anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 27. Februar 2025
Ortswechsel und müde
Heute wieder Umsiedlung nach Borkum, die Fähre war rappelvoll, die Karnevalsflüchtlinge werden jedes Jahr mehr.

Bei der Abfahrt Nieselregen und tiefhängende, graue Wolken, je weiter nördlich wir kamen umso blauer wurde der Himmel und aus den trüben Regenwolken wurden fröhliche Schäfchenwolken, die von einer zunehmenden Menge an Windrädern umgerührt wurden.
Windrad

Als wir auf Borkum ankamen, regnete es, am Nachmittag hatten sich die Wolken aber verzogen und wir holten die Räder raus, um zunächst zu Lidl, dann zum Onkel und anschließend in einem großen Bogen übers Dorf bis zur Promenade zu fahren, wo ich Fotos machte, weil wir Niedrigwasser hatten und ich es immer wieder spannend finde, wie sich die Priele und Sandbänke dort am Nordstrand ständig verändern.

Sonnenuntergang bei N iedrigwasser

Es war erst kurz nach fünf am Nachmittag, aber die Sonne schickte sich schon an, unterzugehen.
Andererseits: in weniger als vier Monaten werden die Tage schon wieder kürzer….., irgendwie ist da was verdreht.

Mit dem Verschwinden der Sonne kam die große Müdigkeit, ich schaffte es grade noch, das vorbereitete Essen warm zu machen und das Brot aus dem Ofen zu holen. Frisches Brot mit Kräuterbutter schmeckt super, vollgefressen ist man aber noch müder als eh schon, also gab es einen Zubettgehbeschluss und das fühlt sich absolut richtig an
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Mittwoch, 26. Februar 2025
Technische Details gelöst
Heute hatten wir um 11h einen Termin beim Architekten in Rheda, es galt die konkrete Ausführung der Klinkerarbeiten zu besprechen. Weil beim rechten Haus auf der Nordfassade (=Eingangsseite) nur zwei kleine Fenster im Erdgeschoss vorgesehen sind und im 1. OG gar keines. Weil Fenster im 1.OG dort einfach nicht sinnvoll sind, sieht die Fassade von außen etwas trist aus und der Architekt hatte verschiedene Varianten mit schmückenden Klinkerverzierungen entwickelt, die er uns als Visualisierungen präsentierte.
Am Ende entschieden wir uns für die Variante mit einer Verzierung zwischen den Fenstern im EG und einem kleinen Zierstreifen rechts unterm Giebel, quasi als Fensterersatz.


Außerdem gab es noch diverse technische Detailprobleme, die gelöst werden mussten und wie immer bei technischen Themen begannen die Techniker am Tisch wilde Strichzeichnungen auf die Rückseite der Pläne zu kritzeln, dazu erklärten sie in für mich völlig unverständlicher Architekten-/Bauingenieursprache, wo das Problem liegt und wie man es vielleicht lösen könnte.
Nach einer Stunde Besprechung waren alle Probleme gelöst und die Fachleute blickten zufrieden auf die Zeichnung, aus der die Problemlösung einwandfrei ablesbar ist
Planskizze

So geht das in jeder Technikbesprechung, heute habe ich einfach mal die Lösungszeichnung fotografiert, weil mehrere Leute daran gearbeitet haben und immer abwechselnd irgendwelche Striche auf das Papier setzten.
Ganz offensichtlich wussten alle, was das ist, was und woran sie da zeichneten, und ich hoffe sehr, dass das auch wirklich so ist und ich nicht nur einfach ein bisschen in der Matrix verrutscht bin….

Am Nachmittag fuhren wir noch nach Bielefeld, weil wir bei Ikea eine Kofferraumschmutzauffangschale für die Gummistiefel kaufen wollten.
Außer bei Ikea haben wir so etwas sonst noch nirgendwo gefunden und so blieb nur der Ausflug nach Bielefeld.

Auf dem Rückweg besuchten wir noch die Firma, die die Haustür liefern und einbauen soll, denn auch das muss ja langsam mal angeschoben werden, insgesamt war das damit ein recht erfolgreicher Tag, an dem wir viele wichtige Dinge geklärt haben.

Kochen musste ich am Abend zum Glück nicht mehr, es war noch genug westfälische Mettendchensuppe da, die nur warm gemacht werden musste, so dass der Tag vor allem für K mit einem hochzufriedenen Rülpser endete
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Dienstag, 25. Februar 2025
Schnibbeltag und aufgeräumter Schreibtisch
Heute gab es endlich wieder wenigstens einen Termin, der meinen Tag strukturierte und mich zwang, früh aufzustehen, um 9.30h war ich bei der Physio.

Anschließend fuhr ich Einkaufen, diesmal nicht zu Lidl, sondern zu Netto, weil ich in der Werbung gesehen hatte, dass es dort Holzbriketts zu einem sehr guten Preis im Sonderangebot gibt und wenn wir übermorgen nach Borkum fahren, ist das eine gute Gelegenheit, den Vorrat dort aufzustocken.

Wir waren in diesem Winter ja so viel wie noch nie dort und mittlerweile haben wir das gesamte Resteholz verheizt und letzte Woche schon begonnen, das "gute, gekaufte" Holz zu verfeuern, Nachschub ist also nicht verkehrt.

Es stellte sich dann heraus, dass ich die Werbung für den "Samstagskracher" gesehen hatte, nur am Samstag gibt es diesen Supersonderpreis. Heute kosteten die Holzbriketts noch den Normalpreis. Das Angebot nutzt mir also nichts, am Samstag bin ich nicht in der Nähe eines Nettomarktes.
Blöde Werbung.

Dafür hatten sie diverses Obst und Gemüse zum halben Preis und als ich wieder zu Hause war, habe ich sofort begonnen, das zu verarbeiten.
Außer einer großen Schüssel Obstsalat habe ich noch eine Schale Guacamole und eine Schüssel Salsa gemacht, so dass wir ein wunderbar snackiges Mittagessen hatten. (Es gab noch warme Tortillachips mit Käse überbacken dazu.)

Lustig finde ich, dass dieses Essen, was gefühlt ja nur aus so "Kleinigkeiten" bestand, Vor- und Nachspeisen, aber nichts "Richtiges", deutlich mehr Arbeit gemacht hat als jede "richtige Mahlzeit", denn ich habe fast zwei Stunden in der Küche gestanden und Obst und Gemüse geputzt und kleingeschnibbelt. Grade für Salsa und Guacamole müssen Paprika und Tomaten winzigklein geschnibbelt werden und das ist erstaunlich aufwendig.

Am Nachmittag habe ich mich dann noch mal in die Küche gestellt und weiter geschnibbelt, weil ich erstens noch zwei Pakete Mettendchen hatte, die weg mussten und weil ich zweitens auch reduzierten Porree und reduzierte Petersilienwurzeln von Netto mitgebracht hatte, die auch nicht mehr lange haltbar waren und weil drittens mein Westfalenmann so gerne westfälische Mettendchensuppe isst. Eigentlich ist es eine Gemüsesuppe, die ich da zusammengeschnibbelt habe, wenn man aber in eine Gemüsesuppe zwei Pakete Mettenchen reinschnibbelt, wird sie zu einer westfälischen Mettendchensuppe und macht bestimmte Menschen sehr glücklich.

Außerdem kam heute mein Notebookständer an und ich bin mit der Lösung jetzt angemessen zufrieden.
Schreibtisch

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Montag, 24. Februar 2025
Nextcloudumzug und Ofenkartoffeln
Heute habe ich den Tag überwiegend vor dem PC verbracht und mich vor allem mit Recherche und dem Sammeln von Informationen und Wissen beschäftigt, ich brauche nämlich einen neuen Betreuer für meine Nextcloud.

Letztes Jahr dachte ich ja noch, ich habe den perfekten IT-Dienstleister gefunden, weil der Mitarbeiter, mit dem ich erst ausführlich videotelefoniert und anschließend per E-Mail-Kommunikation sehr gut zusammen gearbeitet habe, ausgesprochen sympathisch und gleichzeitig kompetent war und mir das angenehme Gefühl von "Arbeiten mit Profis" vermittelte, so dass ich hoch zufrieden war, dass meine IT-Themen derart professionell und effizient gelöst werden.

Nur leider ist genau dieser Mitarbeiter krank geworden und hat letzten Endes die Firma verlassen. Da es nur eine kleine IT-Firma ist, ist es für den Chef des Ladens aktuell unmöglich, alle Kunden dieses Mitarbeiters weiter qualifiziert zu betreuen und da es bei mir vor allem um das Pflegen, Updaten und Troubleshooten bei meiner Nextcloud geht, die mir dieser Mitarbeiter aufgesetzt hat, aber ausgerechnet das Thema Nextcloud wohl von keinem anderen Mitarbeiter dieser Firma beherrscht wird, war das in den letzten Monaten alles etwas blöd.

Meine Nextcloud meldet sich täglich hartnäckig mit Update-Bedarf, den ich aber nicht bedienen kann, weil ich mich weder mit Linux noch mit Ubuntu auskenne, mir wurde nur täglich klarer, dass ich das Problem lösen muss.

Also habe ich im Internet nach anderen IT-Dienstleistern geschaut, inzwischen schon drei verschiedene angeschrieben, von denen mir zwei antworteten, dass sie sich nicht mit Nextcloud auskennen und ein dritter sagte, er sei so voll, dass er derzeit keine neuen Kunden nimmt.

Also habe ich etwas mehr Systematik in das Thema gebracht und bei Nextcloud selber nach passenden Partnern gesucht und dann begonnen, mir die, die in Deutschland sitzen, genauer anzuschauen, um schließlich bei der Firma hosting.de zu landen, die laut Internet eine "managed nextcloud" anbieten, also hosting und Service aus einer Hand.

Wenn ich jetzt komplett bei Null anfangen würde, wäre es relativ problemlos, dann könnte ich dort einfach die passende Domain samt entsprechendem Serverpaket buchen und die würden mir alles einrichten.
Ich möchte aber sehr gerne meine bestehende Nextcloud samt aller Daten, die da hochgeladen sind, behalten, also brauche ich einen Umzugsservice und das macht es alles etwas komplizierter.

Im ersten Schritt musste ich begreifen, wie hosting.de funktioniert, dann musste ich verstehen, wie ich mich dort registriere und mir Guthaben auf mein Konto lade und dann habe ich habe ich ewig lange alle möglichen Erläuterungen und Vergleiche durchgelesen, um mich zu entscheiden, welches Nextcloud-Paket ich denn nun genau dort buchen muss.
Anschließend musste ich einen Mitarbeiter finden, der bereit ist, sich mit meinem Umzugsthema zu befassen. Das war eine fast tagesfüllende Beschäftigung, aber inzwischen bin ich immerhin schon bei hosting.de registriert und habe ein Nextcloud-Paket gebucht und den Support mit dem Umzug beauftragt. Der sagte mir, dass er einen SSH-Zugang benötigt und exakt ab da wurde es schwierig, weil ich zwar alle möglichen Passwörter und Admin-Rechte-Infos von dem bisherigen IT-Dienstleister bekommen habe, aber was genau davon der SSH-Zugang ist, das wissen die Götter…
Ich habe dem Support deshalb geschrieben, dass es das Beste wäre, wir telefonieren, aber bisher hat sich noch niemand gemeldet.

Mal schauen, was morgen passiert. Ich habe auf alle Fälle erstmal alle Daten in meiner Nextcloud offline gesichert und die anderen Benutzer ebenfalls aufgefordert, entsprechend zu verfahren, ich hielt das für eine kluge Idee.

Ansonsten habe ich mich ein wenig mit Hausarbeit beschäftigt, das Bett frisch bezogen, drei Ladungen Wäsche nach Farbe und Temperatur sortiert und inzwischen auch schon fast fertig durchlaufen lassen und den Crockpot rausgeholt, um ihn Ofenkartoffeln machen zu lassen.
Ofenkartoffeln aus dem Crockpot brauchen einen sehr langen Vorlauf, dafür schmecken sie nachher wie die von der Kirmes und Arbeit macht es natürlich auch nicht - einfach möglichst dicke Kartoffeln mehrfach einpieksen, mit Öl einreiben, in den Crockpot legen, einschalten und nach ungefähr 6h rausholen, aufschneiden, Kräuterbutter und Kartoffelcreme draufschaufeln und essen. K meinte, das sollten wir viel öfter machen
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Sonntag, 23. Februar 2025
Battlekart und verpasste 5%
Mit Erstaunen habe ich heute Abend festgestellt, dass ich wider eigene Erwartung die fortgeschriebenen Hochrechnungen der Bundestagswahl interessiert verfolgt habe, was aber ganz eindeutig daran liegt, dass die beiden Parteien, die ich ganz besonders überflüssig finde (natürlich außer der Partei, deren Namen ich nicht nennen möchte, deren zweistelliges Abschneiden aber so gut wie sicher war), dass also FDP und BSW beide eine gute Chance hatten, unter die 5% zu fallen und das würde mich persönlich dann schon gewaltig freuen.

Die Hochrechnungen der ARD waren dabei durchweg positver als die beim ZDF - positiver natürlich aus meiner Sicht, denn da lagen beide schon früh unter 5%.

Dass die CDU die stärkste Partei wird, davon war auszugehen, dass die SPD gewaltig verliert, war auch klar, dass die Grünen auch verloren haben, finde ich persönlich schade, aber immerhin hielten sich die Verluste noch in Grenzen und dass die Partei, deren Namen man nicht nennt, zweitstärkste Partei wird, davon war auch auszugehen. Soweit also alles vorhersehbar, erwartbar, kein Grund, irgendetwas live zu verfolgen.

Aber K ist natürlich ein aufmerksam interessierter Staatsbürger, weshalb er pünktlich um 18h den Fernseher einschaltete - so dass ich ganz nebenbei mitbekam, dass es eine echte Chance gibt, dass sowohl FDP als auch BSW unter 5% bleiben, und ab dem Moment fand ich es spannend.

Spannend fand ich dann auch noch die vorläufigen Ergebnisse für Borkum und als ich feststellte, dass dort die Grünen ihr bestes Eergebnis im gesamten Wahlbezirk Unterems erzielten und die Partei, die man nicht nennt, auf Borkum das schlechteste Ergbnis aller Kommunen aus diesem Walhbezirk erreichte, da war ich noch mal extra zufrieden, FDP und BSW blieben auf Borkum natürlich auch satt unter 5%.

Nach aktuellen Hochrechnungen kann es mit Glück für BSW doch noch irgendwie gelingen, die 5% zu erreichen, ich drücke mal feste beide Daumen dagegen, weil ich fest überzeugt bin, dass es mit dem Wegfall dieser beiden Parteien im Bundestag deutlich leichter wird, die Sache doch noch irgendwie halbwegs demokratisch zu schaukeln, weil weniger manipulierte Emotionen im Spiel sind.

Gefreut habe ich mich übrigens auch über das überraschend gute Abschneiden der Linken, seitdem die schrägen BSWler da ausgetreten sind, macht die Partei insgesamt einen deutlich besseren Eindruck.

So viel also zu meinem spontanen und unerwartetem Politikinteresse.

Tagsüber hatten wir heute ein Großfamilientreffen in Dissen. Da gibt es eine Battlekart-Arena, wo man in echten Karts MarioKart gegeneinander fahren kann. Sowohl meine Kinder als auch Ks Kinder als auch K selber sind begeisterte MarioKart Spieler, also das perfekte Event für alle.
Ich bin da eher das Familien-Alien, weil ich wirklich gar nichts damit anfangen kann, aber ich brauchte zum Glück auch nicht selber zu fahren, mir wurde gestattet, einfach nur zuzugucken, und außerdem musste ja einer auch Fotos zu machen ;-)

Battlekart

Wenn das mit den verpassten 5% jetzt sowohl für FDP als auch für BSW klappt, dann war das aus meiner Sicht heute ein insgesamt gelungener Tag
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Samstag, 22. Februar 2025
Aufgepimptes Sushi und kein Flohmarkt
So, auch die zweite Kofferraumladung voller Akten wurde heute datenschutzgerecht entsorgt, das macht mich sehr zufrieden.

Anschließend fuhren wir nach Münster zum Flohmarkt, der heute nur aus einem Schild bestand, das verkündete, dass der Flohmarkt ausfällt, weil der Parkplatz des Fußballstadions als Parkplatz für Fußballfans gebraucht wird.
So'n Müll, ich muss mir wirklich angewöhnen, IMMER vorher im Internet nachzuschauen, ob es sich lohnt, überhaupt loszufahren.
Und Fußball ist natürlich auch blöd, nur weil die da rumkicken, fällt mein Flohmarkt aus, Frechheit.

Weil wir nun schon einmal in Münster waren und der Sushiladen, bei dem wir die Sushi-Grundausstattung zum Mitnehmen* bestellen wollten, erst um 12h öffnete, weil wir also Zeit überbrücken wollten, fuhren wir zu Fischers Lagerhaus und sammelten Ideen für Waschbecken.
*Erläuterung dazu weiter unten

Fischers Lagerhaus ist eh ein Laden, wo ich ganz viele tolle Einrichtungs-/Wohn-Dekoteile finde, die mir gefallen, aber bis auf einen gußeisernen Stiefelknecht in Ohrenkneiferform habe ich große Zurückhaltung geübt, weil wir alle Details der neuen Einrichtung erst dann entscheiden und kaufen wollen, wenn wir umgezogen sind.
Die Waschbecken, die sie dort haben, gefielen uns beiden gut und für die beiden Gästeklos werden wir uns zu gegebener Zeit dort ein hübsches aussuchen.

Ich finde ja auch, dass die Preise ein Witz sind. Für ein handgefertigtes Waschbecken aus echtem Stein bezahle ich dort rd. 180 €, kaufe ich im Sanitärfachhandel ein langweiliges, popeliges kleines Gästewaschbecken aus weißem Porzellan kostet es 457,- € plus USt. Das weiß ich, weil ich ja das entsprechende Angebot vorliegen habe.

Das mit dem Stiefelknecht fand ich auch witzig. Erst stand so ein Teil seit vier oder mehr Jahren auf meiner Einkaufsliste, wobei ein Kauf immer daran scheiterte, dass es Stiefelknechte üblicherweise in den Läden, in denen ich einkaufe (Lidl & Co) nicht gibt und ich halt so ungemein selten in andere Läden gehe und im Fall des Stiefelknechts hätte ich noch nicht mal gewusst, in welchem Laden ich danach hätte suchen können.
Aber dann fuhren wir neulich in das Angler- und Gummistiefelspezialgeschäft in Lüdinghausen, um für K Gummistiefel zu kaufen, die hatten auch Stiefelknechte und ich kaufte gleich zwei. Und dann finde ich heute diesen absolut genialen Ohrenkneiferstiefelknecht, den ich schon wegen Schönheit unbedingt auch kaufen musste - und jetzt haben wir drei. Schräg.

Dann war es kurz vor 12h, ich rief bei dem Sushi-Restaurant in Münster an und bestellte zwei Portionen Maki mit Avocado und Gurke und eine Dragonroll, weil wir nämlich gestern im Großmarkt ein Stück wunderbares Thunfischfilet mitgenommen hatten und ich mir dachte, die allerwenigste Sushi-Arbeit ist es, wenn ich einfache Makis bestelle und zu Hause dann den Thunfisch selber noch drumrumwickele. Die Dragonroll kam dazu, weil die einfach super schmeckt und viel zu viel Arbeit zum Selbermachen ist.

Zuhause musste ich dann nur noch den Thunfisch schneiden, um die Makis legen und alles mit Sprossen übersprenkeln, damit wir ein perfektes Sushi-Mahl hatten
Sushi aufgepimpt

Es war übrigens das erste Mal, dass die Menge haargenau passte. Bisher haben wir aus Gier erst immer viel zu viel bestellt, um uns anschließend unangenehm daran zu überfressen. Die Menge heute passte absolut perfekt, genau so werden wir das noch mal machen
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Freitag, 21. Februar 2025
Noch mehr aussortiert und weggeworfen
Noch so ein Tag ohne Termine, wieder begann er mit einer ausgedehnten Lesesession vor dem Aufstehen.
Ich wache zwar zuverlässig regelmäßig ohne Wecker gegen 8h morgens auf und fühle mich dann auch ausgeschlafen, Lust zum Aufstehen habe ich bzw. haben wir alle beide dann aber noch lange nicht.

K geht irgendwann runter in die Küche, macht Kaffee und rührt den Flohsamenschlabberdrink an, damit der schon mal quellen kann, rund eine Stunde später, wenn wir den Kaffee ausgetrunken haben, geht er noch mal runter und presst uns zwei Gläser frischen Orangensaft. Früher gab es nur am Wochenende frischen Orangensaft, aber seitdem wir in Dauerschleife im Wochenendmodus sind, gibt es den immer, wenn ich irgendwo Orangen im Angebot auftreiben konnte. Diese Woche gab es ein 4kg XXL-Netz für 3,99 € bei Lidl, davon habe ich dann gleich drei gekauft und jetzt kommen wir bis nächste Woche damit hin.

Irgendwann gegen Mittag wächst dann so langsam die Bereitschaft, auch mal aufzustehen. Meist geht K als erster duschen, danach legt er sich aber frisch geputzt oft wieder zu mir ins Bett, weil es halt einfach so gemütlich ist, wenn man da gemeinsam liegt und liest.
Ich ziehe das mit dem Aufstehen dafür meistens in einem Rutsch durch, das Aufraffen, überhaupt aufzustehen, ist das Schwerste, das will ich mir nicht zweimal antun.

Ich habe mir heute morgen, noch vom Bett aus bei ebay so einen Notebook-Ständer gekauft. Nach dem ich mich durch siebenunddrölfzig verschiedene Varianten geklickt hatte, habe ich mich für einen gebrauchten, aber sehr edlen in silbernem Alu mit verstellbarer Höhe entschieden, wenn ich jetzt künftig den Bildschirm meines Notebooks als zweiten Bildschirm verwende, dann soll das insgesamt auch irgendwie noch akzeptabel aussehen.

Als ich aufgestanden und angezogen war, fiel mir ein, dass ich für K noch eine Erinnerungsbox basteln wollte, das Rohmodell hatte ich gestern schon grundiert, heute sollte die Dekoarbeit passieren und dazu hatte ich die Idee, die Außenwände mit den Motiven einer Serviette, die ich neulich beim Griechen mitgenommen hatte, zu gestalten.

Serviettentechnik war vor rund 30 Jahren mal ein angesagter Basteltrend und natürlich besitze ich dafür alles an Zubehör, also den passenden Kleber in allen möglichen Varianten und tausenderlei Farben und was es sonst noch so braucht, alles vor 17 Jahren aus Mönchengladbach mitgebracht und seitdem unberührt im Keller gelagert.

Entdeckung des Tages: Farben trocknen ein.

Ach was.

Dabei sind die höchsten 20 oder vielleicht 25 Jahre alt, es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht. Wenn das Zeug jetzt nicht mehr zum Malen zu gebrauchen ist, dann taugt es aber immerhin noch zum Wegwerfen. Und Wegwerfen mache ich gerne, so hatte ich dann doch noch meine Freude daran.

Der Kleister, mit dem man die Servietten auf den Untergrund pappt, das Zeug heißt ModPodge, was ich fast schon onomatopoetisch finde, war zwar auch eingetrocknet, es stand aber dick drauf, dass er wasserlöslich sei, also habe ich Wasser draufgekippt und lange gerührt. Ich glaube, jetzt funktioniert er wieder, aber als ich mit Rühren fertig war, hatte ich die Lust am Basteln verloren und setzte mich lieber an den PC.

Dort habe ich dann Visitenkarten für uns als Bauherren entworfen, als Spruch habe ich ein Zitat von Christian Morgenstern gewählt: Zeige mir, wie Du baust, und ich sage Dir, wer Du bist.
Ich denke, erst mal reicht eine DIN A 4 Seite, das sind genau 10 Visitenkarten, ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Anschließend wieder Buchhaltung und Liquidität verschieben. Die IngDiba bietet 3% Sonderzinsen bis Juni, wenn man bis zum 24.2. Geld von einer anderen Bank auf sein Extrakonto überweist. Da ich ja ausreichend Bankkonten habe, ist so ein Rundlauf für mich kein Problem - ich muss nur daran denken und es anstoßen, und da der Bau immer noch reichlich Verzögerung hat, habe ich auch immer noch reichlich Liquidität als cash rumliegen, da ist es erfreulich, wenn das wenigstens gut verzinst wird.

Für die Aktenvernichtung neulich in Rheda habe ich ziemlich schnell einfach nur die Akten gegriffen, die ganz sicher geschreddert werden können. Das war immerhin ein ganzer Kofferraum voll und ich war sehr zufrieden, dass die schon mal weg sind.
Morgen ist Aktenvernichtung in Greven, weshalb ich heute noch mal gründlich kontrolliert habe, ob noch mehr aussortiert werden kann und diesmal habe ich auch gezielt auf dem Dachboden nachgeschaut.
Dort stand noch einen ganzen Umzugskarton voll mit Altakten von CW.
CW ist inzwischen seit 10,5 Jahren tot, ich denke also, seine gesamte Akten-Hinterlassenschaft darf nun geschreddert werden. Im Ergebnis kam noch mal ein Kofferraum voll Akten zusammen, sehr praktisch, dass wir das Zeug an zwei Orten abgeben, da wundert sich niemand über die übergroße Menge und ich habe jetzt wirklich ein richtig gutes Aufräumgefühl
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