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Sonntag, 11. Dezember 2022
Sonntagsgedanken
anje, 23:09h
Plangemäß war heute endlich Ks Steuererklärung dran, die sich aber als umfangreicher und komplizierter herausstellte als geplant, so dass wir erst nach 22h damit fertig waren. Doch auch wenn es länger dauerte, so ist es jetzt ein sehr angenehmes Gefühl, dieses Thema abgehakt zu haben.
Zu essen gab es den dritten Tag Gemüsesuppe, die ist jetzt auch endlich alle, uff.
In den meisten Räumen im Haus liegt die Temperatur zwischen 16°-17°C, nur für das Arbeitszimmer hat K eine Ausnahme von der strengen "die-Heizung-bleibt-aus-Regelung" erlaubt, hier durfte ich die Heizung immerhin auf Stufe 2 hochdrehen, so dass dort jetzt unsere Wärmestube ist, in der es kuschelige 19° C sind, das motiviert ungemein, freiwillig am PC sitzen zu bleiben.
Heute ist der dritte Advent und irgendwie kommt das gesamte Thema dieses Jahr gar nicht mehr bei mir an.
In den Vorjahren habe ich mich immerhin noch jedes Jahr aktiv darüber gefreut, dass ich mit dem Adventskram und der ganzen Vorweihnachtszeit nichts mehr zu tun habe, seitdem die Kinder groß sind und ich nicht mehr zuständig, aber noch nicht mal dieser Gedanke ist mir irgendeine Regung wert. Ich glaube, ich bin mit dem Thema einfach durch und lasse den Dezember genauso an mir vorbeiziehen wie den November, wesentliche Unterschiede kann ich nicht erkennen.
Interessanterweise begegnete mir aber das Thema Tod an verschiedenen Stellen, ob es dazu einen zeitlichen Zusammenhang gibt, habe ich noch nicht herausgefunden, ich habe es einfach nur bemerkt.
Zum einen haben sich Peter Wittkamp und Andreas O.Loff in der zweiten Folge ihres neuen Podcasts "Außer Tresen nix gewesen" ausführlich über dieses Thema unterhalten und ich konnte mal wieder staunen, wie emotional dieses Thema wohl offensichtlich ist und dann schickte mir J noch einen Link zu einem sehr interessanten Interview mit Jean-Remy von Matt, in dem er erklärte, warum er Uhren baut, die die verbleibende Lebenszeit runterzählen. (€)
Auch hier geht es um Tod, genauer um die Zeit, die einem noch bleibt, bis man stirbt, und dieses Interview hat mir deutlich besser gefallen als der für mich viel zu emotional und irrational verplauderte Podcast.
An einem einsamen Geburtstag vor Jahrzehnten habe ich mir, möglicherweise unter Alkoholeinfluss, die Frage gestellt: Warum zählen wir eigentlich die Jahre, die hinter uns liegen? Viel spannender ist doch, was vor uns liegt. Bei einer Milchtüte interessiert uns doch auch nicht, wann sie hergestellt wurde, sondern wie lange sie frisch bleibt. Von der Benzinanzeige wollen wir nicht wissen, wie weit wir schon gefahren sind, sondern wie weit es noch reicht. Also plante ich, eine Uhr zu bauen, die mir in Sekunden anzeigt, wie lange es bei mir noch reicht.
Ich finde den Gedanken, dass meine Zeit endlich ist und dass ich sterben werde, weder erschreckend, noch beklemmend oder bedrohlich, sondern einfach genauso normal wie den Gedanken, dass es nächstes Jahr (hoffentlich) auch mal wieder wärmer wird.
Erschreckend finde ich nur den Gedanken, dass ich vor lauter Rumtrödelei bis dahin wichtige Dinge vergessen habe zu erledigen und aus genau dem Grund fände ich es sehr angenehm, wenn mein letztes Datum jetzt schon genauso feststände, wie mein Ausscheiden aus dem Beruf. Hier sind es noch 649 Tage - und ich weiß genau, was ich bis dahin noch alles getan haben muss.
Ich finde, das gäbe mir viel mehr Sicherheit bei der Zeiteinteilung und auch bei der richtigen Priorisierung von Dingen, die ich noch so plane.
Ein bisschen grinsen musste ich aber auch über folgende Passage in dem Text:
ZEIT: Warum leben Frauen länger?
Von Matt: Einfach gesagt, weil sie weniger Mist bauen. Denn neben dem Gender-Pay-Gap scheint es auch einen Gender-Brain-Gap zu geben: Verkehrsunfälle, Mord und Totschlag, die Weigerung, zum Arzt zu gehen, Suizide, Alkoholmissbrauch, all das ist typisch Mann. In Russland liegt der Unterschied in der Lebenserwartung übrigens bei fast zehn Jahren.
Gender-Brain-Gap - mein Reden
.
Zu essen gab es den dritten Tag Gemüsesuppe, die ist jetzt auch endlich alle, uff.
In den meisten Räumen im Haus liegt die Temperatur zwischen 16°-17°C, nur für das Arbeitszimmer hat K eine Ausnahme von der strengen "die-Heizung-bleibt-aus-Regelung" erlaubt, hier durfte ich die Heizung immerhin auf Stufe 2 hochdrehen, so dass dort jetzt unsere Wärmestube ist, in der es kuschelige 19° C sind, das motiviert ungemein, freiwillig am PC sitzen zu bleiben.
Heute ist der dritte Advent und irgendwie kommt das gesamte Thema dieses Jahr gar nicht mehr bei mir an.
In den Vorjahren habe ich mich immerhin noch jedes Jahr aktiv darüber gefreut, dass ich mit dem Adventskram und der ganzen Vorweihnachtszeit nichts mehr zu tun habe, seitdem die Kinder groß sind und ich nicht mehr zuständig, aber noch nicht mal dieser Gedanke ist mir irgendeine Regung wert. Ich glaube, ich bin mit dem Thema einfach durch und lasse den Dezember genauso an mir vorbeiziehen wie den November, wesentliche Unterschiede kann ich nicht erkennen.
Interessanterweise begegnete mir aber das Thema Tod an verschiedenen Stellen, ob es dazu einen zeitlichen Zusammenhang gibt, habe ich noch nicht herausgefunden, ich habe es einfach nur bemerkt.
Zum einen haben sich Peter Wittkamp und Andreas O.Loff in der zweiten Folge ihres neuen Podcasts "Außer Tresen nix gewesen" ausführlich über dieses Thema unterhalten und ich konnte mal wieder staunen, wie emotional dieses Thema wohl offensichtlich ist und dann schickte mir J noch einen Link zu einem sehr interessanten Interview mit Jean-Remy von Matt, in dem er erklärte, warum er Uhren baut, die die verbleibende Lebenszeit runterzählen. (€)
Auch hier geht es um Tod, genauer um die Zeit, die einem noch bleibt, bis man stirbt, und dieses Interview hat mir deutlich besser gefallen als der für mich viel zu emotional und irrational verplauderte Podcast.
An einem einsamen Geburtstag vor Jahrzehnten habe ich mir, möglicherweise unter Alkoholeinfluss, die Frage gestellt: Warum zählen wir eigentlich die Jahre, die hinter uns liegen? Viel spannender ist doch, was vor uns liegt. Bei einer Milchtüte interessiert uns doch auch nicht, wann sie hergestellt wurde, sondern wie lange sie frisch bleibt. Von der Benzinanzeige wollen wir nicht wissen, wie weit wir schon gefahren sind, sondern wie weit es noch reicht. Also plante ich, eine Uhr zu bauen, die mir in Sekunden anzeigt, wie lange es bei mir noch reicht.
Ich finde den Gedanken, dass meine Zeit endlich ist und dass ich sterben werde, weder erschreckend, noch beklemmend oder bedrohlich, sondern einfach genauso normal wie den Gedanken, dass es nächstes Jahr (hoffentlich) auch mal wieder wärmer wird.
Erschreckend finde ich nur den Gedanken, dass ich vor lauter Rumtrödelei bis dahin wichtige Dinge vergessen habe zu erledigen und aus genau dem Grund fände ich es sehr angenehm, wenn mein letztes Datum jetzt schon genauso feststände, wie mein Ausscheiden aus dem Beruf. Hier sind es noch 649 Tage - und ich weiß genau, was ich bis dahin noch alles getan haben muss.
Ich finde, das gäbe mir viel mehr Sicherheit bei der Zeiteinteilung und auch bei der richtigen Priorisierung von Dingen, die ich noch so plane.
Ein bisschen grinsen musste ich aber auch über folgende Passage in dem Text:
ZEIT: Warum leben Frauen länger?
Von Matt: Einfach gesagt, weil sie weniger Mist bauen. Denn neben dem Gender-Pay-Gap scheint es auch einen Gender-Brain-Gap zu geben: Verkehrsunfälle, Mord und Totschlag, die Weigerung, zum Arzt zu gehen, Suizide, Alkoholmissbrauch, all das ist typisch Mann. In Russland liegt der Unterschied in der Lebenserwartung übrigens bei fast zehn Jahren.
Gender-Brain-Gap - mein Reden
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Samstag, 10. Dezember 2022
Abenteuer
anje, 23:20h
Heute wollten wir uns ja mit allgemeinen Aufräumarbeiten beschäftigen, was konkret natürlich nichts anderes als private Schreibtischarbeit bedeutet und noch konkreter wäre es um Ks Steuererklärung gegangen, für ihn also durchaus Motivation genug, jedem Alternativvorschlag, was man vorher noch machen könne, sofort mit Begeisterung zuzustimmen.
Es geht nämlich darum, dass Ks Brille inzwischen mindestens fünf Jahre alt ist und er sich bisher noch immer nicht darüber beklagt, dass er damit nicht mehr ordentlich sehen kann. Das ist zwar einerseits sehr schön für ihn, andererseits bin ich aber auch sehr neidisch darauf, denn meine Augen werden so schnell schlechter, dass ich alle zwei Jahre unbedingt eine neue Brille brauche, und da ärgert es mich schon, dass K mit diesem Aspekt des Alterns offensichtlich keine Probleme hat.
So nach und nach wirkten meine regelmäßig wiederholten Hinweise, dass es doch sicherlich nicht schaden könne, wenn er sich mal eine neue Brille zulegt, allerdings hatte er komplett falsche Vorstellungen davon, wie man dabei so vorgeht.
Damit er in dieser Angelegenheit nicht zu sehr in die falsche Richtung läuft, habe ich ihm heute vorgeschlagen, wir könnten doch den Vormittag dazu nutzen, in Münster mal bei verschiedenen Optikern vorbeizugehen und nach einem schönen Gestell Ausschau zu halten.
K fand diesen Vorschlag wunderbar und so verschoben wir das "allgemeine Aufräumen" auf morgen.
Ks Steuererklärung wurde heute also nicht fertig, dafür war der Ausflug in die Stadt unerwartet erfolgreich, denn ausgerechnet bei meinem Lieblingsoptiker war ein Termin zur Sehstärkenbestimmung unerwartet stand by verfügbar und, Überraschung, fanden wir dort auch einige wirklich schöne Brillengestelle.
Da es bei diesem Optiker größere Mengenrabatte gibt, je mehr Brillen man kauft, war es nur vernünftig, dass ich mir auch noch zwei Gestelle aussuchte, dadurch wurde der Preis pro Brille noch mal deutlich günstiger und außerdem hatten sich auch meine Werte mal wieder verändert und so wurde das insgesamt ein sehr erfolgreich Einkaufstag, für uns alle beide.
Ein Erlebnis war auch der Weg durch die Stadt, denn es war so voll, wie ich es in Münster noch nie erlebt habe, ich war allerdings auch noch nie an einem Adventssamstag in der Stadt. Das besondere an Münster ist ja, dass es dort nicht einen Weihnachtsmarkt gibt, sondern hundert. Na, okay, vielleicht nicht ganz hundert, aber auf alle Fälle viele, und wenn man einmal quer durch die Stadt läuft, dann kann man nicht umhin, über mindestens drei bis vier Weihnachtsmärkte zu laufen, einer voller als der andere, es ist grauenhaft.
Um meine innere Abneigung gegen Weihnachtsmärkte nicht in Panik und Fluchtverlangen umschlagen zu lassen, erinnerte ich mich an meine Streifzüge über diverse arabische Souks, die ähnlich voll waren, die sich für mich aber nur nach einer fremden Welt und Abenteuer anfühlten. Der Unterschied zwischen einem Souk in Marrakech und einem Weihnachtsmarkt in Münster besteht vor allem darin, dass sich die Welt der Münsteraner Weihnachtsmärkte für mich deutlich fremder anfühlt als jeder Souk in Afrika, aber mit diesem Gedanken im Kopf, fühlte sich der Weg über die Weihnachtsmärkte plötzlich nicht mehr bedrohlich an, sondern nur noch aufregend. Es ist wirklich spannend, wie seltsam die Menschen sein können, die direkt hier ums Eck wohnen.
Insgesamt war es heute also nicht nur ein erfolgreicher, sondern auch abenteuerlicher Ausflug und auf meine beiden neuen Brillen freue ich mich schon sehr
.
Es geht nämlich darum, dass Ks Brille inzwischen mindestens fünf Jahre alt ist und er sich bisher noch immer nicht darüber beklagt, dass er damit nicht mehr ordentlich sehen kann. Das ist zwar einerseits sehr schön für ihn, andererseits bin ich aber auch sehr neidisch darauf, denn meine Augen werden so schnell schlechter, dass ich alle zwei Jahre unbedingt eine neue Brille brauche, und da ärgert es mich schon, dass K mit diesem Aspekt des Alterns offensichtlich keine Probleme hat.
So nach und nach wirkten meine regelmäßig wiederholten Hinweise, dass es doch sicherlich nicht schaden könne, wenn er sich mal eine neue Brille zulegt, allerdings hatte er komplett falsche Vorstellungen davon, wie man dabei so vorgeht.
Damit er in dieser Angelegenheit nicht zu sehr in die falsche Richtung läuft, habe ich ihm heute vorgeschlagen, wir könnten doch den Vormittag dazu nutzen, in Münster mal bei verschiedenen Optikern vorbeizugehen und nach einem schönen Gestell Ausschau zu halten.
K fand diesen Vorschlag wunderbar und so verschoben wir das "allgemeine Aufräumen" auf morgen.
Ks Steuererklärung wurde heute also nicht fertig, dafür war der Ausflug in die Stadt unerwartet erfolgreich, denn ausgerechnet bei meinem Lieblingsoptiker war ein Termin zur Sehstärkenbestimmung unerwartet stand by verfügbar und, Überraschung, fanden wir dort auch einige wirklich schöne Brillengestelle.
Da es bei diesem Optiker größere Mengenrabatte gibt, je mehr Brillen man kauft, war es nur vernünftig, dass ich mir auch noch zwei Gestelle aussuchte, dadurch wurde der Preis pro Brille noch mal deutlich günstiger und außerdem hatten sich auch meine Werte mal wieder verändert und so wurde das insgesamt ein sehr erfolgreich Einkaufstag, für uns alle beide.
Ein Erlebnis war auch der Weg durch die Stadt, denn es war so voll, wie ich es in Münster noch nie erlebt habe, ich war allerdings auch noch nie an einem Adventssamstag in der Stadt. Das besondere an Münster ist ja, dass es dort nicht einen Weihnachtsmarkt gibt, sondern hundert. Na, okay, vielleicht nicht ganz hundert, aber auf alle Fälle viele, und wenn man einmal quer durch die Stadt läuft, dann kann man nicht umhin, über mindestens drei bis vier Weihnachtsmärkte zu laufen, einer voller als der andere, es ist grauenhaft.
Um meine innere Abneigung gegen Weihnachtsmärkte nicht in Panik und Fluchtverlangen umschlagen zu lassen, erinnerte ich mich an meine Streifzüge über diverse arabische Souks, die ähnlich voll waren, die sich für mich aber nur nach einer fremden Welt und Abenteuer anfühlten. Der Unterschied zwischen einem Souk in Marrakech und einem Weihnachtsmarkt in Münster besteht vor allem darin, dass sich die Welt der Münsteraner Weihnachtsmärkte für mich deutlich fremder anfühlt als jeder Souk in Afrika, aber mit diesem Gedanken im Kopf, fühlte sich der Weg über die Weihnachtsmärkte plötzlich nicht mehr bedrohlich an, sondern nur noch aufregend. Es ist wirklich spannend, wie seltsam die Menschen sein können, die direkt hier ums Eck wohnen.
Insgesamt war es heute also nicht nur ein erfolgreicher, sondern auch abenteuerlicher Ausflug und auf meine beiden neuen Brillen freue ich mich schon sehr
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Freitag, 9. Dezember 2022
Hausarbeit
anje, 21:51h
Das war heute nur ein sehr kurzer Home-Office-Tag, weil ab mittags der Server in Wartung ging und ohne Zugriff auf die Dateien auf dem Server ist Home-Office ziemlich kompliziert.
Ich habe mich also mit Hausarbeit beschäftigt und erneut festgestellt, wie zufrieden mich das macht.
Jetzt sind die Betten frisch bezogen, die Küche ist gründlich geputzt und gewischt, der Rest des Hauses ist gestaubsaugt und der Staubsauger ist grundgereinigt. Drei Maschinen Wäsche sind gewaschen und getrocknet,
große Mengen an Gemüse wurden zu einem großen Topf Gemüsesuppe verarbeitet, es war ein wirklich schöner Tag.
Hausarbeit unterscheidet sich von Büroarbeit vor allem dadurch, dass man den Kopf abschalten kann und einfach nur so vor sich hinarbeitet. Ich finde das ungemein erholsam.
Außerdem bleibt man bei Hausarbeit in Bewegung und friert nicht, wenn die Raumtemperaturen nur bei 16°C liegen, noch ein positiver Aspekt.
Für morgen haben wir uns allgemeine Aufräumarbeiten vorgenommen
.
Ich habe mich also mit Hausarbeit beschäftigt und erneut festgestellt, wie zufrieden mich das macht.
Jetzt sind die Betten frisch bezogen, die Küche ist gründlich geputzt und gewischt, der Rest des Hauses ist gestaubsaugt und der Staubsauger ist grundgereinigt. Drei Maschinen Wäsche sind gewaschen und getrocknet,
große Mengen an Gemüse wurden zu einem großen Topf Gemüsesuppe verarbeitet, es war ein wirklich schöner Tag.
Hausarbeit unterscheidet sich von Büroarbeit vor allem dadurch, dass man den Kopf abschalten kann und einfach nur so vor sich hinarbeitet. Ich finde das ungemein erholsam.
Außerdem bleibt man bei Hausarbeit in Bewegung und friert nicht, wenn die Raumtemperaturen nur bei 16°C liegen, noch ein positiver Aspekt.
Für morgen haben wir uns allgemeine Aufräumarbeiten vorgenommen
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Donnerstag, 8. Dezember 2022
Gespräche
anje, 22:23h
Langer Tag im Büro mit diversen Personalgesprächen und auch wenn am Ende alle zufrieden waren, so finde ich solche Tage doch immer wieder enorm anstrengend, weil es große Mengen Kraft braucht, dauerhaft freundlich und zugewandt zu bleiben, wenn man innerlich nur denkt, dass das Gegenüber einen ziemlichen Vollknall hat.
Es gibt wirklich sehr seltsame Menschen
.
Es gibt wirklich sehr seltsame Menschen
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Mittwoch, 7. Dezember 2022
Sehr viel Luft
anje, 23:03h
Im Fernsehen wurde mehrfach darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, dass unbeheizte Räume wenigstens regelmäßig gelüftet werden. Empfohlen wird ein Stoßlüften, Fenster sperrangelweit auf, 5 Minuten.
Ich sehe sofort ein, dass es sehr sinnvoll ist, das Schlafzimmer morgens zu lüften, denn über Nacht hat sich sicherlich eine Menge Feuchtigkeit in der Luft angesammelt. Solange ich aber noch nicht fertig angezogen bin, ist es mir bei den aktuellen Außentemperaturen wesentlich lieber, das Fenster noch nicht aufzureißen. Das führt regelmäßig dazu, dass keine Zeit mehr bleibt, 5 Minuten zu lüften, denn wenn ich angezogen bin, verlasse ich das Zimmer, gehe runter, packe meine Sachen und verlasse schließlich das Haus, um ins Büro zu fahren.
Heute Morgen hatte ich allerdings das Gefühl, es wird jetzt wirklich langsam mal Zeit, das Schlafzimmer gründlich zu lüften, das Gefühl hatte ich aber erst, als ich fertig angezogen war.
Ich habe deshalb das große Schlafzimmerfenster weit geöffnet, bin runter ins Erdgeschoss gegangen, wo ich mir noch ein Butterbrot zum Mitnehmen geschmiert habe und hatte mir fest vorgenommen, danach, also nach dem Butterbrotschmieren, noch mal nach oben zu gehen und das Fenster wieder zu zu machen.
Nun, das wäre auch gelungen, wenn K heute nicht vor mir nach Hause gekommen wäre. Ich meine, ich wäre dann nach dem Butterbrotschmieren nochmal nach oben gegangen, um das Fenster zu schließen, allerdings hätten dann auch zwischen Butterbrotschmieren und Fensterschließen noch 9 Stunden Büro gelegen, denn natürlich habe ich heute Morgen nicht mehr an das blöde Fenster gedacht.
Ich weiß auch nicht, welcher Idiotenteufel mich geritten hat, dass ich mir ernsthaft eingebildet habe, ich würde daran denken, dass ich nur zum Fensterschließen noch mal nach oben gehe.
Ich leide ja nicht nur an fortschreitender Altersvergesslichkeit, sondern auch seit Geburt an akuter Morgendemenz.
Am frühen Morgen bin ich eindeutig nicht klar bei Sinnen, um diese Uhrzeit also von mir selber zu erwarten, ich würde so eine konzentrationstechnische Meisterleistung bringen und mich an ein zu schließendes Fenster erinnern, bevor ich das Haus verlassen, ist eine komplette Selbstüberschätzung und weitab jeder Realität.
Sorgen mache ich mir nicht, dass ich vergessen habe, das Fenster wieder zuzumachen, Sorgen mache ich mir, weil ich mir eingebildet habe, ich wäre dazu in der Lage.
Das finde ich wahrlich bedenklich.
Aber wie auch immer, Fakt ist, dass ich heute morgen bevor ich ins Büro gefahren bin, das große Schlafzimmerfenster zum Stoßlüften weit aufgemacht habe, dann hatte der Raum 9 Stunden Zeit, Stoß zu lüften und die Raumtemperatur auf kuschelige 12°C abzusenken, bevor K das Fenster am Abend wieder schloss.
Da wir aber nach wie vor noch keine Heizung angestellt haben, haben wir nur das Kälteloch für die Nachbarn erhöht, der Gedanke hat K schnell damit versöhnt, dass es zur Zeit wirklich nicht gemütlich ist bei uns im Schlafzimmer. Im Gegenteil, jetzt ist er fester than ever entschlossen, dieses Jahr in diesem Haus nicht mehr zu heizen, das habe ich jetzt davon
.
Ich sehe sofort ein, dass es sehr sinnvoll ist, das Schlafzimmer morgens zu lüften, denn über Nacht hat sich sicherlich eine Menge Feuchtigkeit in der Luft angesammelt. Solange ich aber noch nicht fertig angezogen bin, ist es mir bei den aktuellen Außentemperaturen wesentlich lieber, das Fenster noch nicht aufzureißen. Das führt regelmäßig dazu, dass keine Zeit mehr bleibt, 5 Minuten zu lüften, denn wenn ich angezogen bin, verlasse ich das Zimmer, gehe runter, packe meine Sachen und verlasse schließlich das Haus, um ins Büro zu fahren.
Heute Morgen hatte ich allerdings das Gefühl, es wird jetzt wirklich langsam mal Zeit, das Schlafzimmer gründlich zu lüften, das Gefühl hatte ich aber erst, als ich fertig angezogen war.
Ich habe deshalb das große Schlafzimmerfenster weit geöffnet, bin runter ins Erdgeschoss gegangen, wo ich mir noch ein Butterbrot zum Mitnehmen geschmiert habe und hatte mir fest vorgenommen, danach, also nach dem Butterbrotschmieren, noch mal nach oben zu gehen und das Fenster wieder zu zu machen.
Nun, das wäre auch gelungen, wenn K heute nicht vor mir nach Hause gekommen wäre. Ich meine, ich wäre dann nach dem Butterbrotschmieren nochmal nach oben gegangen, um das Fenster zu schließen, allerdings hätten dann auch zwischen Butterbrotschmieren und Fensterschließen noch 9 Stunden Büro gelegen, denn natürlich habe ich heute Morgen nicht mehr an das blöde Fenster gedacht.
Ich weiß auch nicht, welcher Idiotenteufel mich geritten hat, dass ich mir ernsthaft eingebildet habe, ich würde daran denken, dass ich nur zum Fensterschließen noch mal nach oben gehe.
Ich leide ja nicht nur an fortschreitender Altersvergesslichkeit, sondern auch seit Geburt an akuter Morgendemenz.
Am frühen Morgen bin ich eindeutig nicht klar bei Sinnen, um diese Uhrzeit also von mir selber zu erwarten, ich würde so eine konzentrationstechnische Meisterleistung bringen und mich an ein zu schließendes Fenster erinnern, bevor ich das Haus verlassen, ist eine komplette Selbstüberschätzung und weitab jeder Realität.
Sorgen mache ich mir nicht, dass ich vergessen habe, das Fenster wieder zuzumachen, Sorgen mache ich mir, weil ich mir eingebildet habe, ich wäre dazu in der Lage.
Das finde ich wahrlich bedenklich.
Aber wie auch immer, Fakt ist, dass ich heute morgen bevor ich ins Büro gefahren bin, das große Schlafzimmerfenster zum Stoßlüften weit aufgemacht habe, dann hatte der Raum 9 Stunden Zeit, Stoß zu lüften und die Raumtemperatur auf kuschelige 12°C abzusenken, bevor K das Fenster am Abend wieder schloss.
Da wir aber nach wie vor noch keine Heizung angestellt haben, haben wir nur das Kälteloch für die Nachbarn erhöht, der Gedanke hat K schnell damit versöhnt, dass es zur Zeit wirklich nicht gemütlich ist bei uns im Schlafzimmer. Im Gegenteil, jetzt ist er fester than ever entschlossen, dieses Jahr in diesem Haus nicht mehr zu heizen, das habe ich jetzt davon
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Dienstag, 6. Dezember 2022
Es war schlimm
anje, 22:08h
Ich habe es überstanden, sogar ohne Panikattacke oder hysterischen Schreianfall, aber mit einem tiefentladenen Sozialakku und einer sehr, sehr zitternden Unterlippe auf der Rückfahrt.
Falls für nächstes Jahr ein ähnliches Programm geplant ist, möchte ich bitte lieber 20 Peitschenhiebe, das erscheint mir die attraktivere und angenehmere Variante.
Außerdem habe ich Backfisch und Pommes gegessen und natürlich nicht vertragen. Als ich zuhause war, habe ich mich eine Zeitlang immer dicht in der Nähe einer Toilette aufgehalten, ich hatte große Sorge, dass das fettige Essen schneller wieder rauswollte als es ein normaler Verdauungsdurchlauf vorsieht.
Mittlerweile hat sich mein Magen beruhigt, bis sich meine Gemütslage beruhigt hat, wird es aber wohl noch dauern
.
Falls für nächstes Jahr ein ähnliches Programm geplant ist, möchte ich bitte lieber 20 Peitschenhiebe, das erscheint mir die attraktivere und angenehmere Variante.
Außerdem habe ich Backfisch und Pommes gegessen und natürlich nicht vertragen. Als ich zuhause war, habe ich mich eine Zeitlang immer dicht in der Nähe einer Toilette aufgehalten, ich hatte große Sorge, dass das fettige Essen schneller wieder rauswollte als es ein normaler Verdauungsdurchlauf vorsieht.
Mittlerweile hat sich mein Magen beruhigt, bis sich meine Gemütslage beruhigt hat, wird es aber wohl noch dauern
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Montag, 5. Dezember 2022
Tage, die gestrichen werden sollten
anje, 19:10h
Mein Tag bestand heute vorwiegend aus Situationen, die mich innerlich die Augen rollen ließen, manches hat mich aber auch richtig offensiv genervt, am Ende des Tages war ich auf alle Fälle gründlich gereizt und schlecht gelaunt.
Es gibt Tage, da nimmt man bestimmte Dinge schulterzuckend hin, ist halt so, lohnt nicht, sich aufzuregen und es gibt Tage, da regt man sich auf, weil sich nicht aufzuregen noch anstrengender wäre.
Ich habe mich heute aufgeregt, weil ich weder ausreichend empathisch noch sozial genug bin, mich nicht aufzuregen. Ich habe nämlich überhaupt keine Lust, mir selber zusätzliche Arbeit, Unbequemlichkeiten und lästige Rücksichtsnahmen aufzuhalsen, nur damit andere Mitarbeiter ihre persönlichen Freiheiten ausleben können.
Sekretärinnen, die ständig im Home-Office arbeiten, gehen mir dabei genauso auf die Nerven, wie Mitarbeiter, die allen Ernstes meinen, sie müssten für ein reines Verwaltungsbüro pro Etage einen Verbandskasten für 255 € bestellen. Ich meine, was geht bei diesen Leuten im Kopf vor?
So ging es im Wesentlichen den ganzen Tag über, ich fand es einfach nur anstrengend und habe dann auch nur wenig Verständnis für Mitarbeiter, die offensichtlich unter Dyskalkulie leiden, sich aber trotzdem einen Job im Controlling suchen mussten. Wie gestört kann man eigentlich sein?
Ne, das war heute rundum kein schöner Tag und die Aussichten für morgen sind noch schlimmer. Ich habe sowieso schon eine sehr tiefsitzende Weihnachtsmarktabneigung, weil ich einfach keinen Sinn darin sehe, mich bei schlechtem Wetter und Temperaturen um den Gefrierpunkt durch eine Menschenmenge zu drängeln, die sich an gepanschtem Glühwein, Bratwurst und selbstgeschnitzten Weihnachtsengeln berauscht.
Morgen steht genau dieses Programm auch noch als Betriebsausflug an und mir ist jetzt schon so schlecht, dass ich mit etwas Glück bis morgen früh ja vielleicht aus eigener Kraft verstorben bin, aktuell erscheint mir das als eine sehr verlockende Alternative
.
Es gibt Tage, da nimmt man bestimmte Dinge schulterzuckend hin, ist halt so, lohnt nicht, sich aufzuregen und es gibt Tage, da regt man sich auf, weil sich nicht aufzuregen noch anstrengender wäre.
Ich habe mich heute aufgeregt, weil ich weder ausreichend empathisch noch sozial genug bin, mich nicht aufzuregen. Ich habe nämlich überhaupt keine Lust, mir selber zusätzliche Arbeit, Unbequemlichkeiten und lästige Rücksichtsnahmen aufzuhalsen, nur damit andere Mitarbeiter ihre persönlichen Freiheiten ausleben können.
Sekretärinnen, die ständig im Home-Office arbeiten, gehen mir dabei genauso auf die Nerven, wie Mitarbeiter, die allen Ernstes meinen, sie müssten für ein reines Verwaltungsbüro pro Etage einen Verbandskasten für 255 € bestellen. Ich meine, was geht bei diesen Leuten im Kopf vor?
So ging es im Wesentlichen den ganzen Tag über, ich fand es einfach nur anstrengend und habe dann auch nur wenig Verständnis für Mitarbeiter, die offensichtlich unter Dyskalkulie leiden, sich aber trotzdem einen Job im Controlling suchen mussten. Wie gestört kann man eigentlich sein?
Ne, das war heute rundum kein schöner Tag und die Aussichten für morgen sind noch schlimmer. Ich habe sowieso schon eine sehr tiefsitzende Weihnachtsmarktabneigung, weil ich einfach keinen Sinn darin sehe, mich bei schlechtem Wetter und Temperaturen um den Gefrierpunkt durch eine Menschenmenge zu drängeln, die sich an gepanschtem Glühwein, Bratwurst und selbstgeschnitzten Weihnachtsengeln berauscht.
Morgen steht genau dieses Programm auch noch als Betriebsausflug an und mir ist jetzt schon so schlecht, dass ich mit etwas Glück bis morgen früh ja vielleicht aus eigener Kraft verstorben bin, aktuell erscheint mir das als eine sehr verlockende Alternative
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