anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 8. Juli 2025
Müde, Elektroplan und Hunde-Baby-Tragetuch
Mir ist grade mein Schlaf-Wach-Rhythmus etwas durcheinander gekommen, weil ich wegen früher Vormittagstermine in den letzten beiden Tagen jeweils ungewöhnlich früh aufstehen musste. Mit über einer Stunde Fahrzeit pro Strecke, ist entsprechend noch viel früheres Aufstehen angesagt, wenn man einigermaßen pünktlich in Rheda ankommen möchte.

Gleichzeitig klappte es aber abends auch nicht mit dem frühen Insbettgehen, denn wenn die besten Filme überhaupt erst nach Mitternacht laufen, na, dann ist es halt schlecht mit schlafen, dann muss man noch Film gucken.

Gestern kam "Unternehmen Petticoat", einer der lustigsten Filme überhaupt, ich glaube, ich könnte ihn wöchentlich einmal schauen und würde mich immer noch über die wunderbaren Dialoge und diese abstrus geniale Handlung freuen.

Vorgestern war es irgendein Film auf Arte, den ich so interessant fand, dass ich nicht ausschalten mochte, auch wenn ich heute schon nicht mehr weiß, wie der Film hieß, so war er vorgestern trotzdem ungemein fesselnd.

Und so passierte es, dass ich jede Nacht weniger als sechs Stunden schlief und heute bin ich so übermüdet, dass ich vor lauter Müdigkeit schon nicht mehr schlafen kann. Ziemlich vermurkst, diese Situation.

Heute Vormittag war ein Termin mit den Elektrikern. Wir gingen nacheinander durch jeden Raum und legten fest, wo überall Schalter, Steckdosen, Antennendosen, Netzwerkdosen und Stromanschlüsse hingelegt werden sollen. Der Elektriker malte kryptische Zeichen an die Wände als Markierung für die anstehenden Schlitz- und Stemmarbeiten, es bleibt zu hoffen, dass er in zwei Monaten noch weiß, was er da heute gemalt hat.

Ein bisschen kompliziert war es, die Deckenauslässe für Lampenanschlüsse festzulegen, denn dazu mussten wir uns jetzt schon überlegen, wo künftig welche Möbel stehen werden, was besonders schwierig ist, wenn die künftigen Möbel noch gar nicht existieren. Aber wir versuchten gemeinsam, mit einer gewissen Grundlogik uns die künftige Einrichtung vorzustellen und legten dann irgendwelche Punkte für Deckenauslässe fest. So sei es jetzt.

Das Ganze dauerte über fünf Stunden, danach war ich gründlich durchgefroren, es war heute erstaunlich kühl und natürlich bin ich längst nicht mehr daran gewöhnt, eine Jacke mitzuschleppen.

Am Abend kaufte ich über Kleinanzeigen noch ein Babytragetuch und holte es in Münster ab, ich hoffe, das ist eine sinnvolle Idee, um die nächste Zeit den Welpen spazieren zu tragen, zumindest an den Stellen, wo es sinnvoller ist, ihn auf den Arm zu nehmen statt selber laufen zu lassen. Wir werden sehen, ob das funktioniert, aber mit 8€ für ein gebrauchtes Babytragetuch hielt sich die Investition in Grenzen und einen Versuch ist es wert. Außerdem waren wir aus diesem Grund abends in Münster und nutzten die Gelegenheit gleich mal zwei Portionen Sushi beim Abholjapaner mitzunehmen
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Montag, 7. Juli 2025
Baustellenzeugs und Schmuckverkauf
Heute war Termin mit dem Aufzugbauer, die Maße wurden genommen und die finale Konfiguration besprochen. Wir beschlossen spontan, doch elektrisch steuerbare Türen haben zu wollen, wenn man Barrierefreiheit und Rollstuhl konsequent zusammendenkt, dann ist das eine sehr sinnvolle Ausstattung und auch der Aufzugbauer empfahl uns dieses Extra eindringlich.

Der Maurer, der federführend für die Verblendarbeiten zuständig ist, hat sich heute gleich bei Arbeitsbeginn ganz böse mit dem Cuttermesser beim Klingenwechsel verletzt, die Hand muss operiert werden und Klinker mauern ist für ihn dann erstmal nicht mehr drin. Wir brauchen jetzt also dringlich Ersatz.

In einem Aufräumanfall habe ich neulich auch meinen Schmuck durchsortiert, den Modeschmuck habe ich der Flohmarktfrau gegeben, den Silber- und Goldschmuck, den ich nicht mehr tragen werde, habe ich in einer großen Schatulle zusammengesammelt und heute das gesamte Zeug zu einem Gold- und Silberankäufer gebracht, der alles untersucht, sortiert, gewogen und mir dann den reinen Gold- bzw. Silberwert in Euro bar ausgezahlt hat.

Es ist ein sehr gutes Gefühl, das Zeug jetzt halbwegs sinnvoll losgeworden zu sein, müssen sich die Kinder später nicht mehr damit befassen, was weg ist ist weg.

Viele Schmuckstücke besaß ich schon sehr lange und fast alle habe ich mir im Laufe der letzten 35 Jahre für relativ kleines Geld auf dem Flohmarkt zusammengekauft. Da der Goldpreis sehr gestiegen ist, habe ich damit wahrscheinlich sogar noch ein Geschäft gemacht, zumindest war ich sehr erstaunt, wie viel Geld ich für eine Kiste voll Schmuck, der mir nicht mehr gefällt, bekommen habe.

Insgesamt habe ich dafür mehr als einen halben Dalmatiner aus einer Rassezucht erlöst, unsere Hündin, die wir Sonntag von der Züchterin abholen werden, könnten wir also auch Goldmarie nennen und ich finde, das ist ein wirklich prima Tausch - hässlicher Schmuck gegen schönen Hund, besser geht doch wirklich nicht.

Morgen haben wir schon wieder einen Termin auf der Baustelle, morgen müssen wir Schalter und Steckdosen festlegen
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Sonntag, 6. Juli 2025
Nichts besonderes passiert
Heute war ein reiner Drinnentag.
Den Vormittag, als es draußen noch hell und sonnig war, haben wir im Bett verbummelt und als wir es dann endlich geschafft hatten, uns tagesfein zu machen, war es draußen trüb und regnerisch und so konnten wir sogar mit blütenreinem Gewissen, ohne jeden Anflug von Sunshine Guilt, zuhause bleiben.

Ich machte ein wenig Hausarbeit, wir bezogen das Bett neu, zwei Maschinen mit Wäsche liefen durch und K bohrte ein Loch.

Eigentlich hatte K schon letzte Woche ein Loch gebohrt und einen Haken angebracht, dabei hatte er aber übersehen, dass er den Haken gleich vorm Kleiderschrank platziert hatte, so dass er deshalb danach die Schublade des Kleiderschranks nicht mehr aufziehen konnte. Das war blöd.
Deshalb hat er heute ein neues Loch gebohrt und jetzt funktioniert alles.

Auf meiner aktuellen Bürokram-to-do-Liste stehen zwei sehr dringliche Dinge, deshalb erledigte ich heute eine dritte, lange nicht so dringliche Aufgabe, meine Art der Prokrastination.

Gestern beim Einkaufen sah ich Leute mit diesem Einkaufstrolley
Einkaufstrolley
Ich fand das eine richtig gute Idee und sprach sie auf ihren Einkaufswagen an. Sie erzählten mir, dass sie sehr begeistert davon sind und nur noch mit diesem Wagen einkaufen gehen und dass sie ihn rundum empfehlen können.
Deshalb kaufte ich heute auch einen. Natürlich bei ebay für 40% des Listen-Neupreises, die Auktion habe ich grade erfolgreich gewonnen.
Hier im alten Haus brauche ich ihn eigentlich gar nicht, hier gibt es nur Unmengen an Treppen, so dass man mit einem Schiebewagen nicht weit kommt. Aber das neue Haus wird barrierefrei und ich denke, da wird der sehr praktisch sein. Aber weil bei ebay grade einer versteigert wurde, nutzte ich sofort die Gelegenheit, haben ist besser als brauchen
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Samstag, 5. Juli 2025
Guter Tag
Als wir gegen 15 mit Einkaufen fertig waren und nach Hause fuhren, war der Himmel grau und trüb, es gab wenig Licht und man hatte das Gefühl, es wird immer dunkler. Es regnete nicht, dafür fühlte es sich an wie Abend.
Als ich auf die Uhr schaute und feststellte, dass es noch früher Nachmittag ist, war ich ungemein erstaunt und K ging es genauso.

Vielleicht lag es auch daran, dass ich schon so viel gemacht und erlebt hatte bisher, so dass ich gefühlt auch schon ausreichend Tag hinter mir hatte.

Heute war Flohmarkt in Greven, ich war fast drei Stunden dort unterwegs und habe ganz viele wunderbare Dinge gefunden und gekauft, ich war also gegen Mittag schon komplett zufrieden mit dem Tag.

Auf dem Rückweg entdeckte ich eine große Sperrmüllsammelstelle und nutzte sofort die Gelegenheit, endlich die Cabrio-Dachabdeckung vom Punto loszuwerden, die genau zu dem Zweck (also sie bei passender Gelegenheit als Sperrmüllergänzung irgendwo dazuzulegen), schon seit längerem mit mir rumfuhr.
Heute war es endlich soweit, ich hielt und packte diese Abdeckung zu dem sonstigen Krempel, der da am Straßenrand auf Abholung wartete und war sofort sehr zufrieden.
Den Punto habe ich im Jahr 2012 abgegeben, die zu dem Auto gehörende Dachabdeckung habe ich damals offensichtlich übersehen und vergessen mit abzugeben, als K neulich den Keller aufräumte, tauchte sie wieder auf und seitdem versuche ich aktiv, sie endgültig loszuwerden. Jetzt ist das erledigt, das finde ich ganz wunderbar.

Die Welpen waren heute alle beim Tierarzt, bzw, der Tierarzt war bei den Welpen. Sie wurden geimpft und gechipt und audiometrisiert, weil Dalamatiner öfter schon mal einen angbeborenen Hörschaden haben, in diesem Wurf sind aber alle topfit, der Tierarzt war zufrieden und ich bin sehr erleichtert, denn ein Hund, der schlecht hört, ist noch mal was anderes als ein Hund, der nicht hören kann.

Insgesamt war das also ein Tag voller guter Nachrichten und schöner Erlebnisse, jetzt bin ich zwar müde aber auch sehr zufrieden
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Freitag, 4. Juli 2025
PC Gefuddel und schwer genervt
Heute gab es keine Termine und an solchen Tagen ist die Versuchung groß, sich einfach nur entspannt der Verlotterung hinzugeben. Ich hatte aber gute Vorsätze und stand relativ früh auf und begann damit, das Haus und vor allem die Küche aufzuräumen.

Weil wir ja auch in diesem Haus bis zum Umzug noch einen vernünftigen Schlafplatz für den Hund finden müssen, wo das Hundebett hinpasst und der Hund sich auch alleine einigermaßen sicher aufhalten kann, habe ich die Garderobe um oder besser leergeräumt und ich denke, dieser Platz ist sehr gut als Hundeplatz geeignet

Der neue Hundeplatz im alten Haus

Den Kram in der Garderobe hatte ich ja im Winter erst gründlich durchsortiert, jetzt habe ich aber auch noch alle Handtaschen, Schals, Handschuhe usw. entfernt, für die letzten kalten Monate hier in diesem Haus (kann man sich im Moment ja gar nicht vorstellen) werde ich dann einen kleinen, ausgewählten Vorrat wieder runterholen, es wird sich dann schon ein Platz finden.

Anschließend setzte ich mich an den PC und hatte beste Absichten produktiv zu arbeiten, ärgerte mich dann aber als erstes darüber, dass der blöde Drucker/Scanner seit dem ich den PC neu aufgesetzt habe, nicht mehr richtig mit dem PC zusammenarbeitet und beschloss spontan, dieses Problem jetzt endlich mal zu beheben.
Als erstes deinstallierte ich alle Brother-Komponenten, was schon ungewöhnlich kompliziert war und nur mit einem speziellen Deinstallationsprogramm funktionierte, was ich mir aus dem Internet herunterladen musste. Dementsprechend lange war ich damit beschäftigt.

Dann versuchte ich den Drucker/Scanner auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, um jeden Eintrag zu meinem PC zu eliminieren. Auch das entpuppte sich als hoch komplizierte Angelegenheit und ich wusste bis zum Schluss nicht, ob es gelungen ist.
Um den Drucker wieder neu einzurichten, lud ich das Treiber- und Installationsprogramm von der Brother-Website herunter und wunderte mich noch, dass es das nicht für Windows 11 gab, sondern nur für Windows 10, aber K meinte, das macht nichts, das funktioniert auch für Windows 11.

Der Versuch, mit dem Installationsprogramm dann auch den Drucker wieder ins Netzwerk einzubinden scheiterte.
Ich versuchte es mit einem Lan-Anschluss (dafür brauchte ich ein Kabel und musste dafür Drucker und PC umständlich zusammenbringen), dann mit einer W-Lan-Konfiguration und dann noch ungefähr 17x mit Lan und verschiedenen Kombinationen, nix klappte. Ich war maßlos genervt.

Dann googelte K im Netz und sagte, er hätte den Treiber für Windows 11 gefunden.
Exakt an der Stelle im Internet, wo ich vorher den für Windows 10 runtergeladen hatte, weil es keinen für Windows 11 gab. Manchmal verstehe ich Menschen, die an Übersinnliches glauben.

Mit dem neuen Treiber für Win11 funktionierte alles sofort, nach fünf Minuten arbeiteten Drucker/Scanner und PC komplett störungsfrei miteinander. Dafür hatte ich vorher über zwei Stunden rumgehampelt - und alles nur, weil der richtige Treiber beim ersten Mal nicht zu finden war.

Danach war ich so genervt, dass ich zu nix mehr Lust hatte und das mit dem Verlottern zwar mit Verspätung, jetzt aber mit Vorsatz aktiv in Angriff nahm.

Der Architekt schickt ein Bild von der Deelendecke - das Gerüst in der Mitte ist entfernt und endlich kann man sie in voller Schönheit bewundern.

Die Decke in der Deele ohne Gerüst

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Donnerstag, 3. Juli 2025
Schreinerarbeiten geklärt
Heute hatten wir wieder einen Termin am Bau, diesmal mit dem Küchenbauer, der zu unserem Universalschreiner für die gesamte maßzuschneidernde Inneneinrichtung avanciert ist. Er baut jetzt außer der Küche, den Badmöbeln und den Einbauschränken im Schlafzimmer auch die Regale und die Fensterbänke rund um die Sitzfenster und in der Deele die Sitzbank und den Tresentisch sowie ein "Möbel mit Ausgussbecken", wie es unser Architekt formulierte, also irgendetwas, was unter die Treppe passt und in das eine kleine Spüle integriert ist, damit ich direkt neben dem Tresentisch auch Tee und Kaffee kochen kann.

Dass der Küchenbauer sich bereit erklärt hat, all diese zusätzlichen Schreinerarbeiten zu übernehmen, freut mich sehr, denn alles, was ich bisher von ihm gesehen habe, macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck, seine Vorschläge und Ideen liegen genau auf meiner Geschmackslinie und seine Lösungen sind ausgesprochen kreativ und gleichzeitig pragmatisch funktional.

Als i-Tüpfelchen sind die Preise, die er bisher aufgerufen hat, auch noch ausgesprochen bezahlbar, ich bin deshalb sehr zuversichtlich, dass ich mit diesem Handwerksbetrieb einen perfekten Partner für mein Bauvorhaben gefunden habe.

Die Klinkerarbeiten gehen voran, jetzt ist schon die untere Seite des rechten Hauses fertig. Auch das gefällt mir sehr und wird genau so wie ich es mir vorgestellt habe.

Die ersten Klinkerreihen sind fertig

Am Abend haben wir den Grill angeworfen und es genossen, dass es die Temperaturen jetzt wieder zulassen, abends draußen zu sitzen
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Mittwoch, 2. Juli 2025
Standardsprache und seltsame Aussprache
K liest mir etwas über Energiegewinnung und Lithiumvorkommen vor und wir diskutieren die Aussprache von Lithium. Ich lerne, dass das h in Lithium das z in der Aussprache verhindert, dass Lithium also nicht wie Konsortium ausgesprochen wird, sondern nur mit einem schlichten t ohne tz Erweiterung.
Perplexity fasst zusammen:
Lithium wird im Hochdeutschen entweder als ˈliːti̯ʊm oder ˈliːtsi̯ʊm ausgesprochen, wobei die Variante mit „t“ (also „Liti-um“) als korrekt und standardsprachlich gilt. Die Variante mit „z“ ist weit verbreitet, aber fachlich nicht korrekt.

Nun denn, muss ich mich umgewöhnen, aber die Erklärung kann ich akzeptieren und vor allem der Hinweis auf "standardsprachlich" überzeugt mich, deshalb werde ich künftig das z bei der Aussprache von Lithium weglassen.

Ich mache mich ja sehr gerne über Leute lustig, die Wörter falsch aussprechen oder die formale "Standardsprache" nicht als Alltagssprache beherrschen.
Ich weiß, dass das enorm dünkelhaft, arrogant und überheblich ist, aber trotzdem rutschen bei mir Menschen, die kein sauberes Hochdeutsch sprechen in meiner inneren Schubladensortierung sofort in eine 1b-Kategorie.

Ich bin im Rheinland groß geworden und zum Entsetzen meiner Mutter spreche ich ziemlich gut Rheinisch, was ich vor allem immer dann tat, wenn ich sie ärgern wollte, aber vielleicht bin ich grade deshalb der Überzeugung, dass es kein Problem ist, zwischen den Sprachen zu wechseln - wenn man denn die Aussprache des klassischen Standarddeutsch überhaupt je gelernt hat.

Aber auch Leute, die normalerweise ein akzentfreies Standarddeutsch beherrschen, sprechen bestimmte Wörter gerne mal anders aus, weil - ja, ich weiß auch nicht warum, vielleicht weil sie offensichtlich keine Lust haben, sich vollständig an die offiziellen Standarddeutschregeln anzupassen.
CW zB sprach ein recht einschlagsfreies Standarddeutsch, konnte aber auch übergangslos ins Wienerische wechseln und er konnte sehr gut sächsisch. Für ihn war der Sprachenwechsel so normal wie für mich, wir waren uns in diesem Punkt sehr einig, dass es gut ist, wenn man neben dem Standarddeutsch des Alltags auch noch einige Regionalsprachen beherrscht.
Trotzdem legte er einige österreichische Eigenheiten wahrscheinlich aus Trotz nicht ab, so sagte er konsequent "Kina" statt China und Kemie statt Chemie. Ich ärgere mich bis heute, dass wir uns nie über Chile unterhalten haben, es hätte mich sehr interessiert, ob er dazu dann auch Kile gesagt hätte.

Zum Tag als solches: Erst war es heiß, das Thermometer im Auto zeigte zwischendurch sogar mehr als 42°C an, als K es fotografieren wollte, hatte es sich schon wieder abgekühlt und mehr als 41,5°C konnte er deshalb nicht beweisfest vorweisen
Das Thermometer zeigt 41,5°C an
Aber auch das sind Temperaturen, die sich am allerbesten im fahrenden Auto mit Klimaanlage aushalten ließen - oder beim Einkaufen, in den Läden der Discounter brauchte ich schon fast eine Jacke.

Ich hatte heute Vormittag einen weiteren Zahnarztkontrolltermin und erfuhr zu meinem Erstaunen, dass die neue Zahnärztin, die mich die letzten Male so gut behandelt hatte, ab sofort und für die nächsten Monate nicht mehr da ist - sie ist nämlich ganz frisch schwanger und dann erhalten Zahnärztinnen sofort vom ersten Tag an ein Berufsverbot. Ich finde das eine total verrückte Welt, der Praxisinhaber, ein Mann, sagte, dass das die letzte Frau im gebärfähigen Alter war, die er eingestellt hat, das könne er sich auf Dauer nicht leisten - und da verstehe ich ihn absolut.

Er war etwas unter Stress, denn er musste ja jetzt alle Termine seiner Kollegin mit übernehmen, bei mir war es aber zum Glück nur Kontrolle und da sich wohl alles bestens entwickelt, muss ich jetzt erst im September wiederkommen.

Dann fuhren wir nach Rheda, es gab noch mehr Dinge für die Klinkerarbeiten zu entscheiden, weil der Maurer meinte, er müsse unbedingt eine Dehnfuge einarbeiten, K die aber hässlich fand und wir lange hin und her diskutierten, bis wir herausfanden, dass man die technisch notwendigen Dehnfugen nahezu perfekt hinter den Fallrohren der Dachrinne verstecken kann, denn da wir viereckige Fallrohre bekommen werden, verdecken die jede Art von Dehnfuge auf das feinste. Wir organisierten eine Kommunikation zwischen Architekt, Dachdecker und Verblender und die drei regeln das jetzt, ich hoffe, wir müssen uns da nicht mehr einmischen.

Nach einer Stunde Palaver war das also erledigt, und wir konnten weiterfahren, um die drei Kisten, die wir im Auto hatten, in Ks Garage abzuliefern.

K hat nämlich eine Garage in Wiedenbrück, bei der der Mieter gekündigt hat und ich habe entschieden, dass diese Garage jetzt erst mal nicht mehr vermietet wird, sondern wir werden sie als Zwischenlager nutzen. Die Bierzeltgarnituren vom Richtfest haben wir schon in diese Garage gebracht, weil es ja blöde gewesen wäre, die wieder nach Greven zu schleppen.
Und heute nahmen wir die ersten drei gepackten Kisten aus Greven mit, zwei mal Kochbücher, einmal Geschirr.
Zwischenlager Garage
Ich plane, regelmäßig Kisten zu packen (Bücher vor allem), von denen wir dann jeweils 2-3 mitnehmen, wenn wir nach Rheda fahren. 2-3 Bücherkisten sind genau die Menge, die man grade noch so nebenbei tragen und transportieren kann - aber wenn man 25x in Rheda war, hat man so schon 50-75 Kisten umgezogen und das ist dann ja doch schon eine Menge.

Anschließend gingen wir Einkaufen, bei Aldi gibt es nämlich diese Woche Hundebetten im Angebot und wir brauchen ja noch eines für Borkum.
Da das Angebot schon seit Montag läuft, waren in den ersten drei Aldiläden alle Hundebetten bereits ausverkauft, aber im vierten hatten wir Glück und jetzt hat der Hund also auch auf Borkum ein eigenes Bett
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