anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 24. März 2023
Erledigt und erschlafft
Das war eine anstrengende Arbeitswoche, die in einer Aufsichtsratssitzung gipfelte, die aber nun auch vorbei ist, was standardmäßig zu einer großen Erschlaffung führt.
All die in den letzten Tagen aufgebauten Spannungen fallen auf einen Schlag in sich zusammen, üblicherweise lässt man sich selber gleich hinterher fallen.

Jetzt noch eine Woche Büro und dann sind endlich zwei Wochen Ferien, es wird also demnächst alles schön.

Heute aber erst mal maximale Erschlaffung
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Donnerstag, 23. März 2023
Genervt
Im Büro ist grade sehr viel zu tun, es bleibt dementsprechend wenig Zeit für andere Aktivitäten.

Lange Bürotage sind nicht gut für die Laune, insbesondere abends bin ich gereizt, genervt und ziemlich müde.

Die Vorstellung, dass ich mich neben der Abend im Büro noch zusätzlich um den Bau eines Hauses kümmern soll, schreckt mich grade sehr, denn ich habe das Gefühl, wenn man ein schönes und ein bezahlbares Haus bauen will, dann ist allein das schon ein Fulltimejob.

Der ist aber nicht kompatibel mit meinem Bürojob, so dass ich hier ein sehr großes Problem heraufziehen sehe.

Wenn das nämlich unterm Strich bedeutet, dass ich die nächsten zwei Jahre dauerhaft nur noch gestresst, schlecht gelaunt und unendlich genervt bin, dann ist das eine ziemlich verkehrte Entscheidung und sollte dringend hinterfragt werden, bevor man etwas vorantreibt, was man am Ende nur bereut
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Mittwoch, 22. März 2023
22.3.1948
Heute vor 75 wurde CW geboren.
Zeit seines Lebens hat er sich über die zweite 2 geärgert, 22. März, wie ärgerlich. Für ihn begann das Jahr mit Frühlingsbeginn, der 21. März war also eigentlich der wirklich erste Tag des Jahres, ich habe vergessen, bei wem das so war, bei den Römern vielleicht? Egal, CW sagte, der 21. März wäre der Tag an dem alles beginnt und seine Mutter hat versagt als Mutter, dass sie ihn, den eigentlichen wahren Meister aller Dinge erst am zweiten Tag des Jahres geboren hat. Was für eine Schmach, sein Leben gleich als Zweiter zu beginnen.
Ich glaube, das trug er seiner Mutter auch ihr Leben lang nach.

Heute hätte er also seinen 75. Geburtstag feiern können, den hat er nun aber nicht nur um einen, sondern gleich um 3.212 Tage verpasst, ich habe es grade nachgerechnet, so lange ist er jetzt schon tot.

Es ist seltsam mit dem Totsein, aber man gewöhnt sich daran. Also ich meine, ich habe mich daran gewöhnt, dass CW tot ist, was vor allem bedeutet, er kann mir nicht mehr widersprechen und wir streiten nicht mehr ständig. Sonst hat sich gar nicht so viel geändert.

Ich habe sein Durcheinander aufgeräumt und inzwischen geht es einigermaßen, was seine Hinterlassenschaften betrifft. Ich bin allerdings immer noch nicht ganz damit fertig, ein paar Reste klappern immer noch nach. Erst gestern ging wieder ein Schreiben ein, dass doch irgendjemand noch mal auf den allerletzten Drücker kurz vor endgültiger Verjährung eine Klage eingereicht hat, es ist mühsam und ärgerlich und ich schiele immer wieder auf alle möglichen Fristen, manches dauert aber wohl tatsächlich noch.

Aber jetzt, mit dem halbwegs aufgeräumten Durcheinander, ist mein Leben wieder so sortiert wie es vor CWs Tod war, ich muss mich halt nur nicht mehr so viel mit ihm streiten.

Er fehlt mir allerdings immer noch unverändert, da haben auch 3.212 Tage nichts dran abgeschliffen, aber im Grunde ist das auch nicht anders als all die Jahre davor. Wenn er da war, haben wir gestritten, wenn er nicht da war, hat er mir gefehlt. Irgendwas ist halt immer, aber wirklich verändert hat sich dann doch nichts
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Dienstag, 21. März 2023
Ärgerliches und gute Serie
Der Tag bestand aus einer frühen Ankunft im Büro und einer späten Abfahrt aus dem Büro, dazwischen für zwei Stunden unterbrochen durch einen MRT-Termin, der mir die Info bescherte, dass die Schmerzen an meinem Daumen nicht zu ändern sind, jede Art von OP ist sinnlos, ich muss mich einfach damit arrangieren, dass ich rechts wenn möglich den Daumen nicht benutze.
Arthrose und Alter, kaputt und aussichtslos, nun denn.

K telefoniert seit 10 Tagen hinter unserem Architekten her, der stellt sich tot und ist nicht zu erreichen, sehr lästig.
Ein Angebot für den Rohbau liegt vor, völlig überteuert mit falschen Massen kalkuliert, wenn es nach mir geht, fliegt dieses Bauunternehmen jetzt schon mal raus und wir schreiben alles noch mal neu aus.

Was Positives:
Mariana Leky erwähnte neulich in dem Podcast, der mir so gut gefiel, dass sie die Serie "Six feet under" ganz toll fände und jetzt grade noch mal alle Folgen durchgeschaut hätte, was sie nur empfehlen könne.

Als absolutes Influencer-Opfer muss ich solchen Empfehlungen dann grundsätzlich immer und sofort folgen, da wir aber keinen Streamingdienst abonniert haben, habe ich die Serie kurzerhand gegoogelt, gelernt, dass es fünf Staffeln gibt mit je ca. 10-15 Folgen und dass man die völlig problemlos bei ebay kaufen kann.
Insgesamt sind das über 50 Stunden Film, ich habe rund 15 Euro für alle fünf Staffeln bezahlt und denke, das ist entschieden preiswerter als ein Netflix-Abo, denn mit dieser Serie werde ich die nächsten Monate gut beschäftigt sein.

Mittlerweile haben wir die ersten fünf Folgen gesehen und sind beide sehr zufrieden. Gute Serie, kann ich ebenfalls nur empfehlen.
Wir werden nach und nach alle Folgen ansehen, es war eine sehr gute Idee, diese Serie auf DVD zu kaufen, so sind wir unabhängig und niemand kann sie uns wieder wegnehmen, weil das Programm wechselt, wir nicht schnell genug alles angeschaut haben oder weil das Internet Schluckauf hat.
Offline Technik hat viele gute Seiten
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Montag, 20. März 2023
Trüber Tag und Rassismusgedanken
Tag-Nacht-Gleiche soll heute sein, was nur schwer zu erkennen war, da sich an einem derart trüben Tag wie heute nicht das Gefühl des Aufbruchs in die hellen Tage einstellen mochte.
Egal, es wird auf alle Fälle eindeutig Frühling. In Greven ist in der Straße mit den Zierkirschbäumen die Kirschblüte gefühlt über Nacht ausgebrochen, beim Büro in der Speicherstadt, immerhin 15km weiter südlich, gibt es ebenfalls jede Menge Zierkirschen, die sind dagegen aber noch komplett dunkel.

Dunkel war heute auch mein schwungloses Montagsgemüt, die sonstigen Nachrichten der allgemeinen Weltlage trugen wenig dazu bei, das zu ändern.

Apropos, Überleitung aus der Hölle, in der Verwaltung des Mutterhaus arbeitet ein dunkelhäutiger Mensch, der als "sie" angesprochen werden möchte, was dieser Mensch nicht müde wird zu betonen. Ob sich bei diesem Menschen unten rum ein Penis befindet oder nicht, weiß ich nicht, möchte ich auch gar nicht wissen. Ich wäre schon aufgrund der demonstrativ zur Show gestellten Körbchengröße DoppelD sowieso nie auf den Gedanken gekommen, hier ein anderes Pronomen als "sie" zu verwenden.
Höchstens vielleicht noch "es" für "das Alien". Denn wer, wie oder was dieser Mensch wirklich ist oder sein möchte, eine Eigenschaft ist aus meiner Wahrnehmung unbestreitbar, dieser Mensch ist ein wahrer Kotzbrocken.

Fachlich sehr weit oben angesiedelt, was Inkompetenz angeht, unzuverlässig, umständlich und mit einer bemerkenswert hohen Fehlerquote in der eigenen Arbeit, was als solches sowieso schon höchst anstrengend ist, ist ihre auffallendste Eigenschaft ihre feste Überzeugung, dass alle Menschen um sie herum Rassisten und LGBTQXYZ-feindlich sind, weil sie überall abgelehnt wird.

Dass sie überall abgelehnt wird, liegt nach meiner festen Überzeugung aber nicht an ihrer Hautfarbe oder einer wie auch immer gearteten persönlichen Geschlechtsidentifizierung oder sexuellen Ausrichtung, sondern wirklich nur daran, dass sie schlicht unerträglich ist.

Mit hochgradigen Underperformern arbeiten zu müssen, ist als solches schon anstrengend, wenn man sich dann aber noch als Rassist beschimpfen lassen muss, weil man sich über mangelnde Fachkompetenz dieser Kollegin beschwerte und um einen anderen Teampartner gebeten hat, kann das insgesamt dazu führen, dass jemand alle Skrupel über Bord wirft und AfD-Mitglied wird.
So reagierte zumindest ein Kollege, den ich bisher eigentlich immer sehr schätzte.

Ich finde das definitiv nicht die richtige Lösung für solche Probleme und persönlicher Frust über wahre Widerlinge ist immer noch kein Grund, irgendetwas in der Form zu verallgemeinern, ich kann aber verstehen, dass jemand von einer Gesellschaft die Nase voll hat, die Minderheiten grundsätzlich und immer in Schutz nimmt, statt sie so zu behandeln, wie sie es ja selber ständig fordern: Als gleichwertiges Mitglied der Gesellschaft.

Denn wenn ich unbeachtlich jeglicher ethnischen, kulturellen, geschlechtlichen oder was weiß ich welchen Besonderheiten einfach alle Menschen nur als Mensch behandele, dann braucht auch niemand mehr einen extra Schutz - und ja, es gibt auch unter den Minderheiten Leute, die man eigentlich nur ablehnen kann.

Ich bin auf alle Fälle sehr froh, dass ich jener besagten Kollegin grundsätzlich problemlos aus dem Weg gehen kann, für mich die einfachste, die bequemste und die konfliktfreieste Lösung dieses Problems, aber auch das kann halt nicht jeder einfach so umsetzen
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Sonntag, 19. März 2023
Nix Besonderes passiert
Hier ist heute nicht viel passiert. Den Vormittag habe ich lesend im Bett verbracht, gegen Mittag konnte ich mich durchringen, aufzustehen, was mir Sonntags vor allem deshalb schwer fällt, weil Sonntags ja auch regelmäßig das ungeliebte Haarewaschen ansteht, aber hilft ja nix.

Frisch geputzt und gewaschen habe ich mich an den Schreibtisch gesetzt und gearbeitet, irgendwann war der Tag um und ich bin in die Küche gegangen, um einen großen Berg wwm-Gemüse aus dem Kühlschrank zu sammeln, zu putzen, kleinzuschnibbeln und in den Backofen zu schieben.
Es gab also Ofengemüse, und zwar viel Ofengemüse, deshalb blieb Rest über und das bedeutet, den kann ich morgen zu Aufstrich verarbeiten, das wird lecker, darauf freue ich mich schon
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Samstag, 18. März 2023
Badmöbel und Schreinerauswahl
Heute haben wir die Eindrücke von gestern noch mal Revue passieren lassen und uns gegenseitig bestätigt, dass wir wirklich nur die Badewanne über den Installateur beim offiziellen Badausstatter kaufen werden, WC und Waschbecken und vor allem alle Schränke werden wir uns anderweitig besorgen.

Bei Badewannen gab es vier, die uns ganz gut gefielen,

mein Favorit ist die unten links von Victoria und Albert.

Auf der Messe entdeckt habe ich dann noch ein Waschbecken aus Stein

Fürs GästeWC finde ich so etwas prima und weil ich mich ja seit neuestem in Etsy verliebt habe, habe ich da mal nach Waschbecken aus Stein gesucht und zu meiner Begeisterung festgestellt, dass es die dort nicht nur in großer Auswahl, sondern auch zu sehr akzeptablen Preisen gibt, diese Design-Idee ist also schon mal sehr günstig gelöst.

Ich habe heute mal etwas tiefer im Kleiderschrank gegraben und ein Outfit aus dem Jahr 1992 rausgekramt.

Nur die Hose habe ich erst vor ein paar Jahren gekauft, aber Pullover und Schuhe sind nicht so gewichtssensibel und passen deshalb immer noch und demonstrieren außerdem auf das sinnhafteste, was ich mir unter zeitloser Mode vorstelle. Ich fand mich vor 30 Jahren damit totschick - und es gefällt mir bis heute sehr gut.

Am Vormittag fuhren wir dann zu einem Schreiner in Coesfeld, der heute Tag der Offenen Tür hatte und waren beide total begeistert. Der Schreiner schien uns auch zu mögen und jetzt hoffe ich auf eine gute Zusammenarbeit.
Eigentlich arbeitet der Schreiner nur für sehr hochpreisige Möbelhäuser, aber wenn man sich gut versteht, dann nimmt er auch Einzelaufträge an und ich drücke uns jetzt mal die Daumen. Auf alle Fälle kann man dort jede Menge der Möbel, die in den Exklusiv-Möbelhäusern ein Schweinegeld kosten, bei ihm im Direktkauf für weniger als die Hälfte bekommen und das ist alles sehr faszinierend
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