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Freitag, 14. Januar 2022
geschafft
anje, 23:08h
und uff!
Wochenende.
Zu mehr reicht es heute nicht
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Donnerstag, 13. Januar 2022
Zerrissene Ketten
anje, 23:35h
Diese Woche scheint die Woche der zerreissenden Ketten zu sein.
Das hört sich jetzt prosaischer an als das, was dahintersteckt, aber mir ist heute schon wieder eine Halskette gerissen und damit ist es die dritte diese Woche und das erscheint mir doch eine ungewöhnliche Häufung.
Das letzte Mal, dass mir davor eine Halskette riss, ist schon mehr als zwei Jahre her.
Die Kette, die ich am Montag zerrissen habe, war noch fast ein nachvollziehbarer Unfall, denn ich hatte vergessen, dass ich überhaupt eine Kette anhabe und als ich mir abends beim Zubettgehen den Pulli über den Kopf zog, nahm die Kette es übel, dass ich sie vorher nicht geöffnet hatte. Ratsch. Kommt zum Zahngold und dem Ring mit dem verlorenen Stein, hier lohnt eine Reparatur nicht.
Am Dienstag trug ich eine Kette mit schwarzen Hämatitperlen, nichts wertvolles, aber ziemlich alt und weil es keine Trommelperlen sind, sondern speziell geschliffene, ganz kleine "Oliven" mag ich die Kette gerne und trage sie oft zu schwarzen Oberteilen.
Als ich am Nachmittag im Büro an meinem Rechner saß, klimperte es plötzlich und eine olivige, schwarze Perle kullerte über meine Tastatur. Diese Kette ist komplett ohne Fremdeinwirkung und sogar ohne sonstige Bewegung einfach im Wege der Materialermüdung plötzlich gerissen und spuckte mir ihre Perlen auf die Tasten.
Am Mittwoch habe ich keine Kette getragen.
Heute morgen habe ich meine Lieblingskette angelegt, sie besteht aus 15 gleichen, ca. 2x3cm großen, schwarz-beige-grün-grauen Landschaftsachaten, die einen ganz besonderen, eigenen Schliff haben und die wegen der Farben zu ungemein vielen Teilen aus meinem Kleiderschrank passen.
Als ich heute Abend nach Hause fuhr, habe ich mir einen Schal umgewickelt, als ich zu Hause ankam und den Schal abwickelte, fiel mir ein Achat in die Hände, die anderen baumelten noch an der gerissenen Kette.
Weshalb diese Schnur gerissen ist, kann ich nicht verstehen. Ich habe die Kette vor ca. 6 Jahren auf einem Flohmarkt gekauft, dann ist sie mir sehr schnell gerissen und ich habe die Steine auf eine dünne Metallschnur neu aufziehen lassen, die ich wegen der Schwere der Steine ja extra in dieser Stabilität ausgesucht hatte. Dass auch diese Metallschnur jetzt nur sechs Jahre gehalten hat, lässt mich etwas ratlos zurück.
Und überhaupt finde ich drei gerissene Ketten in vier Tagen eine Menge.
Ich habe hier eine Kiste stehen, in der ich kaputten Schmuck sammele, den ich gerne reparieren lassen möchte. Leider ist die Dame, die solche Reparaturen früher für mich erledigt hat, nicht mehr zu erreichen, sie ist entweder verstorben oder verzogen, auf alle Fälle verschwunden und nun weiß ich niemanden mehr, wo ich meine gesammelten Schäden hinbringen könnte. Echt blöd, denn die Kiste steht da schon länger und wird immer voller, ich muss dringend jemanden finden, der kaputten Schmuck repariert, ohne dass er dafür Preise verlangt, als wären es Kronjuwelen
.
Das hört sich jetzt prosaischer an als das, was dahintersteckt, aber mir ist heute schon wieder eine Halskette gerissen und damit ist es die dritte diese Woche und das erscheint mir doch eine ungewöhnliche Häufung.
Das letzte Mal, dass mir davor eine Halskette riss, ist schon mehr als zwei Jahre her.
Die Kette, die ich am Montag zerrissen habe, war noch fast ein nachvollziehbarer Unfall, denn ich hatte vergessen, dass ich überhaupt eine Kette anhabe und als ich mir abends beim Zubettgehen den Pulli über den Kopf zog, nahm die Kette es übel, dass ich sie vorher nicht geöffnet hatte. Ratsch. Kommt zum Zahngold und dem Ring mit dem verlorenen Stein, hier lohnt eine Reparatur nicht.
Am Dienstag trug ich eine Kette mit schwarzen Hämatitperlen, nichts wertvolles, aber ziemlich alt und weil es keine Trommelperlen sind, sondern speziell geschliffene, ganz kleine "Oliven" mag ich die Kette gerne und trage sie oft zu schwarzen Oberteilen.
Als ich am Nachmittag im Büro an meinem Rechner saß, klimperte es plötzlich und eine olivige, schwarze Perle kullerte über meine Tastatur. Diese Kette ist komplett ohne Fremdeinwirkung und sogar ohne sonstige Bewegung einfach im Wege der Materialermüdung plötzlich gerissen und spuckte mir ihre Perlen auf die Tasten.
Am Mittwoch habe ich keine Kette getragen.
Heute morgen habe ich meine Lieblingskette angelegt, sie besteht aus 15 gleichen, ca. 2x3cm großen, schwarz-beige-grün-grauen Landschaftsachaten, die einen ganz besonderen, eigenen Schliff haben und die wegen der Farben zu ungemein vielen Teilen aus meinem Kleiderschrank passen.
Als ich heute Abend nach Hause fuhr, habe ich mir einen Schal umgewickelt, als ich zu Hause ankam und den Schal abwickelte, fiel mir ein Achat in die Hände, die anderen baumelten noch an der gerissenen Kette.
Weshalb diese Schnur gerissen ist, kann ich nicht verstehen. Ich habe die Kette vor ca. 6 Jahren auf einem Flohmarkt gekauft, dann ist sie mir sehr schnell gerissen und ich habe die Steine auf eine dünne Metallschnur neu aufziehen lassen, die ich wegen der Schwere der Steine ja extra in dieser Stabilität ausgesucht hatte. Dass auch diese Metallschnur jetzt nur sechs Jahre gehalten hat, lässt mich etwas ratlos zurück.
Und überhaupt finde ich drei gerissene Ketten in vier Tagen eine Menge.
Ich habe hier eine Kiste stehen, in der ich kaputten Schmuck sammele, den ich gerne reparieren lassen möchte. Leider ist die Dame, die solche Reparaturen früher für mich erledigt hat, nicht mehr zu erreichen, sie ist entweder verstorben oder verzogen, auf alle Fälle verschwunden und nun weiß ich niemanden mehr, wo ich meine gesammelten Schäden hinbringen könnte. Echt blöd, denn die Kiste steht da schon länger und wird immer voller, ich muss dringend jemanden finden, der kaputten Schmuck repariert, ohne dass er dafür Preise verlangt, als wären es Kronjuwelen
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Mittwoch, 12. Januar 2022
Spritsparer und wiedergefundene Handytasche
anje, 20:36h
Zwei Dinge kann ich erzählen:
Der Welt beste Spritsparer
Mein Auto hat, wie wahrscheinlich jedes moderne Auto heutzutage, eine Reichweitenanzeige in Kilometern, d.h. ich muss nicht nach dem Stand der Tankanzeige in etwa abschätzen, wie weit ich mit dem aktuellen Sprit im Tank noch komme, sondern ich kann im Mäusekinodisplay das Menu mit den Messdaten aufrufen und mir anzeigen lassen, wie viele Kilometer ich ohne nachzutanken noch fahren kann. Das berechnet das Auto selber, ausgehend vom Durchschnittsverbrauch der letzten x Kilometer.
Wenn man nach dem Tanken also sparsamer fährt als vor dem Tanken, dann steigt die verbleibende Restreichweite mit jedem zusätzlich gefahrenen Kilometer, was ich jedesmal witzig finde.
Vor der Abfahrt nach Borkum, tanke ich das Auto grundsätzlich voll, so habe ich es auch beim letzten Mal gemacht und nach dem Tanken wird natürlich die maximale Restreichweite angezeigt, diesmal sagte mir das Auto, ich hätte noch 650km Restreichweite.
Von Greven nach Emden saß K am Steuer und als wir 189km später in Emden ankamen, zeigte das Auto noch eine Restreichweite von 630km. Das war also eine äußerst sparsame Fahrweise, wenn man für 189km nur 20km Reichweite verbraucht und K wies mich mehrfach darauf hin, dass ich das gar nicht lobend genug erwähnen könnte. Mit diesem Bericht versuche ich also, hier fehlendes Lob nachzuholen.
Handytasche wiederaufgetaucht
Ein anderes Lob kann ich auch noch gleich hinterherschicken, denn K hat meine verlorene Handytasche wiedergefunden, die ich schon ausgiebigst gesucht hatte und überhaupt keine Erklärung mehr dafür wusste, wieso sie plötzlich verschwunden war.
Wenn ich bemerke, dass mir Dinge fehlen, dann beginne ich üblicherweise sofort mit der Suche und gebe ungern auf, bevor ich das Gesuchte nicht auch wirklich gefunden habe.
K dagegen hat kein Problem damit, wenn ihm Dinge fehlen. Erstens bemerkt er es oft gar nicht bzw. erst lange Zeit nach dem Verschwinden und dann ist Suchen natürlich deutlich komplizierter, weil sich der Suchradius nicht mehr gut bestimmen lässt.
Und zweitens ist es ihm egal, wenn Dinge fehlen, er sucht immer erst dann, wenn er ein bestimmtes Teil auch konkret braucht.
Grundsätzlich ist das natürlich eine sehr nervenschonende Einstellung, aber bei bestimmten Dingen, bei denen ich ganz genau weiß, dass ich sie früher oder später ganz bestimmt und zwar unbedingt und alternativlos brauchen werde, ich meine also Dinge wie Schlüssel, Portemonnaie oder Personalausweis, bei diesen Elementardingen wäre es mir schlicht nicht möglich, einen temporären Verlust kurzerhand als temporär zu bezeichnen und darauf zu spekulieren, dass sie schon von alleine wieder auftauchen.
Bei Schlüssel, Ausweisen, Handtaschen etc. werde ich sofort panisch, wenn sie auch nur fünf Minuten lang verschwunden sind.
Ich werde übrigens auch panisch, wenn sie gar nicht wirklich verschwunden sind, sondern ich mir nur grade einbilde, dass sie verschwunden sein könnten.
Neulich zB bekam ich mal wieder einen dicken Adrenalinstoß gefolgt von einem bemerkenswerten Schweißausbruch, weil ich dachte, mein Handy sei weg.
Ich war im Auto unterwegs und telefonierte mit K, der mich nach etwas fragte, was ich auf dem Handy hätte nachgucken können - aber das Handy lag nicht auf dem Sitz neben mir. Wenn das Handy beim Autofahren nicht auf dem Sitz neben mir liegt, kann es nur eine Erklärung geben: Ich habe es irgendwo verloren. Achdugroßergott, Blut, Schweiß und Panik, führten zu einer riskanten Vollbremsung, weil ich sofort begann, mein Handy zu suchen.
K bekam die Vollbremsung und meine spontane, hektische Aufregung am Telefon natürlich mit, wusste aber zunächst nicht, was mich derart aus der Fassung gebracht hatte.
Als ich panisch jammerte, dass mein Telefon weg sei und ich es jetzt erst suchen müsste, lachte er sich schlapp und fragte mich dann, womit ich denn grade telefonierte.
Erst da fiel mir auf, dass das Telefon nicht weit weg sein könne, denn so ein Bluetoothheadset lässt keine großen Entfernungen zu, aber zu so klugen Gedanken bin ich nicht in der Lage, wenn ich grade nur noch vor Schreck zitternd nach einem verlorenen Elementarlebensteil suche.
Meine Handytasche gehört zwar nicht zu den gleichen, kritischen Überlebensnotwendigkeiten wie mein Handy oder mein Schlüssel, ich habe sie aber eigentlich immer in meiner Handtasche, weil es ja mal sein könnte, dass ich mein Handy da reinstecken möchte und vor allem ist in einer Seitentasche noch ein Kopfhörer und ein Brillenputztuch, beides ebenfalls sehr wichtige Dinge, die ich gerne grundsätzlich am Mann habe.
Seit Mitte Dezember war diese Handytasche plötzlich weg. Ich konnte es gar nicht begreifen, weil ich sie wirklich nur in meiner Handtasche aufbewahre und sonst nirgendwohin räume, aber in meiner Handtasche war sie nicht mehr. Und auch in keiner der 17 anderen Handtaschen, die ich im Alltagsgebrauch sonst alternativ verwende. Ich räume den Standardinhalt meiner Handtasche immer um, aber es hätte ja sein können, dass ich aus Versehen die Handyhülle einmal vergessen habe umzuräumen. Hatte ich nicht, sie war weg.
Ich suchte in den 58 weiteren Handtaschen, die ich nur ganz selten verwende und die deshalb nicht an der Garderobe hängen, sondern gut verstaut hinten im Kleiderschrank liegen, weil es ja hätte sein können, dass ich aus nicht mehr erinnerlichen Umständen auch eine der seltenen Handtaschen hätte benutzt haben können und dabei kam es zu dem Umräumfehler - kam es aber nicht, die Handytasche blieb verschwunden.
Ich suchte noch an vielen anderen Orten (alle Jackentaschen, alle Reisetaschen, alle Einkaufstaschen, im Kofferraum meines Autos, unter den Sitzen meines Autos), ich suchte lange und ausdauernd aber erfolglos, die Handytasche war nirgendwo.
Bis ich gestern Abend nach Hause kam und die Handytasche auf dem Esstisch liegen sah.
K hatte sie gefunden, in seinem Auto unterm Sitz. Er hatte dort nämlich nach seinem Ausweis gesucht, weil wir morgen einen Notartermin haben.
Von seinem Ausweis wusste er schon seit längerem nicht mehr genau, wo der sein könnte, aber zum Glück lässt sich K von sowas ja nicht nervös machen und vorhersagegemäß tauchte sein Ausweis auch pünktlich wieder auf.
In der Innentasche seiner Sommerjacke. Kein Grund, sich aufzuregen
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Der Welt beste Spritsparer
Mein Auto hat, wie wahrscheinlich jedes moderne Auto heutzutage, eine Reichweitenanzeige in Kilometern, d.h. ich muss nicht nach dem Stand der Tankanzeige in etwa abschätzen, wie weit ich mit dem aktuellen Sprit im Tank noch komme, sondern ich kann im Mäusekinodisplay das Menu mit den Messdaten aufrufen und mir anzeigen lassen, wie viele Kilometer ich ohne nachzutanken noch fahren kann. Das berechnet das Auto selber, ausgehend vom Durchschnittsverbrauch der letzten x Kilometer.
Wenn man nach dem Tanken also sparsamer fährt als vor dem Tanken, dann steigt die verbleibende Restreichweite mit jedem zusätzlich gefahrenen Kilometer, was ich jedesmal witzig finde.
Vor der Abfahrt nach Borkum, tanke ich das Auto grundsätzlich voll, so habe ich es auch beim letzten Mal gemacht und nach dem Tanken wird natürlich die maximale Restreichweite angezeigt, diesmal sagte mir das Auto, ich hätte noch 650km Restreichweite.
Von Greven nach Emden saß K am Steuer und als wir 189km später in Emden ankamen, zeigte das Auto noch eine Restreichweite von 630km. Das war also eine äußerst sparsame Fahrweise, wenn man für 189km nur 20km Reichweite verbraucht und K wies mich mehrfach darauf hin, dass ich das gar nicht lobend genug erwähnen könnte. Mit diesem Bericht versuche ich also, hier fehlendes Lob nachzuholen.
Handytasche wiederaufgetaucht
Ein anderes Lob kann ich auch noch gleich hinterherschicken, denn K hat meine verlorene Handytasche wiedergefunden, die ich schon ausgiebigst gesucht hatte und überhaupt keine Erklärung mehr dafür wusste, wieso sie plötzlich verschwunden war.
Wenn ich bemerke, dass mir Dinge fehlen, dann beginne ich üblicherweise sofort mit der Suche und gebe ungern auf, bevor ich das Gesuchte nicht auch wirklich gefunden habe.
K dagegen hat kein Problem damit, wenn ihm Dinge fehlen. Erstens bemerkt er es oft gar nicht bzw. erst lange Zeit nach dem Verschwinden und dann ist Suchen natürlich deutlich komplizierter, weil sich der Suchradius nicht mehr gut bestimmen lässt.
Und zweitens ist es ihm egal, wenn Dinge fehlen, er sucht immer erst dann, wenn er ein bestimmtes Teil auch konkret braucht.
Grundsätzlich ist das natürlich eine sehr nervenschonende Einstellung, aber bei bestimmten Dingen, bei denen ich ganz genau weiß, dass ich sie früher oder später ganz bestimmt und zwar unbedingt und alternativlos brauchen werde, ich meine also Dinge wie Schlüssel, Portemonnaie oder Personalausweis, bei diesen Elementardingen wäre es mir schlicht nicht möglich, einen temporären Verlust kurzerhand als temporär zu bezeichnen und darauf zu spekulieren, dass sie schon von alleine wieder auftauchen.
Bei Schlüssel, Ausweisen, Handtaschen etc. werde ich sofort panisch, wenn sie auch nur fünf Minuten lang verschwunden sind.
Ich werde übrigens auch panisch, wenn sie gar nicht wirklich verschwunden sind, sondern ich mir nur grade einbilde, dass sie verschwunden sein könnten.
Neulich zB bekam ich mal wieder einen dicken Adrenalinstoß gefolgt von einem bemerkenswerten Schweißausbruch, weil ich dachte, mein Handy sei weg.
Ich war im Auto unterwegs und telefonierte mit K, der mich nach etwas fragte, was ich auf dem Handy hätte nachgucken können - aber das Handy lag nicht auf dem Sitz neben mir. Wenn das Handy beim Autofahren nicht auf dem Sitz neben mir liegt, kann es nur eine Erklärung geben: Ich habe es irgendwo verloren. Achdugroßergott, Blut, Schweiß und Panik, führten zu einer riskanten Vollbremsung, weil ich sofort begann, mein Handy zu suchen.
K bekam die Vollbremsung und meine spontane, hektische Aufregung am Telefon natürlich mit, wusste aber zunächst nicht, was mich derart aus der Fassung gebracht hatte.
Als ich panisch jammerte, dass mein Telefon weg sei und ich es jetzt erst suchen müsste, lachte er sich schlapp und fragte mich dann, womit ich denn grade telefonierte.
Erst da fiel mir auf, dass das Telefon nicht weit weg sein könne, denn so ein Bluetoothheadset lässt keine großen Entfernungen zu, aber zu so klugen Gedanken bin ich nicht in der Lage, wenn ich grade nur noch vor Schreck zitternd nach einem verlorenen Elementarlebensteil suche.
Meine Handytasche gehört zwar nicht zu den gleichen, kritischen Überlebensnotwendigkeiten wie mein Handy oder mein Schlüssel, ich habe sie aber eigentlich immer in meiner Handtasche, weil es ja mal sein könnte, dass ich mein Handy da reinstecken möchte und vor allem ist in einer Seitentasche noch ein Kopfhörer und ein Brillenputztuch, beides ebenfalls sehr wichtige Dinge, die ich gerne grundsätzlich am Mann habe.
Seit Mitte Dezember war diese Handytasche plötzlich weg. Ich konnte es gar nicht begreifen, weil ich sie wirklich nur in meiner Handtasche aufbewahre und sonst nirgendwohin räume, aber in meiner Handtasche war sie nicht mehr. Und auch in keiner der 17 anderen Handtaschen, die ich im Alltagsgebrauch sonst alternativ verwende. Ich räume den Standardinhalt meiner Handtasche immer um, aber es hätte ja sein können, dass ich aus Versehen die Handyhülle einmal vergessen habe umzuräumen. Hatte ich nicht, sie war weg.
Ich suchte in den 58 weiteren Handtaschen, die ich nur ganz selten verwende und die deshalb nicht an der Garderobe hängen, sondern gut verstaut hinten im Kleiderschrank liegen, weil es ja hätte sein können, dass ich aus nicht mehr erinnerlichen Umständen auch eine der seltenen Handtaschen hätte benutzt haben können und dabei kam es zu dem Umräumfehler - kam es aber nicht, die Handytasche blieb verschwunden.
Ich suchte noch an vielen anderen Orten (alle Jackentaschen, alle Reisetaschen, alle Einkaufstaschen, im Kofferraum meines Autos, unter den Sitzen meines Autos), ich suchte lange und ausdauernd aber erfolglos, die Handytasche war nirgendwo.
Bis ich gestern Abend nach Hause kam und die Handytasche auf dem Esstisch liegen sah.
K hatte sie gefunden, in seinem Auto unterm Sitz. Er hatte dort nämlich nach seinem Ausweis gesucht, weil wir morgen einen Notartermin haben.
Von seinem Ausweis wusste er schon seit längerem nicht mehr genau, wo der sein könnte, aber zum Glück lässt sich K von sowas ja nicht nervös machen und vorhersagegemäß tauchte sein Ausweis auch pünktlich wieder auf.
In der Innentasche seiner Sommerjacke. Kein Grund, sich aufzuregen
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Mittwoch, 12. Januar 2022
Klappt nicht immer
anje, 00:03h
Wieder ein langer Tag im Büro, heute mit diversen Aufsichtsratssitzungen, da bin ich anschließend immer sehr froh, wenn es vorbei ist.
Unsere Aufsichtsräte sind politisch besetzt, d.h. die Menschen, die in dem obersten Kontrollorgan der Firmen die wesentlichen Entscheidungen bestimmen, die sind nicht in diesen Gremien, weil sie besonders dafür qualifiziert sind, sondern weil sie politisch passend vernetzt sind und zunehmend vor allem auch deshalb, weil sie weiblich sind.
Unter dem Aspekt, dass ich es absolut gerecht finde, dass der Riege der inkompetenten männlichen Politikern in diesen Aufsichtsräten auch genausoviele inkompetente Frauen begegnen, beschwere ich mich gar nicht über die teilweise wirklich peinlich dummen Fragen der Damen, es ist nur sehr anstrengend, dabei immer noch nett, freundlich und zugewandt zu bleiben.
Da jetzt immer mehr Frauen dabei sind, werde ich auch immer häufiger zum direkten Ansprechpartner, weil die Damen rein geschlechtsbedingt gerne mich ansprechen, da sie wahrscheinlich von so einer zwangsläufigen Art der Komplizenschaft ausgehen.
Nun bin ich aber schon seit jeher der festen Überzeugung, dass es weder bei juristischen, noch bei steuerlichen oder bilanziellen und auch anderen betriebswirtschaftlichen Themen überhaupt irgendwelche geschlechtsbedingten Unterschiede geben kann, weshalb ich auf dumme Fragen von Frauen kein Stück verständnisvoller reagiere als ein Mann, wahrscheinlich sogar weniger verständnisvoll.
Tatsächlich rege ich mich über dumme Frauen sogar deutlich mehr auf als über dumme Männer, weil sie ja meiner Lieblingstheorie widersprechen, nämlich dass Frauen das überlegene Geschlecht sind, weil sie alles können, was Männer können und zusätzlich noch die Dinge, die eben nur Frauen können.
Ich finde es wirklich ganz ungemein traurig, aber je mehr Frauen von der aktuell grassierenden Welle des Postfeminismus in Ämter gespült werden, wo sie nix zu suchen haben, um so mehr schäme ich mich, eine Frau zu sein.
Bisher fand ich es ungemein spaßig, über die blöden Männer zu lästern, wenn die Idioten aber plötzlich weiblich sind - ja, was nu?
All den Vorteilen, die ich hatte, weil ich eine Frau bin und die ich jahrelang genüsslich ausgekostet habe, kann ich grade zusehen, wie sie zu Staub zerfallen und das deprimiert mich mehr als ich es erwartet hätte.
Noch ein Grund mehr, weshalb ich froh bin, dass es nicht mehr so lange dauert, bis ich mir das alles nicht mehr ansehen muss
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Unsere Aufsichtsräte sind politisch besetzt, d.h. die Menschen, die in dem obersten Kontrollorgan der Firmen die wesentlichen Entscheidungen bestimmen, die sind nicht in diesen Gremien, weil sie besonders dafür qualifiziert sind, sondern weil sie politisch passend vernetzt sind und zunehmend vor allem auch deshalb, weil sie weiblich sind.
Unter dem Aspekt, dass ich es absolut gerecht finde, dass der Riege der inkompetenten männlichen Politikern in diesen Aufsichtsräten auch genausoviele inkompetente Frauen begegnen, beschwere ich mich gar nicht über die teilweise wirklich peinlich dummen Fragen der Damen, es ist nur sehr anstrengend, dabei immer noch nett, freundlich und zugewandt zu bleiben.
Da jetzt immer mehr Frauen dabei sind, werde ich auch immer häufiger zum direkten Ansprechpartner, weil die Damen rein geschlechtsbedingt gerne mich ansprechen, da sie wahrscheinlich von so einer zwangsläufigen Art der Komplizenschaft ausgehen.
Nun bin ich aber schon seit jeher der festen Überzeugung, dass es weder bei juristischen, noch bei steuerlichen oder bilanziellen und auch anderen betriebswirtschaftlichen Themen überhaupt irgendwelche geschlechtsbedingten Unterschiede geben kann, weshalb ich auf dumme Fragen von Frauen kein Stück verständnisvoller reagiere als ein Mann, wahrscheinlich sogar weniger verständnisvoll.
Tatsächlich rege ich mich über dumme Frauen sogar deutlich mehr auf als über dumme Männer, weil sie ja meiner Lieblingstheorie widersprechen, nämlich dass Frauen das überlegene Geschlecht sind, weil sie alles können, was Männer können und zusätzlich noch die Dinge, die eben nur Frauen können.
Ich finde es wirklich ganz ungemein traurig, aber je mehr Frauen von der aktuell grassierenden Welle des Postfeminismus in Ämter gespült werden, wo sie nix zu suchen haben, um so mehr schäme ich mich, eine Frau zu sein.
Bisher fand ich es ungemein spaßig, über die blöden Männer zu lästern, wenn die Idioten aber plötzlich weiblich sind - ja, was nu?
All den Vorteilen, die ich hatte, weil ich eine Frau bin und die ich jahrelang genüsslich ausgekostet habe, kann ich grade zusehen, wie sie zu Staub zerfallen und das deprimiert mich mehr als ich es erwartet hätte.
Noch ein Grund mehr, weshalb ich froh bin, dass es nicht mehr so lange dauert, bis ich mir das alles nicht mehr ansehen muss
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Montag, 10. Januar 2022
Aufgeräumt
anje, 23:39h
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Montag, 10. Januar 2022
Zurück im Arbeitsalltag
anje, 00:58h
Ab morgen dann wieder Büro as usual, aber die knapp drei Wochen Auszeit waren schon ausgesprochen erholsam.
Ich fühle mich einigermaßen frisch und ausgeruht, wobei ich jetzt natürlich noch nicht weiß, wie es mir morgen gehen wird, wenn ich nach dem ersten Aufwachen mich nicht einfach wieder umdrehen kann, um weiterzuschlafen und wenn ich vor allem nach dem Aufwachen nicht noch entspannt zwei Stunden länger im Bett bleiben kann, weil mich ja nichts hetzt.
Ab morgen hetzt der Alltag wieder, aber vielleicht gelingt es mir ja dieses Jahr besser, damit gelassen umzugehen, immerhin ist die Restzahl der verbleibenden Tage nur noch dreistellig, das sollte mir sicherlich helfen, das alles nicht mehr so dringlich zu nehmen.
Auf der Rückfahrt haben wir den Onkel mitgenommen und in Ganderkesee vor einer Spezialklinik für neue Gelenke abgesetzt. Dort bekommt er übermorgen ein neues Knie und darauf freut er sich schon sehr.
Wenn Borkumer solche geplanten OPs haben, dann müssen sie die Anreise selber organisieren und weil es keine Möglichkeit gibt, dass er morgen früh anreist, hat sich der Onkel für heute Nacht ein Hotel gebucht, zum Glück gibt es eines direkt gegenüber der Klinik.
Sowohl Klinik als auch Hotel liegen irgendwo im tiefsten Niemandsland, es war eine relativ abenteuerliche Anreise. Das Navi führte uns im Stockdunkeln über allerlei Feldwege und wir bekamen gründlich Zweifel, ob das alles so richtig ist. Aber Google Maps war keine Alternative, denn es gibt dort draußen schlicht kein Netz. Ich fühlte mich ein bisschen in eine sehr weit entfernte Vergangenheit versetzt, vor rund 20 Jahren bin ich auch schon mal nur mit Navi und ohne Straßenkarten aus Papier durchs Sauerland gefahren, das war ähnlich abenteuerlich.
Aber schließlich haben wir nicht nur die Klinik, sondern auch das Hotel gefunden und den Onkel dort mitsamt Gepäck für fünf Wochen abgesetzt. Nach der OP geht er direkt in die Reha, es ist also schon eine lange Zeit, bis er wieder zuhause ist.
Unser Rückweg ging dann über die A1 nach Greven, ich bin diesen Teil der A1 schon lange nicht mehr gefahren, zu meinem Erstaunen besteht er hauptsächlich aus Baustellen, wie gruselig, wenn man sich da tagsüber durch kilometerlange Staus quälen muss, wir kamen aber gut durch und haben hier den Kühlschrank schon wieder eingeräumt und einen Stapel Post gesichtet, jetzt Bett und morgen versuche ich dann sowohl den Montag als auch die Arbeit zu lieben
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Ich fühle mich einigermaßen frisch und ausgeruht, wobei ich jetzt natürlich noch nicht weiß, wie es mir morgen gehen wird, wenn ich nach dem ersten Aufwachen mich nicht einfach wieder umdrehen kann, um weiterzuschlafen und wenn ich vor allem nach dem Aufwachen nicht noch entspannt zwei Stunden länger im Bett bleiben kann, weil mich ja nichts hetzt.
Ab morgen hetzt der Alltag wieder, aber vielleicht gelingt es mir ja dieses Jahr besser, damit gelassen umzugehen, immerhin ist die Restzahl der verbleibenden Tage nur noch dreistellig, das sollte mir sicherlich helfen, das alles nicht mehr so dringlich zu nehmen.
Auf der Rückfahrt haben wir den Onkel mitgenommen und in Ganderkesee vor einer Spezialklinik für neue Gelenke abgesetzt. Dort bekommt er übermorgen ein neues Knie und darauf freut er sich schon sehr.
Wenn Borkumer solche geplanten OPs haben, dann müssen sie die Anreise selber organisieren und weil es keine Möglichkeit gibt, dass er morgen früh anreist, hat sich der Onkel für heute Nacht ein Hotel gebucht, zum Glück gibt es eines direkt gegenüber der Klinik.
Sowohl Klinik als auch Hotel liegen irgendwo im tiefsten Niemandsland, es war eine relativ abenteuerliche Anreise. Das Navi führte uns im Stockdunkeln über allerlei Feldwege und wir bekamen gründlich Zweifel, ob das alles so richtig ist. Aber Google Maps war keine Alternative, denn es gibt dort draußen schlicht kein Netz. Ich fühlte mich ein bisschen in eine sehr weit entfernte Vergangenheit versetzt, vor rund 20 Jahren bin ich auch schon mal nur mit Navi und ohne Straßenkarten aus Papier durchs Sauerland gefahren, das war ähnlich abenteuerlich.
Aber schließlich haben wir nicht nur die Klinik, sondern auch das Hotel gefunden und den Onkel dort mitsamt Gepäck für fünf Wochen abgesetzt. Nach der OP geht er direkt in die Reha, es ist also schon eine lange Zeit, bis er wieder zuhause ist.
Unser Rückweg ging dann über die A1 nach Greven, ich bin diesen Teil der A1 schon lange nicht mehr gefahren, zu meinem Erstaunen besteht er hauptsächlich aus Baustellen, wie gruselig, wenn man sich da tagsüber durch kilometerlange Staus quälen muss, wir kamen aber gut durch und haben hier den Kühlschrank schon wieder eingeräumt und einen Stapel Post gesichtet, jetzt Bett und morgen versuche ich dann sowohl den Montag als auch die Arbeit zu lieben
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Sonntag, 9. Januar 2022
Uhr, Kaffee, verlottern
anje, 00:11h
Das Wetter bleibt nachhaltig widerlich, was bedeutet, ich habe eine wunderbare Ausrede, nicht vor die Tür gehen zu müssen.
Das erste Mal wachte ich heute auf als die Uhr 08.01 zeigte, viel zu früh, um wach zu sein, ich drehte mich also sofort wieder um, um weiterzuschlafen.
Als ich nach einiger Zeit zum zweiten Mal aufwachte, zeigte die Uhr immer noch 08.01, was mich ziemlich verwirrte, denn ich war sicher, noch eine ganze lange Zeit geschlafen zu haben.
Während ich also augenreibend noch immer auf die Uhr starrte und mir überlegte, wer von uns beiden spinnt, sprang die Anzeige plötzlich um und zeigte 10.35.
Diese Uhr steht seit über einem Jahr in meinem Schlafzimmer und ich weiß nicht, wie oft ich mich von dieser bekloppten Einstellung schon habe täuschen lassen, ganz offensichtlich bin ich nicht in der Lage, das Datum von der Uhrzeit zu unterscheiden.
Die Uhr ist so eingestellt, dass sie immer fünf Sekunden lang die Uhrzeit anzeigt, dann für zwei Sekunden auf das Datum springt und dann sieht man zwei Sekunden die aktuelle Raumtemperatur bevor sie wieder für fünf Sekunden die Uhrzeit anzeigt usw.
Die Uhrzeit wird also deutlich länger angezeigt als das Datum, ich habe aber das Gefühl, dass die Uhr IMMER das Datum anzeigt, wenn ich grade mal draufgucke. Ich bin sehr sicher, dass in der Uhr ein kleiner Teufel versteckt ist, der mich damit in Wahnsinn treiben will.
Ab 10.35h war ich dann also bereit, auch wirklich aufzuwachen, aber natürlich nicht aufzustehen, das mache ich ja nie nach dem Aufwachen.
Zum Glück wurde K gleichzeitig mit mir wach und erklärte sich bereit, Kaffee zu machen. Ich glaube, in den letzten 30 Jahren ist es nur sehr selten vorgekommen, dass ich selber aufstehen musste, um mir einen Kaffee zu kochen, eigentlich nur, wenn ich morgens ganz alleine im Haus bin, und das ist tatsächlich nur sehr selten der Fall.
Es kommt vor, dass K deutlich vor mir wach wird und wenn ich dann nicht rechtzeitig aufwache, habe ich einen kalten Kaffee neben dem Bett stehen, aber oft erklärt er sich dann sogar bereit, mir den Kaffee noch mal aufzuwärmen.
Früher habe ich sehr viel Kaffee getrunken, zwei-drei Liter waren eine übliche Tagesration. Ich trinke meinen Kaffee grundsätzlich schwarz, ohne Milch und ohne Zucker und ich mag nur Kaffee, der nach Kaffee schmeckt und nicht nach verbrannten Kaffeebohnen oder nach Babymilchbrei.
Es mag Leute geben, die das Aroma nennen, es gibt aber ja auch Leute, die essen Chilibohnen und behaupten, sie schmeckten einen Unterschied zwischen den grünen und den roten. So etwas liegt alles außerhalb meiner Geschmackswelt, ich bin da eher einfach gestrickt und bin mit so normalem Kaffee wie Jacobs Krönung sehr zufrieden.
Wenn ich keine Filterkaffeemaschine habe, dann nehme ich eine Frenchpress und damit ist meine Experimentierfreude auch schon am Ende. Wenn es das nämlich beides nicht gibt, dann trinke ich einfach keinen Kaffee, so einfach, so banal.
Irgendwann habe ich entdeckt, dass ich den Gutenmorgenkaffee aus den Senseopads auch gerne mag, so dass wir mittlerweile fast komplett auf diese Kaffeeherstellung umgestellt haben, denn nur für zweimal eine Tasse Kaffee am Morgen ist das eine sehr einfache und bequeme Zubereitungsalternative.
Als ich vor 14 Jahren in dem Büro anfing, ich dem ich heute noch arbeite, gab ich das Kaffeetrinken sehr schnell auf und schwenkte um auf Kräutertees, weil ich mich nicht an den edlen Kaffee aus so einer schicken Kaffeemaschine gewöhnen konnte. Diese Sorte Kaffee mag ich nicht, weshalb ich auch diesem Kaffeehype, der in den letzten 15 Jahren ja immer stärker wurde, sehr unverständig gegenüberstehe.
Wie kann man sich für vierstellige Eurobeträge eine Kaffeemaschine kaufen, die erstens einen Höllenaufwand bei der Reinigung bedeutet und zweitens einen Kaffee produziert, der hauptsächlich bitter ist und nur mit viel Milch, die seit neuestem ja umweltökokonform auch noch durch ein Wasser-Hafergemisch ersetzt wird, überhaupt trinkbar wird?
Tut mir leid, ich bin da raus und mit meinem Kräuterteebeuteltee sehr zufrieden. Der ist preiswert, einfach in der Herstellung, verlangt keine extra Reinigung und ist außerdem auch noch gesund und umweltkonform und eben unglaublich unkompliziert.
Ich bin auf keine spezielle Kräuterart oder -mischung spezialisiert, im Grunde trinke ich alles, solange es eben irgendwas mit Kräutern ist, am liebsten allerdings irgendwelche gemischten Kräuter.
Kaffee trinke ich also jeden Tag nur noch eine Tasse, die ist mir aber ausgesprochen wichtig, wenn die fehlt, bekomme ich unweigerlich spätestens gegen Mittag Kopfschmerzen. Wenn ich tatsächlich mal irgendwohin in Urlaub fahre, ist das regelmäßig ein Problem, weil es in Hotels ja oft nur diesen scheußlichen schwarzgebrannten Kaffee gibt. Tatsächlich ist das auch ein Grund, weshalb ich ungern verreise.
Aufgestanden sind wir übrigens heute erst nach 13h und K fragte mich, ob ich mir keine Sorgen mache, dass wir total verlottern, wenn wir beide nicht mehr arbeiten müssen. Ich mache mir darum keine Sorgen, ich freue mich darauf. Was gibt es gegen verlottern einzuwenden
?
Das erste Mal wachte ich heute auf als die Uhr 08.01 zeigte, viel zu früh, um wach zu sein, ich drehte mich also sofort wieder um, um weiterzuschlafen.
Als ich nach einiger Zeit zum zweiten Mal aufwachte, zeigte die Uhr immer noch 08.01, was mich ziemlich verwirrte, denn ich war sicher, noch eine ganze lange Zeit geschlafen zu haben.
Während ich also augenreibend noch immer auf die Uhr starrte und mir überlegte, wer von uns beiden spinnt, sprang die Anzeige plötzlich um und zeigte 10.35.
Diese Uhr steht seit über einem Jahr in meinem Schlafzimmer und ich weiß nicht, wie oft ich mich von dieser bekloppten Einstellung schon habe täuschen lassen, ganz offensichtlich bin ich nicht in der Lage, das Datum von der Uhrzeit zu unterscheiden.
Die Uhr ist so eingestellt, dass sie immer fünf Sekunden lang die Uhrzeit anzeigt, dann für zwei Sekunden auf das Datum springt und dann sieht man zwei Sekunden die aktuelle Raumtemperatur bevor sie wieder für fünf Sekunden die Uhrzeit anzeigt usw.
Die Uhrzeit wird also deutlich länger angezeigt als das Datum, ich habe aber das Gefühl, dass die Uhr IMMER das Datum anzeigt, wenn ich grade mal draufgucke. Ich bin sehr sicher, dass in der Uhr ein kleiner Teufel versteckt ist, der mich damit in Wahnsinn treiben will.
Ab 10.35h war ich dann also bereit, auch wirklich aufzuwachen, aber natürlich nicht aufzustehen, das mache ich ja nie nach dem Aufwachen.
Zum Glück wurde K gleichzeitig mit mir wach und erklärte sich bereit, Kaffee zu machen. Ich glaube, in den letzten 30 Jahren ist es nur sehr selten vorgekommen, dass ich selber aufstehen musste, um mir einen Kaffee zu kochen, eigentlich nur, wenn ich morgens ganz alleine im Haus bin, und das ist tatsächlich nur sehr selten der Fall.
Es kommt vor, dass K deutlich vor mir wach wird und wenn ich dann nicht rechtzeitig aufwache, habe ich einen kalten Kaffee neben dem Bett stehen, aber oft erklärt er sich dann sogar bereit, mir den Kaffee noch mal aufzuwärmen.
Früher habe ich sehr viel Kaffee getrunken, zwei-drei Liter waren eine übliche Tagesration. Ich trinke meinen Kaffee grundsätzlich schwarz, ohne Milch und ohne Zucker und ich mag nur Kaffee, der nach Kaffee schmeckt und nicht nach verbrannten Kaffeebohnen oder nach Babymilchbrei.
Es mag Leute geben, die das Aroma nennen, es gibt aber ja auch Leute, die essen Chilibohnen und behaupten, sie schmeckten einen Unterschied zwischen den grünen und den roten. So etwas liegt alles außerhalb meiner Geschmackswelt, ich bin da eher einfach gestrickt und bin mit so normalem Kaffee wie Jacobs Krönung sehr zufrieden.
Wenn ich keine Filterkaffeemaschine habe, dann nehme ich eine Frenchpress und damit ist meine Experimentierfreude auch schon am Ende. Wenn es das nämlich beides nicht gibt, dann trinke ich einfach keinen Kaffee, so einfach, so banal.
Irgendwann habe ich entdeckt, dass ich den Gutenmorgenkaffee aus den Senseopads auch gerne mag, so dass wir mittlerweile fast komplett auf diese Kaffeeherstellung umgestellt haben, denn nur für zweimal eine Tasse Kaffee am Morgen ist das eine sehr einfache und bequeme Zubereitungsalternative.
Als ich vor 14 Jahren in dem Büro anfing, ich dem ich heute noch arbeite, gab ich das Kaffeetrinken sehr schnell auf und schwenkte um auf Kräutertees, weil ich mich nicht an den edlen Kaffee aus so einer schicken Kaffeemaschine gewöhnen konnte. Diese Sorte Kaffee mag ich nicht, weshalb ich auch diesem Kaffeehype, der in den letzten 15 Jahren ja immer stärker wurde, sehr unverständig gegenüberstehe.
Wie kann man sich für vierstellige Eurobeträge eine Kaffeemaschine kaufen, die erstens einen Höllenaufwand bei der Reinigung bedeutet und zweitens einen Kaffee produziert, der hauptsächlich bitter ist und nur mit viel Milch, die seit neuestem ja umweltökokonform auch noch durch ein Wasser-Hafergemisch ersetzt wird, überhaupt trinkbar wird?
Tut mir leid, ich bin da raus und mit meinem Kräuterteebeuteltee sehr zufrieden. Der ist preiswert, einfach in der Herstellung, verlangt keine extra Reinigung und ist außerdem auch noch gesund und umweltkonform und eben unglaublich unkompliziert.
Ich bin auf keine spezielle Kräuterart oder -mischung spezialisiert, im Grunde trinke ich alles, solange es eben irgendwas mit Kräutern ist, am liebsten allerdings irgendwelche gemischten Kräuter.
Kaffee trinke ich also jeden Tag nur noch eine Tasse, die ist mir aber ausgesprochen wichtig, wenn die fehlt, bekomme ich unweigerlich spätestens gegen Mittag Kopfschmerzen. Wenn ich tatsächlich mal irgendwohin in Urlaub fahre, ist das regelmäßig ein Problem, weil es in Hotels ja oft nur diesen scheußlichen schwarzgebrannten Kaffee gibt. Tatsächlich ist das auch ein Grund, weshalb ich ungern verreise.
Aufgestanden sind wir übrigens heute erst nach 13h und K fragte mich, ob ich mir keine Sorgen mache, dass wir total verlottern, wenn wir beide nicht mehr arbeiten müssen. Ich mache mir darum keine Sorgen, ich freue mich darauf. Was gibt es gegen verlottern einzuwenden
?
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