anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 9. September 2022
Home-Office, Stress und Pesto
Aus dem als ruhig geplanten Home-Officetag, an dem ich vor allem liegengebliebene, weil weniger wichtige E-Mails und Fachliteratur lesen wollte, wurde ein ziemlich hektischer Home-Office-Bürotag mit stundenlangen Telefonaten, an dem ich am Abend dann doch noch mal ins Büro fuhr, weil manche Dinge eben leichter von dort zu erledigen sind.

Jetzt bin ich heiser, weil ich so viel geredet habe, mein Ohr summt, weil es zu viele Telefonate verarbeiten musste und hinter meiner Stirn braut sich ein langsam intensiver werdendes Pochen auf, das ein deutliches Signal dafür ist, dass ich jetzt mal besser den PC runterfahre und den Rest des Abends entspannt auf der Couch oder am besten gleich im Bett verbringen sollte.

Ein echter Vorteil von Home-Office ist, dass man beim Telefonieren nicht am Schreibtisch sitzen bleiben muss, sondern sich z.B. auch in die Küche stellen kann, um dort erst den Basilikumtopf zu entblättern, dann Pinienkerne zu rösten und schließlich noch Paprika zu grillen. Sind alles sehr leise Arbeiten, während derer man wunderbar telefonieren kann.
Nur das Mixen und Pürieren des Pestos, was aus diesen Zutaten entstand, das macht man besser, wenn man mal grade nicht telefoniert.

Ich habe aber jetzt wieder eine große Portion rotes Pesto und bin sehr zufrieden darüber
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Freitag, 9. September 2022
Himmelsleiter
Münster gibt sich viel Mühe, das Hamburg Westfalens zu sein.
In Münster gibt es nicht nur eine Speicherstadt, sondern auch ein Hotel Atlantik, letzteres erst seit einigermaßen neulich und ich war heute das erste Mal dort.

Ich war zu einem Firmenjubiläum geladen, was dort gefeiert wurde und mitgebracht von der Feier habe ich eine Packung Pralinen mit einer 60 als Zuckergussaufschrift.
Davon habe ich sogar gleich zwei mitgenommen, weil ich fand, sie passen grade so gut zu mir.

Ich mag weder Pralinen noch mag ich 60, aber in 26 Tagen werde ich mich mit der 60 abfinden müssen und deshalb kann ich ja jetzt schon mal beginnen, mich daran zu gewöhnen.
In 26 Tagen sind die Pralinen sicherlich alt und verschrumpelt, da passt das beides dann noch besser.

Mitgebracht habe ich außerdem zwei Bilder von der Lambertikirche.

Eines mit blauem Himmel


und eines mit der erst seit letzter Woche leuchtenden Himmelsleiter


Die Skybar im Atlantikhotel ist zwar nur in der sechsten Etage, also eher nicht so dicht am Sky, aber für zwei hübsche Fotos taugte die Aussicht dann doch.

Der Showact des Abends war Christoph Tiemann und ich bin ziemlich begeistert.
Mehr dazu morgen oder die Tage, jetzt muss ich erst mal ins Bett, ich habe aber spannende Dinge erfahren
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Donnerstag, 8. September 2022
Es muss sich was ändern
Ein Tag randvoll mit Besprechungen, so dass am Ende des Tages nur das Gefühl bleibt, nichts geschafft zu haben, weil noch 35 ungelesene Mails und zwei dicke Postmappen rumliegen, wenn man doch eigentlich nur noch nach Hause fahren möchte, um sich ins Bett zu legen.

Ich weiß auch nicht, was es ist, das die Tage zur Zeit alle noch mal extra anstrengender als bisher eh schon macht, ich muss das dringend untersuchen und dann abstellen, aber so geht es nicht auf Dauer weiter
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Mittwoch, 7. September 2022
zu heiß
Hier war es heute wieder über 30°C heiß, ich finde das einfach nur entsetzlich. Bei solchen Temperaturen sind meine Kapazitäten zu 100% nur mit bloßem Existieren ausgelastet, mehr ist nicht möglich.

Die Tatsache, dass wir September haben und dass solche Temperaturen einfach nicht in diesen Monat gehören, macht das alles nur noch schlimmer
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Montag, 5. September 2022
Gute Bewerberin und Mückenhass
Ich hatte heute ein sehr interessantes Vorstellungsgespräch. Die Bewerberin hatte sich schon vor vier Jahren initiativ bei uns beworben, damals hatte ich leider keine Stelle frei, mir gefiel aber damals schon ihre Bewerbung, weshalb ich sie anrief, ein sehr nettes Telefonat mit ihr führte und mir die Erlaubnis einholte, ihre Kontaktdaten speichern zu dürfen.

Dann kam Corona und warf unsere Stellenbesetzungsplanung etwas über den Haufen, aber jetzt haben wir endlich wieder Bedarf und ich rief die Bewerberin an, die natürlich etwas überrascht war, weil sie längst eine andere Stelle hat, die ihr gut gefällt, ich konnte sie aber überreden, wenigstens einen Termin für ein unverbindliches Vorstellungsgespräch zu machen.

Dieser Termin war dann heute und ich bin seit sehr langer Zeit endlich mal wieder von einem Menschen sehr angetan.
Alleine die Tatsache, dass ich einen mir bis dahin unbekannten Menschen kennengelernt habe, den ich spontan extrem sympathisch finde, alleine das ist für mich so ungewöhnlich, dass es mir immer noch gute Laune macht.

Menschen zu treffen, die einerseits in einer völlig anderen Welt leben als man selber, die aber gleichzeitig den Anschein machen, als würden sie sich in jeder Welt zurecht finden, wenn es denn sein muss, Menschen also, die dieses pragmatische "hilft ja nix" mit positiver Stimmung füllen, solche Menschen finde ich toll.

Und dass wir sie überzeugen konnte, künftig für unsere Firma zu arbeiten, finde ich auch toll.

Das war mein Highlight heute.

Statt Abendessen entschied ich mich für einen Ramazotti, weil mir schon den halben Tag latent übel war, nach essen war mir nicht, eher nach einem Magenbitter.

Der wirkt auch, jetzt bin ich so betrunken, dass ich gar nicht mehr merke, dass mir schlecht ist, zum Glück habe ich aber auch keinen Hunger, also alles richtig gemacht.

Weniger klug war es, sich im kurzärmeligen T-Shirt und ohne Socken nach draußen auf die Terrasse zu setzen, ich vertiefe grade die Beziehung zu diesem bite-away-Brenndingens, das hervorragend wirkt, aber auch stets etwas leicht SM-haftes mitschwingen lässt.

Egal, Schmerz ist besser als Juck, ich brenn mir jetzt also noch einen, das ist der Preis für einen nur halb bekleideten Abend auf der Terrasse
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Montag, 5. September 2022
Alles erledigt
Schon letztes Wochenende stand "Erstellen der letzten Steuererklärungen für 2020" ganz dringlich weit oben auf dem Plan, denn die Frist für die Abgabe ist am 31.08. abgelaufen.

Insgesamt waren noch zwei Erklärungen offen, Voraussetzung dafür war aber, dass ich noch einen Vertrag aus dem Jahr 2017 finden musste, denn den hat das Finanzamt zusammen mit der Erklärung für 2020 ausdrücklich eingefordert.

Und weil ich das mit diesem Vertrag so schwierig fand, habe ich die Erklärungen immer weiter aufgeschoben.

Letztes Wochenende waren wir auf Borkum und eigentlich wäre das alles kein Problem gewesen, diese Dinge auch auf Borkum zu erledigen, aber es war so schönes Wetter, dann waren wir schwimmen und dann müde und dann - naja, dann war plötzlich das Wochenende um und die Erklärungen samt Vertrag noch immer nicht erledigt und alles war ziemlich blöd.

Gestern war ich dann durchgängig den ganzen Tag müde, heute wäre ich das eigentlich auch gewesen, aber K war gestern schon eifrig und hat ganz viel privaten Papierkram erledigt und heute saß er schon vorm Zähneputzen wieder am Rechner und so habe ich mich eben auch hingesetzt und brav den ungeliebten Kram erledigt.

Jetzt ist alles fertig.
Alle Steuererklärungen für 2020 sind abgeschickt, alle Verträge sind gefunden und übermittelt und bis auf drei relativ unkomplizierte Immobilien sind auch alle Grundsteuererklärungen übermittelt, der Zensus ist erledigt und insgesamt ist das natürlich ein ziemlich geiles Gefühl.

Man fragt sich, warum nicht gleich so, aber vielleicht wäre das Gefühl dann nicht so geil, wenn man immer gleich alles sofort und ohne Verzögerung erledigte, wenn sich die unerledigten Probleme nicht zu einem Riesenberg auftürmten, sondern maximal als kleine Steinchen zur Seite gekickt werden könnten.

Ich glaube, die Erfolgserlebnisse sind dann deutlich kleiner, alles wird völlig normal und es gibt keinen Grund, sich als Superheld zu fühlen, weil man an einem Tag 27 verschiedene Dinge weggearbeitet hat, es gäbe dann ja nie so viele unerledigte Dinge auf einmal.

Zur Feier des Tages hat K noch mal den Feuertopf gefüllt und wollte ein Riesenfreudenfeuer anzünden.

Ich sach mal so: Gebrannt hat es

aber geraucht auch, im Zweifel mehr geraucht als gebrannt und es stank wirklich gewaltig.
Ich glaube, weil er alles, was noch an Abfällen rum lag, auf einmal anzünden wollte, hat er alles mit viel Gewalt zusammen in den Feuertopf gequetscht.
So bekam das Feuer nicht genügend Luft und hat sich mit viel Gestank dagegen gewehrt.

Freudenfeuer gehen sicherlich anders, aber wichtig ist ja auch nur, dass alle Steuererklärungen endlich raus sind
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Sonntag, 4. September 2022
Müde
Nix los mit mir, sorry.
Außer müde, das ist meine Hauptkompetenz zur Zeit.
Am besten, ich gehe jetzt schlafen
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