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Dienstag, 17. Oktober 2023
Tattoos und was sie bedeuten
anje, 18:54h
Heute habe ich auf der Fahrt ins Büro den Zeit-Wissen Podcast "Was Tattoos über uns aussagen" gehört und war am Ende leicht enttäuscht, weil ich mir spektakulärere Ergebnisse erwartet hatte.
Im Grunde sagen Tattoos nämlich eigentlich nichts über den Menschen dahinter aus, weil es viel zu viele verschiedene Gründe gibt, weshalb sich jemand überhaupt tätowieren lässt und warum er sich welche(s) Motiv(e) dafür aussucht, so dass es unmöglich ist, eine pauschale Erkenntnis daraus abzuleiten, wenn bzw. wie jemand tätowiert ist.
Schade eigentlich, denn mein inneres, fieses Teufelchen hätte sich schon gewünscht, dass sich aus den Tattoos eines Menschen auch eine typische Aussage über den Träger der Tattoos ableiten lässt und sei es auch nur, dass dieser Mensch mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50% eher aus bildungsfernen, sozialschwachen Gruppen kommt.* Denn das ist das, was sich bei mir sofort als automatisches Ersteinschätzungsvorurteil einstellt, wenn ich sehe, dass ein Mensch tätowiert ist.
*Laut Zeit-wissen-Podcast stimmt das aber überhaupt nicht, man findet Tattoos quer durch die gesamte Bevölkerung, nur bei den bis 35jährigen gibt es eine Alterskohortenhäufung, Tattoos sind aktuell offensichtlich ein IT-Piece.
Dass ich kein Tattoo-Fan bin, kann man aus dem letzten Abschnitt sicherlich ableiten. Ich witzel gerne darüber, dass ich nur deshalb nicht tätowiert bin, weil mein Vater schlicht vergessen hat, es mir zu verbieten, denn dann wäre mein automatischer Protest stärker gewesen als meine schon immer existente Abneigung gegen Tattoos. Immerhin habe ich mir deshalb Ohrlöcher stechen lassen, eben weil er es verboten hatte und auch hier habe ich Glück, dass vor 50 Jahren diese ausgedehnten Tunnel-Ohrlöcher in Anlehnung an irgendeinen indigenen Urvolkstamm noch nicht angeboten wurden, auch dieser Protest hätte deutlich schlimmer für mich enden können.
Ich habe also nur zwei (2x1) kleine Ohrlöcher und keine Tattoos und auch keine weiteren gepiercten Löcher für weiteren Körperschmuck, das ist nämlich alles nicht so meine Welt.
Grundsätzlich finde ich aber Informationen über das Leben in einer anderen Welt durchaus spannend, so dass ich mir nicht nur den Podcast interessiert angehört habe, sondern auch anschließend noch länger darüber nachgedacht habe, weshalb ich mich gegen diese Mode so überzeugt abschotte und wirklich nichts, aber auch gar nichts damit zu tun haben möchte.
Ich glaube, es gibt dafür mehrere Gründe, aber hauptsächlich ist es wohl die Tatsache, dass Tattoos immer eine nonverbale Kommunikation sind und vieles von dem, was mir die Tattooträger da so nonverbal vor die Augen rotzen sind Themen, über die ich in aller Regel lieber nicht kommunizieren möchte, auch nicht einseitig.
1. Ich stehe nicht sehr auf emotional besetzte Themen.
Sehr viele Menschen haben irgendwelche emotionalen Beziehungen zu ihren Tattoos.
Manche lassen sich die Geo-Koordinaten des Grabes ihrer Großmutter eintätowieren (Podcast), manche ein spezielles Datum oder Akronyme oder Namen oder das Wappentier ihrer Vorfahren. Was auch immer, aber sie wählen ein Tattoo als Platzhalter und Erinnerungssymbol für eine besondere Beziehung. Das mag für diese Menschen völlig okay sein, es ist aber ihre ganz persönliche Angelegenheit und ich finde, so etwas muss man nicht öffentlich zur Schau stellen. Wenn sie sich diese Symbole irgendwo auf den Hintern tätowieren lassen, der dann in aller Regel auch am Strand bedeckt ist, dann ist mir das wurscht, aber da ich wohnortbedingt durchaus häufig am Strand bin, hatte ich schon immer ausreichend Gelegenheit die Körperbemalung anderer Menschen zu bekucken - und mir eine Meinung über die Hemmungslosigkeit dieser Menschen im Umgang mit emotionalen und ganz privaten Themen zu bilden.
Ich bin da sehr kompromisslos unterwegs: What happens in the house, stays in the house und hat deshalb weder am Strand, noch im Büro, auf der Straße oder in der Kneipe etwas zu suchen.
2. Meine Stilrichtung ist gerne norddeutsch schlicht, Cindy aus Marzahn dafür eher nicht und jede andere Art der Kostümierung auch nicht, ich gehe dem Karneval im Rheinland aus gutem Grund aus dem Weg und auch Cosplayer sind halt nicht so mein Geschmack.
Mag sich gerne jeder kleiden, schminken, stylen wie es ihm gefällt, aber der nach außen sichtbare Style sagt ja nun auch etwas über den Menschen aus und wenn es auch nur die Aussage ist, dass ihm der Style wichtig ist. Menschen mit diesen Prioritäten begegne ich grundsätzlich zunächst sehr zurückhaltend, ist halt eine andere Welt…
3. Ich finde es unsinnig, nur schwer umkehrbare Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, wenn es keinen zwingenden Grund gibt.
Mir fehlt ehrlich gesagt, die rationale Begründung für ein Tattoo. Wenn ich irgendein Motiv schön finde und es mir gerne ständig angucken will, dann würde ich es mir 1000fach als Abziehbild herstellen lassen und mir regelmäßig wieder neu auf die Haut rubbeln. So ein Sticker-Tattoo hält locker ein paar Tage und ich kann mich immer wieder neu entscheiden, ob ich es noch schön finde, oder mich irgendwann daran satt gesehen habe.
Mein Leben ändert sich so im Durchschnitt alle 15 Jahre und wenn ich in jeden neuen Abschnitt immer mehr nur schwer veränderbare Altlasten aus den vorherigen Abschnitten mit rüberschleppe, dann nehme ich mir immer mehr eigene Spielräume und Bewegungsmöglichkeiten weg.
Ich bin kein Mensch, der darauf stolz ist, sein Leben konsequent durchgezogen zu haben. Ich bin ein Mensch, der darauf stolz ist, dass ich alles möglich ausprobiert habe und alles eine gewisse Zeit erfolgreich hinbekommen hatte, dann aber wieder etwas ganz anderes gemacht habe.
Für mich besteht das Leben aus Veränderungen - und Entscheidungen mit Ewigkeitsaura zementieren einen Jetztzustand, den ich nicht zementieren, sondern nur solange festhalten möchte, wie er mir gefällt. Ich möchte meinem zukünftigen Ich so wenig Chancen wie möglich rauben.
Das klappt natürlich nicht immer, viele Entscheidungen tragen einen Zielkonflikt in sich, der mir das Jetzt und Hier schön macht, aber das Morgen unter Umständen sehr verdüstern kann, deshalb gilt es abzuwägen, wie wichtig einem der Genuss im Jetzt und Hier ist und wie viel man deshalb bereit ist, dem Morgen als Möglichkeit wegzunehmen.
Rauchen, Alkohol, Drogen, Faul sein, Feiern sind alles Dinge, die man heute genießt und erst viel später dafür bezahlt, für mich gehören Tattoos auch dazu - und letztlich muss das jeder für sich selber entscheiden.
Und natürlich ist jeder anders, die Leute heiraten ja auch hemmungs- und bedenkenlos, noch so eine nicht notwendige Entscheidung, Liebe, Beziehung und ein gemeinsames Leben klappt auch ohne Trauschein, aber offensichtlich stehen sehr viele Menschen auf diesen bedeutungsschwangeren Ewigkeitsmove und vielleicht ist das auch das gute Gefühl, was manche bei einem Tattoo empfinden: Das habe ich jetzt schon mal geregelt, damit muss ich mich nicht mehr beschäftigen.
Ja, mach nur einen Plan
.
Im Grunde sagen Tattoos nämlich eigentlich nichts über den Menschen dahinter aus, weil es viel zu viele verschiedene Gründe gibt, weshalb sich jemand überhaupt tätowieren lässt und warum er sich welche(s) Motiv(e) dafür aussucht, so dass es unmöglich ist, eine pauschale Erkenntnis daraus abzuleiten, wenn bzw. wie jemand tätowiert ist.
Schade eigentlich, denn mein inneres, fieses Teufelchen hätte sich schon gewünscht, dass sich aus den Tattoos eines Menschen auch eine typische Aussage über den Träger der Tattoos ableiten lässt und sei es auch nur, dass dieser Mensch mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50% eher aus bildungsfernen, sozialschwachen Gruppen kommt.* Denn das ist das, was sich bei mir sofort als automatisches Ersteinschätzungsvorurteil einstellt, wenn ich sehe, dass ein Mensch tätowiert ist.
*Laut Zeit-wissen-Podcast stimmt das aber überhaupt nicht, man findet Tattoos quer durch die gesamte Bevölkerung, nur bei den bis 35jährigen gibt es eine Alterskohortenhäufung, Tattoos sind aktuell offensichtlich ein IT-Piece.
Dass ich kein Tattoo-Fan bin, kann man aus dem letzten Abschnitt sicherlich ableiten. Ich witzel gerne darüber, dass ich nur deshalb nicht tätowiert bin, weil mein Vater schlicht vergessen hat, es mir zu verbieten, denn dann wäre mein automatischer Protest stärker gewesen als meine schon immer existente Abneigung gegen Tattoos. Immerhin habe ich mir deshalb Ohrlöcher stechen lassen, eben weil er es verboten hatte und auch hier habe ich Glück, dass vor 50 Jahren diese ausgedehnten Tunnel-Ohrlöcher in Anlehnung an irgendeinen indigenen Urvolkstamm noch nicht angeboten wurden, auch dieser Protest hätte deutlich schlimmer für mich enden können.
Ich habe also nur zwei (2x1) kleine Ohrlöcher und keine Tattoos und auch keine weiteren gepiercten Löcher für weiteren Körperschmuck, das ist nämlich alles nicht so meine Welt.
Grundsätzlich finde ich aber Informationen über das Leben in einer anderen Welt durchaus spannend, so dass ich mir nicht nur den Podcast interessiert angehört habe, sondern auch anschließend noch länger darüber nachgedacht habe, weshalb ich mich gegen diese Mode so überzeugt abschotte und wirklich nichts, aber auch gar nichts damit zu tun haben möchte.
Ich glaube, es gibt dafür mehrere Gründe, aber hauptsächlich ist es wohl die Tatsache, dass Tattoos immer eine nonverbale Kommunikation sind und vieles von dem, was mir die Tattooträger da so nonverbal vor die Augen rotzen sind Themen, über die ich in aller Regel lieber nicht kommunizieren möchte, auch nicht einseitig.
1. Ich stehe nicht sehr auf emotional besetzte Themen.
Sehr viele Menschen haben irgendwelche emotionalen Beziehungen zu ihren Tattoos.
Manche lassen sich die Geo-Koordinaten des Grabes ihrer Großmutter eintätowieren (Podcast), manche ein spezielles Datum oder Akronyme oder Namen oder das Wappentier ihrer Vorfahren. Was auch immer, aber sie wählen ein Tattoo als Platzhalter und Erinnerungssymbol für eine besondere Beziehung. Das mag für diese Menschen völlig okay sein, es ist aber ihre ganz persönliche Angelegenheit und ich finde, so etwas muss man nicht öffentlich zur Schau stellen. Wenn sie sich diese Symbole irgendwo auf den Hintern tätowieren lassen, der dann in aller Regel auch am Strand bedeckt ist, dann ist mir das wurscht, aber da ich wohnortbedingt durchaus häufig am Strand bin, hatte ich schon immer ausreichend Gelegenheit die Körperbemalung anderer Menschen zu bekucken - und mir eine Meinung über die Hemmungslosigkeit dieser Menschen im Umgang mit emotionalen und ganz privaten Themen zu bilden.
Ich bin da sehr kompromisslos unterwegs: What happens in the house, stays in the house und hat deshalb weder am Strand, noch im Büro, auf der Straße oder in der Kneipe etwas zu suchen.
2. Meine Stilrichtung ist gerne norddeutsch schlicht, Cindy aus Marzahn dafür eher nicht und jede andere Art der Kostümierung auch nicht, ich gehe dem Karneval im Rheinland aus gutem Grund aus dem Weg und auch Cosplayer sind halt nicht so mein Geschmack.
Mag sich gerne jeder kleiden, schminken, stylen wie es ihm gefällt, aber der nach außen sichtbare Style sagt ja nun auch etwas über den Menschen aus und wenn es auch nur die Aussage ist, dass ihm der Style wichtig ist. Menschen mit diesen Prioritäten begegne ich grundsätzlich zunächst sehr zurückhaltend, ist halt eine andere Welt…
3. Ich finde es unsinnig, nur schwer umkehrbare Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, wenn es keinen zwingenden Grund gibt.
Mir fehlt ehrlich gesagt, die rationale Begründung für ein Tattoo. Wenn ich irgendein Motiv schön finde und es mir gerne ständig angucken will, dann würde ich es mir 1000fach als Abziehbild herstellen lassen und mir regelmäßig wieder neu auf die Haut rubbeln. So ein Sticker-Tattoo hält locker ein paar Tage und ich kann mich immer wieder neu entscheiden, ob ich es noch schön finde, oder mich irgendwann daran satt gesehen habe.
Mein Leben ändert sich so im Durchschnitt alle 15 Jahre und wenn ich in jeden neuen Abschnitt immer mehr nur schwer veränderbare Altlasten aus den vorherigen Abschnitten mit rüberschleppe, dann nehme ich mir immer mehr eigene Spielräume und Bewegungsmöglichkeiten weg.
Ich bin kein Mensch, der darauf stolz ist, sein Leben konsequent durchgezogen zu haben. Ich bin ein Mensch, der darauf stolz ist, dass ich alles möglich ausprobiert habe und alles eine gewisse Zeit erfolgreich hinbekommen hatte, dann aber wieder etwas ganz anderes gemacht habe.
Für mich besteht das Leben aus Veränderungen - und Entscheidungen mit Ewigkeitsaura zementieren einen Jetztzustand, den ich nicht zementieren, sondern nur solange festhalten möchte, wie er mir gefällt. Ich möchte meinem zukünftigen Ich so wenig Chancen wie möglich rauben.
Das klappt natürlich nicht immer, viele Entscheidungen tragen einen Zielkonflikt in sich, der mir das Jetzt und Hier schön macht, aber das Morgen unter Umständen sehr verdüstern kann, deshalb gilt es abzuwägen, wie wichtig einem der Genuss im Jetzt und Hier ist und wie viel man deshalb bereit ist, dem Morgen als Möglichkeit wegzunehmen.
Rauchen, Alkohol, Drogen, Faul sein, Feiern sind alles Dinge, die man heute genießt und erst viel später dafür bezahlt, für mich gehören Tattoos auch dazu - und letztlich muss das jeder für sich selber entscheiden.
Und natürlich ist jeder anders, die Leute heiraten ja auch hemmungs- und bedenkenlos, noch so eine nicht notwendige Entscheidung, Liebe, Beziehung und ein gemeinsames Leben klappt auch ohne Trauschein, aber offensichtlich stehen sehr viele Menschen auf diesen bedeutungsschwangeren Ewigkeitsmove und vielleicht ist das auch das gute Gefühl, was manche bei einem Tattoo empfinden: Das habe ich jetzt schon mal geregelt, damit muss ich mich nicht mehr beschäftigen.
Ja, mach nur einen Plan
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Montag, 16. Oktober 2023
Anstrengender Tag
anje, 23:19h
Das war ein sehr langer und sehr intensiver Bürotag, an dem ich stundenlang an einer Excel-Tabelle rumgearbeitet habe, die am Ende auf einer DIN A 4 Seite ausgedruckt werden konnte, sich aber aus einer Datenbank mit einer fünfstelligen Menge an Datensätze speiste.
Aus so einer großen Datenmenge nur eine kleine Essence an Daten herauszufiltern, die im Ergebnis alle Informationen vermitteln, die man aus der gesamten Datengrundlage entnehmen kann, ist deutlich komplizierter als eine große und komplexe Tabelle mit ganz vielen Daten zu erstellen.
Als ich am Abend ziemlich spät Feierabend machte, fuhr ich noch einkaufen, weil ich das das gesamte Wochenende nicht geschafft hatte, aber für ein Brot war es schon zu spät, alles ausverkauft.
Zum Abendessen gab es einen großen gemischten Salat mit aufgebackenem Kräuterbaguette, eine sehr gute Alternative zu frischem Brot
.
Aus so einer großen Datenmenge nur eine kleine Essence an Daten herauszufiltern, die im Ergebnis alle Informationen vermitteln, die man aus der gesamten Datengrundlage entnehmen kann, ist deutlich komplizierter als eine große und komplexe Tabelle mit ganz vielen Daten zu erstellen.
Als ich am Abend ziemlich spät Feierabend machte, fuhr ich noch einkaufen, weil ich das das gesamte Wochenende nicht geschafft hatte, aber für ein Brot war es schon zu spät, alles ausverkauft.
Zum Abendessen gab es einen großen gemischten Salat mit aufgebackenem Kräuterbaguette, eine sehr gute Alternative zu frischem Brot
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Sonntag, 15. Oktober 2023
Sonntagsgekröse
anje, 21:32h
Gestern war also dieses Abiturtreffen, wegen Corona war es nicht möglich, das 40 jährige Jubiläum zu feiern, wir holten es also gestern als das ultimative Jubiläum mit der Antwort auf alles usw. nach, gut 1/3 der Leute, mit denen ich damals Abitur gemacht habe, sind gekommen und ich sach mal so: Es war ein Treffen von vielen alten Leuten.
Besonders bei den Frauen ist mir das aufgefallen. Einige waren über den E-Mail-Verteiler nicht zu erreichen gewesen werden, weil ihr E-Mail-Postfach voll war, die mussten persönlich angerufen werden und ich habe mich mal wieder gefragt, in wie vielen verschiedenen Welten und mit wie vielen verschiedenen Ansprüchen Menschen eigentlich so leben können. Außerdem war mir gar nicht klar, wie viele Frauen aus meiner Alterskohorte nach dem Abitur vielleicht noch brav studiert haben - aber dann kamen die Kinder und dann, naja, es war halt kompliziert und jetzt hängen sie teilweise in irgendwelchen 520 € Jobs und berichten voller Stolz, wie viel Spaß sie an ihren Enkeln haben, nebenher erzählen sie von den Reisen, die sie demnächst, wenn der Mann in Rente ist, alle geplant haben und ich fühlte mich mal wieder komplett verkehrt an meinem Platz und war froh, dass mich K pünktlich um 23h abholte.
Ich glaube, ich bin für solche Veranstaltungen einfach zu alt.
Heute hätte ich mich theoretisch um privat notwendige Büroarbeit kümmern wollen/sollen/müssen, schließlich gehöre ich zu dem kleinen Prozentsatz meines Jahrgangs, der tatsächlich einen echten Computer nicht nur besitzt, sondern auch privat benutzt (und ich habe im übrigen überhaupt keinerlei Vorstellung, wie ich ein Leben ohne Computer managen sollte), aber ich habe erstmal draußen den Vorgarten gesäubert und all das rumliegende Laub eingesammelt. Die Bio-Tonne war leer und wird übermorgen geleert, da bot sich das an. Laubschippen geht sehr gut mit einer Schneeschaufel, leider ist die dabei abgebrochen. K meint, ich wäre zu rabiat damit umgegangen, aber wozu ist eine Schneeschaufel denn sonst da? Schnee ist noch um einiges schwerer als Laub und loskratzen muss man den auch.
Dann habe ich ein total eingestaubtes Handtaschenlager oben auf meinem Kleiderschrank aufgelöst und erst mal auf den Boden geräumt, alles gründlich abgesaugt, die Taschen einzeln gesichtet und mich entschieden, die allermeisten entweder in den Kleidercontainer zu bringen (da darf man doch auch Handtaschen reinwerfen, oder? Schuhe sind ja schließlich auch erlaubt) und ein paar wirklich besonders edle, vornehme Markenhandtaschen, die ich im Laufe der Jahrzehnte als Schnapper von meinen Flohmärktbesuchen mitgebracht habe, werde ich versuchsweise bei ebay reinsetzen - wenn ich mich irgendwann dazu aufraffen kann, das wirklich zu tun.
Nachdem ich also Vorgarten und Handtaschenlager gesäubert und aufgeräumt hatte, war ich körperlich gründlich erschöpft und an Büroarbeit war nicht mehr zu denken. Ich musste erst mal gründlich Pause machen.
Dann habe ich noch ein wenig mein Stempelzimmer aufgeräumt, zwei Maschinen Wäsche gewaschen, getrocknet und gelegt, Abendessen gekocht und dann war der Tag um, ohne dass noch Zeit für Büroarbeit geblieben wäre. So ein Pech
.
Besonders bei den Frauen ist mir das aufgefallen. Einige waren über den E-Mail-Verteiler nicht zu erreichen gewesen werden, weil ihr E-Mail-Postfach voll war, die mussten persönlich angerufen werden und ich habe mich mal wieder gefragt, in wie vielen verschiedenen Welten und mit wie vielen verschiedenen Ansprüchen Menschen eigentlich so leben können. Außerdem war mir gar nicht klar, wie viele Frauen aus meiner Alterskohorte nach dem Abitur vielleicht noch brav studiert haben - aber dann kamen die Kinder und dann, naja, es war halt kompliziert und jetzt hängen sie teilweise in irgendwelchen 520 € Jobs und berichten voller Stolz, wie viel Spaß sie an ihren Enkeln haben, nebenher erzählen sie von den Reisen, die sie demnächst, wenn der Mann in Rente ist, alle geplant haben und ich fühlte mich mal wieder komplett verkehrt an meinem Platz und war froh, dass mich K pünktlich um 23h abholte.
Ich glaube, ich bin für solche Veranstaltungen einfach zu alt.
Heute hätte ich mich theoretisch um privat notwendige Büroarbeit kümmern wollen/sollen/müssen, schließlich gehöre ich zu dem kleinen Prozentsatz meines Jahrgangs, der tatsächlich einen echten Computer nicht nur besitzt, sondern auch privat benutzt (und ich habe im übrigen überhaupt keinerlei Vorstellung, wie ich ein Leben ohne Computer managen sollte), aber ich habe erstmal draußen den Vorgarten gesäubert und all das rumliegende Laub eingesammelt. Die Bio-Tonne war leer und wird übermorgen geleert, da bot sich das an. Laubschippen geht sehr gut mit einer Schneeschaufel, leider ist die dabei abgebrochen. K meint, ich wäre zu rabiat damit umgegangen, aber wozu ist eine Schneeschaufel denn sonst da? Schnee ist noch um einiges schwerer als Laub und loskratzen muss man den auch.
Dann habe ich ein total eingestaubtes Handtaschenlager oben auf meinem Kleiderschrank aufgelöst und erst mal auf den Boden geräumt, alles gründlich abgesaugt, die Taschen einzeln gesichtet und mich entschieden, die allermeisten entweder in den Kleidercontainer zu bringen (da darf man doch auch Handtaschen reinwerfen, oder? Schuhe sind ja schließlich auch erlaubt) und ein paar wirklich besonders edle, vornehme Markenhandtaschen, die ich im Laufe der Jahrzehnte als Schnapper von meinen Flohmärktbesuchen mitgebracht habe, werde ich versuchsweise bei ebay reinsetzen - wenn ich mich irgendwann dazu aufraffen kann, das wirklich zu tun.
Nachdem ich also Vorgarten und Handtaschenlager gesäubert und aufgeräumt hatte, war ich körperlich gründlich erschöpft und an Büroarbeit war nicht mehr zu denken. Ich musste erst mal gründlich Pause machen.
Dann habe ich noch ein wenig mein Stempelzimmer aufgeräumt, zwei Maschinen Wäsche gewaschen, getrocknet und gelegt, Abendessen gekocht und dann war der Tag um, ohne dass noch Zeit für Büroarbeit geblieben wäre. So ein Pech
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Samstag, 14. Oktober 2023
Mottotage und Visitenkarten
anje, 17:15h
Ab und zu gucke ich im Internet nach, welcher Tag heute ist, weil ich das gerne als Einstiegsthema in einer Video-Konferenz benutze, während man darauf wartet, dass sich auch der letzte noch einloggt. In dieser Einwahlphase am Anfang kann man entweder einfach nur schweigen - oder eben denjenigen, die schon da sind, erzählen, welcher Tag heute ist, das lockert die Anfangsstimmung und gibt einen guten Einstieg, wenn die anstehende Verhandlung droht, hart zu werden.
Gestern war Tag der Katastrophenvorbeugung, es war aber auch Anti-BH-Tag.
Gestern hatte ich keine Videokonferenz, ich hatte aber trotzdem nachgeschaut, weil man weiß ja nie, wofür man so ein Wissen gebrauchen kann.
Weil ich die Kombination so witzig fand, habe ich es K am Nachmittag auf der Fahrt nach Rheda erzählt. Wir waren gemeinsam unterwegs, weil eine Mieterin eine Kellerüberflutung gemeldet hatte und K sich das persönlich ansehen wollte, ich wollte in Rheda einkaufen.
Als wir bei dem Haus mit dem Flutschaden ankamen, war das Problem grundsätzlich schon behoben, der Schwimmer der Pumpe saß fest und dann passiert so was schon mal.
K stieg trotzdem aus und klingelte bei der Mieterin, ich blieb sitzen, weil ich grade ein Telefonat führte.
Als K wiederkam, grinste er von einem Ohr bis zum andern und sagte, er hätte grade eine Livevorführung der beiden Mottotagsthemen bekommen. Die Mieterin scheint wohl grundsätzlich so ca. Körbchengröße 3malE zu haben, wenn sie einen BH trägt, aber sie feierte gestern offensichtlich den Anti-BH-Tag. Als sie sich dann vorbeugte, um K die Pumpe mit dem jetzt wieder gängigen Schwimmer zu zeigen, war es eindeutig eine Demonstration der Katastrophenvorbeugung und K beeilte sich, den Tatort wieder zu verlassen.
Heute ist Tag des mit Schokolade überzogenen Insekts und ich bin froh, dass ich keine Schokolade mag, da brauche ich mich damit gar nicht erst weiter zu beschäftigen.
Ansonsten muss ich jetzt schon mal vorbloggen, weil ich heute Abend wahrscheinlich erst nach Mitternacht wieder zu Hause bin, wir fahren jetzt nämlich gleich nach Meerbusch, wo mein Abiturjahrgang heute das Jubiläumsjahr der Ultimate Question of Life, the Universe, and Everything feiert - und K nutzt die Gelegenheit, sich mit seiner Schwester zu treffen, die in Schwalmtal wohnt.
Für mich hat es den Vorteil, dass ich nicht selber fahren muss und sogar Alkohol trinken könnte, wenn ich wollte, für K hat es den Vorteil, dass er eine gute Ausrede hat, zu angemessener Zeit wieder zu fahren, weil er mich ja wieder abholen muss. Winwin.
Da ich die allermeisten Schulkameraden das letzte Mal vor 17 Jahren gesehen habe, als wie silbernes Abitur feierten, fand ich es eine gute Idee, mir ein paar private Visitenkarten vorzubereiten, weil sich in der Zwischenzeit meine Kontaktdetails etwas geändert haben und die Kontaktdetails auf den geschäftlichen Visitenkarten ja in weniger als einem Jahr obsolet sein werden.
Ich habe mir vor vielen Jahren mal eine Visitenkartenschneidemaschine gekauft, das war zu der Zeit, als CW ständig neue Firmen eröffnete und deshalb ständig neue Visitenkarten benötigte, meist aber mit einem Satz von 20-30 Stück auskam. In diesen Mengen lohnt sich das Drucken lassen nicht, da ist Selbermachen einfacher, sie sollten aber natürlich trotzdem professionell aussehen.
Ich suchte mir also passenden Karton, die Word-Vorlage und die Schneidemaschine raus, und hatte ruckzuck neue Visitenkarten für privat erstellt, die mir aber so in schlicht weiß deutlich zu langweilig waren.
Also experimentierte ich etwas herum, färbte den Karton vor dem Schneiden auf der Rückseite bunt ein, schnitt die Karten zurecht und gestaltete dann jede Karte noch mal einzeln mit Stempeln und Collageschnipseln.
Jetzt habe ich 20 private Visitenkarten, jede mit einer individuellen Rückseite

Jedesmal wenn ich mich mit solchen Bastelarbeiten beschäftige, stelle ich fest, wie viel Spaß mir das macht, ich freue mich jetzt schon auf das neue Haus in Rheda, weil da endlich wieder in einem großen Bastelzimmer Platz für alles sein wird und ich mir mein Zubehör nicht mehr an vier verschiedenen Stellen im Haus zusammensuchen muss
.
Gestern war Tag der Katastrophenvorbeugung, es war aber auch Anti-BH-Tag.
Gestern hatte ich keine Videokonferenz, ich hatte aber trotzdem nachgeschaut, weil man weiß ja nie, wofür man so ein Wissen gebrauchen kann.
Weil ich die Kombination so witzig fand, habe ich es K am Nachmittag auf der Fahrt nach Rheda erzählt. Wir waren gemeinsam unterwegs, weil eine Mieterin eine Kellerüberflutung gemeldet hatte und K sich das persönlich ansehen wollte, ich wollte in Rheda einkaufen.
Als wir bei dem Haus mit dem Flutschaden ankamen, war das Problem grundsätzlich schon behoben, der Schwimmer der Pumpe saß fest und dann passiert so was schon mal.
K stieg trotzdem aus und klingelte bei der Mieterin, ich blieb sitzen, weil ich grade ein Telefonat führte.
Als K wiederkam, grinste er von einem Ohr bis zum andern und sagte, er hätte grade eine Livevorführung der beiden Mottotagsthemen bekommen. Die Mieterin scheint wohl grundsätzlich so ca. Körbchengröße 3malE zu haben, wenn sie einen BH trägt, aber sie feierte gestern offensichtlich den Anti-BH-Tag. Als sie sich dann vorbeugte, um K die Pumpe mit dem jetzt wieder gängigen Schwimmer zu zeigen, war es eindeutig eine Demonstration der Katastrophenvorbeugung und K beeilte sich, den Tatort wieder zu verlassen.
Heute ist Tag des mit Schokolade überzogenen Insekts und ich bin froh, dass ich keine Schokolade mag, da brauche ich mich damit gar nicht erst weiter zu beschäftigen.
Ansonsten muss ich jetzt schon mal vorbloggen, weil ich heute Abend wahrscheinlich erst nach Mitternacht wieder zu Hause bin, wir fahren jetzt nämlich gleich nach Meerbusch, wo mein Abiturjahrgang heute das Jubiläumsjahr der Ultimate Question of Life, the Universe, and Everything feiert - und K nutzt die Gelegenheit, sich mit seiner Schwester zu treffen, die in Schwalmtal wohnt.
Für mich hat es den Vorteil, dass ich nicht selber fahren muss und sogar Alkohol trinken könnte, wenn ich wollte, für K hat es den Vorteil, dass er eine gute Ausrede hat, zu angemessener Zeit wieder zu fahren, weil er mich ja wieder abholen muss. Winwin.
Da ich die allermeisten Schulkameraden das letzte Mal vor 17 Jahren gesehen habe, als wie silbernes Abitur feierten, fand ich es eine gute Idee, mir ein paar private Visitenkarten vorzubereiten, weil sich in der Zwischenzeit meine Kontaktdetails etwas geändert haben und die Kontaktdetails auf den geschäftlichen Visitenkarten ja in weniger als einem Jahr obsolet sein werden.
Ich habe mir vor vielen Jahren mal eine Visitenkartenschneidemaschine gekauft, das war zu der Zeit, als CW ständig neue Firmen eröffnete und deshalb ständig neue Visitenkarten benötigte, meist aber mit einem Satz von 20-30 Stück auskam. In diesen Mengen lohnt sich das Drucken lassen nicht, da ist Selbermachen einfacher, sie sollten aber natürlich trotzdem professionell aussehen.
Ich suchte mir also passenden Karton, die Word-Vorlage und die Schneidemaschine raus, und hatte ruckzuck neue Visitenkarten für privat erstellt, die mir aber so in schlicht weiß deutlich zu langweilig waren.
Also experimentierte ich etwas herum, färbte den Karton vor dem Schneiden auf der Rückseite bunt ein, schnitt die Karten zurecht und gestaltete dann jede Karte noch mal einzeln mit Stempeln und Collageschnipseln.
Jetzt habe ich 20 private Visitenkarten, jede mit einer individuellen Rückseite
Jedesmal wenn ich mich mit solchen Bastelarbeiten beschäftige, stelle ich fest, wie viel Spaß mir das macht, ich freue mich jetzt schon auf das neue Haus in Rheda, weil da endlich wieder in einem großen Bastelzimmer Platz für alles sein wird und ich mir mein Zubehör nicht mehr an vier verschiedenen Stellen im Haus zusammensuchen muss
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511 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Freitag, 13. Oktober 2023
Freitag, der dreizehnte
anje, 23:12h
Freitag, der dreizehnte, na sowas.
Mir ist das Datum heute erst bewusst geworden als eine Kollegin darauf hinwies, meine Standardantwort in so einem Fall ist dann:
"Ich bin nicht abergläubisch, das bringt Unglück."
Mittlerweile ist der Tag schon fast ganz vorbei und hat sich bisher in keinster Weise als auffällig gezeigt.
Für das Bisschen, was jetzt noch vom Tag übrig ist, werden sich nun wohl auch keine nennenswerten Unregelmäßigkeiten mehr ergeben, steht zu vermuten, schade eigentlich, ein bisschen Abwechslung von der Routine hätte ich auch mal witzig gefunden.
Aber nun denn, wollen wir es nicht beschreien, wir sehen ja grade an allen Ecken und Enden, wie schnell sich das Leben ändern kann, und für all das Unglück, was weltweit so hochkocht, reichen auch 100 mal 100 Freitag, der dreizehnte Tage nicht, um eine sinnvolle Begründung zu haben.
Aber ich wollte mich ja nicht mehr damit beschäftigen.
Home-Office habe ich heute ins Büro verlagert, da passiert grade so viel vor Ort und an der Front, das will ich auf keinen Fall verpassen, ich habe starke Sensationslust-Triebe.
Durch Zufall in mehrere Folgen eines Psychologie-Podcastes reingeraten. Ich konnte den Podcast selber nicht ändern, nur in den einzelnen Folgen zurück- oder weiterklicken, was ich mehrfach ausnutzte, weil ich spätestens nach 10 Minuten einer Folge zu einem Thema genug von diesem Thema hatte und hoffte, es gibt danach vielleicht ein interessanteres Thema oder zumindest eines, wo nicht ganz so viel Wert auf Empathie und Miteinander gelegt wird.
Ich werde interessanterweise je aggressiver je empathischer und liebevoller der jeweilige Podcaster in das Mikrofon säuselt. Einige Podcasts aus diesem Genre kann ich noch nicht mal zwei Minuten ertragen, bevor ich ein dringendes Bedürfnis nach Gewalt und nach Gebrüll empfinde, dieses verständnisvolle wirliebenunsalle undauchdubisteintollermensch macht mich total wahnsinnig, weil es so gnadenlos gelogener Blödsinn ist, der total an der Realität vorbei geht.
Also ICH liebe mal ganz sicher nicht alle und ich habe das auch nicht vor.
Ich möchte umgekehrt aber auch auf gar keinen Fall von allen geliebt werden, oh Gott bewahre.
Und ganz besonders möchte ich nicht von denen geliebt werden, die sowieso alle lieben.
Ich möchte außerdem auch nicht, dass jemand für mich Verständnis hat, weil er an das Gute glaubt.
Mich gruselt bei diesem Gesülze und, um es mit Max Liebermann zu sagen: Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte, wenn ich diese besonders liebevollen Menschen ihre Weltfriedenlitanei beten höre.
Und nein, ich finde es nicht in Ordnung, wenn sich Menschen gegenseitig totschießen, ich finde es noch nicht mal in Ordnung, wenn sich Menschen gegenseitig beleidigen. Wenn man jemanden nicht leiden kann oder anderer Meinung ist, kann man dem anderen ja problemlos aus dem Weg gehen, aggressive Kommentare auf andererleuts Aussagen finde ich genauso überflüssig wie dieses "Kinder, nun streitet doch nicht.", denn was geht es einen Dritten an, wenn sich zwei streiten.
Ich finde, man kann sich grundsätzlich und immer gegenseitig in Ruhe lassen und ignorieren.
Deshalb finde ich es aber auch sehr wichtig, dass ich Leute nicht mögen muss und ja, ich will immer eine Möglichkeit haben, anderen aus dem Weg zu gehen. In diesem wertschätzenden, liebevollen Kontext nennt man das dann Ausgrenzen oder Diskriminieren und verurteilt das scharf, das wiederum verurteile ich scharf. Ich finde es selbstverständlich, dass ich ein Recht dazu habe, mir meine Gesellschaft selber auszusuchen und ich weigere mich strikt, alle Menschen mögen zu müssen. Ich möchte sogar das Recht haben, Menschen nicht mögen zu müssen, wenn ich gar keinen Grund dafür angeben kann. Einfach nur, weil mir ihr Geruch nicht passt und ich sie nicht riechen kann.
Und ich möchte auch Menschen nicht mögen dürfen, die zu einer ausgegrenzten Minderheit gehören, weil es ganz viele Leute gibt, die die nicht mögen. Ich möchte einfach selber entscheiden dürfen, wen ich mag und wen nicht und ich möchte mich nicht dafür rechtfertigen oder erklären müssen.
Ich möchte AfD-Politiker genauso wenig mögen müssen wie Mutter Theresa, Gandhi und Lady Di.
Ich möchte übrigens auch Kinder kacke finden dürfen, denn es gibt Kinder, die sind wirklich echte Kotzbrocken und ich finde es völlig bescheuert, ein Kind nur deshalb zwangszudisculpieren, weil es noch ein Kind und noch nicht 18 ist.
Und ich glaube an die Ungerechtigkeit der Natur. Es gibt keine Gerechtigkeit, schon gar nicht in der Natur. Es ist reiner Zufall, wenn ich einen 6er im Lotto habe oder wenn ich zur richtigen Zeit am richtigen Platz mit den richtigen Eltern geboren wurde. Diese unselige Idee, alle Menschen gleich behandeln zu wollen, alle gleich reich, gleich klug, gleich schön und gleich schnell zu machen, scheitert als allererstes schon mal an der Natur. Ich kann aus einem Esel einfach kein Rennpferd machen und es ist völliger Scheiß, die Gleichmacherei dadurch zu erzwingen, dass ich dem Rennpferd die Beine zusammenbinde, damit der arme Esel auch mal ein Erfolgserlebnis hat.
Ich bin ein überzeugter Gegner von Inklusion als gesetzliche Regelung. Das kann nur scheitern.
Vielleicht sind das ja die Folgen von Freitag, dem dreizehnten, ich höre Podcasts, die schlecht für mich sind, weil ich mich anschließend noch stundenlang weiter aufregen muss
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Mir ist das Datum heute erst bewusst geworden als eine Kollegin darauf hinwies, meine Standardantwort in so einem Fall ist dann:
"Ich bin nicht abergläubisch, das bringt Unglück."
Mittlerweile ist der Tag schon fast ganz vorbei und hat sich bisher in keinster Weise als auffällig gezeigt.
Für das Bisschen, was jetzt noch vom Tag übrig ist, werden sich nun wohl auch keine nennenswerten Unregelmäßigkeiten mehr ergeben, steht zu vermuten, schade eigentlich, ein bisschen Abwechslung von der Routine hätte ich auch mal witzig gefunden.
Aber nun denn, wollen wir es nicht beschreien, wir sehen ja grade an allen Ecken und Enden, wie schnell sich das Leben ändern kann, und für all das Unglück, was weltweit so hochkocht, reichen auch 100 mal 100 Freitag, der dreizehnte Tage nicht, um eine sinnvolle Begründung zu haben.
Aber ich wollte mich ja nicht mehr damit beschäftigen.
Home-Office habe ich heute ins Büro verlagert, da passiert grade so viel vor Ort und an der Front, das will ich auf keinen Fall verpassen, ich habe starke Sensationslust-Triebe.
Durch Zufall in mehrere Folgen eines Psychologie-Podcastes reingeraten. Ich konnte den Podcast selber nicht ändern, nur in den einzelnen Folgen zurück- oder weiterklicken, was ich mehrfach ausnutzte, weil ich spätestens nach 10 Minuten einer Folge zu einem Thema genug von diesem Thema hatte und hoffte, es gibt danach vielleicht ein interessanteres Thema oder zumindest eines, wo nicht ganz so viel Wert auf Empathie und Miteinander gelegt wird.
Ich werde interessanterweise je aggressiver je empathischer und liebevoller der jeweilige Podcaster in das Mikrofon säuselt. Einige Podcasts aus diesem Genre kann ich noch nicht mal zwei Minuten ertragen, bevor ich ein dringendes Bedürfnis nach Gewalt und nach Gebrüll empfinde, dieses verständnisvolle wirliebenunsalle undauchdubisteintollermensch macht mich total wahnsinnig, weil es so gnadenlos gelogener Blödsinn ist, der total an der Realität vorbei geht.
Also ICH liebe mal ganz sicher nicht alle und ich habe das auch nicht vor.
Ich möchte umgekehrt aber auch auf gar keinen Fall von allen geliebt werden, oh Gott bewahre.
Und ganz besonders möchte ich nicht von denen geliebt werden, die sowieso alle lieben.
Ich möchte außerdem auch nicht, dass jemand für mich Verständnis hat, weil er an das Gute glaubt.
Mich gruselt bei diesem Gesülze und, um es mit Max Liebermann zu sagen: Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte, wenn ich diese besonders liebevollen Menschen ihre Weltfriedenlitanei beten höre.
Und nein, ich finde es nicht in Ordnung, wenn sich Menschen gegenseitig totschießen, ich finde es noch nicht mal in Ordnung, wenn sich Menschen gegenseitig beleidigen. Wenn man jemanden nicht leiden kann oder anderer Meinung ist, kann man dem anderen ja problemlos aus dem Weg gehen, aggressive Kommentare auf andererleuts Aussagen finde ich genauso überflüssig wie dieses "Kinder, nun streitet doch nicht.", denn was geht es einen Dritten an, wenn sich zwei streiten.
Ich finde, man kann sich grundsätzlich und immer gegenseitig in Ruhe lassen und ignorieren.
Deshalb finde ich es aber auch sehr wichtig, dass ich Leute nicht mögen muss und ja, ich will immer eine Möglichkeit haben, anderen aus dem Weg zu gehen. In diesem wertschätzenden, liebevollen Kontext nennt man das dann Ausgrenzen oder Diskriminieren und verurteilt das scharf, das wiederum verurteile ich scharf. Ich finde es selbstverständlich, dass ich ein Recht dazu habe, mir meine Gesellschaft selber auszusuchen und ich weigere mich strikt, alle Menschen mögen zu müssen. Ich möchte sogar das Recht haben, Menschen nicht mögen zu müssen, wenn ich gar keinen Grund dafür angeben kann. Einfach nur, weil mir ihr Geruch nicht passt und ich sie nicht riechen kann.
Und ich möchte auch Menschen nicht mögen dürfen, die zu einer ausgegrenzten Minderheit gehören, weil es ganz viele Leute gibt, die die nicht mögen. Ich möchte einfach selber entscheiden dürfen, wen ich mag und wen nicht und ich möchte mich nicht dafür rechtfertigen oder erklären müssen.
Ich möchte AfD-Politiker genauso wenig mögen müssen wie Mutter Theresa, Gandhi und Lady Di.
Ich möchte übrigens auch Kinder kacke finden dürfen, denn es gibt Kinder, die sind wirklich echte Kotzbrocken und ich finde es völlig bescheuert, ein Kind nur deshalb zwangszudisculpieren, weil es noch ein Kind und noch nicht 18 ist.
Und ich glaube an die Ungerechtigkeit der Natur. Es gibt keine Gerechtigkeit, schon gar nicht in der Natur. Es ist reiner Zufall, wenn ich einen 6er im Lotto habe oder wenn ich zur richtigen Zeit am richtigen Platz mit den richtigen Eltern geboren wurde. Diese unselige Idee, alle Menschen gleich behandeln zu wollen, alle gleich reich, gleich klug, gleich schön und gleich schnell zu machen, scheitert als allererstes schon mal an der Natur. Ich kann aus einem Esel einfach kein Rennpferd machen und es ist völliger Scheiß, die Gleichmacherei dadurch zu erzwingen, dass ich dem Rennpferd die Beine zusammenbinde, damit der arme Esel auch mal ein Erfolgserlebnis hat.
Ich bin ein überzeugter Gegner von Inklusion als gesetzliche Regelung. Das kann nur scheitern.
Vielleicht sind das ja die Folgen von Freitag, dem dreizehnten, ich höre Podcasts, die schlecht für mich sind, weil ich mich anschließend noch stundenlang weiter aufregen muss
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Donnerstag, 12. Oktober 2023
Nicht denken
anje, 19:13h
Im Büro war heute alles friedlich, ich war den größten Teil des Tages in Besprechungen, die aber alle effizient und angenehm waren, danach noch ein wenig Alltagskram, insgesamt alles vollkommen okay, so dass ich weder was zum Nörgeln noch zum Kichern hatte.
Wenn Büro immer so wäre, würde ich wahrscheinlich gerne über die Rente hinaus verlängern, da es so angenehm aber nur an sehr wenigen Ausnahmetagen läuft, zähle ich weiter frohgemut abwärts. Noch 344 Tage.
Draußen hat es dafür heute fast permanent geregnet, allein schon deshalb war ich froh, trocken im Büro sitzen zu dürfen.
Nachgedacht habe ich darüber, weshalb es mir in letzter Zeit so schwer fällt, mich zu einem täglichen Blogtext aufzuraffen und weshalb ich exakt Null-Lust darauf habe, an irgendeinem der vielen angefangenen Texte weiter zu schreiben und ich glaube, es liegt daran, dass ich im Moment meinen Kopf am allerliebsten gar nicht benutzen möchte, denn wenn ich den im privaten Bereich so weit es geht ausschalte, habe ich eine gute Chance, all die Grauseligkeiten, die derzeit um mich herum, in diesem Land, auf diesem Kontinent und auf dieser Welt passieren zu ignorieren.
Ganz ehrlich, ich will es alles nicht wissen, denn ich kann ja nichts daran ändern und helfen kann ich auch nicht, dazu bin ich der verkehrte Typ. Ich halte mir lieber die Ohren zu, kneife die Augen zusammen und singe laut "lalalala", erschießt euch ruhig alle gegenseitig, ich habe dafür großes Verständnis, denn offensichtlich haben die allermeisten Menschen ja sonst nix Besseres zu tun.
Wahrscheinlich ist es nur ein Fehler in der Matrix und in meinem Grundverständnis ist das, was der Sinn des Lebens ist, nur noch nicht passend programmiert.
Aber die Natur hat das alles gut im Griff und hat schon längst bei großen Teilen der Weltbevölkerung eine Umprogrammierung hinbekommen, die dazu führt, dass der Sinn des Lebens nicht mehr im Erhalt der Spezies liegt, sondern in der Vernichtung.
Tod und Sterben ist dann überhaupt kein Problem mehr, es gibt nämlich viel zu viele Menschen auf der Welt und wenn man sich darum kümmert, die besonders überflüssigen von dieser Welt verschwinden zu lassen, dann begeht man eine gute Tat. Und natürlich ist es sinnvoll als erstes die Kinder der überflüssigen Spezies zu vernichten, dann können die sich schon mal nicht mehr vermehren.
Man muss das nur vom richtigen Standpunkt aus betrachten, dann fügt sich plötzlich alles sehr logisch zusammen. Mutter Natur ist schon ganz schön gerissen, denn bevor die Menschen die Erde vernichten, sorgt sie dafür, dass die sich lieber selber vernichten und vielleicht ist das deshalb auch alles gar nicht so verkehrt.
Ich möchte mich aber mit dieser neuen Art des sinnstiftenden Vernichtens nicht weiter beschäftigen, mich macht das ganz nervös und aggressiv und da hat ja auch niemand was von, ich am allerwenigsten.
Ich ignoriere also alle externen Nachrichten krampfhaft weiter und wenn ich deshalb nur noch unter sterilen klinischen Bedingungen selber nachdenken kann, nun, dann ist das wohl der Preis, den ich dafür zahlen muss
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Wenn Büro immer so wäre, würde ich wahrscheinlich gerne über die Rente hinaus verlängern, da es so angenehm aber nur an sehr wenigen Ausnahmetagen läuft, zähle ich weiter frohgemut abwärts. Noch 344 Tage.
Draußen hat es dafür heute fast permanent geregnet, allein schon deshalb war ich froh, trocken im Büro sitzen zu dürfen.
Nachgedacht habe ich darüber, weshalb es mir in letzter Zeit so schwer fällt, mich zu einem täglichen Blogtext aufzuraffen und weshalb ich exakt Null-Lust darauf habe, an irgendeinem der vielen angefangenen Texte weiter zu schreiben und ich glaube, es liegt daran, dass ich im Moment meinen Kopf am allerliebsten gar nicht benutzen möchte, denn wenn ich den im privaten Bereich so weit es geht ausschalte, habe ich eine gute Chance, all die Grauseligkeiten, die derzeit um mich herum, in diesem Land, auf diesem Kontinent und auf dieser Welt passieren zu ignorieren.
Ganz ehrlich, ich will es alles nicht wissen, denn ich kann ja nichts daran ändern und helfen kann ich auch nicht, dazu bin ich der verkehrte Typ. Ich halte mir lieber die Ohren zu, kneife die Augen zusammen und singe laut "lalalala", erschießt euch ruhig alle gegenseitig, ich habe dafür großes Verständnis, denn offensichtlich haben die allermeisten Menschen ja sonst nix Besseres zu tun.
Wahrscheinlich ist es nur ein Fehler in der Matrix und in meinem Grundverständnis ist das, was der Sinn des Lebens ist, nur noch nicht passend programmiert.
Aber die Natur hat das alles gut im Griff und hat schon längst bei großen Teilen der Weltbevölkerung eine Umprogrammierung hinbekommen, die dazu führt, dass der Sinn des Lebens nicht mehr im Erhalt der Spezies liegt, sondern in der Vernichtung.
Tod und Sterben ist dann überhaupt kein Problem mehr, es gibt nämlich viel zu viele Menschen auf der Welt und wenn man sich darum kümmert, die besonders überflüssigen von dieser Welt verschwinden zu lassen, dann begeht man eine gute Tat. Und natürlich ist es sinnvoll als erstes die Kinder der überflüssigen Spezies zu vernichten, dann können die sich schon mal nicht mehr vermehren.
Man muss das nur vom richtigen Standpunkt aus betrachten, dann fügt sich plötzlich alles sehr logisch zusammen. Mutter Natur ist schon ganz schön gerissen, denn bevor die Menschen die Erde vernichten, sorgt sie dafür, dass die sich lieber selber vernichten und vielleicht ist das deshalb auch alles gar nicht so verkehrt.
Ich möchte mich aber mit dieser neuen Art des sinnstiftenden Vernichtens nicht weiter beschäftigen, mich macht das ganz nervös und aggressiv und da hat ja auch niemand was von, ich am allerwenigsten.
Ich ignoriere also alle externen Nachrichten krampfhaft weiter und wenn ich deshalb nur noch unter sterilen klinischen Bedingungen selber nachdenken kann, nun, dann ist das wohl der Preis, den ich dafür zahlen muss
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Mittwoch, 11. Oktober 2023
Allerlei Amüsantes
anje, 21:43h
Im Büro passieren lustige Dinge, ich überlege, ob ich mir eine große Schale Popcorn auf den Schreibtisch stelle und dann genüsslich von der Seitenlinie aus zuschaue.
Die seit fast drei Jahren vakante Stelle für die Leitung der Technikabteilung ist seit diesem Monat endlich wieder besetzt und es ist sehr amüsant zu beobachten, wie der kommissarische Teamleiter dieser Truppe nun versucht, all seine liebgewonnenen Statussymbolen samt all seiner sonstigen Freiheiten, die er sich gegen jede Compliancevorschrift einfach zugebilligt hat, weil keiner kontrollierte, wie er all diese komplett ungerechtfertigten Vorteile verzweifelt versucht zu verteidigen, zu verharmlosen, zu verstecken oder zu rechtfertigen.
Ich mag es ja sehr, wenn inkompetente Gockel, die sich vor allem über ihre Schwanzlänge und die Größe ihres Firmenwagens definieren, zurechtgestutzt und zurück ins Glied geschoben werden.
Außerdem habe ich in einer Zeitschrift, in der nur Immobilienversteigerung inseriert werden, diese Versteigerung gefunden, die ich zwar leider verpasst habe, aber auch nur von der Beschreibung her schon höchst witzig fand:

Da wird auf Sylt ein Grundstück verkauft - bei Ebbe.
Ich dachte ja, das wäre ein Witz, aber es sieht so aus, als ob die Sylter das wirklich machen. Der Auktionator ist ansonsten durchaus seriös.
Zitat aus dem Auktionsangebot:
Eine besondere Rarität stellen die Flurstücke 197 und 198 mit ca.1.775 m² dar, denn lt. Bestandsverzeichnis bilden sie einen Teil des nordfriesischen Wattenmeeres und sind je nach den Gezeiten trockengefallenes Watt bzw. Wasserfläche. In diesem Bereich befinden sich Lahnungen als Uferschutz und zur Landgewinnung
Warum um alles in der Welt sollte jemand Watt kaufen?
Ich kam auf alle Fälle aus dem Lachen kaum noch raus.
Außerdem sind noch mindestens zwei wirklich lustige Dinge passiert - die mir aber alle beide jetzt nicht mehr einfallen, auch längeres Nachdenken hilft nicht, ich weiß nur, dass ich noch mindestens zweimal heute dachte, dass ich das unbedingt bloggen muss - und nu ist es leider weg. Ich habe ja leider immer noch kein System gefunden, mit dem es mir problemlos möglich ist, jederzeit zwischendurch mal eben Notizen zu machen. Notizblock und Stift hilft mir nicht weiter - immer dann, wenn ich gerne etwas notieren möchte, kann ich grade nichts aufschreiben - oder habe das passende Werkzeug nicht zur Hand.
Es müsste irgendwas mit Handy und App und Diktieren sein, was aber auch im Auto funktionieren sollte und da wird es problematisch, denn im Auto ist das Handy mit dem Autosystem verbunden und ich kann es nicht mehr vernünftig sprach-fernsteuern.
Es ist also kompliziert
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Die seit fast drei Jahren vakante Stelle für die Leitung der Technikabteilung ist seit diesem Monat endlich wieder besetzt und es ist sehr amüsant zu beobachten, wie der kommissarische Teamleiter dieser Truppe nun versucht, all seine liebgewonnenen Statussymbolen samt all seiner sonstigen Freiheiten, die er sich gegen jede Compliancevorschrift einfach zugebilligt hat, weil keiner kontrollierte, wie er all diese komplett ungerechtfertigten Vorteile verzweifelt versucht zu verteidigen, zu verharmlosen, zu verstecken oder zu rechtfertigen.
Ich mag es ja sehr, wenn inkompetente Gockel, die sich vor allem über ihre Schwanzlänge und die Größe ihres Firmenwagens definieren, zurechtgestutzt und zurück ins Glied geschoben werden.
Außerdem habe ich in einer Zeitschrift, in der nur Immobilienversteigerung inseriert werden, diese Versteigerung gefunden, die ich zwar leider verpasst habe, aber auch nur von der Beschreibung her schon höchst witzig fand:

Da wird auf Sylt ein Grundstück verkauft - bei Ebbe.
Ich dachte ja, das wäre ein Witz, aber es sieht so aus, als ob die Sylter das wirklich machen. Der Auktionator ist ansonsten durchaus seriös.
Zitat aus dem Auktionsangebot:
Eine besondere Rarität stellen die Flurstücke 197 und 198 mit ca.1.775 m² dar, denn lt. Bestandsverzeichnis bilden sie einen Teil des nordfriesischen Wattenmeeres und sind je nach den Gezeiten trockengefallenes Watt bzw. Wasserfläche. In diesem Bereich befinden sich Lahnungen als Uferschutz und zur Landgewinnung
Warum um alles in der Welt sollte jemand Watt kaufen?
Ich kam auf alle Fälle aus dem Lachen kaum noch raus.
Außerdem sind noch mindestens zwei wirklich lustige Dinge passiert - die mir aber alle beide jetzt nicht mehr einfallen, auch längeres Nachdenken hilft nicht, ich weiß nur, dass ich noch mindestens zweimal heute dachte, dass ich das unbedingt bloggen muss - und nu ist es leider weg. Ich habe ja leider immer noch kein System gefunden, mit dem es mir problemlos möglich ist, jederzeit zwischendurch mal eben Notizen zu machen. Notizblock und Stift hilft mir nicht weiter - immer dann, wenn ich gerne etwas notieren möchte, kann ich grade nichts aufschreiben - oder habe das passende Werkzeug nicht zur Hand.
Es müsste irgendwas mit Handy und App und Diktieren sein, was aber auch im Auto funktionieren sollte und da wird es problematisch, denn im Auto ist das Handy mit dem Autosystem verbunden und ich kann es nicht mehr vernünftig sprach-fernsteuern.
Es ist also kompliziert
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