anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 8. November 2022
weiter müde
Zu der anhaltenden Müdigkeit hat sich eine ausgeprägte Antriebslosigkeit gesellt. Es macht grad alles keinen Spaß. Aber es ist bestimmt nur eine Phase, das wird schon wieder
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Montag, 7. November 2022
nur müde
Heute bin ich zu müde für alles.
Der Stress im Büro machte mal kurz Pause, was aber nur zu einer als noch intensiver empfundenen Durchhänge-Müdigkeit führte
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Sonntag, 6. November 2022
Dinge, die ausziehen
J ist wieder abgefahren und offensichtlich gut in Hamburg angekommen, was ich daraus schließe, dass ich nichts Gegenteiliges gehört habe.

Mitgenommen hat er ein paar Dinge, die er hier auf dem Dachboden eingelagert hatte, unter anderem seine Erinnerungskiste.
Bevor er die Kiste ins Auto lud, hat er sie Stück für Stück durchgesehen und sich dabei über viele Dinge in dieser Kiste sehr gewundert, weil er sich partout nicht mehr daran erinnern konnte, weshalb er sich an diese Dinge erinnern wollte.

Ich meine ja immer, es liegt daran, dass ich alt werde, dass ich mich an so viele Dinge nicht mehr erinnere, aber vielleicht ist es ja doch nur ein ganz normaler menschlicher Zustand und von der Natur als Grundeinstellung so vorgesehen, dass man regelmäßig Dinge vergisst, wenn sie nicht mehr wichtig sind.

Weil J auf dem Dachboden rumkramte, bin ich neugierig auch mal hochgeklettert, um mir anzuschauen, was da eigentlich alles so rum liegt. Ich weiß, dass ich vor 14 Jahren, als ich hier einzog, alle leeren Umzugskartons auf dem Dachboden gestapelt habe und dass sich außerdem alle leeren Verpackungen von Dingen, die man so kauft, auf dem Dachboden sammeln.
Als die Kinder auszogen, sind sie aber ganz offensichtlich nicht mit all ihrem Hab und Gut ausgezogen, sondern haben jeweils größere Mengen an Dingen hiergelassen, die zum Zeitpunkt ihres Auszugs noch zu frisch und zu gut waren, um sie wegzuwerfen, die aber inzwischen gut gealtert sind und nun eine brauchbare Entsorgungsreife erreicht haben. Zum Beispiel alle alten Schulbücher.

J hat sich die Mühe gemacht, alle ISBN Nummern einmal bei Momox einzutippen, am Ende konnte er einen großen Karton voll Bücher mit einem Gegenwert von 25€ abschicken, alle anderen sind jetzt im Papiermüll.

Ich plane ja, in zwei Jahren hier auszuziehen, vielleicht ist es eine gute Idee, wenn ich jetzt schon mal jede Möglichkeit nutze, freien Platz in den Mülltonnen aufzufüllen. Ich denke, es gibt genug, was entsorgt werden muss und für alles, was ich im Alltagsmüll verschwinden lassen kann, muss ich keine zusätzlichen Entsorgungskosten bezahlen. Dinge wieder los zu werden, ist heutzutage ja gar nicht mehr so preiswert
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Samstag, 5. November 2022
Samstagseinkäufe
Heute stand "J mit dem neuen Auto vertraut machen" auf dem Programm, K wollte ihn ungern ohne ein paar begleitete Übungsrunden losfahren lassen.

Ich schlug vor, dass wir dann alle nach Münster zum Flohmarkt fahren, ich werde dann am Flohmarkt ausgeladen und K und J fahren weiter Auto.

Als wir dann am Flohmarkt ankamen, hatte das Autofahren aber schon sehr gut funktioniert, so dass weiteres Rumfahren nur zu Übungszwecken nicht notwendig erschien. J ging stattdessen mit mir zusammen zum Flohmarkt und K fuhr mit dem Auto weiter, er hatte noch Besorgungen zu machen und holte uns nach anderthalb Stunden wieder ab, als wir alles gesehen und gekauft hatten.

Der Flohmarkt war heute ungewöhnlich gut besucht, nicht nur von Käufern, sondern auch von Anbietern, das Wetter spielte auch mit, es war ein ausgesprochen schöner Vormittag.

Anschließend fuhren wir noch zu einem Möbelhaus und in zwei Baumärkte, J ist ja intensiv mit Wohnung einrichten beschäftigt und ist vor allem an Ideen-Input interessiert.

Da er ja ab sofort problemlos jederzeit auf ein Auto zugreifen kann, dürfte es für ihn kein Problem mehr sein, sich alles, was er noch so braucht über ebay-Kleinanzeigen zu besorgen. Ich bin sehr gespannt, wann seine Wohnung voll ist und er eine größere braucht
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Freitag, 4. November 2022
Erledigt
Der Tag heute ist vollbracht, es gab keine Opfer, zumindest keine finalen mit Todesfolgen und das ist alles in allem ein ausreichend gutes Ergebnis, für einen Tag, der die letzten vier Wochen einen mittelprächtigen Vorbereitungsstress verursacht hat.
Das wäre also erst mal geschafft.

Wir waren sogar früh genug fertig, dass ich anschließend noch ausreichend Zeit hatte, Js Auto in Warendorf abzuholen, auf der Rückfahrt Zwischenstopp in Telgte in dem schicken, neuen Lidl, dort macht Einkaufen wirklich richtig Spaß, ich freue mich immer, wenn ich dort in der Nähe bin und dann ohne extra Anfahrt mit gutem Gewissen dort einkaufen kann. Wir sind nämlich auch schon ein paar mal extra nach Telgte gefahren, eben weil der Lidl dort so hübsch ist, ich gebe aber zu, dass eine 30km Anfahrt für einen Lidlmarkt grundsätzlich eher idiotisch ist.

Am Abend habe ich dann noch J mit seinem neuen Auto vom Bahnhof in Greven abgeholt, er schleppte zwei Riesentaschen voll Schmutzwäsche mit, weil er in Hamburg noch keine Waschmaschine hat und hier die Gelegenheit des bequemen Waschmaschinenzugriffs nutzen wollte.

Morgen übt K mit J noch ein bisschen die Bedienung des neuen Autos - und dann drücken wir alle die Daumen, dass J dann künftig in Hamburg auch immer einen Parkplatz bekommen wird
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Donnerstag, 3. November 2022
GaLa-Wunder
Es geschehen noch Zeichen und Wunder, der GaLa-Mensch hat wirklich mit den Pflasterarbeiten vorm Haus begonnen



Die Kamera hat Bewegungen gemeldet, also habe ich den Onkel zur Baukontrolle geschickt, der mir dann dieses Foto geschickt hat.

Die Pflasterfarbe ist allerdings nicht die, die wir ausgesucht haben, dieses schweinchenrosa ist eher, nun ja, schweinefarben.
Auch wenn der GaLa-Mensch sagt, die Farbe heißt Muschelkalk und wird sehr gerne genommen, finde ich sie zu hell, ich hatte ursprünglich einen deutlich dunkleren Rotton gewählt, halt zum Klinker des Hauses passend, aber nun ja, wir werden uns schon gewöhnen und ab sofort behaupten, das muss so.
Die Hauptsache ist, dass es überhaupt vorangeht, und vielleicht sind ja Schweinemuscheln demnächst der letzte Schrei, wer weiß das schon.

Im Büro war heute Endspurt für die große Sitzung morgen. In Münster ist G7 und wir haben gleichzeitig eine große Strategiesitzung mit voller Aufsichtsratsbesetzung, allerdings nicht mitten in der Innenstadt, wird also hoffentlich keine Demos vor der Tür geben.

Was unseren Aufsichtsrat betrifft, so bin ich da ja durch mit Meinung haben. Alte weiße Männer mögen anstrengend sein, aber alte, inkompetente und (deshalb?) auf Krawall gebürstete Frauen sind wirklich unerträglich. Ich werde den Tag morgen wahrscheinlich nur mit sehr viel "ooohhhmm" überstehen.

Ansonsten jongliere ich mich im Büro durch die Krankheitsausfälle in allen Abteilungen, es läuft im Moment alles sehr mühsam und oft nur mit kreativer Improvisation.

Aber wenn der Tag morgen vorbei ist, dann ist ein großer Brocken Stress erledigt, danach kann es einfach nur besser werden.

Am Abend kommt J aus Hamburg und ich muss vorher noch sein Auto vom Händler in Warendorf abholen. Dort steht das seit über vier Wochen rum, so lange ist es her, dass ich es gekauft habe und der Händler rief heute an und fragte nach, was er damit machen solle.

N hat die Versicherung von dem Unfallgegner herausgefunden, irgendetwas aus Ljubljana, oder Laibach, wie CW, früher stets sagte, in Erinnerung an vormalige KuK-Glanzzeiten. Dort hat er den Schaden online gemeldet und jetzt warten wir mal ab, wie es weitergeht und was als nächstes passiert
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Mittwoch, 2. November 2022
Bemerknisse
Es hakt schon wieder auf verschiedenen Ebenen.

Im Büro behindert mich mein neues Feature, dass der Kopf sich zwischendurch auf Pause stellt. Das ist sehr lästig, weil ich doch eigentlich eine äußerst wichtige Übersicht für die große Sitzung am Freitag erstellen möchte.
Ich benutzte die Zwangspausen dann kurzerhand für Mitarbeitergespräche und ich habe das Gefühl, die fanden es toll, dass ich plötzlich so viel Zeit hatte und sie mal frei heraus erzählen konnten. Vielleicht ist das ja für die Gesamtmotivation hilfreich, dann war es keine komplett vergeudete Zeit.

Meine Qualitäten als Führungsperson sind wahrscheinlich gar nicht so schlecht. Ich weiß theoretisch, was von mir erwartet wird und ich kann das auch alles praktisch einsetzen, weil emotionale Intelligenz zu 100% lernbar ist.
Da ich keine intuitiv abrufbare emotionale Intelligenz besitze, habe ich es eben zu 100% gelernt. So wie andere Menschen eine Fremdsprache lernen, habe ich mir ein Vokabelheft erstellt, in dem ich mir seit Jahren einschlägige, positiv wirkende Emotionalphrasen notiere, die ich auswendiglerne und dann bei den passenden Gelegenheiten einsetze.
Ich komme mir zwar an vielen Stellen vor wie im Kasperletheater, faszinierenderweise bemerkt das außer mir aber keiner und ich schließe daraus, dass ich wohl eine ausgesprochen glaubwürdige Performance abliefere.

An dieser Stelle fällt mir wieder CWs Lieblingsspruch ein:
Mundus vult decipi, ergo decipiatur.
CW wollte sich damit immer ein Siegel machen lassen, mit dem er dann als Wirtschaftsprüfer seine Testate siegelte, er meinte, das würde niemand bemerken, leider ist er verstorben, bevor er diese Idee ausprobieren konnte.

Ich mag diesen Spruch aber auch, weil ich finde, er ist so ungemein realistisch. Ein bisschen formale, freundliche Anteilnahme und schwups, ist man der Sieger der Herzen.

Ich habe im Büro heute also vielleicht keine perfekte Übersichtstabelle erstellt, aber unbestritten für gute Stimmung gesorgt, ich finde, das gildet auch als Leistung.

An anderer Stelle meldete sich N, weil ihm auf der Autobahn ein Laster hintendrauf gefahren ist und sein Auto jetzt ziemlich zusammengedrückt und matsche aussieht. Weil sein Auto aber offiziell mein Auto ist, habe ich die Versicherung angerufen und gefragt, was zu tun ist, denn selbstverständlich war es ein ausländischer Laster und seitdem ich selber den Zusammenstoß mit dem ausländischen Auto hatte, bin ich ja gründlich vorgewarnt.
Im Endergebnis hat der ADAC das Auto jetzt erst mal abgeschleppt und es bleibt abzuwarten, ob es eine gegnerische Versicherung gibt, die den Schaden zahlt und wenn ja, wie viel und mit welchem Gutachter, es ist also alles kompliziert, und ach, seufz.

N bekam dann vom ADAC einen Leihwagen und fuhr weiter nach Berlin. Unterwegs kam er an genau der Baustelle vorbei, in der er im Sommer schon geblitzt wurde, weil er zu schnell war, heute war er in einem anderen Auto unterwegs, aber wieder genauso schnell wie im Sommer, mal schauen, ob Brandenburg immer noch so langsam ist. Mehr als Hoffen bleibt hier aktuell nicht übrig.

J schickt selbst gemalte Pläne aus seiner neuen Wohnung und versucht seine Einrichtung auf dem Papier theoretisch vorzuplanen.
Sowohl seine Planzeichnungen als auch seine Planeinrichtungen haben akute dadaistische Züge. Er meint, an ihm ist ein Architekt verloren gegangen, ich meine, sein Vater hat sich einfach nur geklont.

Die Kamera auf Borkum schickt Bilder vom GaLa-Menschen, der ums Haus streift, bei mir keimt gewaltige Hoffnung. Sollte das dieses Jahr doch noch was werden mit den Außenanlagen?

In Münster laufen die Vorbereitungen für das G7-Treffen, ich kann nur 27 Kreuze machen, dass ich in den nächsten Tagen nicht in die Innenstadt muss. Alle bekloppt da
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