... newer stories
Samstag, 30. September 2023
Samstag, 30.9.
anje, 23:04h
Das war ein guter Tag heute.
Der Mieter war superpünktlich und klingelte um Punkt 10 Uhr. Er machte einen sehr sympathischen Eindruck, hatte alle notwendigen Unterlagen dabei, bezieht ein sicheres Einkommen, ist sich mit dem jetzigen Mieter einig, was Möbelübernahme etc. angeht und übernimmt die Wohnung ohne Leerstandsphase. Das finde ich alles ganz prima und hoffe nun, dass das neue Mietverhältnis genauso unproblematisch weiterläuft wie das bisherige.
Gegen Mittag kam K, ich holte ihn vom Flugplatz ab, wir machten dann noch einen Zwischenstopp bei Lidl und kauften dort unter anderem Strawberry-Cheesecake-Eis von Dr. Pudding, weil es das grade als Sonderangebot gab, mussten es zu Hause dann sofort probieren und waren beide sehr angetan. Gute Sorte, könnte man glatt noch ein Paket kaufen.
Als zweites Paket haben wir Salted Caramel mitgenommen, auch zum Sonderpreis und haben insgesamt für 1kg Eis weniger bezahlt als neulich ein Hörnchen mit drei Kugeln an der Eisdiele kostete.
Ich komme da immer noch nicht drüber hinweg, wie weit die Preise mittlerweile auseinanderklaffen.
Einerseits ist mir absolut klar, dass der Eisdielenbetreiber diese Preise nehmen muss, um überhaupt über die Runden zu kommen. Er muss Löhne bezahlen, Pacht und Material, das ist alles deutlich teurer geworden in den letzten zwei Jahren, ihm bleibt also gar keine andere Wahl als ebenfalls seine Verkaufspreise zu erhöhen.
Auf der anderen Seite bekommt er aber auch ein Problem, wenn noch mehr Kunden so rechnen wie ich und er deshalb immer weniger Umsatz macht, weil die Kunden lieber auf günstigere Varianten ausweichen.
Eigentlich hat ein kleiner Eisdielenbetreiber in dieser Konstellation immer die A...karte, das ist schon erschreckend.
Am Nachmittag machten wir eine kleine Radtour und fuhren dann zum Onkel. Der besprach mit K das weitere Vorgehen zum Einbetonieren der nächsten Pfeiler für seinen Terrassenwindschutzzaun, Montag soll auch noch brauchbares Wetter sein, dann gehen die Bauarbeiten weiter.
Ich pflückte dann noch ein paar sehr reife Tomaten, die ich sofort zu einem Abendessen verarbeitete, gebratene Kirschtomaten in Chili-Sahne-Sauce mit Gambas und Fettucine, schnell gemachtes Abendessen von dem wir zu dritt gut satt wurden.
Dann habe ich mich noch ausführlich damit beschäftigt, meine Zählerstande an den Grundversorger zu übermitteln, denn ich wechsele sowohl hier als auch in Greven zum 1.10. den Anbieter und für die Zwischenabrechnung meldet offensichtlich immer der Grundversorger sowohl an den alten als auch an den neuen Lieferanten die entsprechenden Zählerstände.
Da meine Zählerstände ja meldetechnisch immer etwas vorgehen, was mir einen entsprechenden Spielraum gibt, um Preissprünge etwas zu glätten und sich diesmal die Preise wirklich sehr stark ändern, musste ich genau überlegen, ob die zu meldenden Zählerstände jetzt auf- oder abgebaut werden müssen.
In Greven muss ich dabei zusätzlich beachten, dass ich da ja (hoffentlich) nicht mehr sooo lange wohnen werde, so dass es sehr klug ist, wenn ich den Zählervorsprung bis zu meinem Auszug abgebaut habe.
Ich musste also genau überlegen und mir vor allem notieren, welche Zählerstände ich dann letztlich übermittelt habe. Es war alles in allem eine etwas umständliche Aktion, ist jetzt aber auch erledigt.
Für morgen steht noch nicht ein einziger Programmpunkt auf dem Plan, das wird mit Glück ein richtig fauler Schlunztag
.
Der Mieter war superpünktlich und klingelte um Punkt 10 Uhr. Er machte einen sehr sympathischen Eindruck, hatte alle notwendigen Unterlagen dabei, bezieht ein sicheres Einkommen, ist sich mit dem jetzigen Mieter einig, was Möbelübernahme etc. angeht und übernimmt die Wohnung ohne Leerstandsphase. Das finde ich alles ganz prima und hoffe nun, dass das neue Mietverhältnis genauso unproblematisch weiterläuft wie das bisherige.
Gegen Mittag kam K, ich holte ihn vom Flugplatz ab, wir machten dann noch einen Zwischenstopp bei Lidl und kauften dort unter anderem Strawberry-Cheesecake-Eis von Dr. Pudding, weil es das grade als Sonderangebot gab, mussten es zu Hause dann sofort probieren und waren beide sehr angetan. Gute Sorte, könnte man glatt noch ein Paket kaufen.
Als zweites Paket haben wir Salted Caramel mitgenommen, auch zum Sonderpreis und haben insgesamt für 1kg Eis weniger bezahlt als neulich ein Hörnchen mit drei Kugeln an der Eisdiele kostete.
Ich komme da immer noch nicht drüber hinweg, wie weit die Preise mittlerweile auseinanderklaffen.
Einerseits ist mir absolut klar, dass der Eisdielenbetreiber diese Preise nehmen muss, um überhaupt über die Runden zu kommen. Er muss Löhne bezahlen, Pacht und Material, das ist alles deutlich teurer geworden in den letzten zwei Jahren, ihm bleibt also gar keine andere Wahl als ebenfalls seine Verkaufspreise zu erhöhen.
Auf der anderen Seite bekommt er aber auch ein Problem, wenn noch mehr Kunden so rechnen wie ich und er deshalb immer weniger Umsatz macht, weil die Kunden lieber auf günstigere Varianten ausweichen.
Eigentlich hat ein kleiner Eisdielenbetreiber in dieser Konstellation immer die A...karte, das ist schon erschreckend.
Am Nachmittag machten wir eine kleine Radtour und fuhren dann zum Onkel. Der besprach mit K das weitere Vorgehen zum Einbetonieren der nächsten Pfeiler für seinen Terrassenwindschutzzaun, Montag soll auch noch brauchbares Wetter sein, dann gehen die Bauarbeiten weiter.
Ich pflückte dann noch ein paar sehr reife Tomaten, die ich sofort zu einem Abendessen verarbeitete, gebratene Kirschtomaten in Chili-Sahne-Sauce mit Gambas und Fettucine, schnell gemachtes Abendessen von dem wir zu dritt gut satt wurden.
Dann habe ich mich noch ausführlich damit beschäftigt, meine Zählerstande an den Grundversorger zu übermitteln, denn ich wechsele sowohl hier als auch in Greven zum 1.10. den Anbieter und für die Zwischenabrechnung meldet offensichtlich immer der Grundversorger sowohl an den alten als auch an den neuen Lieferanten die entsprechenden Zählerstände.
Da meine Zählerstände ja meldetechnisch immer etwas vorgehen, was mir einen entsprechenden Spielraum gibt, um Preissprünge etwas zu glätten und sich diesmal die Preise wirklich sehr stark ändern, musste ich genau überlegen, ob die zu meldenden Zählerstände jetzt auf- oder abgebaut werden müssen.
In Greven muss ich dabei zusätzlich beachten, dass ich da ja (hoffentlich) nicht mehr sooo lange wohnen werde, so dass es sehr klug ist, wenn ich den Zählervorsprung bis zu meinem Auszug abgebaut habe.
Ich musste also genau überlegen und mir vor allem notieren, welche Zählerstände ich dann letztlich übermittelt habe. Es war alles in allem eine etwas umständliche Aktion, ist jetzt aber auch erledigt.
Für morgen steht noch nicht ein einziger Programmpunkt auf dem Plan, das wird mit Glück ein richtig fauler Schlunztag
.
273 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Freitag, 29. September 2023
Und Abfahrt
anje, 22:14h
Heute gab es eine sehr lange to-do-Liste für en Tag, denn nach einem halben Tag Home-Office war die Abfahrt nach Eemshaven geplant, wo ich für die 17h Fähre einen Autoplatz reserviert hatte.
Weil K noch berufliche Termine hat und heute nicht mitfahren konnte, hatte ich meine Schwester gefragt, ob sie Lust hat, mit mir nach Borkum zu fahren, so dass der logistische Ablaufplan vorsah, dass sie nach Greven kommt, wir ihren Kram in mein Auto laden, und dann fahren wir gemeinsam nach Borkum.
Gestern Abend fiel mir ein, dass sie ja nicht einfach nur in ein anderes Auto umsteigt, sondern dass sie ganz sicher auch vorher ins Haus kommen wird - und dieser Gedanke löste eine gewisse operative Hektik in mir aus.
Meine Schwester ist nämlich ein sehr ordentlicher Mensch, ganz im Unterschied zu mir und um nicht als der ultimative Lotter-Looser dazustehen fand ich es dringend notwendig, der Optik des Haushalts wenigstens ansatzweise eine gewisse Sauberkeit und Ordnung zu verleihen.
Ich fing also gestern Abend schon mit Hausputz an und putzte heute intensiv weiter, zum Glück sind viele Putztätigkeiten ganz wunderbar mit Home-Office kombinierbar. Staubsaugen vielleicht nicht so, aber Bodenwischen ist leise genug, um nebenher zu telefonieren, dasselbe gilt für Aufräumen und Fensterputzen.
Fürs Staubsaugen habe ich mir in meiner Kaffeepause also extra freigenommen, der Rest lief problemlos nebenher.
Gegen Mittag hatte ich zwei Maschinen Wäsche durchlaufen und trocknen lassen, die Kaffeemaschine entkalkt, den Wasserkocher entkalkt, die Spülmaschine ein- und nach dem Spülgang auch wieder ausgeräumt, die Küche geputzt, den Kühlschrankinhalt in Kühltaschen verpackt, alle Blumen gegossen und das gesamte Erdgeschoss gewischt. Außerdem hatte ich nebenbei zwei Jahresabschlüsse besprochen und einen Arbeitsvertrag, die Liquidität auf den beruflichen Konten geprüft und organisiert und einem volkswirtschaftlichen Vortrag gelauscht, in dem die These vertreten wurde, dass demnächst alles gut wird. Naja.
Zusammen mit meiner Schwester kam auch ihr Hund, ein kleiner schwarzer Wirbelwind, der aufgeregt durchs ganz Haus jagte und sich nicht entscheiden konnte, ob er vorsichtshalber dicht bei seinem Frauchen bleiben sollte, um auf sie aufzupassen oder doch lieber das neue Haus erkunden, das immerhin vier Etagen hat und irre viele unbekannte Ecken zum Schnüffeln bietet. Er traf alle zehn Minuten eine neue Entscheidung und rannte deshalb die Treppen ständig hoch und runter, so war er für die anstehende Autofahrt immerhin müde genug und ruhig im Fußraum durchzuschlafen.
Wir kamen pünktlich los und noch pünktlicher an, quasi keine Wartezeit an der Fähre, das war alles sehr erfreulich.
Unterwegs gab es keine echten Staus, aber sehr häufig zähfließenden Verkehr, weil es ganz gewaltig regnete und man an manchen Stellen vor lauter Regen kaum noch etwas sah.
Auf Borkum war aber Sonne und angenehme 20°C, wir packten das Auto aus und fingen mehrfach den Hund wieder ein, der sich vor Begeisterung über den Freilauf, den es hier gibt, kaum noch halten konnte.
Morgen ist auch frühes Aufstehen angesagt, ein neuer Mieter für das Haus am Rochepad stellt sich vor. Er wurde vom jetzigen Mieter als Nachmieter vorgeschlagen und ich bin sehr gespannt, ihn kennenzulernen, am Telefon ist er auf alle Fälle sehr lustig, weil er stark berlinert - und das wirkt ja immer eher komisch. Nun, wir werden sehen.
K wird das Wetter checken und wenn alles passt, kommt er mit dem Flieger nach
.
Weil K noch berufliche Termine hat und heute nicht mitfahren konnte, hatte ich meine Schwester gefragt, ob sie Lust hat, mit mir nach Borkum zu fahren, so dass der logistische Ablaufplan vorsah, dass sie nach Greven kommt, wir ihren Kram in mein Auto laden, und dann fahren wir gemeinsam nach Borkum.
Gestern Abend fiel mir ein, dass sie ja nicht einfach nur in ein anderes Auto umsteigt, sondern dass sie ganz sicher auch vorher ins Haus kommen wird - und dieser Gedanke löste eine gewisse operative Hektik in mir aus.
Meine Schwester ist nämlich ein sehr ordentlicher Mensch, ganz im Unterschied zu mir und um nicht als der ultimative Lotter-Looser dazustehen fand ich es dringend notwendig, der Optik des Haushalts wenigstens ansatzweise eine gewisse Sauberkeit und Ordnung zu verleihen.
Ich fing also gestern Abend schon mit Hausputz an und putzte heute intensiv weiter, zum Glück sind viele Putztätigkeiten ganz wunderbar mit Home-Office kombinierbar. Staubsaugen vielleicht nicht so, aber Bodenwischen ist leise genug, um nebenher zu telefonieren, dasselbe gilt für Aufräumen und Fensterputzen.
Fürs Staubsaugen habe ich mir in meiner Kaffeepause also extra freigenommen, der Rest lief problemlos nebenher.
Gegen Mittag hatte ich zwei Maschinen Wäsche durchlaufen und trocknen lassen, die Kaffeemaschine entkalkt, den Wasserkocher entkalkt, die Spülmaschine ein- und nach dem Spülgang auch wieder ausgeräumt, die Küche geputzt, den Kühlschrankinhalt in Kühltaschen verpackt, alle Blumen gegossen und das gesamte Erdgeschoss gewischt. Außerdem hatte ich nebenbei zwei Jahresabschlüsse besprochen und einen Arbeitsvertrag, die Liquidität auf den beruflichen Konten geprüft und organisiert und einem volkswirtschaftlichen Vortrag gelauscht, in dem die These vertreten wurde, dass demnächst alles gut wird. Naja.
Zusammen mit meiner Schwester kam auch ihr Hund, ein kleiner schwarzer Wirbelwind, der aufgeregt durchs ganz Haus jagte und sich nicht entscheiden konnte, ob er vorsichtshalber dicht bei seinem Frauchen bleiben sollte, um auf sie aufzupassen oder doch lieber das neue Haus erkunden, das immerhin vier Etagen hat und irre viele unbekannte Ecken zum Schnüffeln bietet. Er traf alle zehn Minuten eine neue Entscheidung und rannte deshalb die Treppen ständig hoch und runter, so war er für die anstehende Autofahrt immerhin müde genug und ruhig im Fußraum durchzuschlafen.
Wir kamen pünktlich los und noch pünktlicher an, quasi keine Wartezeit an der Fähre, das war alles sehr erfreulich.
Unterwegs gab es keine echten Staus, aber sehr häufig zähfließenden Verkehr, weil es ganz gewaltig regnete und man an manchen Stellen vor lauter Regen kaum noch etwas sah.
Auf Borkum war aber Sonne und angenehme 20°C, wir packten das Auto aus und fingen mehrfach den Hund wieder ein, der sich vor Begeisterung über den Freilauf, den es hier gibt, kaum noch halten konnte.
Morgen ist auch frühes Aufstehen angesagt, ein neuer Mieter für das Haus am Rochepad stellt sich vor. Er wurde vom jetzigen Mieter als Nachmieter vorgeschlagen und ich bin sehr gespannt, ihn kennenzulernen, am Telefon ist er auf alle Fälle sehr lustig, weil er stark berlinert - und das wirkt ja immer eher komisch. Nun, wir werden sehen.
K wird das Wetter checken und wenn alles passt, kommt er mit dem Flieger nach
.
278 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Donnerstag, 28. September 2023
Tag -1 bis Urlaub
anje, 23:06h
Gibt grade nicht viel zu erzählen, lange Bürotage bieten nicht viel Stoff für lange Blogtexte.
Im Gegenteil, sie blockieren so viel freie Gedankenwelt, dass ich noch nicht mal im Kopf irgendwelche Abenteuer erlebe, sondern nur sehr diszipliniert und vor allem eben auch konzentriert meine Arbeit erledige - und dann ist der Tag kurz nach dem Aufstehen auch schon wieder rum.
Dazwischen habe ich seitenlange Verträge bearbeitet - und da fällt mir jetzt doch ein lustiges Detail ein, denn in dem langen und komplexen Vertrag gab es eine Passage, in der stand:
"Die Parteien sind sich einig, dass der AN für die notwendigen Erschießungen auf dem Gelände zuständig ist."
Das fehlende "l" ist seit neun Monaten niemandem aufgefallen. Scheint eine ziemlich barbarische Welt zu sein, in der die anderen Vertragsteilnehmer sonst so leben.
Außerdem habe ich mich mit unserem IT-Koordinator gestritten, der meint, dass ich was falsch mache, wenn auf meinem Rechner seit neuestem alle möglichen Dinge blockiert sind. Ich habe ihm heute sehr deutlich klargemacht, dass es egal ist, ob ich was falsch mache oder nicht, sein Job ist es, dafür zu sorgen, dass der Rechner funktioniert, und wenn ihm das nicht gelingt, dann macht er was falsch.
So auf den letzten Metern bevor ich mich endgültig aus diesem Büro verabschiede, werde ich dann wohl doch noch sehr deutlich den Chef raushängen lassen müssen. Ich finde, die Mäuse sollen ordnungsgemäß abwarten, bis die Katze das Haus verlassen hat, bevor sie beginnen auf dem Tisch zu tanzen
.
Im Gegenteil, sie blockieren so viel freie Gedankenwelt, dass ich noch nicht mal im Kopf irgendwelche Abenteuer erlebe, sondern nur sehr diszipliniert und vor allem eben auch konzentriert meine Arbeit erledige - und dann ist der Tag kurz nach dem Aufstehen auch schon wieder rum.
Dazwischen habe ich seitenlange Verträge bearbeitet - und da fällt mir jetzt doch ein lustiges Detail ein, denn in dem langen und komplexen Vertrag gab es eine Passage, in der stand:
"Die Parteien sind sich einig, dass der AN für die notwendigen Erschießungen auf dem Gelände zuständig ist."
Das fehlende "l" ist seit neun Monaten niemandem aufgefallen. Scheint eine ziemlich barbarische Welt zu sein, in der die anderen Vertragsteilnehmer sonst so leben.
Außerdem habe ich mich mit unserem IT-Koordinator gestritten, der meint, dass ich was falsch mache, wenn auf meinem Rechner seit neuestem alle möglichen Dinge blockiert sind. Ich habe ihm heute sehr deutlich klargemacht, dass es egal ist, ob ich was falsch mache oder nicht, sein Job ist es, dafür zu sorgen, dass der Rechner funktioniert, und wenn ihm das nicht gelingt, dann macht er was falsch.
So auf den letzten Metern bevor ich mich endgültig aus diesem Büro verabschiede, werde ich dann wohl doch noch sehr deutlich den Chef raushängen lassen müssen. Ich finde, die Mäuse sollen ordnungsgemäß abwarten, bis die Katze das Haus verlassen hat, bevor sie beginnen auf dem Tisch zu tanzen
.
252 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Mittwoch, 27. September 2023
Mit der Wurst nach dem Speck werfen
anje, 22:30h
So, der dicke Brocken Aufsichtsrat ist erledigt, jetzt noch ein Tag Büro mit tausenderlei Aufräumarbeiten, eben alles, was in den letzten zwei Wochen als zweite Priorität und nicht so dringend erst mal liegengeblieben ist, dann noch ein halber Tag Home-Office und dann eine Woche Urlaub. Ich bin sehr bereit dazu.
Während K und ich noch darüber diskutieren, wie es uns gelingen könnte, die neue staatliche Förderung von Photovoltaikanlagen in Anspruch nehmen zu können, weil ihm das E-Auto und mir das Haus gehört und die Förderbedingungen verlangen, dass der Hauseigentümer ein E-Auto besitzt, meldet der WDR, dass wir gar nicht weiter überlegen müssen, der groß angekündigte Fördertopf ist schon am ersten Tag komplett ausgeschöpft.
Damit hat sich dann auch die Überlegung erledigt, ob wir noch extra ein weiteres E-Auto kaufen, nur um an die Förderung zu kommen. K nannte das "mit der Wurst nach dem Speck werfen" und war sich nicht ganz sicher, ob wir wirklich so bekloppt sein sollen, zum Glück müssen wir uns darüber nun keine Sorgen mehr machen.
Im Familienchat fragt C danach, wann wir das nächste Mal zu Sockenfalke ins Sauerland fahren, sie würde da gerne mal mitkommen - und spontan melden sich die anderen beiden auch an. Jetzt machen wir demnächst also einen Familienausflug ins Sauerland, um bei Sockenfalke reduzierte Socken im Werksverkauf zu kaufen, zu dem Zweck reisen die Kinder quer durch die Republik an, aber man kann dort ja auch wirklich gut sparen. Das mit der Wurst nach dem Speck werfen scheint eine Familienkrankheit zu sein
.
Während K und ich noch darüber diskutieren, wie es uns gelingen könnte, die neue staatliche Förderung von Photovoltaikanlagen in Anspruch nehmen zu können, weil ihm das E-Auto und mir das Haus gehört und die Förderbedingungen verlangen, dass der Hauseigentümer ein E-Auto besitzt, meldet der WDR, dass wir gar nicht weiter überlegen müssen, der groß angekündigte Fördertopf ist schon am ersten Tag komplett ausgeschöpft.
Damit hat sich dann auch die Überlegung erledigt, ob wir noch extra ein weiteres E-Auto kaufen, nur um an die Förderung zu kommen. K nannte das "mit der Wurst nach dem Speck werfen" und war sich nicht ganz sicher, ob wir wirklich so bekloppt sein sollen, zum Glück müssen wir uns darüber nun keine Sorgen mehr machen.
Im Familienchat fragt C danach, wann wir das nächste Mal zu Sockenfalke ins Sauerland fahren, sie würde da gerne mal mitkommen - und spontan melden sich die anderen beiden auch an. Jetzt machen wir demnächst also einen Familienausflug ins Sauerland, um bei Sockenfalke reduzierte Socken im Werksverkauf zu kaufen, zu dem Zweck reisen die Kinder quer durch die Republik an, aber man kann dort ja auch wirklich gut sparen. Das mit der Wurst nach dem Speck werfen scheint eine Familienkrankheit zu sein
.
322 x anjeklickt (immerhin schon ein Kommentar) ... ¿selber was sagen?
Dienstag, 26. September 2023
Wenn jemand mit einem Redner redet
anje, 22:59h
Noch so ein langer Bürotag mit einer Finanzmarkt-Bankveranstaltung am Abend als Extra.
Weil ich regelmäßig auf die diversesten Bankveranstaltungen eingeladen werde, lerne ich auch regelmäßig neue Veranstaltungslocation kennen.
Manchmal ist dann die Location das Interessanteste an so einem Abend, hängt sehr von dem Volkswirt der jeweiligen Bank ab, manche sind seeehr trocken, es gibt aber auch einige, die sind schon halbe Entertainer, da macht es dann sogar Spaß zuzuhören.
Sehr beliebt als Location sind die VIP-Bereiche von größeren Stadien. Wenn grade keine Sportveranstaltung stattfindet, kann man diese Räumlichkeiten offensichtlich ganz normal mieten und um 100 - 200 Personen unterzubringen sind die allemal groß genug. So war ich schon in allen Fußballstadien im Ruhrgebiet, ein Erlebnis, was ich ohne eine Bankeinladung nie gehabt hätte, denn um eine offizielle Sportveranstaltung oder alternativ ein Konzert zu besuchen würde ich niemals freiwillig dahin gehen.
100-200 Menschen auf einmal in einem Raum sind für mich das absolute Maximum, was ich ertragen kann, wenn es mehr würde, könnte ich es wahrscheinlich schon körperlich nicht mehr aushalten.
Heute war ich in der OWL-Arena. Die hieß früher Gerry-Weber-Stadion, aber seit die pleite sind, brauchte es einen neuen Namen.
Tennis finde ich genauso langweilig wie Fußball, ich unterscheide bei den Sportarten da nicht besonders, ich habe noch nie einen Sinn darin gesehen, anderen Menschen beim Sport zuzugucken.
Deshalb war ich natürlich auch noch nie in der Gerry-Weber-Halle, aber immerhin kenne ich jetzt die OWL-Arena. Hässlich, ist meine Kurzbeurteilung dazu, von innen fast noch mehr als von außen, aber wahrscheinlich habe ich nur keine Ahnung von gehobener Stadien-Architektur.
Die Volkswirt-Vorträge waren okay, der eine etwas trocken, der zweite dagegen ansprechend lebhaft mit ein paar lustigen Metaphern, was aber das allerlustigste des Abends war, das war der Mann, der während der Vorträge neben mir saß. Der redete nämlich mit den Rednern, was grundsätzlich ja auch nachvollziehbar ist, denn die redeten ja auch mit ihm, trotzdem fand ich es eher ungewöhnlich und gleichzeitig sehr komisch, denn die Redner redeten mit einem 100 Personen-Publikum, mein Sitznachbar verhielt sich aber so, als wäre er mit ihnen in einem 1:1 Gespräch und machte ständig diese lustige Loriot-Bestätigungsgeräusche.
Das hörte sich dann so an:
Redner: Das Bruttosozialprodukt besteht zu 68% aus dem privaten Konsum der Haushalte.
Mann neben mir (Mnm): Ach was
....
Redner: Der Ifo-Geschäftsklimaindex geht seit Anfang des Jahres kontinuierlich zurück.
Mnm: Oh je
.....
Redner: Die Fed wird spätestens nächstes Jahr die Zinsen wieder senken.
Mnm: Ach ja
Und so ging es die gesamten anderthalb Stunden weiter, in denen die Volkswirte schlaue Reden hielten.
Ich hatte viel Spaß daran.
Morgen ist wieder eine Aufsichtsratssitzung, danach ist dann der akute Stress der letzten Tagen etwas entspannter und am Freitag fahre ich für eine Woche nach Borkum. Man braucht positive Aussichten für die nähere Zukunft, an denen man sich festhalten kann, während man mit zusammengebissenen Zähnen durch die anstrengende Gegenwart jongliert
.
Weil ich regelmäßig auf die diversesten Bankveranstaltungen eingeladen werde, lerne ich auch regelmäßig neue Veranstaltungslocation kennen.
Manchmal ist dann die Location das Interessanteste an so einem Abend, hängt sehr von dem Volkswirt der jeweiligen Bank ab, manche sind seeehr trocken, es gibt aber auch einige, die sind schon halbe Entertainer, da macht es dann sogar Spaß zuzuhören.
Sehr beliebt als Location sind die VIP-Bereiche von größeren Stadien. Wenn grade keine Sportveranstaltung stattfindet, kann man diese Räumlichkeiten offensichtlich ganz normal mieten und um 100 - 200 Personen unterzubringen sind die allemal groß genug. So war ich schon in allen Fußballstadien im Ruhrgebiet, ein Erlebnis, was ich ohne eine Bankeinladung nie gehabt hätte, denn um eine offizielle Sportveranstaltung oder alternativ ein Konzert zu besuchen würde ich niemals freiwillig dahin gehen.
100-200 Menschen auf einmal in einem Raum sind für mich das absolute Maximum, was ich ertragen kann, wenn es mehr würde, könnte ich es wahrscheinlich schon körperlich nicht mehr aushalten.
Heute war ich in der OWL-Arena. Die hieß früher Gerry-Weber-Stadion, aber seit die pleite sind, brauchte es einen neuen Namen.
Tennis finde ich genauso langweilig wie Fußball, ich unterscheide bei den Sportarten da nicht besonders, ich habe noch nie einen Sinn darin gesehen, anderen Menschen beim Sport zuzugucken.
Deshalb war ich natürlich auch noch nie in der Gerry-Weber-Halle, aber immerhin kenne ich jetzt die OWL-Arena. Hässlich, ist meine Kurzbeurteilung dazu, von innen fast noch mehr als von außen, aber wahrscheinlich habe ich nur keine Ahnung von gehobener Stadien-Architektur.
Die Volkswirt-Vorträge waren okay, der eine etwas trocken, der zweite dagegen ansprechend lebhaft mit ein paar lustigen Metaphern, was aber das allerlustigste des Abends war, das war der Mann, der während der Vorträge neben mir saß. Der redete nämlich mit den Rednern, was grundsätzlich ja auch nachvollziehbar ist, denn die redeten ja auch mit ihm, trotzdem fand ich es eher ungewöhnlich und gleichzeitig sehr komisch, denn die Redner redeten mit einem 100 Personen-Publikum, mein Sitznachbar verhielt sich aber so, als wäre er mit ihnen in einem 1:1 Gespräch und machte ständig diese lustige Loriot-Bestätigungsgeräusche.
Das hörte sich dann so an:
Redner: Das Bruttosozialprodukt besteht zu 68% aus dem privaten Konsum der Haushalte.
Mann neben mir (Mnm): Ach was
....
Redner: Der Ifo-Geschäftsklimaindex geht seit Anfang des Jahres kontinuierlich zurück.
Mnm: Oh je
.....
Redner: Die Fed wird spätestens nächstes Jahr die Zinsen wieder senken.
Mnm: Ach ja
Und so ging es die gesamten anderthalb Stunden weiter, in denen die Volkswirte schlaue Reden hielten.
Ich hatte viel Spaß daran.
Morgen ist wieder eine Aufsichtsratssitzung, danach ist dann der akute Stress der letzten Tagen etwas entspannter und am Freitag fahre ich für eine Woche nach Borkum. Man braucht positive Aussichten für die nähere Zukunft, an denen man sich festhalten kann, während man mit zusammengebissenen Zähnen durch die anstrengende Gegenwart jongliert
.
268 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Montag, 25. September 2023
Montag
anje, 22:18h
und mit dieser Überschrift ist eigentlich schon alles gesagt.
Es war ein sehr langer, sehr anstrengender Wochenstart und ich habe jetzt keine Lust mehr zu gar nix
.
Es war ein sehr langer, sehr anstrengender Wochenstart und ich habe jetzt keine Lust mehr zu gar nix
.
308 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Sonntag, 24. September 2023
Flohmarkt, Eis und E-Mobilitätsüberlegungen
anje, 21:45h
Es war heute wirklich ganz wunderschönes Wetter, strahlender Sonnenschein, blauer Himmel mit ein paar reizenden Schäfchenwolken, wenig Wind und Temperaturen um die 20°C, besseres Wetter kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Angenehm warm aber nicht zu warm, ich war mit einer Jeanshose, Boots und einem kurzärmeligen Baumwollpulli genau richtig gekleidet und fühlte mich wohl, natürlich wollte ich bei diesem Wetter nicht drinnen sitzen und blöde Steuererklärungen machen.
Außerdem musste ich ja raus, um das Päckchen mit dem Notizbuch in der Packstation einzuliefern, wenn man also sowieso unterwegs ist, kann man auch gleich schauen, ob in der Nähe noch ein Flohmarkt ist.
Und tatsächlich, es gab einen süßen kleinen Flohmarkt in Telgte, also machten wir uns auf zu einem Ausflug durchs Münsterland.
In Telgte angekommen fanden wir zwar eine Packstation, aber keinen Flohmarkt, der war nämlich abgesagt, wie eine etwas intensivere Internetrecherche ergab.
Da wir aber nun schon einmal so weit gefahren waren, kam es dann auch nicht mehr drauf an, der nächste, nicht abgesagte Flohmarkt war 26km weiter in Lengerich, also zockelten wir entspannt über die Dörfer.
++++++++++++++++++
Kleine Zwischenbemerkung:
Ich habe mich inzwischen durchaus ausführlich mit E-Autos beschäftigt.
Wir haben verschiedene Modelle in der Firma, außerdem sind wir schon mit sehr vielen anderen Typen im Rahmen einer Probefahrt unterwegs gewesen und schließlich besitzt K seit genau einem Jahr diesen Tesla und fährt täglich damit. (Modell 3, Performance)
Dass der Tesla nicht mein Traumauto ist, habe ich ja schon verschiedentlich kundgetan, aber wenn ich ihn mit den anderen Autos vergleiche, die ich inzwischen so kennengelernt habe, dann hat er doch mindestens einen Vorteil, den meines Wissens bisher noch kein anderes E-Auto schlagen kann: Der Tesla hat einen sensationell niedrigen Verbrauch.
Unsere Zockelei über die Dörfer hat er heute mit einem Verbrauch von 12kWh pro 100km absolviert - bei einem Strompreis von 40 cent (ich setze den Preis jetzt vorsätzlich hoch an), kosten 100km damit nur 4,80€, das finde ich einen sehr akzeptablen Preis.
Insgesamt ist K mit dem Wagen in einem Jahr jetzt rund 23.000km gefahren und hat dabei durchschnittlich 18kWh pro 100km gebraucht, auch das ist ein ansehnlicher Wert, ich finde, da kann man nicht meckern. Vor allem, wenn man Ks Fahrstil kennt. Er hat natürlich nicht ohne Grund die Performance-Ausführung bestellt, d.h. das Auto hat mehr als 500PS, ich finde zwar, das braucht kein Mensch, aber K sieht das anders und gibt sich viel Mühe, dass auch regelmäßig durch seinen Fahrstil zu beweisen.
Ich will jetzt nicht sagen, er fährt wie eine gesenkte Sau, das tut er ganz bestimmt nicht, aber wenn er neben einem anderen Auto an der Ampel steht und der andere meint, er könnte ihn beim Anfahren mal eben Abhängen, dann klappt das sozusagen nie - für den anderen.
Und auch die klassischen Autobahndrängler-Raser, bevor er die entspannt weiterrasen lässt, muss er ihnen immer erst mal gezeigt haben, dass ER entscheidet, wann sie vorbeiziehen dürfen. Und das wirkt sich natürlich nicht positiv auf den Verbrauch des Autos aus.
Da in dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 18 kWh/100km aber auch alle Schnellfahrepisoden enthalten sind (und natürlich der komplette Winter, wenn es kalt ist, braucht jedes E-Auto deutlich mehr), ist das halt wirklich ein sehr ansehnlicher Wert, fast alle E-Autos, die ich sonst so kenne, brauchen mindestens 20 kWh (und viele natürlich noch viel mehr).
Durch den niedrigen Verbrauch hat der Tesla auch automatisch eine entsprechend hohe Reichweite, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, dass man ein E-Auto öfter laden muss als man einen Benziner tankt, dann ist das alles okay und vollkommen alltagstauglich.
Zumal der Tesla ja auch an allen Tesla-Supercharger-Stationen geladen werden kann, was längere Reisen quer durch die Republik zu völlig "normalen" Reisen macht, es gibt sozusagen nichts extra zu beachten.
Ich finde das Auto nach wie vor weder besonders gemütlich noch besonders komfortabel, diese konfuse digitale Bedienung finde ich unverändert albern und unkomfortabel, vor allem, weil sich das Auto ja ständig updatet und nach jedem Update verändert sich die Bedienung.
Es ist mittlerweile ein running Gag geworden, dass ich K frage, ob er grade jetzt im Moment genau weiß, wie er die Scheibenwischer anstellt, denn deren Bedienung verändert sich gefühlt bei jedem Update. Und wie er die Warnblinkanlage einstellt, weiß er überhaupt nicht, die hat er bisher noch nicht gebraucht.
Aber was den Verbrauch angeht - da ist der Tesla wirklich ganz weit vorne.
+++++++++++
Zurück zu unseren Tagesaktivitäten. Wir fanden in Lengerich den Flohmarkt und der war sehr angenehm, genau die passende Größe und ausreichend private Verkäufer.
Außerdem ein Stand von einem Haushaltsauflöser. Die mag ich immer besonders gerne, denn da findet man die tollsten Dinge.
Mein Lieblingsfund waren heute zwei Trinkgläser von Ikea - allerdings wirklich ganz frühes Ikea, wenn es Autos wären hätten sie ein H-Kennzeichen und mir war sehr nostalgisch als ich diese Gläser entdeckte und das Stück für 50cent erwarb.
Außerdem habe ich für 5 € eine (Marken)hose in genau dem Grün gekauft, was ich schon länger suche, die Hose passt perfekt, ich bin sehr zufrieden.
Anschließend war uns nach Eis und wir fuhren in einen Ort, in dem wir eine wirklich gute Eisdiele kennen. Jeder bestellte sich ein Eis mit drei Kugeln (die waren früher deutlich größer), dafür kostete jetzt jedes Eis 4,50 €. Immerhin schmeckte es so gut wie früher auch.
Es war unser erstes Eisdielen-Eis dieses Jahr und gleichzeitig auch unser letztes, denn diese Eisdiele hatte heute ihren letzten Tag und geht ab morgen in Winterpause. Hier in Greven hat die einzig wirklich gute Eisdiele vor drei Jahren einen neuen Betreiber bekommen und jetzt haben wir keine gute Eisdiele mehr hier im Ort, mit der Folge, dass wir seitdem unser Eis im Supermarkt paketweise kaufen. (Oder selber machen, wenn ich nicht meistens zu faul dazu wäre.)
Und ich sag mal so: Für 4,50 € bekomme ich im Supermarkt eine Großpackung Eis, was auch nicht soviel schlechter schmeckt und wenn ich mir dann noch überlege, dass ich grade für 5 € eine wirklich prima Hose gekauft habe - dann habe ich spontan nur noch sehr wenig Lust, mir ein Eis in einer Eisdiele zu kaufen, irgendwie ist mir da das Preis-Leistung-Verhältnis verrutscht.
Als wir am späten Nachmittag wieder zu Hause waren, habe ich mich aber pflichtschuldigst an den PC begeben - und meine Steuererklärung fertiggemacht und abgegeben.
Eine Woche vor der Frist, soll mal keiner sagen, dass ich träge sei
.
Außerdem musste ich ja raus, um das Päckchen mit dem Notizbuch in der Packstation einzuliefern, wenn man also sowieso unterwegs ist, kann man auch gleich schauen, ob in der Nähe noch ein Flohmarkt ist.
Und tatsächlich, es gab einen süßen kleinen Flohmarkt in Telgte, also machten wir uns auf zu einem Ausflug durchs Münsterland.
In Telgte angekommen fanden wir zwar eine Packstation, aber keinen Flohmarkt, der war nämlich abgesagt, wie eine etwas intensivere Internetrecherche ergab.
Da wir aber nun schon einmal so weit gefahren waren, kam es dann auch nicht mehr drauf an, der nächste, nicht abgesagte Flohmarkt war 26km weiter in Lengerich, also zockelten wir entspannt über die Dörfer.
++++++++++++++++++
Kleine Zwischenbemerkung:
Ich habe mich inzwischen durchaus ausführlich mit E-Autos beschäftigt.
Wir haben verschiedene Modelle in der Firma, außerdem sind wir schon mit sehr vielen anderen Typen im Rahmen einer Probefahrt unterwegs gewesen und schließlich besitzt K seit genau einem Jahr diesen Tesla und fährt täglich damit. (Modell 3, Performance)
Dass der Tesla nicht mein Traumauto ist, habe ich ja schon verschiedentlich kundgetan, aber wenn ich ihn mit den anderen Autos vergleiche, die ich inzwischen so kennengelernt habe, dann hat er doch mindestens einen Vorteil, den meines Wissens bisher noch kein anderes E-Auto schlagen kann: Der Tesla hat einen sensationell niedrigen Verbrauch.
Unsere Zockelei über die Dörfer hat er heute mit einem Verbrauch von 12kWh pro 100km absolviert - bei einem Strompreis von 40 cent (ich setze den Preis jetzt vorsätzlich hoch an), kosten 100km damit nur 4,80€, das finde ich einen sehr akzeptablen Preis.
Insgesamt ist K mit dem Wagen in einem Jahr jetzt rund 23.000km gefahren und hat dabei durchschnittlich 18kWh pro 100km gebraucht, auch das ist ein ansehnlicher Wert, ich finde, da kann man nicht meckern. Vor allem, wenn man Ks Fahrstil kennt. Er hat natürlich nicht ohne Grund die Performance-Ausführung bestellt, d.h. das Auto hat mehr als 500PS, ich finde zwar, das braucht kein Mensch, aber K sieht das anders und gibt sich viel Mühe, dass auch regelmäßig durch seinen Fahrstil zu beweisen.
Ich will jetzt nicht sagen, er fährt wie eine gesenkte Sau, das tut er ganz bestimmt nicht, aber wenn er neben einem anderen Auto an der Ampel steht und der andere meint, er könnte ihn beim Anfahren mal eben Abhängen, dann klappt das sozusagen nie - für den anderen.
Und auch die klassischen Autobahndrängler-Raser, bevor er die entspannt weiterrasen lässt, muss er ihnen immer erst mal gezeigt haben, dass ER entscheidet, wann sie vorbeiziehen dürfen. Und das wirkt sich natürlich nicht positiv auf den Verbrauch des Autos aus.
Da in dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 18 kWh/100km aber auch alle Schnellfahrepisoden enthalten sind (und natürlich der komplette Winter, wenn es kalt ist, braucht jedes E-Auto deutlich mehr), ist das halt wirklich ein sehr ansehnlicher Wert, fast alle E-Autos, die ich sonst so kenne, brauchen mindestens 20 kWh (und viele natürlich noch viel mehr).
Durch den niedrigen Verbrauch hat der Tesla auch automatisch eine entsprechend hohe Reichweite, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, dass man ein E-Auto öfter laden muss als man einen Benziner tankt, dann ist das alles okay und vollkommen alltagstauglich.
Zumal der Tesla ja auch an allen Tesla-Supercharger-Stationen geladen werden kann, was längere Reisen quer durch die Republik zu völlig "normalen" Reisen macht, es gibt sozusagen nichts extra zu beachten.
Ich finde das Auto nach wie vor weder besonders gemütlich noch besonders komfortabel, diese konfuse digitale Bedienung finde ich unverändert albern und unkomfortabel, vor allem, weil sich das Auto ja ständig updatet und nach jedem Update verändert sich die Bedienung.
Es ist mittlerweile ein running Gag geworden, dass ich K frage, ob er grade jetzt im Moment genau weiß, wie er die Scheibenwischer anstellt, denn deren Bedienung verändert sich gefühlt bei jedem Update. Und wie er die Warnblinkanlage einstellt, weiß er überhaupt nicht, die hat er bisher noch nicht gebraucht.
Aber was den Verbrauch angeht - da ist der Tesla wirklich ganz weit vorne.
+++++++++++
Zurück zu unseren Tagesaktivitäten. Wir fanden in Lengerich den Flohmarkt und der war sehr angenehm, genau die passende Größe und ausreichend private Verkäufer.
Außerdem ein Stand von einem Haushaltsauflöser. Die mag ich immer besonders gerne, denn da findet man die tollsten Dinge.
Mein Lieblingsfund waren heute zwei Trinkgläser von Ikea - allerdings wirklich ganz frühes Ikea, wenn es Autos wären hätten sie ein H-Kennzeichen und mir war sehr nostalgisch als ich diese Gläser entdeckte und das Stück für 50cent erwarb.
Außerdem habe ich für 5 € eine (Marken)hose in genau dem Grün gekauft, was ich schon länger suche, die Hose passt perfekt, ich bin sehr zufrieden.
Anschließend war uns nach Eis und wir fuhren in einen Ort, in dem wir eine wirklich gute Eisdiele kennen. Jeder bestellte sich ein Eis mit drei Kugeln (die waren früher deutlich größer), dafür kostete jetzt jedes Eis 4,50 €. Immerhin schmeckte es so gut wie früher auch.
Es war unser erstes Eisdielen-Eis dieses Jahr und gleichzeitig auch unser letztes, denn diese Eisdiele hatte heute ihren letzten Tag und geht ab morgen in Winterpause. Hier in Greven hat die einzig wirklich gute Eisdiele vor drei Jahren einen neuen Betreiber bekommen und jetzt haben wir keine gute Eisdiele mehr hier im Ort, mit der Folge, dass wir seitdem unser Eis im Supermarkt paketweise kaufen. (Oder selber machen, wenn ich nicht meistens zu faul dazu wäre.)
Und ich sag mal so: Für 4,50 € bekomme ich im Supermarkt eine Großpackung Eis, was auch nicht soviel schlechter schmeckt und wenn ich mir dann noch überlege, dass ich grade für 5 € eine wirklich prima Hose gekauft habe - dann habe ich spontan nur noch sehr wenig Lust, mir ein Eis in einer Eisdiele zu kaufen, irgendwie ist mir da das Preis-Leistung-Verhältnis verrutscht.
Als wir am späten Nachmittag wieder zu Hause waren, habe ich mich aber pflichtschuldigst an den PC begeben - und meine Steuererklärung fertiggemacht und abgegeben.
Eine Woche vor der Frist, soll mal keiner sagen, dass ich träge sei
.
287 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
... older stories