anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 5. Juli 2024
Belugalinsen mit Mango und Paprika
Sehr, sehr schlapper Tag heute. Nach einem halben Home-Office-Tag musste ich erst mal einen langen Mittagsschlaf machen, aus dem ich durch penetrantes Telefongeklingel geweckt wurde, die Telekom wollte mir irgendeinen SuperDuperHandytarif andrehen. Meine Reaktion auf den Anrufer war bedingt durch die doppelte Ungeheuerlichkeit des ungebetenen Anrufs extrem unwirsch, eventuell habe ich den armen Telekomfritzen, der ja auch nichts dafür kann, dass er solche Anrufe machen muss, ziemlich böse angegiftet. Aber ich habe mir jegliche Werbeanrufe nicht nur aktiv verboten, er hatte mich halt auch noch geweckt und dann kommt sowas halt von sowas.

Zum Abendessen war mir heute nach Nationalsalat.
Im Zweifel ist es zwar eher die belgische statt der deutschen Flagge, aber längs zu schichten war mir zu mühsam.



Damit ich das nächste Mal nicht wieder so lange vergeblich nach dem Rezept suchen muss, hier die Variante, die ich mir heute einfach selber ausgedacht habe, weil ich das Rezept, an das ich mich nur dunkel erinnerte, nicht mehr fand:

150g Belugalinsen gründlich waschen und mit der doppelten Menge Wasser ohne Salz 25 Minuten bissfest kochen, abkühlen lasen

1 große rote Paprika
1 Mango - würfeln

1 kleine Chilischote entkernen und in sehr, sehr kleine Stücke schneiden
1 Bund Koriander entstielen und die Blätter fein hacken

aus 3 Esslöffeln Balsamicoessig, etwas Salz und Zucker und 6 Esslöffeln Kürbiskernöl eine Vinaigrette aufschlagen,

alle Zutaten gut vermischen und ca. 30 Minuten ziehen lassen

Wir hatten dazu eine sehr zarte Babyhaxe, weil es die grade bei Lidl als Sonderposten gab, die passte perfekt zu dem Salat
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Donnerstag, 4. Juli 2024
Beschäftigt
Heute habe ich keine Zeit, bin seit Stunden mit BWL-Crashkurs für den Nachwuchs beschäftigt
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Mittwoch, 3. Juli 2024
Zwischenzeit
Die Tage fuddeln sich so an meinem Leben vorbei, beginnen morgens, ruckeln sich irgendwie durch die Bürozeit, steigen hoch auf der Fahrt nach Hause und verglühen kurze Zeit nach dem ich entspannt auf dem Sofa sitze.
Am nächsten Morgen sehe ich ihre zu Staub verfallene Existenz an der kleiner gewordenen Zahl auf meinem Restezähler.
Es passiert nichts, was sich aufzuschreiben lohnt, es passiert aber auch nicht wenig genug, um Zeit zum Aufschreiben allgemeiner Gedanken zu haben. Es ist eine merkwürdige Zwischenzeit, in der ich im halben Leerlauf darauf warte, dass die Zeit vergeht, auf der anderen Seite mit halbem Antrieb meine Büroexistenz systematisch aufräume und meine Zuständigkeiten abgebe.

Interessanterweise macht dieses langsame Leben müder als ein Leben im Dauerlauf, es ist eine Art Abwärtsspirale, wie ein schwarzes Loch, das Energie nur frisst und keine frische mehr freisetzt.
Jetzt sind es zunächst aber nur noch anderthalb Wochen bis Urlaub, dann ändert sich die Grundstimmung noch mal komplett, bis dahin ist Abwarten und Durchhalten sicherlich ein guter Plan
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Dienstag, 2. Juli 2024
Müde
Ich glaube, mir sind die Wochentagsgefühle durcheinander geraten. Als ich heute nach Hause kam, hatte ich das intensive Gefühl von Wochenende. Es musste Wochenende sein, weil ich so müde war wie nach einer kompletten Woche voller 12 Stunden Tage.

Als ich realisierte, dass heute erst Dienstag ist und dass es mir in zwei Tagen gelungen ist, die Energie für eine komplette Woche zu verballern, bekam ich einen Verzweiflungsgähnanfall, mehr fiel mir zu dieser bedrückenden Erkenntnis dann nicht mehr ein.

Ich verabschiede mich deshalb jetzt auf direktem Weg ins Bett, wenn viel Schlaf nicht reicht, vielleicht klappt es ja dann mit sehr viel Schlaf
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Montag, 1. Juli 2024
Große Nextcloud-Begeisterung
Ich habe meine laufenden Daten und Dokumente ja jetzt seit etwas mehr als einen Monat in der Nextcloud und meine anfängliche Begeisterung ist mittlerweile einer tiefen, dankbaren Zufriedenheit gewichen. Das einzige, was ich bedauere, ist, dass ich diese Lösung nicht schon viel länger gekannt bzw. umgesetzt habe. Es ist wirklich eine ganz wunderbare technische Erleichterung für den Alltagsumgang mit Daten und ich bin absolut hochzufrieden.


Nach einem Monat Ein- und Umrichten, Ausprobieren und Festlegen habe ich meine Daten mittlerweile so weit organisiert und strukturiert, dass ich am Samstag schon das erste Mal ohne meinen AlltagsPC nach Borkum geflogen bin, weil ich dort ja meinen alten PC eingerichtet hatte und ich stellte zu meiner Begeisterung fest, dass es alles genauso funktioniert, wie ich mir das erhofft hatte - ich brauche künftig keinen PC mehr hin und her zu schleppen, sondern ich kann auf dem jeweiligen PC vor Ort einfach da weitermachen, wo ich vorher auf dem anderen PC aufgehört habe.

Wenn dann ab Oktober auch noch die beruflichen Bereiche vom PC entfernt werden können, kann ich endgültig beide PCs absolut gleichartig einrichten und nutzen, was für ein großartiger Fortschritt für die Bequemlichkeit.

Eine weitere Steigerung der Bequemlichkeit war die Entdeckung, dass ich in allen möglichen Krankenkassenapps (und ich habe davon allein für den Vater schon zwei, aber auch meine eigene ZusatzKV und die der Kinder usw.), dass ich in diesen Apps also die Belege nicht mehr einzeln fotografieren muss, sondern sie direkt aus einem Ordner in der Nextcloud hochladen kann.

Ich fand es ja schon einen wunderbaren Technikfortschritt als diese Apps überhaupt eingeführt wurden und man darüber mit der Krankenkasse kommunizieren konnte. Kein lästiges handschriftliches Ausfüllen mehr von Formularen, kein Versenden per Brief mit allen Schwierigkeiten wie Briefumschlag und Briefmarke und Einwerfen in einem Briefkasten. Dagegen war es eine Kleinigkeit, mal eben alle Belege zu fotografieren und über die jeweilige App einzureichen, auch wenn die Apps sich teilweise etwas zickig anstellten beim Fotografieren und hohe Anforderungen an die Qualität der Fotos stellten.

Jetzt habe ich aber entdeckt, dass es in den KrankenkassenApps auch den Menupunkt "Hochladen" gibt und dass ich aus diesem Menupunkt heraus direkt auf die Nextcloud zugreifen kann.
Damit geht das alles nun noch schneller und komfortabler, denn jetzt kann ich die Rechnungen, die ich häufig schon digital erhalte, gleich in einem Nextcloudordner abspeichern, alternativ kann ich sie einscannen und dort ablegen (einscannen geht immer schneller und einfacher als mit dem Handy zu fotografieren, weil ich über einen professionellen Scanner verfüge.)
Nach ersten Versuchen habe ich festgestellt, dass es das Klügste ist, sich gleich am Eingang der Nextcloud einen Ordner "Hochladen" einzurichten, wo stets alle Belege so lange gesammelt werden, bis sie irgendwo hochgeladen sind, anschließend werden sie dann final in den richtigen Ordner zur Ablage verschoben. Das hat nämlich den Vorteil, dass man sich von der App, in der man etwas hochladen möchte, nicht lange und mühsam durch die Nextcloudgliederung klicken muss, sondern gleich auf der Startseite den passenden Ordner findet, dort sind dann ja auch immer nur wenige Dateien - und zack, anklicken, Datei wird übernommen und Belege an Krankenkasse absenden. Das ist so wundervoll, dass ich jetzt am allerliebsten den ganzen Tag über Belege bei Krankenkassen einreichen würde.

Heute morgen, ich lag noch im Bett, schrieb J mich an, er habe da Rechnungen, die müsse ich in der Zusatzversicherung einreichen, die läuft nämlich noch über mich. Er schickte mir die Belege über Telegram, ich klickte sie auf dem Handy an an und speicherte sie sofort in dem "Hochladenordner", öffnete auf dem Handy die passende Krankenkassen-App, klickte auf Belege hochladen, wählte meinen Nextcloudordner und exakt nach 10 Sekunden war alles erledigt. Ich bekam eine E-Mail, in der mir die Krankenkasse mitteilte, dass die Einreichung eingegangen ist und sie eine Bearbeitungszeit von vier Wochen haben.
Das ist mir egal, ich habe nämlich meinen Part erfüllt und musste dafür noch nicht einmal aus dem Bett aufstehen.
Früher hätte ich erst meinen Rechner anwerfen müssen, um die Belege auszudrucken, um sie anschließend mit dem Handy wieder zu fotografieren, das ist alles vorbei, ich kann das jetzt einfach vom Bett aus auf dem Handy als Datei weiterreichen und fertig. Was für ein ungemein bequemer Fortschritt. Ich bliebe Technik, die sinnvoll ist und funktioniert.

Was mir auch sehr gut gefällt ist die Möglichkeit unkompliziert und sicher große Dateimengen weiterzugeben.
Ich plane eine Sanierung des Flachdachs auf Borkum, der Dachdecker wollte für das Angebot Fotos aus allen möglichen Perspektiven haben, ich klickte meinen Fotoordner durch, fand 12 passende Fotos, insgesamt 25 MB, viel zu groß für eine E-Mail, also schob ich sie in einen Ordner "Fotos Flachdach Borkum", setzte genau diesen Ordner auf "Link freigeben", daraufhin produzierte die Nextcloud einen Link, den ich dem Dachdecker schickte, der wiederum musste diesen Link nur anklicken und konnte sich sofort alle Fotos angucken oder runterladen, je nach Freigabe. Er kann dort übrigens auch Fotos selber hochladen (wenn ich den Freigabelink so vorsehe), so dass man über die eigene Nextcloud ganz wunderbar mit anderen Leuten Dateien austauschen kann.

Grundsätzlich funktioniert eine Nextcloud wie eine Dropbox, nur mit dem Unterschied, dass die Daten auf dem eigenen Server liegen und damit keinerlei fremdem Zugriff ausgesetzt sind, auch nicht theoretisch. Weder Bill Gates, noch Putin oder Apple - kein fremdes System hat Zugriff auf meinen Server. Ich unterliege keinem erhöhten Daten-Verfolgungswahn, aber angenehm finde ich die Vorstellung schon.

Ansonsten bestand der Tag heute aus viel Montag, aber jetzt sind es nur noch fünf, da ist eindeutig schon Licht am Ende des Tunnels
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Sonntag, 30. Juni 2024
Sonntag und so
Meine Güte, in welchem Tempo ist eigentlich die erste Hälfte dieses Jahr verflogen? Eben wurde mir klar, dass morgen schon der siebte Monat des Jahres beginnt, keine Ahnung, weshalb ich das bisher noch nicht wahrgenommen hatte.
Dass die Tage schon seit neun Tagen wieder kürzer werden habe ich auch irgendwie verdrängt, wahrscheinlich gefalle ich mir zu sehr in meiner Rolle als die Tage herunterzählende, angehende Privatissima, wenn das insgesamt dann doch wieder so schnell geht, dann kann ich die letzten Monate ja gar nicht mehr richtig genießen.

Dabei habe ich grade eine neue Halbzeit entdeckt, ich muss jetzt insgesamt noch sechs Wochen arbeiten und habe währenddessen auch noch genau sechs Wochen Urlaub. Es geht nun wirklich sehr zügig alles dem Ende zu.

Heute waren wir in Leer und haben den Vater besucht. Er schrieb, sein Taschengeld sei alle und er bräuchte Nachschub und weil der ursprüngliche Plan, heute auf dem Rückflug in Leer einen Zwischenstopp einzulegen, wegen der Flugverschiebung nicht mehr ausgeführt werden konnte, fuhren wir halt heute mit dem Auto.

Im Ergebnis kann ich nur mal wieder festhalten, dass ich auf keinen Fall je so alt werden möchte und schon gar nicht möchte ich je so enden. Der Vater scheint aber ganz zufrieden zu sein, insoweit gibt es hier keinen Grund, ihn zu bedauern.

Als wir wieder zu Hause waren, gab es Nudeln mit rotem Pesto, das hatte ich heute Vormittag selber gemacht, weil sowohl die Paprika als auch das Basilikum dringend verbraucht werden musste.
Natürlich ist jetzt immer noch eine große Schüssel Pesto übrig und ich habe mal wieder entdeckt, wie sehr ich mich für dieses Pesto begeistern kann, vor lauter Pestoverfressenheit musste ich nämlich außerdem noch fast ein halbes Baguette mit Pesto essen.

Auf Arte kam heute Abend "Ein Fisch namens Wanda" und ich habe den Film ich weiß nicht zum wievielten Mal, aber immer noch mit derselben Begeisterung wie beim ersten Mal geschaut. Ich liebe Jamie Lee Curtis
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Samstag, 29. Juni 2024
Tagesausflug
Heute Tagesausflug.
Geplant war der Rückflug eigentlich erst für morgen, aber dann entwickelte sich das Wetter so seltsam, dass wir vorsichtshalber doch heute Abend schon wieder zurückgeflogen sind, zu ungewiss die Aussichten für morgen.

Auf dem Hinflug hatten wir phantastisches Wetter, deshalb gibt es heute vor allem Fotos


Insel im Anflug, Gesamtansicht


Hafen

Seehund-Pinkelbecken
Seehundpinkelbecken

Borkum Nordstrand
Nordstrand

Borkum Südstrand
Südstrand


Auf dem Rückflug zogen sich die Wolken bedenklich zusammen, wir kamen aber grade noch heil und trocken zurück
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