anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 27. November 2022
Knoblauchecken als Zupfbrot
K meinte heute, dass seine Füße ein anderes Erwartungsgefühl haben, wenn er über das neue Pflaster läuft. Die Augen sehen, dass der Boden anders ist als früher, aber die Füße sind noch auf die alte Pflasterung gepolt und das passt dann nicht zusammen, eben weil das neue Pflaster auch ein anderes Laufgefühl hat.
Es ist seltsam, aber ich weiß, was er meint.

Dabei gefällt mir das neue Pflaster nicht nur optisch wirklich sehr gut.

Es läuft sich auch besser darauf, ich denke also, die Füße werden sich schnell daran gewöhnen, denn an Verbesserungen gewöhnt man sich grundsätzlich besser als an Verschlechterungen.

Am Nachmittag machten wir einen langen Spaziergang am Strand entlang, durchs Dorf zurück und haben dann den Onkel besucht, der sich quasi nonstop über die Dachdecker ärgerte, die bisher wirklich sehr schlechte Arbeit abgeliefert haben. Ich bin aber zuversichtlich, dass er das Problem in Griff bekommt, weshalb ich davon ausging, dass ich außer anteilnehmend zuzuhören nichts weiter unternehmen muss.

Außerdem habe ich noch den Leuchtturm geknipst. Bevor das Motiv auf einer Leinwand landet, muss der künftige Bildausschnitt samt Perspektive erst mal abschließend geklärt sein. Ich habe heute immerhin schon mal festgestellt, dass nur die Perspektive von Westen schauend geeignet ist, denn nur dann sieht man die Fenster. Leuchtturm ohne Fenster ist irgendwie zu kahl.



Am Abend gab es Knoblauchecken als Zupfbrot mit Käse zubereitet und wir sind uns zu zweit einig, dass diese Art der Verarbeitung für den Fertigteig von Knackback eine echte Verbesserung ist.
Weil ich wahrscheinlich immer wieder vergessen werde, wie ich es gemacht habe, notiere ich mir hier selber die Zubereitungsrezeptur:


Man nehme:
1 Paket Knoblauchecken von Knack und Back
zusätzlich außerdem:
30g Butter
60g geriebener Käse

Butter mit der beiliegenden Knoblauchcreme in der Mikrowelle schmelzen (1 Minute bei 400 Watt)
Hälfte des Teiges in Stücke geschnitten in einer kleinen Backform (10x20cm) verteilen, Hälfte des Käses drüberschütten, restlichen Teig drüberlegen, zweite Portion Käse drüberstreuen und anschließend das geschmolzene Knoblauchbuttergemisch über alles kippen.
24 Minuten bei 170° backen

Meiner Meinung nach ist das die perfekte Verarbeitungsmethode für diesen Fertigteig und damit ich nicht vergesse, wie ich es gemacht habe, notiere ich es mir hier selber
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Freitag, 25. November 2022
Black Friday
Heute ist black Friday und obwohl ich endlich begriffen habe, was das bedeutet, fällt mir kaum noch etwas ein, was ich bräuchte, ich spare also vor allem durch fehlenden Bedarf. Ich denke, das ist besonders klimafreundlich.

Ich weiß nicht, seit wann diese black Friday Supersonderangebotswelle auch in Deutschland stattfindet, wirklich verstanden, was es bedeutet, nämlich dass sich vor allem die online Händler mit echten Supersonderpreisen gegenseitig überbieten und es sich wirklich lohnt, geplante Käufe in diese Zeit zu schieben, das habe ich erst vor zwei oder drei Jahren ernsthaft begriffen.

In meiner Jugend gab es Sommer- und Winterschlussverkaufswochen und das waren auch immer die Zeiten, in denen meine Eltern gezielt in die Stadt gefahren sind, um genau das zu einem besonders günstigen Preis zu ergattern, was man sowieso brauchte.
Dass die Händler darauf spekulieren, dass bei vielen Menschen die Schnäppchenjägergene erwachen und sie jede Menge Zeug kaufen, was sie eigentlich gar nicht brauchen, aber weil es grade so ungemein günstig ist, können sie nicht widerstehen, das genau das der Plan der Händler ist, das kann ich verstehen. Denn wenn es alle Leute so machten wie meine Eltern früher oder ich heute, dass wir nämlich nur die sowieso geplanten und notwendigen Käufe genau in diese Zeit schieben, um noch mal extra Geld zu sparen, wenn das jeder so machte, dann wäre der Umsatz der Händler außerhalb der Schnäppchenwoche sehr mau.

Ich habe ohne jeden Zweifel sehr viele Schnäppchenjägergene in mir und wenn Dinge, die ich vielleicht eigentlich nicht brauche oder von denen ich bisher gar nicht wusste, dass ich sie brauchen können würde, oder so, wenn also Dinge sehr, sehr günstig sind, dann kann ich oft genau wegen des günstigen Preises nicht widerstehen. ″Für das Geld kann man XY nicht stehen lassen.″ ist der geflügelte Satz dazu und so habe ich mein gesamtes Leben schon Kram gekauft, den ich nur durch Zufall entdeckte und erst während des Kaufens feststellte, dass ich es dann halt irgendwie brauchen könnte, Konjunktiv rettet vieles.

Grundsätzlich finde ich das auch genau so wirklich toll, allerdings ist mein Preisniveau, das mich Dinge als wirklich sehr, sehr, sprich: kaufenswert günstig einstufen lässt, seit über 40 Jahren vom Flohmarkt geprägt und das wiederum bedeutet, es gibt so gut wie nicht, was neu in einem Laden oder im Internet angeboten wird, was ich als "″Für das Geld kann man XY nicht stehen lassen.″ empfinde.

Black Friday ist für mich also wirklich nur für die Dinge von Bedeutung, die ich nicht auf dem Flohmarkt bekommen kann, aber trotzdem gerne haben möchte.
Wirklich viele Dinge sind das nicht und deshalb habe ich mich viele Jahre auch überhaupt nicht dafür interessiert, was dieser black Friday nun bedeutet bzw. wie genau er funktioniert.

Aber dann kam Corona und damit auch ein deutlicher Einbruch aller Flohmarktmöglichkeit, außerdem habe ich irgendwann ja auch mal beschlossen, dass ich reich bin und vorzugsweise nur noch finale Anschaffungen tätigen möchte, das wiederum fällt als gut ausgewählter Neukauf deutlich leichter.
In den letzten 2-3 Jahren habe ich also vermehrt Dinge neu in Läden erworben und damit wurde diese black Friday Nummer natürlich interessant.
Aber zwei Jahre später bin ich schon so weit, dass mir kaum noch etwas einfällt, was ich überhaupt bräuchte. Das Leben kann durchaus kompliziert sein.

Ein bisschen was habe ich aber doch gekauft, nämlich noch mehr Giesswein-Schuhe. Bei Giesswein gibt es jetzt nicht nur die Merino-Runners, von denen ich keine weiteren mehr kaufen kann, weil ich alle sechs Farben, die für mich in Frage kommen, schon besitze, sondern seit allerneuestem haben die auch Cashmere Sneaker im Programm und obwohl ich keine Ahnung habe, wie die sich am Fuß anfühlen und ob die genauso bequem sind, wie es der Name verspricht, weil ich natürlich noch in keinem Schuhladen war, wo ich sie hätte anprobieren können, war ich natürlich trotzdem neugierig und als Giesswein jetzt im black Friday-Deal zwei Paar zum Preis von einem anbot, dachte ich, das ist eine perfekte Gelegenheit, es einfach auszuprobieren - und 50% Rabatt finde ich wirklich kaufenswert akzeptabel.

Außerdem haben wir noch einen neues Dyson-Staubsauger gekauft, hier hatte ich mir ein Preislimit von deutlich unter Listenpreis gesetzt und seit einem Jahr den Markt beobachtet, ich musste tatsächlich bis jetzt zur black Friday week warten, bis es ein entsprechendes Angebot gab.

Diese Dyson Staubsauger sind ja auch so eine Pest für Leute, die zu viel Geld haben. Seitdem ich dazu gehöre, besitze ich auch Dyson Staubsauger. Weil ich zwei Haushalte habe, besitze ich in jedem Haus einen und ja, ich habe in jedem Haus auch noch einen richtigen Staubsauger, also so ein kabelgebundenes Billigteil für unter 100 €, das zwar unbestritten effektiver und gründlicher saugt als das Dyson-Teil, es steht aber versteckt irgendwo in einer Ecke, weil es erstens nicht so fancy ist, wie so ein Dyson-Sauger und zweitens auch nicht so praktisch, immerhin ist es ja kabelgebunden. Dafür saugt es unbestreitbar besser, die effektive Saugleistung ist aber nur von untergeordneter Bedeutung, wenn die Frage im Raum steht, ob man einen Dyson-Staubsauger braucht.

So ein Dyson-Sauger verhält sich zu einem kabelgebundenen Normalsauger wie ein Drei-Sterne-Essen zu Fastfood.
Reiche Leute können sich halt auch ein Drei-Sterne-Essen leisten, was nicht bedeutet, dass sie ihr normales Alltagsessen nur noch in einem Drei-Sterne-Restaurant bestellen.

Wie auch immer, N wünschte sich letztes Jahr auch so einen Dyson-Sauger und ich nutzte die Gelegenheit des Elternupgrades, er bekam also unsern alten und ich ein neues Modell, natürlich gekauft als black-Friday-Deal.

Das neue Modell (ich habe jetzt einen V12 slim, wen es interessiert) hat zwei Features, die finde ich wirklich ganz ungemein gut. Zum einen gibt es einen permanent Ein-Aus-Knopf, was ich für mich und meine rheuma-arthritis-ganglion-verkrüppelten Hände extrem angenehm finde und zum anderen gibt es so einen kriminaltechnologischen Lichterkennungsaufsatz, mit dem sieht man tatsächlich alle Blutreste Dreckpartikel, die auf dem Boden rumfliegen, sehr faszinierend.
Von meinem neuen Dyson-Staubsauger war ich also sehr angetan, insoweit gefiel es mir sehr, dass auch C sagte, sie hätte gerne einen Dyson-Staubsauger, perfekte Gelegenheit, um auch auf Borkum upzugraden.

Blöd nur, dass es tatsächlich bis heute kein Angebot gab, was wenigstens das Preisniveau, was ich letztes Jahr bezahlt habe, erreicht hätte. Ich habe aber nicht nur Prinzipien, sondern auch eine Ehre zu verteidigen, es wurde also kein neuer Dyson-Staubsauger gekauft, wenn es die nicht mit mindestens 25% Rabatt gibt, dann eben nicht.

Es dauerte also tatsächlich genau ein Jahr, bis ein entsprechendes Angebot wieder aufploppte, aber jetzt besitzen wir auch hier auf Borkum einen V12 slim und große Teile des heutigen Tages haben wir damit verbracht, den alten Dyson-Staubsauger zu reinigen.
Der war nämlich in einem sehr bedauernswerten Zustand, weil er von den Handwerkern als Baustellenstaubsauger benutzt worden war. So was passiert, wenn man nicht selber vor Ort ist, um aufzupassen, aber als Weihnachtsgeschenk taugte er in dem Zustand wirklich nicht.

K schaute ausführlich You-Tube-Videos, die erklärten, wie man so einen Staubsauger auseinanderbaut und zerlegte mir dann unser Gerät in viele Einzelteile, die sich sehr gut säubern ließen.
Das Zusammenbauen war etwas komplizierter als das Auseinandernehmen, aber es gelang dann doch und jetzt sieht der Sauger aus wie neu, ich kann ihn mit sehr gutem Gewissen als Weihnachtsgeschenk weitergeben.

Insgesamt waren das aber schon alle black Friday Einkäufe, wirklich ausschweifend finde ich das nicht.

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Am Nachmittag fuhren wir noch ins Dorf, tauschten Fahrkarten um und ließen neue ausstellen, dann machten wir einen Spaziergang am Leuchtturm vorbei, weil ich mit Barbara ausgehandelt habe, dass ich Steuer- und Grundsteuererklärung gegen Leuchtturmbild tausche, ich muss nur noch Bilder als Vorlagen liefern, ich denke, dafür habe ich jetzt ausreichend Material.

Und als wir um 16h oben an der Promenade waren, ging grade die Sonne unter, zum Abschluss gibt es also noch ein paar Stimmungsbilder von heute.


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Donnerstag, 24. November 2022
Dies und das
Heute bin ich seit 11.323 Tagen Mutter.
Bis zu meinem Ausscheiden aus dem Büro sind es noch genau 666 Tage, also 5,88% meiner bisherigen Mutterschaft.

Ich dachte, dass ich mir mit dieser Berechnung die verbleibende Restarbeitszeit schönrechnen könnte, aber irgendwie gelingt mir das nicht, denn gefühlt bin ich schon seit 100 Ewigkeiten Mutter und 5,88% von einer Ewigkeiten ist schon lange, von 100 Ewigkeiten ist es ganz eindeutig nicht tröstlich wenig.

Jetzt wird das Kind beleidigt sein, wenn ich sage, dass es heute 100 Ewigkeiten alt wird, dabei sind es in echt ja nur 31 Jahre, die, wenn man sich überlegt wieviel Zeit nach vorne raus noch kommt, wirklich überhaupt kein Alter für einen jungen Mensch sind.

Für einen alten Mensch, der sich an Zeiten vor den 31 Jahren erinnern will, ist es aber dann doch eine lange Strecke und irgendwie habe ich mit dieser Rechnung jetzt alles vermurkst, dabei dachte ich, es wäre so eine gute Idee.

Wie auch immer, in meiner Tagestrichliste zählt der Tag heute voll, dabei habe ich schon mittags das Arbeiten eingestellt und habe mich auf den Weg nach Borkum gemacht. Jetzt im Winterfahrplan geht die Abendfähre nur noch ab Emden, das bedeutet, die Fähre braucht doppelt so lange wie von Eemshaven, heute Abend hatten wir aber Glück und fuhren voll mit der Tide, eine Fahrzeit von unter zwei Stunden ist für die Fähre ab Emden eine wirklich gute Zeit und im Grunde ist es auch egal, wie lange die Fähre unterwegs ist. Wenn man als Passagier eingestiegen ist, kann man komplett abschalten, das ist durchaus erholsam.

Mich stört nur noch die blöde Maske, die in Verkehrsmitteln noch Vorschrift ist, aber irgendwann wird auch das hoffentlich wieder vorbei sein.

Am Haus angekommen konnte ich den fertig gepflasterten Einstellplatz und den neu gepflasterten Weg zum Haus bewundern, es war zwar schon dunkel, aber ich hatte den Eindruck, da haben sich die Handwerker sehr viel Mühe gegeben, bisher bin ich also sehr zufrieden damit.

Der Schotterberg hinterm Haus ist auch verschwunden, auf eine Art fast schade, ich hatte viel Spaß daran, den Schotter nach und nach im Müll zu verstecken, aber natürlich ist es besser, wenn es jetzt auf einen Schlag aufgeräumt wurde.

Der Bürgersteig vor dem Einstellplatz wurde abgesenkt, also alles genau so, wie es beauftragt wurde, jetzt muss ich mich nur noch darum kümmern, dass jemand eine Mauer baut, aber auch das wird sich finden
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Mittwoch, 23. November 2022
Energie sparen
Mein Westfalenmann hat ja schon vor längerer Zeit alle Lampen in unseren Haushalten auf LED umgestellt.
Längere Zeit meint dabei mindestens drei-vier Jahre, also deutlich lange vor der heutigen Zeit, wo auch die Strompreise derart explodiert sind, dass es nicht mehr lange dauert, bis es rentabel ist, sich privat einen Dieselgenerator zur Stromerzeugung zuzulegen, die Dieselpreise gehen ja grade alle wieder in gemäßigte Zonen runter, während Strom täglich teurer wird.

Ich habe grade Post von meinem Stromanbieter erhalten, der will ab Januar den Strompreis auf 60 Cent für die Kilowattstunde erhöhen, was zwar aus Klimarettungsgründen und auch aus allen sonstigen Gründen sicherlich eine sinnvolle Maßnahme ist, was aber auch bedeutet, dass aus Öl gewonnene Energie plötzlich ein attraktives Substitutionsgut geworden ist und irgendwie habe ich das Gefühl, da läuft gerade gewaltig was aus dem Ruder.

Aber egal, wo war ich?, ach ja, mein Westfalenmann hat schon vor langem alle Lampen im Haus auf LED umgerüstet, was als Einmalinvest definitiv keine preiswerte Maßnahme war, was sich aber je schneller amortisiert, je mehr Energie man verbraucht, also ich meine, je länger die Lampen brennen, umso schneller haben sie ihre Anschaffung reingespart.

Das hat mein Westfalenmann als Hauptaussage verinnerlicht, weshalb er eine große Abneigung gegen Licht ausschalten entwickelt hat, denn wenn man die Lampen ausschaltet, dann sparen sie ja keine Energie, also zumindest nicht im Vergleich zu den vorherigen Nicht-Led-Lampen.

Es kommt nicht oft vor, dass ich morgens als erster das Haus verlasse, aber immer wenn es vorkommt und wenn ich dann auch noch abends als erster wieder das Haus betrete, dann kann ich live erleben, wie ernst mein Westfalenmann die Idee mit dem Energiesparen nimmt, denn er lässt fast mit 99%iger Sicherheit das Licht brennen, wenn er als letzter das Haus verlässt.

Recht hat er natürlich, so amortisiert sich die teure Umstellung auf LED viel schneller und ich habe mich auch ein bisschen geschämt, als ich heute als erstes mal überall das Licht ausgemacht habe, als ich nach Hause kam
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Dienstag, 22. November 2022
Aufgeräumt
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Montag, 21. November 2022
Rock, Auto, Sprache
Der rote Rock ist da und ist genauso wie ich mir das vorgestellt habe, er passt nicht nur zu dem Bild in meinem Kopf, sondern auch um meinen Bauch, besser geht nicht.


Außerdem ist mein Auto grade zur Inspektion in der Werkstatt und ich bekam einen Ersatzwagen gestellt. Es ist ein VW Up in der Grundausstattung, der 118.367km auf dem Tacho und zu meinem Erstaunen kein H-Kennzeichen hat. Was für ein Erlebnis, aber ich bin gut nach Münster und zurück gekommen, es gibt also nichts zu meckern. Ein Steigerung wäre jetzt nur noch eine Kutsche mit 1PS, vielleicht bekomme ich die ja das nächste Mal als Ersatzwagen.

Sonst habe ich nur noch entdeckt, was für lustige Texte das Handy produziert, wenn man die Diktierfunktion aus Versehen auf eine andere Sprache einstellt.

Science topic, none of intact, buffaloes to get texted Sande Paluzzi yet Kamala manage path function. I was fussing off English instead worked.

Das war der gleiche Absatz noch mal auf deutsch diktiert, nur mit einer anderen Sprache in der Grundeinstellung des Handys. Mir gefällt das
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Sonntag, 20. November 2022
Sonntagsbüro und Samstagsfilm
Es sieht so aus als ob sich die Sonntage zu einem festen Termin für die Erledigung privater Schreibtischdinge entwickeln.
Wirklich verkehrt finde ich das nicht, im Winter weiß ich sowieso meist nicht, was ich an einem Sonntag sonst noch so machen sollte.
Einkaufen entfällt wegen Läden zu, Flohmarkt ist kaum was los, weil draußen und kalt, überhaupt ist es mir für Ausflüge draußen entschieden zu kalt und zu unbequem, Museen und andere Drinnenbesichtigungen sind mir meist zu langweilig, es bleibt also nicht mehr sehr viel.

Gut, ich könnte jetzt ausgiebig das tun, was ich grundsätzlich am allerliebsten tue: im Bett liegen und lesen, aber hier stecke ich grade in einer schwierigen Phase, ich habe nämlich auch kaum noch Lust zu lesen, es ist alles etwas kompliziert.

Deshalb ist es gar nicht so verkehrt, dass mir sonst nichts mehr einfällt, was ich statt Schreibtischarbeit noch dringend tun müsste, denn so nach und nach arbeite ich hier einen viel zu hohen Berg an liegengebliebenem Schreibtischkram ab, was ein erstaunlich befriedigendes Gefühl ist und ich langsam beginne Hoffnung zu schöpfen, dass doch noch nicht alles verloren ist.

Die heutige Großtat ist ein fertiggestellter Antrag auf Wiederaufbauhilfe für die abgesoffene Immobilie in Velbert.
Letzten Sonntag habe ich ja schon die entsprechende Steuererklärung für diese Immobilie fertiggestellt, damit lagen alle endgültigen Zahlen vor und ich musste nur noch ein Gutachten erstellen, in dem die Schäden fachlich korrekt erfasst, beschrieben und bescheinigt werden.
Anschließend konnte das Onlineformular ausgefüllt und mit allen Dokumenten hochgeladen werden, jetzt bin ich sehr gespannt, wie es damit weitergeht.

Gestern Abend wollten wir beide endlich mal wieder einen Film aus dem ziemlich großen DVD-Stapel gucken, den ich so nach und nach auf dem Flohmarkt zusammengekauft habe.

Wenn auf dem Flohmarkt interessante Filme als DVD für Beträge zwischen 1-2 € angeboten werden, kann ich oft nicht widerstehen, weil ich mir sage, das ist günstiger als Streamen und günstiger als Videothek (gibt es sowas überhaupt noch?) und auf alle Fälle günstiger als Kino sowieso. Außerdem ist es bequem, ich muss nicht vor die Tür gehen, aber ich muss mich auch nicht mühsam durch ein lästiges Onlineportal klicken. Ich muss einfach nur einen Film aus dem großen Stapel aussuchen, ihn in den DVD-Player stecken und losgeht's.

Gestern suchten wir uns den Film "The wolf of wall street" aus, den ich beim Kauf leider mit "Wall street" verwechselt habe und deshalb anfangs etwas erstaunt war, dass die Hauptfigur sich überall als Jordan Belfort und nicht als Gordon Gekko vorstellte.

Bis ich also begriff, dass es sich um einen komplett anderen Film aus einem vollständig anderen Genre handelte, dauerte es etwas und dann dauerte es noch etwas länger, bis wir uns zu zweit sicher waren, dass man diesen Film nicht zu Ende schauen muss und diese DVD ohne schlechtes Gewissen direkt in den Müll werfen darf.

Manmanman, was für ein Müll, mir fehlen komplett die Worte zu beschreiben, was ich alles ganz besonders schrecklich fand.
Ich glaube aber am allerschrecklichsten fand ich die Tatsache, dass es sich um eine echte Biografie handeln soll, was bedeutet, dass es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass es Menschen gibt, die tatsächlich so ein Leben führen.
Wenn das so ist, dann ist das schon als solches schrecklich genug, ich will mir so etwas aber auf gar keinen Fall auch noch extra anschauen und wissen will ich es am liebsten auch nicht.
Ich gucke auch keine Horror Filme und überhaupt finde ich das Leben selber schon schrecklich genug, weshalb soll ich mich in meiner Freizeit damit noch zusätzlich und freiwillig auseinandersetzen?
Ne, sorry, aber bei sowas bin ich raus.

Fasziniert hat mich die hochkarätige Besetzung, der berühmte Regisseur und die vielen Nominierungen für alle möglichen Preise. Weil das alles auch auf der DVD drauf stand, war ich sicher, dass es sich, wenn nicht um Wall Street selber, dann doch wenigstens um so etwas wie Wall Street Teil 2 handeln muss. Dass dieser Film aber außer den Worten "Wall Street" mit dem Film von 1987 tatsächlich so gut wie nichts zu tun hat, nun, das habe ich leider erst viel zu spät gemerkt
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