anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 8. Januar 2023
Fahrt zurück in Arbeitsalltag
Ein wunderschöner Tag im Norden, je weiter wir Richtung Münsterland fuhren, umso mehr zogen sich die Wolken zusammen


Passte zu meiner Stimmung
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Samstag, 7. Januar 2023
Vorbei
Haus geputzt, aufgeräumt und traurig gewesen, morgen geht es zurück aufs Festland, Auszeit vorbei
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Freitag, 6. Januar 2023
Fremdes Leben und ein zunehmender Egalnessfaktor
So, das war heute der letzte Urlaubstag und ich stelle fest, dass ich mal wieder jede Menge Dinge nicht erledigt habe, von denen ich vor dem Urlaub fest überzeugt war, dass ich das alles locker in den zwei Wochen schaffen werde.
Ich weiß auch nicht wie alt ich noch werden muss, um zu begreifen, dass gute Vorsätze bei mir einfach komplett vergeudet sind, ich reagiere nur auf harte deadlines mit Katastrophenandrohung, und selbst dann nicht immer.

Aber immerhin bin ich inzwischen wenigstens schon so alt, dass es mich nicht mehr stresst, wenn ich Dinge nicht erledige, die eigentlich erledigt werden müssten.
Die Schnurzpiepegalmentalität , die viele Menschen in ihrer Pubertät entwickeln, ist mit rund 45 Jahren Verspätung endlich auch bei mir angekommen.

Weil aber einige Dinge dann heute doch langsam sehr dringlich wurden und ein dauerhaftes Ignorieren eine offensichtliche Harakirinummer ist, habe ich den größten Teil des Tages heute am Rechner verbracht und Bürodinge erledigt.

Außerdem habe ich ein wenig aufgeräumt und ca. 37 alte Sonnenmilchflaschen entsorgt, jetzt ist plötzlich sehr viel Platz in beiden Bädern. Wenn sowohl der Dermasohn als auch der Pharmasohn unisono erklären, dass man sich bei Sonnencreme tatsächlich an das Haltbarkeitsdatum halten sollte, weil sie erstens nach spätestens einem Jahr ihre Wirkung verlieren und wenn sie noch älter sind, sogar schädliche Folgen haben können, wenn man sich damit eincremt, wenn also diese beiden Söhne, die sonst traditionell und schon aus Prinzip meist gegensätzlicher Meinung sind, wenn die zwei sich einig sind, dann erscheint es mir klug, ihnen zu glauben.

Jetzt gibt es in diesem Haushalt also keine einzige Flasche mit Sonnenschutz mehr, zum Glück war das Wetter heute auch nicht nach Sonnenbaden.

Weil wir die letzten Tage soviel gesundes Gemüse und Salat und Hühnersuppe gegessen haben, habe ich heute als Gegengewicht die Fritteuse rausgekramt, zwei Flaschen Öl reingekippt und eine Frittierorgie gestartet.

Es geht doch wirklich nichts über selbstgemachte Pommes mit selbstgemachter Mayonnaise, dazu gab es als TK gekaufte gebackene Zwiebelringe und gebackenen Camembert. Wir haben zu zweit alles aufgegessen, jetzt ist mir erwartungsgemäß schlecht, es hat sich aber bis zur letzten Pommes gelohnt.

Weil ich so kugelrund vollgefressen war, bin ich einfach sitzengeblieben und habe das Erstbeste geguckt, was grade im Fernseher kam, das war die Sendung Brisant im Ersten und dort wurde über eine Sängerin berichtet, die wochenlang auf Platz 1 der Charts stand und zig Millionen Platten verkauft hat und deren Namen ich noch nie in meinem Leben gehört habe.

So ähnlich ging mir das schon mit Andrea Berg, deren prominente Existenz ich auch erst vor einigen Jahren wahrnahm, heute habe ich gelernt, dass es wohl noch viel mehr Andrea Bergs gibt, die heutige hieß Daniela Alfinito und ich fand den gesamten Bericht und alle Menschen, die darin vorkamen deutlich exotischer als jede Terra X Reportage über Leben im Urwald.

Das für mich Faszinierende ist nicht nur, dass es Millionen von Menschen gibt, die ein Leben führen, von dem ich zu 100% überhaupt keine Ahnung habe, denn wenigstens das kann ich mir immerhin grundsätzlich noch irgendwie vorstellen, was mich wirklich fasziniert ist die Tatsache, dass dieses Leben so komplett von meinem getrennt ist, dass die Schnittmenge exakt Null ist und ich normalerweise noch nicht mal mitbekomme, dass dieses millionenfache Leben existiert.

Manchmal komme ich mir vor wie der hinterletzte Höhlenmensch
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Donnerstag, 5. Januar 2023
wenn kaum was so läuft wie erhofft
Am Nachmittag waren wir im Dorf, weil es verschiedene Dinge zu erledigen gab, unter anderem musste ich zur Post, weil ich eine Postsendung für N auf den Weg bringen wollte.

N bat mich, ihm zwei kleine Minitassen mit Ostfriesengruß drauf zu kaufen und nach Berlin zu schicken, weil er sie verschenken wollte. Die Tassen waren nur 4cm hoch, so dass ich beschloss, sie als Warensendung zu verschicken, da kostet das Porto nämlich weniger als die Hälfte eines kleinen Päckchens, denn ganz grundsätzlich fühlt es sich völlig bekloppt an, für das Porto mehr zu bezahlen als für den Inhalt.

Ich suchte das Haus ab, bis ich einen Karton fand, der ausreichend stabil war, um zwei Porzellantassen sicher da drin zu verstauen und gleichzeitig nur maximal 5cm hoch war. Nach dem ich den Dachboden einmal umgekrempelt hatte, fand ich tatsächlich einen passenden Karton, exakt 5m hoch, ich habe es extra mit einem Lineal nachgemessen.

Ich kaufte online eine passende Frankierung, verpackte alles ordentlich, fuhr zum Briefkasten und stellte fest, dass 5cm hohe Kartons nicht in gelbe Briefkästen passen. Also fuhr ich weiter zur Post und wollte meine fertig frankierte Warensendung dort abgeben, die Postdame zückte ihr eigenes Lineal und stellte fest, dass mein Karton 5,1cm hoch ist und damit nicht mehr als Warensendung versandt werden kann.
Zähneknirschend zahlte ich das Porto für ein Päckchen nach und fand die Postfrau blöd, aber gegen derartig bürokratische Mitarbeiter kommt man nicht an.

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Statt Fahrradhelm benutze ich einen Hövding, so eine Art Halskrause, die zu einem Airbag wird, wenn man vom Fahrrad fällt. Vor zwei Jahren ist mir das Ding schon mal ohne Unfall am Kopf explodiert, ich schickte damals den ausgelösten Airbag an den Hersteller und bat um Ersatz, weil es ja schließlich wirklich keinen Unfall gegeben hatte. Drei Wochen später bekam ich einen neuen Hövding, zu meiner Freude sogar das aktuelle Modell, das jetzt auch über Bluetooth verfügte und sich mit einer passenden App auf dem Handy verbinden konnte, um Fahrtstrecken aufzuzeichnen und ähnliche Gimmicks.
Heute checkte ich die App und die meinte, mein Hövding benötige ein Update, was ich sofort anstieß und mich seit der Zeit mit dem blöden Teil rumärgere, weil sich erst die App ständig aufhängte, dann trennte sich die Bluetoothverbindung immerzu von alleine, dann schloss ich die App auf die brutale Variante und seitdem steht mein Hövding auf inaktiv. Ich habe ihn mittlerweile über den PC upgedated, aber die Appverbindung scheint gründlich zerstört zu sein und solche Dinge machen mir grundsätzlich immer sehr schlechte Laune.

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Seit letztem Jahr gibt es eine regelmäßige Fährverbindung zwischen Eemshaven und Kristiansand. Der Pott, der dort dreimal die Woche hin- und herpendelt, ist gewaltig groß und ich frage mich regelmäßig, wo all die Leute herkommen, die in diesen Mengen 18h lang von Holland nach Norwegen und umgekehrt fahren wollen, denn wenn sich so eine feste Fährverbindung rentieren soll, dann muss die Fähre ja schon eine angemessene Auslastung haben. Aber da die Fähre immer noch regelmäßig fährt und es bestimmt kluge Leute waren, die sich das mit einem ausgeklügelten Businessplan zurechtgeplant haben, wird es wohl eine entsprechende Menge an Menschen geben, die genau diese Strecke regelmäßig buchen.

Wie auch immer, die Größe dieser Fähre beeindruckt mich vor allem dann, wenn sie quasi direkt vor der Haustür bei uns vorm Strand langfährt.



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Zum Abendessen gab es eine vegetarisches Hackfleischpfanne mit Pak Choi und eine große Portion Ofenkartoffeln.
Die Ofenkartoffeln waren lecker
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Mittwoch, 4. Januar 2023
Dies und das
Heute war wirklich sehr ekliges Wetter, viel Sturm, viel Regen und mit 7°C auch keine wirkliche Wohlfühltemperatur, ich war sehr zufrieden, dass ich den ganzen Tag im Haus bleiben konnte.

Was ich allerdings den Tag über hier im Haus getan habe, kann ich gar nicht so genau sagen, nichts besonderes auf alle Fälle.
Am Computer ein bisschen aufgeräumt, ein paar Überweisungen auf den Weg gebracht, drei Umsatzsteuervoranmeldungen abgegeben, den Lohnsteuerermäßigungsantrag für den Vater abgeschickt und mich für eine Bank-Veranstaltung nächsten Montag in Düsseldorf angemeldet.
Wenn der erste Tag im Büro schon um 11h wieder endet, weil ich losfahren muss, um mittags pünktlich in Düsseldorf zu sein, dann ist der erste Tag schon mal einigermaßen friedlich gerettet.

Dann habe ich alle Urlaubs-, Brücken- und Gleittage für 2023 und 2024 eingetragen und abgezählt, wie viele der nächsten 625 Tage noch Arbeitstage sind, und ausgerechnet, dass davon nur etwas mehr als die Hälfte Arbeitstage sind, weil ich noch ein sehr großes Gleitzeitguthaben abbauen kann.
Solche Berechnungen finde ich enorm ermutigend, mir hilft das, die nächsten zwei Jahre mit mehr Gelassenheit zu überstehen.

Am Nachmittag kam der Elektriker-Onkel mit seinem Werkzeugkoffer, an dem Umbau eines Schalters in eine Steckdose war K kläglich gescheitert.
Der Onkel brauchte aber auch eine halbe Stunde dafür und sagte, er hätte das K auch nicht mal eben so erklären können, das wären wirklich sehr viele Drähte und viele verschiedenen Leitungen, die sich da an einer Stelle kreuzen, er hätte selbst gewaltig überlegen müssen, bis es endlich funktionierte. Es ist also schon sehr praktisch, für solche Dinge einen Fachmann in der Familie zu haben.

Zum Abendessen gab es Gambas al ajillo, die wirklich sehr, sehr lecker waren, was eventuell daran lag, dass ich fünf große Knoblauchzehen gehobelt und frittiert hatte, um sie in die Sauce zu mischen.
Danach gingen wir nach oben, heizten den Ofen an und verdauten.
Als ich eine Stunde später noch mal runter gehen wollte, um mir etwas zu trinken zu holen, roch es bereits oben auf dem Treppenabsatz intensiv nach Spanier.
Ich liebe spanische Küche, auf die olfaktorischen Folgeerscheinungen dagegen könnte ich gut verzichten, aber es lässt sich wohl nicht vermeiden.

Dann fiel mir ein, dass ich ja eine Lampe Berger habe, die wirkt jetzt intensiv dagegen an
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Dienstag, 3. Januar 2023
Heizkörperventile, Aiolischüssel und Damwild
Wir haben schon seit vielen Jahren smarte Heizkörperventile und ich finde das eine wirklich praktische Erfindung.
In unserer Abwesenheit sind die Heizkörper auf ein Minimum runtergedreht, wenn ich auf dem Festland losfahre, schiebe ich die Temperatur hoch und komme in ein warmes Haus.
Außerdem überwacht das System die Türen, die Fenster und die Raumfeuchtigkeit, schaltet den Heizkörper automatisch ab, wenn das Fenster in dem Raum geöffnet ist und sendet mir Schimmelwarnmitteilungen, wenn es in einem Raum zu kalt und zu feucht ist.

2014, als wir dieses System installiert haben, war es von RWE entwickelt und vertrieben worden und galt als Zukunftstechnology. In der Folge hat sich RWE aber mehrfach selber neu erfunden und umstrukturiert, die Smarthome-Technik wurde deshalb unter dem Dach der Tochter Zukunfts-Innogy gebündelt. Vor 2-3 Jahren gab es dann die ganz große Umstrukturierung mit diversen Rochaden zwischen RWE und e.on, am Ende landete Innogy bei e.on und dort bestand dann kein Interesse mehr an einer Weiterentwicklung.

Wir begannen uns deshalb nach einem anderen System umzuschauen, hatten aber keine gesteigerte Eile damit, weil unser System ja grundsätzlich noch funktionierte. In diese Orientierungsphase platzte der Ukrainekrieg und die Energiekrise und ganz Deutschland wollte plötzlich smarte Heizkörperthermostate haben.

K hatte sich nach vielen Vergleichsstudien für die Thermostate von Fritz entschieden, die waren aber komplett ausverkauft und wenn sie angeboten wurden, dann nur zu komplett überhöhten Preisen.

Dann wurde ihm das System von Tado angeboten, was er testweise mal mit drei Ventilen bestellte. Das ist jetzt seit 10 Tagen hier an den Heizkörpern in der ersten Etage installiert.
Es ist deutlich eleganter und stylisher als die recht großen, globigen alten RWE-Ventile, das ist meiner Meinung nach aber auch der einzige Vorteil. Sonst kann es nämlich alles schlechter als das uralte RWE-System, das einzige, was es eindeutig besser kann, ist, mir auf die Nerven zu gehen.

Es sendet ständig irgendwelche kryptischen Meldungen auf meine Smartwatch, die ich dort zwar zur Kenntnis nicht aber bearbeiten kann, nach fünf Tagen schickt es mir eine E-Mail und sagt, dass bei einem Ventil schon die Batterien getauscht werden müssen. Die App hat sich in den letzten 10 Tagen bereits zweimal aktualisiert und die eingestellte Temperatur am Ventil (die man übrigens nur ablesen kann, wenn man sie verstellt) hält es für einen unverbindlichen Vorschlag.
Nach welchen Kriterien das Ventil den Heizkörper auf- oder zumacht, hat sich mir noch nicht erschlossen, ich glaube, die haben da einen chinesischen Algorhythmus eingebaut, der ganz eigene Aufgaben hat, auf alle Fälle gehört das Regeln der Raumtemperatur nicht dazu.

Heute waren wir eine längere Zeitlang im Erdgeschoss, deshalb hatten wir oben den Ofen nicht angeheizt, es lief einfach nur die normale Heizung. Die Heizung im Wohnbüro ist auf 20°C eingestellt, weil ich bei niedrigeren Temperaturen ungern am PC sitze und weil die Heizung ausgeht, wenn der Ofen an ist. Hoffen wir zumindest, immerhin ist es ein Smartventil und sollte selbstständig die Temperatur im Raum erkennen.
Vielleicht hat es aber auch nur unsere Raumnutzungsgewlhnheit erkannt und damit gerechnet, dass in diesem Raum eigentlich der Ofen laufen müsste, auf alle Fälle lief die Heizung deshalb auch nicht und als ich vorhin nach oben kam, hatten wir angenehme 17,1 °C, genau die Temperatur, bei der ich gerne am Rechner sitze.

Jetzt läuft der Holzofen und macht zuverlässig warm, morgen tausche ich die Heizkörperventile wieder zurück, lieber ein nicht fortentwickeltes System aus 2014 als diesen Tadokram, der zwar schick und stylish ist, aber weder die Heizung sinnvoll regelt noch irgendetwas anderes brauchbar erkennt.
Tado
Nein, es ist kein Fenster geöffnet, es gibt gleich einen matigen neerslag und es war vorhin nur 17°C, da werde ich nachts um 21h kein Fenster öffnen. Dummbatzsystem.

Zum Abendessen gab es heute Bruschetta, geräucherte Gambas, geröstetes Baguette mit Aioli und frisch gepressten O'saft mit Sekt - getrennt, in zwei Gläsern, wäre sonst schade um den O'saft.
Und weil ich das Essen so toll fand, habe ich es diesmal sogar fotografiert:

Das in der Olivenschale ist Aioli, auch das finde ich toll, also ich meine, dass da jetzt endlich Aioli in der Schale ist, in der war bis gestern nämlich noch eine Kerze, die ich schon vor langer Zeit mal auf einem Flohmarkt gekauft hatte, weil ich die Schale hübsch fand, aber natürlich nicht benutzen konnte, bevor die Kerze runtergebrannt war. Und die Kerze mochte ich nicht anbrennen, es wäre doch zu schade gewesen.…
Diesen Winter hatte ich endlich eine Einsicht in meine eigene Blödsinnigkeit, brannte die Kerze an, die dann aber gar nicht recht brennen wollte, es dauerte also noch ein paar Wochen, in denen ich immer wieder versuchte, die Kerze niederzubrennen, bis ich sie gestern mitsamt Schale in heißes Wasser stellte, den gesamten Kerzenwachs rauslöste, wegwarf, die Schale abwusch - und jetzt habe ich endlich eine Schale mit Deckel, in der ich Aioli nicht nur im Kühlschrank aufbewahren, sondern auch in hübscher Form auf den Tisch stellen kann.
Gut Ding will manchmal mehr als nur eine Weile haben.

Und schließlich schickte mir die Kamera heute Nacht diese Bilder:
damwild (MOV, 1,007 KB)
Immerhin weiß ich jetzt ganz genau, warum der Efeu an meiner Müllbox nicht richtig wächst
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Montag, 2. Januar 2023
Schreibtischarbeit und Haushaltsfehler
Weil ich dem Onkel versprochen hatte, ihn heute zu seinem traditionellen Lüttje Neujahrstreffen ins Ostland zu bringen, war ich nicht in Versuchung, die Hälfte des Tages im Bett zu versumpfen, sondern war angemessen früh unterwegs und aktiv.
Auf dem Rückweg ein Zwischenstop zum Einkaufen, es gab wunderschöne Maispoularden und ich hatte spontan Lust auf explodiertes Huhn. (Frikassee)

Als ich wieder zuhause war, habe ich das Huhn aufgesetzt und mich dann an den Rechner gesetzt, um meine private Buchhaltung für 2022 abzuschliessen und anschließend für 2023 neu zu beginnen.

Es ist ein gutes Gefühl, das alles so zeitnah erledigt zu haben, ich komme mir fast vor wie ein Streber.

Als ich zum Abendessen das Frikassee fertigkochen wollte, das Huhn war gekocht und ausreichend abgekühlt, um es in Stücke zu zupfen, stellte ich fest, dass ich keinen Reis mehr im Haus habe.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir so etwas schon je vorher passiert ist, normalerweise habe ich eine sehr gut funktionierende Vorratshaltung, die ein rechtzeitig Ersetzen aller klassischen Verbrauchsgüter vorsieht, aber jetzt waren tatsächlich nur noch 75g Reis da, das ist etwas wenig für zwei Personen.

Also bin ich noch mal losgefahren, um einen Sack Reis zu kaufen, zum Glück war heute ja wieder ein ganz normaler Arbeitsalltag mit normalen Ladenöffnungszeiten.
Jetzt dürften die Reisvorräte erst mal wieder eine ganze Weile reichen, ich mache mir aber trotzdem Sorgen, um meine wiederkehrenden Aussetzer bei der Haushaltsführung. Es fiel mir in den letzten Monaten schon zunehmend schwer, die beiden Haushalte auseinander zu halten, ich fürchte, da kommt noch einiges an Durcheinander auf mich zu.

Es sieht aber wohl so aus, als ob ich damit leben muss
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