anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 18. März 2023
Badmöbel und Schreinerauswahl
Heute haben wir die Eindrücke von gestern noch mal Revue passieren lassen und uns gegenseitig bestätigt, dass wir wirklich nur die Badewanne über den Installateur beim offiziellen Badausstatter kaufen werden, WC und Waschbecken und vor allem alle Schränke werden wir uns anderweitig besorgen.

Bei Badewannen gab es vier, die uns ganz gut gefielen,

mein Favorit ist die unten links von Victoria und Albert.

Auf der Messe entdeckt habe ich dann noch ein Waschbecken aus Stein

Fürs GästeWC finde ich so etwas prima und weil ich mich ja seit neuestem in Etsy verliebt habe, habe ich da mal nach Waschbecken aus Stein gesucht und zu meiner Begeisterung festgestellt, dass es die dort nicht nur in großer Auswahl, sondern auch zu sehr akzeptablen Preisen gibt, diese Design-Idee ist also schon mal sehr günstig gelöst.

Ich habe heute mal etwas tiefer im Kleiderschrank gegraben und ein Outfit aus dem Jahr 1992 rausgekramt.

Nur die Hose habe ich erst vor ein paar Jahren gekauft, aber Pullover und Schuhe sind nicht so gewichtssensibel und passen deshalb immer noch und demonstrieren außerdem auf das sinnhafteste, was ich mir unter zeitloser Mode vorstelle. Ich fand mich vor 30 Jahren damit totschick - und es gefällt mir bis heute sehr gut.

Am Vormittag fuhren wir dann zu einem Schreiner in Coesfeld, der heute Tag der Offenen Tür hatte und waren beide total begeistert. Der Schreiner schien uns auch zu mögen und jetzt hoffe ich auf eine gute Zusammenarbeit.
Eigentlich arbeitet der Schreiner nur für sehr hochpreisige Möbelhäuser, aber wenn man sich gut versteht, dann nimmt er auch Einzelaufträge an und ich drücke uns jetzt mal die Daumen. Auf alle Fälle kann man dort jede Menge der Möbel, die in den Exklusiv-Möbelhäusern ein Schweinegeld kosten, bei ihm im Direktkauf für weniger als die Hälfte bekommen und das ist alles sehr faszinierend
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Freitag, 17. März 2023
Bad ab jetzt anders
Ich war heute in Frankfurt auf der Sanitärmesse, morgens hin, sechs Stunden über die Messe laufen und wieder zurück, knapp 700km Autofahren und die zehnfache Menge an Schritten, die ich sonst auf der Uhr zusammenlaufe, Gesamtergebnis: Ich bin so platt, dass ich mich nicht mehr rühren kann, aber gleichzeitig auch sehr zufrieden, dass ich jetzt ganz sicher weiß, alles gesehen zu haben, was es an Auswahl an Badewannen und sonstigem Badausstattungskram gibt, es gibt tatsächlich nichts, was ich wirklich richtig toll finde.

Das ist deshalb beruhigend, weil ich bisher dachte, ich muss nur einfach immer noch weiter suchen und ich habe vor allem die kleinen Nischenanbieter noch nicht gefunden, die wirklich originelle Badideen haben - aber nach dem ich heute von Lettland über Polen, Türkei und Usbekistan bis China wirklich eine international breit ausgestellte Anbietervielfalt besichtigen konnte, weiß ich, dass ich die Originalität selber machen muss, die kann man nicht fertig von der Stange kaufen.

Das ist eine sehr befriedigende Erkenntnis und führt zu einem völlig neuen Badplanungsansatz.

Manchmal lohnt es sich auch, nichts zu finden
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Donnerstag, 16. März 2023
Schuster
Heute war ich wieder früh wach, konnte aber nicht früher ins Büro fahren, weil ich meine Schuhe zum Schuster bringen wollte und der macht erst um 9h auf.
Es gab also keinen Grund, mich zu beeilen, selbstverständlich war ich deshalb schon um 8h fertig aufgestanden, angezogen und abfahrbereit, ich sollte mir immer vornehmen, mich nicht zu beeilen, dann geht alles deutlich schneller.

Die zusätzliche Stunde habe ich genutzt, um den schönen Blumenstrauß wieder in Form zu bringen, die Tulpen waren mal wieder deutlich über alles hinausgewachsen und frisches Wasser kann ja auch nicht schaden.

Außerdem habe ich die Küche aufgeräumt, den Herd geputzt und den Müll sortiert. Fühlte sich nach einem sehr produktiven Start in den Tag an.

Der Schuster hat sein Ladengeschäft in der Fußgängerzone von Greven, was bedeutet, der Besuch dort ist umständlich und aufwändig, denn es sind viele verschiedene Komponenten zu berücksichtigen und passend zu kombinieren (Anreise wegen Parken, Wetter wegen Laufen und Zeitpunkt wegen Öffnungszeiten) und normalerweise versuche ich solche Umständlichkeiten aus meinem Leben fernzuhalten.

Ich brauchte aber auch ein neues Rezept für meine Schilddrüsentabletten und musste deshalb in der Arztpraxis erscheinen. Ich jammerte darüber, dass ich das Rezept selber zwar mittlerweile online bestellen kann und dass ich mich auch mit viel bürokratischem Umstand für das E-Rezept habe freischalten lassen, dass das aber alles nichts nutzt, wenn ich dann doch persönlich in die Praxis kommen müsse. Erklärung der Arzthelferin: Meine Karte muss noch eingelesen werden, denn ich war dieses Quartal noch nicht da und Karteeinlesen ginge nur vor Ort, nämlich durch das manuelle Reinstecken der Karte in ihren Automaten.
Tja nu, da hilft die tollste Digitalisierung nicht, wenn es dann doch immer wieder diese mechanischen Schnittstellen gibt.

Die Arztpraxis liegt am Rand der Fußgängerzone, die lässt sich noch einigermaßen komfortabel erreichen, es gibt einen mittelgroßen Parkplatz rund 500m entfernt, mit etwas Glück und Ausdauer ergibt sich dort meist eine Möglichkeit, sein Auto abzustellen.

Wenn ich also sowieso wegen des Rezeptes jetzt kurzfristig in die Innenstadt von Greven muss, dann war das eine gute Gelegenheit auch endlich mal meine Schuhe zum Schuster zu bringen.

Früher habe ich meine Schuhe immer auf Borkum zum Schuster gebracht. Der hatte sein Geschäft auch in der Fußgängerzone, aber auf Borkum bin ich zeitlich unabhängig und kann problemlos alles mit dem Fahrrad erreichen, die einzigen einschränkenden Kriterien bestanden früher also nur darin, dass ich daran denken musste, meine kaputten Schuhe vom Festland mit auf die Insel zu nehmen, aber das ist ja nur eine Frage der logistischen Organisation, darin bin ich gut, das empfand ich nie als Unbequemlichkeit.

Dann hat der Schuster auf Borkum zu gemacht und ich entdeckte, dass es im K+K-Supermarkt einen Mr. Minit-Laden gab. Um neue Absätze anzubringen oder Sohlen festzukleben reichte das völlig, der Supermarkt hatte einen großen Parkplatz direkt vor der Tür und der Mr. Minit-Laden war bis 19h geöffnet.

Leider wurde aus dem Mr. Minit Laden irgendwann ein "wir-reparieren-ihr-Handy-Laden" und ich war schusterlos, bis ich den Orthopädieschuhmacherladen in der Fußgängerzone von Greven entdeckte und herausfand, dass der auch ganz normale Schuhe repariert und überhaupt all das kann, was man von einem guten Schuster erwartet.

Es gibt ja Dinge, da rede ich nur ungern drüber, meine intensive Schuhliebe gehört dazu, denn es gibt kaum jemanden, der mir nicht innerlich einen Vogel zeigt, wenn er erfährt, wie viele Paar Schuhe ich besitze.
Seitdem ich alle Schuhe mit einem Absatz von mehr als fünf Zentimetern aussortiert habe, hat sich der Umfang etwas reduziert, (zumindest theoretisch, in echt stehen die aussortierten Schuhe noch alle oben in einem der Gästezimmer und warten darauf, dass ich sie mal bei ebay reinstelle) trotzdem ist der aktiv genutzte Bestand immer noch auf einem Niveau, für das ich ungern konkrete Zahlen nenne, es sind auf jeden viele, um nicht zu sagen sehr viele Schuhe, die ich besitze.

Als Entschuldigung kann ich anführen, dass ich die Sammlung ja auch seit über vierzig Jahren pflege (und ja, ich habe immer noch ein Paar Schuhe, die besaß ich schon als ich noch zur Schule ging), dass ich immer sehr viel Wert auf wirklich gute Schuhe gelegt habe und dass ich die meisten Schuhe (so wie meine gesamte Kleidung) entweder gebraucht oder massiv reduziert gekauft habe. D.h. die Anzahl an Schuhen ist hoch, wenn ich sie alle zum original Neupreis gekauft hätte, wäre der Betrag gut fünfstellig, tatsächlich hält sich das finanziell aber durchaus im Rahmen.

Grade weil ich nur sehr hochwertige Schuhe besitze, finde ich es viel zu schade, sie wegzuwerfen, wenn ein Absatz abgelaufen ist oder sich die Sohle löst. (Passiert auch bei 300 € Schuhen, wenn man sie lange genug trägt.)
Deshalb finde ich Schuster eine sehr wichtige Einrichtung des täglichen Lebens. Ich persönlich kann sehr gut ohne Kneipe und auch ohne Kino leben, aber ohne Schuster fände ich traurig, leider gibt es immer weniger.
Trotz Corona haben in den letzten Jahren deutlich mehr Schuster dichtgemacht als Kneipen oder Kinos. Was für eine seltsame Nachfrageverschiebung.

Der Schuster, zu dem ich heute zwei Paar Schuhe gebracht habe, hat seit neuestem Samstags geschlossen. Er sagt, er wird dieses Jahr 66 und es wird ihm langsam ein bisschen viel, aber noch hat er Spaß an seiner Arbeit und will gerne weitermachen. Nächste Woche kann ich meine Schuhe wieder abholen und ich freue mich schon drauf. Das Beste an Schusterläden ist der Geruch
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Mittwoch, 15. März 2023
Alle 15 Jahre
Eine Kollegin aus dem Mutterhaus wird 50 und wir unterhalten uns über die Vorbereitungen, die sie für ihre Feier trifft, weil sie beschlossen hat, dass sie wie in ihrer Kindheit feiern möchte - für jedes Lebensjahr darf man einen Gast einladen.

Sie findet die Gästeliste mit 50 viel schwieriger als früher beim Kindergeburtstag, weil an jedem Gast, den sie gerne einladen möchte, im Zweifel noch eine bestimmte Anzahl von anderen Menschen hängt (Partner, Kinder, Netzwerk), die sie nicht einfach nicht einladen kann, weil das eben nicht mehr geht, wenn man fünfzig wird.

Wenn man fünf wird, lädt man seine Freunde ein und wenn man außer Susi, Ute, Andrea, Jens, und Peter auch Sabine, Heike und Michael gerne einladen möchte, weil das doch alles Freunde sind, dann lernt man, zwischen guten, sehr guten und allerbesten Freunden zu unterscheiden, denn wenn man nur fünf Plätze zu vergeben hat, kommt man um eine Freundes-Triage nicht drumherum.

Wenn man fünf wird, unterteilt man die Welt eigentlich nur nach Freunden oder Nichtfreunden. Eine Abstufung nach der Intensität des Freundschaftsgrades ist der erste Schritt auf dem Weg zum Erwachsenwerden, Erwachsene unterscheiden später zwischen Freunden und Bekannten. Mit fünf hat man noch keine Bekannten.

Wir grübeln kurz, ab welchem Alter wir wohl Bekannte hatten und einigen uns auf irgendeine Zeit zwischen 15 und 20.
Je selbstständiger man wird, umso mehr erweitert sich auch die eigene Umgebung und die Menge der Menschen, denen man mehr oder minder regelmäßig begegnet, wird immer größer.
Und irgendwann werden die einfachen Freunde dann zu Bekannten und nur die allerbesten Freunde bleiben Freunde.
Erwachsen werden kann man auch an der Veränderung der Freundschaftsbezeichnungen erkennen.

Mit 50 hat man viel weniger Freunde als mit fünf, dafür hat man eine große Menge an Bekannten und genau die machen die Planung der Einladungsliste so schwierig, weil man Bekannte eben nur so nebenbei kennt und deshalb viele Dinge nicht weiß oder nicht richtig einschätzen kann.

Ich habe mir die Klagen der Kollegin geduldig angehört, weil ich mir grundsätzlich sehr gerne Klagen von anderen Menschen anhöre, nämlich immer dann, wenn ich mich innerlich dabei wie Bolle freue, dass ich diese Probleme alle nicht mehr habe bzw. manche auch nie hatte.

Die Kollegin ist nämlich erst sehr spät Mutter geworden, was bedeutet, dass sie mit 50 noch zwei kleine Grundschulkinder zu Hause hat und daraus erwachsen für ihre Geburtstagsplanung noch mal ganz eigene Probleme, weil sie sich nicht entscheiden kann, welche Eltern aus den beiden Eltern-WhatsApp-Gruppen, in denen sie Mitglied ist, sie zu ihrer Geburtstagsparty einladen soll bzw. einladen muss und was man mit den Kindern macht.

Während sie mir ausführlich die Netzwerkdynamik in diesen Gruppen erklärt und weshalb das für sie so wichtig ist, denke ich darüber nach, wie viele Jahre lang ich in dieser Elternrolle gefangen war und stelle fest, dass das rückwärts betrachtet alles sehr schnell vorbei ging.

Rückwärts betrachtet ist immer alles sehr schnell vorbei gegangen, nur nach vorne dauert es lange.
Aber ich glaube, meine Mutterschaft, in der ich das alles noch wirklich ernst und wichtig nahm, dauerte nicht länger als 15 Jahre.

Genaugenommen kann ich mein ganzes Leben in 15 Jahres-Scheiben schneiden.
Von 0-15 war ich Kind
Von 15-30 habe ich mich sehr erwachsen und selbstständig gefühlt, war frei, unabhängig und damit beschäftigt, das Leben zu entdecken.
Von 30-45 war ich Mutter. Wir waren eine große Familie mit allem Zipp und Zapp und ich war zuständig. Für alles.
Von 45-60 war ich damit beschäftigt, mich selber wieder zu finden, mir ein neues, eigenes Leben aufzubauen und gleichzeitig meine Zuständigkeit immer weiter abzubauen
Von 60-75 werde ich ohne jede weitere Verantwortung einfach ungehemmt tun und lassen, wonach mir der Sinn steht, ich muss keine Rücksicht mehr auf irgendetwas in der Zukunft nehmen, ich muss nicht mehr sparen und habe keinerlei Zwänge mehr, die mich einschränken
Ab 75 bin ich entweder tot oder genieße die Verlängerung der letzten Etappe

Vielleicht ist das mit den exakt 15 Jahren nicht zu 100% trennscharf, zwischen den einzelnen Etappen gab und gibt es immer Überleitungsphasen. Wirklich final frei werde ich erst mit 62 sein, aber auch jetzt genieße ich ja so viele Freiheiten, wie ich sie in meinem Leben bisher nicht hatte.
Zwischen 15-30 war ich vielleicht auch frei, aber damals hatte ich noch die Verantwortung für meine eigene Zukunft und der war ich mir nicht nur bewusst, sondern die hat genau deshalb auch viel beeinflusst.

Ich erinnere mich an meinen eigenen 50 Geburtstag, ich war mit CW in Prag und wir hatten drei ungemein lustige Tage. Wenn ich mir damals um irgendetwas ganz absolut sicher gar keine Gedanken mehr gemacht habe, dann waren es Elterngruppen und schulische Netzwerkthemen der Kinder.
Manmanman, was bin ich froh, dass ich mit diesen Themen nichts mehr zu tun habe
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Dienstag, 14. März 2023
Früheres Wachwerden lohnt nicht
Sowohl gestern als auch heute hatte sich K einen sehr frühen Wecker gestellt, den er nach dem Klingeln dann immer wieder auf Snooze stellte, aber spätestens um halb sieben hatte er dann so ausführlich im Bett rumrumort, dass ich auch wach war.

Sowohl gestern als auch heute habe ich mich beim Wachwerden damit motiviert, dass es doch eine super Sache ist, wenn ich früher im Büro erscheine, dann kann ich nämlich auch früher Schluss machen und dann ist nach dem Büroschluss vielleicht sogar noch wirklich etwas vom Tag über.

Normalerweise fahre ich morgens zwischen 9h und 9.30h zu Hause los, d.h. ich bin dann so zwischen 9.30h und 10h im Büro.

Bei einem normalen 8h-Stunden Arbeitstag mit einer halben Stunde Mittagspause bedeutet das, dass ich mindestens bis 18h oder 18.30h arbeiten muss.

Da ich Freitags meist nur einen halben Tag arbeite, (ab mittags ist auch nicht mehr viel los) muss ich die fehlenden Stunden an den anderen Tagen vorarbeiten, konkret verteilt sich eine 40h Woche also auf 4 Tage à 9h und einen halben Tag am Freitag.

Wenn ich also erst um 9h morgens zu Hause losfahre, muss ich mindestens bis 19h arbeiten, so dass ich abends dann auch nicht vor 19.30h wieder zu Hause bin, sehr viel Tag ist dann nicht mehr übrig.

Deshalb nehme ich mir seit 15 Jahren immer wieder vor, doch einfach mal morgens früher loszukommen, dann bin ich auch abends eher fertig.

Der Plan ist gut, doch er gelingt nicht.
Ich habe aber leider auch keine Ahnung, wie ich das hinkriegen könnte, denn auch wenn ich mich sehr beeile, brauche ich morgens doch mindestens eine Stunde zwischen Wachwerden und Hausverlassen, es ist ja schließlich auch eine Menge zu tun.

Ich muss im Internet lesen, meinen Kaffee trinken, duschen, Zähne putzen, Gesicht eincremen, Haare kämmen, Anziehsachen aussuchen, Anziehsachen anziehen, Schuhe aussuchen, Schuhe anziehen.
Wenn es nicht gut läuft, kann ich an dieser Stelle in eine Dauerschleife geraten, denn wenn ich mir Schuhe aussuche, die nicht zu den Anziehsachen passen, muss ich mich leider wieder komplett ausziehen und neue Anziehsachen aussuchen und anziehen und dann heißt es Daumen drücken, damit die Schuhe dann auch wirklich dazu passen und ich immer noch Lust habe, diese Schuhe heute zu tragen, weil, wenn es nicht gut läuft geht es hier wieder von vorne los.

Außerdem muss ich noch meine Bürotasche packen (vor allem den Computer wieder einpacken), Brote schmieren, Jacke anziehen, Handtasche kontrollieren, Handy suchen, Podcast aussuchen und starten, Autoschlüssel nehmen und Haustür abschließen.

Als ich die letzten beiden Tage schon um halb sieben wach war, dachte ich, das wäre ja nun wirklich so früh, dass ich mich nicht wie Hölle beeilen muss, was zur Folge hatte, dass zwischen Wachwerden und Abfahrt dann eben zwei Stunden lagen und ich insgesamt damit eine halbe Stunde früher im Büro war als sonst.

Wirklich gelohnt hat sich das frühe Wachwerden wirklich nicht
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Montag, 13. März 2023
Alles ruhig
Im Moment hangele ich mich tageweise und beständig unangebracht angestrengt durch mein Leben.
Die Liste mit Dingen, die ich eigentlich alle tun müsste, wollte, sollte ist mir glasklar bewusst und mit jedem Tag, den ich sie vor mir herprokrastiniere, wächst die Spannung, wann der große Knall kommt.
Lange geht das nicht mehr gut.

Heute hat es aber noch nicht geknallt, schauen wir mal, was morgen passiert
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Sonntag, 12. März 2023
Schöne Blumen, fehlende Belege und keine Autowäsche
Hat leider nicht geklappt, also das mit dem ganz toll und heute.
Das Tollste heute war das hier:

Der ist aber von gestern.

Den habe ich gestern Abend noch bei Lidl gekauft, wie sich das gehört mit dem 50% Samstagabendrabatt, damit machen mir Blumensträuße erst wirklich richtig Spaß.

Weil ich aber nach dem Einkauf für alles zu müde war, habe ich die Einkäufe nur provisorisch ausgepackt, das, was in Kühlschrank musste, unsortiert in Kühlschrank gepackt und die Blumensträuße (es waren drei einzelne) mit Verpackung einfach nur in eine Vase mit Wasser gestellt.

Heute war die Energie dann zum Glück so weit wieder aufgeladen, dass ich das Durcheinander von gestern beseitigen konnte und aus den drei Blumensträußen (zweimal Tulpen und ein gemischter) habe ich einen großen Strauß zusammengestellt und mich noch mal ausgiebig darüber gefreut, wie hübsch der aussieht.

Außerdem habe ich mich an den PC gesetzt und versucht, eine der drei noch offenen 21er Steuererklärungen zu bearbeiten, leider fehlten mir Unterlagen und Informationen, die ich über ein Telefonat nachforderte, immerhin ist die Erklärung bis auf diese kleineren Wesentlichkeiten ansonsten fertig. Die fehlenden Unterlagen sind leider kompliziert, ich fürchte, ich muss da selber mal mit den Banken sprechen. Wie wir das Problem am besten lösen, kläre ich morgen.

Am Nachmittag habe ich dann begonnen, das Abendessen vorzubereiten, gegessen haben wir um halb fünf, spätes Mittag, frühes Abendessen, irgendwie so was, war aber lecker, Lachs mit gebratenem Gemüse und Bratreis, die Fischdüfte hat anschließend die Lampe Berger vertrieben, ich bin jedesmal wieder aufs Neue erstaunt, wie gut das funktioniert.

Zur Verdauung nach dem Essen hat K eine Runde MarioKart und ich Klavier gespielt, ich spiele viel zu wenig Klavier, meine Finger sind steif, es ist eine Schande.

Außerdem wollte ich die ganze Zeit schon von der neuen Waschanlage erzählen, die wir entdeckt haben, die liegt günstig zwischen Münster und Greven und hat Lappen und keine Borsten, also alles sehr gut. Außerdem kann man sich dort eine Kundenkarte ausstellen lassen und wenn man 10x Waschen war, ist die 11. Wäsche umsonst kostenlos.

K hat sich eine Kundenkarte ausstellen lassen und meinte, die könnten wir uns ja teilen, dann hätten wir die 10 Wäschen am schnellsten voll.
Ich habe jetzt festgestellt, dass ich inzwischen schon drei Wäschen umsonst absolviert habe, nämlich einfach dadurch, dass die Karte bei K im Auto liegt und immer, wenn ich an dieser Waschstraße vorbeifuhr und eigentlich waschen wollte, konnte ich das Auto nicht waschen lassen, weil ich ja keine Karte hatte.

Das ist jetzt schon dreimal passiert und ich denke, günstiger kann man eine Autowäsche nicht bekommen
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