anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 27. Mai 2024
Montag mit Verspätung
Heute fiel mir erst am Abend auf, dass der Tag ein Montag war, den Tag über hatte er sich ohne weitere Auffälligkeiten wie ein normaler Bürotag verhalten.

Als ich abends nach Hause kam und mich aufs Sofa fallen ließ, ploppte die Müll-App für Greven auf und forderte mich auf, die braune Tonne rauszustellen.
Das war der Moment, wo ich bemerkte, dass heute Montag ist, denn braune Tonnen werden grundsätzlich immer Dienstags geleert, also Montag abends rausgestellt.

Zu dem Zeitpunkt war der Tag aber bereits so weit fortgeschritten, dass es sich dann auch nicht mehr lohnte über Montag wegen Montag zu jammern, ich hatte allerdings spontan ein akutes Motivationsproblem mit allem und keine Lust mehr, mich vom Sofa zu erheben, so legte sich dann doch ein Hauch von Montag über den Abend.

Aus Gründen der Selbstdisziplin machte ich dann noch die Buchhaltung für den Vater fertig, heute lagen wieder neue Rechnungen in der Post, da lohnte es sich, die auch sofort weiterzubearbeiten, bezahlen, verbuchen und bei den Kassen einreichen, alles erledigt, ich zeigte dem Montag einfach den Stinkefinger
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Sonntag, 26. Mai 2024
Sauerland und Sessel
Um kurz nach 10h heute Vormittag lief eine Ebay-Auktion aus, die ich seit letztem Sonntag unter Beobachtung hatte, da verkaufte nämlich jemand einen weißen Relaxsessel von Ligne Roset, den ich sehr, sehr gerne haben wollte, er wird perfekt in das künftige Wohnbad in Rheda passen. Diese Art von Sessel von Herstellern aus dem Preissegment von Ligne Roset kosten locker über 4000 Euro, da ist es mir sehr recht, wenn ich so etwas über ebay deutlich preiswerter kaufen kann.

Ich hatte Glück, Sonntag Vormittag 10h ist keine gute Ebay-Zeit, es gab kaum (aktive) andere Interessenten, so dass ich den Sessel samt Hocker für 151 Euro ersteigern konnte.

Angegeben war Abholung in Lollar, das ist in Hessen, in der Nähe von Gießen, von Greven aus also etwas mehr als 3h mit dem Auto, wir telefonierten mit dem Verkäufer, der sagte, er wäre noch bis 15h zu Hause, also saßen wir um 11.30h schon im Auto und starteten zunächst Richtung Dortmund. Am Kamener Kreuz hielten wir an einem Supercharger, die Laderei geht beim Tesla ja wirklich fix und problemlos, nach 10 Minuten waren wir schon wieder unterwegs, diesmal Richtung Sauerland, die kürzeste Route, wenn man irgendwann auf die A3 nach Richtung Frankfurt fahren möchte.

Neulich hat in irgendeinem Podcast jemand erzählt, dass er als Kind vom Niederrhein ins Sauerland verzogen wurde und im Sauerland das Gefühl hatte, die hätten ihm dort die Farbe geklaut. Das Sauerland ist nämlich extrem schwarz-weiß farblos, im Winter, wenn alles verschneit ist, sowieso, aber auch jetzt im Frühjahr, sieht selbst das Grün der Bäume irgendwie farblos aus.
Diese Beschreibung konnte ich sofort nachempfinden, genau dieses Gefühl der traurigen Farblosigkeit habe ich auch jedesmal, wenn ich im Sauerland bin. Und dass dort jemand die Farbe geklaut hat, das trifft es meiner Meinung nach exakt auf den Punkt.



Weiter in Hessen wurde es wieder etwas bunter, die Sesselübergabe klappte pünktlich und ohne Schwierigkeiten, das gute Stück passte problemlos in den Tesla, die Beine ließen sich abschrauben und nur das Oberteil ließ sich ohne Widerstand auf den Rücksitz schieben, Hocker und Beine in den Kofferraum und schon waren wir wieder auf dem Rückweg.

Insgesamt sieben Stunden dauerte der Ausflug, um 18.30h waren wir wieder zu Hause, Sessel ausladen, zusammenschrauben und einmal mit Lederpflege abwischen, er ist in einem ausgesprochen guten Zustand, ich bin mit dem Tag heute höchst zufrieden.



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Samstag, 25. Mai 2024
Einkaufsrundtour
K sagte heute: "Ärgern ist anstrengend." und ich kann ihm hier nur uneingeschränkt beipflichten.
Ich habe mich über Vorgänge, Entscheidungen und Verhalten von Menschen in meinem beruflichen Umfeld in den letzten Tagen ganz massiv geärgert und am liebsten würde ich denen ihren Dreck einfach vor die Füße werfen, sollense halt sehen, wie sie klarkommen, wer immer alles besser weiß, der kann es dann ja auch einfach mal selber besser machen.
Das wäre aber massiv unfair allen Kollegen gegenüber, die dann dieser inkompetenten Oberriege komplett schutzlos ausgeliefert wären.
Also bleibe ich, noch 118 Tage, erst dann ist mein Nachfolger so weit, dass er auch einigermaßen stabil übernehmen kann, aber geärgert habe ich mich natürlich trotzdem und zwar sehr.

Wie anstrengend das ist, fiel mir dann heute Nachmittag auf, als ich einfach nur noch umfiel und nicht mehr in der Lage war, die Augen länger offen zu halten.
Eigentlich wollte ich mein altes E-Bike putzen, um es fotogen in Szene setzen zu können und es endlich mal ins Netz zum Verkauf zu setzen. Das klappte aber nicht, weil ich vorher klappte, nämlich zusammen.

Den Vormittag haben wir dafür ziemlich produktiv verbracht, der Onkel hatte diverse Mitbringwünsche für den Garten geschickt, die wir alle eingekauft haben, dann haben wir den Glasmüll und die Pfandflaschen weggebracht und gegen gefüllte ersetzt und im Baumarkt waren wir auch noch, um Holzschutzlasur zu kaufen, damit werde ich nächstes Wochenende die Holzteile des noch aufzubauenden Waldsofas für Borkum behandeln, nach dem K das Unterteil mittlerweile ausreichend mit Rostschutzfarbe gestrichen hat, können wir es ja endlich mal zusammenbauen - wenn vorher das Holz mit Holzschutzlasur imprägniert wurde.

Weil das Telefon vom Vater kaputt ist, wollte ich in den Mediamarkt fahren, um ein neues zu kaufen, praktischerweise liegt der Mediamarkt gleich neben dem Samstagsflohmarkt, K setzte mich also dort ab und nutzte die Gelegenheit, sein Auto zu waschen, denn auch Mr. Wash ist genau dort in der Gegend, es war ein insgesamt sehr effizienter Ausflug.

Auf dem Flohmarkt habe ich schon wieder Kochbücher gekauft, seitdem ich weiß, dass ich in der neuen Küche in Rheda ausreichend Regalfläche für Bücher haben werde, fallen mir ständig neue Kochbücher vor die Füße. Es wäre ja aber auch schade, wenn ich nachher nicht genug Bücher hätte, um die Regale zu füllen, das sähe doch viel zu trist aus.

Außerdem ein Buch von Joachim Meyerhoff "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war?", das wollte ich schon lange mal lesen, und ein Buch von Karin Kalisa "Bergsalz", auf Empfehlung einer Verkäuferin, bei der ich schon häufiger Bücher gekauft habe. Der Stapel neben meinem Bett nimmt langsam bedrohliche Ausmaße an.

Dann fuhren wir noch nach Telgte, weil es dort so viele Discounter nebeneinander gibt und ich es liebe, in jedem gezielt nur die Sonderangebote abzugreifen, erledigten also erfolgreich die Samstagseinkäufe, fuhren wieder nach Hause - und ab da war ich nur noch in der Lage, mich ausführlich auszuruhen, alle anderen Vorhaben wurden verschoben
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Freitag, 24. Mai 2024
Nextcloud läuft
Das war ein superanstrengender Bürotag heute mit ätzenden Besprechungen und eigentlich möchte ich jetzt am liebsten nur noch ins Bett und nichts mehr denken, aber eine gute Sache ist heute dann doch passiert, seit heute ist nämlich die Familien-Nextcloud am Start, alle Benutzer sind angelegt und die ersten Schritte haben einwandfrei funktioniert.

Aktuell bin ich ein bisschen gespannt, ob und wann welche Fragen der Kinder auftauchen, ich habe den Vorteil, dass ich durch die berufliche Nextcloud schon etwas an dieses System gewöhnt bin.

Die Schwester hat auch einen Account bekommen, den werde ich aber lieber mit ihr gemeinsam einrichten, wenn man noch nie damit gearbeitet hat, ist das System schon etwas verwirrend.

Was mir gut gefällt ist die Nextcloud-Talk-Funktion, damit haben wir nämlich automatisch eine Familien-Video-Chat-Funktion, die bei jedem auf allen Systemen läuft. Da ich einen Windows-Rechner habe, läuft der Apple Video-Chat Facetime bei mir nur auf den mobilen Applegeräten, aber nicht auf dem PC und so etwas finde ich ja immer ungemein lästig.
Aus diesem Grund bin ich auch kein Fan von WhatsApp, bis ich das auf dem PC synchronisiert habe, habe ich schon so viele Flüche ausgestoßen, dass locker 27 Einhörner elendiglich daran verreckt sind, ich benutze deshalb am allerliebsten Telegram, weil sich das ohne jedes Gezicke auf jedem Gerät abrufen lässt. Gleichzeitig weiß ich um die Risiken rundum Telegram, es ist ein zweischneidiges Schwert. Wenn dieser Nextcloud-Talk am Ende genauso komfortabel funktioniert wie Telegram, kann ich mir sogar vorstellen, dass wir auch die Familien-Chatgruppe umziehen, wir werden sehen.

Da ich, unabhängig davon, ob ich im Büro bin oder nicht, sowieso den größten Teil meiner Arbeit (privat wie beruflich), am PC erledige, hasse ich Messenger-Dienste, die nur oder schwerpunktmäßig auf das Handy fokussiert sind, denn den größten Teil des Tages weiß ich nicht, wo mein Handy grade ist.
Ein Leben ohne Handy wäre etwas umständlich, aber nicht schlimm, ein Leben ohne PC wäre für mich eine Katastrophe.

Insgesamt werde ich aber nun für ein Leben mit der Nextcloud sicherlich neue Routinen entwickeln müssen.
Ich kann natürlich weiterhin alles lokal speichern, muss dann aber eine Möglichkeit finden, abends einmal alles zu synchronisieren, wie genau ich das mache, weiß ich noch nicht. Vielleicht geht es nachher auch alles ganz anders, da gilt es jetzt, den besten Weg herauszufinden.

Aktuell lade ich grade im Hintergrund meine gesamten eigenen Dateien in die Nextcloud hoch und das, was mir am besten daran gefällt, ist nicht nur die zusätzliche Datensicherung, sondern vor allem die Tatsache, dass ich jetzt künftig immer von jeder Stelle aus (also auch vom Handy oder Tablet) auf alle Dateien zugreifen kann, und genau das habe ich mir schon sehr lange gewünscht.

Per Saldo bin ich also grade hoch zufrieden mit den Tagesentwicklungen
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Donnerstag, 23. Mai 2024
Umständlich und kompliziert
Ich habe meinen Standardbrowser auf Firefox umgestellt, weil mir Chrome, den ich bisher benutzt habe, zu übergriffig wurde. Gelernt habe ich dabei, dass es unklug ist, die Lesezeichen vom alten in den neuen Browser zu importieren, wenn man im neuen Browser noch uralt Lesezeichen rumstehen hat, weil man den ja früher auch schon mal benutzt hat. Der Import überschreibt Lesezeichen nämlich nicht, sondern fügt additiv hinzu.
Im Ergebnis habe ich dann sehr lange und sehr umständlich in der Lesezeichenverwaltung alle möglichen Lesezeichen in tausenderlei Ordnern und Unterordnen einzeln löschen müssen, um erst mal einen Zustand Zero herzustellen, in den ich dann im zweiten Anlauf sauber die Lesezeichen aus Chrome importieren konnte.
Das war ein mühsames Geschäft.

Am Nachmittag war schon wieder eine Aufsichtsratssitzung, da das Problem letzte Woche ja einfach vertagt wurde.
Jetzt haben wir noch 10 Seiten Erklärungstext zusätzlichen geschrieben, trotzdem waren sie nicht bereit, die Ausweglosigkeit der Situation zu erkennen und haben sich gedreht und gewendet, um bloß nicht die Verantwortung für eine Entscheidung übernehmen zu müssen. Allerdings hatten einige kluge Mitglieder inzwischen auch begriffen, dass eine Nichtentscheidung durchaus eine Entscheidung ist und genau damit dann sogar die alleinige Verantwortung für das Problem beim AR liegt, wenn er den Empfehlungen der Geschäftsführung bewusst nicht folgt. Das wollte erst recht gar keiner, aber entscheiden wollten sie eigentlich auch nicht, die Situation ist entschieden zu kompliziert.
Das führte dann zu großem Gejammer und verzweifelten Schuldablehnungen und Fremdzuweisungen, es wäre schon fast wieder komisch, wenn es nicht so traurig wäre.

Ich zähle nur noch meine Tage und konzentriere mich auf innerliches Schulterzucken, es hilft ja nix, dumm bleibt bleibt dumm, da helfen keine Pillen. - Ein oft skandierter Satz aus meiner Kindheit
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Mittwoch, 22. Mai 2024
Mittwoch
Ein Tag voller unspektakulärer Ereignisse.
Das Wetter war nicht warm nicht kalt, auf dem Flohmarkt hatten nur 10 Verkäufer ihre Stände aufgebaut, dementsprechend war ich schon um 10h im Büro, um 11h begann die erste Besprechung.

Um 13.30h ging es nahtlos mit der zweiten Besprechung weiter, um 17h verließ ich das Büro, denn um 18.30h war noch ein Termin in Rheda.
Dort gab es einen sehr guten Termin mit dem Rohbauer, ich bin jetzt sehr zuversichtlich, was den weiteren Ablauf betrifft
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Dienstag, 21. Mai 2024
Transfertag
Die Fähre ging um 14.40h, vorher war aber noch allerlei zu erledigen, K hatte um 9h einen Friseurtermin, ich musste ins Rathaus, zur Apotheke und zur Kleinbahn, deshalb stand ich mit ihm auf und wir fuhren gemeinsam ins Dorf.

Ich hatte die Wahlbenachrichtigungen für den Vater, N und mich ausgefüllt und wollte sie im Rathaus abgeben, um Briefwahl zu beantragen. Da ich nicht wusste, wo genau die Dinger abgegeben werden mussten, ging ich als erstes zum Bürgerbüro. Wenn ich dort falsch bin, kann mir der Mitarbeiter bestimmt sagen, welches Büro das richtige ist.

Im Bürgerbüro wurde grade ein Kunde bedient, Ausweisverlängerung oder so etwas ähnliches, das dauert immer.
Vor dem Bürgerbüro wartete ein weiterer Mann mit einer dicken Mappe Unterlagen in der Hand. Das sah auch nicht danach aus, als ob sein Anliegen zügig abgewickelt werden könnte.
Ich fragte ihn also, ob ich, wenn der andere Mensch fertig ist, nur ganz kurz dazwischen könne, um meine Karten entweder abzugeben oder mir das richtige Büro ansagen zu lassen.
Das lehnte er aber kategorisch ab, er hätte draußen ein Kind, er könne niemanden vorlassen.
Ich versuchte erneut ihm klarzumachen, dass mein Anliegen nur wenige Sekunden Zeit in Anspruch nehmen würde, er sagte, das wäre ihm egal, er wäre vor mir dran, er müsse mich nicht vorlassen, das wäre sein gutes Recht.
Ich gebe zu, ich war ziemlich baff. So eine ausufernde Freundlichkeit ist ja wirklich bemerkenswert, der Typ muss schon länger auf Borkum wohnen.

Weil ich mich über ihn ärgerte, fand ich es nur fair, dass er sich auch über mich ärgern darf, ich sagte ihm also, dann würde ich mal rausgehen und sein Kind fotografieren. Mein Instinkt trügte mich nicht, diese Ansage brachte ihn sofort auf 180. Das würde er mir verbieten, ich dürfe sein Kind nicht fotografieren. Ich zuckte nur die Achseln, ging vor die Tür, wo ein Fahrradanhänger mit einem schlafenden Kleinkind drin stand und holte mein Handy raus. Er wurde immer mehr zu einem wütenden Ganterich, der sich zischend und fauchend schützend vor sein Kind warf, ich fragte ihn, ob er vorhabe mich zu schlagen, das brachte ihn noch mehr in Rage, ich tippte auf meinem Handy rum, schaltete die Frontkamera an und machte mit lautem Klick ein Selfie. Jetzt war es mit seiner Fassung vorbei, er verlangte die sofortige Löschung des Fotos, ich hatte aber längst sehr viel Spaß an der Situation und machte mit Klick noch ein Selfie, während ich die Kamera genau auf sein Kind richtete und ihm erklärte, dass ich meine Fotos nicht löschen werde, schließlich könnte ich so viel rumfotografieren wie es mir passt. Daraufhin sagte er, er werde die Polizei rufen, was ich eine gute Idee fand, denn während er (immer noch draußen vor der Tür des Bürgerbüros) mit der Polizei telefonierte, sah ich, dass der Mensch, der eben drinnen noch bedient worden war, herauskam, d.h. das Bürgerbüro war frei und drinnen stand niemand mehr Schlange, den letzten hatte ich ja erfolgreich vor die Tür gelockt.

Während dieser Mensch also jetzt draußen aufgebracht mit der Polizei telefonierte, huschte ich an ihm vorbei ins Bürgerbüro, erfragte die korrekte Stelle zur Abgabe meiner Briefwahlanträge (Ordnungsamt), ging wieder raus, ignorierte den fuchtelnden Mann und ging ins Nachbargebäude, wo das Ordnungsamt untergebracht ist, gab meine Anträge ab und ging wieder auf die Straße. Dort war inzwischen die Polizei eingetroffen, die mir erklärte, dass es strafbar sei, Kinder zu fotografieren, worauf ich nur antwortete, dass ich doch gar keine Kinder fotografiert, sondern nur zwei Selfies gemacht hätte, was ich problemlos durch Vorzeigen meines Fotostreams beweisen konnte.
Die Polizisten wollten dann natürlich wissen, was hier vor sich ginge und ich sagte, ich hätte nach einem Vorwand gesucht, den Mann auf die Straße zu locken, weil er mich im Bürgerbüro für eine 2sekündige Auskunft nicht vorlassen wolle und damit wäre ich ja sichtbar erfolgreich gewesen. Ich hätte auf alle Fälle alle meine Dinge im Rathaus erledigt, dazu zwei hübsche Selfies und eine schöne Geschichte, die ich jetzt überall rumerzählen könne. Die Polizisten meinten dann noch, dass es schließlich sein gutes Recht gewesen wäre, wenn er mich nicht hätte vorlassen wollen und ich sagte, dass es mein gutes Recht ist, Leuten, die sich so unsozial benehmen auch passend unsoziale Sachen zu erzählen und wenn er sich darüber aufregt, nun denn, ich habe mich schließlich auch über ihn geärgert.

Der Rest des Tages verlief störungsfrei, das Haus ist sauber und aufgeräumt verlassen worden, wir haben die Fähre pünktlich erreicht und sind anschließend zum Vater nach Leer gefahren. Dem geht es unverändert, damit eine beruhigende Nachricht.

Die beste Nachricht des Tages aber kam per WhatApp von unserem Bauunternehmer:

Es geht los

Es geht los!
!!!

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