Physiotermin, den ich von Dienstag auf heute verlegt hatte, weil der Dienstagvormittag ja vom Elektriker blockiert war.
Einen Außerhaustermin um 8h früh fand sogar mein Handy so ungewöhnlich, dass es mich schon gestern aufforderte, vorsichtshalber einen frühen Wecker zu stellen - so etwas hat es noch nie getan.
Tatsächlich war ich dann schon vor 6h und damit deutlich vor dem Wecker knallwach, so langsam mache ich mir Sorgen um meine innere Uhr, die ist jetzt offensichtlich endgültig aus dem Tritt geraten.
Nach dem Physiotermin fuhr ich beim Hausarzt vorbei, um meine Karte einlesen zu lassen und kam dabei an einem Nagelstudio vorbei, das auch Pediküre anbot und fragte dort spontan nach einem Termin, der mir dann für "wenn Sie wollen, dann jetzt sofort" angeboten wurde.
Alle Mitarbeiter in dem Studio sahen asiatisch aus und sprachen auch mit einem deutlichen, asiatischen Akzent, sie redeten allerdings nur ganz wenig und beschränkten ihre Kommunikation auf das allernötigste, das machte mir den Laden ausgesprochen sympathisch.
Der Chef des Ladens war ein Mann, der mit der Maniküre einer Kundin beschäftigt war, er bellte regelmäßig kurze Befehle, die drei weiblichen Mitarbeiterinnen zogen die Köpfe ein und folgten seinen Kommandos sofort und widerspruchslos.
Die Pediküre wurde exakt, präzise und zackig erledigt, passend zur allgemeinen Atmosphäre in diesem lustigen Nagelstudio.
Faszinierend war die Methode, mit der die Nägel lackiert wurden, es gab nämlich zwei Sorten farblosen Unterlack, die jweils mit einer Lampe ausgehärtet wurden, dann zwei Schichten farbigen Lack, dessen Farbe ich vorher aus einer Farbkarte mit über 100 verschiedenen Farben ausgesucht hatte, auch jeweils unter dem Licht getrocknet und als Abschluss irgendeine farblose Paste, die aus einer Art Cremedose mit einem separaten Pinsel entnommen und aufgetragen wurde, bevor alles ebenfalls mit dieser Lampe beschienen wurde.
Mit einem Nagel war sie offensichtlich nicht ganz zufrieden, also benutzte sie die elektrische Schleifmaschine, mit sie vorher die Hornhaut bearbeitet hatte, und schliff die oberste Lackschicht wieder ab, faszinierenderweise blieb dabei die Farbe selber unbeschädigt, sie erneuerte nur den Schritt mit dieser cremigen Paste und härtete alles erneut aus.
Insgesamt dauerte die gesamte Pediküre weniger als eine halbe Stunde, die Farbe auf den Nägel ist super exakt und sauber aufgetragen und alles so blitzschnell ausgehärtet und versiegelt, dass ich sofort meine geschlossenen Slipper anziehen konnte, ohne den Lack auf den Zehen zu beschädigen. Ich war fasziniert.
Ich gehe davon aus, dass man die Lackschicht auf den Nägeln jetzt auch nicht mehr abbekommt, ich werde sie also einfach rauswachsen lassen, für den gesamten Sommer sind meine Zehen dafür jetzt wunderbar angestrichen und ich bin sehr zufrieden.
Als ich wieder zu Hause war, habe ich mich an den PC gesetzt und mich über mein @outlook.de Mailkonto geärgert, weil es nicht funktionierte. Daraufhin habe ich mich damit beschäftigt, es systematisch überall abzumelden bzw. gegen ein @gmx.de Konto zu ersetzen. Als ich nach sechs Stunden damit fertig war, machte es auf meinem Handy plötzlich Pling und es gingen reihenweise E-Mails ein, die bisher irgendwo festgesessen hatten. Jetzt habe ich aber keine Lust mehr auf dieses blöde Mailkonto, auf dem PC bleibt es jetzt gelöscht und damit Basta.
Für den Hund brauche ich zwingend (vorgeschrieben vom Niedersächsischen Hundehaltergesetz) eine Hundehalterhaftpflicht, also fragte ich bei zwei Versicherungsbüros, bei denen ich bereits andere Versicherungen habe, nach, zu welchen Tarifen die so etwas anbieten und suchte im Internet gleichzeitig auch über Check24 nach Vergleichstarifen. Die Tarife, die mir von den "echten" Versicherungsbüros angeboten wurden, kosteten fast das doppelte als der günstigste (und gleichzeitig am besten bewertete) Tarif aus dem Internet, der nur online verfügbar ist und komplett ohne Versendung per Post funktioniert, ein Service, der mir sowieso viel lieber ist als diese elende Papierpostversenderei.
Also schloss ich die Versicherung online ab und als ich die Versicherungsbestätigung ausdruckte, weil ich sie nächste Woche als Papier beim amtlichen Anmelden des Hundes vorlegen muss, sah ich die offizielle Postadresse der Versicherung, deren Namen ich ansonsten vorher noch nie gehört hatte: Die Versicherung wohnt in Münster auf der Provinzialallee 1.
Es sieht so aus, als ob es jetzt auch bei den Versicherungen neben dem offiziellen, bekannten "Vollsortimenter" auch eine günstige Discounterkette gibt, was mich umso mehr darin bestärkte, das preiswerte Onlineangebot abgeschlossen zu haben, denn die Qualität der "NoName-Eigenmarken" ist meist überraschend gut
.
Einen Außerhaustermin um 8h früh fand sogar mein Handy so ungewöhnlich, dass es mich schon gestern aufforderte, vorsichtshalber einen frühen Wecker zu stellen - so etwas hat es noch nie getan.
Tatsächlich war ich dann schon vor 6h und damit deutlich vor dem Wecker knallwach, so langsam mache ich mir Sorgen um meine innere Uhr, die ist jetzt offensichtlich endgültig aus dem Tritt geraten.
Nach dem Physiotermin fuhr ich beim Hausarzt vorbei, um meine Karte einlesen zu lassen und kam dabei an einem Nagelstudio vorbei, das auch Pediküre anbot und fragte dort spontan nach einem Termin, der mir dann für "wenn Sie wollen, dann jetzt sofort" angeboten wurde.
Alle Mitarbeiter in dem Studio sahen asiatisch aus und sprachen auch mit einem deutlichen, asiatischen Akzent, sie redeten allerdings nur ganz wenig und beschränkten ihre Kommunikation auf das allernötigste, das machte mir den Laden ausgesprochen sympathisch.
Der Chef des Ladens war ein Mann, der mit der Maniküre einer Kundin beschäftigt war, er bellte regelmäßig kurze Befehle, die drei weiblichen Mitarbeiterinnen zogen die Köpfe ein und folgten seinen Kommandos sofort und widerspruchslos.
Die Pediküre wurde exakt, präzise und zackig erledigt, passend zur allgemeinen Atmosphäre in diesem lustigen Nagelstudio.
Faszinierend war die Methode, mit der die Nägel lackiert wurden, es gab nämlich zwei Sorten farblosen Unterlack, die jweils mit einer Lampe ausgehärtet wurden, dann zwei Schichten farbigen Lack, dessen Farbe ich vorher aus einer Farbkarte mit über 100 verschiedenen Farben ausgesucht hatte, auch jeweils unter dem Licht getrocknet und als Abschluss irgendeine farblose Paste, die aus einer Art Cremedose mit einem separaten Pinsel entnommen und aufgetragen wurde, bevor alles ebenfalls mit dieser Lampe beschienen wurde.
Mit einem Nagel war sie offensichtlich nicht ganz zufrieden, also benutzte sie die elektrische Schleifmaschine, mit sie vorher die Hornhaut bearbeitet hatte, und schliff die oberste Lackschicht wieder ab, faszinierenderweise blieb dabei die Farbe selber unbeschädigt, sie erneuerte nur den Schritt mit dieser cremigen Paste und härtete alles erneut aus.
Insgesamt dauerte die gesamte Pediküre weniger als eine halbe Stunde, die Farbe auf den Nägel ist super exakt und sauber aufgetragen und alles so blitzschnell ausgehärtet und versiegelt, dass ich sofort meine geschlossenen Slipper anziehen konnte, ohne den Lack auf den Zehen zu beschädigen. Ich war fasziniert.
Ich gehe davon aus, dass man die Lackschicht auf den Nägeln jetzt auch nicht mehr abbekommt, ich werde sie also einfach rauswachsen lassen, für den gesamten Sommer sind meine Zehen dafür jetzt wunderbar angestrichen und ich bin sehr zufrieden.
Als ich wieder zu Hause war, habe ich mich an den PC gesetzt und mich über mein @outlook.de Mailkonto geärgert, weil es nicht funktionierte. Daraufhin habe ich mich damit beschäftigt, es systematisch überall abzumelden bzw. gegen ein @gmx.de Konto zu ersetzen. Als ich nach sechs Stunden damit fertig war, machte es auf meinem Handy plötzlich Pling und es gingen reihenweise E-Mails ein, die bisher irgendwo festgesessen hatten. Jetzt habe ich aber keine Lust mehr auf dieses blöde Mailkonto, auf dem PC bleibt es jetzt gelöscht und damit Basta.
Für den Hund brauche ich zwingend (vorgeschrieben vom Niedersächsischen Hundehaltergesetz) eine Hundehalterhaftpflicht, also fragte ich bei zwei Versicherungsbüros, bei denen ich bereits andere Versicherungen habe, nach, zu welchen Tarifen die so etwas anbieten und suchte im Internet gleichzeitig auch über Check24 nach Vergleichstarifen. Die Tarife, die mir von den "echten" Versicherungsbüros angeboten wurden, kosteten fast das doppelte als der günstigste (und gleichzeitig am besten bewertete) Tarif aus dem Internet, der nur online verfügbar ist und komplett ohne Versendung per Post funktioniert, ein Service, der mir sowieso viel lieber ist als diese elende Papierpostversenderei.
Also schloss ich die Versicherung online ab und als ich die Versicherungsbestätigung ausdruckte, weil ich sie nächste Woche als Papier beim amtlichen Anmelden des Hundes vorlegen muss, sah ich die offizielle Postadresse der Versicherung, deren Namen ich ansonsten vorher noch nie gehört hatte: Die Versicherung wohnt in Münster auf der Provinzialallee 1.
Es sieht so aus, als ob es jetzt auch bei den Versicherungen neben dem offiziellen, bekannten "Vollsortimenter" auch eine günstige Discounterkette gibt, was mich umso mehr darin bestärkte, das preiswerte Onlineangebot abgeschlossen zu haben, denn die Qualität der "NoName-Eigenmarken" ist meist überraschend gut
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Mittwoch, 9. Juli 2025
Kontohack und ein Kind, das sich kümmert
anje, 22:30h
Und noch ein Tag mit frühem Aufstehen, heute wollte ich um 10h in Bielefeld sein, die Schwester hatte zu einem Geburtstagsfrühstück eingeladen und das ist natürlich ein besonders guter Grund für frühes Aufstehen.
Gleich nach dem Aufwachen checkte ich mein Bankkonto, denn seit Samstag stand über den Kontobewegungen ein Hinweis auf eine "ausstehende Buchung, Details folgen, Betrag: 14,80 €".
Ich fand das sehr seltsam, weil so etwas noch nie vorgekommen war und ich auch überhaupt keine Idee hatte, was ich für 14,80 € hätte gekauft haben können.
Heute früh war die Buchung denn endlich richtig belastet und hatte auch einen Buchungstext: PayPal, autorisiert am 5.7.2025 um 8:17h
Letzten Samstag habe ich um 8:17h noch geschlafen und ganz sicher keine PayPal-Zahlungen autorisiert. Ich prüfte mein PayPal-Konto, da gab es keine entsprechende Transaktion, trotzdem dieser Buchungstext. Zurückgeben konnte ich die Belastung auf meinem Bankkonto allerdings nicht, weil ich sie angeblich autorisiert habe. Also rief ich die Bank an und landete bei einer sehr freundlichen Bankmitarbeiterin, die sich die Buchung ansah und sagte, wenn ich genau wüsste, dass ich das nicht autorisiert hätte, dann sei mein Konto gehackt worden und sie empfehle, vorsichtshalber erst mal alles zu sperren. Um den falsch abgebuchten Betrag wieder zu bekommen, müsse ich einen Erstattungsantrag bei PayPal stellen und eidesstattlich versichern, dass ich das nicht autorisiert habe.
Insgesamt war ich eine knappe Stunde mit diesem Kram beschäftigt, so dass ich mit der entsprechenden Verspätung in Bielefeld ankam und auch wenn es nur ein kleiner Betrag ist, der da abgebucht wurde, so ist es doch ein entsetzlich unangenehmes Gefühl, zu wissen, dass sich da jemand illegal Zugang zu meinem Konto verschafft hat und ich nichts dagegen tun kann.
Der Rest des Tages verlief dagegen ohne weitere besondere Aufregungen, immerhin.
J erzählte mir, wenn er gefragt wird, warum er ausgerechnet nach Bielefeld gegangen sei für sein zweites Studium, dass er stets sagt, dass seine Mutter in der Nähe wohne und die würde ja auch nicht jünger und so sei es für ihn einfacher, sich zu kümmern. Und er grinste breit und meinte, er würde damit stets viel Wohlwollen, Bewunderung oder Respekt ernten und er fände es deshalb eine sehr gute Begründung.
Kinder, sie geben einem so viel zurück
.
Gleich nach dem Aufwachen checkte ich mein Bankkonto, denn seit Samstag stand über den Kontobewegungen ein Hinweis auf eine "ausstehende Buchung, Details folgen, Betrag: 14,80 €".
Ich fand das sehr seltsam, weil so etwas noch nie vorgekommen war und ich auch überhaupt keine Idee hatte, was ich für 14,80 € hätte gekauft haben können.
Heute früh war die Buchung denn endlich richtig belastet und hatte auch einen Buchungstext: PayPal, autorisiert am 5.7.2025 um 8:17h
Letzten Samstag habe ich um 8:17h noch geschlafen und ganz sicher keine PayPal-Zahlungen autorisiert. Ich prüfte mein PayPal-Konto, da gab es keine entsprechende Transaktion, trotzdem dieser Buchungstext. Zurückgeben konnte ich die Belastung auf meinem Bankkonto allerdings nicht, weil ich sie angeblich autorisiert habe. Also rief ich die Bank an und landete bei einer sehr freundlichen Bankmitarbeiterin, die sich die Buchung ansah und sagte, wenn ich genau wüsste, dass ich das nicht autorisiert hätte, dann sei mein Konto gehackt worden und sie empfehle, vorsichtshalber erst mal alles zu sperren. Um den falsch abgebuchten Betrag wieder zu bekommen, müsse ich einen Erstattungsantrag bei PayPal stellen und eidesstattlich versichern, dass ich das nicht autorisiert habe.
Insgesamt war ich eine knappe Stunde mit diesem Kram beschäftigt, so dass ich mit der entsprechenden Verspätung in Bielefeld ankam und auch wenn es nur ein kleiner Betrag ist, der da abgebucht wurde, so ist es doch ein entsetzlich unangenehmes Gefühl, zu wissen, dass sich da jemand illegal Zugang zu meinem Konto verschafft hat und ich nichts dagegen tun kann.
Der Rest des Tages verlief dagegen ohne weitere besondere Aufregungen, immerhin.
J erzählte mir, wenn er gefragt wird, warum er ausgerechnet nach Bielefeld gegangen sei für sein zweites Studium, dass er stets sagt, dass seine Mutter in der Nähe wohne und die würde ja auch nicht jünger und so sei es für ihn einfacher, sich zu kümmern. Und er grinste breit und meinte, er würde damit stets viel Wohlwollen, Bewunderung oder Respekt ernten und er fände es deshalb eine sehr gute Begründung.
Kinder, sie geben einem so viel zurück
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Dienstag, 8. Juli 2025
Müde, Elektroplan und Hunde-Baby-Tragetuch
anje, 22:21h
Mir ist grade mein Schlaf-Wach-Rhythmus etwas durcheinander gekommen, weil ich wegen früher Vormittagstermine in den letzten beiden Tagen jeweils ungewöhnlich früh aufstehen musste. Mit über einer Stunde Fahrzeit pro Strecke, ist entsprechend noch viel früheres Aufstehen angesagt, wenn man einigermaßen pünktlich in Rheda ankommen möchte.
Gleichzeitig klappte es aber abends auch nicht mit dem frühen Insbettgehen, denn wenn die besten Filme überhaupt erst nach Mitternacht laufen, na, dann ist es halt schlecht mit schlafen, dann muss man noch Film gucken.
Gestern kam "Unternehmen Petticoat", einer der lustigsten Filme überhaupt, ich glaube, ich könnte ihn wöchentlich einmal schauen und würde mich immer noch über die wunderbaren Dialoge und diese abstrus geniale Handlung freuen.
Vorgestern war es irgendein Film auf Arte, den ich so interessant fand, dass ich nicht ausschalten mochte, auch wenn ich heute schon nicht mehr weiß, wie der Film hieß, so war er vorgestern trotzdem ungemein fesselnd.
Und so passierte es, dass ich jede Nacht weniger als sechs Stunden schlief und heute bin ich so übermüdet, dass ich vor lauter Müdigkeit schon nicht mehr schlafen kann. Ziemlich vermurkst, diese Situation.
Heute Vormittag war ein Termin mit den Elektrikern. Wir gingen nacheinander durch jeden Raum und legten fest, wo überall Schalter, Steckdosen, Antennendosen, Netzwerkdosen und Stromanschlüsse hingelegt werden sollen. Der Elektriker malte kryptische Zeichen an die Wände als Markierung für die anstehenden Schlitz- und Stemmarbeiten, es bleibt zu hoffen, dass er in zwei Monaten noch weiß, was er da heute gemalt hat.
Ein bisschen kompliziert war es, die Deckenauslässe für Lampenanschlüsse festzulegen, denn dazu mussten wir uns jetzt schon überlegen, wo künftig welche Möbel stehen werden, was besonders schwierig ist, wenn die künftigen Möbel noch gar nicht existieren. Aber wir versuchten gemeinsam, mit einer gewissen Grundlogik uns die künftige Einrichtung vorzustellen und legten dann irgendwelche Punkte für Deckenauslässe fest. So sei es jetzt.
Das Ganze dauerte über fünf Stunden, danach war ich gründlich durchgefroren, es war heute erstaunlich kühl und natürlich bin ich längst nicht mehr daran gewöhnt, eine Jacke mitzuschleppen.
Am Abend kaufte ich über Kleinanzeigen noch ein Babytragetuch und holte es in Münster ab, ich hoffe, das ist eine sinnvolle Idee, um die nächste Zeit den Welpen spazieren zu tragen, zumindest an den Stellen, wo es sinnvoller ist, ihn auf den Arm zu nehmen statt selber laufen zu lassen. Wir werden sehen, ob das funktioniert, aber mit 8€ für ein gebrauchtes Babytragetuch hielt sich die Investition in Grenzen und einen Versuch ist es wert. Außerdem waren wir aus diesem Grund abends in Münster und nutzten die Gelegenheit gleich mal zwei Portionen Sushi beim Abholjapaner mitzunehmen
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Gleichzeitig klappte es aber abends auch nicht mit dem frühen Insbettgehen, denn wenn die besten Filme überhaupt erst nach Mitternacht laufen, na, dann ist es halt schlecht mit schlafen, dann muss man noch Film gucken.
Gestern kam "Unternehmen Petticoat", einer der lustigsten Filme überhaupt, ich glaube, ich könnte ihn wöchentlich einmal schauen und würde mich immer noch über die wunderbaren Dialoge und diese abstrus geniale Handlung freuen.
Vorgestern war es irgendein Film auf Arte, den ich so interessant fand, dass ich nicht ausschalten mochte, auch wenn ich heute schon nicht mehr weiß, wie der Film hieß, so war er vorgestern trotzdem ungemein fesselnd.
Und so passierte es, dass ich jede Nacht weniger als sechs Stunden schlief und heute bin ich so übermüdet, dass ich vor lauter Müdigkeit schon nicht mehr schlafen kann. Ziemlich vermurkst, diese Situation.
Heute Vormittag war ein Termin mit den Elektrikern. Wir gingen nacheinander durch jeden Raum und legten fest, wo überall Schalter, Steckdosen, Antennendosen, Netzwerkdosen und Stromanschlüsse hingelegt werden sollen. Der Elektriker malte kryptische Zeichen an die Wände als Markierung für die anstehenden Schlitz- und Stemmarbeiten, es bleibt zu hoffen, dass er in zwei Monaten noch weiß, was er da heute gemalt hat.
Ein bisschen kompliziert war es, die Deckenauslässe für Lampenanschlüsse festzulegen, denn dazu mussten wir uns jetzt schon überlegen, wo künftig welche Möbel stehen werden, was besonders schwierig ist, wenn die künftigen Möbel noch gar nicht existieren. Aber wir versuchten gemeinsam, mit einer gewissen Grundlogik uns die künftige Einrichtung vorzustellen und legten dann irgendwelche Punkte für Deckenauslässe fest. So sei es jetzt.
Das Ganze dauerte über fünf Stunden, danach war ich gründlich durchgefroren, es war heute erstaunlich kühl und natürlich bin ich längst nicht mehr daran gewöhnt, eine Jacke mitzuschleppen.
Am Abend kaufte ich über Kleinanzeigen noch ein Babytragetuch und holte es in Münster ab, ich hoffe, das ist eine sinnvolle Idee, um die nächste Zeit den Welpen spazieren zu tragen, zumindest an den Stellen, wo es sinnvoller ist, ihn auf den Arm zu nehmen statt selber laufen zu lassen. Wir werden sehen, ob das funktioniert, aber mit 8€ für ein gebrauchtes Babytragetuch hielt sich die Investition in Grenzen und einen Versuch ist es wert. Außerdem waren wir aus diesem Grund abends in Münster und nutzten die Gelegenheit gleich mal zwei Portionen Sushi beim Abholjapaner mitzunehmen
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