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Freitag, 26. Februar 2021
Friseur, Pflanzenrettung und Bett
anje, 22:54h
Ich habe mir eine neue Strategie ausgedacht: Ich versuche jetzt immer schon während des Tages Blogschnipsel festzuhalten, wenn mir etwas einfällt, zu dem Zweck habe ich das One Note-Fenster jetzt dauerhaft offen. Keine Ahnung, ob ich damit auf Dauer klarkomme, aber einen Versuch ist es wert.
*********
Endlich dran gedacht: Ich habe einen Friseurtermin vereinbart. Für den 30.3. - da bin ich mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit auf Borkum und ich habe grade noch rechtzeitig angerufen, denn bis zum 27.3. war der Terminkalender wohl schon ziemlich zugelaufen.
Ich finde ja, dass man das nur bei sehr wenigen Menschen sieht, dass die Friseure seit zweieinhalb Monaten geschlossen sind, auf gar keinen Fall passt die Menge der optischen Frisurkatastrophen zu der Menge der lautstarken Jammereien darüber. Im Gegenteil, bei manchen Leuten habe ich das Gefühl, dass sie endlich mal eine etwas ansprechende Frisur bekommen und hege die heimliche Hoffnung, dass der ein oder andere das auch selber merkt und aufgibt, sich ständig die Haare so raspelkurz an einzelnen Stellen schneiden zu lassen. Ich kenne nur sehr, sehr wenige Menschen, denen das wirklich steht, aber gleichzeitig kenne ich auch sehr viele Menschen, die meinen, es würde ihnen stehen. Nun, wir werden sehen, wie sich die Frisurmode in den nächsten Monaten entwickelt.
***********
Pinöppelwechsel bringt Booster für den Zitronenbaum.
Ich bin ja nicht gut in regelmäßigem Blumengießen, deshalb hatte ich früher alle Zimmerpflanzen auf Hydrocultur umgestellt, aber das war früher. Für die drei Pflanzen, die ich heute besitze, habe ich mir so Bewässerungspinöppel gekauft, die sind aus Ton und haben obendrauf ein Flaschen-Gewinde, so dass man eine mit Wasser gefüllte Flasche da draufschrauben kann, dann steckt man den Pinöppel in den Blumentopf und das Wasser sickert gaaaanz langsam durch die Außenwand aus Ton in die Blumenerde, so dass die Pflanze immer eine leicht feuchte Erde hat. Je nach Durst der Pflanze hält so eine Wasserbeladung ca. eine Woche und ich sehe, wann die Pflanze mal wieder Nachschub braucht.
Letzten Herbst habe ich einen alten Zitronenbaum von meiner Mutter mitgenommen, dem es auch zunächst ganz gut ging bei mir, aber dann begann er immer mehr zu schwächeln. Ich weiß, dass Zitronenbäume im Winter immer schwächeln und ich weiß, dass sie dann auch weniger Wasser brauchen also dachte ich mir nichts dabei, dass dieser Zitronenbaum über drei Wochen mit einer Flasche Wasser auf dem Pinöppel auskam, das Wasser steckte ja auf der Pflanze, der wird sich schon nehmen, was er braucht.
Dann sammelte N all seine Pflanzen in meinem Haushalt ein, begutachtete dabei auch den Zitronenbaum und meinte, dass ich grade dabei sei, den hinzurichten. Das hat mich dann aufmerksam gemacht, sooo lieblos wollte ich auch nicht dargestellt werden, also habe ich den Tonpinöppel mal untersucht und probehalber mit einem anderen Pinöppel getauscht.
Ergebnis: Der Zitronenbaum soff die gesamte Flasche Wasser in einem Tag leer.
Und am nächsten Tag wieder und am übernächsten auch.
Es steht aber kein Wasser im Topf, die Pflanze verbraucht das tatsächlich irgendwie selber, sie muss gewaltig ausgedurstet gewesen sein.
Allerdings sieht man inzwischen auch sehr deutlich, wie gut es ihr nun mit so viel Wasser geht, sie schlägt nämlich an allen möglichen Stellen aus und streckt ihre Blätter überhaupt wie ein junger Frischling straff nach oben. Sehr beeindruckend.
Der andere Pinöppel muss irgendwie verstopft gewesen sein, ich sollte wohl noch mal ein paar neue kaufen.
**********
Gegen Mittag war K schon wieder da, wir beschlossen gemeinsam, dass Freitage nur halbe Arbeitstage sind, packten Rechner und ein bisschen Kram aus dem Kühlschrank ein und fuhren zum Flugplatz.
Um viertel vor drei waren wir auf Borkum, der Himmel unterwegs eine wahre Wolkenpracht,

Abgeholt wurden wir diesmal von C, die sich das Auto vom Onkel geholt hatte, das ersparte uns das Abenteuer Autofahrt von letzter Woche.
Das Bett in Js Zimmer ist schon aufgebaut und sieht ganz prima aus, wir werden jetzt noch eine Matratze dafür bestellen und können dann testen, wie bequem es sich darauf schläft, das finde ich sehr praktisch, dass wir uns auf die Art langsam vorantasten können
.
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Endlich dran gedacht: Ich habe einen Friseurtermin vereinbart. Für den 30.3. - da bin ich mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit auf Borkum und ich habe grade noch rechtzeitig angerufen, denn bis zum 27.3. war der Terminkalender wohl schon ziemlich zugelaufen.
Ich finde ja, dass man das nur bei sehr wenigen Menschen sieht, dass die Friseure seit zweieinhalb Monaten geschlossen sind, auf gar keinen Fall passt die Menge der optischen Frisurkatastrophen zu der Menge der lautstarken Jammereien darüber. Im Gegenteil, bei manchen Leuten habe ich das Gefühl, dass sie endlich mal eine etwas ansprechende Frisur bekommen und hege die heimliche Hoffnung, dass der ein oder andere das auch selber merkt und aufgibt, sich ständig die Haare so raspelkurz an einzelnen Stellen schneiden zu lassen. Ich kenne nur sehr, sehr wenige Menschen, denen das wirklich steht, aber gleichzeitig kenne ich auch sehr viele Menschen, die meinen, es würde ihnen stehen. Nun, wir werden sehen, wie sich die Frisurmode in den nächsten Monaten entwickelt.
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Pinöppelwechsel bringt Booster für den Zitronenbaum.
Ich bin ja nicht gut in regelmäßigem Blumengießen, deshalb hatte ich früher alle Zimmerpflanzen auf Hydrocultur umgestellt, aber das war früher. Für die drei Pflanzen, die ich heute besitze, habe ich mir so Bewässerungspinöppel gekauft, die sind aus Ton und haben obendrauf ein Flaschen-Gewinde, so dass man eine mit Wasser gefüllte Flasche da draufschrauben kann, dann steckt man den Pinöppel in den Blumentopf und das Wasser sickert gaaaanz langsam durch die Außenwand aus Ton in die Blumenerde, so dass die Pflanze immer eine leicht feuchte Erde hat. Je nach Durst der Pflanze hält so eine Wasserbeladung ca. eine Woche und ich sehe, wann die Pflanze mal wieder Nachschub braucht.
Letzten Herbst habe ich einen alten Zitronenbaum von meiner Mutter mitgenommen, dem es auch zunächst ganz gut ging bei mir, aber dann begann er immer mehr zu schwächeln. Ich weiß, dass Zitronenbäume im Winter immer schwächeln und ich weiß, dass sie dann auch weniger Wasser brauchen also dachte ich mir nichts dabei, dass dieser Zitronenbaum über drei Wochen mit einer Flasche Wasser auf dem Pinöppel auskam, das Wasser steckte ja auf der Pflanze, der wird sich schon nehmen, was er braucht.
Dann sammelte N all seine Pflanzen in meinem Haushalt ein, begutachtete dabei auch den Zitronenbaum und meinte, dass ich grade dabei sei, den hinzurichten. Das hat mich dann aufmerksam gemacht, sooo lieblos wollte ich auch nicht dargestellt werden, also habe ich den Tonpinöppel mal untersucht und probehalber mit einem anderen Pinöppel getauscht.
Ergebnis: Der Zitronenbaum soff die gesamte Flasche Wasser in einem Tag leer.
Und am nächsten Tag wieder und am übernächsten auch.
Es steht aber kein Wasser im Topf, die Pflanze verbraucht das tatsächlich irgendwie selber, sie muss gewaltig ausgedurstet gewesen sein.
Allerdings sieht man inzwischen auch sehr deutlich, wie gut es ihr nun mit so viel Wasser geht, sie schlägt nämlich an allen möglichen Stellen aus und streckt ihre Blätter überhaupt wie ein junger Frischling straff nach oben. Sehr beeindruckend.
Der andere Pinöppel muss irgendwie verstopft gewesen sein, ich sollte wohl noch mal ein paar neue kaufen.
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Gegen Mittag war K schon wieder da, wir beschlossen gemeinsam, dass Freitage nur halbe Arbeitstage sind, packten Rechner und ein bisschen Kram aus dem Kühlschrank ein und fuhren zum Flugplatz.
Um viertel vor drei waren wir auf Borkum, der Himmel unterwegs eine wahre Wolkenpracht,

Abgeholt wurden wir diesmal von C, die sich das Auto vom Onkel geholt hatte, das ersparte uns das Abenteuer Autofahrt von letzter Woche.
Das Bett in Js Zimmer ist schon aufgebaut und sieht ganz prima aus, wir werden jetzt noch eine Matratze dafür bestellen und können dann testen, wie bequem es sich darauf schläft, das finde ich sehr praktisch, dass wir uns auf die Art langsam vorantasten können
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Donnerstag, 25. Februar 2021
Nun ja
anje, 22:28h
Ich habe heute an einer online-Veranstaltung (webex) zum Thema E-Mobilität teilgenommen, in dem drei Vertreterinnen und ein Vertreter des Bundes die Strategie und Unterstützung des Bundes für Länder und Kommunen vorstellten und dabei insbesondere das Flächentool erläuterten. Zielgruppenpassend bestand das Publikum fast ausschließlich aus Menschen, die bei Ländern und Kommunen angestellt sind* und das für mich Spannendste bestand in der Erfahrung, an einer online Veranstaltung mit über 150 Personen teilzunehmen, die zu Beginn der Veranstaltung alle mit Mikro und Kamera frei geschaltet waren (gruselig, auch nach einem Jahr Pandemie mit entsprechender Erfahrung in online meetings, haben es viele Menschen immer noch nicht begriffen) und die komplett durchgegenderte Sprache der Sprecherinnen.
*Jede weitere Bemerkung zu Mitarbeitern im öffentlichen Dienst habe ich mir im Folgenden heroisch verkniffen, wenigstens darauf möchte ich hinweisen.
Ich gehe davon aus, dass dieser Glottal Stop immer hipper wird, so dass diese Sprechweise auf Dauer die Verdoppelung verdrängt, d.h. aus Bürgerinnen und Bürgern werden künftig nur noch Bürger'innen, was in der Konsequenz bedeutet, dass das generische Maskulinum künftig durch das generische Femininum ersetzt wird, denn es ist jetzt schon zu beobachten, dass sich im Sprachfluss der Menschen, die diese Variante benutzen, der theoretisch gedachte Glottal Stop immer mehr abschleift und so aus Bürger'innen sehr schnell Bürge'rinnen werden, einfach weil sich das leichter spricht.
Da es grade für den öffentlichen Dienst ja eine gesetzliche Zwangsvorschrift gibt, sich "genderneutral" ausdrücken zu müssen, bin ich mal gespannt, wann sich der erste Mann beschwert, dass er sich bei Bürge'rinnen nicht mehr mitgemeint fühlt.
Ansonsten stelle ich für mich fest, dass die krampfhaften Jünger'innen dieser Sprechform bei mir ein Kicher-Gen triggern, das ich nur mit sehr viel Konzentration unterdrücken kann, was wiederum dazu führt, dass ich inhaltlich wenig mitbekomme, weil ich leider hauptsächlich damit beschäftigt bin, nicht eine blöde Bemerkung nach der anderen abzulassen. Im Endeffekt verstärkt es aber auch nur meine Überzeugung, dass ich einfach zu alt bin, für die heute übliche Kommunikationsform der jüngeren Menschen und dass deshalb alle davon profitieren, wenn ich mich so schnell wie möglich aus diesem Spiel verabschiede.
Noch drei Jahre und dieses, oder, Stand heute: noch 1.305 Tage.
Neulich las ich bei irgendsoeinem Coaching-Motivations-Fredel, dass Menschen, die sich auf die Rente freuen, den falschen Job haben. Dem kann ich nur zustimmen, ich habe ganz bestimmt den falschen Job, mein Traumjob wäre eindeutig "Privatier", aber ich arbeite ja dran.
In der Vorstellung dieses Flächentools ging es heute darum, dass dort Länder, Gemeinden/Kommunen und Kreise Flächen eintragen können, die sie für den Aufbau einer Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen.
"Anbieter" im Sinne der Idee dahinter sind also Körperschaften öffentlichen Rechts und keine Einzelpersonen. Trotzdem wurden die Anbieter natürlich zu Anbieter'innen, was mich wirklich sehr erheiterte und zu der Feststellung brachte, dass dann ja wohl DER Bund die männliche Oberherrschaft übernimmt, DIE Gemeinde, DIE Stadt oder eben DIE Kommune die weiblicheHaushalts Alltagsarbeit erledigt, wobei DER Kreis dabei auch noch vorkommt und für alles zuständig ist, was außerhalb der Möglichkeiten der einzelnen Kommune liegt und DAS Land übernimmt die Rolle der diversen Neutralposition. Und weil hier natürlich alle Geschlechter vorkommen, werden die Anbieter'innen sorgfältig gegendert.
Süß war dann noch, dass sich am Ende der Veranstaltung mehrere Teilnehmer offen im Chat für das wunderbare Gendern bedankten, das hätten sie ganz toll gefunden. Ich fand's auch toll, ich hatte schließlich viel Spaß daran.
Noch ein Schmankerl zur Gendersprache: Ich arbeite unter anderem viel mit gemeinnützigen Gesellschaften zusammen, die sich um die Belange von Menschen mit Behinderung kümmern. In diesem Zusammenhang ist das Entwickeln von Leitfäden, Informationsflyern, Handbüchern u.ä. in einfacher oder leichter Sprache ein wichtiger Baustein.
Grade wenn es um den gesamten administrativen und bürokratischen "Lebens-Drumherum-Kram" geht, den jeder, der für sich selber verantwortlich und selbstständig lebt, managen muss, ist es ungemein wichtig, dass die Menschen überhaupt erst mal lernen, was es bei diesen Themen alles zu beachten gibt und was man wissen muss.
So wurde z.B. ein "Mieterführerschein" in leichter Sprache entwickelt, wo alles, was man rund um das Thema "eigene Wohnung" wissen sollte, so verständlich erklärt wird, dass ich mir das Teil gleich mal abgespeichert habe, um es an meine Kinder weiterzugeben, wenn von dort Fragen kommen zu Nebenkostenabrechnung, Stromanbieter, Kaution, Kündigung oder was man eben sonst so lernen muss, wenn man nicht mehr bei den Eltern wohnt.
Wirklich gut finde ich auch Energiespar- und Umwelt-Tipps in leichter Sprache, ich erinnere mich noch gut an die hochkomplexen Einweisungen in das System der Mülltrennung, die ich jährlich jedem neuen AuPair mühsam beibringen musste und wie kompliziert ich es fand, dieses System möglichst einfach zu erklären.
Die neueste Entwicklung ist jetzt ein Mietvertrag in einfacher Sprache, was ich für eine wirklich genial gute Idee halte, denn von der ganz unbestritten komplett vermurksten Juristensprache sind tatsächlich nicht nur Menschen mit einer Behinderung überfordert. Hier sehe ich ernsthaftes und sinnvolles Potential für eine generelle Änderung der Sprache.
Das Problem wird nur sein, dass die einfache Sprache keine Gendervarianten kennt, die sind nämlich nur was für Akademiker, die überhaupt einen Unterschied zwischen gefühltem Femininum und generischem Maskulinum markieren können und für derartig intellektuelle Kopfwichsereien Kapazitäten frei haben.
In der einfachen Sprache, die eine wirklich wichtige und wesentliche Kommunikationsplattform für viele Menschen bedeutet (oder bedeuten würde), ist für solche Spirenzchen kein Raum, das wiederum wird aber wohl bedeuten, dass sich, getragen von der aktuellen Modeströmung, die einfache Sprache kaum unterstützt wird, denn das geht ja gar nicht, dass man da einfach nur von Mietern spricht und dann alle Menschen einheitlich mitmeint.
Ach, und weil ich grade dabei bin, mich über Akademike'rinnen lustig zu machen, die so offensichtlich andere Schwerpunkte im Leben haben als ich, heute war der vorletzte Tag unserer promovierten Dr. phil. Sekretärin, und ich bin extrem guter Hoffnung, dass unserer Sekretariat ab nächster Woche wieder einwandfrei funktionieren wird, wir haben back to the basics nachbesetzt und das bedeutet, dass wir künftig einfach wieder "einfach" arbeiten können
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*Jede weitere Bemerkung zu Mitarbeitern im öffentlichen Dienst habe ich mir im Folgenden heroisch verkniffen, wenigstens darauf möchte ich hinweisen.
Ich gehe davon aus, dass dieser Glottal Stop immer hipper wird, so dass diese Sprechweise auf Dauer die Verdoppelung verdrängt, d.h. aus Bürgerinnen und Bürgern werden künftig nur noch Bürger'innen, was in der Konsequenz bedeutet, dass das generische Maskulinum künftig durch das generische Femininum ersetzt wird, denn es ist jetzt schon zu beobachten, dass sich im Sprachfluss der Menschen, die diese Variante benutzen, der theoretisch gedachte Glottal Stop immer mehr abschleift und so aus Bürger'innen sehr schnell Bürge'rinnen werden, einfach weil sich das leichter spricht.
Da es grade für den öffentlichen Dienst ja eine gesetzliche Zwangsvorschrift gibt, sich "genderneutral" ausdrücken zu müssen, bin ich mal gespannt, wann sich der erste Mann beschwert, dass er sich bei Bürge'rinnen nicht mehr mitgemeint fühlt.
Ansonsten stelle ich für mich fest, dass die krampfhaften Jünger'innen dieser Sprechform bei mir ein Kicher-Gen triggern, das ich nur mit sehr viel Konzentration unterdrücken kann, was wiederum dazu führt, dass ich inhaltlich wenig mitbekomme, weil ich leider hauptsächlich damit beschäftigt bin, nicht eine blöde Bemerkung nach der anderen abzulassen. Im Endeffekt verstärkt es aber auch nur meine Überzeugung, dass ich einfach zu alt bin, für die heute übliche Kommunikationsform der jüngeren Menschen und dass deshalb alle davon profitieren, wenn ich mich so schnell wie möglich aus diesem Spiel verabschiede.
Noch drei Jahre und dieses, oder, Stand heute: noch 1.305 Tage.
Neulich las ich bei irgendsoeinem Coaching-Motivations-Fredel, dass Menschen, die sich auf die Rente freuen, den falschen Job haben. Dem kann ich nur zustimmen, ich habe ganz bestimmt den falschen Job, mein Traumjob wäre eindeutig "Privatier", aber ich arbeite ja dran.
In der Vorstellung dieses Flächentools ging es heute darum, dass dort Länder, Gemeinden/Kommunen und Kreise Flächen eintragen können, die sie für den Aufbau einer Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen.
"Anbieter" im Sinne der Idee dahinter sind also Körperschaften öffentlichen Rechts und keine Einzelpersonen. Trotzdem wurden die Anbieter natürlich zu Anbieter'innen, was mich wirklich sehr erheiterte und zu der Feststellung brachte, dass dann ja wohl DER Bund die männliche Oberherrschaft übernimmt, DIE Gemeinde, DIE Stadt oder eben DIE Kommune die weibliche
Süß war dann noch, dass sich am Ende der Veranstaltung mehrere Teilnehmer offen im Chat für das wunderbare Gendern bedankten, das hätten sie ganz toll gefunden. Ich fand's auch toll, ich hatte schließlich viel Spaß daran.
Noch ein Schmankerl zur Gendersprache: Ich arbeite unter anderem viel mit gemeinnützigen Gesellschaften zusammen, die sich um die Belange von Menschen mit Behinderung kümmern. In diesem Zusammenhang ist das Entwickeln von Leitfäden, Informationsflyern, Handbüchern u.ä. in einfacher oder leichter Sprache ein wichtiger Baustein.
Grade wenn es um den gesamten administrativen und bürokratischen "Lebens-Drumherum-Kram" geht, den jeder, der für sich selber verantwortlich und selbstständig lebt, managen muss, ist es ungemein wichtig, dass die Menschen überhaupt erst mal lernen, was es bei diesen Themen alles zu beachten gibt und was man wissen muss.
So wurde z.B. ein "Mieterführerschein" in leichter Sprache entwickelt, wo alles, was man rund um das Thema "eigene Wohnung" wissen sollte, so verständlich erklärt wird, dass ich mir das Teil gleich mal abgespeichert habe, um es an meine Kinder weiterzugeben, wenn von dort Fragen kommen zu Nebenkostenabrechnung, Stromanbieter, Kaution, Kündigung oder was man eben sonst so lernen muss, wenn man nicht mehr bei den Eltern wohnt.
Wirklich gut finde ich auch Energiespar- und Umwelt-Tipps in leichter Sprache, ich erinnere mich noch gut an die hochkomplexen Einweisungen in das System der Mülltrennung, die ich jährlich jedem neuen AuPair mühsam beibringen musste und wie kompliziert ich es fand, dieses System möglichst einfach zu erklären.
Die neueste Entwicklung ist jetzt ein Mietvertrag in einfacher Sprache, was ich für eine wirklich genial gute Idee halte, denn von der ganz unbestritten komplett vermurksten Juristensprache sind tatsächlich nicht nur Menschen mit einer Behinderung überfordert. Hier sehe ich ernsthaftes und sinnvolles Potential für eine generelle Änderung der Sprache.
Das Problem wird nur sein, dass die einfache Sprache keine Gendervarianten kennt, die sind nämlich nur was für Akademiker, die überhaupt einen Unterschied zwischen gefühltem Femininum und generischem Maskulinum markieren können und für derartig intellektuelle Kopfwichsereien Kapazitäten frei haben.
In der einfachen Sprache, die eine wirklich wichtige und wesentliche Kommunikationsplattform für viele Menschen bedeutet (oder bedeuten würde), ist für solche Spirenzchen kein Raum, das wiederum wird aber wohl bedeuten, dass sich, getragen von der aktuellen Modeströmung, die einfache Sprache kaum unterstützt wird, denn das geht ja gar nicht, dass man da einfach nur von Mietern spricht und dann alle Menschen einheitlich mitmeint.
Ach, und weil ich grade dabei bin, mich über Akademike'rinnen lustig zu machen, die so offensichtlich andere Schwerpunkte im Leben haben als ich, heute war der vorletzte Tag unserer promovierten Dr. phil. Sekretärin, und ich bin extrem guter Hoffnung, dass unserer Sekretariat ab nächster Woche wieder einwandfrei funktionieren wird, wir haben back to the basics nachbesetzt und das bedeutet, dass wir künftig einfach wieder "einfach" arbeiten können
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Mittwoch, 24. Februar 2021
Gummihintermkopfmasken
anje, 21:26h
Ich glaube, ich bin gegen nach Hause kommen allergisch.
Den ganzen Tag über, solange ich im Büro oder sonstwo unterwegs bin, habe ich ganz viele Ideen, über was ich dringlich mal etwas schreiben möchte, ich erlebe witzige Begebenheiten, die ich erzählen möchte, ich denke über Dinge nach, die ich unbedingt schriftlich festhalten will, weil ich das Gefühl habe, dass es sich schriftlich noch viel besser und weitreichender darüber nachdenken lässt, kurz, mein Kopf ist randvoll mit Blogcontent, es mangelt mir nur an der technischen Möglichkeiten, den tagsüber aufzuschreiben. Aber knapp gehe ich abends durch die Haustür und betrete mein Zuhause, ist mein Kopf wie leergeblasen, meine Motivation, irgendetwas aufzuschreiben bewegt sich im Minusbereich und ich verwende meine letzte Restenergie, mir Ausreden auszudenken, weshalb ich grade heute doch wirklich mal eine Ausnahme von meiner täglichen Bloggerei machen könnte.
Das ist mir in der letzten Zeit so frappierend oft passiert, dass ich inzwischen fest davon überzeugt bin, dass das somatische Gründe haben muss, die wiederum durch dieses nach Hause kommen getriggert werden.
Heute habe ich mal etwas Neues probiert und bin von der Haustür auf direktem Weg, ohneUnterbrechung durch Kühlschrank und Sofa über Los zu gehen direkt an meinen Schreibtisch marschiert, habe meinen Rechner ausgepackt und mich davor gesetzt.
Jetzt schauen wir mal.
Rechner: Stichwort, dazu ist mir heute einiges durch den Kopf gegangen, erstmal nur das Stichwort festhalten.
Apotheke: Ich bin über dunkle Kanäle noch an ein weiteres Paar Maskengutscheine der Bundesregierung gekommen und möchte die jetzt gerne gegen FFP2 Masken eintauschen, die nicht per Gummi hinter den Ohren, sondern per Gummi hinterm Kopf befestigt werden, weil diese Befestigungsmethode für Masken Langstreckentragerei eindeutig bequemer ist und überhaupt kann man diese Masken viel leichter auf- und absetzen, weil man sie einfach um den Hals baumeln lassen kann, wenn man sie grade mal nicht trägt. Ich weiß, es gibt so Verlängerungsdingsis, mit denen kann man die Ohrengummis am Hinterkopf zusammenführen, das ist insgesamt aber eine mühsame Bastelei und neulich hat sich eines dieser mit Haken versehenen Verlängerungsdingsis in meinen Haaren verheddert und ließ sich fast nicht mehr lösen, ich war ganz kurz vor der Radikallösung Schere. Sie lösen sich aber garantiert blitzschnell und zuverlässig, wenn man die Maske nach unten zieht und eigentlich gerne um den Hals baumeln lassen möchte.
Deshalb wollte ich Masken haben, wo die Gummis gleich anders angebracht sind.*
N hat solche Masken und hat mir davon eine abgegeben, und jetzt will ich mehr davon.
*Durch diese Maske ist mir erst aufgefallen, dass der Mensch, über dessen Entenschnabelmaske ich mich neulich so amüsiert habe, wahrscheinlich auch so eine Gummihintermkopf-Maske trug, ohne zu wissen, dass es so eine Maske ist, wenn man diese Masken nämlich um 90° dreht, dann kann man die Gummis auch hinter den Ohren einhaken, mit dem Erfolg, dass die Maske vorne seltsam sitzt und beim Einatmen der Entenschnabeleffekt erntsteht.
Die Apotheke, in der ich meine Gutscheine neulich einlöste, gab mir Ohrengummimasken, deshalb kam ich auf die Idee, dort vorher anzurufen, ob sie auch Hinterkopfgummimasken haben. Ergebnis: Haben sie nicht. Keine der Apotheken in einem 30km Radius in und um Greven herum hat solche Masken. Nach der dritten telefonischen Absage nahm ich die Herausforderung sportlich und habe systematisch wirklich alle Apotheken im Umkreis abtelefoniert.
Einige waren sehr freundlich und erboten sich, bei ihrem Großhändler anzufragen, ob sie mir von dort welche bestellen könnten, aber auch die Großhändler haben solche Masken nicht. Andere versuchten, mich zu überreden, doch diese Verlängerungsdingsis zu benutzen, die wären doch sehr praktisch und manche behaupteten sogar, die Masken mit anders angenähten Gummis wären dann sicher nicht zertifiziert und rieten mir eindringlich ab, darüber überhaupt nachzudenken.
Im Ergebnis war es mir also nicht möglich, solche Masken in einer Apotheke zu beziehen, übrigens auch online nicht. Auf diese Suchidee brachte mich J, dem ich empört von dem Maskenmissstand im Münsterland erzählte, der sich aber gleichzeitig auch sehr verständnisvoll für meine Empörung zeigte, denn seiner Aussage nach gibt es die Dinger auch in Berliner Apotheken nicht. Zumindest nicht in der Apothekenkette, in der er arbeitet und er sagt, sein Chef wäre Maskenjunkie und sie hätten mindestens 20 verschiedene FFP2 Varianten, aber keine mit Gummis für hintern Kopf.
Online habe ich jedoch auch keine Apotheke gefunden, die solche Masken gegen die Berechtigungsgutscheine tauscht, deshalb habe ich meine Gutscheine nun an eine Online-Apotheke geschickt, die zwar nur normale FFP2 Masken vertreibt, mir für die Gutscheine aber die doppelte Menge an Masken zuschickt und auch noch auf die Zuzahlung von 4 Euro verzichtet. Sagt sie wenigstens und ich dachte mir, ich probiere das einfach mal.
Als Extraservice bietet sie sogar eine versandkostenfreie Einsendung für die Gutscheine an, zu dem Zweck muss man sich nur den Einsendebriefumschlag runterladen, den man komfortabel über einen Downloadlink anklicken kann.
Wie man sich ganze Umschläge aus dem Internet runterlädt hat mich natürlich sehr fasziniert, es war dann leider doch kein Umschlag, sondern nur den Aufdruck für einen Umschlag. Aber immerhin. Ich habe also einen Umschlag passend bedruckt, meine Gutscheine eingelegt und jetzt warte ich mal ab.
Die Gummihintermkopf-Masken kann man sich ansonsten natürlich ganz normal im Internet bestellen, es gibt ja diverse Händler, die zertifizierte Masken in verschiedenen Varianten anbieten, nur ist leider keiner dieser Händler eine Apotheke, die die Gutscheine akzeptiert. Pech, aber dann ist das so.
Neues vom Bettentransport:
N ist samt neuem Bett für Js Zimmer unfallfrei auf Borkum angekommen, unterwegs hat er sogar noch seine Schwester in Hannover eingesammelt, so dass sie jetzt zu zweit auf der Insel sind und er jemanden hatte, der ihm beim Ausladen und wieder Einladen des Autos helfen konnte. N fährt morgen wieder nach Berlin, C bleibt auf Borkum und spekuliert darauf, dass wir am Wochenende auch kommen, so dass sie am Sonntag mit uns zurückfliegen kann.
Das Wetter scheint den Plan zu unterstützen.
Jetzt ist das Stichwort "Rechner" noch offen, aber dazu habe ich jetzt keine Lust mehr, das vertage ich auf ein anderes Mal, es wird sich eine Gelegenheit finden
.
Den ganzen Tag über, solange ich im Büro oder sonstwo unterwegs bin, habe ich ganz viele Ideen, über was ich dringlich mal etwas schreiben möchte, ich erlebe witzige Begebenheiten, die ich erzählen möchte, ich denke über Dinge nach, die ich unbedingt schriftlich festhalten will, weil ich das Gefühl habe, dass es sich schriftlich noch viel besser und weitreichender darüber nachdenken lässt, kurz, mein Kopf ist randvoll mit Blogcontent, es mangelt mir nur an der technischen Möglichkeiten, den tagsüber aufzuschreiben. Aber knapp gehe ich abends durch die Haustür und betrete mein Zuhause, ist mein Kopf wie leergeblasen, meine Motivation, irgendetwas aufzuschreiben bewegt sich im Minusbereich und ich verwende meine letzte Restenergie, mir Ausreden auszudenken, weshalb ich grade heute doch wirklich mal eine Ausnahme von meiner täglichen Bloggerei machen könnte.
Das ist mir in der letzten Zeit so frappierend oft passiert, dass ich inzwischen fest davon überzeugt bin, dass das somatische Gründe haben muss, die wiederum durch dieses nach Hause kommen getriggert werden.
Heute habe ich mal etwas Neues probiert und bin von der Haustür auf direktem Weg, ohne
Jetzt schauen wir mal.
Rechner: Stichwort, dazu ist mir heute einiges durch den Kopf gegangen, erstmal nur das Stichwort festhalten.
Apotheke: Ich bin über dunkle Kanäle noch an ein weiteres Paar Maskengutscheine der Bundesregierung gekommen und möchte die jetzt gerne gegen FFP2 Masken eintauschen, die nicht per Gummi hinter den Ohren, sondern per Gummi hinterm Kopf befestigt werden, weil diese Befestigungsmethode für Masken Langstreckentragerei eindeutig bequemer ist und überhaupt kann man diese Masken viel leichter auf- und absetzen, weil man sie einfach um den Hals baumeln lassen kann, wenn man sie grade mal nicht trägt. Ich weiß, es gibt so Verlängerungsdingsis, mit denen kann man die Ohrengummis am Hinterkopf zusammenführen, das ist insgesamt aber eine mühsame Bastelei und neulich hat sich eines dieser mit Haken versehenen Verlängerungsdingsis in meinen Haaren verheddert und ließ sich fast nicht mehr lösen, ich war ganz kurz vor der Radikallösung Schere. Sie lösen sich aber garantiert blitzschnell und zuverlässig, wenn man die Maske nach unten zieht und eigentlich gerne um den Hals baumeln lassen möchte.
Deshalb wollte ich Masken haben, wo die Gummis gleich anders angebracht sind.*
N hat solche Masken und hat mir davon eine abgegeben, und jetzt will ich mehr davon.
*Durch diese Maske ist mir erst aufgefallen, dass der Mensch, über dessen Entenschnabelmaske ich mich neulich so amüsiert habe, wahrscheinlich auch so eine Gummihintermkopf-Maske trug, ohne zu wissen, dass es so eine Maske ist, wenn man diese Masken nämlich um 90° dreht, dann kann man die Gummis auch hinter den Ohren einhaken, mit dem Erfolg, dass die Maske vorne seltsam sitzt und beim Einatmen der Entenschnabeleffekt erntsteht.
Die Apotheke, in der ich meine Gutscheine neulich einlöste, gab mir Ohrengummimasken, deshalb kam ich auf die Idee, dort vorher anzurufen, ob sie auch Hinterkopfgummimasken haben. Ergebnis: Haben sie nicht. Keine der Apotheken in einem 30km Radius in und um Greven herum hat solche Masken. Nach der dritten telefonischen Absage nahm ich die Herausforderung sportlich und habe systematisch wirklich alle Apotheken im Umkreis abtelefoniert.
Einige waren sehr freundlich und erboten sich, bei ihrem Großhändler anzufragen, ob sie mir von dort welche bestellen könnten, aber auch die Großhändler haben solche Masken nicht. Andere versuchten, mich zu überreden, doch diese Verlängerungsdingsis zu benutzen, die wären doch sehr praktisch und manche behaupteten sogar, die Masken mit anders angenähten Gummis wären dann sicher nicht zertifiziert und rieten mir eindringlich ab, darüber überhaupt nachzudenken.
Im Ergebnis war es mir also nicht möglich, solche Masken in einer Apotheke zu beziehen, übrigens auch online nicht. Auf diese Suchidee brachte mich J, dem ich empört von dem Maskenmissstand im Münsterland erzählte, der sich aber gleichzeitig auch sehr verständnisvoll für meine Empörung zeigte, denn seiner Aussage nach gibt es die Dinger auch in Berliner Apotheken nicht. Zumindest nicht in der Apothekenkette, in der er arbeitet und er sagt, sein Chef wäre Maskenjunkie und sie hätten mindestens 20 verschiedene FFP2 Varianten, aber keine mit Gummis für hintern Kopf.
Online habe ich jedoch auch keine Apotheke gefunden, die solche Masken gegen die Berechtigungsgutscheine tauscht, deshalb habe ich meine Gutscheine nun an eine Online-Apotheke geschickt, die zwar nur normale FFP2 Masken vertreibt, mir für die Gutscheine aber die doppelte Menge an Masken zuschickt und auch noch auf die Zuzahlung von 4 Euro verzichtet. Sagt sie wenigstens und ich dachte mir, ich probiere das einfach mal.
Als Extraservice bietet sie sogar eine versandkostenfreie Einsendung für die Gutscheine an, zu dem Zweck muss man sich nur den Einsendebriefumschlag runterladen, den man komfortabel über einen Downloadlink anklicken kann.
Wie man sich ganze Umschläge aus dem Internet runterlädt hat mich natürlich sehr fasziniert, es war dann leider doch kein Umschlag, sondern nur den Aufdruck für einen Umschlag. Aber immerhin. Ich habe also einen Umschlag passend bedruckt, meine Gutscheine eingelegt und jetzt warte ich mal ab.
Die Gummihintermkopf-Masken kann man sich ansonsten natürlich ganz normal im Internet bestellen, es gibt ja diverse Händler, die zertifizierte Masken in verschiedenen Varianten anbieten, nur ist leider keiner dieser Händler eine Apotheke, die die Gutscheine akzeptiert. Pech, aber dann ist das so.
Neues vom Bettentransport:
N ist samt neuem Bett für Js Zimmer unfallfrei auf Borkum angekommen, unterwegs hat er sogar noch seine Schwester in Hannover eingesammelt, so dass sie jetzt zu zweit auf der Insel sind und er jemanden hatte, der ihm beim Ausladen und wieder Einladen des Autos helfen konnte. N fährt morgen wieder nach Berlin, C bleibt auf Borkum und spekuliert darauf, dass wir am Wochenende auch kommen, so dass sie am Sonntag mit uns zurückfliegen kann.
Das Wetter scheint den Plan zu unterstützen.
Jetzt ist das Stichwort "Rechner" noch offen, aber dazu habe ich jetzt keine Lust mehr, das vertage ich auf ein anderes Mal, es wird sich eine Gelegenheit finden
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Dienstag, 23. Februar 2021
Betttransport Zwischenstand
anje, 23:41h
Der nächste Teil der Bettenumzugsaktion ist auch erfolgreich abgeschlossen, N ist mit der ersten Ladung "Wasserbettzutaten" gut in Berlin angekommen, da aber nicht alles reinpasste, fährt er morgen sofort noch mal nach Borkum und holt den Rest.
Da auf der Hinfahrt das Auto komplett leer wäre, kam ich auf die Idee, nach einem Bettgestell für Js Zimmer bei ebay Kleinanzeigen in Berlin Ausschau zu halten, was auch perfekt funktionierte.
J hat sich dann darum gekümmert und das Bett mit zwei Lattenrosten heute bei der Verkäuferin abgeholt und zu Ns Wohnung gebracht, damit der es dort jetzt nur noch in sein ausgeräumtes Auto packen muss, Berlin-Emden sind rund 550km, um die 14h Fähre zu bekommen, muss er also recht früh schon wieder los.
Um das Bett in Berlin-Steglitz abzuholen, hat J sich über Miles einen Transporter geliehen und sich dann über das Preisverhältnis amüsiert: Bett=40?, Transport 30?, ich denke allerdings, dass es insgesamt die perfekte Logistikorganisation ist und es besser gar nicht hätte laufen können.
Ansonsten ist meine genervte Grundstimmung unverändert, keine Ahnung, was ich dagegen tun kann, werde ich mich wohl dran gewöhnen müssen
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Da auf der Hinfahrt das Auto komplett leer wäre, kam ich auf die Idee, nach einem Bettgestell für Js Zimmer bei ebay Kleinanzeigen in Berlin Ausschau zu halten, was auch perfekt funktionierte.
J hat sich dann darum gekümmert und das Bett mit zwei Lattenrosten heute bei der Verkäuferin abgeholt und zu Ns Wohnung gebracht, damit der es dort jetzt nur noch in sein ausgeräumtes Auto packen muss, Berlin-Emden sind rund 550km, um die 14h Fähre zu bekommen, muss er also recht früh schon wieder los.
Um das Bett in Berlin-Steglitz abzuholen, hat J sich über Miles einen Transporter geliehen und sich dann über das Preisverhältnis amüsiert: Bett=40?, Transport 30?, ich denke allerdings, dass es insgesamt die perfekte Logistikorganisation ist und es besser gar nicht hätte laufen können.
Ansonsten ist meine genervte Grundstimmung unverändert, keine Ahnung, was ich dagegen tun kann, werde ich mich wohl dran gewöhnen müssen
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Montag, 22. Februar 2021
Anstrengend
anje, 23:19h
Im Moment geht mir das Arbeiten im Büro mal wieder intensiv auf die Nerven. Ich habe das Gefühl, ich bin zu 90% nur damit beschäftigt, hinter anderen Leuten herzuräumen, Arbeiten zu kontrollieren und ausführlich zu korrigieren, zu ergänzen und in eine vorzeigbare Form zu bringen.
Mich macht das enorm müde, weil ich nicht verstehe, warum die Menschen ihre Arbeit nicht selber ordentlich machen, sondern im Gegenteil oft auch noch davon überzeugt sind, dass sie ganz hervorragende Arbeit leisten. Grade dieses Auseinanderfallen in der Eigen- und Fremdwahrnehmung finde ich anstrengend, denn wie gehe ich mit einem Mitarbeiter um, der mir stolz erzählt, er hätte alles fertig und ganz offensichtlich begierig auf ein dickes Lob ist - und wenn ich die Arbeit dann anschaue, strotzt sie vor Fehlern und Lücken.
Wenn ich dem armen Kerl dann sage, was alles fehlt und falsch ist, bricht er total enttäuscht zusammen und man sieht ihm an, dass er mir die Schuld daran gibt, dass seine tolle Arbeit nicht wertgeschätzt wird.
Ich verstehe durchaus, dass das nicht motivierend für Mitarbeiter ist, wenn man ihnen ständig sagt, was sie falsch machen, es ist aber auch kompliziert, Mitarbeiter zu loben, wenn sie nur einfachste Selbstverständlichkeiten fehlerfrei erledigen.
"Oh, hallo Frau Sekretärin, was ich Ihnen noch sagen wollte, der Brief, den Sie letzte Woche geschrieben haben, den fand ich ganz toll. Kein einziger Rechtschreibfehler und das bei einem so langen Schriftstück von über 100 Worten. Respekt, sehr gut gemacht."
"Guten Morgen Herr Buchhalter, ich habe gesehen, dass Sie den Abschluss für die Firma XY fertig gemacht haben. Das finde ich sehr erfreulich. Das war eine gute Grundlage für meine Umbuchungsliste, die ich gestern noch erstellt habe. Hier sind nur 100 Umbuchungen, das ist ein sehr guter Wert für so eine komplizierte Buchhaltung, die ja locker mehr als 300 Geschäftsvorfälle hatte.
Und hey, wir haben die Lizenz für die Finanzbuchhaltung als Jahresgebühr erworben und zahlen nicht pro Buchung, deshalb macht es gar nichts, dass in der Buchhaltung mit 300 Geschäftsvorfällen ca. 600 Buchungssätze verbucht wurden, immerhin haben Sie bei jedem zweiten Buchungssatz den Fehler selber bemerkt und sofort wieder storniert."
Nein, im Moment macht mich das alles nur müde und ich möchte mich eigentlich gar nicht mit solchen Dingen beschäftigen, ich habe aber noch keine Ersatzlösung gefunden
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Mich macht das enorm müde, weil ich nicht verstehe, warum die Menschen ihre Arbeit nicht selber ordentlich machen, sondern im Gegenteil oft auch noch davon überzeugt sind, dass sie ganz hervorragende Arbeit leisten. Grade dieses Auseinanderfallen in der Eigen- und Fremdwahrnehmung finde ich anstrengend, denn wie gehe ich mit einem Mitarbeiter um, der mir stolz erzählt, er hätte alles fertig und ganz offensichtlich begierig auf ein dickes Lob ist - und wenn ich die Arbeit dann anschaue, strotzt sie vor Fehlern und Lücken.
Wenn ich dem armen Kerl dann sage, was alles fehlt und falsch ist, bricht er total enttäuscht zusammen und man sieht ihm an, dass er mir die Schuld daran gibt, dass seine tolle Arbeit nicht wertgeschätzt wird.
Ich verstehe durchaus, dass das nicht motivierend für Mitarbeiter ist, wenn man ihnen ständig sagt, was sie falsch machen, es ist aber auch kompliziert, Mitarbeiter zu loben, wenn sie nur einfachste Selbstverständlichkeiten fehlerfrei erledigen.
"Oh, hallo Frau Sekretärin, was ich Ihnen noch sagen wollte, der Brief, den Sie letzte Woche geschrieben haben, den fand ich ganz toll. Kein einziger Rechtschreibfehler und das bei einem so langen Schriftstück von über 100 Worten. Respekt, sehr gut gemacht."
"Guten Morgen Herr Buchhalter, ich habe gesehen, dass Sie den Abschluss für die Firma XY fertig gemacht haben. Das finde ich sehr erfreulich. Das war eine gute Grundlage für meine Umbuchungsliste, die ich gestern noch erstellt habe. Hier sind nur 100 Umbuchungen, das ist ein sehr guter Wert für so eine komplizierte Buchhaltung, die ja locker mehr als 300 Geschäftsvorfälle hatte.
Und hey, wir haben die Lizenz für die Finanzbuchhaltung als Jahresgebühr erworben und zahlen nicht pro Buchung, deshalb macht es gar nichts, dass in der Buchhaltung mit 300 Geschäftsvorfällen ca. 600 Buchungssätze verbucht wurden, immerhin haben Sie bei jedem zweiten Buchungssatz den Fehler selber bemerkt und sofort wieder storniert."
Nein, im Moment macht mich das alles nur müde und ich möchte mich eigentlich gar nicht mit solchen Dingen beschäftigen, ich habe aber noch keine Ersatzlösung gefunden
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Sonntag, 21. Februar 2021
Bettenabbau
anje, 21:40h
Heute stand Bettenabbau auf dem Programm, denn N war gestern auch noch mit dem Auto aus Berlin nach Borkum gekommen, er möchte das Wasserbett abholen.
Ich hatte ihm ja unser Wasserbett geschenkt, weil mir nach 30 Jahren Wasserbettschlafen mal nach Abwechslung ist und ich dachte, wenn ich das Schlafen auf einer anderen Matratze ausprobieren möchte, dann eignet sich das Bett auf Borkum besonders gut als Testprojekt und wenn ich dort damit zufrieden bin, dann werde ich auch für unser neues Haus ein "normales" Bett kaufen. Wenn ich allerdings feststelle, dass ich mit einem anderen Bett grottenunglücklich werde, na, dann kaufe ich für Borkum eben doch wieder ein Wasserbett, aber vorher ist es halt einen Versuch wert.
Und wenn N einmal mit dem Auto den Transport nach Berlin durchzieht, dann habe ich die Gelegenheit genutzt, J zu überreden, dass wir sein Wasserbett auch mit ins Auto packen, das hat nämlich den Vorteil, dass wir unser Bett, was wir uns jetzt kaufen werden, zur Not in Js Zimmer stellen können, wenn wir feststellen, es geht doch nicht ohne Wasser. Und J hat sein geliebtes Wasserbett dort, wo er die meisten Nächte des Jahres verbringt. Winwin für alle, finde ich.
Deshalb haben wir heute also zwei Wasserbetten leergepumpt und abgebaut, in Js Zimmer wird dann erst mal kein Bett stehen, bis wir sicher sind, dass wir unser neues Bett behalten wollen, ich denke aber, das wird sich sehr schnell herausstellen.
Wir haben allerdings noch kein neues Bett bestellt, weil: Es ist kompliziert. Das alte Bett war exakt 1,60m x 2,00m und mehr Platz ist auch nicht in dem Schlafzimmer, zumindest nicht in der Länge, denn sonst kann man am Fußende nicht mehr durch den Raum gehen, was sehr unpraktisch wäre. Aktuell ist dort ein Durchgang von 40cm, das ist schon eng und man quetscht sich durch, daran haben wir uns aber gewöhnt. Wenn dieser Durchgang jedoch noch weiter verkleinert wird, dann, na, dann weiß ich auch nicht, das wäre auf alle Fälle ziemlich blöd.
Nach einer ersten Onlinesuche stellte ich allerdings fest, dass Betten mit Lattenrost und Matratze zwar eine Liegefläche von 2m haben, um den Lattenrost herum ist aber noch ein Rahmen und der trägt gewaltig auf. Ich suche jetzt also ein Bett ohne Kopfteil und mit maximal schmalem Rahmen, vorzugsweise "höher gelegt", die Zeiten, in denen ich schwungvoll aus einem bodentiefen Futonbett sprang, sind nämlich auch vorbei. 1,90m als Liegefläche ist aber auch keine Lösung, dafür sind wir beide zu groß.
Ich sagte es ja, es ist schwierig, aber ich werde natürlich eine Lösung dafür finden.
Aktuell sieht es so aus:

Bettabbau erfolgreich.
Als Zwischenlösung haben wir jetzt das Schlafsofa aus dem Wohnbüro als Bett dort ausgeklappt, denn kein Bett ist ja nun auch keine Lösung, kein Sofa lässt sich leichter überbrücken. Das haben wir jetzt übergangsweise mit dem großen Sitzsack ersetzt, der seit längerem auf dem Dachboden vor sich hindämmerte. Praxisorientiertes Provisorium.

Am Nachmittag hat N uns wieder zum Flugplatz gebracht, sehr ruhiger Rückflug, etwas bessere Sichten als gestern und ein rappelvoller Kleinfliegerhimmel, heute war wahrscheinlich wirklich alles, was fliegt, unterwegs, war ja auch wirklich perfektes Wetter.
Abschied vom Hafen

In Greven dann noch fix einen Salat zusammengeschnibbelt, jetzt Sofa, gleich Bett, es war ein anstrengender, aber schöner Tag
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Ich hatte ihm ja unser Wasserbett geschenkt, weil mir nach 30 Jahren Wasserbettschlafen mal nach Abwechslung ist und ich dachte, wenn ich das Schlafen auf einer anderen Matratze ausprobieren möchte, dann eignet sich das Bett auf Borkum besonders gut als Testprojekt und wenn ich dort damit zufrieden bin, dann werde ich auch für unser neues Haus ein "normales" Bett kaufen. Wenn ich allerdings feststelle, dass ich mit einem anderen Bett grottenunglücklich werde, na, dann kaufe ich für Borkum eben doch wieder ein Wasserbett, aber vorher ist es halt einen Versuch wert.
Und wenn N einmal mit dem Auto den Transport nach Berlin durchzieht, dann habe ich die Gelegenheit genutzt, J zu überreden, dass wir sein Wasserbett auch mit ins Auto packen, das hat nämlich den Vorteil, dass wir unser Bett, was wir uns jetzt kaufen werden, zur Not in Js Zimmer stellen können, wenn wir feststellen, es geht doch nicht ohne Wasser. Und J hat sein geliebtes Wasserbett dort, wo er die meisten Nächte des Jahres verbringt. Winwin für alle, finde ich.
Deshalb haben wir heute also zwei Wasserbetten leergepumpt und abgebaut, in Js Zimmer wird dann erst mal kein Bett stehen, bis wir sicher sind, dass wir unser neues Bett behalten wollen, ich denke aber, das wird sich sehr schnell herausstellen.
Wir haben allerdings noch kein neues Bett bestellt, weil: Es ist kompliziert. Das alte Bett war exakt 1,60m x 2,00m und mehr Platz ist auch nicht in dem Schlafzimmer, zumindest nicht in der Länge, denn sonst kann man am Fußende nicht mehr durch den Raum gehen, was sehr unpraktisch wäre. Aktuell ist dort ein Durchgang von 40cm, das ist schon eng und man quetscht sich durch, daran haben wir uns aber gewöhnt. Wenn dieser Durchgang jedoch noch weiter verkleinert wird, dann, na, dann weiß ich auch nicht, das wäre auf alle Fälle ziemlich blöd.
Nach einer ersten Onlinesuche stellte ich allerdings fest, dass Betten mit Lattenrost und Matratze zwar eine Liegefläche von 2m haben, um den Lattenrost herum ist aber noch ein Rahmen und der trägt gewaltig auf. Ich suche jetzt also ein Bett ohne Kopfteil und mit maximal schmalem Rahmen, vorzugsweise "höher gelegt", die Zeiten, in denen ich schwungvoll aus einem bodentiefen Futonbett sprang, sind nämlich auch vorbei. 1,90m als Liegefläche ist aber auch keine Lösung, dafür sind wir beide zu groß.
Ich sagte es ja, es ist schwierig, aber ich werde natürlich eine Lösung dafür finden.
Aktuell sieht es so aus:

Bettabbau erfolgreich.
Als Zwischenlösung haben wir jetzt das Schlafsofa aus dem Wohnbüro als Bett dort ausgeklappt, denn kein Bett ist ja nun auch keine Lösung, kein Sofa lässt sich leichter überbrücken. Das haben wir jetzt übergangsweise mit dem großen Sitzsack ersetzt, der seit längerem auf dem Dachboden vor sich hindämmerte. Praxisorientiertes Provisorium.

Am Nachmittag hat N uns wieder zum Flugplatz gebracht, sehr ruhiger Rückflug, etwas bessere Sichten als gestern und ein rappelvoller Kleinfliegerhimmel, heute war wahrscheinlich wirklich alles, was fliegt, unterwegs, war ja auch wirklich perfektes Wetter.
Abschied vom Hafen

In Greven dann noch fix einen Salat zusammengeschnibbelt, jetzt Sofa, gleich Bett, es war ein anstrengender, aber schöner Tag
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Samstag, 20. Februar 2021
Endlich mal wieder in der Luft
anje, 21:24h
Endlich war wieder fliegbares Wetter, K war ganz aufgeregt. Er war jetzt seit Anfang Dezember nicht mehr in der Luft gewesen, so lange Pause hat er schon lange nicht mehr gehabt.
Aber heute. Der Flughafen war immer noch weitestgehend menschen- und fliegerleer, nur eine einzige größere Maschine stand auf dem Vorfeld. Ich dachte erst, der Flieger heißt Coronair und hätte das sehr passend gefunden, er hieß dann aber doch leicht anders.

Die Luft war ungemein ruhig, allerdings ziemlich diesig. Dafür kein Geschaukel und kein Gewackel, ich finde das sehr angenehm. Bis der Flieger dann plötzlich doch sehr seltsame Bewegungen machte, sich von links nach rechts neigte und sich irgendwie seltsam verrenkte in der Luft. Da ich überhaupt keine Thermik oder andere Turbulenzen erkennen konnte, habe ich mich natürlich sehr gewundert, was jetzt plötzlich los ist. Es stellte sich dann raus, dass meinem Westfalenmann bei dem friedlichen Wetter langweilig geworden war und er nur so aus Gaudi immer abwechselnd mal ins linke, dann ins rechte Seitenruder getreten hat.
Spielkind.
Über der Meyer Werft konnten wir ein fast fertiges, neues Kreuzfahrtschiff bewundern

Das nimmt kein Ende, mit diesen Riesendampfern.
Unterwegs habe ich noch ein hübsches Foto von Lüttje Hörn gemacht,

Anflug und Landung auf Borkum ansonsten ohne besondere Vorkommnisse, das aufregendste war die Autofahrt vom Flugplatz zum Haus, denn der Onkel hatte uns abgeholt und die Kombination aus zunehmend schlechterer Sehfähigkeit mit genauso zunehmender Alterstüddeligkeit lässt dann selbst solche Autofahrten zu einem Abenteuer für die Mitfahrer werden. Ich kenne das ja schon von meinem Vater, der auch viele Jahre noch bedenkenlos Auto fuhr, obwohl er wegen seiner schlechten Augen als Lehrer schon mit Mitte 50 pensioniert wurde.
Hier im Haus ist es sehr gemütlich, der Ofen bullert leise vor sich hin und K meint, ich solle zu ihm aufs Sofa kommen und Wilsberg gucken.
So sei es
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Aber heute. Der Flughafen war immer noch weitestgehend menschen- und fliegerleer, nur eine einzige größere Maschine stand auf dem Vorfeld. Ich dachte erst, der Flieger heißt Coronair und hätte das sehr passend gefunden, er hieß dann aber doch leicht anders.

Die Luft war ungemein ruhig, allerdings ziemlich diesig. Dafür kein Geschaukel und kein Gewackel, ich finde das sehr angenehm. Bis der Flieger dann plötzlich doch sehr seltsame Bewegungen machte, sich von links nach rechts neigte und sich irgendwie seltsam verrenkte in der Luft. Da ich überhaupt keine Thermik oder andere Turbulenzen erkennen konnte, habe ich mich natürlich sehr gewundert, was jetzt plötzlich los ist. Es stellte sich dann raus, dass meinem Westfalenmann bei dem friedlichen Wetter langweilig geworden war und er nur so aus Gaudi immer abwechselnd mal ins linke, dann ins rechte Seitenruder getreten hat.
Spielkind.
Über der Meyer Werft konnten wir ein fast fertiges, neues Kreuzfahrtschiff bewundern

Das nimmt kein Ende, mit diesen Riesendampfern.
Unterwegs habe ich noch ein hübsches Foto von Lüttje Hörn gemacht,

Anflug und Landung auf Borkum ansonsten ohne besondere Vorkommnisse, das aufregendste war die Autofahrt vom Flugplatz zum Haus, denn der Onkel hatte uns abgeholt und die Kombination aus zunehmend schlechterer Sehfähigkeit mit genauso zunehmender Alterstüddeligkeit lässt dann selbst solche Autofahrten zu einem Abenteuer für die Mitfahrer werden. Ich kenne das ja schon von meinem Vater, der auch viele Jahre noch bedenkenlos Auto fuhr, obwohl er wegen seiner schlechten Augen als Lehrer schon mit Mitte 50 pensioniert wurde.
Hier im Haus ist es sehr gemütlich, der Ofen bullert leise vor sich hin und K meint, ich solle zu ihm aufs Sofa kommen und Wilsberg gucken.
So sei es
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