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Donnerstag, 3. Februar 2022
Heiser
anje, 23:08h
Puh, das war ein langer Redetag heute.
Eine Besprechung nach der nächsten, überall musste ich viel sprechen, jetzt bin ich heiser und k.o.
Außer einer sehr langen und aus meiner Sicht sehr erfolgreichen Besprechung mit dem Wirtschaftsprüfer gab es am Abend dann noch ein Bewerbungsgespräch mit einem sehr guten Bewerber, den ich sehr gerne sofort einstellen würde, leider ist er für unser Budget einfach zu teuer. Wahrscheinlich ist er aber auch deutlich überqualifiziert für den Job, den wir hier bim Angebot haben, ich tröste mich also damit, dass ihm bei uns sowieso sehr schnell langweilig geworden wäre und Mitarbeiter, die sich langweilen, kann man noch schlechter halten als Mitarbeiter, die sich unterbezahlt fühlen.
Neulich habe ich mich noch gewundert, wie bescheiden die anderen Bewerber in ihren Gehaltsforderungen waren, dieser war es leider nicht und prompt passt er auch nicht in unseren Rahmenplan. Die Unterschiede in den Erwartungen sind im Zweifel noch größer als die Unterschiede in den Leistungen.
Nun denn.
Dafür ist morgen der erste Freitag in diesem Jahr, an dem ich keine Bürotermine mit Anwesenheit habe und deshalb entspannt Home-Office machen kann, mit diesen erfreulichen Aussichten gehe ich jetzt erschöpft ins Bett
.
Eine Besprechung nach der nächsten, überall musste ich viel sprechen, jetzt bin ich heiser und k.o.
Außer einer sehr langen und aus meiner Sicht sehr erfolgreichen Besprechung mit dem Wirtschaftsprüfer gab es am Abend dann noch ein Bewerbungsgespräch mit einem sehr guten Bewerber, den ich sehr gerne sofort einstellen würde, leider ist er für unser Budget einfach zu teuer. Wahrscheinlich ist er aber auch deutlich überqualifiziert für den Job, den wir hier bim Angebot haben, ich tröste mich also damit, dass ihm bei uns sowieso sehr schnell langweilig geworden wäre und Mitarbeiter, die sich langweilen, kann man noch schlechter halten als Mitarbeiter, die sich unterbezahlt fühlen.
Neulich habe ich mich noch gewundert, wie bescheiden die anderen Bewerber in ihren Gehaltsforderungen waren, dieser war es leider nicht und prompt passt er auch nicht in unseren Rahmenplan. Die Unterschiede in den Erwartungen sind im Zweifel noch größer als die Unterschiede in den Leistungen.
Nun denn.
Dafür ist morgen der erste Freitag in diesem Jahr, an dem ich keine Bürotermine mit Anwesenheit habe und deshalb entspannt Home-Office machen kann, mit diesen erfreulichen Aussichten gehe ich jetzt erschöpft ins Bett
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Mittwoch, 2. Februar 2022
2.2.22
anje, 22:27h
Schnapszahltag.
Kinder, die heute geboren werden, haben Glück, sie haben einen Geburtstag, den sich jeder merken kann. Ob es Eltern gibt, die eine demnächst anstehende Geburt heute künstlich einleiten lassen, um so ihrem Kind dieses besondere Geburtstagsdatum zu sichern, weiß ich nicht, kann es mir aber gut vorstellen, Menschen sind so bekloppt.
Außer dem Geburtstag ist für viele Menschen ja auch ihr Hochzeitstag ein sehr wichtiges Datum, und weil man den besser auswählen kann als ein Geburtsdatum, haben die Standesämter heute Hochkonjunktur.
Wir haben zwar Seuchenzeit und große Feiern sind nicht möglich, aber egal, heute wird geheiratet, denn heute kann man sich ein Schnapszahldatum für die Ewigkeit sichern. Denn für solange werden Ehen ja geschlossen und heute kann man sich nicht nur die Liebe, sondern auch das Datum amtlich besiegeln lassen, mit Behördenstempel und der Unterschrift eines Standesbeamten aus dem mittleren Dienst. Wenn das nicht romantisch ist.
Werden Eheleute befragt, warum sie sich ausgerechnet so ein Schnapszahldatum zum Heiraten ausgesucht haben, bekommt man von der Frau erstaunlich oft die Antwort, dass sie davon ausgeht, dass es damit dem Mann leichter fällt, das Datum nicht zu vergessen. Das erzählte heute ein Reporter, der über den 2.2.22 als Weeding-Boomsday berichtete und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das stimmt.
Was dabei auffällt, ist die Tatsache, dass die Frau schon vor der Ehe sicher ist, dass der Mann ein anderes Verhältnis zu ihrem Hochzeitstag hat als sie, d.h. sie geht ganz selbstverständlich davon aus, dass er den Tag nicht so wichtig findet wie sie und es deshalb eine gute Wahrscheinlichkeit gibt, dass er im Laufe der Zeit diesen Tag vergessen wird. Es ist also eine gute Idee, ihm mit so einem Schnapszahldatum eine Eselsbrücke zu bauen, ewiges Erinnern an den Tag der Tage, Ehe gerettet, ewige Liebe.
Wenn das die Kurzzusammenfassung der Realität ist, dann haben die Feministinnen, die dringend die Gleichheit zwischen Mann und Frau herstellen wollen, noch eine Menge zu tun. Aber wahrscheinlich erst ab morgen, heute hatten sie keine Zeit, heute wurde ja geheiratet
.
Kinder, die heute geboren werden, haben Glück, sie haben einen Geburtstag, den sich jeder merken kann. Ob es Eltern gibt, die eine demnächst anstehende Geburt heute künstlich einleiten lassen, um so ihrem Kind dieses besondere Geburtstagsdatum zu sichern, weiß ich nicht, kann es mir aber gut vorstellen, Menschen sind so bekloppt.
Außer dem Geburtstag ist für viele Menschen ja auch ihr Hochzeitstag ein sehr wichtiges Datum, und weil man den besser auswählen kann als ein Geburtsdatum, haben die Standesämter heute Hochkonjunktur.
Wir haben zwar Seuchenzeit und große Feiern sind nicht möglich, aber egal, heute wird geheiratet, denn heute kann man sich ein Schnapszahldatum für die Ewigkeit sichern. Denn für solange werden Ehen ja geschlossen und heute kann man sich nicht nur die Liebe, sondern auch das Datum amtlich besiegeln lassen, mit Behördenstempel und der Unterschrift eines Standesbeamten aus dem mittleren Dienst. Wenn das nicht romantisch ist.
Werden Eheleute befragt, warum sie sich ausgerechnet so ein Schnapszahldatum zum Heiraten ausgesucht haben, bekommt man von der Frau erstaunlich oft die Antwort, dass sie davon ausgeht, dass es damit dem Mann leichter fällt, das Datum nicht zu vergessen. Das erzählte heute ein Reporter, der über den 2.2.22 als Weeding-Boomsday berichtete und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das stimmt.
Was dabei auffällt, ist die Tatsache, dass die Frau schon vor der Ehe sicher ist, dass der Mann ein anderes Verhältnis zu ihrem Hochzeitstag hat als sie, d.h. sie geht ganz selbstverständlich davon aus, dass er den Tag nicht so wichtig findet wie sie und es deshalb eine gute Wahrscheinlichkeit gibt, dass er im Laufe der Zeit diesen Tag vergessen wird. Es ist also eine gute Idee, ihm mit so einem Schnapszahldatum eine Eselsbrücke zu bauen, ewiges Erinnern an den Tag der Tage, Ehe gerettet, ewige Liebe.
Wenn das die Kurzzusammenfassung der Realität ist, dann haben die Feministinnen, die dringend die Gleichheit zwischen Mann und Frau herstellen wollen, noch eine Menge zu tun. Aber wahrscheinlich erst ab morgen, heute hatten sie keine Zeit, heute wurde ja geheiratet
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Dienstag, 1. Februar 2022
Alter Ego
anje, 22:43h
Zwischendurch muss ich meine Gemütslage immer mal wieder neu kalibrieren, sonst gerät sie in eine Schieflage und rutscht systematisch abwärts.
Im Moment sind die äußeren Rahmenbedingungen nicht grade günstig, um ohne externe Unterstützung dauerhaft heiteren Gemütes durch die Tage zu wandern.
Meine externe Unterstützung ist nichts anderes als mein eigenes alter ego, mit dem ich mich im Bedarfsfall sehr gut zanken kann, denn es ist so verdammt vernünftig, schwebt in schwarz-weiß und als Schatten hinter mir (so wie früher in der Lenorwerbung) und fragt mich regelmäßig, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe, wenn ich jammerig und wehleidig in der Ecke sitze und die Welt scheiße finde.
Im Moment finde ich die Welt und vor allem die meisten Menschen darin und drumherum sehr häufig sehr anstrengend und oft sitze ich mutlos in der Ecke und hadere mit Sinn und Zweck.
Das dauert alles noch so lange, nichts geht voran, aber gleichzeitig fliegt die Zeit nur so vorbei, der erste Monat des Jahres ist schon wieder um und ich habe heute schon wieder eine alte Jahreszahl als Datum geschrieben.
Ich bin noch gar nicht richtig im neuen Jahr angekommen, da ist es schon zu einem Zwölftel wieder vorbei und doch fühlt sich alles zäh, langsam und mühselig an.
Da stimmt doch was nicht, ich habe ganz offensichtlich einen Knall.
Das habe ich mir heute ausdrücklich klargemacht und die Umstände, für die ich mich gerne bemitleiden lassen möchte, etwas zurechtgeruckelt und schon geht alles besser.
So ein alter ego, das einem ab und zu den Kopf wieder graderückt, ist sehr zu empfehlen.
Ich habe mir sogar extra eine E-Mailadresse dafür eingerichtet, also eine gmail-Adressse, die nicht "anje" heißt und als mich Google nach meinem Vor- und Nachnamen fragte, habe ich Alter als Vor- und Ego als Nachname eingetippt.
Google hat das kommentarlos akzeptiert und wenn ich mich jetzt in meinem Google-Konto anmelde, werde ich immer freundlich begrüßt mit "Hallo Alter", allein das macht mir schon jedes Mal gute Laune
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Im Moment sind die äußeren Rahmenbedingungen nicht grade günstig, um ohne externe Unterstützung dauerhaft heiteren Gemütes durch die Tage zu wandern.
Meine externe Unterstützung ist nichts anderes als mein eigenes alter ego, mit dem ich mich im Bedarfsfall sehr gut zanken kann, denn es ist so verdammt vernünftig, schwebt in schwarz-weiß und als Schatten hinter mir (so wie früher in der Lenorwerbung) und fragt mich regelmäßig, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe, wenn ich jammerig und wehleidig in der Ecke sitze und die Welt scheiße finde.
Im Moment finde ich die Welt und vor allem die meisten Menschen darin und drumherum sehr häufig sehr anstrengend und oft sitze ich mutlos in der Ecke und hadere mit Sinn und Zweck.
Das dauert alles noch so lange, nichts geht voran, aber gleichzeitig fliegt die Zeit nur so vorbei, der erste Monat des Jahres ist schon wieder um und ich habe heute schon wieder eine alte Jahreszahl als Datum geschrieben.
Ich bin noch gar nicht richtig im neuen Jahr angekommen, da ist es schon zu einem Zwölftel wieder vorbei und doch fühlt sich alles zäh, langsam und mühselig an.
Da stimmt doch was nicht, ich habe ganz offensichtlich einen Knall.
Das habe ich mir heute ausdrücklich klargemacht und die Umstände, für die ich mich gerne bemitleiden lassen möchte, etwas zurechtgeruckelt und schon geht alles besser.
So ein alter ego, das einem ab und zu den Kopf wieder graderückt, ist sehr zu empfehlen.
Ich habe mir sogar extra eine E-Mailadresse dafür eingerichtet, also eine gmail-Adressse, die nicht "anje" heißt und als mich Google nach meinem Vor- und Nachnamen fragte, habe ich Alter als Vor- und Ego als Nachname eingetippt.
Google hat das kommentarlos akzeptiert und wenn ich mich jetzt in meinem Google-Konto anmelde, werde ich immer freundlich begrüßt mit "Hallo Alter", allein das macht mir schon jedes Mal gute Laune
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Montag, 31. Januar 2022
Regeln
anje, 23:29h
Auf der Arbeit habe ich einige Dinge erfahren, über die ich dann den ganzen Tag immer wieder nachgedacht habe, aber aktuell ist mir noch nicht klar, wie ich die Themen soweit neutralisiere, dass sie blogbar wären.
Aber zusammengefasst bleibt übrig: Je größer eine Organisation ist, um so mehr Regeln gibt es und je mehr Regeln es gibt, umso mehr bleibt der gesunde Menschenverstand auf der Strecke.
Für Außenstehende kann das ziemlich anstrengend sein
.
Aber zusammengefasst bleibt übrig: Je größer eine Organisation ist, um so mehr Regeln gibt es und je mehr Regeln es gibt, umso mehr bleibt der gesunde Menschenverstand auf der Strecke.
Für Außenstehende kann das ziemlich anstrengend sein
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Montag, 31. Januar 2022
Schreibtisch- und Haushaltsarbeit
anje, 00:00h
Für heute war Schreibtischarbeit geplant und ich habe tapfer durchgehalten.
Drei weitere Firmen sind für 2020 jetzt vollständig abgearbeitet und es ist alles an Bürokratie erledigt, was für 2020 zu erledigen war.
Die Buchhaltungen sind abgestimmt, Bilanzen wurden erstellt, Steuererklärungen ausgefüllt und dann wurde alles auch noch online übermittelt, inklusive Veröffentlichung im Bundesanzeiger, höchst vorbildlich also.
Für 2021 habe ich auch schon alles vorbereitet, die Buchhaltungen und die Bilanzen sind fertig, es gibt aber vom Finanzamt noch keine Formulare für 2021, also kann ich auch noch keine Steuererklärungen abgeben. Pech, ich war grade so schön im flow.
Eine einzige Firma fehlt jetzt noch*, dafür muss ich mich noch einmal zusammenreißen und konzentrieren, denn da gibt es abweichende Zahlungs- und Abrechnungszeiten, die Abgrenzerei dafür ist jedesmal ein Krampf, aber dann kann ich zumindest den Firmen- und damit den Körperschaftsteuerteil für 2020 endgültig abhaken.
*und noch ein paar Einkommensteuererklärungen, aber die sind verglichen mit den Abschlüssen für die Firmen Kleinkram.
Um mich zwischendurch ein wenig zu zerstreuen, habe ich nebenbei noch die Wäsche sortiert und die Waschmaschine angeworfen, den Papiermüll zusammengetragen und rausgebracht und die Blumen gegossen. Ich glaube, wenn ich permanent Home-Office machen würde, hätte ich einen topgepflegten Haushalt.
Es mag sein, dass es daran liegt, dass das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist, aber ich empfinde Hausarbeit normalerweise weder als stressig noch als belastend, denn ich bin keinem fremden Dritten dafür Rechenschaft schuldig, es ist ausschließlich mein ganz ureigenes Notwendigkeits- (oder auch Nichtnotwendigkeits)gefühl, dem ich genügen muss, es gibt keine harten Fristen und vor allem keine festen Regeln.
Alles kann, nichts muss, man sieht das "nichts muss" sehr deutlich an meinen Küchenfenstern, deren Reinigungsnotwendigkeit ich Woche um Woche ohne Hemmungen weiter verschiebe, oder, wie es mein Westfalenmann so entspannt ausdrückte als ich ihn fragte, was er denn täte, wenn ich seine Wäsche nicht mehr wüsche und seine Unterhosen irgendwann aufgebraucht sind. Er kauft dann neue, meinte er und ich denke, das ist die perfekte Einstellung, um sich von solchen Dingen nicht stressen zu lassen
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Drei weitere Firmen sind für 2020 jetzt vollständig abgearbeitet und es ist alles an Bürokratie erledigt, was für 2020 zu erledigen war.
Die Buchhaltungen sind abgestimmt, Bilanzen wurden erstellt, Steuererklärungen ausgefüllt und dann wurde alles auch noch online übermittelt, inklusive Veröffentlichung im Bundesanzeiger, höchst vorbildlich also.
Für 2021 habe ich auch schon alles vorbereitet, die Buchhaltungen und die Bilanzen sind fertig, es gibt aber vom Finanzamt noch keine Formulare für 2021, also kann ich auch noch keine Steuererklärungen abgeben. Pech, ich war grade so schön im flow.
Eine einzige Firma fehlt jetzt noch*, dafür muss ich mich noch einmal zusammenreißen und konzentrieren, denn da gibt es abweichende Zahlungs- und Abrechnungszeiten, die Abgrenzerei dafür ist jedesmal ein Krampf, aber dann kann ich zumindest den Firmen- und damit den Körperschaftsteuerteil für 2020 endgültig abhaken.
*und noch ein paar Einkommensteuererklärungen, aber die sind verglichen mit den Abschlüssen für die Firmen Kleinkram.
Um mich zwischendurch ein wenig zu zerstreuen, habe ich nebenbei noch die Wäsche sortiert und die Waschmaschine angeworfen, den Papiermüll zusammengetragen und rausgebracht und die Blumen gegossen. Ich glaube, wenn ich permanent Home-Office machen würde, hätte ich einen topgepflegten Haushalt.
Es mag sein, dass es daran liegt, dass das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist, aber ich empfinde Hausarbeit normalerweise weder als stressig noch als belastend, denn ich bin keinem fremden Dritten dafür Rechenschaft schuldig, es ist ausschließlich mein ganz ureigenes Notwendigkeits- (oder auch Nichtnotwendigkeits)gefühl, dem ich genügen muss, es gibt keine harten Fristen und vor allem keine festen Regeln.
Alles kann, nichts muss, man sieht das "nichts muss" sehr deutlich an meinen Küchenfenstern, deren Reinigungsnotwendigkeit ich Woche um Woche ohne Hemmungen weiter verschiebe, oder, wie es mein Westfalenmann so entspannt ausdrückte als ich ihn fragte, was er denn täte, wenn ich seine Wäsche nicht mehr wüsche und seine Unterhosen irgendwann aufgebraucht sind. Er kauft dann neue, meinte er und ich denke, das ist die perfekte Einstellung, um sich von solchen Dingen nicht stressen zu lassen
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Samstag, 29. Januar 2022
Ein weiterer Schritt Richtung Ausstieg
anje, 22:11h
Heute begann der Tag ungewöhnlich schwungvoll und aktiv, ließ dann aber sehr früh schon sehr stark nach und jetzt bin ich bereits so müde, dass ich wohl vor 21h ins Bett verschwinde.
Aber ich habe tolle Sachen geschafft heute und bin auf dem Weg zum Ende wieder einen Schritt weitergekommen.
In 967 Tagen werde ich offiziell aus dem aktiven Dienst ausscheiden, das heißt aber auch, dass ich dann einige Dinge, die mir mein Arbeitgeber zur Verfügung stellt, nicht mehr nutzen kann.
Ein sehr entscheidendes Ding ist meine Telefonnummer.
Ich habe seit vielen Jahren nur noch eine Handynummer, weil ich für den Deal, grundsätzlich jederzeit erreichbar zu sein, die Erlaubnis habe, mein Diensthandy in vollem Umfang auch privat nutzen zu dürfen.
Das war die letzten Jahre sehr komfortabel, weil ich ja stets nur ein Telefon mit mir rumtragen musste, aber mir fiel vor einiger Zeit auf, dass ich mit dem Ausscheiden aus dem Dienst auch meine Handynummer werde abgeben müssen, denn die ist an meine Festnetznummer im Büro gekoppelt und lässt sich somit nicht privat übertragen.
Einerseits ist das sehr praktisch, denn ich bin damit auf einen Schlag auch alle beruflichen Kontakte los, soweit ich mich nicht aktiv bemühe, sie privat zu überführen, andererseits wäre ich auf denselben Schlag aber auch alle privaten Kontakte los und da empfiehlt es sich ganz offensichtlich, hier Vorsorge zu treffen.
Zum Glück bieten die neueren iPhones ja die Möglichkeit, zwei Simkarten und damit zwei Telefonnummern aufnehmen zu können, so dass es gar nicht so kompliziert ist, wieder eine Privatnummer zu haben, ich brauche dafür inzwischen gar kein zweites Telefon mehr.
Und so kam ich auf die Idee, dass es gar nicht so verkehrt ist, wenn ich mir die neue Privatnummer nicht erst fünf Tage vor meinem Ausscheiden zulege, sondern mit so viel Vorlauf, dass ich ausreichend Zeit habe, von der alten auf die neue Handynummer umzustellen.
Und weil diese neue Privatnummer einen wichtigen Schritt in Richtung Privatier bedeutet, drängelte es mich innerlich, diesen Schritt jetzt schon mal zu tun.
Das Schwierige beim Beschaffen dieser Privatnummer ist aber, dass ich erstens unbedingt eine schöne Telefonnummer haben möchte und dass ich gleichzeitig zweitens so wenig Geld wie möglich für diesen Vertrag ausgeben möchte, denn ich werde ihn die nächsten 967 Tage ja noch nicht aktiv benutzen.
Mein Diensttarif hat eine umfangreiche Flatrate mit irre viel Datenvolumen, ich brauche die Privatnummer also nur, um nach und nach meine privaten Kontakte (also auch sowas wie Banken, Buchungsdienste, Einkaufskonten etc.) umzustellen und um nach der Umstellung unter dieser Nummer erreichbar zu sein.
Das erste Problem war, dass ich mir überlegen musste, was ich unter einer schönen Telefonnummer verstehe.
Spontan meint man ja, dass Nummern mit Wiederholungen und Zahlenfolgen "schöne Nummern" sind, aber ein Bekannter hat die Nummer 21121112 und ich kann mir nie merken, ob es nicht vielleicht doch 21112112 ist oder sogar 1121112 oder welche Varianten da noch möglich sind. Und genau solche Verwirrungen passieren mir bei den klassischen "schönen Nummern" schnell.
Dann fiel mir auf, dass ich inzwischen überhaupt gar keine Handynummer mehr auswendig kenne, weil die ja alle in meinem Handy gespeichert sind, mir ist es also völlig egal, ob eine Nummer schön ist oder nicht, ich tippe auf den Namen in meinen Kontakten und das Handy wählt los, die mögliche Schönheit der Nummer verblüht ungesehen.
Die einzige Nummer, die ich auswendig kenne, ist meine eigene, denn die muss ich tatsächlich öfter mal jemandem sagen.
Für die Schönheit der Nummer ist es deshalb sehr wichtig, dass ich mir die Nummer ohne potentielle Verwechslungen auch dann noch merken kann, wenn der Geist nachlässt, ich brauche also keine schöne Nummer, sondern eine altersgerechte, denn es wird die letzte Nummer in meinem Leben sein. Das fand ich eine wichtige Erkenntnis.
Also habe ich überlegt, welche Nummer ich mir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch mit fortschreitender Demenz noch werde merken können - und bin auf mein Geburtsdatum gekommen.
Ich meine, wenn ich irgendwann so verwirrt bin, dass ich mein Geburtsdatum nicht mehr weiß, dann ist es auch egal, dass ich mir meine Handynummer nicht mehr merken kann, dann ist wahrscheinlich sowieso das allermeiste egal.
Aber solange ich mich an mein Geburtsdatum erinnere, solange erinnere ich mich dann auch an meine Handynummer, das fand ich eine sehr gute Idee.
Tatsächlich konnte ich online recherchieren, dass die Telefonnummer mit meinem Geburtsdatum noch nicht vergeben ist, aber wenn ich dazu online einen Vertrag mit Wunschnummer buchen wollte, war dieser Vertrag so teuer, dass mich jede Lust verließ, diesen Vertrag schon 967 Tage vor Tag X zu buchen. Die Freude, ab jetzt schon eine Privatnummer zu haben, ist mir ganz ausdrücklich keine 40 € im Monat wert.
Aber die Idee, mein Geburtsdatum als Telefonnummer zu bekommen, ließ mich gleichzeitig nicht mehr los und natürlich hatte ich von Stund an Sorge, dass sich irgendjemand anderes diese Nummer schnappt, es sind ja schließlich noch mehr Leute als nur ich an diesem Tag geboren worden.
Als erstes versuchte ich es übers Büro, wir haben im Büro nur Wunschnummer (eben unseren fest reservierten Büronummernkreis), aber vielleicht können wir ja noch eine neue dazu nehmen und dann wähle ich einen von der sehr günstigen Handytarifen aus dem Rahmenvertrag, das wäre eine perfekte Lösung.
Funktionierte aber nicht, im Geschäftskundenbereich werden keine Einzelnummern reserviert, sondern nur Nummernkreise und ich wollte ja nun nicht gleich drei ganze Monate aus meinem Geburtsjahr als Handynummer reservieren.
Dann probierte ich es über noch gründlicheres Googeln, vielleicht gibt es ja noch andere Anbieter, die Wunschnummern anbieten, bei der dann genau meine gesuchte Nummer dabei ist.
Ergebnis: Gibt es nicht.
Schließlich kam ich auf die Idee, es mal offline direkt vor Ort im T-Shop zu versuchen. Dafür muss man sich aufgrund der aktuellen Seuchensituation aber vorher einen Termin reservieren und die sind heißbegehrt.
Heute um 9.30h hatte ich dann aber meinen Termin und das bedeutet, dass ich für einen Samstag extrem früh aufgestanden, geduscht, angezogen und unterwegs war.
Von da an lief alles perfekt. Um 10h hatte ich meine Wunschrufnummer, um 11h war sie bereits aktiviert und ich konnte K mit meiner neuen Nummer anrufen.
Das hat mich alles sehr begeistert, die neue Telefonnummer kostet jetzt 14,95 € im Monat, das ist mir dieser Spaß und die Freude, die ich daran habe, jetzt einfach mal wert.
Für 400 €* kaufe ich mir damit eine ganz neue Freiheit und Unabhängigkeit, ich finde, das ist ein guter Deal - und ich habe keinen Stress bei der Umstellung all der 1001 Konten und Dienste, die mich alle über meine Handynummer verifizieren, denn dafür habe ich jetzt ja noch reichlich Zeit.
*Wenn ich unterstelle, dass es auch ausreichen würde, wenn ich mir fünf Monate vor Schluss eine neue Nummer besorgen würde, nutze ich diese Nummer also jetzt 26 Monate "zu früh" und das bedeutet, ich zahle 26 * 14,95 € nur deshalb, weil ich jetzt schon diese Nummer haben will.
Auf dem Weg zurück zum Auto kam ich an einem Fotoladen vorbei, der Passbilder macht und mir fiel ein, dass ich demnächst einen neuen Personalausweis beantragen muss.
Ich fragte also in dem Laden nach, ob ich für einen neuen Ausweis vielleicht nochmal das gleiche Bild wie für den bisherigen verwenden kann, die Frau da in dem Laden hat da doch bestimmt Ahnung von. Hatte sie auch und verneinte meine Idee ausdrücklich. Ich bräuchte zwingend ein neues Bild, das alte wäre ja offensichtlich 10 Jahre alt und wird deshalb nicht mehr akzeptiert.
Schade, finde ich. Nachhaltig ist das nicht, schließlich habe ich von dem damaligen Viererset noch drei Bilder und außerdem sehe ich auf dem alten Foto viel hübscher aus als auf dem, was sie dann heute von mir machte, aber da hilft wohl nix und ich bin sehr froh, dass ich das Thema Personalausweisverlängerung jetzt schon mal so gut vorbereitet habe.
Dann fuhr ich wieder nach Hause, freute mich noch eine ganze Zeitlang immer wieder aufs Neue über meine schöne, neue Telefonnummer, machte drei Steuererklärungen fertig, fuhr zusammen mit K einkaufen, hatte dann keine Lust auf noch mehr Steuererklärungen, kochte Abendessen, erledigte diverse Stopf- und Flickarbeiten, aß Abendessen, räumte die Küche auf und wenn ich das hier jetzt gleich abgeschickt habe, dann gehe ich schlafen, die neue Telefonnummer zeigt mir ja jetzt sehr deutlich, dass ich dieses Jahr 60 werde, alte Leute müssen früher ins Bett
.
Aber ich habe tolle Sachen geschafft heute und bin auf dem Weg zum Ende wieder einen Schritt weitergekommen.
In 967 Tagen werde ich offiziell aus dem aktiven Dienst ausscheiden, das heißt aber auch, dass ich dann einige Dinge, die mir mein Arbeitgeber zur Verfügung stellt, nicht mehr nutzen kann.
Ein sehr entscheidendes Ding ist meine Telefonnummer.
Ich habe seit vielen Jahren nur noch eine Handynummer, weil ich für den Deal, grundsätzlich jederzeit erreichbar zu sein, die Erlaubnis habe, mein Diensthandy in vollem Umfang auch privat nutzen zu dürfen.
Das war die letzten Jahre sehr komfortabel, weil ich ja stets nur ein Telefon mit mir rumtragen musste, aber mir fiel vor einiger Zeit auf, dass ich mit dem Ausscheiden aus dem Dienst auch meine Handynummer werde abgeben müssen, denn die ist an meine Festnetznummer im Büro gekoppelt und lässt sich somit nicht privat übertragen.
Einerseits ist das sehr praktisch, denn ich bin damit auf einen Schlag auch alle beruflichen Kontakte los, soweit ich mich nicht aktiv bemühe, sie privat zu überführen, andererseits wäre ich auf denselben Schlag aber auch alle privaten Kontakte los und da empfiehlt es sich ganz offensichtlich, hier Vorsorge zu treffen.
Zum Glück bieten die neueren iPhones ja die Möglichkeit, zwei Simkarten und damit zwei Telefonnummern aufnehmen zu können, so dass es gar nicht so kompliziert ist, wieder eine Privatnummer zu haben, ich brauche dafür inzwischen gar kein zweites Telefon mehr.
Und so kam ich auf die Idee, dass es gar nicht so verkehrt ist, wenn ich mir die neue Privatnummer nicht erst fünf Tage vor meinem Ausscheiden zulege, sondern mit so viel Vorlauf, dass ich ausreichend Zeit habe, von der alten auf die neue Handynummer umzustellen.
Und weil diese neue Privatnummer einen wichtigen Schritt in Richtung Privatier bedeutet, drängelte es mich innerlich, diesen Schritt jetzt schon mal zu tun.
Das Schwierige beim Beschaffen dieser Privatnummer ist aber, dass ich erstens unbedingt eine schöne Telefonnummer haben möchte und dass ich gleichzeitig zweitens so wenig Geld wie möglich für diesen Vertrag ausgeben möchte, denn ich werde ihn die nächsten 967 Tage ja noch nicht aktiv benutzen.
Mein Diensttarif hat eine umfangreiche Flatrate mit irre viel Datenvolumen, ich brauche die Privatnummer also nur, um nach und nach meine privaten Kontakte (also auch sowas wie Banken, Buchungsdienste, Einkaufskonten etc.) umzustellen und um nach der Umstellung unter dieser Nummer erreichbar zu sein.
Das erste Problem war, dass ich mir überlegen musste, was ich unter einer schönen Telefonnummer verstehe.
Spontan meint man ja, dass Nummern mit Wiederholungen und Zahlenfolgen "schöne Nummern" sind, aber ein Bekannter hat die Nummer 21121112 und ich kann mir nie merken, ob es nicht vielleicht doch 21112112 ist oder sogar 1121112 oder welche Varianten da noch möglich sind. Und genau solche Verwirrungen passieren mir bei den klassischen "schönen Nummern" schnell.
Dann fiel mir auf, dass ich inzwischen überhaupt gar keine Handynummer mehr auswendig kenne, weil die ja alle in meinem Handy gespeichert sind, mir ist es also völlig egal, ob eine Nummer schön ist oder nicht, ich tippe auf den Namen in meinen Kontakten und das Handy wählt los, die mögliche Schönheit der Nummer verblüht ungesehen.
Die einzige Nummer, die ich auswendig kenne, ist meine eigene, denn die muss ich tatsächlich öfter mal jemandem sagen.
Für die Schönheit der Nummer ist es deshalb sehr wichtig, dass ich mir die Nummer ohne potentielle Verwechslungen auch dann noch merken kann, wenn der Geist nachlässt, ich brauche also keine schöne Nummer, sondern eine altersgerechte, denn es wird die letzte Nummer in meinem Leben sein. Das fand ich eine wichtige Erkenntnis.
Also habe ich überlegt, welche Nummer ich mir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch mit fortschreitender Demenz noch werde merken können - und bin auf mein Geburtsdatum gekommen.
Ich meine, wenn ich irgendwann so verwirrt bin, dass ich mein Geburtsdatum nicht mehr weiß, dann ist es auch egal, dass ich mir meine Handynummer nicht mehr merken kann, dann ist wahrscheinlich sowieso das allermeiste egal.
Aber solange ich mich an mein Geburtsdatum erinnere, solange erinnere ich mich dann auch an meine Handynummer, das fand ich eine sehr gute Idee.
Tatsächlich konnte ich online recherchieren, dass die Telefonnummer mit meinem Geburtsdatum noch nicht vergeben ist, aber wenn ich dazu online einen Vertrag mit Wunschnummer buchen wollte, war dieser Vertrag so teuer, dass mich jede Lust verließ, diesen Vertrag schon 967 Tage vor Tag X zu buchen. Die Freude, ab jetzt schon eine Privatnummer zu haben, ist mir ganz ausdrücklich keine 40 € im Monat wert.
Aber die Idee, mein Geburtsdatum als Telefonnummer zu bekommen, ließ mich gleichzeitig nicht mehr los und natürlich hatte ich von Stund an Sorge, dass sich irgendjemand anderes diese Nummer schnappt, es sind ja schließlich noch mehr Leute als nur ich an diesem Tag geboren worden.
Als erstes versuchte ich es übers Büro, wir haben im Büro nur Wunschnummer (eben unseren fest reservierten Büronummernkreis), aber vielleicht können wir ja noch eine neue dazu nehmen und dann wähle ich einen von der sehr günstigen Handytarifen aus dem Rahmenvertrag, das wäre eine perfekte Lösung.
Funktionierte aber nicht, im Geschäftskundenbereich werden keine Einzelnummern reserviert, sondern nur Nummernkreise und ich wollte ja nun nicht gleich drei ganze Monate aus meinem Geburtsjahr als Handynummer reservieren.
Dann probierte ich es über noch gründlicheres Googeln, vielleicht gibt es ja noch andere Anbieter, die Wunschnummern anbieten, bei der dann genau meine gesuchte Nummer dabei ist.
Ergebnis: Gibt es nicht.
Schließlich kam ich auf die Idee, es mal offline direkt vor Ort im T-Shop zu versuchen. Dafür muss man sich aufgrund der aktuellen Seuchensituation aber vorher einen Termin reservieren und die sind heißbegehrt.
Heute um 9.30h hatte ich dann aber meinen Termin und das bedeutet, dass ich für einen Samstag extrem früh aufgestanden, geduscht, angezogen und unterwegs war.
Von da an lief alles perfekt. Um 10h hatte ich meine Wunschrufnummer, um 11h war sie bereits aktiviert und ich konnte K mit meiner neuen Nummer anrufen.
Das hat mich alles sehr begeistert, die neue Telefonnummer kostet jetzt 14,95 € im Monat, das ist mir dieser Spaß und die Freude, die ich daran habe, jetzt einfach mal wert.
Für 400 €* kaufe ich mir damit eine ganz neue Freiheit und Unabhängigkeit, ich finde, das ist ein guter Deal - und ich habe keinen Stress bei der Umstellung all der 1001 Konten und Dienste, die mich alle über meine Handynummer verifizieren, denn dafür habe ich jetzt ja noch reichlich Zeit.
*Wenn ich unterstelle, dass es auch ausreichen würde, wenn ich mir fünf Monate vor Schluss eine neue Nummer besorgen würde, nutze ich diese Nummer also jetzt 26 Monate "zu früh" und das bedeutet, ich zahle 26 * 14,95 € nur deshalb, weil ich jetzt schon diese Nummer haben will.
Auf dem Weg zurück zum Auto kam ich an einem Fotoladen vorbei, der Passbilder macht und mir fiel ein, dass ich demnächst einen neuen Personalausweis beantragen muss.
Ich fragte also in dem Laden nach, ob ich für einen neuen Ausweis vielleicht nochmal das gleiche Bild wie für den bisherigen verwenden kann, die Frau da in dem Laden hat da doch bestimmt Ahnung von. Hatte sie auch und verneinte meine Idee ausdrücklich. Ich bräuchte zwingend ein neues Bild, das alte wäre ja offensichtlich 10 Jahre alt und wird deshalb nicht mehr akzeptiert.
Schade, finde ich. Nachhaltig ist das nicht, schließlich habe ich von dem damaligen Viererset noch drei Bilder und außerdem sehe ich auf dem alten Foto viel hübscher aus als auf dem, was sie dann heute von mir machte, aber da hilft wohl nix und ich bin sehr froh, dass ich das Thema Personalausweisverlängerung jetzt schon mal so gut vorbereitet habe.
Dann fuhr ich wieder nach Hause, freute mich noch eine ganze Zeitlang immer wieder aufs Neue über meine schöne, neue Telefonnummer, machte drei Steuererklärungen fertig, fuhr zusammen mit K einkaufen, hatte dann keine Lust auf noch mehr Steuererklärungen, kochte Abendessen, erledigte diverse Stopf- und Flickarbeiten, aß Abendessen, räumte die Küche auf und wenn ich das hier jetzt gleich abgeschickt habe, dann gehe ich schlafen, die neue Telefonnummer zeigt mir ja jetzt sehr deutlich, dass ich dieses Jahr 60 werde, alte Leute müssen früher ins Bett
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702 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Freitag, 28. Januar 2022
Kompromisse
anje, 23:37h
Wochenende!
Was für eine Woche, einerseits sehr erfolgreich, gleichzeitig aber auch enorm anstrengend und fordernd, zum Abschluss gab es heute noch ein großes Streitgespräch im Zusammenhang mit dem großen Projekt, was ohne Ergebnis endete, ein Zustand, den ich als enorm unbefriedigend empfinde.
Ich glaube, Diplomatie ist nicht meine Kernkompetenz, aber auch mit Abstand und nach mehrmaligem Durchdenken der Verhandlung fehlt es mir an der Einsicht, weshalb so ein vorsichtiges Rumlavieren und Drumherumreden um die simplen Fakten eine bessere Lösung für den offensichtlichen Dissens bringen soll als eine klipp und klare Zusammenfassung der Realität, die dann im Ergebnis nur eine simple Entscheidung erwartet: Ich will oder ich will nicht.
Ich gebe es zu, ich bin ganz klar kein Freund von Kompromissen.
Kompromisse macht man, wenn man ein übergeordnetes Ziel hat, was man unbedingt erreichen will, so dass man auch bereit ist, diesem einen superwichtigen Ziel andere Ziele bedenkenlos zu opfern.
Einen Fehler macht man, wenn man dabei vergisst, das eine übergeordnete Ziel jederzeit kritisch zu hinterfragen, denn Kompromisse zu schließen für Ziele, die einem bei genauerem Hinsehen vielleicht doch nicht so wichtig sind, ist sehr dumm und wahrlich nicht zielführend. Nachhaltig übrigens auch nicht.
Und deshalb finde ich es am sinnvollsten, bei Streitigkeiten als allererstes mal zu klären, ob beide Parteien auch wirklich ein gemeinsames großes Ziel haben. Denn wenn eine der Parteien irgendwann bemerkt, dass sie eigentlich ja gar kein Interesse an einem gemeinsamen "ich will" hat, dann kann man sich das gesamte mühsame Kompromissgehampel auch gleich schenken und sich lieber damit beschäftigen, wer bei der Trennung die Kinder bekommt und wer die Kohle
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Was für eine Woche, einerseits sehr erfolgreich, gleichzeitig aber auch enorm anstrengend und fordernd, zum Abschluss gab es heute noch ein großes Streitgespräch im Zusammenhang mit dem großen Projekt, was ohne Ergebnis endete, ein Zustand, den ich als enorm unbefriedigend empfinde.
Ich glaube, Diplomatie ist nicht meine Kernkompetenz, aber auch mit Abstand und nach mehrmaligem Durchdenken der Verhandlung fehlt es mir an der Einsicht, weshalb so ein vorsichtiges Rumlavieren und Drumherumreden um die simplen Fakten eine bessere Lösung für den offensichtlichen Dissens bringen soll als eine klipp und klare Zusammenfassung der Realität, die dann im Ergebnis nur eine simple Entscheidung erwartet: Ich will oder ich will nicht.
Ich gebe es zu, ich bin ganz klar kein Freund von Kompromissen.
Kompromisse macht man, wenn man ein übergeordnetes Ziel hat, was man unbedingt erreichen will, so dass man auch bereit ist, diesem einen superwichtigen Ziel andere Ziele bedenkenlos zu opfern.
Einen Fehler macht man, wenn man dabei vergisst, das eine übergeordnete Ziel jederzeit kritisch zu hinterfragen, denn Kompromisse zu schließen für Ziele, die einem bei genauerem Hinsehen vielleicht doch nicht so wichtig sind, ist sehr dumm und wahrlich nicht zielführend. Nachhaltig übrigens auch nicht.
Und deshalb finde ich es am sinnvollsten, bei Streitigkeiten als allererstes mal zu klären, ob beide Parteien auch wirklich ein gemeinsames großes Ziel haben. Denn wenn eine der Parteien irgendwann bemerkt, dass sie eigentlich ja gar kein Interesse an einem gemeinsamen "ich will" hat, dann kann man sich das gesamte mühsame Kompromissgehampel auch gleich schenken und sich lieber damit beschäftigen, wer bei der Trennung die Kinder bekommt und wer die Kohle
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